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  1. #201
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Jane Sam Chey

    Tequila war ein aprobates Mittel einen Abend in Schwung zu bringen, allerdings viel besser geeignet als letzter Sargnagel zu fungieren. Werner sah sich momentan noch nicht am Ende des Abends, nahm aber dennoch die Einladung zum Tequila an.
    Das Zeug brannte, wie gewohnt doch der penetrante Nachgeschmack blieb klein. Scheinbar ein besseres Agavendestillat, bei dem sich nicht direkt bei Gaumenkontakt die Zehennägel hochrollten. Werners Gesicht verzog sich nur ganz leicht, von Macnab mit einem amüsierten Lächeln beobachtet. Ein Blick zur Seite offenbarte das der Shot bei Chey seine Rolle als Sargnagel zuverlässig erfüllte. Die Pilotin geriet wortwörtlich ins trudeln und wurde von der Technikoffizierin rechtzeitig gestützt. Kurz darauf verabschiedete sie sich, am Arm zu ihrer Koje geführt. Schade eigentlich. Macnab nahm einen Schluck aus dem Scotchglas, schwenkt es kurz und grinste.
    "Nun, Garcia ist eindeutig kein mexikanischer Familienname.", scherzte sie erheitert und stellte den Tumbler auf der Theke ab.

    *

    Werner war sich nicht mehr ganz sicher wann er den Abend verlassen hatte, aber er war auf jedenfall vor Macnab gegangen, welche eindeutig das Durchhaltevermögen eines Unteroffiziers hatte. Mit leicht zugequollenen Augen begab er sich nach dem Aufstehen unter die Dusche. Sein Kater hielt sich in Grenzen, auch wenn scheinbar jemand hinter seiner Stirn eine Art leichte Marschmusik zu schlagen schien. Weniger Alte Kameraden, oder Long Way to Tipperary, mehr in Richtung Galeerentrommler. Das kalte Wasser brachte seine Sinne wieder auf Kurs und reduzierte das Trommeln auf ein Minimum. Nachdem er fertig und angezogen war, begab er sich ins Schott, das Dienstzimmer des Captains ansteuernd. Doch Werner musste sich nicht die Mühe machen, die Schottin kam ihm schon auf halbem Wege entgegen. Frisch und vital, wie aus dem Ei gepellt, grüßte sie den Deutschen gutgelaunt. Werner war sich nicht ganz sicher ob die Schottin in einem Eisfass schlief oder eine Doppelgängerin besaß und erwiderte den Morgengruß.
    "Sehr schön, ich hatte schon Angst das ich sie von Bill aus dem Bett zerren lassen muss. Nicht alle Offizierspratikanten stecken das "Willkommen" an Bord gleich gut weg. Bereit ein wenig zu arbeiten?", sprach die Rothaarige gutgelaunt, ein Pad in der Hand wiegend.
    "Jederzeit Ma'am. Worum soll ich mich kümmern?", erwiderte Werner hinreichend motiviert, ohne überschwänglich zu wirken. Ein wenig steckte ihm der Abend immer noch in den Knochen. Macnab hielt ihm das Pad vor die Nase und scrollte einmal über die Oberfläche.
    "Orga-Scheiße. Liz ist mir immer noch die Bestandsaufnahme schuldig, vermutlich hat sie nur mal wieder vergessen die an mich zu schicken. Also schwingen sie mal ihren Hintern in die Waffenkammer und bestellen ihr meine Grüße.", verkündete die Schottin und zog das Pad wieder zu sich. "Außerdem habe ich Bill den Auftrag gegeben in den nächsten Tagen ein Nahkampfsparring zu organisieren. Nach dem Landgang sind meine Marines gerne ein wenig träge und faul. Da hilft ein wenig körperliche Betätigung. Außerdem wird sich der Commander ihnen wohl noch widmen, aber die meldet sich dann direkt bei ihnen. Sicherlich hat sie schon einen detaillierten Plan, ihnen die Freuden der Raumfahrt näher zu bringen. Fragen?", fügte die Schottin energisch an und warf dem Deutschen einen fragenden Blick zu. Dieser schüttelte den Kopf. "Nein, Ma'am."
    "Na dann, weggetreten."

    Glücklicherweise erinnerte sich Werner noch an den Weg zur Waffenkammer, Bills detaillierter Einführung sei dank. Auch die erwähnte Liz, kannte er durch dessen Vorstellung des Unteroffizierkorps. Staff Sergeant Elizabeth Kannitha Duong, Squadführerin des 2. Rifle Squad des Platoons. An Bord war sie für Waffen und Rüstungen zuständig, wozu auch die kleineren Feldgeschütze zählten. Laut Aussage des Afroamerikaners war sie deswegen auch Schnittstelle zwischen Marines und Technikkorps, auch wenn es auf einem kleinen Schiff sowieso keine besonders großen Barrieren gab. Außerdem erinnerte sich Werner daran das die Unteroffizierin einen recht ordentlichen Vorbau ihr eigen nennen konnte, was natürlich nichts über ihre Qualifikation aussagte, aber eindeutig für diese Aufgabe sprach.
    Die Waffenkammer im Schott 43, hörte man bevor man sie sah. Aufgrund der musikalischen Vorlieben von Liz, wurde sie auch Hard Rock Forge, oder Heavy Metal Armory von den Marines genannt. So bahnte sich die Melodie von Painkiller langsam in Werners Ohren, während dieser die Tür zur Waffenkammer ansteuerte. Der Deutsche stellte sich an den Tresen des Eingangsbereich, welcher jedoch scheinbar nicht besetzt war.
    Dann entdeckte er die Halbasiatin weiter hinten, durch die Regale schlendernd, die Hüfte wippte leicht im Takt der Musik. Ab und zu Notizen auf einem Pad machend, kontrollierte sie verschiedene Waffen, offensichtlich in die Arbeit vertieft.
    "Sergeant?", rief sie Werner schließlich an, bemüht den Gesang von Rob Halford zu übertönen. Es dauerte kurz, dann drehte sich die Unteroffizierin zu ihm um, lächelte kurz und strich kurz über ihr Omnitool. Die Musik wurde leiser. Gutgelaunt schritt die Brünette auf den Offizier zu. Die Soldatin war etwas über 1,70 groß, eindeutig gut in Form. Leichte Sommersprossen zierten das Gesicht und ein ihr schmaler Mund formte sofort ein symphatisches Lächeln.
    "Entschuldigen sie Lieutenant..Neumann, oder?", begrüßte sie ihn freundlich und lehnt sich auf dem Tresen an. Werner schaute zu der Soldatin herab und erwiderte das Lächeln. "Genau. Werner Neumann. Ich war der neue an Bord."
    "Ja, es ist so eine Sache mit Flottenpraktikanten. Bevor man sie richtig kennenlernt, sind sie fast schon wieder weg. Was führt sie in mein Reich?", erkundigte sie sich, bevor sie scheinbar eine Erleuchtung bekam und mit den Fingern schnipste.
    "Ach, verdammt. Die Inventarliste, richtig?", fügte sie an. "Ja, deswegen wurde ich geschickt.", entgegnete der Deutsche freundlich.
    "Kein Problem, ist soweit fertig. Schicke ich Macnab gleich. Wenn sie jetzt eh hier sind, wollen sie einen Kaffee?", bot Liz an.
    "Gerne, klingt nicht schlecht.", bedankte sich Werner, worauf die Halbasiatin den Eingang zum Tresen öffnete.
    "Dann immer herein junger Mann."
    , sprach sie, auch wenn Werner nicht annahm das sie älter war als er.
    "Es ist schön das wieder ein paar Neuzugänge gibt. Vor allem für mich. Die Piranha ist von ihnen, oder?", erkundigte sie sich neugierig und führte ihn zu einer kleinen Kaffeeecke. Werner nickte zustimmend und setzte sich auf einen der freien Stühle. Die Unteroffizierin ging zu einer kleinen verchromten Kaffeemaschine und aktivierte diese.
    "Dachte ich mir, die geben sie eigentlich nur Kommandos oder speziellen Einheiten. Und die Ausrüstung der Spec-Forces kam separat an. Auch ein paar schöne Geräte, eine nette Abwechlsung zu den Standard Allianz Waffen."
    , erklärte sie enthusiastisch und schien kurz davor sich über die Lippen zu lecken. "Entschuldigen sie, hatte schon immer Interesse an Waffentechnologie. Wäre fast beim Technikkorps gelandet, Macnab meint immer das ich zu clever für eine Marine wäre und droht gerne mich dorthin zu versetzen.", scherzte sie gutgelaunt und goß Kaffee in zwei Tassen ein.
    "Aber nein, wenn man einmal im Dreck herumgetollt hat, bleibt man auch dabei, nicht wahr?", fragte sie und lachte kurz. Eine matte Metalltasse wurde vor Werner abgestellt.
    "Ja, einmal Marine, immer Marine. Wobei, ich bin eh zu dumm fürs Technikkorps.", erwiderte der Deutsche. Liz grinste amüsiert. "Na, dann. Auf die Infanterie.", sprach sie und beide hoben die Tassen.

    *

    "Raumfahrt ist vor allem eines, ein Spiel mit dem Unbekannten.", erklärte Commander Padukone welche mit Werner vor der Sternenkarte des Kommandodecks stand. "Nur ein Bruchteil der Milchstraße ist erkundet, selbst mit dem ÜLG-Antrieb würde es noch Jahrtausende dauern bis wir alles katalogisiert hätten. Und in dieser Zeit hätte sich vieles wieder verändert. Sterne die erkalten, Supernovaen, kosmische Stürme. Aus diesen Gründen werden in den einzelnen Clustern nur gewisse Routen beflogen. Die Wahrscheinlichkeit in ein Asteroidenfeld zu geraten, oder ein Supernovae ist das Risiko einer Abkürzung oft nicht wert. Das hat natürlich auch seine Nachteile, Piraten können sich leicht abseits der Routen bewegen, oder in Asteroidengürteln kleinere Basen errichten. Und natürlich ist es leicht bei bekannten Handelsrouten diese zu überfallen. Also hat man die Möglichkeit gefährliche Alternativrouten zu fliegen, oder mögliche Überfälle in Kauf zu nehmen.", fuhr sie fort, Werner mit ihrem Blick fixierend.
    "Auf jedenfall in den Terminus Systemen. In Systemen des Ratsvölker sind wir dazu da Piraten in Schach zu halten. Wenn sie jedoch die Flottengröße aller Ratsvölker im Hinterkopf haben und sich die Größe der Milchstraße vor Augen führen.", sie vollführte eine Handbewegung über die Galaxiskarte, "wird einem schnell klar das wir nicht überall sein können. Die grundsätzliche Prämisse ist deswegen natürlich, die Portale zu schützen. Wir patroullieren die bewohnten Cluster, doch größere Flottenverbände werden sie immer in der nähe einzelner Relais finden. Jeder muss diese passieren, außer er hat ein paar Jahrhunderte Zeit sich durch den Raum zu bewegen. Grundsätzlich unterscheiden wir dabei zwischen zwei Arten von Portalen. Wissen sie welche?", erkundigte sich die Inderin bei Werner. Dieser überlegte kurz.
    "Primäre und sekundäre Portale?" "War das eine Frage oder eine Antwort?", fragte sie streng, lächelte aber dann. "Genau. Primäre sind leistungsfähiger, führen aber immer nur zu einem Portal. Grundsätzlich ist es verboten primäre Portale zu aktivieren. Lange Distanzen und man weiß nicht was am anderen Ende lauert. Sicherlich wissen sie das der Erstkontaktkrieg aufgrund dieses Verbotes entflammt ist. Nun wir waren neu und vor allem neugierig.", erklärte sie geduldig und trat näher an die Karte heran.
    "Das hier ist das Tauros Portal, am Pylos Nebel. Ein sekundäres Portal, von welchem wir zum Caleston Riff kommen, den Omega Nebel oder in den Geth Sektor. Vorhin hat und sie gute Chey aus diesem gesteuert. Von hier aus fliegen wir die einzelnen Systeme ab, anschließend springt man vom Tauros Portal ins nächste Cluster. Das nennen wir Hop-Patrol. Soweit verständlich?", erkundigte sie sich umsichtig.
    "Ich denke schon Ma'am. Alles absuchen, und dann zum nächsten Cluster.", fasste Werner es mehr für sich selbst zusammen.
    "Simpel formuliert, aber korrekt. Ich würde sagen, wir machen eine kurze Pause.", stimmte die Inderin zufrieden zu.




