
Zitat von
Homerclon
Kein Schwachsinn, ob es sinnvoll ist hängt aber von deinem Nutzungsverhalten ab.
Wenn du außer zu spielen nichts belastendes mit dem PC machst, dann ist es recht sinnvoll. Machst du aber auch mal etwas das nur die CPU stark auslastet, würde die Regelung abhängig von der GraKa für höhere Temperaturen bei der CPU und sonstigen Komponenten sorgen, wenn nur die CPU belastet wird.
Ich nehme an, der Nachteil am Anschluss der GPU liegt darin, dass man die Drehzahl nicht mehr einsehen kann, oder? Ich müsste nochmal nachsehen, ob es ein oder zwei Lüfteranschlüsse an der GPU sind. Abgesehen davon, würde die GPU Probleme mit der Stromversorgung der optionalen Lüfter bekommen? Andererseits zieht die GPU eh viel Strom direkt vom Netzteil, also dürfte es weniger Probleme geben, nehme ich mal an.

Zitat von
jabu
Die klassische (früher ausschließlich übliche) Regulierung über die Betriebsspannung ginge hingegen mit Pin 1, 2 u. 3 (1 = Masse, 2 = Betriebsspannung (nun variabel), 3 = Tachosignal), falls vom Mainboard unterstützt. Falls du jetzt schon einen klassischen 3-Pin-Lüfter verwendest und der tatsächlich vom Mainboard in der Drehzahl reguliert wird, weißt du bei Einhaltung üblicher Standards, dass es sich um Regulierung über die Betriebsspannung handelt. Falls du vor hast, einen klassischen 3-Pin-Lüfter am 4-Pin-Achluss zu verwenden, so liegt der an 12 V (Maximaldrehzahl), solange kein Umschalten zu einer Spannungsregulierung erfolgt, wozu das überhaupt erst mal vom Mainboard unterstützt werden müsste.
Bei Parallelschaltung ist besonders auf die maximal zulässige Leistung und Stromstärke an diesem Anschluss zu achten, da diese in der Summe leicht überschritten werden könnten!
Vorsichtshalber:
Das (falls nicht bereits "ab Werk" 1x getrennt, 1x zu trennende) Tachosignal liegt an Pin 3.
Falls du (anstatt 2x PWM) 2x Spannungsregulierung machen willst, wäre dazu zu sagen, dass PWM-Lüfter nicht für Spannungsregulierung vorgesehen sind. Es ist damit zu rechnen, dass sie unterhalb einer gewissen Spannung herumzicken oder ganz ausfallen. Alles andere ist Glück (bei einer sehr einfachen Bauweise mit nur minimaler Elektronik, die es in dieser Klasse vermutlich nicht mehr gibt, nicht ganz unwahrscheinlich). Spannungsregulierung muss bei 4-Pin-Konnektoren nicht unterstützt werden, aber mit Glück kann sie trotzdem vorgesehen und (per BIOS/UEFI-Setup) aktivierbar sein.
Bei Spannungsregulierung könnte der Lüfter, je nachdem, wie die Betriebsspannung erzeugt wird (falls sie anstelle echter Gleichspannung in Wahrheit eine PWM auf den Gleichspannungsanschluss gelegt wird, womit heutzutage gerechnet werden muss) und weiteren Faktoren ein evtl. störendes periodisches Tickgeräusch abgeben (nicht dass du dich wunderst). Mit PWM-Lüftern im (bei 4 Pins üblichen) PWM-Modus passiert das normalerweise nicht.
Richtig, ich hatte bis vor Kurzem den hinteren Gehäuselüfter (3-Pin) am Mainboard angeschlossen gehabt. Lief ständig mit maximaler Drehzahl (aber auch hier gibt es anscheinend gewisse Drehzahlaktivitäten, denn ca. +/- 100 RPM hatte der Lüfter einen Spielraum, wo er immer runter und hochgefahren ist. Das habe ich per HWMonitor beobachtet - manchmal waren es 1xxx RPM und manchmal 1100 RPM).
Das mit der Stromstärke an den Anschlüssen ist so ein Problem. Auch im Handbuch des Mainboards Gigabyte GA-H77-DS3H steht nichts über die Ausgangsleistung der System Fan-Anschlüssen, nur das sie eine Betriebsspannung von 12V bereitstellen, aber diese Info bringt wenig, da die meisten Lüfter in dem Bereich werkeln. Ansonsten könnte man die Summe des Stromverbrauchs der einzelnen Lüfter zusammenrechnen und eventuell einen 7-Volt-Adapter dazwischenklemmen, falls nötig. Hier sieht man auch einen Unterschied zwischen dem Anschluss System Fan 1 gegenüber den anderen zwei Anschlüssen - kann es sein, dass nur FAN1 eine Spannungsregelung zur Verfügung stellt? Denn die anderen Anschlüsse bieten den Speed Control auf Pin 4, dem sogenannten PWM vermute ich. Würde das bedeuten, dass ein PWM-Lüfter auf FAN1 Probleme bekommen kann (das von dir genannte Klicken) oder ist die Spannungsregelung ein Extra für 3-Pins?
