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Kann ich sie umgehen oder bin ich gezwungen, diese Schlachten zu meistern?
WIDERSTAND IST ... Spannung durch Stromstärke
... ähhh ZWECKLOS !!!
LokutusvB
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Wieder so ein Thread, der eigentlich ein interessantes Thema bietet, aber einfach absolut nicht dazu einlädt, mit dem Threadersteller übder den sachlichen Inhalt zu diskutieren. Ich zitiere mich daher mal aus einem anderen thread:
"[...] Vielfach werden Diskussionen oder gar ganze Foren durch dieses Verhalten zerstört/beschädigt. Dabei ist zu beachten, dass es nicht alle, aber doch schon viele sind, die so abgehen. Mir fehlt auch die ruhige Gesprächskultur, wenn es um Computerspiele geht. Liegt vielleicht daran, dass mittlerweile jeder Internet hat und sich in der Anonymität sicher fühlt, einfach mal sein inneres ICH rauszulassen...
Was mich dabei am meisten stört: Durch die Schreibweise und Sprache wird gleichzeitig allen anderen das Spiel(vergnügen) madig gemacht. Das ist so, als wenn man in der Gruppe am Frühstückstisch sitzt, alle haben Rührei auf dem Teller und aufeinmal fängt einer an "Ihh, bahh, das ist ja richtig widerlich! Wie kann man nur Zwiebeln in ein Rührei packen?? Das ist so widerlich, da bekomme ich gleich einen Kotzreiz."
Dieses sprichwörtliche "auskotzen" der eigenen Ansicht ist dabei so penetrant, dass man schon fast selbst die Lust verlieren könnte. Da sollten sich einige hier mal fragen, ob das tatsächlich sein muss.
Mein Appell also: Ein bisschen mehr Ruhe, Gelassenheit, Höflichkeit und Sachlichkeit in der Gesprächskultur. Das bekommen doch viele hin, also bestimmt auch DU!"
http://forum.worldofplayers.de/forum...0#post23226750“Without data, you're just another person with an opinion.”
- William Edwards Deming
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Also ich habe sowieso das gefühl das alle anderen denen das Kampfsystem nur ein wildes herumgeklicke ala Gothic 3 ist, nen anderes Risen 3 spielen als ich. Wenn ich anfange panisch zu klicken, so wie ich bei gothic 3 solo ganze städte niedergemacht habe, sterbe ich bei Risen 3 innerhalb weniger Sekunden. Für mich ist momentan jeder Kampf, ein Kampf auf Leben und Tod, muss mich wahrscheinlich nur dran gewöhnen.
zum Charakter:
Naja viel wusste man in Gothic ja auch net über ihn, also wissen wir im Endeffekt mehr über den neuen Risen 3 helden als über die anderen beiden, denn wir wissen das er Familie hat und wer diese Familie ist.
Karte/Inventar:
Also ich bin auf der Karte reisen von anderen Spielen wie Dragon Age, Drakensang oder Baldurs Gate gewohnt, keine Ahnung was daran so schlimm ist, vorallem geht es ja deutlich schneller als bei oben genannten Titeln.
Story: Über die story lässt sich streiten das stimmt, wem sie gefällt, dem gefällt sie. Aber ich hoffe nicht das jemand nur wegen der Story Risen 3 spielt, dafür gibts andere Spiele ala Witcher oder so.
Alles in allem ist Risen 3 für mich nach dem ich das ganze gehate gelesen habe besser als erwartet für mich, also muss ich den hatern wohl irgendwann mal danken.
Aber ich habe ja auch Gothic 3 geliebt und das ohne die Patches aber das ist ja ne andere Geschichte.
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Die Risen-Reihe hat sich aber als Rollenspiel definiert, insofern macht die Geschichte des Helden und aller NPC's das Kernstück des Spiels aus. Oder sollte es zumindest. Wenn man wegen der Story andere Spiele heran ziehen soll, weswegen sollte ich dann noch Risen 3 spielen? Weil ich da Schwimmen kann, oder Schmieden/Alchemie/Kochen? Oder weil es hübsch aussieht? Oder weil die Quests abseits der fehlenden Geschichte so fesselnd sind, dass es keinen roten Faden bedarf?
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ich finde nicht, dass es in stein gemeisstel ist, dass RPGS derart von der main story abhängig sind. für mich zB ist die NPC, welt ineraktion, quest design usw. tatsächlich wichtiger als die main story. und es ist ja wirklich nicht so, dass risen 1 oder gar die gothics in der hinsicht besonders geglänzt hätten, sondern eben eher in den oben erwähnten punkten.
