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Sein Kind zu schlagen ist Erziehung, kein Missbrauch. (aus PE)

  1. #181 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Zitat Zitat von Owen Jericho Beitrag anzeigen
    Das wirst du sicherlich auch noch lernen, je mehr Menschen du triffst und mit steigenden Menschenkenntnissen.
    Da du es einfach nicht lassen kannst, mich hier unterschwellig als naives Dummchen hinzustellen, sag ich dazu jetzt mal was. Ich habe in meinen 35 Jahren so einige Leute kennengelernt und zu meinem Beruf gehört ein gewisses Maß an Menschenkenntnis. Und obwohl ich in und mit Problemfamilien gearbeitet habe, habe ich selbst dort nie jemanden getroffen der eine "Schelle gebraucht" hätte.
    Ansonsten hat Entity eigentlich alles dazu gesagt. Ich finde es ganz unangenehm, wie du versuchst mich hier runterzumachen bzw als unerfahren hinzustellen, nur weil ich deine Meinung nicht teile.

    Ich warte ja noch darauf dass einer mit der Mundtotmach-Aussage kommt, wir reden weiter wenn ich irgendwann Kinder habe
    Morrowind-Mod: Youtube *update am 24.02.21* Thread
    Murielle ist offline

  2. #182 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf, dass diese anderen Methoden, von denen er spricht, Strafen wären?

    Unabhängig davon: Gibt auch noch genügend andere erzieherische Methoden, die in diesem Thread von vielen geflissentlich ignoriert werden, um Schellen, Stubenarrest usw. als normal, okay oder gut darzustellen.
    Ich bin davon ausgegangen, dass es kaum jemanden gibt, der Ohrfeigen als etwas anderes als Strafen sieht. Ergo geht es um die Vergleichbarkeit von Strafen. Gardinenpredigten sind beispielsweise solche Strafen, deren exklusiven Mehrwert ich aber nicht sehe, deswegen meine Frage.

    Und mal nebenbei: deine Tochter hat gerade im Zuge einer Party euer Haus verwüstet und die Polizei alarmiert, welche dich und deine Ehepartnerin aus dem Resort in Cancun herbeizitiert hat. Was machst du? Strafen? Loben? Motivieren?
    thefilth ist offline

  3. #183 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Zitat Zitat von Owen Jericho Beitrag anzeigen
    Gut, gut dann gehen wir es eben etwas ruhiger an

    Im Grunde wollte ich damit einfach nur sagen, dass jeder Mensch der mal öffentlich bloßgestellt wurde oder von seinem Gegenüber eine unerwartete Reaktion erlebt und Scham empfunden hat, dieses Ereigniss nicht mehr so leicht vergisst und Dinge, die eben zu solchen Situationen führen können beim nächsten mal vermeidet. Die Schelle von der Frau in der Bar, der Seitenhieb vom Kumpel für einen dummen Spruch, einfach das subtile, der Unterton. Das alles hat den selben "erzieherischen" Effekt wie eine Schelle. Das wirst du sicherlich auch noch lernen, je mehr Menschen du triffst und mit steigenden Menschenkenntnissen. Einige Menschen brauchen eben mal ein "Stop", um wieder aufn Boden zu kommen - sowohl Kinder als auch Erwachsene. Natürlich hat das viel mit dem Charakter und unserem Umfeld zutun, denn wir sind heute mehr Rudeltier denn je, aber zu behaupten, dass 'ne Schelle und der damit verbundene erzieherische Effekt mit Vertrauen gegenüber den Eltern im Widerspruch stehen, halte ich für etwas naiv [Bild: Troll_Chiller05.gif]
    Also, ein Kumpel hat mir einmal nen Seitenhieb gegeben. Danach waren wir keine Freunde mehr. Tut mir Leid, aber wenn einem was nicht passt, dann kann man auch auf nen blöden Spruch ein dummes Kommentar lassen oder es einfach gekonnt ignorieren. Gewalt - egal in welcher Hinsicht - ist für mich ein absolutes NoGo.