Die PWM-Lüfter würde ich schon über den vierten Pin steuern lassen als über die Spannung. Denn ansonsten bringt mir die PWM-Funktion ja nichts, da kann ich auch den 3-Pin Lüfter nutzen. Jetzt wo du mir auch die Risiken erklärt hast erst recht nicht 
Der von Intel eingeführte Standard gibt für die maximalen Ströme dieses an:
- während des Systemstarts: 1 A
- nach dem Start: bis zu 1,5 A und für max. 1 Sekunde 2,2 A
- als Sink-Current für das PWM-Signal (Belastung des Controller-Ausgangs): max. 5 mA (empfohlen: 8 mA), was ganz schön wenig ist! Und tatsächlich halten sich alle grob geeigneten PWM-Lüfter-Controller, deren Datenblätter ich eingesehen habe, an diesen Standard, z.B. bei ADT7462, ADT7473, TC664/TC665 (MAX31790 verträgt sogar nur 5 mA). Sollte auf dem Mainboard eine Pufferstufe verbaut sein, so ließe sich damit die Problematik der geringen vertragbaren Ströme entschärfen, aber die würde Geld kosten.
Über den PWM-Controller habe ich nichts finden können, das ist schon etwas deprimierend. Eine andere Lösung wäre den Support von Gigabyte zu kontaktieren - ob sie mir auch die nötigen Daten bereitstellen (wollen) würden/könnten?
Noctua (weil ich dazu etwas gefunden habe) gibt an, dass deren PWM-Lüfter grundsätzlich die Intel-Spezifikation ausreizen können (PWM-Sink-Current max. 5 mA). Solange man also nicht den Wert für diese Stromstärke hat (und solche technischen Details werden bei PC-Komponenten des Retail-Marktes, da sich diese an Laien richten, üblicherweise nicht veröffentlicht), muss bei Parallelschaltung von PWM-Lüftern also grundsätzlich damit gerechnet werden, dass es zu einer Überlastung des Controllers (auf dem Board) kommen kann (mit möglichen Defekten als Folge).
Genau diesen Noctua Lüfter war ich kurz dabei zu bestellen bis ich dein Post hier gelesen habe bzgl. der Ausreizung der Intel-Spezifikation. Laut Datenblatt verbraucht der Lüfter bei voller Drehzahl 1.56 Watt, also 0,13 A. Ich verstehe nicht viel von Physik, aber sind das nicht mehr als 5 mA? Oder bringe ich hier gerade die Einheiten durcheinander?
Trotzdem wird im Web davon berichtet, bis zu drei parallelgeschaltete Lüfter wäre in Ordnung, was wohl eher an den Lüftern als an den sehr ähnlich schwach spezifizierten Controllern liegen dürfte. So gibt der Hersteller Sanyo Denki bei einer Baureihe von PWM-Lüftern für den Sink-Current 1 mA als Maximalwert an, was ich für eine sinnvolle Auslegung halte, anders aber eben Noctua sowie Delta (Taiwan) jeweils mit 5 mA, vermutlich zur eigenen Absicherung, da kaum davon auszugehen ist, dass der Standard typischerweise maximal ausgereizt wird, was aber strengenommen bedeutet, dass man solche Lüfter ausmessen müsste. "Datenblätter" für übliche im Handel erhältliche PC-Komponenten sind normalerweise so weit heruntergedummt (passend zur Plug-and-Play-Mentalität), dass sie diesbezüglich normalerweise nichts hergeben. Bei Sanyo Denki geht es um Industriekunden, die ihre Schaltungen entsprechend ausgelegt wissen wollen, weswegen man dort schon einige Details erfährt. Recherchen bei mehreren anderen Herstellern waren bisher schwierig, wenig aussagekräftig oder ergebnislos (z.B. habe ich bei BQ bisher auch nur unvollständige Datenblätter gefunden).
Es wird eben davon ausgegangen, dass maximal 1 Lüfter an einem PWM-Ausgang betrieben wird. Bei zwei Lüftern wird es also ohne genauere Daten des Lüfters bereits ein wenig riskant, was ich nicht gedacht hätte. Da ich aber davon ausgehe, dass der Wert von max. 5 mA selten ausgereizt wird und die meisten Controller-Chips 8 mA vertragen, könnte man vielleicht auf max. 2x 4 mA tippen und das riskieren. Bei zwei Lüftern sollte also vorsichtshalber spätestens Schluss sein. Ich würde wenigstens zur groben Absicherung den Typ des Controller-Chips in Erfahrung bringen und sein Datenblatt einsehen wollen, nicht dass noch viel weniger als 8 mA vertragen wird. Vielleicht ist ausnahmsweise sogar ein besserer Chip verbaut, wer weiß. Bisher spricht jedoch wegen einer Fülle an Chips, die nur 8 mA vertragen, mehr für das Gegenteil. Erwischt man zwei "unglückliche" Lüfter, die z.B. jeweils 4,8 mA über den PWM-Anschluss fließen lassen, so muss mit einem stark erhöhten Defektrisiko gerechnet werden.