    ***

    Julian

    Ward stimmte ihr zu, oder vielleicht war nachgeben, dass bessere Wort dafür. Akina konnte an seinem Kompromissvorschlag keine großen Probleme erkennen. Zwei anwesende Personen sorgten für eine Art Korrektiv und keine überambitionierten Alleingänge. Und die Bereitschaft bewaffneter Kräfte würde eventuelle Probleme wie bei Diggles minimieren. Nur mit der Unteretage konnte sie nicht viel anfangen, dort war sie bisher noch nicht gewesen. Allerdings konnte man tiefere Bereiche im allgemeinen leichter abschotten, in Erinnerung an den vergangenen Amoklauf wohl kein schlechter Gedankengang. Die Japanerin war zufrieden, letztendlich war es natürlich die Entscheidung von Commander Ravi.
    "Aber selbstverständlich. Ich denke gegen eine sinnvolle Untersuchung wird niemand etwas dagegen haben und auch die Geheimhaltungsstufe scheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine sinnvolle Auflage. Ich werde das so in meinem Bericht an den Commander formulieren.", stimmte sie dem Briten höflich zu. Sie leerte ihre Teetasse und stellte diese sanft auf dem Schreibtisch des Doktors ab.
    "Ich gebe zu, ich kenne mich noch nicht mit der Unteretage von Gebäude 9 aus. Sind das seperate Untersuchungszimmer? Und wo sind die Zugänge?",fragte sie neugierig. "Falls sie die Zeit noch haben, ansonsten mache ich mir alleine ein Bild davon. Ich habe ihre Zeit ja nun wirklich lange in Anspruch genommen.", fügte sie entgegenkommend an. Letztendlich sollte sie sich wohl eh mal mit jedem Winkel der Anlage vertraut machen.
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  2. #202
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "...dass ich vielleicht Pflanzen mag?!", zuckte sie die Schultern. Boxte ihm mit der kleinen Faust gegen den Arm. "Gut zu wissen, dass ich für dich nur aus Sex und Drogen besteh'..", machte sie wenig begeistert klar, war aber, trotz dessen dass man es vielleicht nicht direkt glaubte, nicht umweglos angepisst von seiner Aussage. "Ich hab Interessen, Leif.", sagte sie deutlich und riss ihm die Whiskeyflasche aus der Hand um selbst zu trinken. "Ich mein-...sieh dir das an, verdammt.", sagte sie und deutete über sich, während sie an einem riesigen Ficus-Baum vorbei, bzw. darunter hindurch liefen. "Oder das...", sie zeigte in eine andere Richtung, in welcher ein noch viel größerer dieser Bäume wuchs. "Ich-...", sie stockte. Wusste wirklich nicht ob er es hören wollte. Ob ihn überhaupt etwas davon interessierte. War es eine gute Idee gewesen, hier nochmal hin zu kommen?


    "Jaaa, jaa...", jammerte der Arzt und wollte sich gern an die Flasche klammern, die ihm gerade entrissen worden war. "..ich weiß du magst diesen Infernofürsten und sein Buch hab ich ja sogar gelesen, also wegen der Interessen und so, aber Blumen-...", ein bisschen erschlagen sah er sich um, "..ich hab nicht den grünsten Daum'n musst du wissen.", überraschte er sie vermutlich nicht und ein bisschen klang das alles wie die verzweifelte Mischung aus Gegenwehr und Entschuldigung. "Außerdem hast du mich gerade noch halbnackt zu diesn Drogen überredet, also-...akzeptier doch einfach, dass ich die Rosen vor deinem Haus und genau DIESEN Baum da total fesch finde, aber-...jeden Tag dazulerne!", die letzten Worte schluderte er dahin und grinste ganz selbstbewusst. Was hatte er sich da nur in seiner Argumentation überschlagen! Zum allem Überfluss trat er an sie heran, legte kumpelhaft den Arm um ihre Schulter und sah sie freudestrahlend an. Innert einer Sekunde gehörte dieser Whisky wieder ihm.
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  3. #203
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    "Jaaa, jaa...", jammerte der Arzt und wollte sich gern an die Flasche klammern, die ihm gerade entrissen worden war. "..ich weiß du magst diesen Infernofürsten und sein Buch hab ich ja sogar gelesen, also wegen der Interessen und so, aber Blumen-...", ein bisschen erschlagen sah er sich um, "..ich hab nicht den grünsten Daum'n musst du wissen.", überraschte er sie vermutlich nicht und ein bisschen klang das alles wie die verzweifelte Mischung aus Gegenwehr und Entschuldigung. "Außerdem hast du mich gerade noch halbnackt zu diesn Drogen überredet, also-...akzeptier doch einfach, dass ich die Rosen vor deinem Haus und genau DIESEN Baum da total fesch finde, aber-...jeden Tag dazulerne!", die letzten Worte schluderte er dahin und grinste ganz selbstbewusst. Was hatte er sich da nur in seiner Argumentation überschlagen! Zum allem Überfluss trat er an sie heran, legte kumpelhaft den Arm um ihre Schulter und sah sie freudestrahlend an. Innert einer Sekunde gehörte dieser Whisky wieder ihm.


    Sie rollte mit den Augen. Er sah es nicht. Aber es war so da wie das Lächeln, dass im Anschluss folgte. "Nicht Blumen. Pflanzen.", korrigierte sie ihn und deutete einfach nur um sich. "Nimm einfach hin, dass das hier was hat. Stell dir ne winzige Version von mir vor, die genau...DIESE Bäume hier permanent hochgeklettert ist, weil man da seine Ruhe hatte. Bin hier vermutlich schon tausend Mal eingebroc-...eh...zu Besuch gewesen. Und irgendwo...da...", sagte sie und deutete beim größten und offensichtlich ältesten dieser Bäume in einer der höheren Äste, "...wird wahrscheinlich immer noch das stehen, was ich reingeschnitzt hab. Irgendwo..hier so." Ein paar Schritte gingen sie, sie klaute den Whiskey wenig galant zurück, trank weiter und schnaufte beinahe frustriert. "...scheiße, so wie das klingt isses wirklich beschissen langweilig. Sorry, dass ich dir nichts aufregenderes zeigen kann." Irgendwie gab ihr das wirklich zu denken.
    //Everybody supports women until a woman's doing better than you. Everybody wants you to love yourself until you actually do.
    Only a woman has seen everything and must act like she's seen nothing. //
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  4. #204
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    „Ich mags ja auch.“, gab er zu und musterte diesen Baum, so als könne er ihm etwas über die Kunst des Frauenverstehens beibringen. Fehlanzeige. Leif blieb an Luceija dran, versuchte sich aber immer wieder besonders interessiert an Blu-...Pflanzen aufzuhalten. Man mochte merken, dass er wenig vielfältige Interessen hatte. Der Preis für seine exzessive Art zu arbeiten war schon immer hoch gewesen. Hobbys gab es quasi keine. Interessen abseits der Medizin ohnehin wenige. Er seufzte bedrückt. „Ich hoffe du brings unsere Kinder nich außerhalb der Öffnungszeiten her und lässt sie auf die Bäume klettern. Is sicher verboten, auch wenn’s niedlich is.“, kicherte er und begriff in seiner Trunkenheit nicht, wie merkwürdig und falsch dieser Satz war. Stattdessen fragte er sich, ob er sie nach all den Namen der Pflanzen fragen sollte, an denen sie vorbeigingen und die er nicht kannte (also alle), was ihm aber deutlich zu peinlich schien. Ein Buch würde helfen müssen, damit er alsbald besser mitreden konnte.
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  5. #205
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Vincent van Zan

    Während Vincent van Zan in seinem Apartment von einer russischsprechenden Schönheit eine quasi Selbstgeiselnahme beging, wartete Seeva auf heißen Kohlen sitzend auf Ergebnisse. Tausend Jahre Lebensspanne und jetzt hatte sie keine Zeit. Vhan Senior war hier und hatte laut Odessa seine beiden Schläger zu sich beordert. Das Intermezzo seines Sohnes mit der Frau am Memorial hatte ihn wohl verärgert – verständlicherweise. Zeitgleich checkte sie den permanenten Fluss an Nachrichten, ob irgendwo eine Verknüpfung aufflammte. Die V.I. identifizierte eine Nachricht als relevante Breaking News. Seeva sah und lauschte, wie man in Echtzeit von den Schüssen auf den Konkurrenten Trumbos berichtete. Sie wählte die Aufnahmefunktion ihres Tools und schnitt mit, rief zeitgleich eine Quelle auf, um die Echtheit des Gesagten verifizieren zu lassen und sich weitere Informationen zu ziehen. Terra Front – ein eindeutiger Täter? In Seeva regten sich Zweifel. In ihrem beschränkten Blickfeld sah sie das Attentat auf den Konkurrenten von Trumbo im Zusammenhang mit dessen Kampagne gegen Vhan Senior. Wie passte da ein rechter Flügel einer Pro-Mensch-Partei ins Bild?

    Ihr blieb keine andere Wahl. Sie musste abwarten. Und das machte sie fertig.

