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Von Zuhause ausziehen
...jetzt ists bei mir so weit. Ich zieh nächsten Monat aus. (was mit meinen fast 23 Jahren ja auch mal langsam Zeit wird...) Dazu hab ich auch nächsten Monat gleich einen neuen Job...das heißt für mich doppelte Umgewöhnung und damit doppelter Stress.
Einerseits freu ich mich schon sehr darauf, weil ich eigentlich schon letztes Jahr ausziehen wollte und mir all die Möglichkeiten so verlockend aussehen, die sich mir eröffnen werden. Anderseits hab ich gerade auch bisschen bammel davor. Vermutlich weils eben was neues ist. Bisschen Angst davor, dass ich mich irgendwann einsam fühlen werde...oder das ich bald auf die Zeit hier bei meinen Eltern zurückschaue und mich ärger, weil das für immer vorbei sein wird. Außerdem weiß ich auch absolut noch nicht, wie ich mit dem neuen Arbeitsplatz zurecht komme. Auf mir wird ne Menge Verantwortung liegen und man wird auch von Anfang an viel von mir erwarten. Außerdem sinds schon bisschen schlechtere Arbeitsbedingungen (rollende Woche) und man weiß ja auch nicht wie man mit den Kollegen zurechtkommen wird.
Wie war euer Auszug vom Hotel Mama? Wann war er und wie denkt ihr heute darüber?
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12.02.2014 20:28
#2
Wohne derzeit wieder zu Hause aber habe ne Zeit lang in Berlin gewohnt, allerdings in einer WG.
Ich fand es einfach nur komplett geil und hab das "zu Hause" überhaupt nicht vermisst. Allerdings eben in einer WG mit nem wirklich sehr sehr guten Kumpel von mir das war schon nen Stück Familie sozusagen.
Natürlich kann es auch mal Scheisse sein und vielleicht wirst du dich einsam fühlen, aber hey... so nen Sprung ins kalte Wasser lohnt sich immer viel mehr als man sich erträumen kann.
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Ausziehen fand ich total super. Es hatte endlich was von Freiheit und Selbstbestimmung.
Ein wunderbarer Nebeneffekt war, dass ich mich wieder beser mit meiner Mutter verstand.
Ich habe das Ausziehen nie bereuht und kann echt nicht nachvollziehen, wenn Leute freiwillig lange bei den Eltern wohnen bleiben wollen.
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Das ist jetzt auch schon ein paar Jahre her... Für mich war es damals sehr aufregend und es konnte nicht genug früh passieren. Nicht, dass es nicht toll gewesen war zu Hause, aber ich wollte halt einfach selber verantwortlich sein.
Ich bin aber froh, dass ich die ersten Jahre in Wohngemeinschaften (immer mit Freunden) verbracht habe. So ganz alleine würde ich nicht sein wollen am Anfang, auch schon, da man das wirklich alleine sein wohl mehr schätzt, wenn man nach einiger Zeit definitiv genug vom WG-Leben gehabt hat.
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Der Anfang ist erstmal ungewohnt, aber wenn erstmal alles gut eingerichtet ist, ist es echt toll.
Man muss sich viel weniger absprechen als in einer vierköpfigen Familie und fühlt sich auch viel weniger kontrolliert.
Einsam habe ich mich nicht gefühlt, aber bei mir fing ja auch sofort am nächsten Tag schon das Studium an und die Vorwoche war nicht gerade harmlos in Bezug auf soziale Veranstaltungen.
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 Zitat von Eichenteich
Bisschen Angst davor, dass ich mich irgendwann einsam fühlen werde...oder das ich bald auf die Zeit hier bei meinen Eltern zurückschaue und mich ärger, weil das für immer vorbei sein wird.
