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Extrem langsames bis unbrauchbares Internet

  1. #1 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Hallöchen Leute,

    ich weiß langsam nicht mehr weiter. Seit einigen Wochen ist mein WLAN extrem langsam bis hin zur Unbrauchbarkeit. Vorab die Systeminfo:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Win7 Professionel 64 bit SP1
    AMD Athlon II X2 250 3GHz Prozessor
    4GB RAM
    Neu eingebaut: TP-Link TL-WN881ND 300Mbps Wireless N PCIE

    Kurz die Vorgeschichte: Ich habe jahrelang mit einem uralten Fritz! USB-Stick das WLAN genutzt. Das war schon immer langsam, aber immer vertretbar und stabil. Vor wenigen Wochen ist es dann urplötzlich so langsam geworden, dass der Browser nach einiger Zeit das Laden der Webseiten aufgibt. Ich habe daraufhin einen anderen Stick installiert, letzte Woche dann obig genannte PCIE-Karte eingebaut - alles ohne Veränderung.

    Die Fakten:
    - Alle anderen WLAN-Geräte funktionieren einwandfrei, auch am Standort des Rechners.
    - Der "Status der Drahtlosnetzwerkvervbindung" zeigt 4/5 Balken und 150Mbit/s und unter der Aktivität ständig sendende und empfangene Bytes
    - Das LAN ist zwar stabil, jedoch trotzdem unverhältnismäßig langsam; Das WLAN ist manchmal (!) kurz nach dem Neustart des Routers normal schnell und hat dann
    - im Taskmanager eine Netzwerkauslastung von 7%, sonst gurkt es immer bei 0% bis 0,50% rum, zu Spitzenzeiten für einige Sekunden mal bei 2%; das LAN hat dort im Schnitt ca 2%
    - Im Router ist DHCP aktiviert und alle Geräte haben eine eigene IP
    - Ich habe in einer Verzweiflungstat Windows neu aufgesetzt - ohne Verbesserung
    - Kaspersky zeigt nach einem kompletten Virenscan keine Bedrohungen

    Einzig vorstellbar ist für mich jetzt nur noch eine Krux in den Routereinstellungen, die meinen Rechner zu bremsen scheint, jedoch kenne ich mich da nicht wirklich gut aus...

    Ich hoffe jemand von Euch hat noch eine zündende Idee, ich bin mit meinem Amateur-Latein am Ende Ich danke Euch schon einmal Voraus!
    MoonChild ist offline

  2. #2 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Hast du schon immer diesen Kaspersky Kram auf dem Rechner? Schalt mal diesen Dreck ab und schau, obs dann besser wird.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5700X3D + Alpenföhn Brocken 4 Max / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire RX 7800XT Nitro+ / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / Lexar NM790 4TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
    Morrich ist offline

  3. #3 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Nein, ist eine Testversion um den Virus auszuschließen. Vorher bin ich mit avast! gefahren, aber auch ein deaktiviertes Virensystem oder die Firewall auszuschalten hilft nicht.

    /edit: Habe es eben mit einer Linux-live-DVD probiert. Anfangs ging es super schnell und innerhalb von zwei Minuten bin ich beim selben Stand; "The connection has timed out".
    Was bleibt noch übrig? Windows kann es nicht sein und die Hardware vom Rechner ja auch nicht, oder? Muss es eine Routereinstellung sein?
    MoonChild ist offline

  4. #4 Zitieren
    Mythos
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    Edit#1: Habe hier mal Mist gelöscht (hat ja zwei Sticks probiert, ergo verschiedene MAC-Adressen). Trotzdem nicht unbedingt verkehrt:

    Die "Plasterouter" spinnen immer wieder mal, sei es nach viel WLAN-Nutzung oder wegen Angriffsversuchen (zumeist per UDP-Loops) von außen. Manchmal scheint einfach etwas irgendwo im Speicher überzulaufen, quer durch ziemlich alle Marken. Manchmal sind sie auch einfach defekt, weshalb sie mit zunehmender Nutzungsdauer immer öfter spinnen. Manchmal hat einfach das Netzteil nachgelassen, weshalb die Spannung nicht glatt ist, was Störsignale einbringt.

    Manche sind auch gehackt. Dann wird es schwierig, das nachzuweisen, wobei der umgekehrte Nachweis, dass so eine Kiste sauber ist, als dermaßen schwierig anzusehen ist, dass man ihn als praxisfern bezeichnen kann. Wenn man nichts weiß und sich unsicher fühlt, kann man versuchen, die Firmware neu zu flashen, falls das überhaupt so einfach mit derselben Versionsnummer geht... Wenn es ein Sicherheitsupdate gibt, wäre das sowieso fällig!

    Manchmal ist der Router auch einfach durch gealterte Bauteile instabil geworden, was nicht selten zuerst beim WLAN auffällt.

    Konzentrieren wir uns auf den einfachsten Fall: Der Router spinnt.
    Einfachste Maßnahme: Die Kiste mal vom Stromnetz trennen, einige Sekunden abwarten und neu verbinden. Doch aufgepasst: Falls das Telefon darüber geht, wäre es kurz unterbrochen.

    Wenn das nicht hilft, wäre ein Zurücksetzen in den Werkszustand angeraten (wobei das Telefon länger weg wäre, bis die doch manchmal etwas aufwändige Konfguration fertig ist). Manchmal gibt es auch eine automatische Konfiguration. Näheres sagen dir die Unterlagen deines Anbieters sowie das Handbuch des Plasterouters. Vorher würde ich aber sicherstellen, dass die Daten zum Einloggen beim Anbieter vollständig vorliegen, damit der dir nicht erst neue zuschicken muss. Auch das Kennwort für die Konfiguration (meistens über einen Browser zu bewerkstelligen), welches im Auslieferungszustand gilt, solltest du vorher wissen, um dich nicht auszusperren. Oftmals steht das auf einem Aufkleber auf der Rückseite, nicht dass es bereits unleserlich geworden ist...

    Es ist auch anzuraten, alle Einstellungen, die man sich nicht merken kann oder nicht so schon weiß, zu notieren. Meistens lässt sich auch die Konfiguration in einer Datei sichern, sodass man sie zurückspielen kann. Auf der Sichereren Seite, dass alle Fehlerzustände weg sind, liegt man jedoch, wenn man, anstelle eines Einpielens so einer Datei, alle Einstellungen erneut vornimmt.