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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Beyo Vhan
    "Wir erhalten soeben die Nachricht dass Nicholas Kalanidou während des Nottransports ins Tayseri General verstorben ist. Das medizinische Personal vor Ort konnte nur noch seinen Tod feststellen. Der junge Politiker hatte erst vor 2 Wochen seinen 34. Geburtstag. Bisher hat das Büro von Martin Trumbo noch keine Stellungsnahme zu dem auf der Seite von *Terra Front* aufgetauchtem Bekennerschreiben abgegeben. Wir halten - "

    Schwer ausatmend schaltete Beyo die Live-Übertragung ab. "Alles in Ordnung Mister Vhan?" fragte Vyola besorgt. "Soll ich Ihnen etwas bringen?" "Ein Kaffee wäre gerade glaube ich ganz gut....gerne extra stark."
    Natürlich hatte er sich gewünscht, dass etwas passieren würde um Trumbo's Schmutzkampagne zu beenden. Aber nicht so.
    Sicherlich würden die Aasgeier bald wieder auf der Matte stehen und ihn nach seiner Meinung fragen. Was sollte er schon sagen? Würde irgendwas die Lage besser machen?
    "Danke." Er nahm seiner Sekretärin den Kaffee aus der Hand und nahm einen großen Schluck, wandte sich wieder der Arbeit zu. Ein wenig Zahlen wälzen würde ihn auf andere Gedanken bringen.
    Nebenbei fragte er sich, was sein Vater wohl Jodacus und Tiberian gerade erzählte. In ihrer Haut wollte er gerade sicherlich nicht stecken. Auf eine Weise war es wohl irgendwie Glück für ihn, nun konnte er sich endlich wieder frei bewegen, ohne ständig kontrolliert zu werden.
    Sein Durchwahl klingelte. Jemand hatte direkt ihn angerufen und war nicht erst bei Vyola gelandet.
    "Beyo Vhan?" "Beyo." Er fuhr sofort zusammen als er die Stimme seines Vater hörte. "Äh...j-ja Vater?" "Eine Sache hatte ich noch vergessen." begann dieser in undefinierbarer Tonlage. "Ich will, dass du heute Abend nach Hause kommst. Deine Mutter hat mich beauftragt, endlich mal wieder ein gemeinsames Essen zu organisieren."
    Er hatte vieles erwartet, aber nicht das. "K-klar, sicherlich, ich komme natürlich....war das alles?" "Nicht ganz. Wir wollen dass du noch jemanden mitbringst. Es wird höchste Zeit dass du uns deinen Jungen vorstellst."
    Die Worte blieben ihm im Halse stecken. Er versuchte etwas zu sagen, doch es kamen nur grotesk anmutende Schnappgeräusche aus seinem Hals. "Also bis dann."
    Völlig baff sank der rote Turianer in seinem Stuhl zusammen. Wie und woher wusste er.....?

    Decius Vhan

    "Dann haben also wirklich Sie den Jungen darauf - " "Ja."
    Malonigrus Petalin sah ihn ebenso ratlos an, wie sein Sohn wahrscheinlich gerade Löcher in die Luft starrte. "Und darf ich Sie fragen Sir, warum - " "Nein."
    Der Koloss akzeptierte den bestimmten Ton sofort und hakte nicht weiter nach. Gehorsam also war bei ihm nun vorhanden. Eine gute Basis.
    Er brauchte noch nicht wissen, welches Spiel der alte Turianer hier spielte. Wenn die Zeit reif war, würden alle Beteiligten es erfahren.
    Zufrieden betrachtete Decius den sich ständig aktualisierenden Newsfeed.

    Keine 20 weitere Minuten dauerte es, als es an der Tür klopfte. Mit einem kurzen Drücken auf die Fernsteuerung für die Verriegelung öffnete Decius sie und seine Assistentin Denaya betrat den Raum. Ohne den Koffer, welchen er ihr mitgegeben hatte. Selbstverständlich, denn diesen hatte sie sicher irgendwo entsorgt, so wie sie es bei derlei Aufträgen immer tat. Auf sie konnte er vertrauen, mehr als auf alles andere in dieser Galaxis.
    "....."
    "Danke Denaya. Das wäre vorerst alles."
    Die Turianerin nickte und platzierte sich wortlos hinter ihm. Decius fuhr nun die holografische Schaltfläche seines Omni-Tools herauf und beobachtete aufmerksam die 2 sich weiter entfernenden, blinkenden Punkte. Wie ein geduldiges Raubtier wartete er auf den ersten Schritt ihres unsichtbaren Gegenspielers.....

    ,,Schnell, komm rein!“, zischte Varik und zog Nura am Handgelenk in seine Wohnung.
    ,,Hey! Was soll das?“, protestierte sie, als sich die Tür schon zischend hinter ihr schloss. Sie riss sich los und wollte einen Schritt zurück machen, prallte jedoch direkt an die Wand des schmalen Wohnungsflurs hinter sich.
    Der Turianer hob beschwichtigend die Hände.
    ,,Tut mir Leid, wirklich. Ich.. es ist grad alles etwas zu viel, verstehst Du? Ich glaube ich bin in sehr große Schwierigkeiten geraten.“
    Nura rieb sich ihr Handgelenk und verzog unter ihrem Visier das Gesicht.
    ,,Schon okay …“, sagte sie langsam und versuchte sich eine Reim auf die ganze Sache zu machen.
    ,,Also, was wolltest Du mir zeigen?“
    Varik nickte und verlor dabei einiges an Farbe im Gesicht. Er ging in den einzigen Wohnraum seines Apartments, der als Schlaf- Ess- und Arbeitszimmer zugleich diente und bedeutete Nura, ihm zu folgen. Die Quarianerin ließ sich im Schneidersitz auf Variks Bett fallen, während er etwas aus dem Sideboard neben dem Fenster holte. Seine Hände zitterten.
    ,,Ich war bei der Kundgebung von Terra Front, habe Fotos von der Gegendemo von Citadel Watch gemacht, Simon und ein paar von den anderen waren auch da.“
    Nura nickte und beäugte den tragbaren Computer, den Varik hervorgeholt und auf dem Esstisch aufgebaut hatte.
    ,,Wo hast Du die Antiquität denn her?“, fragte sie. Der Computer sah so aus, als wäre er zur Zeit Geth-Konflikts gebaut worden.
    ,,Kleines Erinnerungsstück an die Zeit bei der Truppe. War damals schon uralt, ist aber immer noch komplett gegen ein Anzapfen immun. Hauptsächlich, weil es keine Anschlüsse für irgendetwas gibt, das jünger ist als hundert Jahre“, erklärte Varik mit einem Achselzucken. Er startete den Computer und meldete sich an. Die Arbeitsoberfläche als prähistorisch zu bezeichnen wäre zwar wissenschaftlich falsch, aber sehr naheliegend.
    ,,Ich speichere darauf alles, was nicht zu früh gesehen werden soll. Die restlichen Aufnahmen und Bilder von der Gegendemo habe ich direkt hochgeladen, die Kameras der Sender waren ja wieder alle auf diese Terra-Firma-Faschisten gerichtet. Guck mal auf die Seiten der großen Sender. Kein Wort von den hunderten Leuten, die dagegen demonstriert haben, Hauptsache es gibt genug Bilder von xenophoben Menschen, an denen sich …“
    ,,Du wolltest mir etwas zeigen“, unterbrach Nura ihn. Das Sichtbarmachen von politischer Aktion, die von den Mainstream-Medien ignoriert wurde, war Variks selbstauferlegte Lebensmission. Und wie jeder mit einer Mission konnte der Fotograf stundenlang darüber reden, wenn man ihn nicht davon abhielt.
    ,,Ja, genau. Sorry, wie gesagt, es ist alles ziemlich krass. Schau her.“
    Er startete ein Video, Nura stand vom Bett auf und trat an den Tisch. Da dieser für Turianer gebaut worden war, konnte sie dem Video bequem im Stehen folgen.
    Es war die Aufnahme einer Holodrohne, die die Demonstration bei der Kundgebung überflog. Die Kamerafahrt ging direkt über die Köpfe der Teilnehmenden hinweg und zwischen Protestschilden hinweg, ein buntes Panorama aus verschiedenen Völkern und sozialen Milieus. Am Rand des Bilds war die Absperrung zu erkennen, die C-Sec zwischen den Demonstrierenden und den Besuchern der Kundgebung errichtet hatte. Ein Handvoll Beamter bewachte die neutrale Zone zwischen den Fronten, die Terra-Firma-Anhänger taten so gut sie konnten, als stünde hinter ihnen keine lärmende Masse während die Demonstranten ihr Bestes gaben, um Kalanidous Rede zu übertonen und Terra Firma ganz allgemein den Tag zu vermiesen.
    Nura bewunderte Variks Talent für Bilder und Videos wieder einmal, die Aufnahmen strahlten Energie aus. Sie hatte wirklich das Gefühl, dort zu sein.
    Die Drohne stieg auf, um das ganze Ausmaß von Kundgebung und Gegendemonstration einzufangen. Nura spürte, wie ihr Puls sich beschleunigte. Zu wissen, was gleich passieren würde, machte es ihr fast unmöglich, sich das Video weiter anzuschauen. Sie heftete den Blick auf die immer kleiner werdende Gestalt von Kalanidou, der, ohne es zu wissen, gleich vor ihren Augen niedergeschossen werden würde. Nach und nach verschwommen die einzelnen Personen vor der Bühne und jenseits der Absperrung zu einer großen Masse, während Variks Drohne immer höher stieg. Irgendwann kamen die umstehenden Gebäudefronten und dann die zugehörigen Dächer ins Bild.

    Varik stoppte das Video.

    ,,Schau genau dort hin“, sagte er und zeigte auf ein flaches Dach, auf dem Leitungen und die Außenmodule von Klimaanlangen montiert waren. Seine Stimme bebte und er schluckte schwer, als er aufgehört hatte zu sprechen.
    Nura beobachtete das Dach, sah dort aber niemanden. Dann fiel der Schuss.
    Die Szene auf der Straße explodierte augenblicklich in ein heilloses Chaos aus verwirrten, verängstigten Individuen, die schrien, sich auf den Boden warfen oder durcheinander liefen. Es fiel Nura schwer, nicht dorthin, sondern weiter auf das verlassene Dach zu schauen, doch plötzlich regte sich auch dort etwas: Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie dort eindeutig eine Gestalt mit einer Waffe, die zwischen zwei Klimaanlagen verschwand.
    Ohne darauf zu warten, dass Nura ihn dazu aufforderte tat Varik, was sie dachte und wiederholte die Stelle. Schuss – Chaos – eine verschwindende Gestalt mit Gewehr.
    ,,Du hast den Attentäter aufgenommen“, sagte Nura. Sie konnte selbst nicht glauben, was sie da sagte, aber so war es. Varik nickte stumm und pausierte das Video.
    ,,Aber man kann nicht erkennen, wer es war.“

    Anstatt zu antworten öffnete Varik einen anderen Ordner auf dem Computer.
    ,,Frag mich bitte nicht, was ich mir dabei gedacht habe, okay? Ich wünschte, ich hätte es bleiben lassen“, flüsterte er und zeigte ihr die drei Bilder, die in dem Ordner waren. Das erste zeigte eine schmale Gasse hinter einem Gebäude, deren einheitlich graue Metallaußenwand nur von einer Fluchttür unterbrochen wurde. Die Tür stand noch halb offen, schien im Zufallen begriffen zu sein, denn eine hochgewachsene Gestalt war scheinbar grade hindurchgetreten und ging nun mit dem Rücken zu Kamera auf das Ende der Gasse zu. In ihrer Hand erkannte man noch das komprimierte Gewehr, das sie grade unter ihre Kleidung schob.
    Die zweite Aufnahme war eine Vergrößerung der ersten, zwischen den beiden Bildern schienen nur Bruchteile von Sekunden vergangen zu sein. Varik hatte näher an die abgewandte Gestalt herangezoomt, die Umrisse ließen einen Turianer vermuten und es war nun eindeutig zu erkennen, dass es sich um eine Waffe handelte, die da unter dunklem Stoff verschwand.
    Mit einem weiteren Tastendruck wechselte Varik zum letzten Bild. Nura spürte, wie ihr Herz aussetzte. Er hatte die Perspektive beibehalten, das Gewehr war nun versteckt, doch hatte sich der Attentäter zu einem Blick über die Schulter hinreißen lassen oder besser gesagt: Die Attentäterin.