Genau so ging es mir bei meinem Auszug auch. Ich hatte nie Probleme mit meinen Eltern und immer eine gute Zeit zu Hause. Ich bin (ähnlich wie du?) nur ausgezogen, weil ich fand, dass es irgendwann Zeit wurde auszuziehen um einen weiteren (vielleicht letzten) Schritt zu tun um erwachsen zu werden. Wer zu Hause wohnt kann meiner Ansicht nach nicht letztendlich erwachsen werden, weil ein wichtiger Bereich der Erwachseinseins die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit (!) ist, die im Hotel Mama einfach nicht von einem verlangt wird (gut so!).
Es war sehr gut, dass ich ausgezogen bin - wie du mit knapp 23 übrigens Da ich sofort in eine eigene Wohnung gezogen bin fand ich es am Anfang tatsächlich ungewohnt ruhig in der Wohnung, aber ich habe mein Leben schnell so eingerichtet, dass ich mich nicht einsam gefühlt habe: Ich habe öfter als früher Freunde eingeladen, mir meinen Hund zugelegt und telefoniere regelmäßig mit meiner Mutter - spätestens alle 2-3 Tage eigentlich. So habe ich abends eigentlich immer Gespräche, sei es direkt oder per Telefon, und wenn mal nicht: na, dann genieße ich einen ruhigen Abend! Es ist super in einer eigenen Wohnung zu leben, alles ist so eingerichtet wie ich es gerne mag und am Besten: Ich kann mir Sachen bestellen ohne dass meine Eltern das mitbekommen - auch wenn sie mir nie etwas "vorgehalten" haben fand ich mich doch immer etwas beobachtet und wollte nicht, dass meine Mutter den Eindruck bekommt ich verschleudere zu viel Geld für Klamotten o.ä. Solche Gedanken kann ich mir nun sparen (ich muss nur drauf achten nicht zu viel zu kaufen um es mir finanziell noch leisten zu können ).
Freu dich auf deine Wohnung und viel Erfolg auch beim neuen Job!
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Bin überstürzt nach Bestehen meiner Aufnahmeprüfung an meinen Studienort gezogen. Jetzt wohn ich 600km weiter mit meiner Freundin zusammen. Das war trotz aller Planung im Vorfeld alles eher eine von-jetzt-auf-gleich-Entscheidung und dementsprechend unspektakulär. Mein Zimmer existiert nahezu unverändert zuhause weiter. Wenn ich also alle paar Monate nach Hause komme ist alles wieder beim Alten, als wäre ich nie weg gewesen.
Inzwischen empfinde ich das als meine kleine "Zeitreise". Seit ich weg bin, hat sich hier viel verändert. Aber an dem Abend, an dem ich zurückkomme, warten alle Kumpels bereits bei mir im Zimmer. Auch zwischen denen hat sich einiges geändert. Wenn wir dann aber bei mir im Zimmer sitzen, jeder erzählt, was es an seiner Front Neues gibt, wenn wir wie früher alle zusammen lachen und ..., dann ist auch bei denen untereinander wieder alles okay.
Lange Rede, kurzer Sinn: Umzug war unspektakulär, Ausziehen hat einiges verändert, aber mir ist nochmal deutlich geworden, was ich für tolle Freunde habe - und was das für ein Luxus ist.
»Menschen sind nicht immer, was sie scheinen. Aber selten etwas Besseres.«
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 Zitat von lucigoth
Bei mir ist Mama ausgezogen  .
Nach meiner Lehre kam ich zur Bundeswehr und als ich dann bei Freigang mal nach Hause kam, erklärte mir Dad:
Die Mutter hat einen anderen und ist weg.
Nach der BW Zeit war ich dann ruckzuck in einer eigenen Wohnung- denn Vater hatte auch eine Neue (jünger als ich  ).
Da ich einen feste Arbeit hatte, war das überhaupt kein Problem. Kochen konnte ich schon lange und wenn ich mal nicht weiter wußte- dafür hatte ich meine Omas  .
Hammer Story. Ich wünsch mir, dass ich in dem Alter noch genauso cool bin wie dein Vater und mir eine viel jüngere anlache.
