[Homerclon]

Es gibt auch für Windows Software die eine AirDrop sehr ähnliche Funktion bietet. Leider hab ich noch keine Kostenfreie gefunden.
Aber es gibt ein paar wenige Eingabegeräte, die dieses mitliefern. Logitech nennt es bspw. "Flow", leider nur zu Windows und Mac kompatibel (jedoch auch von Win zu Mac und zurück). Zudem auf wenige Maus und Tastatur-Modelle beschränkt, und keine davon ist auf Gamer ausgelegt (was bei Logitech bedeutet: die Tastaturen haben kein Anti-Ghosting / N-Key-Rollover; so ziemlich das einzige sinnvolle einer Gaming-Tastatur ggü. einer gewöhnlichen Tastatur, alle anderen "Gaming"-Features sind persönliche Ansichten).

[Lookbehind]

War Airdrop nicht, dass man Daten "mal eben" vom Handy auf den Rechner ziehen kann, und anders rum? Was du da beschreibst klingt eher nach einem Software-KVM.

[foobar]

Für nur mal den schnellen Datenaustausch zwischen Geräten kann man auch SnapDrop nehmen. Funktioniert wie AirDrop, ist nur eine Web-Applikation und sollte mit jedem modernen Browser funktionieren. Egal, ob iOS, Android, Windows, Linux oder MacOS. Der Quellcode steht auf GutHub. Wer dem Online-Angebot nicht traut, kann sich also seinen eigenen SnapDrop-Server aufsetzen.

Wer Dateitausch und Fernbedienung und mehr will, kann sich mal AirDroid angucken. Oder MyPhoneExplorer (Fernsteuerung aber nur via Kabel).

[urphate]

Mal eine Frage an die Experten:

Ich nutze Windows 10 auf meinen Rechnern , werde aber natürlich regelmäßig aufgefordert, doch Windows 11 zu installieren.

Ist das mittlerweile ok, oder immer noch eine Art Testphase ?

[Lookbehind]

Das ist ungefähr genauso eine Test-Phase, wie Windows 10 Home.

Meiner Meinung nach ist es stabil genug, um es benutzen zu können. Kommt halt immer ein bisschen auf den Anwendungsfall an. Also wie groß ist das Problem, wenn der Rechner oder ein einzelnes Programm plötzlich nicht mehr funktioniert. Diese Frage wird in Gamer-Kreisen anders beantwortet, als vom Geschäftsleiter einer Bank. (Hoffe ich jedenfalls.)

[foobar]

Wenn du einen der neuen Intel-Prozessoren der 12. Generation hast, solltest du es installieren, weil der Scheduler von Win10 nicht mit der hybriden Architektur der Alder Lake CPUs (Performance- und Effizienzkerne) klar kommt. Da kann man bis zu 60% Leistung verlieren, wenn man Pech hat.

Ansonsten gibt es IMHO wenig Gründe zum sofortigen Wechsel. Win11 hat einige neue Funktionen wie AutoHDR und größeren DirectStorage-Funktionsumfang, aber ob man das unbedingt haben muss, selbst, wenn man Spiele hat, die es tatsächlich nutzen könnten, ist fraglich.

Abgerundete Fensterecken sind natürlich der Wechselgrund schlechthin. Dito für die Taskleiste, die jetzt zentriert unten am Desktop liegt (wie das Dock bei MacOS). Dafür opfert man doch gerne die verlorene Funktionalität. Fenster nicht gruppieren, sondern einzeln anzeigen? Dokumente anheften? Kontextmenü? Größeneinstellungen für Icons? Verschieben an einen anderen Bildschirmrand? Alles Fehlanzeige. Der Explorer wurde auch umgekrempelt und „aufgeräumt”, so dass man für viele Sachen jetzt ein paar Klicks mehr braucht.

Das meiste davon wird sich auch nicht mehr ändern, weil MS bereits klargestellt hat, dass das alles gewollt ist und nicht nur einem frühen Entwicklungsstand geschuldet ist. Man will halt werden wie Apple und die Nutzer strenger an die Kandare nehmen. Daher auch die Einführung des TPM-Zwangs.

Ich sehe also (abgesehen eben von der CPU-Geschichte) wenig Gründe, nicht erst mal bei Win10 zu bleiben. Irgendwann (aktuell: 2025) läuft der Support für Win10 aus, dann wirst du wechseln müssen, wenn du bei Windoof bleiben willst. Aber bis dahin hat MS vielleicht noch ein Einsehen oder es gibt Alternativen von Drittanbietern.