    ,,Keelah…“, flüsterte Nura und spürte plötzlich das Blut in ihren Ohren rauschen. Das Bild zeigte das Gesicht einer Turianerin, kein sauber ausgeleuchtetes Portaitfoto, aber auf jeden Fall eine Aufnahme, mit der Gesichtserkennungssoftware würde arbeiten können.
    Nura schaute zu Varik hoch. Der Turianer bebte und stützte sich auf der Tischplatte ab.
    ,,Wie hast Du diese Bilder gemacht? Hat sie dich gesehen?“, fragte Nura.
    Varik schüttelte den Kopf. ,,Ich bin mit der Drohne um das Gebäude geflogen und hab dann diese Seitentür gefunden. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, also habe ich da mit der Drohne gewartet. Ich habe sie in den Tarnmodus versetzt, deswegen nur Bilder. Videos sind zu energieintensiv, um die Tarnung aufrecht zu erhalten.“
    Varik redete mit jedem Wort schneller, seine Stimme überschlug sich.
    ,,Und dann ist sie da plötzlich und ich weiß nicht, was ich tun soll! Ich habe einfach ein paar Fotos gemacht und als sie dann verschwunden ist, bin ich auch abgehauen“, fuhr er hektisch fort.
    ,,Varik, beruhige dich! Hör mir zu: Hat sie die Drohne gesehen? Hat sie Dich gesehen?“, drang Nura auf ihn ein.
    ,,Ich war zwei Straßenzüge weiter weg und die Drohne war getarnt. Sie kann mich nicht gesehen haben, aber darum geht es doch grade gar nicht!“, sagte Varik und betonte jedes Wort so heftig, als wolle er damit Nägel einschlagen.
    ,,Wenn Kalanidou stirbt, habe ich eine Mörderin fotografiert und selbst wenn nicht ist das mindestens versuchter Mord! Nura, was soll ich denn jetzt machen?“
    ,,Erstmal sollst Du nicht durchdrehen!“ , herrschte Nura ihn an. ,,Setzt dich hin, atme durch und denk nach: Kann irgendjemand außer uns beiden wissen, dass es dieses Video und diese Bilder gibt?“
    Varik legte die Hände auf die Oberschenkel, schloss die Augen und atmete einige Mal tief ein und aus. Dann schüttelte er den Kopf.
    ,,Nein, ich habe die Drohne deaktiviert und die Aufnahmen direkt auf den Rechner geladen. Niemand kann mich mit er Drohne in Verbindung bringen oder wissen, was ich aufgenommen habe.“
    Nura spürte, wie ihr ein Stein vom Herzen fiel. Sie nickte und legte Varik eine Hand auf die Schulter.
    ,,Okay, das ist gut. Dann müssen wir diese Aufnahmen jetzt zu C-Sec bringen, Varik.“
    Der Turianer zuckte zurück, machte sich von Nuras Hand frei und stand auf.
    ,,C-Sec? Bist Du wahnsinnig gworden? Nura, denk doch mal nach: Keine Stunde nach dem Anschlag ist ein Bekennerschreiben bei Terra Front aufgetaucht. Terra Front! Die würden niemals eine Turianerin für so etwas anheuern! Das heißt doch, der Anschlag geht das auf das Konto von jemandem, der einfach so die Seite von Terra Front hacken konnte, um das Schreiben da hochzuladen und nebenbei auch noch Scharfschützengewehre hat. Wie lange glaubst Du kann C-Sec mich vor so jemandem beschützen? Wenn mein Name irgendwo im Zusammenhang mit diesen Aufnahmen auftaucht, bin ich tot!“
    ,,Jetzt beruhige Dich, verdammt noch mal!“
    ,,Wie denn? Wie? Ich hätte das alles löschen sollen, anstatt Dir das zu zeigen, verdammt! Wie soll ich bitte aus dieser Sache wieder herauskommen?“, jammerte Varik und schlug sich die Hände vor das Gesicht.

    Nuras Hände sanken kraftlos an ihren Seiten herab, als sie den verzweifelten Turianer vor sich stehen sah. Sie wollte etwas sagen, setzte an, brach ab, schaute weg. Schaute auf das Bild der Turianerin, die sie vom Bildschirm aus anschaute. Ihr Gesichtsausdruck war vollkommen ausdruckslos, wie eingefroren.
    Nura seufzte und umarmte Varik, was bei ihrem Größenunterschied eher eine Umschlingung seiner Taille war. Sie legte ihren Helm an sein unteres Brustbein und versuchte ihrem Freund irgendwie Halt zu geben.
    ,,Gib mir die Aufnahmen“, sagte sie.
    ,,Was?“
    ,,Du hast mich schon verstanden. Ich gehe mit den Bildern zu C-Sec. Ich meine, ich habe schon so viele Morddrohungen bekommen, da sollte es mich wundern, wenn ausgerechnet dieses Mal jemand Ernst macht, oder nicht?“, erklärte Nura und versuchte zuversichtlicher zu klingen, als sie sich fühlte.
    ,,Bist Du Dir da sicher?“
    ,,Absolut nicht, aber ich kann halt auch nicht den Kopf in den Sand stecken“, dachte sie.
    ,,Vertrau mir, Varik, alles wird gut“, versicherte sie ihm.

    *

    ,,Miss Kael, würden Sie bitte einsteigen?“, sagte der graugekleidete Mensch, der offensichtlich auf sie gewartet hatte, als Nura aus dem Gebäude trat, in dem Varik wohnte. Er deutete auf ein schwarzes SkyCar, das mit offenen Fahrgasttür und laufendem Motor im direkt vor dem Wohngebäude stand.
    Nura wich einen Schritt zurück, sie bemerkte, dass rechts und links der Eingangstür zwei andere Menschen in langen Mänteln scheinbar unbeteiligt an der Hauswand lehnten. Sie drehte sich um, wollte zurück ins Gebäude laufen, doch von dort kam schon ein vierter Mann, der auch diesen Fluchtweg blockierte.
    ,,Bitte Miss Kael, steigen Sie einfach ein“, wiederholte der erste seine Aufforderung und korrigierte den Sitz seines Sakkos zufällig so, dass Nura einen Blick auf den Schulterholster erhaschen konnte, den er darunter trug.
    ,,Und wenn ich mich weigere?, zischte sie ihn an.
    ,,Dann fahren Sie im Kofferraum mit. Ihre Entscheidung“, antwortete der Mann ohne eine Gefühlsregung zu zeigen und deutete erneut auf die offene Tür.

    *

    ,,Miss Kael, es wäre mein Herzenswunsch gewesen, wenn wir einander unter anderen Umständen hätten kennenlernen können, doch meine Mitarbeiter haben mir berichtet, dass es einige Missverständnisse gegeben habe.“
    Jemand zog Nura den schwarzen Sack vom Kopf und entfernte unsanft das Klebeband über dem Stimmmodulator ihres Anzugs. Gleichzeitig fesselte sie jemand an den Stuhl, auf den man sie so eben gesetzt hatte.
    ,,Ich hoffe dennoch, dass wir zu einer für beide Seiten annehmbaren Einigung kommen werden.“
    Nura schaute umher, fand sich in einer ausgebrannten Lagerhalle wieder, ein hohes, leeres Gebäude, in dem die Stimme des Mannes vor ihr widerhallte.
    ,,Was soll diese Scheiße, Bosh’Tet?!“, schrie sie ihn an. Der Mann war ganz in Schwarz gekleidet, hatte Haare in der gleichen Farbe und saß ihr lächelnd auf einem silbernen Klappstuhl gegenüber.
    ,,Was wollt ihr von mir? Lasst mich sofort gehen!“, verlangte sie und versuchte sich zu befreien. Eine schwere Hand legte sich von hinten auf ihre Schulter und kniff dort zu, wo es richtig weh tat. Nura schrie auf und ihr Körper erschlaffte.
    ,,Stop, hör auf!“, befahl der Mann in Schwarz mit eisiger Stimme. Der Schmerz in Nuras Schulter verschwand ebenso wie die Hand.
    ,,Du blutest übrigens“, sagte der offensichtliche Kopf der Entführerbande an seinen Schergen gewandt und deutete auf seinen Mundwinkel.
    ,,šliucha…“, fluchte jemand leise hinter Nura.

    So als wäre nichts gewesen wandte sich der Mann in Schwarz dann wieder an seinen unfreiwilligen Gast:
    ,,Um ihre Frage zu beantworten, Miss Kael, ich habe Sie hier her bringen lassen, weil ich ein Angebot für Sie habe, dass so gut ist, dass ich es einfach nicht zulassen kann, dass sie es sich nicht wenigstens anhören. Ich verspreche Ihnen, dass sie über all das, was bisher geschehen ist, gerne hinwegsehen werden, wenn Sie es sich erst einmal angehört haben. Ich verspreche Ihnen sogar, dass Sie, auch wenn es jetzt schwer vorstellbar zu sein scheint, froh sein werden, dass wir einander begegnet sind und darüber hinaus, dass Sie als freie Person und in einem Stück hier heraus spazieren können, wenn Sie wider Erwarten nicht von meinem Vorschlag überzeugt sein sollten. Wie klingt das für Sie?“
    ,,Bullshit“, gab Nura zurück.
    ,,Ich möchte sofort gehen und scheiße auf Ihren Vorschlag.“
    ,,Aber Miss Kael, ich bitte Sie. Hören Sie mir doch erst einmal zu. Sie haben gewiss schon einmal von Decius Vhan gehört, einem turianischen Geschäftsmann. Grade neulich erst gab es viel Aufsehen um angebliche Ungereimtheiten in der Buchhaltung seines Unternehmens, Sie erinnern sich?“

    Und plötzlich fiel der Groschen.
    Decius Vhan;
    Der Steuerskandal, den Trumbo aufgedeckt haben will und direkt ausgeschlachtet hat;
    Der Anschlag auf Kalanidou;
    Die turianische Attentäterin;
    Das gefälschte Bekennerschreiben von Terra Front.

