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  1. Beiträge anzeigen #221
    Burgherrin Avatar von Schmusekatze
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    Schmusekatze ist offline
    Ein Hauch von Wärme und ein einzelner Lichtstrahl weckten Drake aus seinem Schlaf. Der Staub der sich in der Kammer angesammelt hatte, wurde von unsichtbaren Luftwirbeln aufgenommen und durch den gesamten Raum getragen. Dort wo sich das Licht, welches von aussen herein schien, in einem einzigen Strahl manifestierte, herrschte ein reges Treiben von durcheinander fliegenden Staubteilchen. Lange Zeit sah Drake einfach nur diesem Tanz zu, und bewunderte die Schönheit dieses Spektakels. Er hätte noch ewig lang so herum liegen können, nur war heute der Tag gekommen wieder in sein altes Leben zurück zu kehren. Langsam hievte er sich auf. Die Sonne stand noch nicht besonder hoch am Himmel, doch irgendwie wusste Drake das ein Großteil des Tages schon vergangen sein musste. Gemächlich kleidete er sich an und trat hinaus auf den Gang, ein vorüber eilender Novize bestätigte schließlich den Verdacht des hohen Feuermagiers, er hatte den Großteil des Tages verschlafen. Doch ihm kam es nicht nur so vor als hätte er den gesamten Tag verschlafen, nein, er fühlte sich eher so als hätte er die letzten paar Wochen im Tiefschlaf zugebracht. Und vielleicht stimmte das auch, Drake hatte zwar nicht geschlafen, aber trotzdem war er nie oft unter Menschen gewesen. Ein Novize hatte ihm dreimal täglich etwas zu Essen gebracht, und waschen war er sich nur Nachts gegangen. Seine Isolation war den Leuten natürlich aufgefallen, doch hatte ihn niemand erreichen können, geschweige denn ihn dazu überredet sich wieder unters Volk zu mischen. Doch nun war dieses Zeit vorbei, sein "Leiden", wenn man es überhaupt so nennen konnte, hatte sich in nichts aufgelöst. Doch irgendwie waren das nicht die richtigen Worte um zu beschreiben was er in den letzten Wochen durchgemacht hatte, niemand konnte das in Worte fassen. Es war ein Kampf gegen sich selbst gewesen, aus dem er glücklicherweise als Sieger hervor gegangen war. Innos weiß was passiert wäre wenn er verloren hätte, er wäre wohl nur mehr eine leere Hülle gewesen, ein Körper ohne einen Geist der darin wohnt. Der Innosgläubige fühlte sich nun stärker als jemals zuvor, er wusste nun wie er mit den Gaben umgehen konnte, welche ihm die Tränen Innos verliehen hatten. Die Veränderungen war nur sehr klein, für Unwissende nichtmal zu bemerken, und doch machten sie einen großen Unterschied für den aus, der damit umzugehen vermochte. Wie sich diese "Fähigkeiten" zeigten, das wussste nichtmal Drake genau. Es war nicht so dass sie seinem Willen gehorchten, es war vielmehr ein Instinkt, oder auch der Glaube an Innos, der sie lenkte. Und doch hätten sie ihren Besitzer um ein Haar umgebracht. Denn jener der nicht mit dieser Macht umzugehen wusste, lernte schnell die tödliche Seite der Tränen Innos kennen. Doch nun war alles ausgestanden, und aus dem Alten Drake war ein neuer Mann hervor gegangen, ein hoher Magier mit noch größerem Glauben an seinen Gott als jemals zuvor. Aber nun war es an der Zeit endlich wieder soziale Kontakte aufzubauen, und ein paar alte Freunde zu besuchen.

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    Abenteurerin Avatar von Déjà ♥
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    Déjà ♥ ist offline
    Deja war ausgehungert, physisch und psychisch am Ende. Einerseits wäre sie jetzt für einen kleinen Sumpfkrautstängel gestorben und andererseits hatte sie ihr Krautzeug, alles auch den Stopfer, in einen Fluss geworfen. Verzweifelt stapfte die junge bleiche, schwarzhaarige den Weg entlang und schaute erstmals auf, als sie sah, dass sie bereits die Brücke zum Kloster betreten hatte. Pedro hatte sie auch schon erblickt und deutete einem anderen Typen neben ihm, dass da jemand kam. Sie war gemeint, also gab es kein zurück, in ihrer Verfassung wäre dass auch anders nicht möglich gewesen, nicht jetzt, nicht ohne Essen, ohne einen einzigen Schluck Wasser und beim Versuch aus dem See zu trinken würde sie wahrscheinlich hineinfallen, einfach untergehen und niemand würde es bemerken, oder erst dann wenn ihre Leiche wieder durch die Gase nach obem getrieben wurde.

    Seltsam, gerade jetzt wo sie sich am meisten verloren fühlte umfasste sie ein weiteres Gefühl, jenes der Geborgenheit und...fast so als würde sie Heimkehren. Die Innosdienerin schüttelte den Kopf, hielt sich am Brückengeländer fest um nicht hinzufallen und schnaufte schwer. Auch das noch, der Mann kam angelaufen und versuchte ihr zu helfen, wollte sie vermutlich nur in eine Kammer sperren und ausfragen wo sie gewesen sei, aber das würde sie nicht zulassen. Wie lange diese Typen wohl keine Frau mehr gesehen hatten, nein das kannte sie bereits und würde es nicht zulassen! Just hatte sie den letzten Schritt auf den Klostervorhof außerhalb der Mauer geschafft, packte sie der Rüpel an der Hand und legte sie einfach so über seine Schulter. Zu schwach um sich zu wehren, zog sie einfach in die anderen Richtung und ließ sich nach hinten hängen. Er ließ nicht nach, schulterte ihr gesamtes Gewicht und ging mit ihr nach drinnen. Schwindel überkam sie und sie sank auf die Knie. Der Mann zog sie wieder nach oben, würde sie wegschaffen, nach unten in den Keller bringen.
    Deja riss die Augen auf. Die Pupillen zu kleinen Punkten verengt. [I]"Hilfe...lass mich..." rauntste die geschwächte und drückte ihn mit der rechten Hand von ihr weg.