Wenn dich die Meldungen zum Wechsel nerven, kannst du in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsUpdate\UX\Settings einen QWord namens „SvOfferDeclined” mit dem Wert „1646085160366” anlegen. Das sollte es ausblenden. Oder halt das TPM im UEFI-Setup ausschalten. Dann ist dein Rechner nicht mehr Win11-kompatibel.

[urphate]

Ok , danke für die umfangreiche Info

[Schnurz]

Wenn ich das richtig verstehe... kann ich dann die klassischen alten Spiele mit Win 11 alle nicht mehr nutzen?

[foobar]

Wenn ich das richtig verstehe... kann ich dann die klassischen alten Spiele mit Win 11 alle nicht mehr nutzen?

Was genau meinst du mit „die klassischen alten Spiele”?

[Schnurz]

Was genau meinst du mit „die klassischen alten Spiele”?

Sacred, KotOR, die Gothics, Might & Magic, Niewinter, Two Worlds....

[foobar]

Mir ist nichts spezielles dazu bekannt. Man findet natürlich immer, wenn ein neues Windows heraus kommt, Berichte über Problemen mit Spielen, die nie für diese Systeme entwickelt und getestet wurden. Aber es gibt auch Berichte von Leuten, die bspw. Gothic 1 unter Windows 11 problemlos zum Laufen gekriegt haben.

[Schnurz]

Hoffen wir das Beste!

Danke.

[foobar]

Für manche Klassiker gibt es auch moderne OpenSource-Neuimplementierungen der jeweiligen Engine.

ReOne möchte nur die Kotor-Reihe versorgen, Xoreos hingegen will die gesamte Aurora-Engine (NWN, Kotor, Witcher, Jade Empire, DAO, etc.) ersetzen, allerdings sind beide noch nicht in spielbarem Zustand.

Für Might & Magic gibt es vcmi und world-of-might-and-magic. Für Jedi Knight und Jedi Academy bspw. gibt es OpenJK, für Gothic 2 macht OpenGothic keine schlechte Figur (bei REGoth hat sich längere Zeit nichts mehr getan), Morrowind lässt sich mit OpenMW spielen. Arx Fatalis geht mittels Arx Libertatis. Und so weiter.

Das ist also auch immer einen Blick wert. Speziell, wenn man überhaupt keinen Bock auf den Windows-Rotz mehr hat und sein Glück unter Linux versuchen will, denn viele der Engines funktionieren auch da (oder kommen gar von dort). Und Spiele, die hinreichend alt sind, kann man auch in eine VM mit altem Windows stecken. Darf halt nur nicht mehr ins Internet.

[wired2051]

Für manche Klassiker gibt es auch moderne OpenSource-Neuimplementierungen der jeweiligen Engine.

ReOne möchte nur die Kotor-Reihe versorgen, Xoreos hingegen will die gesamte Aurora-Engine (NWN, Kotor, Witcher, Jade Empire, DAO, etc.) ersetzen, allerdings sind beide noch nicht in spielbarem Zustand.

Für Might & Magic gibt es vcmi und world-of-might-and-magic. Für Jedi Knight und Jedi Academy bspw. gibt es OpenJK, für Gothic 2 macht OpenGothic keine schlechte Figur (bei REGoth hat sich längere Zeit nichts mehr getan), Morrowind lässt sich mit OpenMW spielen. Arx Fatalis geht mittels Arx Libertatis. Und so weiter.

Das ist also auch immer einen Blick wert. Speziell, wenn man überhaupt keinen Bock auf den Windows-Rotz mehr hat und sein Glück unter Linux versuchen will, denn viele der Engines funktionieren auch da (oder kommen gar von dort). Und Spiele, die hinreichend alt sind, kann man auch in eine VM mit altem Windows stecken. Darf halt nur nicht mehr ins Internet.

DAS wäre doch mal einen Sticky Thread wert! So mit gepflegten Links und so...

So mancher meiner Versuche es mit GoG (DOSBox?) zu versuchen, scheiterte - beispielsweise Dungeon Keeper Gold.

[Lookbehind]

Vielleicht sollten wir diese Umfrage auch mal neu auflegen, mit Windows 11 als Option?

[foobar]

So mancher meiner Versuche es mit GoG (DOSBox?) zu versuchen, scheiterte - beispielsweise Dungeon Keeper Gold.

