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    Provinzheld
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    Carnur ist offline

    Ausgezogen, Heimweh, Selbstzweifel

    hallo.
    Wie immer wenn ich sehr verzweifelt bin und die gründe niemandem wirklich anvertrauen kann, möcht ich mich gerne an euch wenden.

    Ich möchte ein wenig ausholen:
    Seit Mai schau ich mich nach Studiengängen um. Meine Talente: Ich weiß angeblich sehr viel, interessiere mich für sehr viel, besonders Geschichte und kann reden -also rhetorisch. Ich hab an der Schule nach Wunsch meiner Mitschüler/innen die Faschings- und Abirede gehalten. Nach letzterer haben mir sogar die Lehrer gratuliert und ein Mitschüler hat mir erzählt, sein Großvater sagt immer noch bei jedem Mittagessen, wie genial er meinen Vortrag fand.
    also das nicht als Eigenlob. Nur so als Hinweis, dass das wohl wirklich meine einzige Fähigkeit sein könnte.

    Dann hab ich mich mal mit Schaltungen und so Sachen beschäftigt und dachte, das klingt doch toll: Technische Informatik. Studieren, was interessantes machen und später auch noch gut Geld verdienen. Mit Geschichtsstudium hingegen... wie jeder hab ich mich selbst beschissen (zuerst wollt ich Maschinenbau studieren, wie jeder.... klar, weil ich Maschinen mag. Das dicke Ingenieursgehalt hat damit gar nichts zu tun) und mir eingeredet, Geschichte ist ein hobby und Rhetorik braucht man überall, deswegen muss ich nicht gleich Lehrer oder Politiker werden.

    Jetzt studier ich Angewandte Informatik in Heidelberg. Wisst ihr, wie ich drauf gekommen bin? Dummheit, mega-größenwahn. Ich hab mir in ner Liste auf studieren.de angeschaut wo man überall TI studieren kann und hab natürlich kategorisch jede FH ausgeschlossen - weil ich bin ja ein schlauer Bursche, der mal in die Forschung will. Klar, ich hab die verdammte Uni nur als Prestigewahn gehabt.
    Jetzt bin ich 330km weit weg von zu Hause. Ich habe im gymi 6 Jahre gebraucht, bis ich mal richtige Freunde hatte. Ich saß die meiste Zeit vom Tag daheim, hab gelesen oder saß vorm PC. Und glaubt ihr, dass ich blöder idiot mal selbstreflektiert hätte oder mir auch nur mal bei Google Maps realisiert hätte, was es heißt, 300km weit weg zu sein?
    Nein. Wir haben in Heidelberg die Wohnung eingerichtet, mehrmals und ich hab nie kapiert, was eigentlich los ist. Dass ich ausziehen werde. Selbst als ich dann selbst hochgefahren bin um einzuziehen (Anfang des Monats war das), hab ich nichts kapiert. Erst in der Wohnung, allein, alles totenstill, Umzugskartons überall, hats mich wie ein Hammer getroffen. Glaubts mir, ich war nie so fertig in meinem gesamten Leben nicht.
    Danach waren vorkurse. Vorletztes Wochenende war ich daheim, dann bin ich Sonntag wieder nach Heidelberg und dann Montag wieder heim gefahren, mit der Ausrede, dass mir der Vorkurs nichts nützt (Der Informatikvorkurs ist ausgefallen, ich saß freiwillig im Mathevorkurs, bei dem 99% im Hörsaal ausgestiegen sind und die Dozenten dann zugegeben haben, dass sie das nur machen, damit der Hammer früh einschlägt). Das hat wirklich gut getan, ich konnte daheim noch mal reden, Mut schöpfen, bin gestern wieder hoch gefahren, diesmal mit leichterem Herzen (es kam mir vor zwei Wochen vor, als wär ich tot. Als würde ich meine Familie nie wiedersehen und endgültig, auf einen Schlag weg von daheim). Dass ich daheim war, hat gezeigt, dass ich noch zu hause bin (ich weiger mich auch, die wohnung hier oben zu hause zu nennen).
    Und heute bin ich wieder extrem schlecht drauf. Ich lern meine Komillitonen kennen und hör von extrem vielen: Ich leb noch zu hause / nicht weit weg von daheim. Das mach mich so krank....
    Und jetzt denk ich mir, wenn ich nur anfangs noch die Wochenenden nach Hause könnte, dann würde mir das extrem helfen. Ich wär ja nur die Woche über weg, würde also noch zu hause leben - so würde ich meinen Verstand betrügen. Nennt mich Muttersöhnchen, aber es tut so wahnsinnig weh. Wie oben beschrieben, hat es mich einfach getroffen, dass ich - obwohls monate lang absehbar und meine Entscheidung war - ausgezogen bin.

