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Karneval/Fasching - Ritualisierte Lustigkeit
Wir sind ja wieder mittendrin in der fünften Jahreszeit. Eigentlich bin ich ein Fan von Verkleidungspartys und hatte zu Schulzeiten echt coole Gelegenheiten in diesem Kontext zu feiern. Aber das Drumherum aus Vereinswesen, schlechten Witzen, TÄ TÄ!, Umzügen und steifen deutschen Ritus schreckt mich krass ab. Dabei erfüllten Festivitäten wie Karneval & Fasching früher wichtige kulturelle Funktionen (ein vorübergehendes Auflösen der Machtverhältnisse und Aussetzen der Sitten).
Wie geht es euch mit dieser Feierlichkeit? Können wir Karneval überhaupt richtig?
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Ich weiß nicht wie er richtig geht.
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Ich meide Karneval wo immer es nur geht. Die Musik, das Besäufnis, das viele daraus machen, der "Humor", die erzwungene "Fröhlichkeit", die mit einem unerträglichen Ernst zelebriert wird ... ich kann diesen Kram nicht ausstehen.
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 Zitat von Wocky
Ich weiß nicht wie er richtig geht. 
Ja, da müsste man sicherlich definieren, was ein guter Karneval wäre. Wenn man an Karneval in Lateinamerika denkt, dann ist das eine gelöste Veranstaltung, die Leute tanzen in den Straßen, pompös, aber nicht steif, sexy und wild. Sowas will man doch gern erleben.
Mein Bild in Deutschland sind gröhlende, schlecht verkleidete Besoffene, die uniformierten Vereinsleuten auf Wägen zujubeln und hoffen Süßkram oder Schnäpse zu fangen. Irgendwie Parteitag für Besoffene, das will ich nicht sehen. Achso und fucking Malle-Party-Schlager...
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War aus Gründen der Selbstinszenierung schon immer Fasching-Dienstags-Verweigerer.
Der Rosenmontag wird in meinem Heimatort aber Traditionell mit einer Party gefeiert zu der meine doch einige km entfernt liegende Schule interessanterweise eine traditionelle Bindung hat. Da wurde gesoffen bis zum äußersten.
Mittlerweile bin ich zu alt für solche Scherze
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 Zitat von Weltenschmerz
War aus Gründen der Selbstinszenierung schon immer Fasching-Dienstags-Verweigerer.
Der Rosenmontag wird in meinem Heimatort aber Traditionell mit einer Party gefeiert zu der meine doch einige km entfernt liegende Schule interessanterweise eine traditionelle Bindung hat. Da wurde gesoffen bis zum äußersten.
Mittlerweile bin ich zu alt für solche Scherze 
Ich hatte einen legendären Abend auf einer Faschingsparty in meiner eher ländlichen Heimat, im Saal der Kleinstadt. Bin da mit Freunden hin. Damals verkleidet als der Joker aus The Dark Knight (der Film war gerade erst erschienen, offizielle Kostüme gabs noch nicht). Beim Vorglühen haben meine Freunde und ich Bekanntschaft mit sonst eher unangenehmen Zeitgenossen geschlossen, die aber an diesem Fasching sehr fröhlich und freundlich unterwegs waren. Wir sind als größere Gruppe in gelöstem Zustand zum Saal, auf dem die große Party war, gezogen. Eingetreten bin ich mit zwei Mädels die sich bei mir einhakten. Ich kam über die Leute in unserer Gruppe mit noch mehr Menschen ins Gespräch, es wurde viel ausgegeben. Es sind mir Betrunkene begegnet, denen das übliche Betrunkenendrama passiert.
Zum Schluss hat man mich eingeladen noch privat weiterzufeiern. So viel Spaß hatte ich beim Ausgehen nur noch selten.
Das schöne daran war, die Stimmung an diesem Abend war so gut, dass ich das ganze furchtbare Drumherum, die Vorgänge auf der Bühne, die abgenutzten Witze und Spielchen, überhaupt nicht mitbekam.
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Ich find die platten Witze großartig. Ich war erst vor zwei Wochen beim Karneval im Heimatdorf und habe mich ganz gut unterhalten gefühlt. Allerdings bin ich kein großer Fan von Verkleidungen. Wenn ich mich verkleiden würde, dann sowieso nur als Boba Fett, aber ich fürchte, der Durastahlanzug ist keine geeignete Kleidung für ein überdurchschnittlich stark betrunkenes Umfeld.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Man muss vermutlich damit aufgewachsen sein.
Letztendlich ist es auch egal. Die Leute gehen dort freiwillig hin. Ihre Entscheidung. Und wie es aussieht haben sie mächtig Spaß dabei. Schon Wochen vorher fiebern sie drauf hin.
Kollegen von mir kommen aus Karnevalsecken. Und wie jedes Jahr haben sie um diese Zeit Urlaub und auch bei denen kann ich keinen Zwang erkennen, sondern nur pure Vorfreude und wenn sie wieder kommen, sind sie höchstzufrieden.
Selbst habe ich keine karnevalistische Ader. Brauche ich aber auch nicht. Muss ja nicht mitmachen. Und ich gönne den Leuten den Spaß.
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Karnevalsumzüge sind ganz interessant, Sitzungen mit Büttenreden sollte man vermeiden.
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Als Kind war ich noch dabei, denn ehrlich, welches Kind verkleidet sich nicht gerne. Inzwischen hat sich das total gedreht. Mich interessieren Fasching und verkleiden nicht mehr. Vielleicht wenn ich in einer Hochburg des Faschings leben würde.
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ALs Kind fand ich Fasching lustig, aber als Erwachsener... habe ich kein Interesse daran..
