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[Fernstudium]Anerkennung 'The open university' in der Berufswelt
Hi Leute,
eeeees ist so weit. Ich habe grade von der im Titel erwänten Universität gelesen und sehe dadurch für mich die Möglichkeit zu studieren.
Wir hatten das Thema schon mal, aber ich fand nichts für mich passendes.
Grudinfos zu mir: Mittlere Reife, gelernter Koch (4 Jahre duale Ausbildung + seit Aug. 2015 in GB arbeitend), 27 Jahre alt.
Nun frage ich mich, ob und inwiefern die Kurs- und Studien-Abschlüsse in Deutschland anerkannt werden. Ich gedenke ein (Bio-)Chemie-Studium zu beginnen, zumindest mal rein schnuppern kann ich so ja dann. Mir geht es jetzt erstmal generell darum, ob hier jemand damit Erfahrungen hat und wie ihr dieser Studienform gegenübersteht.
Mit freundlichen Grüßen
Oparilames
Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
»Das war's mit dir, du Mistvieh!«
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Kommt drauf an. Willst du danach noch Koch sein und nutzt das Studium zum wissensaufbau im Bereich koch? Weiss jetzt nicht genau, was man genau in diesem studium lernt und ob sich das mit dem beruf koch verknüpfen lässt.
Oder willst du danach komplett was anderes machen?
Das positive ist halt, dass du bereits berufserfahrung hast. Meiner Meinung nach steht dir nichts im Wege. Du bist gelernter Koch. Das kann dir keiner mehr nehmen. Wenn du jetzt ein paar Jahre studierst, wird sich das nicht negativ auswirken, denke ich. Wenn du dich weiterbilden willst, dann nur zu.
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Meine Schwester hat Biochemie studiert, dort musste sie sehr viele Praktika machen, abgesehen davon, dass es sehr viel schwerer Stoff ist.
Keine Ahnung wie das über ein Fernstudium gehen sollte ^^
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Es wäre hilfreich wenn du den Studiengang verlinkst.
Alle Bachelorabschlüsse werden in Deutschland auf jeden Fall anerkannt, wenn es also ein solcher ist musst Du dir keine Gedanken machen.
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Wenn du mit "The Open University" diese Institution in Großbritannien meinst, solltest du dich vorab erkundigen:
Was belege ich und wohin führt der erfolgreiche Abschluss?
Die bieten nämlich normale Kurse (evtl. vergleichbar mit Volkshochschul-Kursen) sowie Bachelor- und Masterstudiengänge an.
Ob Letztere in Deutschland anerkannt sind - insbesondere in Bezug auf den nahenden Brexit - solltest du ebenfalls zuvor eroieren.
Grundsätzlich gilt m.W., dass die ein anerkanntes Fernstudium anbietende Einrichtung in Deutschland auch staatlich anerkannt sein muss. Und dann gelten m.W. immer noch die Aufnahmebedingungen, wie für normale Unis oder Hochschulen.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Ohne entsprechendes Abi kann man in Deutschland durchaus studieren, dann aber m.W. nur in einem direkt auf die Ausbildung bezogenen Fach. Und da hat Biochemie m.W. wenig mit Kochen zu tun (da könnte ich mir eher Ernährungswissenschaften vorstellen).
Dank & Gruß, JK
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(Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)
"2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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 Zitat von Juli Karen
Die bieten nämlich normale Kurse (evtl. vergleichbar mit Volkshochschul-Kursen) sowie Bachelor- und Masterstudiengänge an.
Ob Letztere in Deutschland anerkannt sind - insbesondere in Bezug auf den nahenden Brexit - solltest du ebenfalls zuvor eroieren.
Sollten letztere nicht immer anerkannt werden? 
Das war doch der Sinn von Bologna.
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 Zitat von Oparilames
Hi Leute,
...
Nun frage ich mich, ob und inwiefern die Kurs- und Studien-Abschlüsse in Deutschland anerkannt werden.
..
Das kannst Du bei dem Kultusministerium Deines Bundeslandes erfragen
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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 Zitat von Alo
Sollten letztere nicht immer anerkannt werden? 
Das war doch der Sinn von Bologna.
Ich hab mich damit nie tiefer auseinandergesetzt, weil ich mein Diplom erworben habe, bevor der Bologna-Prozess iniziiert wurde.