    Und jetzt kommen auch noch Zweifel auf. Ich karrieregeiler volltrottel hab einfach so in Kauf genommen, Angwandte Informatik im Bachelor zu machen (TI geht erst im Master, aber hauptsache Uni... Und ich hab mir gedacht, ich kann sogar von allem etwas). Und ich frag mich: Wieso nicht an einer FH 100 km von zu hause gleich Technische Informatik? Allein das Gefühl, in einer Stunde daheim sein zu können

    Ich bin nämlich nie der beste in mathe gewesen. ich kanns, wenn ich mich hinsetze. Hab mir alles schöngeredet, wie immer. Ich kam nicht mal auf die verdammte Idee, mal Alternativen zu suchen. Jetzt denk ich mir: Wieso nicht wirklich was mit Rhetorik? Vortragen macht mir doch den meisten Spaß. Es heißt immer, man soll arbeiten, was man mag.
    echt, das hier treibt mir die ganze ekelhafte Überheblichkeit über alle aus dem Gesicht, sogar über die Theologen. Die machen alle, was ihnen gefällt. Verdienen zwar nichts, aber sie haben Spaß.


    Und jetzt sitz ich hier. Und ich bin absolut verzweifelt. Ich komm hier nämlich nicht mehr weg. Wir haben hier in die Wohnung und so sehr viel Zeit investiert - und Geld. Ich hab ein Auto, aber wegen den Spritkosten kann ich nicht so oft heim, wie ich gern würde. Am meisten macht mich krank, dass ich hiermit nicht klar komme, wie ein kleines Kind. Und ich hasse mich so sehr dafür, hierher gekommen zu sein... ich hätt doch wissen müssen, dass ich den Hintern nicht aus der Wohnung kriege und unter anderm hier die Zeit vertrödele... Und ich kann daheim jetzt kaum nach 2 Wochen damit kommen, dass ich wieder heim will. Bis 31. Oktober könnte ich mich an einer FH 20km von daheim einschreiben und quasi wieder daheim einziehen. Das will ich auch nicht unbedingt, ich will schon raus kommen - aber nicht so weit...
    Ich würd gern nach Ulm (denk ich mir jetzt), da an einer FH technische Informatik machen... da kann man sich nicht mehr einschreiben. Und stellt euch vor, was daheim los ist, wenn ich verwöhntes Kind jetzt um 180° drehe. Wir haben nicht mehr das Geld, jetzt die ziemlich teure Wohnung jetzt wieder leer zu räumen, falls wir überhaupt aus dem Mietvertrag kommen.
    Bestenfalls könnte ich nächstes Semester in TI wechseln, wenn die meine Module anerkennen, oder wie das geht.