    Die Situationen, die du schilderst, betreffen aber keine Person im Kindesalter mehr. Der Seitenhieb vom Kumpel oder die Schelle in der Bar hat ja was mit mind. dem Jugendalter zu tun. Das mit den Seitenhieben von Kumpels kommt eigentlich im Kindesalter nicht vor... Und genau im Kindesalter liegt der Knackpunkt. Hier kann man viel Schaden anrichten. Und man weiß nie, wie das Kind fühlt oder wie es denkt oder was er dir tatsächlich übel nimmt. Ich habe auch ein paar Erfahrungen, die ich meinen Eltern übel nehme, aber ihnen noch nie direkt ins Gesicht gesagt habe.

    Hier im Thread wurde auch schon genannt "lieber eine Schelle, als Hausarrest". Der Vergleich ist meiner Meinung nach etwa wie Äpfel und Birnen.
    Anstatt einer Schelle, könnte man ein ernstes Kommentar ablassen und dem Kind damit zeigen, dass das so nicht in Ordnung war.
    Schelle = kurzfristig, danach ist alles gut
    ernstes Kommentar = kurzfristig, danach ist alles gut
    Hausarrest = längerfristig, es ist über einen längeren Zeitraum hinweg etwas nicht gut

    Und ich finde es auch nicht gut, dass du Murielle hier daffamieren möchtest. Damit wird dein Post auch nicht aussagekräftiger und der größte Nachteil: Es schadet dem Forenklima. Ich persönlich fand es unangenehm, deinen Post zu lesen.
    ...to serve the light. We are assassins.
    [Bild: sigpic65108_22.gif]
    Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
    mondy ist offline Geändert von mondy (20.08.2017 um 22:15 Uhr)

  4. #184 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Und mal nebenbei: deine Tochter hat gerade im Zuge einer Party euer Haus verwüstet und die Polizei alarmiert, welche dich und deine Ehepartnerin aus dem Resort in Cancun herbeizitiert hat. Was machst du? Strafen? Loben? Motivieren?
    Ich werde wahrscheinlich nie in diese Situation kommen, auch wenn ich mal Frau und Tochter haben sollte. Aber ich will mich nicht aus deiner Frage heraus reden - es mag ja gleichwertig problematische Situationen geben. Wenn ich als Erwachsener Mist baue, erwarte ich dann, dass meine Eltern mich bestrafen? Ich erwarte, dass meine beschissenen Handlungen genau wie alle anderen Handlungen auch Konsequenzen haben, die mich betreffen und die ich tragen muss. Wenn für mich als Erwachsener eine Strafe absurd ist, ist sie das auch für meine Tochter. Sie ist sogar manchmal noch absurder, da meine Tochter sich vielleicht noch weniger darüber im klaren sein muss, was sie tut, als ich. Das hängt von ihrer Entwicklung ab. Zusätzliche bzw. außer-kontextuelle Strafen ohne Gesetzesübertretungen überlasse ich dem Abschaum der es nötig hat. Jede Aktion hat ihre Reaktion. Und mit dieser Reaktion ist auch der Preis bezahlt. Wenn ich mir meinen Freunden gegenüber eine Frechheit leiste, sind sie sauer auf mich. Das ist der Preis. Da muss man keinen Hausarrest oder ne Schelle hinterherwichsen, weil man es nicht anderweitig schafft, das eigene Kind die Reaktionen und Konsequenzen in angemessenem Maß spüren zu lassen. Wer davon überzeugt ist, dass Kinder ja sowieso überhaupt keinen Worten oder jeglicher Vernunft zugänglich sind, bis sie achtzehn sind, den lasse ich wissen, dass es mir leid tut, dass sie dazu tatsächlich nicht in der Lage waren. Wenn ein Kind Rotz und Tränen heult, brauch ich ihm nicht mit Argumenten kommen. Aber einem Erwachsenen ja auch nicht. Jede Lektion braucht den passenden Moment um begriffen zu werden, und genervte Eltern beweisen da meist so viel Gespür wie ein Stein beim Balett.