    Ehe sich die Frau versah, war da ein ihr mächtig wirkender Schatten, der den Typen einfach hinfortschob, dann wurde sie hochgezogen und auf eine kleine Bank gesetzt. Die Sicht wieder klarer, warf sie den Kopf in den Nacken und schielte nach links, da war er. Der Schatten, ebenfalls ein Innosdiener, doch in edler verzierter Robe. War er es der...? Doch dazu eie Frage zu stellen kam sie nicht mehr. "Du hast sicher Hunger oder?" Deja nickte.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Burgherrin Avatar von Schmusekatze
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    Schmusekatze ist offline
    Der Hof des Klosters strotzte an diesem Tag nicht gerade vor Leben, und doch tat es Drake gut endlich wieder Menschen um sich herum zu haben. Die meisten grüßten ihn höflich, und manche bedachten ihn auch mit einem besorgten Blick wenn sie meinten dass er sie nicht sehen konnte. Niemand wusste dass Drake nun nicht mehr nur allein auf seine Augen angewiesen war, er hatte gelernt zu fühlen was um ihn herum geschah. Er spürte die Veränderung des komplexen Netzes um ihn herum so deutlich als ob es direkt mit seinem Geist verbunden wäre. Das Leben, oder die Magie, wie auch immer man es nennen mochte, Drake spürte es so deutlich als wäre es ein Teil von ihm selbst.
    Doch plötzlich trat eine Störung in diesem komplizierten Netz auf, etwas schien nicht zu Stimmen, und als er seinen Blick über den Hof des Klosters schweifen ließ, erkannte er auch was es war. Eine junge Dienerin Innos torkelte, von Pedro gestützt durch das Tor. Nur schien sie sich der Hilfe des Wächters des Tores, erwehren zu wollen. Drake trat an die Beiden heran und führte die junge Dame zu einer Bank. Sie sah fürchterlich aus, ihre Wangen waren eingefallen, und man konnte ihr ansehen dass sie schon lange nichts mehr gegessen hatte. Der hohe Feuermagier bot ihr an etwas essbares zu organisieren, und es hätte keiner Worte bedarft um ihre Dankbarkeit auszudrücken.
    Wenige Minuten später stopfte sich die Anwärterin das von Drake mitgebrachte Essen in den Mund und schluckte fast alles auf einmal herunter. Drake wartet geduldig bis sie sich satt gegessen hatte, und versuchte dann eine Konversation zum laufen zu bringen:
    " Nun ich nehme mal an dass es einen Grund gibt warum du in einem so schlechten Zustand herum läufst?"
    Die junge Frau schien unschlüssig zu sein, ihre Gedanken spiegelten sich so deutlich auf ihrem Gesicht wieder, dass Drake glaubte ihre einzelnen Gedankengänge zurückverfolgen zu können. Und als sie nach mehreren Minuten noch immer keine Anstalten machte zu reden, nahm sich Drake einen Tabakstengel und entzündete ihn mit einer Flamme, die er fast beiläufig in der Hand entstehen ließ. Die Anwärterin schien erstaunt zu sein, doch weniger von der Flamme sondern eher von dem Tabakstengel. Mit einer gemächlichen Bewegung bot er ihr einen seiner Stengel an. Und wieder schien sie unschlüssig zu sein ob sie dieses Geschenk annehmen sollte, aber etwas in ihrem Blick verriet dem hohen Magier das es noch um etwas anders ging.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Abenteurerin Avatar von Déjà ♥
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    Déjà ♥ ist offline
    Deja wusste gar nicht was sie sagen sollte und je mehr sie versuchte die richtigen Worte zusuchen desto verwirrter war sie, dass sie gar nichts mehr herausbrachte, aß einfach einen Bissen nach dem anderen Hinunter und hatte sich nach jedem vorgenommen, sich dem Magier, er musste einer sein, zuzuwenden, aber dieser Geschmack, dieses Gefühl etwas im Magen zu haben hielt sie davon ab, bis sie alles gegessen hatte und die beiden Teller leer waren. Sogar die Fleischsouce hatte sie mit Brotscheiben weggewischt und hinuntergeschlungen. Tief ein und ausatmend, blickte sie den Mann, der sich noch gar nicht vorgestellt hatte, an und versuchte beschämt ihre tiefdunklen Augenringe zu verdecken, indem sie den Kopf senkte und ihr ihre Haare ins Gesicht fallen ließ, doch als er sich einen Stängel aus seiner Tasche holte und diesen mittels einer Flamme anzündete und ihr anschließend auch einen anbot, wollte sie mit dem Kopf schütteln, griff dann aber doch zu und roch vorsichtig daran. "Kein Kraut?", fragte sie flüsternd und hatte Angst jemand würde davon Wind bekommen und sie sofort rauswerfen. Der Innosdiener schüttelte den Kopf, zog lediglich an dem glimmenden Ding und bließ den Rauch nachdenklich geradeaus auf den Klosterhof hinaus. Ohne sich ihr auch nur zuzuwenden, streckte er die Hand aus und entzündete auch ihren Stängel mit einem Schnippen, als sie diesen zwischen Ober- und Unterlippe stecken hatte. "Danke...ach und mein Name ist übrigens Deja, mehr kann ich dir leider nicht geben, außer du willst Gold haben, kannst es nehmen" Die schwarzhaarige deutete auf einen prall gefüllten Lederbeutel neben ihr, doch den Magier schien dieser nicht zu interessieren schenkte er ihm nicht einmal einen achtlosen beiläufigen Blick. War er wirklich anders als die anderen, oder tat er nur so?
    "Drake", meinte dieser dann und fragte, was sie hier zurückführte und warum er sie hier noch nie gesehen habe, ob sie überhaupt schon einmal hier gewesen war, oder erst in den letzten Tagen zu diesem Haufen hier gekommen war. Die Frau schüttelte den Kopf, "ganz anders...Als ich meine Ausbildung versaut habe, bin ich weg, musste weg, konnte nicht anders...Desswegen bin ich zum Sumpf um mich dort wieder zu finden, doch alles was ich fand war Einsamkeit, was ich sah waren meine 4 Wände einer Taverne die schon einigermaßen vermodert war des Sumpfklimas wegen, alles was ich spürte war das Gefühl der Genugtuung noch und noch eine Stunde mit dem Kraut dort auszukommen. Aber...wieso belaste ich dich, äh...ich meine Sie damit, wieso...?"

    Deja stützte sich mit ihren Ellenbogen auf den Oberschenkeln ab und sah der Glut zu, wie sie sich langsam aber sicher den Stängel entlangarbeitete. Ein weiteres Mal tat sie einen tiefen Zug und musste lächeln, grinste einfach nur den Boden an und freute sich neben jemandem sitzen zu können der sie nicht wahllos ausfragte, obwohl ihr ein bisschen Unterhaltung sicher gut tun würde. "Und du, was hast...haben Sie so gemacht?"