    Und das mit dem Auszug... das macht mich glaub ich psychologisch fertig. Ich muss dran denken, wie alles vorüber geht. Kindheit, Jugend, alles weg. Und nun fühle ich mich endgültig weg von daheim, ins kalte Wasser geworfen. Und ich muss dran denken, wie meine Familie immer älter wird... ich. Wie alles zu Ende geht, alles vorüber geht.
    Und dazu die materiellen Probleme, sich selbst versorgen müssen, einkaufen und so weiter. Und das Studium organisieren, wo alles chaotisch ist ohne Ende.
    was soll ich jetzt nur tun?
    unterschätzt mich nicht. Heimweh geht vorüber, aber ich bin ein Härtefall. Und ich will einfach nicht so weit weg sein. Ich hätt wie jeder andere nach München sollen, aber nein, das wär ja zu mainstream

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    ne quid nimis  Avatar von Philarius
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    Philarius ist offline
    Für mich klingt das, so einfach es wohl klingt, nach einem klaren Fall. Du bist in einer richtigen Zwickmühle. Bevor du allerdings weiter Woche für Woche dein Dasein an einem Ort fristest, der dich augenscheinlich einfach nur "krank" macht, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob es dir das wert ist. Geld ist nicht alles im Leben, manchmal muss man einfach Fehler anerkennen und demnach auch die Konsequenzen für das eigene Verhalten akzeptieren. So wie du es schilderst, kannst du nach meiner Meinung aber nicht weiterleben, klingt jedenfalls ziemlich traurig und auch deprimierend, da es wohl einfach die Wahrheit ist, die du hier hin schreibst. Du bist nicht an einem Point of no return, du kannst dich immer noch anders entscheiden, aber diese Entscheidung musst du für dich selbst treffen. Auch wenn ich glaube, dass diese Entscheidung bei dir lange gefallen ist. Daher würde ich persönlich an deiner Stelle, so hart es klingt, die Koffer packen und wieder in vertraute Gefilde zurück, wenn es dir dort besser geht. Sprich doch mal konkret mit deiner Familie darüber, vielleicht ergibt sich ein Szenario, in dem das möglich ist. Anderen hätte ich geraten, es weiterhin zu probieren und die Zeit verstreichen zu lassen, manches ergibt sich dann. Bei dir klingt das allerdings ziemlich hoffnungslos und daher würde ich mir da auch keine Illusionen mehr machen, vorallem nicht von einem erfolgreichem Studium. Wenn so eine hohe psychische Belastung mit sich herumträgt, zahlt im Endeffekt nur der eigene Körper drauf.

    Meine Meinung dazu.
    I've told athletes, male and female, who worry more about their appearance than their performance that they've come to a crossroads. It's time to make a choice.
    If they're interested in modeling, they should by all means pursue it. But if they want to play sports, they need to train like an athlete.


    Michael Boyle

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    Ritter
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    Silverwing ist offline
    Diese "Loch" in das man fällt, wenn man ganz alleine in der Wohnung sitzt kenne ich auch nur zu gut. Bei mir hat es zu Beginn des Studiums geholfen, dann einfach im Hintergrund leise das Radio oder den Fernseher laufen zu lassen. Dann hat man wenigstens die Illusion, nicht ganz allein zu sein. Allerdings hört sich das in deinem Fall schwerwiegender als in meinem Fall an.
    Warst du schon einmal beim Psychologen? Die meisten Unis (vor allem große wie Heidelberg) haben extra Psychologen, die sich mit den diversen Problemen von angehenden Studenten auskennen.
    Ansonsten wäre mein Tip: gib der Uni noch einmal eine Chance, und versuch eine Zeit lang, dich dort einzuleben. Such dir eine Lerngruppe, oder versuch dich am Unisport. Irgendwas wo du mit Menschen direkt Kontakt hast.
    Und vor allem solltest du damit aufhören, schon von vornherein alles schlechtzureden. Wenn du dir ständig einredest, dass du ohnehin keine Freunde findest, und dass du alleine nicht zurecht kommst, dann tust du dir damit keinen Gefallen.
    Und auf dem Sockel steht die Schrift: ‚Mein Name
    Ist Osymandias, aller Kön’ge König: –
    Seht meine Werke, Mächt’ge, und erbebt!‘
    Percy Bysshe Shelley

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Kellendil ist offline
    Hmm, ich habe Heimweh eigentlich noch nie verspürt... deshalb kann ich wahrscheinlich kaum helfen. Aber ich versuch mal ein paar Tipps zu geben:

    Egal wie beschissen die Situation ist, der Mensch passt sich automatisch an. => Es wird bessser, es dauert nur ein wenig. Versuch erstmal ein wenig die Zeit zu überbrücken, einfach abwarten, das Semester hat grad erst angefangen. Da du ja ehh gerade nicht wechseln kannst, kannst du wahrscheinlich auch wenig tun dagegen.