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Schon interessant, dass du das so siehst. Du sprichst von 08/15 Setting, findest aber die Drachen und Orks in Gothic 2 offenbar ok. Vielleicht solltest du die Aussage nochmal durch denken.
Für mich wirkt das Post wie ein weiterer schwerer Fall von "durch Rosarote Brille getrübter Blick auf die Vergangenheit" mit einer kräftigen Priese "früher war alles besser". Schonmal darüber nachgedacht, dass du vielleicht einfach gesättigt bist, nach all den Jahren der RPGs und Computerspiele? Ich hab ein ähnliches Problem und finde nur noch wenige Spiele, die mich wirklich bis Ende begeistern können.
Genauso die Sache mit dem Inventar und so weiter. Es gibt keinen objektiven Grund warum das schlechter oder unübersichtlicher ist. Wenn du vergleichst was du früher tun musstest und wie lange man da ohne jede Sortierfunktion suchen musste, bist du heute vom Zeitaufwand einfach besser dran. Auch die Bedienung ist relativ barrierefrei. Das Ziel ist objektiv schneller erreicht. Das es in einem eigenen Menu-Screen stattfindet, ist der einzige echte, jedoch rein subjektive Kritikpunkt.
Ebenso die Sache mit dem Kampfsystem. Ich höre Totklicken und dann deine Probleme, mit den Zwischenangriffen und weiß, dass das Problem an dir liegt. Du gibst dir nichtmal Mühe, das Kampfsystem zu verstehen, sondern verfluchst es, weil du Kloppe bekommst. Weisst du eigentlich noch WIE schwer Gothic damals am Anfang war? Ich würde dich gerne heute mal sehen, wie du mit den Scavengers aus G1 zurecht kommst, würdest du ohne Vorwissen anfangen.
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Gothic 3 war ja auch übertrieben geil, durch die riesige zusammenhängende Landmasse konnte man sich abseits der Story amüsieren. Trotz Allem werde ich mir Risen 3 die Tage kaufen. Es ist auf jedenfall ein großer Fortschritt zu Risen 2 erkennbar und PB muss unterstützt werden, damit das nächste Release ein Gothic (neuer Teil oder Remake) sein wird.
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Ich muss mich verguckt haben. Auf meiner Spiele-verpackung steht Risen nicht Gothic. Ich glaub ich muss es zurückschicken und mein Geld zurückverlangen. Das ist ja unerhört.
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Darfst aber auch Folgendes nicht vergessen: Gothic war mein erstes PC Spiel/Rollenspiel, welches ich dann auch noch hart gesuchtet habe. Vielleicht war es beim TE auch so. Vorher kannte ich keine Orks oder Drachen aus Spielen, weil ich nichts rollenspielartiges gespielt habe (Warcraft 3 ausgenommen).
Meinentwegen waren Orks und Drachen damals schon Klischee, wenn du selbst sie allerdings das 1. Mal in einem Spiel wahr nimmst dann sind sie etwas "Besonderes", genauso wie das Spiel. Das Gefühl was du damals hattest ändert sich ja nicht nur weil du jetzt mehr weißt/erfahrener bist/über die Umstände von Gothic mehr bescheid weißt ("nicht das erste Spiel mit Orks und Drachen").
Das jetzige Setting kennt er anscheinend schon. Natürlich, hat ja auch mehr Erfahrung. Nimmt der Gothic-Erfahrung aber kein bisschen seiner Besonderheit, ganz egal wie sehr es "faktisch ein 08/15 Setting" war.
LG
Pascal!Die Axt im Haus erspart den Zimmermann!