  5. Beiträge anzeigen #225
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Sentinel ist offline
    Die Sonne ging gerade unter als der Schüler und sein Lehrmeister den Innehof des Klosters betraten. Beide hatten den heutigen und den gestrigen Tag getrennt verbracht – jeder auf seine Weise. Was Spike gemacht hatte, wusste Sentinel nicht aber es war für ihn auch nicht von Belang. Er hatte sich Gestern und die heutigen Stunden vollkommen auf das gelernte Wissen des Schleichens konzentriert. Außerdem hatte er sich auf die Prüfung vorbereitet die heute noch stattfinden sollte, alle Übungen die er seit seinem Treffen mit Spike vor rund einer Woche gelernt hatte, hatte er wiederholt und noch mehr. Er hatte alles darangesetzt seinen eigenen Stil zu entwickeln und zu prägen. Genauso wie es ihm der Magier gesagt hatte. ‚Mach es wie du es am besten kannst, Hauptsache du bist leise dabei.’
    Nun war es also fast acht Stunden nach der höchsten Mittagssonne als Sentinel auf den Hof schritt, ein paar Türen weiter sah er Spike es ihm gleichtun. Sie würden sich treffen und er würde erfahren, was zu tun ist um die Prüfung zu bestehen. Aufgeregt war der Gardist nicht, er wusste sein Wissen einzuschätzen und es auch anzuwenden. „Spike hat mich bestmöglich drauf vorbereitet, der Rest liegt nun an mir und ich werde es schaffen.“ So wartete er also auf den Gelehrten Innos’ und einen weiteren seiner Zettel.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Ritter Avatar von Bernado
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    Bernado ist offline
    Zm weiten mal heute stand Bernado von einem Stuhl im Refektorium auf, das erste mal heute früf, nach der Prüfung, das zweite mal nun, am Abend. Dazwischen hatte es noch ein entspanntes Bad gegeben. Sein Bauch war zufrieden, sein Körper und sein Geist ausgeruht, jetzt konnte es zu Philas losgehen, der hohe Magier musste nurnoch gefunden werden. Langsam, um seinen Magen nicht unnötig auf und ab springen zu lassen, das Essen an seine Wände zu schlagen, spazierte der Neunfinger aus dem Speisesaal, ersteinmal nach unten zu Neoras nach einer Weile war das Hinderniss Treppe überwunden, ohne viel schütteln des Körpers war Treppensteigen garnicht so einfach. Der Weg zum Alchemitisch war dann schon leichter, allerdings nicht gerade besser, denn dort stellte der Barde fest, dass der Weg umsonst gewesen war, kostenlos zwar auch, aber auch anstrengend. Mühsam, aufmerksam aber vor allem, stapfte der volle Bernado die Treppe wieder hoch, um sich dann auf den Weg in Richtung Bibliothek zu machen. Auf nocheinmal Treppensteigen hatte er keine Lust, weshalb er es für eine bessere Idee hielt ersteinmal die anderen Räume, die des Ergeschosses der heiligen Gemäuer zu durchsuchen. Der Weg zur Bibliothek von der Kellertreppe aus war kaum länger, als der zu Noras und dementsprechend schnell zurück gelegt. Das Tür öffnen viel auch nicht schwer, das schließen vor iht bereitete auch keine Probleme - an der Stelle drehen konnte man sich ohne viel wackeln. Langsam spazierte Bernado an allen Regalreihen vorbei, in jede einen Blick werfend. Die erste bag nichts, aber hinter der zweiten konnte der Neunfinger tatsächlich seinen Meister erkennen. Er saß auf einem Stuhl und - wer hätte das gedacht - las, ebenfalls erstaunlich, ein Buch. "Seid gegrütßt Meister, ich habe meine Prüfung abgelegt, hier...", Bernado tastete sich kurz ab und brachte dann die eroberte Waffe zum Vorschein, "...hier ist der Dolch des Mörders als Beweis, dass ich ihn gefunden und besiegt habe. Mein ausgesuchter Begleiter war auch hilfreich beim finden das Weges, war also der richtige, der rechte, falls das von Belang ist. Und auch beim Teleport, Pedro wird das bestätigen können, habe ich keinen Fehler gemacht und bin in der Mitte des Pentagrammes aufgetaucht.", berichtete der Neunfinger detailgetreu, "Habe ich also bestanden? Und wenn ja darf ich den Dolch als Andenken behalten?"

  7. Beiträge anzeigen #227
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Endlich war mal wieder Ruhe eingekehrt bei Sir Philas Xeon, denn er musste nichts mehr Großartiges erledigen, außer seinen Lehren, war er auch gerne tat. Nach einer Weile des Lesens sprang die Türe der Bibliothek ein und Schritte näherten sich ihm, von denen er nur zu gut wusste, wessen Füße dazugehörten. Bernado, sein Schüler, sprach ihn an und teilte ihm mit, dass er die Prüfung so gemacht hätte, wie Philas es ihm aufgetragen hatte. Dazu reichte er ihm einen Dolch. Gelassen ließ sich Philas wieder in den Sessel fallen und bat Bernado ebenfalls Platz zu nehmen. Nach einiger Zeit betraten auch die beiden Novizen, die er beauftragt hatte, in die Bibliothek und gesellten sich zu dem Feuermagier. Es waren Pedro und ein Mann in einem strahlend weißen Mantel, die Kapuze hatte er aber unten, sodass mein sein Gesicht sehen konnte. Es war Shanks, der Bernado begleitet, ihm den Weg und das Versteck des Mörders gezeigt hatte.
    "Meister, ich will ja nicht aufmupfig werden, aber...", begann Pedro.
    "Ja, ich weiß! Du hast deine Pflicht zu erledigen. Ich habe bereits Constantin nach draußen geschickt, der deine Aufgabe übernimmt, bis ich dich weider entlasse. So, nun erzählt mir alles, was ich wissen will.", meinte der Großmeister der Magie.
    "Also er ist genau auf der Mitte des Pentagrammes angekommen.", erklärte Pedro ziemlich sicher.
    "Gut, dann kannst du wieder gehen. Danke!", bedankte sich Philas bei Pedro.
    "Mit Hilfe der astralen Ebene hat er mich herausgesucht und mich gebeten mit ihm in den Wald zu kommen. Nachdem ich ihm den Weg gezeigt hatte, richtete er den Mörder und nahm ihm diesen Dolch ab.", sagte Shanks.
    "Gut, auch du kannst gehen.", meinte Philas zu dem Novizen.
    "So, Bernado! Nun zu dir. Wie ich jetzt eindeutig bestätigt bekommen habe, hast du dieses Mal deine Sache sehr gut gemacht und somit die Prüfung bestanden. Du beherrschst nun die Magie Innos' der zweiten Stufe, sei Stolz auf dich. Den Dolch darfst du natürlich behalten, ich habe keine Verwendung für ihn und außerdem hast du ihn dem Mörder abgenommen.", verkündete der Magielehrmeister augenzwinckernd.
    Kurz nachdem Bernado wieder verschwunden war, verließ auch Philas die Bibliothek, denn er hatte noch etwas mit Pheony vor. Sie musste ihn wirklich lieben, wenn sie so eifersüchtig wegen Siera geworden war. Miss Feyt war ein wenig komisch und Philas glaubte, dass sie nicht mehr ganz dicht war, doch in ihrem Inneren war sie wohl eine überzeugte Anhängerin des Ordens und das musste man ihr lassen.
    "Pheony! Ich bin wieder da!", rief er in sein Gemach.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #228
    Ehrengarde Avatar von Spike Spiegel
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    Spike Spiegel ist offline
    Er hatte sich einiges durch den Kopf gehen lassen, ehe er sich auf eine Prüfung für seinen Schüler festlegen konnte. Schließlich empfand er eine alte, praktische Prüfung des Schleichens als passend. Speziell für einen angehenden Streiter Innos, der sein Neuerworbenes Talent sicherlich mit den Kampf verbinden würde. Auch er hatte diese Prüfung einst ablegen müssen. Sentinels Prüfung würde jedoch etwas anders ausfallen.
    Er schrieb dem Waffenknecht rasch einen Zettel.
    'Gut, ich habe eine passende Prüfung für dich gefunden. Bist du bereit?'
    Sein Gegenüber nickte.
    'Gut, dann folge mir.'
    Gemeinsam mit seinem Schüler verließ er das Kloster am späten Abend und suchte ein Waldstück unweit der Taverne zur toten Harpyie auf. Hier trieben sich vermehrt Scavanger auf. Und Spike hatte sich schon lange nicht mehr Vogelfleisch zu Gemüte getan. Er nahm erneut sein Schreibzeug zur Hand.
    'So, das wird deine Aufgabe sein. Du sollst einen Scavanger lautlos mit deiner Waffe töten. Es ist abends und sie werden in Rudeln schlafen. Doch pass auf, sie haben ein hervorragendes Gehör und ich weiß ja nicht, ob du es mit einem ganzen Rudel Scavanger aufnehmen kannst. Ich werde dir mit etwas Abstand folgen. Sobald du den Scavanger getötet hast, ohne einen der anderen Vögel zu wecken, gilt die Prüfung als bestanden. Und nun, viel Glück.'
    Der Priester wies Sentinel mit einer Handbewegung seine Suche zu Beginnen.