    Kenne Leute, die nur so erzogen wurden, dass sie x oder y nicht tun sollten, weil sie sonst Hausarrest bekamen. Was haben die wohl gemacht, als niemand mehr da war, um sie einzusperren? Überraschung, da waren dann die Arschlöcher dabei. Erwachsene, die noch mal lernen müssen, warum man x oder y eigentlich wirklich nicht tun sollte. Und manche von denen kapierens dann nicht mal mehr, weil ihre Entwicklung diesbezüglich schon abgeschlossen ist. Es ist falsch, Schläge usw. zur Liste der Konsequenzen hinzuzufügen, da diese Konsequenzen verschwinden werden und, da sie meist um ein vielfaches eindrücklicher sind als andere Konsequenzen, viele Menschen auf die Idee kommen, es gäbe jetzt gar keine Konsequenzen mehr. Die Eltern können mir nix mehr, also Fick auf alle.

    Ich weiß, dass das Leben genug straft. Dafür muss ich nicht gewalttätig werden oder Freiheit beschneiden wo es unsinnig ist. Ich muss einfach ich selbst sein und das auch auf Nicht-Höhlenmenschen-Ugga-Art zeigen können. Wenn dir jetzt eine konkrete Reaktion von mir fehlt, dann liegt das daran, dass es dafür eine konkrete Situation in all ihren Details benötigt und nicht weniger.

    Falls sich jetzt Eltern so fühlen, als hätte ich ihnen damit auf die Schuhe gespuckt, weil ich Sachverhalte falsch oder viel zu einfach darstelle, dann muss ich ihnen zugestehen, dass man wohl erst weiß, was einen erwartet, wenn es so weit ist. Aber ich gebe zu bedenken: das hier ist ja auch einfach nur, was ich tun will. Nicht, was ich tun werde.
    void ist offline

  5. #185 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Ich werde wahrscheinlich nie in diese Situation kommen, auch wenn ich mal Frau und Tochter haben sollte. Aber ich will mich nicht aus deiner Frage heraus reden - es mag ja gleichwertig problematische Situationen geben. Wenn ich als Erwachsener Mist baue, erwarte ich dann, dass meine Eltern mich bestrafen? Ich erwarte, dass meine beschissenen Handlungen genau wie alle anderen Handlungen auch Konsequenzen haben, die mich betreffen und die ich tragen muss. Wenn für mich als Erwachsener eine Strafe absurd ist, ist sie das auch für meine Tochter. Sie ist sogar manchmal noch absurder, da meine Tochter sich vielleicht noch weniger darüber im klaren sein muss, was sie tut, als ich. Das hängt von ihrer Entwicklung ab. Zusätzliche bzw. außer-kontextuelle Strafen ohne Gesetzesübertretungen überlasse ich dem Abschaum der es nötig hat. Jede Aktion hat ihre Reaktion. Und mit dieser Reaktion ist auch der Preis bezahlt. Wenn ich mir meinen Freunden gegenüber eine Frechheit leiste, sind sie sauer auf mich. Das ist der Preis. Da muss man keinen Hausarrest oder ne Schelle hinterherwichsen, weil man es nicht anderweitig schafft, das eigene Kind die Reaktionen und Konsequenzen in angemessenem Maß spüren zu lassen. Wer davon überzeugt ist, dass Kinder ja sowieso überhaupt keinen Worten oder jeglicher Vernunft zugänglich sind, bis sie achtzehn sind, den lasse ich wissen, dass es mir leid tut, dass sie dazu tatsächlich nicht in der Lage waren. Wenn ein Kind Rotz und Tränen heult, brauch ich ihm nicht mit Argumenten kommen. Aber einem Erwachsenen ja auch nicht. Jede Lektion braucht den passenden Moment um begriffen zu werden, und genervte Eltern beweisen da meist so viel Gespür wie ein Stein beim Balett.

    Kenne Leute, die nur so erzogen wurden, dass sie x oder y nicht tun sollten, weil sie sonst Hausarrest bekamen. Was haben die wohl gemacht, als niemand mehr da war, um sie einzusperren? Überraschung, da waren dann die Arschlöcher dabei. Erwachsene, die noch mal lernen müssen, warum man x oder y eigentlich wirklich nicht tun sollte. Und manche von denen kapierens dann nicht mal mehr, weil ihre Entwicklung diesbezüglich schon abgeschlossen ist. Es ist falsch, Schläge usw. zur Liste der Konsequenzen hinzuzufügen, da diese Konsequenzen verschwinden werden und, da sie meist um ein vielfaches eindrücklicher sind als andere Konsequenzen, viele Menschen auf die Idee kommen, es gäbe jetzt gar keine Konsequenzen mehr. Die Eltern können mir nix mehr, also Fick auf alle.