    Edit#2: Mal eine ganz andere Variante (falls das Zurücksetzen des Routers nichts bringt). Per USB wird die kaum belastbare Standby-Spannung des Netzteils verwendet, wobei dieses im Hauptnetzteil mit untergebrachte Standbynetzteil oftmals vorzeitig altert. Auch sonst versorgt das Board einiges darüber. Nur vorsichtig geschätzt: Es könnte immerhin möglich sein, dass das Netzteil allmählich aufgibt, weshalb die Spannung instabil oder unsauber ist, was einiges durcheinanderbringen kann, auch die Steckkarten. Daher würde ich erst mal zusehen, dass keine unnötigen Verbraucher an den USB-Ports hängen oder gleich ein anderes Netzteil ausprobieren, falls du eines hast. Für einen Neukauf wäre es allerdings zu früh, wenn man nicht mehr weiß.
    jabu ist offline Geändert von jabu (05.11.2016 um 13:21 Uhr)

  5. #5 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Danke für die ausführliche Erklärung

    Einen generellen Hardwarefehler am Router würde kch mal vorsichtig ausschließen, da ja nur dieser eine Rechner davon betroffen ist. Ich habe trotzdem den Router einmal auf den Werkszustand zurückgesetzt - Keine Veränderung.

    Edit#2: Mal eine ganz andere Variante (falls das Zurücksetzen des Routers nichts bringt). Per USB wird die kaum belastbare Standby-Spannung des Netzteils verwendet, wobei dieses im Hauptnetzteil mit untergebrachte Standbynetzteil oftmals vorzeitig altert. Auch sonst versorgt das Board einiges darüber. Nur vorsichtig geschätzt: Es könnte immerhin möglich sein, dass das Netzteil allmählich aufgibt, weshalb die Spannung instabil oder unsauber ist, was einiges durcheinanderbringen kann, auch die Steckkarten. Daher würde ich erst mal zusehen, dass keine unnötigen Verbraucher an den USB-Ports hängen oder gleich ein anderes Netzteil ausprobieren, falls du eines hast. Für einen Neukauf wäre es allerdings zu früh, wenn man nicht mehr weiß.
    Meinst du das Netzteil des Routers oder das des Rechners? o.O Zugegeben, der Rechner hat schon einiges auf dem Buckel. Mir wurde von anderer Stelle auch gesagt, dass es unter Umständen das Mainboard sein könnte, ein defekter oder schadhafter Controller auf dem Board?
    MoonChild ist offline

  6. #6 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von MoonChild Beitrag anzeigen
    Danke für die ausführliche Erklärung

    Einen generellen Hardwarefehler am Router würde kch mal vorsichtig ausschließen, da ja nur dieser eine Rechner davon betroffen ist.
    Glaube ich gerne. Aus der Ferne weiß man jedoch manches nicht einzuschätzen (wirklich gleiche Bedingungen bei den anderen Geräten (gleicher WLAN-Standard...)?), weshalb ich es vorsichtshalber stehengelassen habe.

    Zudem spinnen die Plasterouter manchmal auf merkwürdige Weise, wo man mit Alltagslogik nicht weiterkommt:
    Gerade bei dieser billigen Technik ist nicht alles in separate Funktionseinheiten gekapselt, sodass man davon ausgehen muss, dass sich die verschiedenen Geräte, welche in so einem Plasterouter zusammengetackert sind (Modem, Router, Switch, WLAN-AP, Telefonanlage, Webserver ...) Hard- und Software teilen (auf einem gemeinsamen Controller), sodass sich ein winziger Fehler an irgendeiner Stelle (z.B. ein Softwarebug (Ressourcenproblem, Pufferüberlauf etc.) leicht woanders auswirken kann, wo man eben mit Alltagslogik keinen Zusammenhang sehen würde. Daher fange ich erst gar nicht an, in der Tiefe herumzuanalysieren, sondern setze die Kisten zurück, bevor ich mich mit irgendwas verzettele.

    Ich habe trotzdem den Router einmal auf den Werkszustand zurückgesetzt - Keine Veränderung.
    Dumme Fragen:
    Wie bist du dabei vorgegangen? Nur irgendwas aus einem Menü heraus geladen? Oder für eine definierte Zeit einen Taster durch eine kleine Gehäuseöffnung betätigt? Dann alle Daten erneut eingeben müssen?

    Es gibt nämlich, je nach Typ, unterschiedliche Rücksetzoptionen, wobei ich hier mit "Werksreset" (oder wie das dort auch immer heißt) die radikalste Möglichkeit meine. Ich gehe mal davon aus, dass du das auch gemacht hast, wollte nur sichergehen.

    Meinst du das Netzteil des Routers oder das des Rechners?
    Ganz oben meinte ich das des Routers (sodass er spinnt) und unten das des Rechners. Also gehe ich davon aus, dass du den letzten Abschnitt meinst. Dort geht es um das Standbynetzteil deines PCs, welches in dem Blechkäfig des Hauptnetzteils mit enthalten ist und meistens bei Standardkonfiguration Teilbereiche des Mainboards und die USB-Geräte auch dann weiterversorgt, wenn der Rechner heruntergefahren ist. Wegen dieses Dauerbetriebs sowie zu billiger Bauteile (weil Geiz geil ist) kommt es immer wieder zu vorzeitigen Ausfällen, welche sich oftmals durch Unzuverlässigkeiten im Betrieb bemerkbar machen und irgendwann durch einen nicht mehr startbaren PC. Sehr oft versagen dann zuerst die vergleichsweise energiehungrigen WLAN-Komponenten, welche per USB angestöpselt sind, wobei auch Steckkarten betroffen sein können, da sie direkt oder indirekt an derselben Quelle hängen, z.B. um einen Rechner ereignisgesteuert aufwecken zu können, was nicht nur per Tastatur, sondern auch über ein bestimmtes Netzwerkpaket möglich ist.

    Wenn kein zweites Netzteil zur Verfügung steht, kann es sinnvoll sein, das Handbuch des Mainboards zu befragen, ob man die Versorgung der 5 V Stby, zumindest für USB, auf die 5 V aus dem Hauptnetzteil umstellen kann. Dass die Umstellung geklappt hat, kann man z.B. daran sehen, dass man zuvor bei heruntergefaherenem PC die USB-Anschlüsse für irgendeinen Klimbim (z.B. als Ladegerät, was eigentlich wegen manchmal zu großer Ladeströme tabu sein sollte) missbrauchen konnte und nachher nicht mehr, sondern nur noch im Betrieb. Mit einem kleinen MP3-Player, wenn dieser nicht mehr als 500 mA Ladestrom zieht, sollte man aber testen können (mit einem leistungsfähigen Smartphone besser nicht, es sei denn, man weiß, wie groß der Ladestrom ist und ob ihn das Board und das Netzteil verkraften können).

    o.O Zugegeben, der Rechner hat schon einiges auf dem Buckel. Mir wurde von anderer Stelle auch gesagt, dass es unter Umständen das Mainboard sein könnte,
    Gut möglich!

    ein defekter oder schadhafter Controller auf dem Board?
    Dieses^ oder gealterte Elektrolytkondensatoren (weshalb eine Spannung nicht glatt genug, also mit Störimpulsen behaftet, oder zu niedrig ist).

