Hallo erst einmal. Dies ist mein erster Post auf diesem Forum ich war zu vor auf dem offiziellen schon aktiv doch da ich mich im Deutschen besser ausdrücken kann habe ich mich nun auch hier angemeldet.
Nun zum Thema dieses Threads :
So manch einer hat bestimmt die Nebel von Avalon gelesen. Den Lesern dieses Buches und der Geralt Saga werden Parallelen zu den beiden Reihen ziehen. Da A. Sapkowski ein großer Avalon Fan ist hat er manche Elemente an dieses Buch angelehnt. So wie kommt es jetzt dass man auf Ciri und die Wilde Jagd kommt ?
Es ist eine Interpretation. So kann man Ciri als den "Gral" bezeichnen (ich glaube jeder hat schon einmal vom heiligen Gral gehört). Sie ist das, was viele Leute in den Königreichen und in Nilfgaard begehren. Sie ist ein verlorenes Relikt das dem Besitzer Macht und einfluss gibt. Sie löst dabei einen Krieg aus. Das ist dem Zerfall des Athurischen - Reiches gleich zusetzten.
So kommen wir zu dem Spiel TW1. Hier trifft man ich glaube im 5. Akt die Herrin des Sees. Sie erzählt ein bisschen über ihre Geschichte und dabei erfahren wir auch dass einst sie von einer Ritterschaft umringt war auch die "Tafelrunde" genannt.
Und nach ein bisschen denken kommen wir zu dem Schluss, dass diese Ritterschaft die Wilde Jagd sein MUSS.
Beide sind auf der suche nach dem "Gral". Dies ist natürlich nur eine Interpretation aber man kann wenn man weitere Parallelen zieht weitere Schlussfolgerungen für die Story in TW3 treffen.
So mit schlussfolgerd man : Ein Reich also entweder Nilfgaard oder die anderen Königreiche werden den "Gral" erobern
(dies wird wahrscheinlich vom Spieler selbst beeinflussbar sein) und der Besitzter des Relikts wird danach untergehen.
Weiteres muss spekuliert werden : Wer symbolysiert King Athur ? Wer seinen Mörder Gwydion ? Wer symbolisiert Morgain, die das Reich mit dem Gral verflucht hat ? Welche Rolle spielt der König der Wilden Jagd - einen Ritter der Tafelrunde, aber wen ?
Ich habe da so meine Theorien, aber nun seit ihr gefragt! Was findet ihr über die Story in TW3 heraus ?
Ich würde mich außerdem über Feedback freuen
Arthus-Saga hin oder her, Ciri mag auch der Gral sein usw. Aber die Roten Reiter mit den Rittern der Tafelrunde zu vergleichen, will mir nicht so gar nicht in den Sinn. Sie sind in allem so ganz anders. Ja, Sapkowski neigt gern dazu, manche Legenden zu verzerren. Und CDPR versucht, ihm ihn ihrer Storyführung gerecht zu werden. Aber die Roten Reiter als ehrenhafte Ritter? Um die Herrin vom See kann ich mir eher die ersten Könige vorstellen, lange vergessen und ihre Ideale verschollen - aber nicht diese Bande von Sklavenhäschern und "Über-Elfen" ...
Ich würde sie beide schon gleichsetzten.
Mal davon ab dass dies CDproject auch tut. Sie deuten es sogar an. Dies ist wie schon gesagt nur eine intepretation die nur die allgemeine rolle in der geschichte wiederspiegeln soll
Außerdem ist bei den rittern der tafelrunde auch nicht alles edler sonnenschein.
Sie machen krieg sie töten, verleugenen religionen, vertreiben die ungläubigen, obwohl diese mit ihnen ein pakt geschlossen haben und später werden sie wegen des grals verrückt. Klar sie wollen "nur" ihr reich vor den bösen bösen saxen beschützen (wers glaubt) aber was machen die reiter der wilden jagd da anders ?
Sie führeten in ihrem reich einen krieg gegen einhörner (so komisch das klingen mag) und wollten nur ihr reich damit beschützen (das gleiche wollten natürlich auch einhörner und saxen) und später wurden sie von der vision vom ende der welt verrückt und begehrten ciri. So durchstreiften sie dimensionen und zeiten.