  9. Beiträge anzeigen #229
    Kämpferin Avatar von Pheony
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    Pheony ist offline
    Der Geist eines Lebewesens war das, was das Wesen ausmachte. Der Körper eines Magiers war leicht zu verwunden. Sein Geist war jedoch stark. Doch was, wenn die Geist den schützenden Körper verließe? Dann war der Geist auch eine leichte Beute, auch wenn sie nicht von physischen Dingen angegriffen werden konnte, so gab es doch genug Gefahren durch die mysteriösen schwarzen Schatten.

    Philas hatte Pheony erzählt, dass der Trick bei diesem Zauber es war einfach locker zu lassen und zu versuchen die Geist davon gleiten zu lassen. Bisher hatte Pheony jedoch nicht viel Erfolg. Zwar hatte sie es schon ein paar Mal geschafft davon zu schweben und eine Art graue Welt zu sehen, doch sie glitt sofort wieder zurück in ihren Körper.

    Nun war es bereits spät geworden und Pheony war erschöpft. Jedoch wollte sie noch nicht aufgeben. Sie musste es heute schaffen. Sie nahm ihre Rune in die Hand, schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Dabei ließ sie ihre Hände hängen und versuchte möglichst keine wirkliche physische Kraft zu nutzen. Die Rune glitt ihr fast zwischen den Fingern durch. Dann spürte sie, wie ihr Geist ihren Körper verließ. Es fühlte sich wie ein eisiger Hauch an.

    Dann war sie in der Geisterwelt angekommen. Dort gab es keine wirklichen Farben. Sie nahm die Umgebung als eine Art Schwarzweißfilm war. Allerdings schien sich alles von ihr wegbewegen zu wollen. Dann erbklickte sie eine Person. Zumindest glaubte sie, dass es eine Person war. Es war mehr wie ein Schatten, eine Aura. Doch er spürte, dass es Stress beinhaltet. Diese Person verspürte hohen Maß an Stress.

    Plötzlich war es so als ein kaltes etwas Pheonys Rücken hochkletterte. Als sich Pheony vor Schreck umwandte, sah sie einen schwarzen angsteinflößenden Schatten. Zwar hatte es kein Gesicht, doch spürte Pheony irgendwie die wahnsinnige Freude des Wesens. Die Hände glitten langsam um Pheonys Hals und drückten Fest zu. Im selben Augenblick verspürte sie einen festen Sog an ihren Füßen. Irgendwas wollte sie zurückziehen. Der Schatten wollte allerdings nicht loslassen. Pheony steckte in der Zwickmühle.

    Pheony haute mit ihren Händen gegen die des Schattens. Es war nutzlos. Dann erinnerte sie sich an Philas’ Worte. Er sprach davon, dass in der Geisterwelt andere Regeln herrschten als in der realen Welt. Dort konnte man auch Magie wirken ohne Runen. Es war Magie aus der reinen Geist, kein Feuerball oder Eispfeil. Pheony konzentrierte sich. Schon kam eine Art Puls aus ihren geistlichen Körper. Dieser knallte gegen den Schatten, der nur leicht zusammen zuckte. Es war nicht gerade ein effektiver Angriff. Jedoch reichte er. Der Schatten ließ Pheony für nur einen Bruchteil einer Sekunde los. Der Sog zog sie davon. Er zog sie zurück in die materielle Welt.

    Erschöpf fiel Pheony zu Boden. Eines war sie sich nun sicher: Die Astralebene war in der Tat gefährlich.
    Geändert von Pheony (20.09.2006 um 15:46 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #230
    Kämpfer Avatar von Grimhill
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    Grimhill ist offline
    Grimhill erreichte erschöpft das Kloster. Sein Herz war am rasen. Sein Atem ging schnell. Der Schweiß lief ihm von der Stirn. Er war noch nie in seinem Leben zuvor eine so lange Strecke mit einer so hohen Geschwindigkeit gerannt. Aber er merkte, dass es ihm gut getan hatte, weil er sich jetzt körperlich besser fühlte. Er beschloß jetzt jeden Tag einen Dauerlauf zu machen, weil es seine körperliche Fitness steigern würde und das konnte nicht schaden, da er sich immer auf seinen Körper verlassen musste. Pedro guckte sehr erstaunt, als Grimhill am Klostereingang so verschwitzt und keuchend auftauchte, aber er stellte keine Fragen, als Grimhill sofort das Kloster betratt und im Inneren seine Schritte zügelte, als er in Richtung der Kirche lief. Grimhill grüßte Pedro auch nur kurz und verschwand dann direkt in der Kirche, um ein tiefes und inständiges Gebet an Innos zu richten, in dem er ihn darum bat niemals wieder etwas von dieser Pflanze zu hören oder sie auch nur sehen zu müssen.