    Weil sich ein Mainboard nicht mal im Handumdrehen auswechseln lässt, möchte man natürlich erst mal alles andere ausschließen. Wenn der Datentransfer per USB ansonsten nicht einbricht (z.B. bei Festplatten, was erst ausprobiert werden will, dazu alle nicht notwendigen Verbraucher abstöpseln (WLAN-Adapter vorher abziehen)), spricht das ziemlich stark gegen einen defekten Controller, auch gegen einen defekten Kondensator in der ausschließlichen Versorgung des Controllers, aber nicht gegen einen defekten Kondensator in der Versorgung, welche vom Standbynetzteil bereitgestellt wird und vielleicht den Controller oder Teile davon mitversorgt...
    jabu ist offline

  7. #7 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Ich werde morsch... Folgendes:

    Der Rechner ist ein ehemaliger Großbüro-Rechner. Wir haben damals drei Stück davon abgenommen, wurden für ein Apfel und ein Ei abgegeben. Im Laufe der Zeit habe ich den meinen durch ein paar Komponenten aufgerüstet (GraKa, RAM, Festplatte, neuerdings WLAN Karte). Zumindest habe ich jetzt diese Komponenten in einen der anderen (baugleichen) Rechner gesteckt, um Mainboard und Netzteil auszuschließen (Es sei denn beide hätten den gleichen Fehler). Resultat: unverändert.

    Nun habe ich den ganzen Sums, Rechner, Monitor, Peripherie ins Wohnzimmer geschafft, drei Meter vom Router weg und siehe da, das WLAN funktioniert
    Jetzt bin ich schonmal froh, dass es nicht am Rechner liegt - aber was dann? Wie gesagt, es hat an diesem Standort jahrelang funktioniert - und Smartphone und Laptop funktionieren dort auch! Was kann es dann noch sein?

    /edit1:
    Dumme Fragen: Wie bist du dabei vorgegangen? Nur irgendwas aus einem Menü heraus geladen? Oder für eine definierte Zeit einen Taster durch eine kleine Gehäuseöffnung betätigt? Dann alle Daten erneut eingeben müssen?
    Es gibt nämlich, je nach Typ, unterschiedliche Rücksetzoptionen, wobei ich hier mit "Werksreset" (oder wie das dort auch immer heißt) die radikalste Möglichkeit meine. Ich gehe mal davon aus, dass du das auch gemacht hast, wollte nur sichergehen.
    Ja, ich habe nach Benutzerhandbuch den Router über das kleine Loch um Gehäuse resetet, danach war auch das Passwort etc. zurückgesetzt.
    Der Router ist ein Hitron CVE 30360 falls das hilft, für Kabel Deutschland "Internet und Telefon 32".
    MoonChild ist offline Geändert von MoonChild (06.11.2016 um 21:11 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von MoonChild Beitrag anzeigen
    Ich werde morsch... Folgendes:

    Der Rechner ist ein ehemaliger Großbüro-Rechner. Wir haben damals drei Stück davon abgenommen, wurden für ein Apfel und ein Ei abgegeben. Im Laufe der Zeit habe ich den meinen durch ein paar Komponenten aufgerüstet (GraKa, RAM, Festplatte, neuerdings WLAN Karte). Zumindest habe ich jetzt diese Komponenten in einen der anderen (baugleichen) Rechner gesteckt, um Mainboard und Netzteil auszuschließen (Es sei denn beide hätten den gleichen Fehler). Resultat: unverändert.

    Nun habe ich den ganzen Sums, Rechner, Monitor, Peripherie ins Wohnzimmer geschafft, drei Meter vom Router weg und siehe da, das WLAN funktioniert
    Jetzt bin ich schonmal froh, dass es nicht am Rechner liegt - aber was dann? Wie gesagt, es hat an diesem Standort jahrelang funktioniert - und Smartphone und Laptop funktionieren dort auch! Was kann es dann noch sein?
    Möglicherweise ein anderes (fremdes) WLAN, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auf einem Nachbarkanal (auch Störsignale aus anderen Quellen, z.B. aus Mikrowellenherden oder Spielzeugen (auch im 2,4-GHz-Band funkendes PC-Zubehör etc.), sind möglich). Die Positionierung der Antenne macht dabei schon eine Menge aus, weshalb die anderen Geräte besser wegkommen können. Eventuell ist deren Empfangstechnik auch besser.
    Oder sie nutzen einen anderen WLAN-Standard als dein PC, z.B. IEEE 802.11n im 5 GHz-Band, während dein PC IEEE 802.11g im 2,4-GHz-Band verwendet. Dann müsste man mal gucken, ob deine WLAN-Karte oder dein USB-WLAN-Stick auch IEEE 802.11n im 5 GHz-Band kann. Entsprechendes ist auch genau umgekehrt möglich.

    Vermutung:
    Dieses Signal von einer anderen Funkanwendung bzw. einem anderen WLAN (s.o.) stört den WLAN-Adapter in bzw. an deinem PC wohl beträchtlich, aber den WLAN-AP im Plasterouter an seinem Standort weniger, weshalb sich die Kanalwahlautomatik nicht veranlasst sieht, einen günstigeren (unbelegten) Kanal zu wählen.

    Dann kann es helfen, einen Kanal manuell festzulegen. Da sich im 2,4 GHz-Band die Spektren der Kanäle überlappen, lassen sich nicht alle 11 Kanäle gleichzeitig nutzen, sondern überlappungsfrei nur drei der weltweit verfügbaren, nämlich Kanal 1, 6 und 11. Die Problematik ist hier schon mal beschrieben worden. Wenn sich dein WLAN also mit einem anderen WLAN überlappt, kann es nötig sein, einen Kanal manuell auszuwählen (im WLAN-AP deines Plasterouters).