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Fuck Karneval!
Für diejenigen, dies noch nicht kennen:
Büttenrede für Karneval-Hasser
Alaaf und Helau! - Seid ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mehr kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!
(Tusch)
Uff einen Schlach werd´n alle dämlisch,
denn das befiehlt das Datum nämlisch!
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.
Ne wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle!
(Tusch)
Denn dort gibt´s nit nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sisch auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren
danach zum Elferrat formieren
und dann muss selbst das dööfste Schwein
dort auf Kommando fröhlisch sein.
(Tusch)
Auf einmal tun in allen Ländern,
die Leude sisch ganz schlimm verändern,
Sie geh´n sisch hemmungslos besaufe
und fremde Mensche Freibier kaufe,
schmeiße sisch Bonbons an die Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede, den sie sehen,
ganz fuschtbar uff de Eier gehen!
Sie tun nur noch in Reime spreche
und sind so witzisch, man könnt´ breche,
bewege sisch in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möschte ihnen - im Vertrauen
am liebsten in die Fresse hauen!
(Tusch und Konfetti-Kanone)
Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sisch nit mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu staak,
als dass man sisch zu wehr´n vermag!
(kein Tusch)
Am besten ist, man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn eenfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein
und lässt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sich verpis*t
bis widder Aschermittwoch ist!
Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so ´nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt Hallo nur Helau,
dann dreh sie um, die dumme Sau
und tritt ihr kräftisch in den Arsch
und ruf dabei: Narrhalla-Marsch!
Vielen Dank
Für die Leute, die sich dem derzeitigen Wahnsinn wehrlos ausgeliefert fühlen und etwas Hoffnung brauchen:
Corona Ausschuss: https://corona-ausschuss.de/
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In Kindesjahren (Schulalter) habe ich mir die Umzüge im Fernseher mit Begeisterung angesehen, ab 18 aufwärts war ich dann öfter in "Faschingskneipen"- da ging es nur ums abschleppen .
Heute habe ich mit Karneval nichts mehr an der Mütze.
Bin halt ruhiger geworden .
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Also Karneval mochte ich wegen meiner - aufgrund meines Asperger-Syndroms - sehr hohen Lärmempfindlichkeit noch nie so richtig. Aber ich finde es okay, wenn sich Leute verkleiden und gerade im Süden Deutschlands und der Schweiz vergnügliche Fastnachtsbräuche ausleben.
Hier sollte eine Signatur stehen!
Tut sie das?
Ja!
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Karneval ist mir ziemlich egal, diese gespielte Fröhlichkeit ist halt nervig, aber ich gehe dem so gut aus dem Weg wie ich kann.
Die Kritik an Politik und Gesellschaft in den Sitzungen und auf den Umzügen ist das einzig Gute auch wenn es der Mehrheit leider egal ist, weil sie nur saufen und feiern will.
Breaking the will to fight among the enemy, force them to hunt me, they will play my game and play by my rules, i will be close but still untouchable, now more will i see suffering and pain!

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Ich wohne in einer Gegend, wo man von dem Faschingsgedöns weitgehend verschont bleibt. Zum Glück. Ich muss das auch nicht haben. Aufgezwungene Fröhlichkeit mag ich nicht.
Nur für die Kinder ist es toll. Ich stürze mich jedes Jahr in Unkosten und Arbeit für brauchbare Kostüme. Im Kindergarten gibt es jedes Jahr ein neues Thema wofür man auch jedes Jahr ein neues Kostüm braucht.
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 Zitat von Lucya
Ich wohne in einer Gegend, wo man von dem Faschingsgedöns weitgehend verschont bleibt. Zum Glück. Ich muss das auch nicht haben. Aufgezwungene Fröhlichkeit mag ich nicht.
Nur für die Kinder ist es toll. Ich stürze mich jedes Jahr in Unkosten und Arbeit für brauchbare Kostüme. Im Kindergarten gibt es jedes Jahr ein neues Thema wofür man auch jedes Jahr ein neues Kostüm braucht. 
Es macht dir Spaß, für die Kinder was "Schönes" zu Karneval vorzubereiten, also hast du auch ernsthaft doch etwas Spaß an "Faschingsgedöns" .
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Habe mit Karnevalsfestlichkeiten ehrlich gesagt gar nichts am Hut. Bin aber allgemein nicht der Party-Typ.
In meiner Ecke wird in erster Linie gesoffen, hier und da ein paar Dorfkarnevalsumzüge für die Kids und damit diverse Blaskapellen-Vereine/-Gruppen auch mal was zu tun haben.
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 Zitat von lucigoth
Es macht dir Spaß, für die Kinder was "Schönes" zu Karneval vorzubereiten, also hast du auch ernsthaft doch etwas Spaß an "Faschingsgedöns"  .
Nee, Spaß macht das nicht wirklich. Es kostet Geld und Zeit. Aber man will ja den lieben Kleinen eine Freude machen und sie in die Rolle schlüpfen lassen, die sie wollen. Was einem schwer gemacht wird durch festgelegte Themen.
Z.B. Arche Noah, aber der Sohn will unbedingt als Polizist gehen.
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 Zitat von Lucya
Nee, Spaß macht das nicht wirklich. Es kostet Geld und Zeit. Aber man will ja den lieben Kleinen eine Freude machen und sie in die Rolle schlüpfen lassen, die sie wollen. Was einem schwer gemacht wird durch festgelegte Themen.
Z.B. Arche Noah, aber der Sohn will unbedingt als Polizist gehen. 
Arche Noah? Das klingt nach Kirchenveranstaltung ... Kann man da als Flut gehen oder als genozidaler Gott?
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