Ich finde da kann man schon parallelen ziehen. Wer gut und wer böse ist kommt immer auf den standpunkt and das haben auch die nebel von avalon gezeigt. morgain die böse hexe tut zwar immer noch dass was sie in dem märchen / sage tut doch kann man es darin gut nachvoll ziehen.
Geändert von Borch3Dohlen (04.01.2014 um 14:15 Uhr)
Wenn da eine Massenmörderin mit 7 Gnomen durch die Lande zieht ist das, glaube ich zumindest, einfach ein Augenzwinkern Sapkowskis, zumindest hilft die Kenntnis von Schneewittchen nicht beim Verständnis, sofern man nicht zu biegen oder brechen anfängt. Solang ein Autor seine Geschichte nicht ausdrücklich als Allegorie verstanden wissen möchte, sollte man einen Zusammenhang auch nicht herbeizwingen. Man denke an Tolkien und die Vermutung, der Ring sei z.B. eine Metapher für die Atombombe, wogegen sich der sprachverliebte Professor sein Leben lang sträubte. Diese Vermutung kam einfach daher, dass das Thema Atombombe zu Zeiten dieser Vermutung in aller Munde war. Bei diesem Fall hier siehst du vielleicht die Zusammenhänge, die ich nicht erkenne oder die du mMn überbewertest, weil du ein Fan der Artus-Sage zu sein scheinst. Allegorien unterstellen einem Autor, er habe nicht genug Fantasie, eigene Geschichten zu erzählen - und das schmeichelt den wenigsten Schreiberlingen.
Damit sage ich natürlich nichts gegen Spekulationen und Interpretationen! Die können einen auch wunderbar zu neuen Betrachtungsweisen oder eben weiteren Augenzwinkern führen. Allegorien sind aber beabsichtigt und da fehlen mir sowohl von Sapkowskis Seite als auch der Handlung an sich die 'Beweise', bzw. es bestehen zu viele Widersprüche, wie DiamondDove schon schrieb.
[Bild: thiefsig2.jpg]
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My breath undrawn.
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on the sanguine metal dawn.
Naja das Sarpowski zu Allegorie neigt ist wiederum bekannt und kann nicht als Augenzwinkernder Scherz beseite gelegt werden. Renfirs Story ist kein Augenzwinkern, da ist die gesamte Hintergrundgeschichte von ihr eine "heftigere" Variante von Schneewitchen. Da passt um eniges mehr zusammen als nur die 7 Gnome. Bei "Ein Körnchen Wahrheit" trifft das selbe zu. Da gehts um "Die Schöne und das Biest".
Die anderen Storys sollen, laut einem polnischen Kumpel von mir, auch viele Elemente aus Slwawischen Geschichten und Märchen. Wie zum Beispiel die Striege.
Wie weit man da nun gehen will, und was nun zutrifft sei mal dahingestellt. Aber bei Sarpowskie ist das nutzen von Allegorien sogar SEHR wahrscheinlich. Und Ciris "Ende" ist dann sogar mit dem Holzhammer auf die Arthus Sage, als Ciri mit Galahad nach Camelot reitet
Wenn da eine Massenmörderin mit 7 Gnomen durch die Lande zieht ist das, glaube ich zumindest, einfach ein Augenzwinkern Sapkowskis, zumindest hilft die Kenntnis von Schneewittchen nicht beim Verständnis, sofern man nicht zu biegen oder brechen anfängt. Solang ein Autor seine Geschichte nicht ausdrücklich als Allegorie verstanden wissen möchte, sollte man einen Zusammenhang auch nicht herbeizwingen. .
hem und dass am ende wo ciri am rand des sommersees von galahad gefunden wird ist bestimmt auch nur eine erfindung von mir
der autor betont dass er ein fan von avalon ist er lehnt es absichtlich an das buch /sage an und selbst wenn er ist nicht ist denkt dass zumindest CDP da sieh dass in TW1 mehrmals klar und deutlich andeuten (im 4.AKT) und darum kann man so denke mal auf die story des spieles schießen und sie besser verstehen sie vielleicht sogar auch anders und weit reichender verstehen
ich habe damit schon zuspruch auf dem offiziellen bekommen dass ciri wohl als eine art "gral" zuverstehen ist.
