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19.12.2012 11:36
#1
Kündigung erhalten - Resttage krank schreiben lassen?
Hatte gestern eine kurze Diskussion mit anderen Forenmitgliedern darüber, ob man in einem solchen Fall dumm ist, wenn man nach Erhalt der Kündigung noch weiter Arbeiten geht, so wie ich es derzeit mache.
Kurz zu meiner Situation:
Habe Mitte letzter Woche erfahren, dass mein Vertrag nicht verlängert wird und ab dem 01.01.2013 nicht mehr bei dem Unternehmen arbeiten werde. Nun halte ich es aber für bescheuert und "kindisch", extra die letzten 1,5 / 2 Wochen "krank zu machen" und gehe lieber weiter zur Arbeit. Das andere macht einen scheiss Eindruck und ich hätte ein schlechtes Gewissen, zumal ich eh nicht wüsste, was ich zu Hause die ganze Zeit lang machen sollte.
Anders verhält es sich mit Resturlaub, den werde ich natürlich in Anspruch nehmen (2 Tage, zwischen den Feiertagen eben).
Wie würdet ihr das handhaben? Arbeiten gehen oder zu Hause bleiben?
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Kommt auf die Begleitumstände an.
Wenn das Unternehmen nahe dem finanziellen Ruin steht und gezwungermaßen Stellen streichen muss würde ich noch arbeiten gehen.
Wenn es dem Unternehmen finanziell recht solide geht und meine Stelle beispielsweise nach China verlegt werden soll würde ich mich krank schreiben lassen.
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Arbeiten, krank machen wäre ziemlich unfair gegenüber dem Arbeitgeber.
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19.12.2012 11:40
#4
 Zitat von FlipSGE
Kommt auf die Begleitumstände an.
Wenn das Unternehmen nahe dem finanziellen Ruin steht und gezwungermaßen Stellen streichen muss würde ich noch arbeiten gehen.
Wenn es dem Unternehmen finanziell recht solide geht und meine Stelle beispielsweise nach China verlegt werden soll würde ich mich krank schreiben lassen.
Ich beziehe mich dabei auf den von mir beschriebenen fall, dass ein Vertrag nicht verlängert wird.
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Resturlaub und Überstunden falls vorhanden sollte man nutzen.
Extra krankzumachen wäre allerdings unanagebracht.
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 Zitat von Dark_Bauer
Ich beziehe mich dabei auf den von mir beschriebenen fall, dass ein Vertrag nicht verlängert wird.
Warum wird er denn nicht verlängert?
Ist man mit deiner Arbeitsleistung unzufrieden? Warum solltest du deinen Arbeitgeber dann noch länger mit dieser belästigen?
Bzw ist es natürlich auch interessant, ob du dich mit deinen Kollegen und Arbeitgeber bisher gut verstanden hast und diese privat als nette Menschen ansiehst.
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Ich würd weiter hingehen. Schließlich wirst du ja noch bezahlt. Davon abgesehen, dass es kindisch wäre, beleidigt zuhause zu sitzen und "krank" zu sein.
Die Situation sähe anders aus, wenn, sagen eine fragwürdige bzw. ungerechtfertigte Kündigung vorläge.
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19.12.2012 11:44
#8
 Zitat von BlurredSpot
Arbeiten, krank machen wäre ziemlich unfair gegenüber dem Arbeitgeber.
 Zitat von Raaah!
Resturlaub und Überstunden falls vorhanden sollte man nutzen.
Extra krankzumachen wäre allerdings unanagebracht.
Sehr ich auch so.
 Zitat von FlipSGE
Warum wird er denn nicht verlängert?
Ist man mit deiner Arbeitsleistung unzufrieden? Warum solltest du deinen Arbeitgeber dann noch länger mit dieser belästigen?
Naja, ist halt deren "Einstellung".
Nach der Ausbildung gibt's nen Jahresvertrag ud danach müssen die Leute halt weitergucken.
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Es ist doch ganz selbstverständlich, weiter zu arbeiten, so wie es dem Vertrag entspricht.