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PB hat es in keinem ihrer Spiele geschafft, erinnerungswürdige NPC bzw. Geschichten zu erschaffen, was beim *5 Dialogzeilen pro NPC* auch schwerlich umzusetzen ist. Ihre Spiele leben vom Erkunden, Entdecken, Gegner bekämpfen, inzwischen auch von der Grafik. Aber literarisch haben sie in allen Bereichen herbe Defizite aufzuweisen. Wieviele NPC haben wir in den Gothic/Risen-Teilen erlebt, die im Verlauf der Handlung durch den Einfluss des Helden zum Feind/Freund wurden. Hier ist alles noch zu statisch, um länger interessant zu sein, was ja durch das nur vorhandene *Abgrasen* von Gebieten (Die 3 Lager in G1, Stadt/Hof/Kloster in G2, Städte in G3, Sumpf/Hafenstadt/Kloster R1, Inseln R2) noch erschwert wird. Man hat mit zu wenig NPC länger Kontakt, um mit ihnen eine Verbindung einzugehen. PB macht Vieles richtig, in bestimmten, für manche wichtigere Bereiche als für andere offenbar, besteht ein eklatanter Mangel)
Andersrum ist es als Spiel ab 12 ausgegeben. Diese Zielgruppe mag sich mit dem Gebotenen zufriedengeben. Erwachsenere Spieler erkennen aber die Defizite, die die PB-Spiele heutzutage und auch schon damals aufwiesen. Es steht PB natürlich frei, alle 5 Jahre einen neuen Kundenstamm aus 12-Jährigen zu aquirieren, sie sind aber vom Anspruch ihrer Spiele her seit G 1 keinen Schritt vorwärts gegangen. Weshalb sich eben auch so mancher ab 30 inhaltlich mehr wünscht, als was von PB geboten wird.
Die Resonanz zu R3 ist nach ersten Shitstorms jetzt doch wieder beim Einpegeln auf ein positives Feedback, sodass die Resonanz sicher akzeptabel ausfallen wird. Insofern ist davon auszugehen, dass PB bei ihrem nächsten Projekt wieder in dieselbe Kerbe schlagen wird. Warum etwas verändern, was sich für ihre Erwartungen/Ansprüche bewährt hat? Dieser Standpunkt ist nachvollziehbar und verständlich.
Da es aber nur biologisch begründet menschlich ist, aus Phasen rauszuwachsen (mit Puppen spielen, Babysprache witzig finden, Fluchausdrücke in jedem zweiten Satz, Ich geb dir auf's Maul in jedem dritten) können sie damit aber ihren Kundenstamm nicht halten, sondern müssen sich immer wieder neues Frischfleisch zulegen, weil das reifere Klientel hinten runterfällt, weil sie sich mit dem, wie das Spiel inhaltlich umgesetzt ist, nicht mehr identifiziert.
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Risen 3 präsentiert sich mir gegenüber nach 20h SPielzeit als grundsolides und gutes Spiel. Ich habe noch keinen einizigen Bug gehabt und war von der ersten Sekunde an dem Entdeckerdrang erlegen. Nach den erwähnten 20h war ich erst auf 3 von 8 Inseln und habe erst auf einer (Taranis) alle bisherigen Aufgaben erledigt und nahezu alles erkundet. Klar sind bei den 8 Inseln auch einige recht kleine dabei, aber es gibt echt 'ne Menge zu tun, wodurch der Zustand der Langeweile nicht aufkommt. Hat man erstmal genug von einer bestimmten Insel, geht man halt auf eine andere. Ich wollte schon lange mal zu den Eingeborenen nach Kila, aber andauernd kommt mir was dazwischen.
Generell konnte ich bisher noch keine groben Schnitzer erkennen, aber es gibt mehrere kleine die an manchen Stellen mein Spielerlebnis trüben und mich bisher auch nicht dazu veranlassen würden Rissen 3 als herausragend zu bezeichnen. An einigen Stellen, ob bei Dialogen oder so in der Welt, merkt man einfach das man sich schon des öfteren dazu hinreißen lies Immersion und Glaubwürdigkeit auf dem Altar der Bequemlichkeit zu opfern. Das fängt bei Gesprächen an, bei denen man ganz genau merkt, dass hier der allwissende Erzähler spricht und nicht die Figur selbst, und hört bei Gegenständen ala Voodoopuppen und Betten in der Welt auf, die immer genau da sind wo man sie brauchen könnte, ohne zu überlegen wie die da überhaupt jemals hätten hinkommen können. Gleiches gilt für das Teleportersystem. Während ich auf Taranis nachvollziehen kann, dass die in die Jahre gekommenen Magier ein Teleporternetzwerk etablieren, um mit ihren müden Knochen nicht mehr überall hinlatschen zu müssen, wirkt das auf anderen Inseln wie z.B. Takarigua oder Antigua deplaziert und unglaubwürdig (auf anderen Inseln war ich noch nicht). Vor allem da Teleportersteine aus dem Boden sprießen wie Unkraut und absolut keinen Bezug zu der Welt oder den Bewohnern haben.