    Ich weiß, dass das Leben genug straft. Dafür muss ich nicht gewalttätig werden oder Freiheit beschneiden wo es unsinnig ist. Ich muss einfach ich selbst sein und das auch auf Nicht-Höhlenmenschen-Ugga-Art zeigen können. Wenn dir jetzt eine konkrete Reaktion von mir fehlt, dann liegt das daran, dass es dafür eine konkrete Situation in all ihren Details benötigt und nicht weniger.

    Falls sich jetzt Eltern so fühlen, als hätte ich ihnen damit auf die Schuhe gespuckt, weil ich Sachverhalte falsch oder viel zu einfach darstelle, dann muss ich ihnen zugestehen, dass man wohl erst weiß, was einen erwartet, wenn es so weit ist. Aber ich gebe zu bedenken: das hier ist ja auch einfach nur, was ich tun will. Nicht, was ich tun werde.
    Also kurzum, du wärest wütend - oder enttäuscht; wir wissen ja alle 'man ist nicht wütend, nur enttäuscht' - und das war's?
    thefilth ist offline

  6. #186 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Also kurzum, du wärest wütend - oder enttäuscht; wir wissen ja alle 'man ist nicht wütend, nur enttäuscht' - und das war's?
    Wenn meine Gefühle meine ganze Reaktion darauf wären, könnte ich sie auch schlagen. Ich habe das Beispiel mit meinen Freunden, die dann sauer auf mich sind nur vereinfacht, um es als prägnantes Beispiel verwenden zu können. Natürlich wars das dann nicht. Sonst könnte ich ja einfach warten, bis sie nicht mehr sauer auf mich sind (und Gefühle ändern sich schnell mal) und alles wäre wieder gut. Nein, ich müsste zeigen, dass es mir Leid tut, für den Schaden in der einen oder anderen Form aufkommen und vor allem auch zeigen, dass ich das besser kann und das es nicht noch einmal vorkommt. Von meiner Tochter erwarte ich mit kleinen Abstrichen den selben Aufwand. Natürlich haben Kinder oft keine Lust, oder die Fähigkeiten einsichtig zu sein und Konsquenzen auf sich zu nehmen - aber im Spruch "Wer nicht hören will, muss fühlen", kommt hören vor fühlen. Also würde ich alles andere zuerst probieren und wenn das nicht funktioniert, würde ich mir vielleicht Hilfe suchen, oder selbst in die Strafen-Liga absinken. Ich glaub dann würd ich mir die Kugel geben, wenn ich mir auch nur ein Quäntchen mehr was Scheißen würde. Das halte ich aber, ich wiederhole mich, alles für sehr unwahrscheinlich, da ich erst ein Kind haben werde, wenn ich einen Dr. in Erziehung und Kinderpschologie habe.

    Was wirst denn du tun? Hausarrest und das war's? Denk nicht, oder? Außer natürlich, Erziehung ist für dich nur eine lästige Pflicht.
    void ist offline

  7. #187 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Das halte ich aber, ich wiederhole mich, alles für sehr unwahrscheinlich, da ich erst ein Kind haben werde, wenn ich einen Dr. in Erziehung und Kinderpschologie habe.
    Wichtiger scheint mir, dass Eltern die Intuition im Umgang mit ihren Kindern wieder entdecken. Diese angeborene Fähigkeit, die Väter wie Mütter spüren lässt, was ein Kind braucht. Wie hört sich das Weinen eines Neugeborenen an? Braucht der kleine Schreihals körperliche Nähe und Emotionalität, oder kann ich ihm zumuten, ein paar Minuten im Bettchen zu weinen, ohne dass er nachhaltig geschädigt wird? Diese Intuition ist etwas verkümmert angesichts der Verwissenschaftlichung der Erziehung.

    http://www.zeit.de/2014/03/erziehung...-stamm/seite-2

    Aufgrund eigener Erfahrung sehe ich das mittlerweile auch so.
    Wocky ist offline

  8. #188 Zitieren
    Lehrling Avatar von BlackSoul177
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    Ein Kind widersetzt sich in jedem Falle, ob früher oder später, den Eltern. Nicht nur, um sich abzugrenzen, sondern auch, weil es selbstbestimmt und frei etwas eigenes erreichen will. Das ist etwas ganz normales, geht wahrscheinlich fast jedem so und sollte von jedem Elternteil der Welt toleriert werden.