  11. Beiträge anzeigen #231
    Kämpfer Avatar von Grimhill
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    Grimhill ist offline
    Grimhill hatte die ganze Nacht gebetet. Jetzt spürte er sich ausgelaugt und erschöpft. Als erstes lief er erst eine Runde vom Kloster aus bis zum Schrein, an dem Isgarioth betete und die gleiche Strecke noch mal zurück. Dann ging er sich ordentlich waschen, weil er wieder sehr stark schwitzte. Danach suchte er sich erst einmal ein kräftiges Frühstück. Nach dem Frühstück machte er sich auf den Weg um Lopadas Laden noch mal zu reinigen. Er merkte sofort, dass der Laden die letzten Tage nicht betretten worden war. Außerdem merkte er sofort, dass es mehrere Stunden dauern würde, den Laden zu säubern. Aber er sagte sich, wenn er nicht anfangen würde würde er nie fertig werden. Also fing er an die Regale abzustauben.

  12. Beiträge anzeigen #232
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Man merkte dem Wetter an, dass es langsam aber sehr bestätig auf den Herbst zu ging. Die Magierin bekam den Umschwung schon mehrfach zu spüren, als sie ihrer Meditation auf dem Plateau nachging. Stärker als sonst flatterte ihr Umhang im Wind und gelbe Blätter wehten vom nahen Wald herüber. Zusammen mit diesem Treiben wurde es zusehens kühler und offenbar schienen die Wolken auch immer zu Regen auf die Erde herabprasseln lassen.
    Aus gutem Grund war Ed deshalb am heutigen Tag für eine ganze Zeit lang in den heißen Quellen im Keller verschwunden gewesen, und es war eine sehr wohltuende Entscheidung gewesen. Als sie wieder zu ihrem Turm zurückkehren wollte lief ihr Revan über den Weg, der offenbar bei Neoras gewesen zu sein schien. Ihr Schüler berichtete von seinem Erfolg bei der Ausfindigmachung des Wurms im Apfel. Ed nahm es zur Kenntnis und bat Revan ihr zu folgen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Lazarett. Dort aufgebahrt lag ein Reh, ganz offensichtlich aus der Küche hierher gebracht, um, wie schon einmal das Molrat, als Versuchsobjekt herzuhalten.
    » Wie du sehen kannst werden wir heute nicht mit Obst arbeiten und auch nicht nach Würmern suchen. Der nächste Teil deiner Ausbildung befasst sich mit dem Kanalisieren deiner magischen Kräfte. Bisher zeigten dir deine Lehrmeister Magie immer in Form von Runenzaubern. Also ein Fokus, mit dem die Kraft fokussiert werden kann. Es ist eine verhältnismäßig einfache Art der Zauberei, auch wenn du dir dessen vielleicht nicht bewusst bist. Die Magie der Heilung ist im Vergleich dazu weit älter und der große Unterschied zu der heute verwendeten ist, dass sie völlig ohne Runen auskommt. Deshalb scheitern viele Magier daran, obwohl sie vielleicht in Runenmagie noch so versiert sind. Ich kann dir allerdings nicht zeigen, wie du völlig von den Runensteinen los kommst. Einzig bei der Heilungsmagie kann ich dich im Umgang unterweisen. Es bedarf viel Übung und sehr viel mentaler Disziplin, denn so unscheinbar die Runen auch sein mögen, das Zaubern ohne sie ist immens schwieriger. Deshalb gibt es in den Reihen der Magiern auch nur verhältnismäßig wenige Heiler. «
    Ed nahm ihren Dolch vom Gürtel und schnitt an der Unterseite des Rehs entlang. Der Schnitt war tief und hätte das Tier vermutlich innerhalb von wenigen Minuten getötet, wenn es nicht bereits tot gewesen wäre.
    » Eine schlimme Verletzung, die vermutlich durch herkömmliche Mittel nicht schnell genug behandelt werden könnte. « Die Zauberin konzentrierte sich, hielt ihre Hand knapp über der Wunde und sogleich flackerte ein goldener Schimmer darunter. Es dauerte nur wenige Augenblick und schon war der ehemals klaffende Schnitt wieder verheilt, als hätte es ihn niemals gegeben.
    » Es dauert, bis man so schnell zu heilen vermag. Mich kostete es zu Beginn meiner Ausbilung immer immens Kraft und dennoch war ich kaum in der Lage eine größere Wunde vollständig zu verschließen. Es dauerte eine ganze Weile bis ich genügend Konzentration aufbringen konnte. Anstelle der Rune, die sonst die Magie fokussiert, musst du nun selbst dafür Sorge tragen. Aber selbst wenn du es bereits einige Zeit beherrschst wirst du einsehen, dass es besser ist, seine Kräfte einzuteilen. In einem Lazarett mit hundert Bedürftigen wirst du schwerlich alle mithilfe von Magie behandeln können. Wähle deshalb aus, welcher Patient welcher Behandlung bedarf. Nun wenden wir uns aber dem Reh zu. Zuerst konzentriere deine Magie auf einen Punkt, es dauert wahrscheinlich länger, weil ja die Rune fehlt. Und im Anschluss übertrage die Energie auf das Reh, lenke sie so, dass sie an die Wunde gelangt und dort ihr Werk verrichtet. Du wirst sehen, dass hierbei deine Übung nach dem Wurm zu suchen sehr hilfreich sein könnte. Denn eine Wunde stellt nichts anderes dar, als ein Ungleichgewicht im Körper. Finde und behandle es. Zuerst winzige Schnitte an der Haut, nicht zu tief und für den Anfang genau richtig. Es ist kein Makel, sollte es dir nicht gelingen die Wunden zu schließen. Wie gesagt, diese Magieform ist sehr alt und sehr schwer. Es dauert eine Zeit bis du sie beherrschst und du kannst dir diese Zeit ruhig nehmen. Aber nun versuche dich daran. «
    Geändert von Françoise (19.09.2006 um 16:03 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #233
    Drachentöter Avatar von Revan
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    Revan ist offline
    Magie ohne Runen? Das ließ sich leicht sagen. Der Magier starrte ungläubig auf das Reh. Er wusste nicht genau was bzw. wie er es machen sollte. Bisher sollte er mithilfe der magischen Aura die Probleme eines Körpers herausfinden, doch was hatte dies mit der Heilung solcher Probleme zu tun? Es kam Revan so vor als hätte er gerade erst gelernt mit einem Schwert zu kämpfen und sollte einen Wettbewerb im Bogenschießen gewinnen. Es gab wahrscheinlich unendlich viele Möglichkeiten Magie einzusetzen, doch mal eben den Vorgang zu erraten schien schier unmöglich. Wie würde er bei einer Rune handeln? Ganz einfach, Konzentration, innere Ruhe und den tiefen Wunsch zum Beispiel einen Feuerball zu erzeugen. Natürlich könnte er sich einfach Wünschen das Tier zu heilen, doch es fehlt der Kontakt zu einer Magischen Quelle.
    Doch anscheinend scheint die Magie nicht nur aus den Runensteinen zu kommen, sonst hätte Ed es ja nicht ohne einen dieser Steine geschafft. Anscheinend hat der menschliche Körper seine eigenen magischen Vorräte. Plötzlich kam dem Magier ein wichtiger Gedanke:
    „Moment, alle Wesen und Gegenstände habe eine ‚magische’ Aura, das heißt ja….auch ich besitze eine, eine Gesunde und ausgeglichene. Vielleicht muss ich bloß mithilfe meiner Eigenen die des Rehs wieder ausgleichen…aber wie?“
    Er versuchte die Aura des Tieres genau wahrzunehmen und spürte in dem Moment auch schon die Unausgeglichenheit seines toten Patienten. Er hielt seine Hand unmittelbar vor die Wunde. Er wusste, dass er ja einen Kontakt zu einer gewissermaßen magischen Quelle hatte, sich selber. Er verspürte bloß den tiefen Wunsch, ein Teil seiner inneren Magie abzugeben, doch es geschah nichts. Revan fühlte nur, wie er selbst schwächer wurde.
    Ein paar Schweißtropfen kullerten seine blasse Stirn hinunter und seine Hand fing an zu zittern. Seine Stirn bebte. Es kam Revan so vor, als würde man ihm nach und nach die Energie entziehen. Der Magier wollte den Vorgang unterbrechen, doch es klappte nicht, er war gewissermaßen gelähmt. Plötzlich wurde es hell, eine kleine Kugel aus Energie von der Größe einer Murmel sammelte sich an des Magiers Handfläche. Noch immer wurde er schwächer und schwächer. Plötzlich schossen dünne violette Blitze aus seiner Hand. Sie trafen auf die Wunde, die schleppendlangsam austrocknete und eine dicke Kruste bildete. Der Magier konnte nicht mehr und fast mechanisch brach alles ab. Die Wunde war etwa zu 40-50% geheilt. Der Magier stützte sich mit den Händen auf den Tisch ab und sah wie seine Schweißperlen auf die Tischkante tropften. Er hatte es nicht geschafft. Es ist lange her, dass er bei einer Aufgabe versagt hatte. Unter seiner Kapuze her blickte er mit ungläubigen und fast entsetzten Augen ins Nichts. Er war zu schwach…