    Nura lehnte sich, soweit es ihre Fesseln zuließen, auf dem Stuhl nach vorn.
    ,,Wer sind Sie?“, fragte sie den Mann in Schwarz, ohne auf seine vorherigen Ausführungen einzugehen.
    Vincents Augenbrauen zogen sich zusammen, während er die gefesselte Quarianerin betrachtete. Ihre Stimme und ihren Haltung hatten sich verändert.
    ,,Sie weiß, dass Vhan etwas im Schilde führt“, schoss es ihm durch den Kopf.
    Nun war es an Vincent, sich auf seinem Stuhl nach vorn zu lehnen. Kein halber Meter lag mehr zwischen seinem Gesicht und dem seiner Gefangenen.
    ,,Ich bin einer von denen, die nicht zulassen werden, dass Vhan damit durchkommt“, antwortete er.

    *

    Mit einem gedämpften Klick schloss sich die Fahrgasttür des schwarzen SkyCars zwischen Nura und Vincent. Die beiden nickten einander durch die getönte Scheibe zu, bevor Vas den Motor startete, um die Quarianerin nach Hause zu bringen.
    Der Mann in Schwarz schaute dem immer kleiner werdenden Fahrzeug hinterher.
    ,,Wer hätte das gedacht?“, überlegte er und dachte über das zurückliegende Gespräch nach. Dann öffnete er den geschützten Kanal von Pater Lacan und nahm Kontakt zu T’Saari auf:
    ,,Es gibt eine neue Entwicklung in der Sache Kalanidou. Ich muss Ihnen etwas zeigen.“
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
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  6. #206
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    „Ich mags ja auch.“, gab er zu und musterte diesen Baum, so als könne er ihm etwas über die Kunst des Frauenverstehens beibringen. Fehlanzeige. Leif blieb an Luceija dran, versuchte sich aber immer wieder besonders interessiert an Blu-...Pflanzen aufzuhalten. Man mochte merken, dass er wenig vielfältige Interessen hatte. Der Preis für seine exzessive Art zu arbeiten war schon immer hoch gewesen. Hobbys gab es quasi keine. Interessen abseits der Medizin ohnehin wenige. Er seufzte bedrückt. „Ich hoffe du brings unsere Kinder nich außerhalb der Öffnungszeiten her und lässt sie auf die Bäume klettern. Is sicher verboten, auch wenn’s niedlich is.“, kicherte er und begriff in seiner Trunkenheit nicht, wie merkwürdig und falsch dieser Satz war. Stattdessen fragte er sich, ob er sie nach all den Namen der Pflanzen fragen sollte, an denen sie vorbeigingen und die er nicht kannte (also alle), was ihm aber deutlich zu peinlich schien. Ein Buch würde helfen müssen, damit er alsbald besser mitreden konnte.


    Luceija blieb stehen. Bediente sich weiter am Whiskey und trank jetzt einen noch viel größeren, heftigeren Schluck und verschluckte sich sofort daran, als er diese Bemerkung fallen ließ. Sie hustete. Atmete tief durch. Dann sah sie ihn direkt an. Wollte etwas sagen und schaffte es dann doch nicht. Nicht viel mehr als ein schweres atmen und sie, die weiter lief. "Natürlich isses verboten, das is der ganze Spaß an der Sache.", machte sie klar, hatte nun aber einen rauen Hals. Sagte er solche Dinge bewusst? Ob ein dummer Scherz dahinter steckte oder dieser sehnlichste Wunsch den sie ihm nicht erfüllen konnte wusste sie nicht. Aber natürlich war es...unangebracht. Irgendwie. Auch wenn sie keinen schimmer hatte wie sie ihm das klar machen sollte ohne, dass er es falsch verstand oder eben nicht auf die richtige Weise. "Ich kann keine Kinder kriegen.", sagte sie ihm etwas zu klar, nicht anklagend, aber deutlich, fast so, als könne er es nicht wissen oder vergessen haben. So ganz wusste sie nicht mal, warum sie es sagte. Aber dann lachte sie gedrückt, presste Luft hervor während sie es tat. Tätschelte seine Brust. "Sei froh, dass es so is, wär zwischen uns schon ziemlich oft schiefgegangen.", zwinkerte sie ihm zu, drehte sich wieder um und lief nur diesen einen, diese zwei Schritte vor ihm. Irgendwie kam sie damit ja klar. Aber-..irgendwas bedrückte sie dabei trotzdem. Vermutlich der Glauben, dass sich dieser Wunsch seinerseits irgendwann doch viel zu deutlich machen konnte. Sie konnte es ihm kaum krumm nehmen. "ABER...", sagte sie dann, drehte sich um und lief rückwärts vor ihm her. Wedelte mit der Flasche. "Ich hab ja dieses Baby hier: Guten, ruhigen, wenig nervigen und immer treuen Whiskey.", grinste sie leicht beklemmend.
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  7. #207
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    Luceija blieb stehen. Bediente sich weiter am Whiskey und trank jetzt einen noch viel größeren, heftigeren Schluck und verschluckte sich sofort daran, als er diese Bemerkung fallen ließ. Sie hustete. Atmete tief durch. Dann sah sie ihn direkt an. Wollte etwas sagen und schaffte es dann doch nicht. Nicht viel mehr als ein schweres atmen und sie, die weiter lief. "Natürlich isses verboten, das is der ganze Spaß an der Sache.", machte sie klar, hatte nun aber einen rauen Hals. Sagte er solche Dinge bewusst? Ob ein dummer Scherz dahinter steckte oder dieser sehnlichste Wunsch den sie ihm nicht erfüllen konnte wusste sie nicht. Aber natürlich war es...unangebracht. Irgendwie. Auch wenn sie keinen schimmer hatte wie sie ihm das klar machen sollte ohne, dass er es falsch verstand oder eben nicht auf die richtige Weise. "Ich kann keine Kinder kriegen.", sagte sie ihm etwas zu klar, nicht anklagend, aber deutlich, fast so, als könne er es nicht wissen oder vergessen haben. So ganz wusste sie nicht mal, warum sie es sagte. Aber dann lachte sie gedrückt, presste Luft hervor während sie es tat. Tätschelte seine Brust. "Sei froh, dass es so is, wär zwischen uns schon ziemlich oft schiefgegangen.", zwinkerte sie ihm zu, drehte sich wieder um und lief nur diesen einen, diese zwei Schritte vor ihm. Irgendwie kam sie damit ja klar. Aber-..irgendwas bedrückte sie dabei trotzdem. Vermutlich der Glauben, dass sich dieser Wunsch seinerseits irgendwann doch viel zu deutlich machen konnte. Sie konnte es ihm kaum krumm nehmen. "ABER...", sagte sie dann, drehte sich um und lief rückwärts vor ihm her. Wedelte mit der Flasche. "Ich hab ja dieses Baby hier: Guten, ruhigen, wenig nervigen und immer treuen Whiskey.", grinste sie leicht beklemmend.


    Irgendwie hatte jemand ihm einen eiskalten Eimer Wasser über dem Kopf ausgegossen und sich dann sofort wieder aus der Situation verabschiedet. "Ja, ich weiß.", versicherte er ihr. Allerdings kamen diese Worte so spät, dass sie kaum recht wissen konnte, worauf er sich mit ihnen bezog. Langsam folgte er ihren Rückwärtsschritten, gut auf einem Meter Abstand, darauf achtend, dass sie nicht über irgendetwas, im Zweifel die eigenen Füße, stolperte. "Hättest du denn welche gewollt?", kam dann die Ergänzung aus dem Nichts. Ganz sachlich und interessiert, aber ja, nicht auszuschließen, dass man dahinter eigene Interessen vermutete. "Kinder meine ich."
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  8. #208
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    Irgendwie hatte jemand ihm einen eiskalten Eimer Wasser über dem Kopf ausgegossen und sich dann sofort wieder aus der Situation verabschiedet. "Ja, ich weiß.", versicherte er ihr. Allerdings kamen diese Worte so spät, dass sie kaum recht wissen konnte, worauf er sich mit ihnen bezog. Langsam folgte er ihren Rückwärtsschritten, gut auf einem Meter Abstand, darauf achtend, dass sie nicht über irgendetwas, im Zweifel die eigenen Füße, stolperte. "Hättest du denn welche gewollt?", kam dann die Ergänzung aus dem Nichts. Ganz sachlich und interessiert, aber ja, nicht auszuschließen, dass man dahinter eigene Interessen vermutete. "Kinder meine ich."