    Ich selbst hab manchmal einen leichten Klaps (keinen richtigen Schlag) bekommen. Das war nicht schlimm. Ich habs überstanden und keine Schäden davongetragen (soweit man das so bezeichnen kann).
    Aber sein Kind ernsthaft und mit Kraft zu schlagen ist in meinen Augen das letzte und ist noch viel schlimmer, als Fremdgehen in der Ehe. Ein Kind kann sich nicht wehren. Es wird verletzt, nur, weil die Eltern zu dumm sind es richtig zu erhziehen.

    Ich sag es wie es ist: Nur dumme, unaufgeklärte und "asoziale" Menschen schlagen ihre Kinder!

    (Sorry wegen der komischen Formulierung. Es war fast halb 3 nachts und ich war müde^^)
    "Chaos isn't a pit, chaos is a ladder!" - Petyr Baelish
    BlackSoul177 ist offline

  9. #189 Zitieren
    est. since 1995 Avatar von Dauganor
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Da spiele ich doch direkt mal des Teufels Advokat und frage: was ist denn der exklusive Mehrwert des Stubenarrests?
    Ich wüsste, wenn du mein Advokat bist. [Bild: 013.gif]
    Hausarrest läuft, wie die ganzen Verbote und anderen Einschränkungen, darauf hinaus, dass man dem Kind etwas Positives wegnimmt, um voriges Verhalten in Zukunft zu vermeiden. Ganz anders als die Ohrfeige, die dem Kind etwas Negatives gibt.
    Aber auch hier vertrete ich die Meinung, dass ich kein Verhalten konditionieren will, welches das Kind nur auf Grund meiner Reaktionen darauf an den Tag legt bzw. sein lässt.
    All diesen "Strafen" fehlt in meinen Augen die situative Reflexion des Kindes, bei der es auch tatsächlich darüber nachdenkt, wieso und weshalb und warum das schlecht und unangemessen war. Ich möchte ein Kind, dass fehlerhaftes Verhalten aus Eigenmotivation unterlässt.

    Zur Frage: Stubenarrest hat jetzt auch keinen exklusiven Mehrwert, außer das Kind vor Sonnenstrahlen zu schützen.

    Zitat Zitat von Murielle Beitrag anzeigen
    Ich warte ja noch darauf dass einer mit der Mundtotmach-Aussage kommt, wir reden weiter wenn ich irgendwann Kinder habe
    "Komm wieder, wenn du Kinder hast!", sprach der Kinderlose.

    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Und mal nebenbei: deine Tochter hat gerade im Zuge einer Party euer Haus verwüstet und die Polizei alarmiert, welche dich und deine Ehepartnerin aus dem Resort in Cancun herbeizitiert hat. Was machst du? Strafen? Loben? Motivieren?
    Ich finde den herangezogenen Vergleich mit Erwachsenen immer ganz gut.
    Was würdest du tun, wenn deine Freundin sowas machen würde, wenn du im Urlaub bist?
    Wie würdest du mit einem Arbeitskollegen umgehen, der etwas Ähnliches in deinem Büro treibt?
    Schlagen? Aufs Zimmer schicken? Handy wegnehmen?

    Solche Situationen sind erzieherisch bestimmt nicht leicht zu lösen, da gebe ich dir recht.
    Grund 1 von x, warum ich keine Kinder will.
    Dauganor ist offline