in tw1 in akt 4 der einsiedler von der geschichte des grals und dass man ihn verschieden deuten kann
er erzählt verschiedene versionen der geschichte (klassisch / philosophische / und die theorie von einem gen )
am ende gibt geralt auf den weg dass der Gral am ende seiner reise wohl möglich etwas ganz anderes sein könnte als er erwartet hat . Na was sagt man dazu. RED hat schon die ganze zeit den haupt plot still und heimlich um ciri gewoben
und dass soll keinen falls Sapkowski etwas unterstellen oder sein buch schlecht machen ich finde dadurch wird es nur interessanter
besonders die kurz geschichten glänzen dadurch vor ironie und schwarzem humor
Geändert von Borch3Dohlen (04.01.2014 um 19:17 Uhr)
@Put Put - Bin ich deiner Meinung, Renfri war jetzt nur überspitzt dargestellt. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Sapkowskis Geschichten in einem großen Zusammenhang stehen. Hätte der Autor eine reine Allegorie im Sinn gehabt, hätte er sich nicht sowas wie eine Sphärenkonjunktur oder Paralleldimensionen ausdenken müssen, durch die seine Anleihen erst möglich werden.
In meinen Augen ist das der einzige Hinweis den ich brauche, um statt einer Allegorie eben eine Hommage zu sehen, sprich Sapkowski spielt mMn mit althergebrachten Märchenklischees oder integriert vereinzelt sagenhafte Gestalten, Orte etc., statt sie in anderem Gewand nochmal neu zu erzählen - DAS wäre dann eine Allegorie und dafür halte ich ihn für zu begabt.
Die Elben, Orks und Halblinge aus Tolkiens Legendarium sind weitere Beispiele, die von ihrem literarischen Ursprung gelöst und in völlig neue Werke übernommen wurden und ich glaube, Sapkowski handhabt das ähnlich. Ich hoffe es zumindest; Passagen wie der Tumult um die Insel Thanedd, die Nilfgaard-Kriege oder der urgewaltige Treppenabstieg in der Stygga-Burg verlören dadurch, zumindest in meinen Augen, eine Menge Wucht und Bedeutsamkeit, wenn alles im Grunde nur eine alternative Ursprungsgeschichte darstellte.
Zitat von Borch3Dohlen
hem und dass am ende wo ciri am rand des sommersees von galahad gefunden wird ist bestimmt auch nur eine erfindung von mir
Ich weiß, im Internet ist das immer so ne Sache, aber ich wollte dir weder deine Meinung streitig machen noch dir unterstellen, dass du dir was aus den Fingern saugst. Jedes Schriftstück von Wert verdient es, interpretiert zu werden. Meiner Ansicht nach kommst du aber bei der Deutung des „Heiligen Grals“ durcheinander und baust deine Thesen auf dem falschen Fundament auf. Ciri trifft auf Galahad, richtig, aber sie landet zwischenzeitlich auch im pestgebeutelten Venedig, von wo sie die später als Catriona bezeichnete Seuche einschleppt - wie passt das in deine These? Allegorien sind umfassend, ich lass es also ungern gelten, dass du sowas außen vor lässt, weil es nicht zu deinen Gedankengängen passt.
The Witcher 3 könnte der Heilige Gral für Rollenspielfans werden - sprich das Höchste, das man erstreben kann. In diesem Sinne war Ciri für Emhyr oder auch die Wilde Jagd ebenfalls der Heilige Gral, bis zu dem Punkt stimme ich dir zu. Einen Eschenbach o.ä. sehe ich deshalb aber noch nicht, nur weil es sich um etwas handelt, das jeder erstrebt oder zu erlangen sucht. Der Punkt, dass Emhyrs Pläne weit apokalyptischer anmuten als die bloße Suche nach dem ewigen Leben spricht ebenfalls dafür, dass Sapkowski Versatzstücke nimmt und sie für seine (teils ironischen, auch da stimme ich dir zu) Zwecke nutzt. Wie gesagt, nur meine Meinung; nicht persönlich nehmen.