    Oder du wechselst in das 5-GHz-Band (wo es genügend freie Kanäle geben sollte, weshalb dort die automatische Kanalwahl genügt), wenn es die Hardware beiderseitig kann, wozu du in deinem WLAN-AP wohl IEEE 802.11n wählen musst. Für 2,4 GHz wählst du IEEE 802.11g und legst den Kanal derart manuell fest, dass möglichst viele Kanäle auf- sowie abwärts frei sind. Aber hierfür müsstest du ausnahmsweise die Kanalbelegung am Aufstellungsort deines PCs heranziehen, weil anscheinend hier die Störungen einwirken. Ansonsten könntest du auch Kanäle durchprobieren.
    Von den Mixed Modes ist eher abzuraten, wenn du sie nicht brauchst (jedoch bedenke, welchen Standard du gewählt hast, für den Fall, dass mal ein Gerät den nicht unterstützt). IEEE 802.11b ist für inzwischen stark veraltete und zumeist längst entsorgte WLAN-Hardware gedacht, weshalb man das ganz ausklammern sollte.

    Ja, ich habe nach Benutzerhandbuch den Router über das kleine Loch um Gehäuse resetet, danach war auch das Passwort etc. zurückgesetzt.
    Ja, so meinte ich das!

    Der Router ist ein Hitron CVE 30360 falls das hilft, für Kabel Deutschland "Internet und Telefon 32".
    Demnach hast du den Reset wohl richtig gemacht.
    jabu ist offline Geändert von jabu (06.11.2016 um 23:36 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    [...] Eventuell ist deren Empfangstechnik auch besser.
    Oder sie nutzen einen anderen WLAN-Standard als dein PC, z.B. IEEE 802.11n im 5 GHz-Band, während dein PC IEEE 802.11g im 2,4-GHz-Band verwendet. Dann müsste man mal gucken, ob deine WLAN-Karte oder dein USB-WLAN-Stick auch IEEE 802.11n im 5 GHz-Band kann. Entsprechendes ist auch genau umgekehrt möglich.
    Die Karte kann IEEE 802.11b/g/n, Allerdings nur 2,4GHz

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Dann kann es helfen, einen Kanal manuell festzulegen. Da sich im 2,4 GHz-Band die Spektren der Kanäle überlappen, lassen sich nicht alle 11 Kanäle gleichzeitig nutzen, sondern überlappungsfrei nur drei der weltweit verfügbaren, nämlich Kanal 1, 6 und 11. Die Problematik ist hier schon mal beschrieben worden. Wenn sich dein WLAN also mit einem anderen WLAN überlappt, kann es nötig sein, einen Kanal manuell auszuwählen (im WLAN-AP deines Plasterouters).
    Ich habe nun den Modus auf "11n Only" gesetzt, die Frequenz auf 20Hz festgelegt (aufgrund der Empfehlung in dem von dir verlinkten Beitrag) und nach einigem rumprobieren hat sich der Kanal 6 als der "beste" rausgestellt.
    Das WLAN funktioniert da sehr schwankend, oft nicht, hin und wieder "normal" schnell und von Zeit zu Zeit sehr schnell :O kann ich das noch irgendwie stabilisieren?
    MoonChild ist offline

  10. #10 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von MoonChild Beitrag anzeigen
    Die Karte kann IEEE 802.11b/g/n, Allerdings nur 2,4GHz
    Der N-Standard fasst mehrere Technologien zusammen, wobei dein WLAN-AP zwar MIMO kann, aber mit recht großer Wahrscheinlichkeit deine WLAN-Karte nicht. Außerdem bezweifle ich grundsätzlich, dass diese Technik in komplexen Reflexionsszenarien oder bei sonstigen starken Überlagerungen zufriedenstellend funktioniert. Das dürfte also mit ziemlicher Sicherheit wegfallen. Dann hast du kein 5-GHz-Band, weshalb auch das wegfällt. Zudem hast du vielleicht eine Umgebung mit starken Störsignalen, von woher auch immer. Dann ist große Bandbreite Gift.
    Also bliebe im Sinne maximaler Übertragungssicherheit nur noch 802.11g mit einer Bandbreite von 20 MHz und zwar vorsichtshalber exklusiv und auf dem besten Kanal. Dann hättest du zwar die niedrigste maximale Übertragungsrate, aber die unter den gegebenen Umständen am stabilsten, was viel wichtiger ist.

    Ich habe nun den Modus auf "11n Only" gesetzt, die Frequenz auf 20Hz festgelegt (aufgrund der Empfehlung in dem von dir verlinkten Beitrag) und nach einigem rumprobieren hat sich der Kanal 6 als der "beste" rausgestellt.
    Das WLAN funktioniert da sehr schwankend, oft nicht, hin und wieder "normal" schnell und von Zeit zu Zeit sehr schnell :O kann ich das noch irgendwie stabilisieren?
    Indem du stattdessen "11g Only" (mit 20 MHz Bandbreite) nimmst (alles andere kannst du später probieren) und vielleicht mal guckst, ob sich beim WLAN-AP sowie beim WLAN-Adapter die Sendeleistung erhöhen lässt (Maximum ist aber meistens schon die Standardeinstellung oder gar nicht einstellbar).

    Weil Standort, Positionierung und Ausrichtung der Antenne bei Funkverbindungen am wichtigsten sind (wenn die grundsätzlichen Parameter stimmen), sollte es sich lohnen, damit zu experimentieren und zwar auf beiden Seiten. Grundvoraussetzung: Die Antennen sollten einen ordentlichen Abstand zur Wand sowie von Leitungen haben. Dann kannst du mit der Orientierung sowie mit der Polarisationsrichtung (horizontal, vertikal oder irgendwie schräg dazwischen) experimentieren. Normalerweise führt eine falsche Orientierung oder eine falsche Polarisation zu sehr starken Verlusten, theoretisch bis auf Null herunter und in realer (reflektierender) Umgebung um zig dB vermindert, was praktisch ganz leicht zum Abbruch führt.

    Wenn der PC mit der Antenne vor einer Wand steht (und dann vllt. noch dicht am Boden), dort die Verkabelung entlangläuft (Netzkabel etc.) und die Antenne nicht ausgerichtet wurde, ist es ganz normal, dass es nicht zufriedenstellend funktioniert.
    Zum Vergleich: Einen Laptop hättest du in freier Umgebung auf dem Tisch stehen, wobei die Antenne noch vorteilhaft im hochgeklappten Deckel säße. Damit wäre ein Vergleich unfair. Zudem schirmt das Metallgehäuse deines PCs die WLAN-Antenne ab, weshalb es helfen könnte, die Kiste nicht nur von der Wand wegzuziehen, sondern auch noch ein wenig zu drehen. Danach muss die Antenne natürlich neu ausgerichtet werden.