  10. #190 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    ...
    Zitat Zitat von Dauganor Beitrag anzeigen
    ....
    Da mein - für meine Verhältnisse - ellenlanger Post gerade ins Nirvana verschwunden ist, hier nur die Highlights:
    • Kinder sind keine Erwachsene! Eine Aufgabe der Eltern ist es zwischen Kindern und Konsequenzen zu stehen und letztere so zu verändern, dass das Kind nicht geschädigt wird und trotzdem den maximalen Lerneffekt mitnimmt.
    • Während ein Erwachsener mit meiner Beispielsituation vollständig alleine umgehen muss, kann meine imaginäre Tochter weder das Auto reparieren lassen, noch Handwerker zum Renovieren des Wohnzimmers bestellen - beides muss ich machen. Ergo muss sie sie den Flur neu streichen und verliert ihre Ausgeh- und Fahrprivilegien für einige Zeit. Denn es bleibt mir schon rechtlich nichts anderes übrig als gewisse Konsequenzen für sie zu tragen.
    • Es gibt auffallend viele Pädagoginnen und Sozialarbeiterinnen, die absolut katastrophale Eltern sind - meine Mutter beispielsweise.
    • Das Negative einer positiven Zahl ist etwas Negatives. Selbes gilt bei Strafen.
    • Wenn mein Arbeitskollege oder Kumpel Mist baut, dann mache ich - nichts. Denn die können mit den Konsequenzen leben und wenn sie meine Hilfe brauchen, ist das Nachfragen schon Strafe genug. Wie oben schon angeschnitten, Kinder sind abhängig von ihren Eltern. Mein Arbeitskollege ist unabhängig von mir. Ich bin der rechtliche Vormund - oder so - meiner Kinder. Ich bin der Typ der mit meinem Kollegen hin und wieder ein Bier trinken geht. Ich bin verantworltich für meine Kinder und deren Erziehung. Ich bin einen Scheiß verantwortlich für meinen Kollegen.
    thefilth ist offline

  11. #191 Zitieren
    banned
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    Ich kann mir schon Extrem-Situationen vorstellen, in denen es gerechtfertigt sein mag einem Kind eine zu verpassen. Nicht mit dem Gürtel natürlich, sondern wenn überhaupt mit der flachen Hand.

    Ich habe so eine Situation in der Realität aber noch nie erlebt, und ich glaube ich habe meine Eltern auch nie einer solchen Situation ausgesetzt (dabei war ich ein teilweise sehr schwieriges Kind).

    Nehmen wir an der 8-Jährige Sohnemann beleidigt im Bus irgendwelche Leute. Und zwar nicht zu knapp: du Hurensohn, du Schlampe, du hässliches Arschloch.
    Auch nach mehrmaliger, lauter und energischer Ermahung und anschließender Warnung (Hausarrest, Taschengeld einbehalten, kein Nachtisch nach dem Abendessen, Konsolen und Smartphone-Verbot, etc.) macht er weiter. Die Haltestelle zu der man raus muss kommt erst in 10 Minuten.

    Wie verfährt man da als Vater oder Mutter? Dem Kind den Mund zuhalten und so sitzen bleiben bis man da ist?

    Natürlich zeigt solch eine SItuation, dass bei der vorherigen Erziehung des Kindes einiges schief gelaufen sein muss. Aber Eltern sind keine Erziehungs-Maschinen, und es gibt sehr kontroverse und gegensätzliche Ansichten dazu, wie man ein Kind "gut" erzieht. Es gibt Eltern die machen alles "richtig", strengen sich an und stecken Liebe in ihr Kind, und es ist in einer bestimmten Phase (oder gar für immer) trotzdem ein Arschloch.
    ulix ist offline

  12. #192 Zitieren

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Zitat Zitat von BlackSoul177 Beitrag anzeigen
    Ich sag es wie es ist: Nur dumme, unaufgeklärte und "asoziale" Menschen schlagen ihre Kinder!

    (Sorry wegen der komischen Formulierung. Es war fast halb 3 nachts und ich war müde^^)
    hier muss ich aber doch mal einschreiten. jahrhunderte oder tausende wurden kinder geschlagen. von asozialen? ich bitte dich.

    und wenn die schläge so verheerend wären, wie hier oft im thread dargestellt, hätten unsere eltern oder großeltern alle auf ganzer linie versagt.

    haben sie das wirklich? bleibt doch mal auf dem teppich
    meditate ist offline

  13. #193 Zitieren
    Ritter
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    Schrein der zwei Monde
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    und wenn die schläge so verheerend wären, wie hier oft im thread dargestellt, hätten unsere eltern oder großeltern alle auf ganzer linie versagt.