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    Ehrengarde Avatar von Spike Spiegel
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    Spike Spiegel ist offline
    Er war sichtlich zufrieden mit seinem Schüler. So wie er es mit jedem seiner Schüler sein konnte, die seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatten. Eine der wenigen Dinge, die ihn Stolz stimmten und auch einer der wenigen Gründe, die für das Lehrmeisteramt sprachen. Das und der Scavangerbraten, den er sich noch am selben Abend zu Gemüte zog. Extra für ihn und den bestandenen Prüfling hatte er den Koch noch einmal zum zubereiten des Vogels in die Küche gejagt. Eines der vielen Dinge die für ein Priesteramt sprachen.
    Schließlich musste die bestandene Prüfung angemessen geehrt werden. Und was gab es da dann schon besseres als mit einem Priester Innos am selben Tisch essen zu dürfen? Sein Schüler schien das Ganze auch gefallen zu haben. Ob des Fleisches oder seiner Anwesenheit wegen, darüber konnte er sich nicht sicher sein.
    Am nächsten Morgen zog es ihn schon zu früher Stunde aus dem Bett. Ungewöhnlich für ihn und seinen Alltag. Allerdings wollte er den Waffenknecht noch einmal aufsuchen. Jedoch wusste er nicht wo er derzeit untergebracht war und es war ihm eigentlich auch egal. Er hatte kurz vor dem Verlassen seines Gemachs noch einen Sumpfkrautstängel geraucht und war somit liebend gern dazu bereit auf ihn im Innenhof zu warten. Was er dann schließlich auch tat.
    Es schien schon Nachmittag zu sein, Spike hatte jeden Sinn für die Zeit verloren, als er ihn zu Gesicht bekam. Er packte rasch sein Schreibzeug aus. Noch im Schreiben hatte er Sentinels Aufmerksamkeit erregt, jedenfalls sah er das nächste Mal dass der Priester zu ihm aufsah ihn an. Sogleich winkte ihn der Magier herbei, worauf er sogleich Weiterschrieb.
    Mit einem solchen Schreibeifer schaffte es der Lehrmeister schließlich seine Nachricht fertig zu schreiben, ehe der Waffenknecht seine Bank erreicht hatte. Als dieser schließlich vor ihm stand überreichte er ihm den Zettel.
    'Sentinel, Waffenknecht der Garde Innos, Diener und Krieger in seinem Namen, ich kann dich nun guten Gewissens aus meiner Lehre entlassen. Du hast das Schleichen gemeistert und bist fähig es praktisch anzuwenden. Das letzte was du nun noch zu meistern hast, ist das Leben mit dem Schleichen und die möglichst häufige Anwendung des Schleichens. Nur der Erfahrene kann sich eines Tages Meister seines Fachs nennen. Merk dir das. So kann ich dir nur noch viel Glück für deine Zukunft im Dienste der Streiter unsres Herrn wünschen. Möge Innos dir deinen Weg auch in den dunkelsten von Stunden leuchten.'