Ich weiß zumindest von deutschen Fernunis, dass dort die gleichen Aufnahmebedingungen herrschen, wie an normalen Unis /Hochschulen, wenn man einen Bachelor machen will.
Da die o.g. "Open University" aber wohl grundsätzlich auch Studierende ohne Abitur aufnimmt, sollte man sich schon allein deshalb sicherheitshalber informieren.
Ich meine, irgendwo auch mal was von einem Urteil mit Bezug zur "OpenUniv." gehört/gelesen zu haben, kann aber nicht sagen, worin genau das bestand.
Dank & Gruß, JK
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(Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)
"2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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 Zitat von Juli Karen
Da die o.g. "Open University" aber wohl grundsätzlich auch Studierende ohne Abitur aufnimmt, sollte man sich schon allein deshalb sicherheitshalber informieren.
Ist ja nicht wirklich verwunderlich wenn auch Volkshochschulkurse angeboten werden.
Btw. kann man auch an normale deutsche Unis ohne Abi studieren, dafür braucht es lediglich eine bestandene Aufnahmeprüfung.
Das allein muss also nichts heißen.
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 Zitat von Alo
Sollten letztere nicht immer anerkannt werden? 
Das war doch der Sinn von Bologna.
Bologna verfolgt unter Anderem dieses Ziel.
Aber das heisst nicht, dass einfach alles anerkannt wird auch wenn das Niveau ggf. sehr gering ist.
Dazu kommen dann noch etliche private Angebote ohne Anbindung an nationale Bildungssysteme.
Ohne diese nationale Anerkennung gibt es auch keine Chance auf internationale Anerkennung.
Viele dieser Angebote sind Abzocke
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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 Zitat von Conterman
Bologna verfolgt unter Anderem dieses Ziel.
Aber das heisst nicht, dass einfach alles anerkannt wird auch wenn das Niveau ggf. sehr gering ist.
Dazu kommen dann noch etliche private Angebote ohne Anbindung an nationale Bildungssysteme.
Ohne diese nationale Anerkennung gibt es auch keine Chance auf internationale Anerkennung.
Viele dieser Angebote sind Abzocke
Dein Beitrag hilft mir persönlich irgendwie nicht weiter.
Kennst du konkrete ausländische Bachelorstudiengänge (oder Master) die in Deutschland nicht anerkannt werden?
Das wäre sehr hilfreich.
Momentan fällt mir nämlich nur ein, dass deutsche Medizin-Doktortitel im Ausland nicht anerkannt werden.
Was aber auch wenig verwunderlich ist, in Anbetracht dessen, dass man diese mit Promotionen hierzulande mit einer Arbeit mit einem Umfang von weit unter 100 Seiten erwerben kann.
"Hinterhergeworfen" ist da noch fast untertrieben
Geändert von Alo (17.09.2017 um 14:23 Uhr)
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17.09.2017 14:13
#12
 Zitat von Conterman
Das kannst Du bei dem Kultusministerium Deines Bundeslandes erfragen
Denke ich auch.
Und wenn Du damit später auf einen Master weiter studieren willst, solltest Du vielleicht auch mal bei den entsprechenden Hochschulen in Deinem Bundesland fragen, ob und inwiefern Dir ein Anschluss anerkannt würde und ob Du dann noch eine HZB benötigen würdest, solltest Du dort später weiter studieren wollen.
Und ansonsten würde ich vielleicht schon vorab mal bei entsprechenden Industrieunternehmen, die dann später als Arbeitgeber in Frage kämen, anfragen, wie ein solcher Abschluss bewertet würde und ob und in welchen Berufsfeldern man damit theoretisch bei denen eine Anstellung erlangen könnte.
Ist aber ordentlich teuer, die Uni.
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 Zitat von da_irga
Kommt drauf an. Willst du danach noch Koch sein und nutzt das Studium zum wissensaufbau im Bereich koch? Weiss jetzt nicht genau, was man genau in diesem studium lernt und ob sich das mit dem beruf koch verknüpfen lässt.
Oder willst du danach komplett was anderes machen?