    PS
    Aber bedenke, dass die zur Verfügung stehende Datenrate überproportional ausgeschöpft wird, wenn sich unter "11g Only" mehrere Geräte gleichzeitig verbinden müssen. Dann wäre es schon besser, zusätzlich den N-Standard mit 5 GHz im WLAN-AP (Plasterouter) freizugeben (g+n mixed). Das kannst du dir aber so lange aufsparen, bis du erst mal die Antennen optimal positioniert hast. Wenn das alles nichts bringt, könnte es sein, dass du dir wohl bessere WLAN-Hardware zulegen müsstest, wofür ich die Kaufberatung im Forum empfehle. Aber so ganz schnell würde ich die Flinte nicht ins Korn werfen. Außerdem könnte es erst einmal interessieren, was für einen WLAN-USB-Stick du noch herumliegen hast bzw. welche Standards der unterstützt. Der kann sich ja nicht exakt so wie die Karte verhalten. Vielleicht könntest du den an ein USB-Kabel hängen, um Positionierung und Ausrichtung zu verbessern. Aber vorher würde ich erst mal optimieren, was du jetzt hast. Vielleicht beobachtest du die Stärke des von der WLAN-Karte empfangenen Signals auch im Konfigurationsmenü des WLAN-APs, um sie zu maximieren.
    Vielleicht möchtest du auch mal alle anderen elektronischen Geräte (auch Schnurlostelefone) weit weg von PC und Plasterouter packen, denn wer weiß, was einen der Empfänger zustopft. Das müssen nicht unbedingt Geräte im selben Spektrum sein.
    Transceiver ("Dongles") für irgendein Spielzeug (Funktastaturen, Funkmäuse) hast du nicht (mehr) in den USB-Buchsen stecken, nehme ich mal an. Falls du sowas hast, sollte es erst mal raus, weil es das WLAN stören könnte.
    jabu ist offline Geändert von jabu (07.11.2016 um 22:37 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Indem du stattdessen "11g Only" (mit 20 MHz Bandbreite) nimmst (alles andere kannst du später probieren) und vielleicht mal guckst, ob sich beim WLAN-AP sowie beim WLAN-Adapter die Sendeleistung erhöhen lässt (Maximum ist aber meistens schon die Standardeinstellung oder gar nicht einstellbar).
    Nein, die Sendeleistung lässt sich nicht einstellen. Ich habe auch den 11g Modus ausprobiert, aber der funktioniert noch schlechter. Dabei wird das Laden der Seite nach wenigen Sekunden abgebrochen mit der Meldung "Es ist eine Netzwerkveränderung aufgetreten."

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Weil Standort, Positionierung und Ausrichtung der Antenne bei Funkverbindungen am wichtigsten sind (wenn die grundsätzlichen Parameter stimmen), sollte es sich lohnen, damit zu experimentieren und zwar auf beiden Seiten. Grundvoraussetzung: Die Antennen sollten einen ordentlichen Abstand zur Wand sowie von Leitungen haben. Dann kannst du mit der Orientierung sowie mit der Polarisationsrichtung (horizontal, vertikal oder irgendwie schräg dazwischen) experimentieren. Normalerweise führt eine falsche Orientierung oder eine falsche Polarisation zu sehr starken Verlusten, theoretisch bis auf Null herunter und in realer (reflektierender) Umgebung um zig dB vermindert, was praktisch ganz leicht zum Abbruch führt.
    Ich kann an den Antennen leider wenig stellen, da sie am PC hinten angebracht sind, und egal wie ich den PC und die Antennen stelle und drehe, der Empfang wird nicht stabil. Allerdings haben beide Antennen je nur 2 dbi. Wäre es hilfreich verstellbare mit je 5 dbi anzuschaffen?

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Wenn das alles nichts bringt, könnte es sein, dass du dir wohl bessere WLAN-Hardware zulegen müsstest, wofür ich die Kaufberatung im Forum empfehle. Aber so ganz schnell würde ich die Flinte nicht ins Korn werfen. Außerdem könnte es erst einmal interessieren, was für einen WLAN-USB-Stick du noch herumliegen hast bzw. welche Standards der unterstützt. Der kann sich ja nicht exakt so wie die Karte verhalten. Vielleicht könntest du den an ein USB-Kabel hängen, um Positionierung und Ausrichtung zu verbessern.
    Ich habe die WLAN-Karte eigentlich angeschafft, weil ich dachte, es würde damit besser laufen... Ich denke der alte Fritz! Stick ist außen vor, der ist über 8 Jahre alt. Der Belkin Stick ist ein N150 kann ebenso 11b/g/n, maximal 150mbits. Wie viel GHz Bandbreite der hergibt, lässt sich leider nicht aus den Technischen Daten rauslesen.
    Ich habe nun mal die Karte deaktiviert und den Belkin Stick wieder installiert. Das WLAN schwankt etwas, ist aber größtenteils stabil (was ich mal auf die neuen Routereinstellungen und die veränderte Position schiebe). Wirklich klasse ist es aber immer noch nicht.

    /edit1 Dass es stabil läuft nehme ich zurück... Nach gut einer halben Stunde hat es sich auf knapp über Null eingependelt.
    MoonChild ist offline Geändert von MoonChild (09.11.2016 um 20:50 Uhr)

  12. #12 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von MoonChild Beitrag anzeigen
    Nein, die Sendeleistung lässt sich nicht einstellen.
    Beim WLAN-AP (im Plasterouter) vermutlich nicht vorgesehen, bei der WLAN-Karte evtl. im Treiberdialog einstellbar, was durchaus üblich ist, jedoch ist es auch üblich, dass bereits maximale Sendeleistung eingestellt ist, sodass man nur noch reduzieren kann.

    Ich habe auch den 11g Modus ausprobiert, aber der funktioniert noch schlechter. Dabei wird das Laden der Seite nach wenigen Sekunden abgebrochen mit der Meldung "Es ist eine Netzwerkveränderung aufgetreten."
    Das ist doch eine spezielle Meldung des Browsers Chrome, oder nicht? Wie klappt es denn mit Firefox (den nehmen, weil er unabhängiger von den Einstellungen von Windows ist)?

