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20.02.2016 09:17
#2
 Zitat von Takeda Shingen
Es ist ein sehr gutes Spiel dass mit seiner Story und Inszinierung viele Stunden bei Laune hält. Aber in meinen Augen ist das kein wirklich herausragendes Rollenspiel. Weil es die Dinge die ein Rollenspiel ausmacht so gut wie nicht besitzt.
Nehmen wir mal Nummer 1, der Charakter und dessen Entwicklung und Gestaltung.
Man spielt Geralt und kann so gut wie keinen Einfluss auf ihn nehmen, versucht mal einer Geralt als Fernkämpfer zu spielen oder als reinen Magier. Na dann viel Spaß... man kann auch nicht beeinflussen ihn als was anderes als einen Hexer zu spielen da es das Spiel so vorgibt. Also in diesem Bereich fällt The Witcher schon mal durch.
Nummer 2 die Welt.
Die Welt sieht großartig aus und ist auch riesig, man kann ewig durch die Papa reiten und Monster kloppen. Aber abseits davon bietet sie keinerlei Interaktion. Man folgt strikt der Story und Nebenaufgaben. Man kann in der Wildnis vllt mal paar Monster töten aber das wars dann auch. Es fühlt sich mehr als eine riesige theaterbühne an, wo selbst die normalen Npc nur Statisten sind (kann mit denen ja auch nicht interagieren)
Für mich fühlt sich Witcher eher wie ein sehr gutes Action Adventure mit super Inszinierung an und guten Entscheidungsmöglichkeiten innerhalb der Quests und Story.
Ich denke, dass du mit deinem letzten Satz korrekt wiedergegeben hast, was The Witcher ist. Es ist ein Spiel, indem Storytelling im Vodergrund steht. Gerald ist nun mal ein Hexer und nichts anderes. In den Romanen heißt es, dass die Hexer nur über einfache Runenmagie verfügen. Weshalb sollte man also Gerald als Vollmagier spielen können?
Ich kann deine Kritik nachvollziehen, aber man muss sich überlegen was The Wichter 3 will. The Wichter 3 will in erster Linie seine Geschichte erzählen und das macht es sehr gut.
Die Spielwelt ist mit einer der besten, die ich bisher gesehen habe. Die bisher glaubwüdigsten Städte und mit einer der organischsten Welten bietet TW3 in meinen Augen auf jeden Fall.
Auch die Charaktere sind allesamt sehr gut geschrieben, wie Rittersporn, Zoltan, Triss, die hübsche Bardin, Yennefer und Ciri.
Ich brauche in diesem Spiel keine vielfältige Charakterentwicklung, da ich einfach sehe was die Entwickler wollten.
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen (Johannes 1,5)
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20.02.2016 10:25
#7
Open World? Ja, mit Einschränkungen. Erkunden ist nur beschränkt möglich, da man immer unter Zeitdruck steht. Es lohnt ja nicht mehr irgendwelche Quests zu erledigen, die unter dem Spielerlevel sind - keine EXP, bzw. nur sehr, sehr wenig. Looten? Warum, man findet eh nur Schrapel - zumindest größten Teils. Monster verhauen bringt nix, wenn kein Quest dahinter steht. Ansonsten kaum EXP.
Städte riesig und belebt? Ja mit Einschränkungen - man kann kaum Häuser betreten, weil reine Kulisse und die NPCs sind alle nur Statisten ohne Tagesablauf, bis auf die wenigen questrelevanten und selbst die haben oft keinen Tagesablauf.
Viel zu viele Cutscenes, die zwar toll gemacht sind, aber auch auf Dauer ermüden. Ich kann mich noch an eine Quest erinnern, da schaute man sich gut 45 Minuten Film an, die nur an wenigen Stellen unterbrochen wurden. Am langweiligsten war eine Saufszene, wo er sich mit seinen Hexerkollegen über vergangene Zeiten unterhalten hat.
Der Witcher mag ein gutes Spiel sein, aber ich konnte wenig damit anfangen, weil ich nie ein Buch gelesen habe und auch Witcher 1 und 2 nie gezockt habe. Durchgespielt habe ich es, aber mittlerweile habe ich fast alles wieder vergessen. Es ging an mir vorbei.
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20.02.2016 18:51
#19
@Takeda Shingen
Du beziehst dich jetzt nur auf einige ausgesuchte Spiele. Aber schau dir z.B. die anderen von mir genannten an, z.B. die Krondor-Games: Du kannst dir weder Hauptheld (falls man den Partyanführer überhaupt so nennen kann) noch deine Party frei auswählen. Du hast keinen charakterlichen Einfluss auf die Personen (auch diese sind bereits durch Romanvorlagen vorgegeben; lediglich Fähigkeits-Skillung ist möglich). Es existieren nur vorgegebene Dialoge, bei denen du lediglich die Themen-Topics auswählen darfst.
Auch die von mir erwähnten Japano-RPGs ignorierst du bei deiner Überlegung. Fähigkeits-Skillung erlaubt, Charakterausbau (im Sinne eines frei gestaltbaren Innenlebens) = sehr beschränkt. Ähnlich verhält es sich mit dem Witcher. Und dennoch würde niemand behaupten, Krondor, FF oder LoL seien keine RPGs.
Du kannst entscheiden wie du die Rolle des Helden spielst. Du kannst über diese vorgegeben Helden frei entscheiden, sie selbst entwickeln und sie nach deinem Belieben verändern. ISt dein Char ein giter Redner dann kannst du aufgrund deiner Skill-Werte Konflikte ohne Blut vergießen lösen.
Ich kann jetzt nur für den Witcher 1 sprechen (2. und 3. kenn ich nicht), aber genau das ist dort doch ebenfalls möglich (ob man lieber diplomatisch bleibt oder metzelt; und wenn zweiteres greift, wie man das Problem aus der Welt schafft; Wahl- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt's da auch mehrere). Würde mich schwer wundern, wenn der 3. Teil da so krass anders wäre. Und wenn man davon ausgehen wollte, dass man bei erzwungenem Gemetzel (aufgrund der fehlenden diplomatischen oder diebischen Fähigkeiten) kein RPG vor sich hat, dann wäre Diablo auch kein RPG.
Kurzum: RPG ist nicht gleich RPG. Sie funktionieren auf vielfältige Art und Weise. P&P-Vorlagen sind nicht zwingend nötig, genausowenig wie ein besonders variabel ausbaubarer Skilltree.
Wenn du dir mal wirklich alte RPGs anschaust (oft waren es reine Dungeon-Crawler, nicht viel anders als das Mario-Hopping, nur mit Stärke- und Magieskillung), dann ist dort so etwas eine personelle Charakterentwicklung überhaupt nicht berücksichtigt. Klar haben die Entwickler heute mehr Möglichkeiten, um auch so etwas einzubauen, aber das sind lediglich Extras, die heute als selbstverständlich verstanden werden.
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