    haben sie das wirklich? bleibt doch mal auf dem teppich
    Ich muss zugeben: Ich verstehe dieses Argument glaube ich nicht ganz.
    Wenn Gewalt scheinbar erzieherisch wirkt (oder zumindest "nicht so verheerend" ist), müsstest du doch der Meinung sein, dass es auch in anderen Aspekten angebracht wäre. Warum darf ich dann meinen Ehepartner, egal welchen Geschlechts, nicht "erziehen"/Grenzen aufzeigen, indem ich gewalttätig werde? Oder die Justiz im Sinne der "Erziehung"/Bestrafung nicht auch körperlichen Schaden zufügen? Letztendlich ist es ja nicht so schlimm und hat scheinbar auch unseren Vorfahren nicht geschadet, schließlich war das ja schon damals das normale Vorgehen.
    Hat die Justiz damals deshalb versagt? Oder sind deshalb die Ehen früher schlechter gewesen?
    Meiner Meinung nach wäre das schon so. Auch denke ich, dass die Menschen der damaligen Zeit pädagogisch/erzieherisch versagt haben. Und dabei halte ich die körperliche Bestrafung von Verbrechern noch für nachvollziehbarer, als die Bestrafung von Kindern für Fehler. Auch wenn die Stärke der Gewalt bei Verbrechern natürlich deutlich höher ist.

    Ich verstehe hierbei nur nicht, warum zwischen dem einen Mensch und dem anderen unterschieden wird. Sind Kinder weniger wert als der eigene Partner? Oder muss ich sie sogar weniger respektieren? Oder bin ich durch meine Verantwortung zu dem Kind "gezwungen" ihn mit allen Mitteln auf die richtige Bahn zu führen?
    Aus meiner Sicht ist das alles nicht der Fall und ich glaube das ist der Grund, warum ich dein Argument nicht verstehe. :/
    Negnag ist offline

  14. #194 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    hier muss ich aber doch mal einschreiten. jahrhunderte oder tausende wurden kinder geschlagen. von asozialen? ich bitte dich.

    und wenn die schläge so verheerend wären, wie hier oft im thread dargestellt, hätten unsere eltern oder großeltern alle auf ganzer linie versagt.

    haben sie das wirklich? bleibt doch mal auf dem teppich
    Fändest du es ok, wenn ein Polizist dir eine Ohrfeige gibt, wenn du beim abbiegen nicht geblinkt hast?
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

    Das Lumpenpack - Pädagogen
    Orkjäger XD ist offline

  15. #195 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    [*]Kinder sind keine Erwachsene! Eine Aufgabe der Eltern ist es zwischen Kindern und Konsequenzen zu stehen und letztere so zu verändern, dass das Kind nicht geschädigt wird und trotzdem den maximalen Lerneffekt mitnimmt.
    Natürlich sind Kinder und Erwachsene nicht gleich und deshalb wäre eine völlig gleiche Behandlung auch falsch. Ich denke wir sind bei ein paar Dingen unterschiedlicher Meinung darüber, ob man sie jetzt gesondert oder gleich behandeln sollte.
    [*]Während ein Erwachsener mit meiner Beispielsituation vollständig alleine umgehen muss, kann meine imaginäre Tochter weder das Auto reparieren lassen, noch Handwerker zum Renovieren des Wohnzimmers bestellen - beides muss ich machen. Ergo muss sie sie den Flur neu streichen und verliert ihre Ausgeh- und Fahrprivilegien für einige Zeit. Denn es bleibt mir schon rechtlich nichts anderes übrig als gewisse Konsequenzen für sie zu tragen.
    Ja, sehe ich genau so.
    [*]Es gibt auffallend viele Pädagoginnen und Sozialarbeiterinnen, die absolut katastrophale Eltern sind - meine Mutter beispielsweise.
    Ob es jetzt wirklich mehr sind, darüber wissen wir beide nichts. Außerdem will ich ja weder noch als Beruf ausüben.
    [*]Das Negative einer positiven Zahl ist etwas Negatives. Selbes gilt bei Strafen.
    Das verstehe ich nicht - wie meinst du das?
    [*]Wenn mein Arbeitskollege oder Kumpel Mist baut, dann mache ich - nichts. Denn die können mit den Konsequenzen leben und wenn sie meine Hilfe brauchen, ist das Nachfragen schon Strafe genug. Wie oben schon angeschnitten, Kinder sind abhängig von ihren Eltern. Mein Arbeitskollege ist unabhängig von mir. Ich bin der rechtliche Vormund - oder so - meiner Kinder. Ich bin der Typ der mit meinem Kollegen hin und wieder ein Bier trinken geht. Ich bin verantworltich für meine Kinder und deren Erziehung. Ich bin einen Scheiß verantwortlich für meinen Kollegen.
    Da hast du mich Missverstanden. Ich hab nie davon gesprochen, dass irgendein Erwachsener aus meinem Umfeld Scheiße in seinem eigenen Leben baut. Du sagst ganz richtig, dass dich das nicht betrifft. Mein Beispiel war dazu gedacht, zu zeigen, dass eine rein emotionale Reaktion Schwachsinn ist und nicht, dass ich glaube, man sollte seine erwachsenen Kollegen so behandeln wie seine Kinder.
    void ist offline