Das positive ist halt, dass du bereits berufserfahrung hast. Meiner Meinung nach steht dir nichts im Wege. Du bist gelernter Koch. Das kann dir keiner mehr nehmen. Wenn du jetzt ein paar Jahre studierst, wird sich das nicht negativ auswirken, denke ich. Wenn du dich weiterbilden willst, dann nur zu.
Nein, ich will ganz aus der Gastronomie raus. Das einzige, was mich in dem
Bereich noch interessiert, wären chemische Prozesse in Lebensmitteln erforschen
um ggf. neue Prozesse z.B. im Bereich Fermentation finden. Quasi tiefere
molekulargastronimische Forschungen betreiben, fernab von zusätzliche
Chemikalien in Lebensmittel mischen als viel eher die Moleküle und Enzyme
von Lebensmittel clever miteinander kombinieren um z.B. hitzestabile
Schaumbildung, Extraktion oder Speration von einzelnen Stoffen (Lezithin)
mit bereits in der Gastronomie verfügbaren Mitteln arrangieren.
Das ist aber nicht, was Lebensmittelchemiker tun.
 Zitat von Orkjäger XD
Meine Schwester hat Biochemie studiert, dort musste sie sehr viele Praktika machen, abgesehen davon, dass es sehr viel schwerer Stoff ist.
Keine Ahnung wie das über ein Fernstudium gehen sollte ^^
Tja, das kam mir auch in den Sinn. Ich könnte ggf. selbst Praktika oder
Nebenjobs machen, unabhängig vom Studienplan.
 Zitat von Alo
Es wäre hilfreich wenn du den Studiengang verlinkst.
Alle Bachelorabschlüsse werden in Deutschland auf jeden Fall anerkannt, wenn es also ein solcher ist musst Du dir keine Gedanken machen.
Dein zweiter Satz lässt mich aufatmen, das klingt tatsächlich nicht schlecht
und bietet einen Ansatzpunkt später auf eine deutsche Universität zu
wechseln.
 Zitat von Juli Karen
Wenn du mit "The Open University" diese Institution in Großbritannien meinst, solltest du dich vorab erkundigen:
Was belege ich und wohin führt der erfolgreiche Abschluss?
Die bieten nämlich normale Kurse (evtl. vergleichbar mit Volkshochschul-Kursen) sowie Bachelor- und Masterstudiengänge an.
Ob Letztere in Deutschland anerkannt sind - insbesondere in Bezug auf den nahenden Brexit - solltest du ebenfalls zuvor eroieren.
Grundsätzlich gilt m.W., dass die ein anerkanntes Fernstudium anbietende Einrichtung in Deutschland auch staatlich anerkannt sein muss. Und dann gelten m.W. immer noch die Aufnahmebedingungen, wie für normale Unis oder Hochschulen.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Ohne entsprechendes Abi kann man in Deutschland durchaus studieren, dann aber m.W. nur in einem direkt auf die Ausbildung bezogenen Fach. Und da hat Biochemie m.W. wenig mit Kochen zu tun (da könnte ich mir eher Ernährungswissenschaften vorstellen).
Ich hatte vor einen Bachelor-Studiengang zu starten und vorab ggf. einen
normalen Kurs um zu schauen, inwiefern ich mit dem akademischen Englisch
klar komme.
Die Ausnahme interessiert mich nicht mehr wirklich, Koch wurde ich nie,
um in diesem Berufsfeld glücklich zu werden und war nur eine Notlösung.
 Zitat von Conterman
Das kannst Du bei dem Kultusministerium Deines Bundeslandes erfragen
Gut zu wissen! Und Bundesländer lassen sich wechseln, habe da eh drei im
Blick und besonders Hessen sieht da bildungspolitisch fortschrittlich aus.
 Zitat von MisterXYZ
Denke ich auch.
Und wenn Du damit später auf einen Master weiter studieren willst, solltest Du vielleicht auch mal bei den entsprechenden Hochschulen in Deinem Bundesland fragen, ob und inwiefern Dir ein Anschluss anerkannt würde und ob Du dann noch eine HZB benötigen würdest, solltest Du dort später weiter studieren wollen.
Und ansonsten würde ich vielleicht schon vorab mal bei entsprechenden Industrieunternehmen, die dann später als Arbeitgeber in Frage kämen, anfragen, wie ein solcher Abschluss bewertet würde und ob und in welchen Berufsfeldern man damit theoretisch bei denen eine Anstellung erlangen könnte.