    Dann:
    Geh draußen joggen oder mach was ähnliches, am besten unter freiem Himmel wo auch paar Leute langspazieren. Das hat mir bei Tiefpunkten extrem geholfen. Auch einfach nur spazieren reicht. Auf jeden Fall besser als traurig in seinem kleinen Zimmer rumzusitzen, an das allein-im-kleinen-Zimmer sein muss man sich nämlich auch erst gewöhnen, dauert auch eine ganze Weile.
    Wenn du einkaufen gehst: Kauf dir irgendwas Gutes. Viel Chips, Kekse, egal, Hauptsache es schmeckt. Mit ner guten Packung Chips und ner Cola kommt mir mein Zimmer gleich doppelt so gemütlich vor. Dann noch irgendnen Film per Internet schaun, oder vlt. mal zeichen (mach ich auch gerne mal) oder ne Kurzgschichte schreiben.

    Denk dir einfach, dass dus jetzt mal alleine durchziehn willst! Egal wie die Uni läuft, obs dich interessiert oder nicht und ob dus kannst: Durch die Uni wurschteln sich VIELE am Anfang extrem planlos durch (wie ich), das ist ziemlich normal. Einfach mal alleine alles einkaufen, waschen, kochen und so weiter.
    Ist gar nicht so einfach alles hinzubekommen.
    Ich hab z.B knapp 2 Semester gebraucht, bis ich es geschafft hab früh alleine aus eigenem Willen aufzustehn. Bin 2 Semester immer zu spät oder gar nicht in die Uni.

    Auf jeden Fall kann ich dir versprechen man es irgendwann ganz gut hinbekommt. Und DANN würd ich mir Gedanken machen über Alternativen, denn bis dahin hast du dich ja vlt. ein bisschen an die Entfernung gewöhnt und somit eine größere Auswahl... wie gesagt ich hab da leider wenig Erfahrung mit, bin schon als Kind recht oft irgendwo weit weg gewesen...

    Und das mit dem Auszug... das macht mich glaub ich psychologisch fertig. Ich muss dran denken, wie alles vorüber geht. Kindheit, Jugend, alles weg. Und nun fühle ich mich endgültig weg von daheim, ins kalte Wasser geworfen. Und ich muss dran denken, wie meine Familie immer älter wird... ich. Wie alles zu Ende geht, alles vorüber geht.
    Ganz ruhig. Die zeit läuft auch nicht schneller, nur weil du jetzt weggezogen bist. Und die Kindheit verliert man wohl nie so ganz, genauso wie die Jugend. Man verändert sich vlt. ein bisschen und wird selbstständiger, aber alles nur langsam. Und ja deine Familie wird älter, daran solltest du dich am besten auch gleich noch gewöhnen, das bleibt nämlich so, egal ob du bei ihnen wohnst oder woanders^^

    Nimm die kalte Dusche wie sie ist, das bekommt man alles gebacken irgendwie, glaub mir : ]

    So, wenn du dich ein wenig eingelebt hast, was noch dauern wird, dann würd ich mir in aller Ruhe systematisch anschaun was es für Alternativen gibt und meinen Eltern sagen, dass ich das Studium kaum schaffen werde und auch sowieso lieber etwas Anderes machen will (vorausgesetzt du willst das wirklich). Dann helfen sie dir sicher, umzusatteln. Das übrigens auch ziemlich normal, ich kennne sehr viele bei uns in der Informatik, die vorher was Anderes probiert haben und dann abgebrochen haben. Also das ist kein Hals-und Beinbruch, man kommt halt ziemlich ahnungslos aus der Schule raus^^

    was soll ich jetzt nur tun?
    Abwarten. Einkaufen und im besten Fall mit Leuten reden^^

    Ich hoffe ich konnte iwie helfen. Muss jetzt aber los irgendwas leckeres einkaufen, hab sehr großen Hunger^^, also viel Glück!