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warum sollte ich nach einer Kündigung meines Boss noch weiter dort arbeiten gehen ?
soll er doch gucken wie er zurecht kommt wen er mich eh nicht mehr will
ich kann mit meiner zeit was besseres anfangen ( nen neuen job zb suchen )
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19.12.2012 11:54
#11
 Zitat von AltesLager
warum sollte ich nach einer Kündigung meines Boss noch weiter dort arbeiten gehen ?
soll er doch gucken wie er zurecht kommt wen er mich eh nicht mehr will
ich kann mit meiner zeit was besseres anfangen ( nen neuen job zb suchen ) 
Genau diese aussagen finde ich ja eben lächerlich.
Du hast doch einen Vertrag unterschrieben, der bis zu einem Tag X läuft.
Wenn du zwei Wochen vorher gekündigt wirst, läuft dieser vertag trotzdem weiter. Du wirst dafür bezahlt und hast eben auch deine Leistungen noch zu erbringen, wie Korallenkette auch schon geschrieben hat.
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 Zitat von korallenkette
Es ist doch ganz selbstverständlich, weiter zu arbeiten, so wie es dem Vertrag entspricht.
Sehe ich genauso.
Und da heutzutage kaum ein Entscheidungsträger mehr als einen flüchtigen Blick auf Arbeitszeugnisse wirft, wird so etwas eben per Telefon gemacht. Macht sich natürlich prima, wenn der eventuell neue Chef beim Alten anruft und erfährt, dass man seine vertragliche Restarbeitszeit mit krankfeiern verbracht hat. 
 Zitat von AltesLager
warum sollte ich nach einer Kündigung meines Boss noch weiter dort arbeiten gehen ?
soll er doch gucken wie er zurecht kommt wen er mich eh nicht mehr will
ich kann mit meiner zeit was besseres anfangen ( nen neuen job zb suchen ) 
Viel Spaß bei der Jobsuche. Siehe oben. 
 Zitat von Dark_Bauer
Genau diese aussagen finde ich ja eben lächerlich.
Du hast doch einen Vertrag unterschrieben, der bis zu einem Tag X läuft.
Wenn du zwei Wochen vorher gekündigt wirst, läuft dieser vertag trotzdem weiter. Du wirst dafür bezahlt und hast eben auch deine Leistungen noch zu erbringen, wie Korallenkette auch schon geschrieben hat.
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 Zitat von Dark_Bauer
Genau diese aussagen finde ich ja eben lächerlich.
Du hast doch einen Vertrag unterschrieben, der bis zu einem Tag X läuft.
Wenn du zwei Wochen vorher gekündigt wirst, läuft dieser vertag trotzdem weiter. Du wirst dafür bezahlt und hast eben auch deine Leistungen noch zu erbringen, wie Korallenkette auch schon geschrieben hat.
Na Und ?
is doch sein problem , er will mich nicht mehr und ich muss gucken das ich wieder meine Miete bezahlen kann. bei 2 wochen kündigungsfrist hätte ich einfach um freistellung oder um einen auflösungsvertrag gebeten. den Gelben zettel würd ich nur machen wenn er sich weigert oder mich der laden richtig ankotzt.
was hab ich den davon das ich bis zum schluss noch da buckeln tue ?
in der zeit kann ich mich schon nach was anderm umsehen
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 Zitat von AltesLager
is doch sein problem , er will mich nicht mehr und ich muss gucken das ich wieder meine Miete bezahlen kann. bei 2 wochen kündigungsfrist hätte ich einfach um freistellung oder um einen auflösungsvertrag gebeten. den Gelben zettel würd ich nur machen wenn er sich weigert oder mich der laden richtig ankotzt.
Es geht hier darum, dass jemand einen Jahresvertrag unterschrieben hat, bei dem von Weiterbeschäftigung nicht die Rede war.
Du kannst doch nicht einen Zeit-Arbeitsvertrag unterschreiben, dann einfach einseitig die Zeitspanne verkürzen, das Geld einstreichen und dabei das Gefühl haben, es sei Dein gutes Recht, nur weil Dir erst im letzten Moment einfällt, dass Du danach eine andere Arbeit brauchst.
Man weiß doch, wann der Vertrag abläuft.