    Die Sizilianerin verlor dieses kurze Seufzen, dass nicht so klang als wolle sie ihn mit der Frage tadeln. Vielmehr...überlastete sie diese Frage selbst. Sie strich sich mit der Zunge über die Lippen, ging weiter schlangenlinienmäßig rückwärts, ein schwerer Schritt nach dem anderen und schürfte Kies hinter ihr auf. Hinterließ Spuren. Sie trank lieber noch etwas. Ihre Glieder erschienen schlaffer, nicht mehr ganz so energisch angespannt, während sie nachdachte. Die Augen zogen sich intensiv damit auseinandersetzend zusammen. "Ich-..", stammelte sie, sah hinauf zu den tiefdunklen, knorrigen, uralten Ästen und noch höheren Blättern dieser gigantischen Bäume und hoffte womöglich eine Antwort in ihnen zu finden. Vermutlich war irgendwo so ein Wunsch vorhanden. Es hätte dieses normale Leben komplettiert nachdem sie irgendwie nachjagte, immer und immer wieder, sich aber auch immer und immer wieder kurz vorher dafür entschied, von diesem Zug abzuspringen und doch ganz dem nachzugehen, was ihr selbst scheinbar doch am besten tat. Was sie immer getan hatte. Dazu zählten nicht nur Drogen, Alkohol, Exzesse, Sex, Schlägereien, Omega,...dazu zählte diese Art von unstetem, von immer unter-Spannung stehenden Leben, das Leben bei und mit Cerberus. Eines, dass sie, auch, wenn es nicht immer so schien, wirklich genoss, weil sie immer glaubte, so viele Freiheiten zu haben wie nirgendwo sonst. Als sie Antwortete, waren sie einige Meter weiter gekommen. Dass ihr irgendetwas an dieser Antwort weh tat verschwieg sie, weil sie selbst nicht genau wusste wieso. Eigentlich war sie nie ein Mensch für Kinder gewesen. Da fehlten die Berührungspunkte. Ihr Bruder hingegen war da ganz anders: Ihm sah man regelrecht an, dass er diese Großfamilie wollte. Und Emma..war niedlich, ohne Frage und sie liebte aus irgendwelchen Gründen ihre Tante sehr, aber Luci wusste damit nie umzugehen. Vielleicht war sie einfach nicht der Typ dafür. "Weißt du was...?", fragte sie rhetorisch. Lallte selbstverständlich immer noch, denn sie kippte stetig nach. "Nein. Vermutlich nicht.", sagte sie ehrlich und atmete dazu tief ein und aus. "Ich bin-...ich hab nich'mal 'ne Ahnung wie ich mein eigenes Leben auf die Reihe kriegen soll. Wo sollte da jemals ein Kind reinpassen?", fragte sie eher sich als ihn. "Sergio...konnte das. Ich weiß nich' wie aber-...er hat das irgendwie hinbekommen und ich-..bin ihm dankbar dafür, dass ich hier aufwachsen konnte und nicht in Neapel bei dieser Familie, am Ende...bin ich das. Ganz ehrlich, auch wenn ichs viel zu wenig gewertschätzt hab'. Aber-...", ein weiteres Seufzen, "...sind wir mal ehrlich Leif." Sie hob die Whiskeyflasche an, als sei es die Symbolik ihres schlechten Einflusses. "Was sollte ich 'nem Kind beibringen? Dass Whiskey gut ist? Wie man sich nen Schuss setzt? Wie man guten von schlechten Mischungen unterschiedet, sich nicht von 'nem Dealer über den Tisch ziehen lässt oder doch, wie man Leute abknallt?!" Sie machte einen wenig beeindruckenden, einseitigen Pistolenmove, vokalisierte ein 'poof' und zuckte mit den Schultern. Lachte bedrückt. "Ich wär so ziemlich die beschissenste Wahl, jemals 'ne Mutter zu sein.", glaubte sie, drehte sich schließlich um und lief einfach langsamen Schrittes weiter. "Das Kind wär vermutlich tot bevor es ein verdammtes Jahr alt wird."
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  9. #209
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    Die Sizilianerin verlor dieses kurze Seufzen, dass nicht so klang als wolle sie ihn mit der Frage tadeln. Vielmehr...überlastete sie diese Frage selbst. Sie strich sich mit der Zunge über die Lippen, ging weiter schlangenlinienmäßig rückwärts, ein schwerer Schritt nach dem anderen und schürfte Kies hinter ihr auf. Hinterließ Spuren. Sie trank lieber noch etwas. Ihre Glieder erschienen schlaffer, nicht mehr ganz so energisch angespannt, während sie nachdachte. Die Augen zogen sich intensiv damit auseinandersetzend zusammen. "Ich-..", stammelte sie, sah hinauf zu den tiefdunklen, knorrigen, uralten Ästen und noch höheren Blättern dieser gigantischen Bäume und hoffte womöglich eine Antwort in ihnen zu finden. Vermutlich war irgendwo so ein Wunsch vorhanden. Es hätte dieses normale Leben komplettiert nachdem sie irgendwie nachjagte, immer und immer wieder, sich aber auch immer und immer wieder kurz vorher dafür entschied, von diesem Zug abzuspringen und doch ganz dem nachzugehen, was ihr selbst scheinbar doch am besten tat. Was sie immer getan hatte. Dazu zählten nicht nur Drogen, Alkohol, Exzesse, Sex, Schlägereien, Omega,...dazu zählte diese Art von unstetem, von immer unter-Spannung stehenden Leben, das Leben bei und mit Cerberus. Eines, dass sie, auch, wenn es nicht immer so schien, wirklich genoss, weil sie immer glaubte, so viele Freiheiten zu haben wie nirgendwo sonst. Als sie Antwortete, waren sie einige Meter weiter gekommen. Dass ihr irgendetwas an dieser Antwort weh tat verschwieg sie, weil sie selbst nicht genau wusste wieso. Eigentlich war sie nie ein Mensch für Kinder gewesen. Da fehlten die Berührungspunkte. Ihr Bruder hingegen war da ganz anders: Ihm sah man regelrecht an, dass er diese Großfamilie wollte. Und Emma..war niedlich, ohne Frage und sie liebte aus irgendwelchen Gründen ihre Tante sehr, aber Luci wusste damit nie umzugehen. Vielleicht war sie einfach nicht der Typ dafür. "Weißt du was...?", fragte sie rhetorisch. Lallte selbstverständlich immer noch, denn sie kippte stetig nach. "Nein. Vermutlich nicht.", sagte sie ehrlich und atmete dazu tief ein und aus. "Ich bin-...ich hab nich'mal 'ne Ahnung wie ich mein eigenes Leben auf die Reihe kriegen soll. Wo sollte da jemals ein Kind reinpassen?", fragte sie eher sich als ihn. "Sergio...konnte das. Ich weiß nich' wie aber-...er hat das irgendwie hinbekommen und ich-..bin ihm dankbar dafür, dass ich hier aufwachsen konnte und nicht in Neapel bei dieser Familie, am Ende...bin ich das. Ganz ehrlich, auch wenn ichs viel zu wenig gewertschätzt hab'. Aber-...", ein weiteres Seufzen, "...sind wir mal ehrlich Leif." Sie hob die Whiskeyflasche an, als sei es die Symbolik ihres schlechten Einflusses. "Was sollte ich 'nem Kind beibringen? Dass Whiskey gut ist? Wie man sich nen Schuss setzt? Wie man guten von schlechten Mischungen unterschiedet, sich nicht von 'nem Dealer über den Tisch ziehen lässt oder doch, wie man Leute abknallt?!" Sie machte einen wenig beeindruckenden, einseitigen Pistolenmove, vokalisierte ein 'poof' und zuckte mit den Schultern. Lachte bedrückt. "Ich wär so ziemlich die beschissenste Wahl, jemals 'ne Mutter zu sein.", glaubte sie, drehte sich schließlich um und lief einfach langsamen Schrittes weiter. "Das Kind wär vermutlich tot bevor es ein verdammtes Jahr alt wird."


    Natürlich wusste Leif all das besser. So musste es sein. Zumindest verstand er die Dinge so. Immerhin war er ein Vater gewesen. War es gewissermaßen immer noch, denn auch ein totes Kind war ein Kind und etwas, das man kaum je vergessen konnte. Der Krieg war die Hölle gewesen. Seinen Sohn zu beerdigen um ein vielfaches schlimmer. Unbeschreiblich. Nicht sein Herz zerreißend, sondern sein Leben beendend. Wäre er nicht Arzt gewesen, hätte er keinen Zweck gehabt, wozu hätte er weitergelebt? Eine Weile lang war es der Hass auf seine Frau. Selten der auf sich selbst, was so ungemein selbstgerecht, aber eben Tatsache war. Die Schuld hatte er sich oft gegeben, aber er verstand auch die Umstände. Ja-..erstaunlicherweise hatte sein Job ihm gestattet, die Dinge über kurz oder lang 'professioneller' zu sehen. Ging das? Vielleicht auch nur eine Art die Sache zu verdrängen, denn er war stur genug, um langfristig bei keinem Therapeuten zu bleiben. Für gar nichts. Denn nichts drehte die Zeit zurück oder machte die Dinge ungeschehen. Sein Leben fand wieder allein statt. "Meins ist auch nicht besonders alt geworden.", war Leifs Antwort und das leise Lachen dazu klang hohl. Er war nicht stehengeblieben, aber deutlich hinter der Sizilianerin zurückgefallen. "Aber wenn Leute mich sehen, dann halten sie mich für einen unglaublich tollen Vater. Muss ja auch so sein, was?", eine rhetorische Frage, erneut gekoppelt an ein Lachen. Dabei schüttelte er den Kopf, was sie wohl nicht sehen mochte. "Ich denke-...Kinder verändern immer dein ganzes Leben und dich selbst. Wer weiß, ob du nicht eine unglaublich tolle Mutter geworden wärst."
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  10. #210
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    Natürlich wusste Leif all das besser. So musste es sein. Zumindest verstand er die Dinge so. Immerhin war er ein Vater gewesen. War es gewissermaßen immer noch, denn auch ein totes Kind war ein Kind und etwas, das man kaum je vergessen konnte. Der Krieg war die Hölle gewesen. Seinen Sohn zu beerdigen um ein vielfaches schlimmer. Unbeschreiblich. Nicht sein Herz zerreißend, sondern sein Leben beendend. Wäre er nicht Arzt gewesen, hätte er keinen Zweck gehabt, wozu hätte er weitergelebt? Eine Weile lang war es der Hass auf seine Frau. Selten der auf sich selbst, was so ungemein selbstgerecht, aber eben Tatsache war. Die Schuld hatte er sich oft gegeben, aber er verstand auch die Umstände. Ja-..erstaunlicherweise hatte sein Job ihm gestattet, die Dinge über kurz oder lang 'professioneller' zu sehen. Ging das? Vielleicht auch nur eine Art die Sache zu verdrängen, denn er war stur genug, um langfristig bei keinem Therapeuten zu bleiben. Für gar nichts. Denn nichts drehte die Zeit zurück oder machte die Dinge ungeschehen. Sein Leben fand wieder allein statt. "Meins ist auch nicht besonders alt geworden.", war Leifs Antwort und das leise Lachen dazu klang hohl. Er war nicht stehengeblieben, aber deutlich hinter der Sizilianerin zurückgefallen. "Aber wenn Leute mich sehen, dann halten sie mich für einen unglaublich tollen Vater. Muss ja auch so sein, was?", eine rhetorische Frage, erneut gekoppelt an ein Lachen. Dabei schüttelte er den Kopf, was sie wohl nicht sehen mochte. "Ich denke-...Kinder verändern immer dein ganzes Leben und dich selbst. Wer weiß, ob du nicht eine unglaublich tolle Mutter geworden wärst."


    Er hatte wirklich Recht. Wenn man ihn sah, dann sah man genau das: Dieser Typ 'unglaublich guter Vater', der, der ein Leben für einen Sohn oder eine Tochter aufgab, eine natürliche, gute Bindung zum eigenen Nachwuchs aufbauen konnte, der auch wirklich wichtiges weiterzugeben in der Lage war. Kurzum: Er war das genaue Gegenteil von Luceija. Die Sizilianerin wäre wozu gut gewesen? Höchstens um einem Kind aufzuzeigen, dass das Leben echt beschissene Wendungen nehmen konnte und eben dieses "Gassenwissen", dass sie erworben hatte. Vielleicht das Lesen. Vielleicht ein paar Bücher. Aber was war das schon mehr als ein Haufen Fiktion und Brutalität. Als Leifs Worte in der perfekten, immer deutlich werdenden, kompletten Ruhe Palermos botanischen Gartens unter gegangen waren, zog sie nochmals, eher betroffen, die Schultern hoch und sagte, wobei sie sich nochmals kurz zu ihm umdrehte: "Ich glaub kaum...", seufzte sie, "und selbst wenn...", gab sie dieses bisschen erschlagene in ihrer Stimme zu, "...ich werd' das wohl ohnehin niemals rausfinden können."
    Sie biss sich nochmals auf die Unterlippe. Sie hatte das Gefühl nicht genug getrunken zu haben. Blieb stehen um genau diesen Umstand wieder herzustellen. Jeder schwere Gedanke drohte, sie zu sehr zu überlasten. Und das war zudem ein unheimlich wirrer.
    Durch ihr Stehenbleiben holte der Schwede auf. Sie liefen wieder nebeneinander her. Und...zugegeben, besoffen war es wenigstens einfacher offen über solche Themen zu sprechen. "Wahrscheinlich haben die Leute einfach Recht.", sagte sie. "Bin mir sicher, dass du das bist.". Vermutlich fehlte der Kontext: "Also...'n guter Vater und so."
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  11. #211
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Er hatte wirklich Recht. Wenn man ihn sah, dann sah man genau das: Dieser Typ 'unglaublich guter Vater', der, der ein Leben für einen Sohn oder eine Tochter aufgab, eine natürliche, gute Bindung zum eigenen Nachwuchs aufbauen konnte, der auch wirklich wichtiges weiterzugeben in der Lage war. Kurzum: Er war das genaue Gegenteil von Luceija. Die Sizilianerin wäre wozu gut gewesen? Höchstens um einem Kind aufzuzeigen, dass das Leben echt beschissene Wendungen nehmen konnte und eben dieses "Gassenwissen", dass sie erworben hatte. Vielleicht das Lesen. Vielleicht ein paar Bücher. Aber was war das schon mehr als ein Haufen Fiktion und Brutalität. Als Leifs Worte in der perfekten, immer deutlich werdenden, kompletten Ruhe Palermos botanischen Gartens unter gegangen waren, zog sie nochmals, eher betroffen, die Schultern hoch und sagte, wobei sie sich nochmals kurz zu ihm umdrehte: "Ich glaub kaum...", seufzte sie, "und selbst wenn...", gab sie dieses bisschen erschlagene in ihrer Stimme zu, "...ich werd' das wohl ohnehin niemals rausfinden können."
    Sie biss sich nochmals auf die Unterlippe. Sie hatte das Gefühl nicht genug getrunken zu haben. Blieb stehen um genau diesen Umstand wieder herzustellen. Jeder schwere Gedanke drohte, sie zu sehr zu überlasten. Und das war zudem ein unheimlich wirrer.
    Durch ihr Stehenbleiben holte der Schwede auf. Sie liefen wieder nebeneinander her. Und...zugegeben, besoffen war es wenigstens einfacher offen über solche Themen zu sprechen. "Wahrscheinlich haben die Leute einfach Recht.", sagte sie. "Bin mir sicher, dass du das bist.". Vermutlich fehlte der Kontext: "Also...'n guter Vater und so."