  5. Beiträge anzeigen #5 Zitieren
    Ritter Avatar von Raqanar
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    Raqanar ist offline
    Ganz tolle Tipps, Kellendil. Kurzform: Man up, arrangier dich mit der Situation und studier das weiter, worauf du keine Lust hast.

    Aber jetzt mal ehrlich. Wenn du noch nicht alleine wohnen kannst, dann bist du noch nicht bereit dazu und wenn dir dein Studium keinen Spaß macht, dann musst du das Studium abbrechen und ein Neues aufnehmen. Habe ich auch gemacht und ich habe es nicht bereut. Würde jedem dazuraten, wenn er nicht mit seinem Studium zufrieden ist.

  6. Beiträge anzeigen #6 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fraggy
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    Fraggy ist offline
    Ich kann deine Gefühle absolut nachvollziehen. Nach meinem Abitur war ich nämlich in einer sehr ähnlichen Situation. In der Schule haben mir alle eingeredet, dass ich im Studium, wenn ich endlich das machen könnte, was mich begeistert, aufblühen würde. Auch ich habe damals gedacht, dass ich, auf mich gestellt und damit zur Selbständigkeit "gezwungen", meine schlechten Verhaltensweisen ablegen und aus mir herauskommen würde.

    Leider kam ich nicht aus mir heraus, sondern aus allem, was mir vorher Sicherheit gegeben hat - meinem Zuhause. Und es hätte mich fast fertiggemacht, wenn ich nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen und alles abgebrochen hätte. Zuerst hat das die Selbstzweifel nur nolch verschlimmert - schließlich hat der Umzug in das 400 Kilometer entfernte Bamberg viel Geld und vor allem Zeit gekostet, von der ich geglaubt habe, ich hätte sie nicht.

    Letztendlich bin ich, nach zwei Monaten Nichtstun und Selbstmitleid, durch eine Bekannte an ein Sozialpraktikum, aus dem noch ein FSJ wurde, gekommen und habe dabei gemerkt, dass ich durchaus selbstständig sein kann. Nur war ich bei meinem ersten Studium, das letztendlich nur zwei Wochen gedauert hat, noch nicht so weit und habe mich, fälschlicherweise, selbst in die Zwangslage versetzt, es sein zu müssen.

    Natürlich fällt dieser Schritt vielen leichter als mir oder anscheinend auch dir. Ich hätte ihn eben nur nicht so früh und so weit machen sollen. Wichtig ist, dass du jetzt ehrlich zu deiner Familie und vor allem dir selbst bist, denn ein mit halbem Herzen begonnenes Studium bringt weder dir noch sonst jemandem etwas - auch finanziell.

    edit:
    Ich glaube, ich habe deinen Text doch zu sehr auf mich bezogen... Überhastet, wie ich zu der Zeit, solltest du diese Entscheidung natürlich nicht treffen. Spreche mit Leuten, die dich gut kennen, darüber und überlege mit ihnen zusammen, was zu tun ist. User eines Internetforums geben bei den wichtigen Themen des Lebens schließlich zumeist sehr subjektive Ratschläge.
    Geändert von Fraggy (15.10.2012 um 19:26 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7 Zitieren
    Held Avatar von adVenturer
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    adVenturer ist offline
    Routine könnte dir helfen+sport in einem verein. Gibt sicherlich genügend freizeitaktivitäten, die an deiner Uni angeboten werden. Ich kenne das gefühl, befinde mich zwar nicht in der selben lage, doch sie ist ähnlich.
    "It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
    (\/),;;,(\/)WooopwooP on the PC
    [Bild: yoqc2t9w.jpg]Beartato...how can we get some money? I've been thinking about it and I've decided I'd like to have some.
    -We could go get jobs.
    If you're not going to be serious then why even say anything.