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    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Ed beobachtete ihren Schüler und sein Treiben genau. Sie spürte, wie Revans Aura mit seinen Versuchen immer schwächer wurde, aber das verwunderte sie nicht. Nur die Rate, mit der das geschah, beunruhigte sie etwas. Offenbar war sein Verlangen Erfolg zu haben groß und dem entsprechend sein Ehrgeiz bei dieser Angelegenheit. » Du solltest dein Möglichkeiten nicht überstrapazieren, ansonsten wären Folgen zu befürchten, die dich selbst zum Patienten machen würden. Für den ersten Versuch eine annehmbare Leistung. Dir ist es gelungen deine magische Kraft zu fokussieren und das ohne eine Rune. Ebenfalls hast du die Wunde teilweise verheilt. Du siehst wohl ein, dass das alte Wissen um die Heilungsmagie etwas anderes ist als die moderne Runenmagie. Lerne Beherrschung und Disziplin, nur so wird es dir möglich sein dieses Wissen auch einzusetzen. Schwer wird es dir fallen, dass steht außer Frage, aber mit viel Geduld und Übung wird es dir vielleicht gelingen. Heute werde ich dich keiner weitere Lektion unterweisen, denn ich fühlte deine Aura schwinden. Viel Anstrengung wird es noch kosten, ehe du die Heilungsmagie genügend beherrschst, aber deine Konzentration zu üben ist nicht mein Belang. Dir selbst obliegt es dich darin zu üben und weiter darin besser zu werden. Dein Ehrgeiz wird dir dabei sicherlich ein guter Helfer sein, aber lass ihn nicht zum Führer deines Bestrebens werden. «
    Die Magierin lächelte und warf dem Novizen am Eingang einen Blick zu, woraufhin der Mann mit einem Nicken bestätigte. » Wie dem auch sei, für heute beenden wir die Aufgabe und morgen werden wir weitermachen. «

  16. Beiträge anzeigen #236
    Kämpfer Avatar von Grimhill
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    Grimhill ist offline
    Erschöpft legte Grimhill den Besen zur Seite. Er hatte den ganzen letzten Tag und fast die ganze Nacht in Lopadas Laden mit Putzen verbracht. Jetzt spürte er, wie Müdigkeit ihn langsam übermannte. Er warf noch einen Blick durch den Raum. Alles war sauber aufgeräumt und ordentlich. Er verließ den Raum durch die Tür, schloß die Tür ab und machte sich auf den Weg in Richtung der Kirche. Er wollte nicht schlafen, sondern ging lieber noch die restlichen Stunden der Nacht Beten.
    Als die anderen Bewohner des Klosters am nächsten Morgen ihre Schlafstellen verließen verließ Grimhill die Kirche und ging eine Runde laufen. Da er gestern nur die Strecke bis zu Isgarioth gelaufen war beschloß er heute bis zur Taverne zu laufen, dort kurz einen Schluck zu trinken und dann von dort direkt wieder zurückzulaufen. Aber erst ging er jetzt Meister Parlan um Erlaubnis fragen, ob er so lange Zeit morgens wegbleiben dürte. Meister Parlan war erfreut, dass er was für seine Fitness tun wollte und sagte ihm, dass er das gerne tun könnte, dann sollte er aber auch bei der Kneipe direkt erfragen, ob irgendwas an Wein benötigt würde, weil er den dann auch noch dorthin transportieren könnte. Mit diesen Worten im Hinterkopf verließ Grimhill das Kloster durch die Vordertür.

  17. Beiträge anzeigen #237
    Ritter Avatar von YoTcA
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    Mittags erhob sich YoTcA aus seinem Bett.
    Er war gestern Abend im Kloster angekommen, kurz bevor sich der letzte Rest der Sonnenscheibe hinter den Hügeln schlafen gelegt hatte. Parlan hatte ihn schon ungeduldig erwartet und war direkt auf ihn zugekommen, als er ihn durch die Tür treten sah.
    Geheimnistuerisch hatte er ihm sofort die Himbeertorte abgenommen und vor neugierigen Blicken versteckt.
    Nach dem anstrengenden Tag und dem langen Marsch von Khorinis zum Kloster, war YoTcA sehr erschöpft gewesen und hatte sich nur noch für ein kurzes Gebet an Innos in die Kathedrale begeben und war anschließend direkt ins Bett gegangen.
    Nun streifte sein Blick das Schwert, dass er vor dem Schlafengehen neben sein Bett gelegt hatte.
    Er konnte nicht anderst, als es zu ergreifen und aus der Scheide zu ziehen.
    Zunächst vorsichtig, dann immer ungestümer ließ er die Klinge durch die Luft sausen, doch merkte er schnell, dass er ohne Übung kaum eine Chance hatte, das Schwert erfolgreich im Kampf einzusetzen. Zumal es ihm beinahe gelungen wäre sich in seiner Tolpatschigkeit ein Bein abzuhacken, als er gerade einen mächtgen Hieb auf einen imaginären Gegner ausführte.
    Er würde sich wohl einen Lehrer suchen müssen, der ihm den Umgang mit dieser Waffe näher brachte.
    Doch das musste noch warten. Schnell ließ er die Klinge in die Scheide zurück gleiten und machte sich auf, seine allmorgendlichen Pflichten zu erledigen.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Drachentöter Avatar von Revan
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    Die Erfahrung versagt zu haben musste erst noch verarbeitet werden. Wenn es eines gab, was der Magier vom ganzen Herze hasste waren es Niederlagen, denn sie sind das größte vorstellbare Anzeichen für Schwäche. Er fühlte sich noch immer vollkommen aufgewühlt, also nahm er den Konzentrationstrank heraus, den er zusammen mit Neoras braute. Er hatte eine angenehm beruhigende (nicht berauschende) Wirkung. Der Magier wollte es erneut versuchen. Er verließ den Raum und spurtete die Treppe hinunter.
    Langsam pirschte er zum Lazarett hinüber. In der Mitte des Raumes war ein toter Molerat anzutreffen. Ed trat aus dem Hinterzimmer und meinte kurz: „Ah, du kannst dich gerne noch mal daran versuchen.“ Sie deutete auf ein Messer nahe dem toten Tier und widmete sich wieder irgendwelchen Aufgaben. Langsam schritt Revan auf den Tisch zu, nahm das darauf liegende Messer und betrachtete es im Licht. Mit dem Gedanken: „Ich werde nicht versagen.“ Verpasste er dem Molerat blitzschnell eine lange triefende Schnittwunde.
    Das tote Blut lief auf den Tisch und der Magier beobachtete alles mit einem matten Lächeln. Obwohl der Molerat längst im Reich der toten wandelte konnte Revan noch immer die sterbende Aura spüren. Nachdem er sich lange genug den Zustand des toten Patienten studierte, versuchte er wieder einen Teil seiner eigenen Aura an die langsam Sterbende abzugeben. Es dauerte wie beim letzten Mal eine weile, bis sich etwas tat. Violette Blitze schossen aus seiner Hand und ließen die Wunde in helles Licht erstrahlen. Dieser Versuch war weitaus effizienter als der letzte. Er dachte nicht an Eds Worte vom letzten Tag, die besagten, dass er niemals zuviel seiner eigenen Energie abgeben dürfte. Er fing wieder an zu schwitzen und seine Hand bebte. „Ich bin nicht schwach…ich bin stärker als alle Welt glaubt…“, murmelte Revan leise. Dieses Gefühl selbst immer schwächer zu werden war für ihn schlimmer als jeder Knochenbruch, denn er fühlte sich von Sekunde zu Sekunde hilfloser als je zuvor. Der Anblick von dem was er vollbrachte stärkte des Magiers Willen. Er vollbringt gerade eine Art der Magie, von der viele Magier nur zu träumen wissen, Runenlose Magie.
    Dann brach er ab. Die Wunde des Molerates war geschlossen und hinterließ nicht einmal eine Narbe. Doch Revan spürte die Folgen, er atmete schwer und sah alles leicht verschwommen. Er hatte sich noch mehr überschätzt als am Vortag. Seine Hände zitterten und seine Stirn bebte noch immer. Sein Problem war anscheinend nicht, dass er die Heilungsmagie einfach nicht beherrschte, sondern sein unbegrenzter Ehrgeiz und die Selbstüberschätzung.