Normalerweise funktioniert DOSBox recht gut, evtl. ist es nur eine Kleinigkeit. Manchmal hat man aber mit der Alternative DOSEmu2 eher Erfolg. Ansonsten gucke dir halt mal KeeperFX an (gibt’s allerdings nur für Windows). Für den Nachfolger gibt es OpenKeeper und GLKeeper. Kann dir nichts zum aktuellen Stand der Entwicklung sagen, allerdings herrscht noch Aktivität bei Github. Zumindest wird noch aktiv daran gewerkelt.

https://lubiki.keeperklan.com/html/dk_keeperfx.php
https://github.com/tonihele/OpenKeeper
https://github.com/codenamecpp/GLKeeper

[Wombel]

Sacred, KotOR, die Gothics, Might & Magic, Niewinter, Two Worlds....

Die laufen sowohl auf Win10, als auch auf Win11.
Wobei die M&M´s auch bei 10 schonmal nicht ganz reibungslos liefen.

[Homerclon]

Problematisch bei alten Spiele, sind Grundsätzlich alle Titel bei denen (in der Retail-Version) SecuROM oder SafeDisc als Kopierschutz zum Einsatz kam - möglicherweise erst ab einer bestimmten Version von SecuROM bzw. SafeDisc. Da macht es aber keinen Unterschied ob Win11 oder Win10, iirc geht auch Win8(.1) nicht mehr. Bei Win7 konnte man manuell noch etwas tun, das Windowsupdate bei dem der Support für die beiden genannte Kopierschutzsysteme eingestellt wurde - aus Sicherheitsgründen, und die Schuld ist bei den Kopierschutz-Anbieter zu suchen, da diese ihren Mist nicht mehr pflegen -, ließ sich bei Win7 deaktivieren (es musste nicht mal deinstalliert werden).

Bei beiden KotOR-Teile wurde bei der Retail-Fassung auf SecuROM gesetzt. Beide hab ich zwar hier, aber nicht auf Win10 oder Win11 getestet.

Wenn es von den betroffenen Spiele keinen Re-Release als Digitalversion gab, und der Publisher/Entwickler keinen Patch bereitstellt der den Kopierschutz entfernt, gehen einem die zweifelsfrei legalen Optionen aus.

[jabu]

Wenn es von den betroffenen Spiele keinen Re-Release als Digitalversion gab, und der Publisher/Entwickler keinen Patch bereitstellt der den Kopierschutz entfernt, gehen einem die zweifelsfrei legalen Optionen aus.

Leider wahr.

Richtlinie 2009/24/EG über den Rechtsschutz von Computerprogrammen und § 69e Urhebergesetz sind so gestaltet, dass sich wegen der Haftungsrisiken (mindestens, u.U. auch strafrechtliche Risiken) für Ersteller von Patches niemand, der noch einigermaßen bei Verstand ist und nicht von Juristen ausgearbeitete Verträge mit jedem Abnehmer einzeln schließen kann, trauen kann, seine sauberen Patches über vertrauenswürdige Kanäle zu verteilen (Rechteinhaber ausgeklammert, wobei die ja gerade den erhofften Patch vorenthalten). Die Leidtragenden sind, wieder mal, die ehrlichen Kunden.

Diese Gesetzesmachwerke ergeben für mich nur innerhalb einer kapitalintensiven Geschäftswelt, wo man sich über von Juristen verfasste Verträge absichert, einen nachvollziehbaren Sinn. Dementsprechend überspezifisch sind sie (Machwerke) auch formuliert. Das klingt für mich alles danach, dass es um mittlere bis große Unternehmen geht, die eine alte Software fixen oder kompatibel machen wollen, weil sich das Drumherum verändert hat, wobei der Aufwand und die Kosten für solche Aktionen eher Peanuts im Vergleich mit denen, welche durch eine Umstellung der Software entstehen würden, sind. Die können natürlich Experten beauftragen, die das für sie in einem absolut teuren und relativ zum Nutzen dennoch preiswerten Einzelfall übernehmen. Bei solchen speziellen Einzelfällen funktioniert die Logik der Gesetzestexte plötzlich.

Bei dem Gesetzesvorhaben standen sich wohl Vertreter aus zwei starken Lobbys gegenüber, zwischen denen das wohl ausverhandelt wurde. Normale Bürger hatte da wohl, wieder mal, niemand im Blick.