    Unter Windows vielleicht mal eine Automatik ausstellen (Haken entfernen, speichern mit OK):
    Systemsteuerung -> Netzwerk und Internet -> Internetoptionen -> Verbindungen -> LAN-Einstellungen -> Einstellungen automatisch erkennen
    Auf der Registerkarte Einstellungen für lokales Netzwerk sollte kein Haken gesetzt sein.

    Unter Windows 10 auch mal hier nachgucken:
    Einstellungen -> Netzwerk und Internet -> Proxy
    Dort alle Optionen ausschalten (passt bei Windows 10, Version 1607) und speichern.

    Es sollte auch unterbunden werden, dass sich Windows automatisch mit WLANs verbindet, was unsinnigerweise bei jedem einzeln eingestellt werden muss (jeweils ein Haken raus).
    Es sieht nämlich bei dir ein wenig danach aus, als ob sich dein Windows bei Verbindungsproblemen mit einem anderen Netzwerk zu verbinden versucht. Es passiert ziemlich oft, dass jemand ein fremdes WLAN verwendet, manchmal auch nur zeitweise, ohne es zu merken (was ein Sicherheitsproblem ist, weil der Betreiber des WLANs (und manchmal nicht nur der) den Datenverkehr analysieren oder manipulieren kann). Evtl. pfuscht dir die Automatik in deiner Fehlersuche herum.

    Ich kann an den Antennen leider wenig stellen, da sie am PC hinten angebracht sind, und egal wie ich den PC und die Antennen stelle und drehe, der Empfang wird nicht stabil. Allerdings haben beide Antennen je nur 2 dbi. Wäre es hilfreich verstellbare mit je 5 dbi anzuschaffen?
    Normalerweise sind 3 dB mehr sehr hilfreich, weil sich damit die gleiche Signalstärke wie bei einer Verdoppelung der Sendeleistung bzw. bei 41 % mehr Spannung ergibt (beim Senden sowie beim Empfangen). Allerdings realisiert sich dieser größere Antennengewinn nicht oder nicht vollständig, wenn das Nahfeld der Antenne mit dichter Materie (Mauerwerk, manche Möbel, Leitungen usw.) durchsetzt ist. Ein paar Dezimeter drumherum sollten schon frei sein. Und ohne Ausrichten der Antenne bezüglich Richtung und Polarisation könntest du sogar unter Optimalbedingungen Verluste haben. Die Ausrichtung muss also vorgenommen werden, je mehr Gewinn die Antenne hat (= je schärfer sie bündelt), desto pingeliger.

    Denn mehr Antennengewinn bedeutet nicht mehr Leistung (woher sollte die auch kommen?), sondern ein stärkeres Empfangssignal durch Bündelung bei der Abstrahlung, ähnlich wie ein Scheinwerfer gegenüber einer rundstrahlenden Lampe die Abstrahlung in eine Richtung konzentriert:
    Wenn der Scheinwerfer richtig ausgerichtet ist, bringt er einiges mehr an Intensität am Zielort, während sich bei falscher Ausrichtung nur Nachteile ergeben.
    So ist das bereits (etwas weniger ausgeprägt) bei deiner derzeitigen Antenne und bei deinem WLAN-AP übrigens auch, weshalb man schon jetzt mit korrekter Ausrichtung einiges gewinnen kann.
    Wenn jedoch beide Bündelungseben (von WLAN-AP und WLAN-Karte) parallel gegeneinander verschoben sind, z.B. indem der WLAN-AP auf einer Kommode steht und der PC auf dem Fußboden, dann muss man sich nicht wundern, wenn ohne geschickte Ausrichtung die Ergebnisse miserabel sind.

    Ein weiterer Vorteil einer schärfer bündelnden Antenne (mehr "Gewinn"): Man kann Störquellen besser ausblenden (nein, auch dieses geschieht nicht einfach so, sondern du müsstest dei Antenne entsprechend ausrichten). Zum Ausrichten braucht man Geduld. Allein mit einer Balkenanzeige hätte man einiges an Mühe, weil die Zwischenwerte fehlen. Da muss man sich also schon ein weniger mehr hineinfuchsen.

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine um 3 dB bessere Antenne schon dein Problem löst. 3 dB (und mehr) lässt sich meistens schon durch geschicktes Positionieren und Ausrichten der Antenne (vllt. PC mal auf den Tisch stellen oder so aufstellen, dass die Zimmertür in einer Fluchtlinie zwischen WLAN-AP und WLAN-Karte liegt) gewinnen (wobei auch der WLAN-AP entsprechend ausgerichtet sein sollte). Ob das praktikabel ist, müsste erst mal nachrangig sein. Wenn du den Zugewinn durch Positionierung "simuliert" hast und es etwas bringt, dann kannst du immer noch eine Antenne kaufen.

    Zudem vermute ich immer noch, dass ein anderes WLAN stört. Die nötige Messtechnik sollte in deinem Plasterouter stecken. Zur Not müste man den mal in dieses Zimmer stellen. Vielleicht hast du noch ein WLAN übersehen, was auch am Aufstellungsort des WLAN-APs zu prüfen wäre.

    Ich habe die WLAN-Karte eigentlich angeschafft, weil ich dachte, es würde damit besser laufen... Ich denke der alte Fritz! Stick ist außen vor, der ist über 8 Jahre alt. Der Belkin Stick ist ein N150 kann ebenso 11b/g/n, maximal 150mbits. Wie viel GHz Bandbreite der hergibt, lässt sich leider nicht aus den Technischen Daten rauslesen.
    Nicht "Bandbreite" (die ist vergleichsweise gering), sondern der Frequenzbereich, in dem er funkt.

    Ich habe nun mal die Karte deaktiviert und den Belkin Stick wieder installiert. Das WLAN schwankt etwas, ist aber größtenteils stabil (was ich mal auf die neuen Routereinstellungen und die veränderte Position schiebe). Wirklich klasse ist es aber immer noch nicht.

    /edit1 Dass es stabil läuft nehme ich zurück... Nach gut einer halben Stunde hat es sich auf knapp über Null eingependelt.
    Dann würde ich...
    1. prüfen, ob das überhaupt noch dein WLAN-AP ist, mit dem du verbunden bist, siehe oben.
    2. testweise Energiespareinstellungen deaktivieren, sowohl im Treiberdialog unter Energieverwaltung) als auch unter den Energieoptionen von Windows
    3. mal in den Treiberdialog (Eigenschaften-> Erweitert) des WLAN-Adapters gucken, ob man dort einstellen kann, dass das 5-GHz-Band zu bevorzugen sei und das mal probieren. Vielleicht kannst du auch erzwingen. Dazu muss es natürlich am WLAN-AP freigeschaltet sein, was nur in den Modi mit N-Standard funktionieren kann! Wenn beide Seiten das 5-GHz-Band verwenden (beim WLAN-AP mit automatischer Kanalwahl für das 5-GHz-Band), sollte eine Störungsproblematik außen vor sein.

