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Frage an Tolkien/Mittelerde Bücherwürmer :D
An die, die sich gut mit den ganzen Tolkien Büchern auskennen (falls es hier so jemanden gibt ) :
Von Tolkien gibt es ja Herr der Ringe, der Hobbit, Die Kinder Húrins, Nachrichten aus Mittelerde, das Silmarillion, Das Buch der verschollenen Geschichten, die imdie im Mittelerde-Universum spielen, falls ich keines vergessen habe.
In welcher Reihenfolge sollte man die alle lesen und welche Ausgaben (Deutsch und Englisch) sollte man sich da kaufen?
Geändert von Melkor (17.04.2016 um 21:32 Uhr)
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Hab grad bemerkt dass das hier gar nicht Mud's Plauderecke ist, sorry ._.
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 nomina nuda tenemus
Klingt fasst nach der Tragik eines Húrin. 
Aber im Gegensatz zu ihm kann dir geholfen werden. Hab den Thread nämlich mal verschoben.
In welcher Reihenfolge du die lesen sollst, hängt davon ab, wie du die Handlungen erleben willst. entweder in der Reihenfolge der Entstehungsgeschichte der Werke, um die Schaffensprozess von Tolkien nachzuempfinden. Oder in chronologischer Handlungsreihenfolge, um die Entwicklung der Welt zu erleben. Oder zuerst den Hobbit und dann Herr der Ringe und ausgehend davon alles andere als Ausdruck der Mythologie und alten Geschichten, wie sie die Menschen im dritten Zeitalter ihr Eigen nannten.
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 Zitat von Don-Esteban
... Oder zuerst den Hobbit und dann Herr der Ringe und ausgehend davon alles andere als Ausdruck der Mythologie und alten Geschichten, wie sie die Menschen im dritten Zeitalter ihr Eigen nannten.
Das würde ich so empfehlen. Mit dem Silmarillion anzufangen ist nicht so gut. Es ist einfach nicht so leicht zu lesen. Als erstes also den Hobbit und dann Herr der Ringe. Wenn man dann Tolkiens Stil noch mag und mehr über die ganzen Hintergründe wissen möchte, die in den ersten beiden Büchern so in Halbsätzen erwähnt werden, macht sich das Silmarillion ganz gut. Überhaupt gibt das Silmarillion einen guten Überblick.
Danach dann Die Kinder Hurins und Nachrichten aus Mittelerde und ganz zum Schluss, wenn man immer noch nicht genug hat, die Verschollenen Geschichten. Dabei ist zu beachten, dass die Verschollenen Geschichten Entwürfe von Tolkien waren, die er spärer noch etwas geändert hat oder keine Zeit mehr hatte, die zu veröffentlichen / zu bearbeiten.
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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 Zitat von Aniron
Das würde ich so empfehlen. Mit dem Silmarillion anzufangen ist nicht so gut. Es ist einfach nicht so leicht zu lesen. Als erstes also den Hobbit und dann Herr der Ringe. Wenn man dann Tolkiens Stil noch mag und mehr über die ganzen Hintergründe wissen möchte, die in den ersten beiden Büchern so in Halbsätzen erwähnt werden, macht sich das Silmarillion ganz gut. Überhaupt gibt das Silmarillion einen guten Überblick.
Danach dann Die Kinder Hurins und Nachrichten aus Mittelerde und ganz zum Schluss, wenn man immer noch nicht genug hat, die Verschollenen Geschichten. Dabei ist zu beachten, dass die Verschollenen Geschichten Entwürfe von Tolkien waren, die er spärer noch etwas geändert hat oder keine Zeit mehr hatte, die zu veröffentlichen / zu bearbeiten.
Ins Silmarillion hab ich schonmal reingelesen und will da aber auch im Moment nicht weiter, da sich das so komisch liest :0 HdR und Hobbit hab ich natürlich schon gelesen
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Ja, das Silmarillion liest sich etwas anders als der Hobbit oder HdR. Das erfordert ein wenig Geduld. Zumal die Geschichten nicht gerade voller Liebe und Sonnenschein sprühen.^^
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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Ist aber auf jeden Fall lesenswert. Man erfährt wie Mittelerde entstanden ist, die Ursprünge von Sauron und Gandalf werden erklärt und ähnliches. Ich fand es sehr beeindruckend wie jemand sich so etwas ausdenkt. Aber ja, schrecklich zu lesen.
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 Zitat von Aniron
Ja, das Silmarillion liest sich etwas anders als der Hobbit oder HdR. Das erfordert ein wenig Geduld. Zumal die Geschichten nicht gerade voller Liebe und Sonnenschein sprühen.^^
Da sind so viele traurige Sachen drin!
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 Zitat von Knox
Da sind so viele traurige Sachen drin! 
Aber nicht so viele wie im TuS. [Bild: 384.gif]
"Guad seng dua i schlecht, oba schlecht hern dua i guad!"
"d'Metzger aufs Land fahrens; falleri Kälber kaufens fallera; d'Bauern nix hergebens; fallera selber fressens."