Ich hab das Handbuch meines Mainboards gefunden, aber auch hier scheint nichts zu stehen was von Belang ist.
Falls alle Anschlüsse eines Kanals (exklusive Tacholeitungen) simpel parallelgeschaltet sind (vorsichtshalber prüfen!), sollte wirklich nur die Summe zählen, also 18 W für alle zusammen. Eine Leistungsreserve von grob 25 % würde ich dennoch einrechnen (18 w / 1,25 = 14,4 W), für den Fall, dass leichtes Überschreiten von 18 W wirklich ein Verrecken bedeutet und die Lüfter den Worst Case auf ihren Kennlinien nicht würdigen (gescheite Datenblätter bekommt man nicht). Im Gegensatz zu PWM-Lüftern muss die zugeführte Leistung hier von einem externen Spannungswandler übertragen werden, weswegen der das aushalten muss. Bei PWM-Regulierung hätte es dieses niedrige Limit nicht geben müssen, da die Betriebsspannung direkt mit der 12-V-Schiene (oder maximal über einen Schalttrransistor, der auch preisgünstig schon viel aushalten kann) hätte verbunden werden können. Die Lüfter hätten sich intern, gemäß zugeführtem PWM-Signal, selber reguliert.
Falls die Anschlüsse separat angesteuert werden, darf man natürlich nicht von der Summe ausgehen, sondern man müsste in vier gleich große Anteile aufteilen, sodass man je Anschluss nur zwei genügsame Lüfter verwenden kann. Parallelschaltung von Tachosignalen wäre bei Auswertung in beiden Fällen zu unterbinden.
Jetzt wo du das ansprichst, fällt mir ein, dass jeder einzelne Lüfter über 2-Pins angeschlossen sind - Masse und Spannung, nehme ich an. PWM und Tachosignal fehlen komplett, wobei die fehlende PWM-Technik hier sinnvoll ist, da man sie manuell steuern kann. Zurzeit versorgt Kanal A insgesamt 4 Lüfter (3-Pin) und Kanal B 3 Lüfter. Wobei ich bzgl. Kanal B sagen muss, dass der erste Anschluss an dem hinteren Gehäuselüfter verkabelt ist und der zweite Kanalanschluss(!) die zwei Lüfter unter dem Deckel mit Strom versorgt. Heißt, ich habe das zweite Kanalkabel an die Stromversorgung des Active Air-Chimney angeschlossen, der wiederum einen 3-poligen Molexstecker direkt am Netzteil angeschlossen haben möchte, laut Handbuch. Vorher hatte ich zwei verschiedene Adapter dazwischen gehabt, die Stromversorgung kommt vom Netzteil bzw. vom SATA-Strang, wo auch ein 4-poliger HDD/DVD-Anschluss ist. An dem hatte ich ein Adapter angeschlossen, was den Molexanschluss auf insgesamt 2 Stecker erweitert hat. An dem einen habe ich den 2-poligen Molexstecker für die Lüftersteuerung angeschlossen und an dem zweiten einen 3-poligen Molexstecker, der im Endeffekt den Anschluss an den 3-Pin Stecker (wie auch auf dem Bild sichtbar) ermöglicht hat. Ich hoffe, dass das nicht zu kompliziert war. Nun, überlege ich welche Anschlussmöglichkeit sinnvoller ist, da in einem YouTube Video davon die Rede ist, dass man das Air-Chimney auch mit den Lüfteranschlüssen betreiben kann und da ich weniger Kabelsalat im hinteren Teil des Gehäuses haben wollte, habe ich es mal ausgetestet. Somit ist es nun auch möglich die beiden Lüfter unter dem Deckel, wenn sie laufen, zu steuern. Allerdings wird im Handbuch ein 3-poliger Molexstecker empfohlen und da dieser Anschluss ohne die eben erwähnte Kabelkonstellation nicht möglich ist, gehe ich mal davon aus, dass das Netzteil damit keine Probleme hat. Zur Not habe ich noch einen SATA-Kabel frei, an dem ich einen Adapter anschließen kann. Wie würdet ihr das anschließen?

Zitat von
Multithread
Wenn du VIELE Lüfter am gleichen PWM Anschluss betreiben willst, dafür gibt es sowas: Molex-PWM Anschluss.
Und wenn du den noch auf 5 oder 7V ummodellst, kannst du die Lüfter meist Deutlich Unterhalb der "Mindestgeschwindigkeit" betreiben. Und ja, das ist tatsächlich etwas, was man macht, da man damit den Drehzahlbereich des PWM Lüfters nochmals deutlich grösser Regeln kann. (Faktor 5-10, je nach Lüfter)
Nein nein, ich möchte keine Turbine aus meinem Rechner machen - maximal 5 Lüfter sind da ausreichend (und die aufgeteilt auf die 3 Anschlüsse am MB), wenn man das Active Air-Chimney nicht dazuzählt.
Aber die Möglichkeit finde ich schon recht gut, wenn man später so etwas machen möchte.