    Dumme Frage: Dein Plasterouter hat nicht zufällig ein Firmwareupdate eigespielt bekommen (evtl. automatisch)? Manchmal löst eine neue Firmware ein Problem und schafft nebenbei ein neues.
    jabu ist offline

  13. #13 Zitieren
    Lehrling Avatar von MoonChild
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Das ist doch eine spezielle Meldung des Browsers Chrome, oder nicht? Wie klappt es denn mit Firefox (den nehmen, weil er unabhängiger von den Einstellungen von Windows ist)?
    Die Meldung kommt vom Opera-Browser; Firefox hatte das Laden ebenfalls abgebrochen.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Unter Windows vielleicht mal eine Automatik ausstellen (Haken entfernen, speichern mit OK):
    Systemsteuerung -> Netzwerk und Internet -> Internetoptionen -> Verbindungen -> LAN-Einstellungen -> Einstellungen automatisch erkennen
    Auf der Registerkarte Einstellungen für lokales Netzwerk sollte kein Haken gesetzt sein.
    Hab ich gemacht

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Es sollte auch unterbunden werden, dass sich Windows automatisch mit WLANs verbindet, was unsinnigerweise bei jedem einzeln eingestellt werden muss (jeweils ein Haken raus).
    Es sieht nämlich bei dir ein wenig danach aus, als ob sich dein Windows bei Verbindungsproblemen mit einem anderen Netzwerk zu verbinden versucht. Es passiert ziemlich oft, dass jemand ein fremdes WLAN verwendet, manchmal auch nur zeitweise, ohne es zu merken (was ein Sicherheitsproblem ist, weil der Betreiber des WLANs (und manchmal nicht nur der) den Datenverkehr analysieren oder manipulieren kann). Evtl. pfuscht dir die Automatik in deiner Fehlersuche herum.
    Bis auf die Hotspots sind eigentlich alle Netzwerke in der Umgebung verschlüsselt. Das Haken entfernen ist leider wenig hilfreich, weil der Haken beim nächsten Öffnen gleich wieder drin ist -_-

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Normalerweise sind 3 dB mehr sehr hilfreich, weil sich damit die gleiche Signalstärke wie bei einer Verdoppelung der Sendeleistung bzw. bei 41 % mehr Spannung ergibt (beim Senden sowie beim Empfangen). Allerdings realisiert sich dieser größere Antennengewinn nicht oder nicht vollständig, wenn das Nahfeld der Antenne mit dichter Materie (Mauerwerk, manche Möbel, Leitungen usw.) durchsetzt ist. Ein paar Dezimeter drumherum sollten schon frei sein. Und ohne Ausrichten der Antenne bezüglich Richtung und Polarisation könntest du sogar unter Optimalbedingungen Verluste haben. Die Ausrichtung muss also vorgenommen werden, je mehr Gewinn die Antenne hat (= je schärfer sie bündelt), desto pingeliger. [...] So ist das bereits (etwas weniger ausgeprägt) bei deiner derzeitigen Antenne und bei deinem WLAN-AP übrigens auch, weshalb man schon jetzt mit korrekter Ausrichtung einiges gewinnen kann.
    Wenn jedoch beide Bündelungseben (von WLAN-AP und WLAN-Karte) parallel gegeneinander verschoben sind, z.B. indem der WLAN-AP auf einer Kommode steht und der PC auf dem Fußboden, dann muss man sich nicht wundern, wenn ohne geschickte Ausrichtung die Ergebnisse miserabel sind. [...] Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine um 3 dB bessere Antenne schon dein Problem löst. 3 dB (und mehr) lässt sich meistens schon durch geschicktes Positionieren und Ausrichten der Antenne (vllt. PC mal auf den Tisch stellen oder so aufstellen, dass die Zimmertür in einer Fluchtlinie zwischen WLAN-AP und WLAN-Karte liegt) gewinnen (wobei auch der WLAN-AP entsprechend ausgerichtet sein sollte). Ob das praktikabel ist, müsste erst mal nachrangig sein. Wenn du den Zugewinn durch Positionierung "simuliert" hast und es etwas bringt, dann kannst du immer noch eine Antenne kaufen.
    Wie gesagt kann ich an den jetzigen Antennen nicht viel machen, sie sind ohne Kabel, also direkt an der Karte dran und haben nur ein Gelenk. Ich habe den PC schon auf einen Hocker und quer zum Tisch gestellt, das hat es zwar besser gemacht, aber wirklich brauchbar immer noch nicht. Der Router selbst hat keine Antennen zum vermitteln, den konnte ich nur auf der Kommode ein bisschen hin und her ziehen. Wenn ich den Rechner in dem Raum aufbaue, in dem der Router steht, ist der Empfang auch mit Karte tadellos.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Zudem vermute ich immer noch, dass ein anderes WLAN stört. Die nötige Messtechnik sollte in deinem Plasterouter stecken. Zur Not müste man den mal in dieses Zimmer stellen. Vielleicht hast du noch ein WLAN übersehen, was auch am Aufstellungsort des WLAN-APs zu prüfen wäre.
    Den Router ins Zimmer zu kriegen geht kaum, dafür bräuchte ich über 10m Kabel. In den Einstellungen finde ich die "WLAN-Umgebung"; die bewegen sich aber alle auf anderen Kanälen: WLAN_Umgebung_HITRON_B740.jpg