Ist aber ordentlich teuer, die Uni.
Nunja, ich lebe in UK und arbeite nebenbei, das lässt sich schon irgendwie
finanzieren.
Nach einem kurzen durchstöbern der Kurse, hier die, welche mich interessieren:
BSc (Honours) Computing & IT and Design
BSc (Honours) Computing & IT and Investigating psychology
BSc (Honours) Computing & IT and Psychology
BSc (Hons) Natural Sciences (Chemistry)
BSc (Honours) Natural Sciences (klingt weniger spezialisiert)
BSc (Honours) Psychology with Counselling
BA (Honours) Social Sciences (Psychology)
Die ganzen Psychologiekurse brächten mir aber vermutlich wenig, da Psychologen
und die Arbeit in psychologisch geprägten Berufen hoche Voraussetzungen
haben und ich so sicher nicht da ran komme. Nein, das wäre eher etwas, was
mich privat interessiert und was ich in Kursen machen könnte quasi als
Hobby.
Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
»Das war's mit dir, du Mistvieh!«
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Ich glaube nicht, dass es bei mir geht, weil ich in einer "festen" Reha-Maßnahme geht. Es sei denn, ich lerne zu wissen, wie es mit dem SGB ist, wenn ich nebenbei noch anfange zu studieren.
Hier sollte eine Signatur stehen!
Tut sie das?
Ja!
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Nachdem ich nun noch etwas weiter als Koch gearbeitet habe/arbeite, bin ich
jetzt endgültig entschlossen, es an zu gehen.
So ziemlich der einzige Zweifel den ich habe ist, dass grade in einem
deutschen Chemiestudium viele Praktika laufen. Die OU bietet nur
ein paar Tage Praxis über den Bachelor an.
In einem online Artikel wird genau diese Thematik angesprochen und es ist
anscheinend bereits für native speaking students fast unmöglich
in GB Praxiserfahrung zu sammeln.
Kann sich mal jemand der in der Biologie/Chemie Branche arbeitet äußern?
Jemand ohne Praxiserfahrung ist doch idR nutzlos für die Industrie und
Forschung, right?
Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
»Das war's mit dir, du Mistvieh!«
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 Zitat von Oparilames
Nachdem ich nun noch etwas weiter als Koch gearbeitet habe/arbeite, bin ich
jetzt endgültig entschlossen, es an zu gehen.
So ziemlich der einzige Zweifel den ich habe ist, dass grade in einem
deutschen Chemiestudium viele Praktika laufen. Die OU bietet nur
ein paar Tage Praxis über den Bachelor an.
In einem online Artikel wird genau diese Thematik angesprochen und es ist
anscheinend bereits für native speaking students fast unmöglich
in GB Praxiserfahrung zu sammeln.
Kann sich mal jemand der in der Biologie/Chemie Branche arbeitet äußern?
Jemand ohne Praxiserfahrung ist doch idR nutzlos für die Industrie und
Forschung, right?
Leider kann ich die angegebenen Anforderungen für die Antwort nicht wirklich hinreichend erfüllen (auch wenn ich jemand kenne der mit Chemiestudium in der deutschen Wirtschaft seit Jahren arbeitet). Aber ich denke mal die Resonanz die du erzeugst wird jetzt eh nicht so gewaltig sein, daher versuche ich mich dennoch mal an ein paar Tipps.
Grundsätzlich ist es beim Studium sowieso immer ein Drahtseilakt, fast überall wird Praxiserfahrung verlangt, aber nur selten geboten. Daher muss man die Augen aufhalten und möglichst jede Chance wahrnehmen. Zum Beispiel in freiwilligen Projekten, mit Selbstständigkeit, mit Praktika oder im besten Fall mit einer Werkstudententätigkeit.
Ohne Praxiserfahrung bist du nicht unbedingt nutzlos für Indsutrie/Forschung. Kommt halt auch immer auf den Arbeitsmarkt an, auch den geht es alufend zu prüfen um dein eigenes Profil dem Arbeitsmarktforderungen angleichen zu können. Wie gesagt, am besten eignet man sich schon neben dem Studium praktische Skills an (und vermarktet die dann 'agressiv' in seinen Bewerbungen).