Der größte Kritikpunkt den ich bisher habe, ist die unterirdische Qualität der Lehre auf Taranis. Während mir Walker, der Jäger, eine atmosphärische Erklärung gibt wenn ich ihn bitte mir das Auswieden von Kreaturen zu erklären, sagen die Magier und auch einige Wächter überhaupt nichts. Jetzt muss man sich mal vorstellen, dass man einen Haufen Aufgaben erledigt, die halbe Welt bereist um seinen Ruhm zu mehren, alle seine Schätze und "das letzte Hemd" verkauft um genug Kröten zusammen zu kratzen und dann in froher Erwartung zurück zu Mauricio im Magierkloster läuft ,um zu lernen wie man ein Banntänzer wird. Und alles was man von ihm bekommt ist ein "Ok" und das war's. An der Stelle hört der Spaß für mich im wahrsten Sinne des Wortes auf, zumal alle Magier das so handhaben. Niemand erklärt einem die Formen der Kristallmagie oder überhaupt mal irgendwas zu den anderen Zaubern. Episch? Naja, eher totaler Frust. Da kann ich auch in einem Skilltree das Feld mit "Banntänzer" anklicken und spare mir dann noch das Gold.
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also DEN shitstorm würde ich echt gerne sehen, wenn PB in ihrem nächsten spiel ihre dialoge nicht mehr mit ihrem rauhen charme würzen sondern einen auf obsidian machen
dass du impliziert, dass man auf dem geistigen stand eines kindes sein muss, um den PB charme mögen zu können, finde ich aber sehr anmassend, arrogant und ehrlich gesagt ziemlich dumm.
ich bin auch über 30, und empfinde die dialoge von PB spielen immer als highlight dieser games und freue mich darauf. genau so schätze ich das gegenteil in zB planescape torment. das medium videospiele vermag es (bisher) sowieso nicht, meine ansprüche und story und dialogen zu befriedigen, nicht ansatzweise. ich kenne ehrlich gesagt kein einziges spiel, wo ich sage, wow, diese story war dermassen geil, die message so inspirierend, das kann mit meinen liebsten büchern (oder filmen) mithalten. das medium ist offenbar noch nicht so weit. videospiele sind vor allem unterhaltung, und da kommt mir der rauhe PB charme sehr sehr recht, da er sich, auch in seiner sechsten inkarnation immer noch sehr amüsant vom einheitsbrei abhebt.
videogame stories empfinde ich wie gesagt sowieso als grundsätzlich so schwach, dass ich schon lange aufgehört habe sie als wichtig zu empfinden. spiele sollen das tun wozu sie dann sind, nämlich dass man sie spielt und die spielwelt auf einen reagiert, wie gesagt, welt und npc interaktion, wie charaktere nach spielertagen aufeinander reagieren, was sich im gefüge ändert aufgrund der taten des spielers. dass sie einen anders ansprechen wenn man einer fraktion beitritt, oder auch dass man einem einfach mal sagt "ich hau dir auf die fresse" und das dann auch tut. das ziehe ich den allermeisten RPGS vor, die versuchen einen auf interessante story zu machen, am ende dann aber doch nur heisse luft liefern, die ich schon vergessen habe noch bevor ich die credits abgebrochen habe.Geändert von shertok (15.08.2014 um 10:46 Uhr)
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Sergej PetrowGast
Das halte ich allerdings für ein Gerücht. Ich denke, dass sehr viele altgediente auch Risen 3 spielen. Alleine, was ich hier im Forum mit den altgedienten so sehe, zeigt es schon auf, mit jeweils fast durchweg positiver Grundstimmung. Also nichts da babysprache und all dieses blabla, um andere abzuwerten und sich selbst mit Risen-3-ist-scheiße quasi als besonders tolle und weise Meinung aufzuwerten, indem man lange Sätze schreibt. Genau das ist kindisch und sollte eigentlich mit dem Reifer werden aufhören.
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ich habe noch etwas editiert.
was ich mit dem obdisian kommentar meine: du scheinst ja zu wollen, dass PB anspruchsvoller schreibt. und ich denke das würde einen ziemlichen shitstorm auslösen, da vele den rauhen, primitiven und anspruchslosen charme schätzen. mehr dazu oben im edit.
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Wieviel % der Kunden, die Gothic damals kauften, sind denn deiner Meinung nach geblieben? Ich sage nicht, dass Risen 3 schlecht ist. Ich habe alle bisherigen Spiele von PB gespielt bzw. als LP durchweg gesehen. Sie machen ihre Sache gut. In manchen Dingen sehr gut, in anderen befriedigend. Der Gesamtschnitt ist ok. Wenn aber jemand wie ich, gerade auf das im neuen Risen 3 gehofft hat, wo sie nicht so besonders berauschend abschneiden, dann ärgert das einen schon.