  16. #196 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    und wenn die schläge so verheerend wären, wie hier oft im thread dargestellt, hätten unsere eltern oder großeltern alle auf ganzer linie versagt.
    Kinder am Leben zu halten, bis sie erwachsen sind, geht auch mit häuslicher Gewalt. Also können sie selbst wenn sie ihre Kinder schlagen nicht auf ganzer Linie versagt haben. Dein Schluss ist also nicht richtig.
    void ist offline

  17. #197 Zitieren
    Lehrling Avatar von BlackSoul177
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    hier muss ich aber doch mal einschreiten. jahrhunderte oder tausende wurden kinder geschlagen. von asozialen? ich bitte dich.

    und wenn die schläge so verheerend wären, wie hier oft im thread dargestellt, hätten unsere eltern oder großeltern alle auf ganzer linie versagt.

    haben sie das wirklich? bleibt doch mal auf dem teppich
    Ich bezog diese Aussage ausschließlich auf unsere Zeit. Dass das vor nicht all zu vielen Jahrhunderten noch üblich war, ist mir durchaus bewusst. Außerdem bedeutet die Bezeichnung "asozial" lediglich "außerhalb der Gesellschaft. Und das trifft zu.
    Jedoch würde ich für unsere Gesellschaft weiterhin sagen, dass jeder, der sein Kind schlägt (und ihm nicht nur einen kleinen Klapps gibt), unaufgeklärt, nicht der cleverste und auch "asozial" ist. Es hilft weder dem Kind, noch der Beziehung zwischen Eltern und Kind.
    "Chaos isn't a pit, chaos is a ladder!" - Petyr Baelish
    BlackSoul177 ist offline

  18. #198 Zitieren
    Der Erzbaron Gomez ist offline

  19. #199 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Ich denke wir sind bei ein paar Dingen unterschiedlicher Meinung [...]
    Na das ist sicher.

    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Ob es jetzt wirklich mehr sind, darüber wissen wir beide nichts. Außerdem will ich ja weder noch als Beruf ausüben.
    Anmerkung war ja nur, dass die Kenntnis der Theorie in Sachen Erziehung nicht zwingend zu besserer Praxis führt.

    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nicht - wie meinst du das?
    Das war spezifisch an Dauganor gerichtet

    Zitat Zitat von Voro Beitrag anzeigen
    Da hast du mich Missverstanden. Ich hab nie davon gesprochen, dass irgendein Erwachsener aus meinem Umfeld Scheiße in seinem eigenen Leben baut. Du sagst ganz richtig, dass dich das nicht betrifft. Mein Beispiel war dazu gedacht, zu zeigen, dass eine rein emotionale Reaktion Schwachsinn ist und nicht, dass ich glaube, man sollte seine erwachsenen Kollegen so behandeln wie seine Kinder.
    Dass eine emotionale Reaktion nicht optimal ist, da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber eine Ohrfeige kann ja auch ohne Emotionen oder zumindest nicht aus dem Affekt angewandt werden.

    Aber egal, ich denke nicht dass es Sinn macht dieses tote Pferd weiter zu schlagen... höhö
    thefilth ist offline

  20. #200 Zitieren
    Trillionär  Avatar von void
    Registriert seit
    Jun 2010
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Aber eine Ohrfeige kann ja auch ohne Emotionen oder zumindest nicht aus dem Affekt angewandt werden.
    Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich das noch schlimmer finde ^^
    void ist offline

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