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  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Kellendil ist offline
    Zitat Zitat von Raqanar Beitrag anzeigen
    Ganz tolle Tipps, Kellendil. Kurzform: Man up, arrangier dich mit der Situation und studier das weiter, worauf du keine Lust hast.
    War das jetzt ironisch gemeint?


    @Toppic

    Ja, erzähl auf jeden Fall deinen Eltern wie es dir geht. Die wissen nämlich am besten wie du tickst und was am besten für dich ist, denke ich mal, und wie gesagt, ein Abbruch ist absolut einem miesen Studium vorzuziehn, auch wenn weng Geld flöten geht, das ist weitaus besser als 3 Jahre ein für dich beschissenes Studium durchzuziehn.

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
    Antihegemonial Avatar von Alo
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    Alo ist offline
    Zitat Zitat von Kellendil Beitrag anzeigen
    Dann:
    Geh draußen joggen oder mach was ähnliches, am besten unter freiem Himmel wo auch paar Leute langspazieren. Das hat mir bei Tiefpunkten extrem geholfen. Auch einfach nur spazieren reicht. Auf jeden Fall besser als traurig in seinem kleinen Zimmer rumzusitzen, an das allein-im-kleinen-Zimmer sein muss man sich nämlich auch erst gewöhnen, dauert auch eine ganze Weile.
    Wenn du einkaufen gehst: Kauf dir irgendwas Gutes. Viel Chips, Kekse, egal, Hauptsache es schmeckt. Mit ner guten Packung Chips und ner Cola kommt mir mein Zimmer gleich doppelt so gemütlich vor. Dann noch irgendnen Film per Internet schaun, oder vlt. mal zeichen (mach ich auch gerne mal) oder ne Kurzgschichte schreiben.

    Denk dir einfach, dass dus jetzt mal alleine durchziehn willst! Egal wie die Uni läuft, obs dich interessiert oder nicht und ob dus kannst: Durch die Uni wurschteln sich VIELE am Anfang extrem planlos durch (wie ich), das ist ziemlich normal. Einfach mal alleine alles einkaufen, waschen, kochen und so weiter.
    Ist gar nicht so einfach alles hinzubekommen.
    Ich hab z.B knapp 2 Semester gebraucht, bis ich es geschafft hab früh alleine aus eigenem Willen aufzustehn. Bin 2 Semester immer zu spät oder gar nicht in die Uni.
    Ist ja nicht so das ihn dieser Karriere- und Konsumgeilheit-Mainstream ihn überhaupt erst in diese Situation gebracht hat.
    Den Teufel mit dem Belzebub austreiben nennt man sowas auch...

    Der Fehler liegt doch nicht darin das er greade einfach eine schlechte Zeit durchmacht,
    der Fehler liegt doch im Grundlegenden, da hilft es rein gar nichts sich zwanghaft abzulenken,
    das verschlimmert das Ganze bloß auf Dauer.
    Geändert von Alo (15.10.2012 um 19:37 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    Legende Avatar von Testgrave
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    Testgrave ist offline
    Ich weis noch wie meine Schwester nach ihrem ersten Semester mich heulend am Wochenende aufgeweckt hat, sie will dort (etwas weiter weg, ist umgezogen) nicht mehr studieren... Sie will zurueck...

    Meine persoenliche Situation vom studieren her ist etwas anders (9400 km von daheim )... Und mir gehts gut, ist zwar schade, dass ich Freunde und Familie nicht rumhab, aber ist auch ein Abenteuer, da weiss man das was man hat wohl mehr zu schaetzen...