Ansonsten schön zu lesen wie es den anderen hier allen so erging. Ich denk mal auch, wenn ich erstmal in der Bude wohn, gehts dann auch.
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Also, wenn ich auch erst einmal in ein paar Jahren woanders wohne, dann geht es mir wie euch auch, die schon längst von zuhause weggezogen sind und (erfolgreich) ein neues Leben anfangen konnten. Ich selbst bin vorerst noch "zwecksoptimistisch" und sehe meine Zukunft die nächsten paar Jahre zwar bekocht und mir wird meine Wäsche gewaschen. Aber bald kann ich es richtig selbst. Ich habe das Potential dazu. Vieles kann ich schon ganz alleine. Nur die Bedienung einer Waschmaschine und wie man was kocht bzw. backt, das kann ich immer noch nicht. Aber was nicht will, das kann ja noch werden.
Hier sollte eine Signatur stehen!
Tut sie das?
Ja!
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Habe mir vor kurzem eine Wohnung gekauft. Werde diese im April beziehen.
Angst habe ich keine. Ich bin eigentlich voller Vorfreude auf den harten Wechsel zur Selbstständigkeit. Ich denke, das wird klasse.
Ob es mit meinen 22 Jahren wirklich "Zeit wurde", würde ich bei meiner Situation nicht sagen. Ich wohne aktuell bei Vater und Geschwistern. Hier gehts mir gut, habe Platz und Freiheiten ohne Ende und nur 15km zur Arbeit.
Allerdings reizt mich das oben genannte selber Leben so sehr, dass ich nicht viel länger hier wohnen bleiben möchte.
Gekauft habe ich, weil ich weiß, dass ich die nächsten Jahre dort wohnen würde und das Geld für die Miete in den Jahren rausgeschmissen wäre.
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 Zitat von Dark_Bauer
Habe mir vor kurzem eine Wohnung gekauft. Werde diese im April beziehen.
Angst habe ich keine. Ich bin eigentlich voller Vorfreude auf den harten Wechsel zur Selbstständigkeit. Ich denke, das wird klasse.
Ob es mit meinen 22 Jahren wirklich "Zeit wurde", würde ich bei meiner Situation nicht sagen. Ich wohne aktuell bei Vater und Geschwistern. Hier gehts mir gut, habe Platz und Freiheiten ohne Ende und nur 15km zur Arbeit.
Allerdings reizt mich das oben genannte selber Leben so sehr, dass ich nicht viel länger hier wohnen bleiben möchte.
Gekauft habe ich, weil ich weiß, dass ich die nächsten Jahre dort wohnen würde und das Geld für die Miete in den Jahren rausgeschmissen wäre.
Echt, du hast 'ne eigene Eigentumswohnung? Da wird man ja neidisch als Student und Altbaubewohner.
»Menschen sind nicht immer, was sie scheinen. Aber selten etwas Besseres.«
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Also bei mir war es ein radikaler Schnitt. Bis 25 zu Hause gewohnt und dann bumms gleich ins Ausland, 1000 km weit weg wegen Job. Habe mich mittlerweile einigermaßen eingelebt, aber so ein Haushalt macht verdammt viel Arbeit, unfassbar! 
Mein altes Zimmer daheim habe ich noch als taktisches Hauptquartier für Heimaturlaube und zum Ausnüchtern nach Schützenfest.
Held: Na mein Freund.
Lefty: Mann was willst du?
Held: Ich hatte einen schlechten Tag und suche einen Ausgleich, halt mal still.
15.03.2011 - 10 Jahre Gothic 1, episch und zeitlos!!!
Sieg in der DNDR HC Challenge in den Abendstunden des 17.10.2013 Viele Helden starben für diesen Triumph! 
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bin mit 19 Ausgezogen, also mitlerweile 1 1/2 Jahre. Kam vom Anfang ganz gut alleine Klar. Bis auf 1-2 Anrufe an Mutti um ne Waschmaschine erklärt zu bekommen :-DDD...