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 Zitat von Knox
Da sind so viele traurige Sachen drin! 
Finde ich auch. Da war die Geschichte von Luthien und Beren mal ein richtiger Lichtblick. Und die sterben ja auch schließlich.^^
It's still magic. Even when you know how it's done. ~ Terry Pratchett
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 Zitat von Aniron
Finde ich auch. Da war die Geschichte von Luthien und Beren mal ein richtiger Lichtblick. Und die sterben ja auch schließlich.^^
Alleine diese tragischen Schicksale Hurins und Turins – ich musste weinen. [Bild: 144.gif]
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Die Kinder Hurins hab' ich auch mal gelesen, vor Jahren und noch 2 andere Bücher. Kann mich aber kaum noch an die Handlung erinnern.
In dem einen ging es darum wie die Elben nach Mittelerde gekommen sind.
'DHdR' hab ich noch nicht gelesen und 'der kleine Hobbit' auch nicht.
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 nomina nuda tenemus
Ich weiß gar nicht, was ihr alle mit dem Silmarillion habt. Ich finde, das ist doch klasse geschrieben,. Genau der richtige, archaische Stil für alte, archaische Überlieferungen. Und klar, wenn Geschichten Eindruck machen sollen, müssen sie auch mal traurig sein und von irgendwas handeln, was längst vergangen und zerfallen ist. Also ich mag das Silmarillion.
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 Zitat von Don-Esteban
Ich weiß gar nicht, was ihr alle mit dem Silmarillion habt. Ich finde, das ist doch klasse geschrieben,. Genau der richtige, archaische Stil für alte, archaische Überlieferungen. Und klar, wenn Geschichten Eindruck machen sollen, müssen sie auch mal traurig sein und von irgendwas handeln, was längst vergangen und zerfallen ist. Also ich mag das Silmarillion.
Jeder von uns mag es, dennoch machten mich manche Geschichten unsagbar traurig – nicht zuletzt deshalb, weil ich unwillkürlich die erdachte Tragik mit der realen der Menschheitsgeschichte verwob.
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 Zitat von Fussel
Manche Leute haben halt zu nah am Wasser gebaut.
Ok, das ist ein bisschen satirisch oder so...... ich weiß nicht. 
Hab' die Geschichte aber noch als 'gut geschrieben' in Erinnerung, also ich fands ganz spannend. Auch wenn ich kein Literaturfachman bin.

Wer bei Tragik (so er sie erkennt) nicht weint, ist mir suspekt.
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Aber sind wir nicht auch alle, von wem auch immer, so erzogen worden. Dass man das nicht, zumindest nicht, in der Öffentlichkeit zeigt ? 
Edit:
Und haben das auch irgendwie verinnerlicht ?
Geändert von Fussel (18.04.2016 um 01:34 Uhr)
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 Zitat von Fussel
Aber sind wir nicht auch alle, von wem auch immer, so erzogen worden. Dass man das nicht, zumindest nicht, in der Öffentlichkeit zeigt ? 
Ich habe damit keine Probleme, bin so manches Mal mit feuchten Augen und schluchzend aus dem Kino rausgestolpert.
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 Zitat von Knox
Ich habe damit keine Probleme, bin so manches Mal mit feuchten Augen und schluchzend aus dem Kino rausgestolpert.
Das ist sehr souverän. Ich weiß nicht ob ich das könnte. Ich fühle mich ein bisschen komisch wenn ich als 91er Jahrgang das sage. Aber so ist wohl das Internet.
Beim FSJ, als ich 18 war, haben wir auch so ein Spiel gemacht. Wo eine Gruppe einen Kreis bildet und einer lässt sich fallen und wird von den Anderen aufgefangen. Ich konnte das nicht, da habe ich zuviel Bedenken, dass ich fallen gelassen werde. Mir war eigentlich schon klar, dass die anderen mich fangen würden. Auch wegen den Konsequenzen wenn sie es nicht tun. Aber ich wollte halt nicht.
Ich hab's auch 2mal oder so probiert, aber als ich mich fallen lassen wollte. Kamen mir die anderen irgendwie fremd vor.
Gollum in den Filmen war eine Figur, die ich immer sehr traurig fand.
Naja, wär ein Leben lang an sich denkt. Wird ein Leben lang einsam sein. 
Edit:
Allgemein würde ich sagen, dass es mehr Mut erfordert für das Richtige, das Intuitive, also für das Utopische, einzustehen. Als für das scheinbar Offenbare, also den angeblichen Tatsachen. Eine Entscheidung für das Letztere ist möglicherweise auch eine Entscheidung aus Bequemlichkeit, sich mit sich Selbst auseinander zusetzten.
Sprüche wie: 'Es muss getan, was getan werden muss.'
Kommen ja meistens von Leuten die innerlich eigentlich total verunsichert und auch gestört sind und in ihrem Handeln bzw ihrer Ausdrucksweise Bestätigung für Selbiges suchen.
Geändert von Fussel (18.04.2016 um 02:13 Uhr)
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