    Wobei ich diese Offenbarung auch schonmal hatte in der Ausbildung, Berufsschule weit weg, sprich immer 6 Wochen im Block in einem Hotel wohnen, da war ich auch ziemlich fertig... Nach einer gewissen Zeit gewoehnt man sich einfach dran und hat auch seinen Spass dran. Ist einfach immer ein Schock, wenn man das erste mal weit von zuhause weg ist.

    Mein Tipp waere, erkundige dich direkt bei der FH deiner Wahl, ob du Kurse transferieren kannst und evtl zum naechsten und 3. Semester an die andere FH transferieren koenntest. Das koennte durchaus klappen...
    Und zum Spass haben am Studium, sehe ich etwas zweischneidig, ich wuerde niemals das studieren was mir Spass macht (Geschichte), da ich weiss, ich wuerde wohl keinen Job finden, alle mit abgeschlossenem Geschichtsstudium bis auf eine, die ich kenne, arbeiten nicht in ihrem Feld... Und die eine die es tut, hat 2 Master und einen Dr Titel mit Super Schnitt...
    Also ich wuerde das ein wenig abwiegen mit Spass und Zukunftsaussicht.

    Aber die beste Moeglichkeit die du wohl hast, ist das transferieren an die FH deiner Wahl, wenn du nicht gleich alles wieder ueber einen Haufen schmeissen willst.



    mfg Test-Grave
    [Bild: Newknightsig.gif]
    Der schrickestu gerñ kain uechtñ nÿmer gelerñ

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Antihegemonial Avatar von Alo
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    Alo ist offline
    Zitat Zitat von Testgrave Beitrag anzeigen
    Und zum Spass haben am Studium, sehe ich etwas zweischneidig, ich wuerde niemals das studieren was mir Spass macht (Geschichte), da ich weiss, ich wuerde wohl keinen Job finden, alle mit abgeschlossenem Geschichtsstudium bis auf eine, die ich kenne, arbeiten nicht in ihrem Feld... Und die eine die es tut, hat 2 Master und einen Dr Titel mit Super Schnitt...
    Also ich wuerde das ein wenig abwiegen mit Spass und Zukunftsaussicht.

    Aber die beste Moeglichkeit die du wohl hast, ist das transferieren an die FH deiner Wahl, wenn du nicht gleich alles wieder ueber einen Haufen schmeissen willst.



    mfg Test-Grave
    Geschichte kann man auch auf Lehramt studieren, worauf er ja auch schon selber gekommen ist ^^
    Zu mal Geschichte nicht das einzige Themenfeld ist das ihm Spaß macht, was er ja auch schon erwähnte.

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    Barbar aus Überzeugung Avatar von Knox
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    Knox ist offline
    Kauf dir irgendwas Gutes. Viel Chips, Kekse, egal, Hauptsache es schmeckt. Mit ner guten Packung Chips und ner Cola kommt mir mein Zimmer gleich doppelt so gemütlich vor. (...)
    Ein Mann mit Niveau weist den Weg in ein besseres Leben. Ich miste mal schnell den Vorratsschrank aus. Da liegt zu viel gesunde Frischkost rum. Kein Wunder, dass ich mich so unbehaglich fühle!

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    banned
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    ulix ist offline
    Was spricht denn dagegen, sich eine WG zu suchen?
    Mir haben meine Mitbewohner immer ein Bisschen Halt gegeben (bin aber auch mit Bus & Bahn in 2 Stunden "zu Hause"...), ich kenne auch mittlerweile die meisten Leute hier an meinem Studienort über meine (ehemaligen und jetzigen) Mitbewohner. Aus dem Studium selbst kenne ich tatsächlich kaum jemanden, und ich studiere schon eine ganze Weile

    Naja, und falls das was für dich sein sollte: nicht entmutigen lassen, nur weil die ersten zehn, oder zwanzig, oder auch vierzig WGs sich nicht melden nach Vorstellungsgespräch. Je nach Wohnungssituation in der jeweiligen Stadt kann es echt schwer sein, was passendes zu finden (Freundin hat mir erzählt dass sie in Berlin neue Mitbewohner/in gesucht haben und nach 40 Leuten nur Idioten dabei waren...). Und dann eher gucken dass du die Leute cool findest als die Wohnung bzw. das Zimmer.