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Ich würde arbeiten gehen. Aus folgendem Grund, den hier sehr viele unterschätzen.
Nehmen wir an, dass du dich krankschreibst. Du wirst dich sicher bei anderen Arbeitgebern bewerben. Diese können bei deinem aktuellen Vorgesetzten Informationen über dich holen. Und wenn du jetzt die Karten verspielst, kannst du nicht mehr beim nächsten Arbeitgeber bluffen. Es geht hier nicht um Ehre oder Freundlichkeit, dass du noch arbeiten sollst, sondern dass du eine andere Stelle erhälst...Also sei vorsichtig bei solchen Enscheidungen und überlege dir immer zuerst die Konsequenzen deines Handelns
Wer des Bieres nicht ehrt, ist des Weines nicht wert
Geändert von orc[player] (19.12.2012 um 12:12 Uhr)
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 Zitat von AltesLager
ja na klar
weil die 2 wochen nach auspruch der kündigung auch die sind die einen neuen arbeitgeber interresiern .. jetzt machmal einen punkt
Wenn ich mich recht erinnere, ist Baur im weitesten Sinne Handwerker. Glaub mir eins: die kennen sich alle. Und wenn da eine Bewerbung auf dem Tisch liegt, wird als allererstes der alte Arbeitgeber angerufen. Wenn die dann hören, wie gut du zu unterschriebenen Verträge stehst, machen die sich ihre Gedanken und werfen deine Bewerbung in den Müll. Zu Recht. 
 Zitat von AltesLager
auserdem woher will der alte Arbeitgeber wissen das ich mir nicht wirklich bein schneeschippen die hand gezerrt habe
Andere Leute sind nicht immer so dumm, wie man denkt.
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 Zitat von korallenkette
Es geht hier darum, dass jemand einen Jahresvertrag unterschrieben hat, bei dem von Weiterbeschäftigung nicht die Rede war.
Du kannst doch nicht einen Zeit-Arbeitsvertrag unterschreiben, dann einfach einseitig die Zeitspanne verkürzen, das Geld einstreichen und dabei das Gefühl haben, es sei Dein gutes Recht, nur weil Dir erst im letzten Moment einfällt, dass Du danach eine andere Arbeit brauchst.
Man weiß doch, wann der Vertrag abläuft.
von guten recht hab ich auch nix gesagt
es kommt auch auf den Arbeitgeber an , wenn wir gut miteinander ausgekommen sind und alles ok war aber halt nach einem jahr kein Platz frei wäre würd ich sicher auch komplett arbeiten.
oder eben mich Unbezahlt die 2 wochen beurlauben lassen oder oder , ein sozialer Chef hatt damit keine probleme
nur sind halt nicht alle Arbeitgeber human , gibt genug die dich nur ausnutzen besonders wen du befristet bist , die dir dann bis auf den letzten tag versprechen das mann doch vieleicht verlängert wird und dier dann den arschtritt geben 2 tage vor ablauf.
wen du sowas 2 mal erlebt hast denkst du auch wie ich
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Kommt drauf an ob man die Gründe für die Kündigung aktzeptiert
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Würde definitv krank feiern. Wahrscheinlich nicht die ganze Zeit, dafür dann in der Arbeit diese ziemlich schleifen lassen.
Wundert mich, dass hier so viele, nicht so denken. Ist sowieso scheiße, dass du nicht früher darüber informiert worden bist, dass dein Vertrag nicht verlängert wird (oder du dich evtl. nicht darum gekümmert hast).
Du stehst finanziell schlechter da als dein Vorgesetzter und musst währende deiner gesamten Arbeitszeit jeden Blödsinn machen für den sich der Typ zu gut ist, und dann soll man tatsächlich nach Erhalt der Kündigung weiter dieses Unternehmen unterstützen? Kann nicht glauben, dass eure Chefs alle solche Samariter sind.
Kein Wunder, dass kein Mensch mehr auf die Straßen geht, kein Wunder, dass die Gewerkschaften bei den jährliches Gehaltsverhandlungen nichts vernünftiges durchbringen können, bei solchen Arbeitern die ja eh alles hinnehmen.
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