    "Auch das wirst du wohl nie rausfinden können.", antwortete der Arzt auf das Kompliment. In seiner Stimme schwang dieses bemühte Lächeln mit. Wieso hatte er dieses Thema nur hervorgeholt? Mehr Whisky war die Antwort, also eignete er sich die Flasche wieder an und trank. Schüttelte danach prüfend den Rest darin und sah Luceija mit hochgezogener Braue an, was leicht zu übersehen sein mochte. "Ich geh davon aus, dass hier nicht irgendwo der magische Whisky-Baum auf uns wartet, hm?", fragte er beklommen und sah sich um. Warf einen Blick auf dieses gläserne Konstrukt, das sich unweit vor ihnen aufbaute und sein stummes Interesse weckte.
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  12. #212
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    Der Skyvan hob mit einem leichten Brummen erneut ab, langsam die Tips hinter sich lassend. Eine gewisse Entspannung machte sich im Inneren breit, jetzt wo sie wieder die Sicherheit des Reviers ansteuerten. Rose packte gemächlich einen Erdbeerkaugummi aus, faltete das silberne Verpackungspapier zu einem kleinen Quadrat. Kleine orange Lichter flammten im Van auf, als sich ein paar der Beamten eine Zigarette ansteckten. Grundsätzlich sollte man zwar in Einsatzfahrezeugen nicht rauchen, aber die Asari fand das sie es sich verdient hatten. Und hatte auch keine Lust deswegen zu diskutieren. Sie bot der Inderin neben sich einen Kaugummi an, doch diese winkte höflich ab.
    "Hätte nicht gedacht das wir so schnell wieder zurückfahren, gibt denen da draußen doch nur unnötig..Zeit.", merkte sie nachdenklich an.
    Rosere kaute bedächtig auf dem Kaugummi herum, formte ihn leicht mit der Zunge, drückte ihn von einer Wange zu anderen.
    "Ja, natürlich wäre es besser wenn wir von anderen Agents ersetzt würden, aber..wir operieren sowieso schon an der Personalobergrenze. Wir haben gar nicht die Stärke um komplett nahtlos das Viertel zu durchforsten. Der allgemeine Fehler dieser Operation.", erklärte sie schulterzuckend und formte mit der Gummimasse ein kleines Laken über ihrer Zunge.
    "Machen sie sich nicht zu viele Gedanken, wir sind garantiert schneller hier als ihnen lieb ist, nutzen sie die Pause um sich zu entspannen. Jetzt wartet die Papierarbeit. Ju! Hu!", merkte sie an und hob kurz sarkastisch die Arme.

    Prasselnd, aber in sanften Strahlen ergoss sich das Wasser über dem Schädel der Asari. Wirbelnd liefen die Tropfen den Körper der Asari hinunter, sich ihren Weg nach unten bahnend. Den Schmutz und Gestank der Tips mit sich tragend, zurück in die Gosse wo er her kam. Das Wasser war heiss, nah an der Schmerzgrenze, doch für Rose momentan mehr als entspannend. Ein leichter Nebel hatte sich schon in der Mannschaftsdusche gebildet, wo das Einsatzteam sich von den Strapazen des Tages freiwusch. Die Asari warf einen Blick zu Nisha, deren schwarzen Haare wie eine nasse Matte über den Schultern hingen. Nachdenklich betrachtete die Polizistin wie deren Finger irgendein Haarpflegeprodukt in die dunklen Teppich einmassierten. Tentakelfortsätze brauchten auch Pflege, aber im Vergleich zu den menschlichen Haaren war das immer noch ein Witz. Ihr Blick fiel auf die Tätowierung der Inderin, eine blaue Frau mit nacken Brüsten und einer Kette aus Menschenschädeln, welche ihre breite rote Zunge herausstreckte. Auf jedenfall soweit sie das zwischen den Haaren erkennen konnte.
    "Wer ist denn das auf ihrem Rücken, eine Ex?", scherzte sie, vermutend das es in Kalkutta nicht viele Asari gab. Nisha drehte sich zu ihr um, kurz irritiert, dann lächelte sie breit.
    "Die Tätowierung? Tut mir Leid keine Asari."
    , erwiderte sie und schob die Haare nach oben.
    Tatsächlich hatte die blaue Frau schwarze Haare, drei Augen und vier Arme. Falls es eine Asari wäre, dann keine anatomisch korrekte.
    "Das ist die Kali, die Göttin des Todes und der Zerstörung.", erklärte sie freundlich.
    "Liebenswert.", merkte Rose trocken an. Nisha lachte.
    "Ja, der Rock aus Menschenarmen kann verstören. Allerdings ist sie auch Gottesmutter, Beschützerin der Menschen, ihre Wut und Zerstörung richtet sich gegen Dämonen und Ungerechtigkeit. Sehen sie es als eine Art knallharte Mom."
    , erwiderte sie amüsiert.
    "Klingt nach meiner Mutter. Und diese Göttin ist blau?", hakte Rose interessiert nach. "Ja, oder schwarz. Kali bedeutet die Schwarze. Blau ist jedoch in Indien eine göttliche Farbe. Bevor sie fragen, es hat sich nach dem Erstkontakt sogar ein hinduistischer Kult gebildet der Asari als Göttinnen ansieht.", erzählte Nisha während sie die Spülung wieder aus ihren Haaren wusch.
    "Hört sich nach einem guten Ort für den Ruhestand an. Haben die noch Bedarf an einer Göttin vor Ort? Ich bin recht pflegeleicht.", schlug Rose vor und grinste. Die Inderin schüttelte leicht den Kopf, erwiderte aber das Grinsen.
    "Ach als ob die Bedarf an einer Göttin haben die dauernd nur herumsitzt und Krimiserien guckt.", rief von der gegenüberliegenden Duschreihe Xeros, ein Turianer aus dem Team zu. Die Asari baute sich auf und stellte ihre Arme auf den Hüften ab.
    "Warum nicht? Ich brauche nur ein wenig Knabberkram und kann bei Bedarf auch nackt Krimiserien schauen. Das ist doch wohl anbetungswürdig?", erwiderte sie und fuhr mit ihrer Hand einmal über den nackten blauen Körper. Xeros schaute kurz irritiert, dann lachte er. Auch Rose stimmte ins Gelächter ein und warf eine Shampooflasche an den Kopf des Turianers. Ein weiterer Beamter betrat die Dusche, ein Mensch. Die Asari hatte sich schon gewundert wo der letzte Mann ihres Teams war.
    "Steve, du hast ja ewig gebraucht. Wolltest du alleine duschen?", rief ihm Rose zu. "Ach, das hat doch jeder schon gesehen, außer vielleicht Kadam.", merkte Xeros an und warf der Inderin einen Blick zu.
    "Habt ihr es noch nicht gehört? Rarkin hat einen abgeknallt. In der Bar, vor Zeugen. Scheinbar war es dieser maskierte Typ, der Michael erschoßen hat.", platzte es aus Steve heraus. "Was? Den Maskenmann? Abgeknallt? Du musst dich irren!", erwiderte Xeros verdutzt.
    "Nein, die Kollegen die bei ihm waren, haben es mir gesteckt." "Die haben ihn in einer Bar gefunden?", fragte Nisha ungläubig.
    "Ja, vollkommen dreist das Schwein.", meinte Steve und stellte sich unter eine freie Dusche. "Und Karvas hat ihn erschossen? Ist er jetzt vollkommen verblödet?", meinte Rose skeptisch und stellte ihre Dusche aus und ging zu ihrem Handtuch.
    "Hat sich wohl der Festnahme widersetzt, es kam zu einem Handgemenge.", erklärte Steve. "Scheiß drauf, der hat bekommen was er verdient.", meinte Xeros forsch. "Vielleicht, aber es klingt mehr als wären unserem Captain mal wieder die Sicherungen rausgeknallt. Der hat einen verdammten Robo-Arm, der sollte Handgemenge ohne Probleme gewinnen.", erklärte Rose nachdenklich und begann sich abzutrocknen.
    "Das klingt nach einem gewaltigen Wirbelsturm voller Scheiße der auf ihn zukommt!", fügte sie an, legte das Handtuch um ihren Körper und verließ die Dusche.
    numberten ist offline Geändert von numberten (14.06.2020 um 11:44 Uhr)

  13. #213
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    "Auch das wirst du wohl nie rausfinden können.", antwortete der Arzt auf das Kompliment. In seiner Stimme schwang dieses bemühte Lächeln mit. Wieso hatte er dieses Thema nur hervorgeholt? Mehr Whisky war die Antwort, also eignete er sich die Flasche wieder an und trank. Schüttelte danach prüfend den Rest darin und sah Luceija mit hochgezogener Braue an, was leicht zu übersehen sein mochte. "Ich geh davon aus, dass hier nicht irgendwo der magische Whisky-Baum auf uns wartet, hm?", fragte er beklommen und sah sich um. Warf einen Blick auf dieses gläserne Konstrukt, das sich unweit vor ihnen aufbaute und sein stummes Interesse weckte.