Ich bin auch nicht der Typ der jedes Wochenende heim fährt... Wohne zwar nur 35km entfernt aber trotzdem besuche ich meine Eltern relativ selten....
Mein Fazit: Aussiehn war das beste was ich hätte tun können....
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.
Dietrich Bonhoeffer
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Ich bin damals direkt nach dem Abi ausgezogen, da war ich 20. Für mich war das absolut super, ich habe aber auch etwas andere Familienverhältnisse als die meisten anderen, deshalb war es einfach eine Erlösung.
Ich bin bei meiner 16 Jahre älteren Schwester ausgezogen und musste auch ganz dringend auf eigenen Beinen stehen. Der Auszug war eine Erlösung für mich und ich habe danach so viele Fehler begangen, dass ich Erfahrungen für zwei Leben gesammelt habe.
Vieles war aber auch einfach toll und ich möchte die Zeit nicht missen. Jetzt bewege ich mich langsam aber sicher aufs Grab zu und sollte mir langsam mal eine eigene Familie anschaffen.
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 Zitat von Wurfi
Ich bin damals direkt nach dem Abi ausgezogen, da war ich 20. Für mich war das absolut super, ich habe aber auch etwas andere Familienverhältnisse als die meisten anderen, deshalb war es einfach eine Erlösung.
Ich bin bei meiner 16 Jahre älteren Schwester ausgezogen und musste auch ganz dringend auf eigenen Beinen stehen. Der Auszug war eine Erlösung für mich und ich habe danach so viele Fehler begangen, dass ich Erfahrungen für zwei Leben gesammelt habe. 
Vieles war aber auch einfach toll und ich möchte die Zeit nicht missen. Jetzt bewege ich mich langsam aber sicher aufs Grab zu und sollte mir langsam mal eine eigene Familie anschaffen. 
Ach was. Der Mensch wird immer älter...also ist man mit 31 auch noch jung.
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Es gibt nix besseres als das Leben in der ersten Jungesellenwohnung.
Freu Dich drauf!
Dein Glück, aber ich hätte Dir auch gerne die Fresse poliert.
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18.02.2014 11:00
#18
 Zitat von zehde
Es gibt nix besseres als das Leben in der ersten Jungesellenwohnung.
Freu Dich drauf!
This.
Wohne seit 2008 alleine (bin also mit 18 Jahren ausgezogen) und bereue es nicht.
Einsam habe ich mich, zwecks div. Partnerinnen, nie gefühlt. Die Ruhe und die Freiheit sind einfach viel zu gewichtig, als dass ich der Zeit bei meinen Eltern nachtrauern würde.
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Ich stehe auch (mit 19) mittlerweile vor der Entscheidung auszuziehen. Mein Studienort ist mit etwa 1 Stunde Fahrtzeit (mit einem Kollegen zusammen) doch recht weit, weswegen laue Tage (3-4 Stunden) gerne mal ausgelassen werden, wenn sie nicht wichtig sind. Wenigstens liefen die Klausuren bis jetzt alle größtenteils gut und da ich zu Hause relativ gewissenhaft Dinge nachhole, Aufgaben mache gibts auch keine größeren Probleme.
Trotzdem, all zu lange will ich das nicht mehr so machen. Mein Gedanke liegt allerdings an dem Ort: Freunde habe ich in der Uni schon einige gefunden und Heimreisen am Wochenende oder einfach mal zu besonderen Anlässen wären auch kein großes Problem (hab aber momentan noch kein eigenes Auto). Aber hier gibt es einfach in unmittelbarer Nähe fast alle Freunde, komplette Einrichtung und ein sehr oft zur Verfügung stehendes Auto, was dort auch wegfällt. Früher oder später wirds wohl dazu kommen, aber momentan komm ich so noch ganz gut klar.
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Ich kanns jedenfalls empfehlen, die neuen Erfahrungen ist es allemals wert!
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