Ähm *hust* naja ... gäbe da so 2 ... 3 ... Anwendungsgebiete *räusper*
Zum Beispiel weil man mal in ein anderes System rein schnuppern will.
Generell, wenn man mal schnell was ausprobieren möchte sind VMs super. Man hat nach wenigen Sekunden ne separate Kiste, kann da allerhand Unfug drauf machen, und ist den Mist im Handumdrehen wieder los. Ich bin derzeit dabei einen neuen Server für mich ein zu richten (siehe Thread nebenan). Die Test-Installationen, bis alles läuft, mach ich in einer VM. Wenn was schief geht, dreh ich die einfach auf den letzten Snapshot zurück und machs neu.
Im Produktiv-Betrieb nutzt man VMs häufig um Dienste voneinander ab zu schirmen. Statt alles auf einem System laufen zu lassen, teilt man die Dienste in sinnvolle Gruppierungen auf, und lässt die jeweils voneinander getrennt in virtuellen Maschinen laufen. So kann dann zwar jemand über das ungepatchte Wordpress die Webserver-Instanz kapern, kommt von da aber nicht auf den Mail-Server.
Außerdem lassen sich VMs mal eben auf neue Hardware umziehen. Auf der Arbeit haben wir ganze Cluster-Systeme aus zig Servern (Hardware), auf denen nur Virtuelle Maschinen laufen. Das ganze Cluster arbeitet wie ein großer Server, neue VMs entstehen da, wo gerade am meisten Platz oder Rechenkapazität übrig ist. Wenn ein Server aus zu fallen droht, werden die VMs automatisch im laufenden Betrieb auf eine andere Maschine umgezogen, ... es lässt sich die CPU-Power von mehreren Hardware-Servern in einer VM kombinieren* ... Schon mal nen Rechner mit 512 Kernen und 1,4 TB RAM gesehen?
Man kann mit VMs noch ein bisschen mehr machen, als nur ein alternatives Betriebssystem laufen lassen.