Es ist kein absolutes Desaster, wie es hier manche beschreien, aber in manchen Belangen eine persönliche Enttäuschung.
Andere meinen, wenn man eine tiefgründige Story mit Charakterentwicklung, Wandlungen und Überraschungen erleben will, wenn man sehen möchte, dass seine Entscheidungen nachhaltig Einfluss auf die Geschichte haben, soll ich ein Buch lesen oder ins Kino. Oder gar ein anderes Spiel spielen. In einem Rollenspiel (Risen 3 ist doch eines, oder?) möchte ich diese vorgegebene Rolle mit Leben füllen, ihre Entwicklung bestimmen, Facetten der Figur entdecken, aber auch selber formen, Stimmungen erleben. Man muss auch als Held nicht immer den Haudrauf mimen, darf auch mal einen schwachen Moment haben, ja sogar weinen. Der Mensch lebt von Gefühlen und Stimmungen und wir richten unsere Existenz danach aus. Doch der Held aus Gothic und aus Risen hat keine Vergangenheit, nur eine Zukunft, die der Spieler gestaltet. Diese John Doe-Methode bietet sogar Anreiz, sie ins Spiel zubringen, doch selbst da erfährt man von ihm nie etwas. Da haben sie Potenzial verschenkt.
Und wie ich schon in einem anderen Thread mal anmerkte, ein NPC (der gut geschrieben ist) hat Eltern, eine Kindheit, Jugend, Beruf, Familie, Hoffnungen, Ängste, Ziele im Leben. Im PB's Spielen braucht man den Figuren eigentlich keinen Namen geben, kann sie auch in Schatten, den ich überzeugen muss 1, Schatten, den ich überzeugen muss 2, Bandit, den ich in der Arena umhauen muss 1, Magier, dessen Aufgabe ich lösen muss, um aufgenommen zu werden 1, etc. umbenennen.
Die Spiele laufen ab wie an einem Fließband, man trifft Figur x, handelt sie ab und danach ward sie nicht mehr gesehen (aka hat keine Bedeutung mehr für die Welt). Andere Spieleserien machen es storymäßig vor, wie man erinnerungswürdige durchdachte, nachvollziehbare, 'sie lieben zu hassen/lieben' Charaktere kreiert. Es kann doch nicht schaden, sich da mal was abzuschauen.
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Ich habe Risen 3 noch nicht und werde mir den Teil vermutlich, wie Risen 2 auch erst ein paar Jahre später zulegen. Ich komm einfach meist nicht zum Spielen, weshalb der Einkauf von derlei bei mir ziemlich minimal ist.
Aber die Unterstellung, das PB es in keinem ihrer Spiele geschafft haben, erinnerungswürdige NPCs zu erschaffen ist so dermaßen an den Haaren vorbeigezogener Humbug, dass ich kaum glauben kann, dass du das ernst meinst. Ja, wir wussten nicht immer die volle Hintergrundgeschichte einer Person, aber wie unglaubwürdig wäre es denn gewesen, wenn sie uns die direkt erzählt hätten und vor allem, wie langweilig? Diese 5 Zeilen die du ansprichst haben schlicht meist ausgereicht um den Charakter der Figur kennenzulernen und einen Teil des Hintergrunds zu erfahren.
Du wirst schlicht keinem Gothicfan erklären können, dass Gorn, Milten, Diego und Lester keine erinnerungswürdigen NPCs waren, genausowenig wie Thorus, Raven, Gomez, Mud, Lee, Wolf, Cord, Onar, Lares, Larius, Lothar, Cavalorn, Sagitta, Sylvio...Ich kann das jetzt insbesondere mit G1/G2 ewig so weiterführen und komm am Ende wohl dabei raus, dass ich mich schlicht an jeden Charakter noch erinnere, weil schlicht jeder seine Eigenheiten und kleine Geschichte hatte.
Bei Gothic 3 und Risen 2 die ich ansonsten noch gespielt habe, gebe ich dir recht, da ist recht wenig hängen geblieben. Ich wüsste heute nicht einmal mehr wer die Anführer der Rebellenstützpunkte waren, weil in diesem Spiel die Personen wie ihre Quests komplett austauschbar waren (G3).
Aber bei G1 und G2 hält diese Erinnerung auch nach Jahren und ein seit nun über 10 Jahren blendend laufendes Storyforum in der WoG bestärkt mich, dass dies auch bei anderen der Fall ist, Gothic 3 Geschichten sind übrigens nach wie vor die Ausnahme.