Was CDPR jetzt aus der Sache macht bleibt ihnen überlassen und als Grals-Fan (nicht Artus-Fan) freute ich mich sehr über dessen Erwähnung durch den Druiden bei Trübwasser. Ich hätte also absolut nichts dagegen, wenn Ciri nun als der Heilige Gral dargestellt würde, aber die Tafelrunde samt individueller Charaktere? Da gehst du meiner Meinung nach einfach ein bisschen zu weit. Ich fänds schade, wenn man Charakteren aus The Witcher 3 einfach Namen der Artus-Sage verpassen könnte und damit quasi in Camelot säße. Ein bisschen mehr Einfallsreichtum bzw. Innovation fänd ich da wesentlich schöner. Das heißt wie gesagt nicht, dass du über den Parallelen nicht weiter grübeln darfst, aber wenn du nach anderer Leute Meinung fragst solltest du dich darauf einstellen, dass sie nicht jeder ungeprüft teilt.
[Bild: thiefsig2.jpg]
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@Dhuma
Hm das mit der pest war mir garnicht mehr so im sinn ist immerhin schon über 2 jahre her.
War sie nicht zwischen einem Kapiel in diesen klein gedruckten texten erwähnt
Ich habe ja geschrieben dass es darauf ankommt wie RED es interpretiert, denn sie entwickeln ja das spiel und schreiben ja die Handlung.
Und ja mir ist es klar dass es nach ciri und der wilden jagd sehr wirr wird.
Aber da kann man sich irgenwie gut reinsteigern
Geändert von Borch3Dohlen (05.01.2014 um 14:13 Uhr)
@Dhuma
Hm das mit der pest war mir garnicht mehr so im sinn ist immerhin schon über 2 jahre her.
War sie nicht zwischen einem Kapiel in diesen klein gedruckten texten erwähnt
Ich habe ja geschrieben dass es darauf ankommt wie RED es interpretiert, denn sie entwickeln ja das spiel und schreiben ja die Handlung.
Und ja mir ist es klar dass es nach ciri und der wilden jagd sehr wirr wird.
Aber da kann man sich irgenwie gut reinsteigern
Da hast du nicht unrecht! Wenn sich dein Spaß an Interpretationen nicht nur auf Avalon bezieht, empfehle ich den allseits bekannten Erlkönig von Goethe. Den Erlkönig, da geht die Interpretation schon los und setzt sich fort bis zum Fakt, dass sich der Name, ursprünglich dänisch ellerkonge, ebenfalls als "Elfenkönig" übersetzen lässt. Auch die Zeilen "Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt" klingen fast wie eine Inhaltsbeschreibung einiger Passagen des letzten Hexer Bandes. Wenn man sich dann noch mit der Verbindung des Erlkönigs zur Wilden Jagd beschäftigt, erhält man ein ähnlich stimmiges Bild!
[Bild: thiefsig2.jpg]
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Da hast du nicht unrecht! Wenn sich dein Spaß an Interpretationen nicht nur auf Avalon bezieht, empfehle ich den allseits bekannten Erlkönig von Goethe. Den Erlkönig, da geht die Interpretation schon los und setzt sich fort bis zum Fakt, dass sich der Name, ursprünglich dänisch ellerkonge, ebenfalls als "Elfenkönig" übersetzen lässt. Auch die Zeilen "Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt" klingen fast wie eine Inhaltsbeschreibung einiger Passagen des letzten Hexer Bandes. Wenn man sich dann noch mit der Verbindung des Erlkönigs zur Wilden Jagd beschäftigt, erhält man ein ähnlich stimmiges Bild!
oh ich glaube das buch wurde mir mal vor gelesen aber da war ich so um die 4 und kann mich an rein garnichts mehr erinnern müsste das buch aber noch besitzten
Nicht Buch, nur Gedicht Habs dir mal in die Spoilerbox da unten gepackt, ist ja nicht sonderlich lang. Das Gedicht allein kann man ja schon wunderbar interpretieren, ob einfach als Fieberfantasien oder sogar als Missbrauchs-Allegorie, aber der Witcher-Kontext ist auch nicht uninteressant.
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? —
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? —
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. —
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ —
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. —
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? —
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. —
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! —
Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
[Bild: thiefsig2.jpg]
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Nicht Buch, nur Gedicht Habs dir mal in die Spoilerbox da unten gepackt, ist ja nicht sonderlich lang. Das Gedicht allein kann man ja schon wunderbar interpretieren, ob einfach als Fieberfantasien oder sogar als Missbrauchs-Allegorie, aber der Witcher-Kontext ist auch nicht uninteressant.
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? —
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? —
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. —
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ —
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. —
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? —
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. —
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! —
Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
ich bin mir sicher dass es auch ein buch mit änlichem namen gibt !!
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