  19. Beiträge anzeigen #239
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Ed wusste nicht, was sie heute zuerst erledigen sollte, Seltsamerweise schien sich irgendwelche Arbeit in letzter Zeit aufgestaut zu haben. Ob es nun Aufräumen im Laboratorium war, Sortieren von Kräuter, Zurückbringen von Bücher oder was da sonst noch so war. Irgendwie kam alles auf einmal und das heute. Deshalb war sie auch nur halb bei der Sache, was die Betreuung Revans anging. Genügend Verantwortung sollte er als Feuermagier tragen können und als angehender Heiler sowieso. Daher hatte die Zauberin nur alles vorbereitet, um sich dann wieder den eigenen Aufgaben zu widmen, wohingegen Revan dann seine Übungen fortsetzen konnte.
    Was sich offenbar aber als Fehler herausstellte. Ed hatte gleich ein ungutes Gefühl, als sich ihr Schüler sofort über das Versuchsobjekt hermachte. Geradezu stürmisch, könnte man sagen. Und viel zu versessen darauf Erfolge zu erlangen. Es hätte Ed nicht gewundert, wenn Revan einfach zusammengebrochen wäre, aber vermutlich war dafür auch zu stur. Am Ende würde er schon von selbst einsehen, dass dieser Weg ihn nicht zum Ziel führen kann, weil er zu kräftezehrend ist und ihr Schüler nicht die entsprechenden Reserven besaß. Nur wie er diese Lektion lernen würde hatte Ed nicht in der Hand. Sie zeigte ihm die Gefahren auf, welche damit einher gingen, er selbst müsste sich entscheiden. Aber spätestens, wenn Revan völlig ausgelaugt ist und einer Horde Dämonen überrannt werden würde käme ihm die Einsicht. Ob es dann allerdings noch rechtzeitig wäre stand in den Sternen. Dennoch zog die Magierin eine weitere Methode in Betracht, die ihren Schüler schon noch zur Besinnung brächte, und das ganze ohne weitere Ermahnungen ihrerseits.
    » Deine Arbeit scheint erledigt zu sein. « Ed betastete die Stelle an der vormals die Wunde gesessen hatte, ohne auch nur die geringste Notiz von Revans Zustand zu nehmen. » Vielleicht noch etwas instabil das Gewebe. So würde es eventuell reißen und sich erneut zu einer größeren Verletzung entwickeln. Deshalb muss hinter deinen Bemühungen mehr Intensität stecken. Das Gewebe muss gänzlich durchdrungen werden, damit es komplett verheilt. Auch wenn jetzt keine äußerlichen Schäden mehr sichtbar sind kann es weiter innen trotzdem noch fehlerhaft sein. «
    Die Magierin nahm das ganze noch einmal unter die Lupe und sagte schließlich: » Die Grundlagen darfst du natürlich nicht vergessen. Es ist Heilungsmagie, keine Säuberungsmagie. Wenn also die Wunde verunreinigt ist wirst du sie auch jetzt noch auswaschen müssen. Daran führt kein Weg vorbei. Aber nun weiter im Plan. « Mit einer zackigen Bewegung holte Ed ihren Dolch hervor und stach vielfach auf den toten Körper des Molrats ein und versetzte ihm noch mehre tiefe Schnittwunden. » Du zeigtest ja bei der letzten Wunde, dass du die Magie beherrschst. Deshalb sollte es nun kaum ein Problem für dich darstellen, diese Wunden zu versorgen. Fang bitte an und berichte mir über deinen Fortschritt. Ich werde in der Zwischenzeit einen Spaziergang vor dem Kloster machen. «, sagte die Magierin und verschwand.

  20. Beiträge anzeigen #240
    Ritter Avatar von YoTcA
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    YoTcA ist offline
    Es wurde bereits Abend, als YoTcA mit seiner Arbeit fertig war. Deshlab ging er zu Parlan, er wollte ihm sagen, dass das Beet nun unkrautfrei war. Darüberhinaus hatte er noch eine weitere Frage.
    "Wie ihr mir befohlen habt, habe ich den vorderen Teil des Kräutergartens von Unkraut befreit." sagte YoTcA dessen Kniee und Hände mit Erde befleckt waren.
    "Sehr gut. Das war es dann auch wieder für heute. Du kannst dich entfernen." meinte Parlan zufrieden.
    "Ähm. Ich hätte noch eine Frage. Gibt es hier im Kloster jemanden der mir den Umgang mit einem Schwert zeigen könnte?"
    "Du willst den Schwertkampf lernen?" fragte Parlan etwas überrascht. "Dafür haben wir tatsächlich einen Lehrer, oder besser gesagt, eine Lehrerin. Sie heißt Pheony. Ah, da drüben ist Sie gerade." Parlan zeigte mit seiner Hand auf eine Frau, die gerade damit beschäftigt war den Innenhof des Klosters zu überqueren.
    "Vielen Dank." rief YoTcA dem Magier zu, als er sich schon in Bewegung gesetzt hatte. Er musste sich beeilen, um die Novizin einzuholen.
    "Wartet!" rief ihr YoTcA zu, und Pheony drehte sich überrascht um.
    "Was gibt's?" fragte sie mit einem Lächeln.
    "Ich wollte euch fragen, ob ihr mich in der Kunst des Schwertkampfes unterrichten könntet. Parlan meinte ihr währet die Lehrerin für solche Dinge, hier im Kloster." sagte YoTcA hektisch.

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