    "Nich' dass ich wüsste.", sagte sie. Einmal mehr schwang kurz der Gedanke im Raum, ob sie einen Fehler gemacht habe. Hatte sie? Vermutlich, aber unrecht hatte er dennoch nicht. Sie hätte sich zu gerne die Vorwürfe weiter gemacht, wäre auf der Welle geschwommen die ausgesagt hätte, dass sie und sonst niemand diese negativ behaftete Frau war, die ihm nie Kinder schenken würde und schließlich in seiner Rangfolge vermutlich minderwertiger war als seine Exfrau, die - interessanterweise - selbst in diese Wunde gedrückt hatte. Sie hätte abdrücken sollen, da war sich Luci sicher. Erst die Anwältin, dann die Exfrau. War die Anwältin vielleicht deshalb im Spiel gewesen? Kinder? Ein verzweifelter Versuch? Sie schüttelte den Gedanken ab, schüttelte dabei wirklich den Kopf und war froh, dass er das bei ihrem Gang durch den sanften, kleinkörnigen Kies nicht sehen konnte.
    Sie erreichten tatsächlich ein Gebilde, gläsern, filigran. Es schien besonders, die Architektur gefiel ihr, aber sie kannte das Gewächshaus auch bereits. Eines von vielen hier drin. Und ziemlich groß dazu. Auch, wenn es im Dunkel nicht ganz so pompös erschien.
    "...was has' du vor?"
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  14. #214
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    Er kicherte, was seine erste Antwort auf die Frage zu sein schien. „Schon wieder nackte Kerle.“, bemerkte er und stellte einen Vergleich zum Vortag auf. Drehte sich schließlich ebenso grinsend zu Luceija um und zog die Schultern hoch. „Ich dachte ich krieg hier ne exklusive Führung von dir, was soll ich schon vorhabn...?“
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  15. #215
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    Er kicherte, was seine erste Antwort auf die Frage zu sein schien. „Schon wieder nackte Kerle.“, bemerkte er und stellte einen Vergleich zum Vortag auf. Drehte sich schließlich ebenso grinsend zu Luceija um und zog die Schultern hoch. „Ich dachte ich krieg hier ne exklusive Führung von dir, was soll ich schon vorhabn...?“


    Sie musste lachen weil er lachte und das war eigenartig. Aber auf irrwitzige Weise sah es einfach nur süß aus wie der zwei Meter große Schwede dieses zuckersüße Dulli-Lachen im Gesicht trug. Und steckte an. Zu sehr. Sie sah ihn eine Weile lang an, vermutlich würde er sich schnell beobachtet fühlen, denn es war schon ziemlich offensichtlich was sie tat. Sie zwang sich wegzusehen. Lächelte aber immernoch. Herzklopfen. Verdammt. Sie sollte weniger trinken. Mehr trinken. Mehr war immer besser. "Natürlich...", sagte sie in einer Fake-Stimme, "das hier ist mein bescheidenes Heim.", wedelte sie mit der Hand und deutete auf den Eingang des Wintergartens, der sich, glücklicherweise, problemlos an der Tür öffnen ließ. "Wollen Sie rein, Sir? Aber bitte die Schuhe saubermachen, ich hab erst gewischt."
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  16. #216
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    „Oh, aber natürlich!“, stieg Leif sofort auf das Spiel ein und hielt in seiner schauspielerischen Höchstleistung entsetzt die Hand vor den Mund. „Ich will euch nur keine Umstände machen, Mylady..“, behauptete er und stieg, ohne mit der Wimper zu zucken, aus den Schuhen die er trug, nahm sie in die Hand und die Einladung an. Dabei vollführte er noch beim eintreten diesen höflichen Knicks und sog scharf Luft ein. „Oh und nicht nur gewischt, sondern auch vorzüglich gebacken, ich rieche es genau!“, hörte er gar nicht mehr mit diesem Spiel auf.
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  17. #217
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    „Oh, aber natürlich!“, stieg Leif sofort auf das Spiel ein und hielt in seiner schauspielerischen Höchstleistung entsetzt die Hand vor den Mund. „Ich will euch nur keine Umstände machen, Mylady..“, behauptete er und stieg, ohne mit der Wimper zu zucken, aus den Schuhen die er trug, nahm sie in die Hand und die Einladung an. Dabei vollführte er noch beim eintreten diesen höflichen Knicks und sog scharf Luft ein. „Oh und nicht nur gewischt, sondern auch vorzüglich gebacken, ich rieche es genau!“, hörte er gar nicht mehr mit diesem Spiel auf.


    Okay, sie konnte das nicht. Nicht lange jedenfalls. Sie wedelte ihn hinein, schloss tatsächlich die Türe hinter ihnen und lachte. "Du bist wahnsinnig bescheuert...", grinste sie ihm entgegen. "...ich hoffe du weißt das." Ihr Finger bohrte sich andeutend in seine Brust. "Aber ich denke...", sagte sie und blickte zu seinen Füßen, die Schuhe tatsächlich ausgezogen, "...ich lass es mal durchgehn."
    Ihre Brauen hoben sich. "Also: Leif - Gewächshaus, Gewächshaus - Leif. Alsooo was genau ist dein Plan? Oder hast du überhaupt keinen? Hmm...? Jedenfalls geht langsam der Tank leer.", sagte sie und wedelte die Whiskeyflasche, die sie, natürlich, zurück geklaut hatte.
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  18. #218
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    Okay, sie konnte das nicht. Nicht lange jedenfalls. Sie wedelte ihn hinein, schloss tatsächlich die Türe hinter ihnen und lachte. "Du bist wahnsinnig bescheuert...", grinste sie ihm entgegen. "...ich hoffe du weißt das." Ihr Finger bohrte sich andeutend in seine Brust. "Aber ich denke...", sagte sie und blickte zu seinen Füßen, die Schuhe tatsächlich ausgezogen, "...ich lass es mal durchgehn."
    Ihre Brauen hoben sich. "Also: Leif - Gewächshaus, Gewächshaus - Leif. Alsooo was genau ist dein Plan? Oder hast du überhaupt keinen? Hmm...? Jedenfalls geht langsam der Tank leer.", sagte sie und wedelte die Whiskeyflasche, die sie, natürlich, zurück geklaut hatte.


    "Ich hab keinen.", gab er umgehend grinsend zu und linste auf das angedeutete Problem mit dem Whisky. "Aber wenn wir schon einbrechen, lass uns wenigstens alles ansehen. Meinetwegen im Schnelldurch-..hm-..verfahren, also jedenfalls ein bisschen von allem, ja? Jaa-...", säuselte er vor sich hin und ging bereits ein paar Schritte, torkelte dabei leicht, fing sich aber rasch wieder und blieb dann doch wieder stehen. Drehte sich um. Und sah Luceija ernst an. "Heiß wie eine schwedische Sauna, sage ich dir."
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  19. #219
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    "Ich hab keinen.", gab er umgehend grinsend zu und linste auf das angedeutete Problem mit dem Whisky. "Aber wenn wir schon einbrechen, lass uns wenigstens alles ansehen. Meinetwegen im Schnelldurch-..hm-..verfahren, also jedenfalls ein bisschen von allem, ja? Jaa-...", säuselte er vor sich hin und ging bereits ein paar Schritte, torkelte dabei leicht, fing sich aber rasch wieder und blieb dann doch wieder stehen. Drehte sich um. Und sah Luceija ernst an. "Heiß wie eine schwedische Sauna, sage ich dir."


    "Glaube kaum, dass ich jemals in einer war.", gab sie zu. Es war ja nicht so, dass sie nicht schwitzte. Dieser Club hatte das Gegenteil bewiesen. Aber es machte ihr scheinbar nichts aus. Auch jetzt sah man, wenn man hinsah, wie sich winzige Rinnsale, fast unsichtbar, an ihrem Hals und Nacken sammelten. Hier drin stand die heiße Luft Siziliens und weil es im Sommer selbst Nachts nicht sonderlich kühl wurde, war das hier gerade wirklich mehr eine Sauna. Aber es schien sie nicht zu stören. "Hier ist das wahrscheinlich nich' so sonderlich nötig.", lächelte sie.
    "Hmm...", schmunzelte sie sanft und nahm ihn am Unterarm. Führte ihn zur anderen Türe durch. "Ich finds ziemlich cool was es hier alles so gibt. Allein dass 'n Gewächshaus so aussehen kann. Wer baut das heute schon noch?! Würde man als viel zu hohe Gefahr abhandeln, Glas weglassen und durch Plastik ersetz'n. Dabei...hat's was, find ich. Hier gibts einfach etliche Arten von Pflanzen. Ziemlich berühmte Leute hab'n hier mal geforscht weils hier so gut wie ALLES wichtige von der Erde gibt. Hier wächst einfach alles wie Unkraut. OH! Und wusstest du...pass auf, interessanter Fakt:", räusperte sich die Sizilianerin und machte es spannend, "..dass es ohne diesen...also den Garten hier gar keine Mandarinen in Europa gegeben hätte? Uuuh-huh."
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  20. #220
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    "Glaube kaum, dass ich jemals in einer war.", gab sie zu. Es war ja nicht so, dass sie nicht schwitzte. Dieser Club hatte das Gegenteil bewiesen. Aber es machte ihr scheinbar nichts aus. Auch jetzt sah man, wenn man hinsah, wie sich winzige Rinnsale, fast unsichtbar, an ihrem Hals und Nacken sammelten. Hier drin stand die heiße Luft Siziliens und weil es im Sommer selbst Nachts nicht sonderlich kühl wurde, war das hier gerade wirklich mehr eine Sauna. Aber es schien sie nicht zu stören. "Hier ist das wahrscheinlich nich' so sonderlich nötig.", lächelte sie.
    "Hmm...", schmunzelte sie sanft und nahm ihn am Unterarm. Führte ihn zur anderen Türe durch. "Ich finds ziemlich cool was es hier alles so gibt. Allein dass 'n Gewächshaus so aussehen kann. Wer baut das heute schon noch?! Würde man als viel zu hohe Gefahr abhandeln, Glas weglassen und durch Plastik ersetz'n. Dabei...hat's was, find ich. Hier gibts einfach etliche Arten von Pflanzen. Ziemlich berühmte Leute hab'n hier mal geforscht weils hier so gut wie ALLES wichtige von der Erde gibt. Hier wächst einfach alles wie Unkraut. OH! Und wusstest du...pass auf, interessanter Fakt:", räusperte sich die Sizilianerin und machte es spannend, "..dass es ohne diesen...also den Garten hier gar keine Mandarinen in Europa gegeben hätte? Uuuh-huh."


    Das waren eine Menge Informationen für ein betrunkenes Hirn wie seines, sodass Leif einige Sekunden einfach nur Luceija ansah und sichtbar nachdachte. "Oh.", sagte er dann und dieses Grinsen kam zurück. Er hob den Finger wie ein weiser Lehrmeister. "Was die Sauna angeht: Solltest du nachholen. Nein, musst du sogar, es ist unglaublich.", schwor er der Sizilianerin und nickte eifrig. "Mandarinen kannst du da wohl nicht mit rein nehmen, aber du kannst den anderen mit deinem Wissen angeb'n ich mein-...was in Herrgotts Namen haben die Italiener mit den Mandarinen zutun, hm!? ICH für meinen Teil will's schon wissen!", erklärte der Arzt und sah sie an. Verdeutlichend, dass das kein Spaß gewesen, sondern er tatsächlich interessiert war.
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