Mein Rat wäre einfach mal deine Optionen abzuchecken, inwiefern du dir praktische Erfahrungen, ohne Selbige bereits zu besitzen, aneigenen kannst. Natürlich auf den von dir angepeilten Studiengang/Arbeitsmarkt bezogen.
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 Zitat von Oparilames
Kann sich mal jemand der in der Biologie/Chemie Branche arbeitet äußern?
Jemand ohne Praxiserfahrung ist doch idR nutzlos für die Industrie und
Forschung, right?
Wenn dem so wäre, hätte das Studium selbst ja kaum Existenzberechtigung. Einer meiner Freunde ist Chemiker und ich kenne eine handvoll Biochemiker/innen flüchtig, weil meine Mum an einem entsprechenden Institut arbeitet. Soweit ich weiß, haben die alle nicht so übermäßig viel praktische Arbeit während des Studiums gemacht. Ab und zu vielleicht ein Hiwi-Job, und meiner Chemiker-Kumpel hat mW 2 freiwillige Praktika während seines BSc gemacht (während der Ferien).
Ein Fernstudium bietet dir natürlich auch den Vorteil der Flexibilität in der Arbeitswelt. Du kannst zB nach Praktika während der Mid-Term Zeit oder zum Ende des regulären Semesters hin suchen, wo die meisten Studis, die an regulären Unis studieren, nicht mithalten können, weil sie da Klausuren schreiben müssen. Und langfristig vorausplanen ist auch eine gute Sache. Oft bedeutet die schwierige Lage auf dem Praktikumsmarkt nur, dass man sich frühzeitig bewerben muss. Wenn du dich also bereits zu einem frühen Zeitpunkt umschaust, kannst du auch versuchen, dich für ein Praktikum ein Jahr später oder so zu bewerben.
Bedenke auch, dass der Artikel, den du verlinkst, rein anekdotisch ist. Auch wenn der Autor die "generelle Situation" kritisiert, stehen dahinter keine Daten, die tatsächlich einen flächendeckenden Mangel an Praktikumsplätzen belegen.
Eine letzte Sache noch: Chemie ist, zumindest hier in Deutschland, das Fach mit der höchsten Promotionsquote. Insofern ist es glaube ich sinnvoll, wenn du an einen Bachelor mindestens einen Master anschließt. Und in dem eröffnen sich vielleicht noch ganz andere Möglichkeiten, Praktika zu finden.
Falls du einen konsekutiven Master machen möchtest, bedenke allerdings, dass unterschiedliche Unis unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen haben. Schau also am besten schon mal grob, ob (Bio)Chemie-Masterstudiengänge typischerweise CP in bestimmten Bereichen fordern oder geleistete Praxisanteile.
Geändert von Zetubal (04.05.2018 um 14:38 Uhr)
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Ich habe Chemie studiert und Laborpraktika sind ein essentieller Teil des Studiums. Es gab Phasen, in denen ich wenige Praktika hatte, aber teilweise auch vier Tage die Woche während des Semesters oder ganztags während der Semesterferien. Wie hier schon eingangs von einem User angemerkt wurde, kann ich mir daher ebensowenig vorstellen, wie das ganze im Rahmen eines Fernstudiums laufen soll. Ich weiß zwar nicht, wie groß die Unterschiede an einzelnen Universitäten sind, aber auch die Biochemie ist zumindest zu einem weiten Teil ein klassisches Chemiestudium.
Industriepraktika sind nochmal was anderes, das läuft auf freiwilliger Basis. Ich kenne allerdings wenige, die das gemacht haben.
 Zitat von Zetubal
Eine letzte Sache noch: Chemie ist, zumindest hier in Deutschland, das Fach mit der höchsten Promotionsquote. Insofern ist es glaube ich sinnvoll, wenn du an einen Bachelor mindestens einen Master anschließt.
Ein Master ist tatsächlich ein Muss. Eine Promotion ist sehr gerne gesehen. Es heißt, dass man mittlerweile zwar auch mit einem Master an einen Job kommt, aber dazu ist es sinnvoll, wenn man schon während des Studiums (oder anderweitig) Kontakte zu entsprechenden Unternehmen hat.
Geändert von ShadowRaven (04.05.2018 um 14:41 Uhr)
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