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Dann würde ich...
    1. prüfen, ob das überhaupt noch dein WLAN-AP ist, mit dem du verbunden bist, siehe oben.
    2. testweise Energiespareinstellungen deaktivieren, sowohl im Treiberdialog unter Energieverwaltung) als auch unter den Energieoptionen von Windows
    3. mal in den Treiberdialog (Eigenschaften-> Erweitert) des WLAN-Adapters gucken, ob man dort einstellen kann, dass das 5-GHz-Band zu bevorzugen sei und das mal probieren. Vielleicht kannst du auch erzwingen. Dazu muss es natürlich am WLAN-AP freigeschaltet sein, was nur in den Modi mit N-Standard funktionieren kann! Wenn beide Seiten das 5-GHz-Band verwenden (beim WLAN-AP mit automatischer Kanalwahl für das 5-GHz-Band), sollte eine Störungsproblematik außen vor sein.
    Ja, auf andere Netzwerke habe ich keinen Zugriff und wird auch mein eigenes angezeigt. Die Energiespareinstellung zum abstellen nach Zeit habe ich für USB und auch für PCIE deaktiviert; Die Verbindung geht jetzt mit dem Stick zumindest nicht mehr auf 0 der 5GHz Frequenzbereich ist so wie ich das bis jetzt überblickt habe weder für den Router, noch für Karte oder Stick verfügbar.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Dumme Frage: Dein Plasterouter hat nicht zufällig ein Firmwareupdate eigespielt bekommen (evtl. automatisch)? Manchmal löst eine neue Firmware ein Problem und schafft nebenbei ein neues.
    Das kann ich dir leider nicht mal so genau sagen. die Firmwareversion ist die 4.2.9.10-IMS-KDG; wenn ich die google dann bekomme ich nur 4 Beiträge, ältestens von Mitte September - Das könnte zeitlich sogar sehr gut hinkommen Wenn ich das richtig ausgelesen habe, kann aber auch nur der Kundendienst so ein Update veranlassen.


    // Ich habe die letzten drei Tage meine Verbindung mal über den Taskmanager und die Statusanzeige des Netzwerks verfolgt. so wie es jetzt eingestellt und ausgerichtet ist habe ich mit dem Stick eine gute, konstante Verbindung, auch über längere Zeiträume (Bei der Karte habe ich nach wie vor noch die Verbindungsabbrüche). Bei Downloads größerer Dateien merke ich, dass die Rate noch sehr schwankt, zwischen 1,2MB und 80KB pro Sekunde. Ist aber alles besser als es vorher war ^_^ An dieser stelle schonmal an großes Dankeschön an dich jabu
    MoonChild ist offline

  14. #14 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von MoonChild Beitrag anzeigen
    [...]
    Den Router ins Zimmer zu kriegen geht kaum, dafür bräuchte ich über 10m Kabel.
    Das sollte aber schon mit der Kiste, ihrem Netzteil und einer passenden Stromversorgung funktionieren. Der F-Stecker für das Koaxialkabel sollte doch kein ernstzunehmendes Hindernis sein (von fehlenden oder falschseitigen Händen abgesehen).

    In den Einstellungen finde ich die "WLAN-Umgebung"; die bewegen sich aber alle auf anderen Kanälen: WLAN_Umgebung_HITRON_B740.jpg
    Das 2,4-GHz-Band ist doch reichlich mit genügend starken Signalen überbelegt, weshalb es unnormal wäre, wenn es nach ein paar Metern oder hinter einer Wand keine Probleme gäbe. Es ist damit zu rechnen, dass am Aufstellungsort deines PCs einige davon noch viel stärker sind, was an Fenstern oder an einer geringeren Anzahl an zu durchdringenden Wänden liegen kann. Der Aufstellungsort des Routers bzw. WLAN-APs kann ganz schön täuschen, wenn man sich alleine auf die dort gemessenen Signale stützt. Aber sie sind auch so schon ziemlich stark.

    Ein wenig seltsam ist jedoch diese starke Nutzungsabhängigkeit, weshalb ich davon ausging, dass die Kiste spinnt. Wenn die Hardware nicht die beste ist, sollte es möglich sein, dass das Verhalten bei Übertragungsfehlern standardmäßig ein wenig verbugt ist. Oder die Verbindung wird zurückgesetzt, nachdem zu viele Fehler aufgetreten sind, wobei die Wahrscheinlichkeit mit der Betriebsdauer ansteigt.

    Hier sollte es dich wohl interessieren, wie stark die Signale der eigenen WLAN-Clients am normalen Standort des WLAN-APs einfallen (alternativ: kombinierte Werte), siehe RSSI (Received Signal Strength Indicator), um diese zu maximieren. Siehe dazu auch die folgende Auflistung.

    [...] der 5GHz Frequenzbereich ist so wie ich das bis jetzt überblickt habe weder für den Router, noch für Karte oder Stick verfügbar.
    Schade. Was kann man noch tun, um in einem überbelegten 2,4-GHz-Band zurechtzukommen?
    1. Kanal schrittweise verschieben (hier: nach unten), Chancen: Fraglich, aber ohne Probieren (evtl. schon probiert)...
    2. Fremdes WLAN ausblenden (mit Abschirmung, z.B. mit einem Kuchenblech testen, später mit Alufolie, zur Stabilisierung auf Pappe geklebt), Chancen: Ausgezeichnet, wenn man einmal weiß, aus welcher Richtung das fremde WLAN kommt!
    3. Die Abschirmung gleichzeitig als Reflektor für die eigene Antenne verwenden, Abstand und Winkel sind kritisch, aber kann noch mal einige dB bringen.

    Die beiden letztgenannten Punkte sollten es bringen, wenn man sie kombiniert. Besonders wirksam sollten sie sein, wenn sie auf beiden Seiten eingesetzt werden. Ich bin mir fast sicher, dass das klappt, wenn man sich richtig Mühe gibt (schön auf RSSI-Wert des eigenen Clients optimieren und die Werte der fremden WLAN-APs minimieren).

    Einige empfehlenswerte Einstellungen, u.a. bei der Sicherheit 'WPA2-PSK (AES)' und nichts anderes wählen, auch keine Automatiken, Kombinationen oder Kompatibilitätsmodi:
    • Sicherheitsmodus: WPA-Personal (WEP ist stark veraltet und unsicher)
    • WPA-Modus: WPA2 (WPA, manchmal als WPA1 bezeichnet, ist veraltet und weniger sicher als WPA2)
    • Cipher-Typ: CCMP (verwendet AES, alternative Bezeichnungen: AES, CCMP, AES-CCMP o.ä.); TKIP wäre bei WPA(1) korrekt und bei WPA2 falsch
    • Beim Key nichts wählen, was sich leicht erraten lässt, was ein Name ist oder was in einem Wörterbuch steht, ca. 20 oder mehr zufallsgenerierte Stellen sind fein.
    • Pre-Authentication (für Roaming): deaktiviert (meistens unnötig)
    • Falls unterbunden werden kann, dass WLAN-Geräte untereinander kommunizieren können: Unterbinden, falls nicht benötigt.
    • UPnP: deaktiviert, falls nicht benötigt

    Gut, das schweift etwas vom Thema ab, wobei es trotzdem nicht verkehrt sein sollte, das kurz zu erwähnen, wenn man schon mal dabei ist, die Konfiguration durchzugehen.
    jabu ist offline

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