    Die Leute müssen halt zusammen passen. Aber früher oder später findet man was, das garantiere ich dir.

    Hochschulsport ist auch eine gute Adresse um Menschen kennenzulernen. Bei uns gibt es da ein vielfältiges Angebot.
    Arbeitest du nebenbei irgendwo? Da hat man dann auch meist guten Kontakt zu manchen Kollegen...

  14. Beiträge anzeigen #14 Zitieren
    Provinzheld
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    Carnur ist offline
    Danke für eure facettenreichen Ratschläge.
    Ihr müsst aber wissen, dass ich jetzt nicht glaube, dass das studium gar nichts für mich ist. Ich weiß es halt nicht. Wer weiß das schon? 90% von allen haben einfach mal Maschinenbau gemacht, weil die kohle stimmt. Und mich interessiert alles irgendwo. Ich weiß wie motoren und Getriebe funktionieren, lese über Evolution und Mathematik und alles über Geschichte (nee, lehramt scheidet aus. vor 30 Leuten stehen, die es gar nicht interessiert was du sagst). Da frag ich mich jetzt, nachdem ich vor Monaten außer Maschinenbau keine einzige Alternative parat hatte, ob ich eigentlich das richtige tue. Oder ob irgendwo nicht ein studium oder beruf wartet, in dem ich wie hier erwähnt aufblühen könnte, etwas total cooles, das alle meine Interessen trifft.
    Aber auf sowas hätt ich halt früher kommen müssen und sitz nun da und versinke in Selbstmitleid vorm Rechner, am Tag der ersten Vorlesung und schon zeichnet sich ab, dass meine überall vorhandene motivationslosigkeit, irgendetwas zu tun, alles gefährden könnte, was der Neuanfang bringt.
    versteht, es ist kein Problem mit dem Studiengang, es ist eher ein Grundsatzproblem. Erwachsen werden und seinen Weg finden.

    edit: Ne ne, aus der Wohnung hier komme ich eben nicht. Das war die gute oder schlechte Idee, eine Wohnung zu suchen, weil mir WGs nicht geheuer waren und ich oft meine Ruhe brauche. So oder so, hier komm ich nicht mehr weg. Alle Möbel aufgebaut, Mietvertrag für längere Zeit und außerdem sollte man die bude nicht einfach so aufgeben. ist eine sehr große, sehr schöne Wohnung. Hier lässt es sich nur von der quali her völlig leben.
    Geändert von Carnur (15.10.2012 um 20:09 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #15 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Käsetoast
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    Käsetoast ist offline
    Ich würde mich erstmal durchbeißen. Du wirst dir den Studiengang schon nicht völlig beliebig ausgesucht haben, sondern thematisch spricht dich das ja wahrscheinlich schon an. Die Heimweh-Geschichte ist auch etwas völlig Normales. Da solltest du dir ein paar Wochen Zeit lassen bevor du überhastete Entscheidungen triffst. Am Studienbeginn prasselt halt viel auf einen ein, wobei ich mich da nicht verrückt lassen machen würde. Die Vorkurse sind in der Schwierigkeit meist total übertrieben und die Tutoren erzählen oft übelsten Blödsinn (in meinem Mathevorkurs wurden da Geschichten erzählt von wegen die Profs würden reihenweise Leute rausschmeißen wenn die während der Vorlesung mal miteinander quatschen - völlig an den Haaren herbeigezogen)...

    Am Anfang des Studiums werden dir aber wahrscheinlich schon ein paar Kurse mit einer gewissen "Fake Difficulty" begegnen, die ein wenig zum Aussortieren jener ohne große Ambitionen dienen. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen...

  16. Beiträge anzeigen #16 Zitieren
    Orbital Knight  Avatar von Winyett Grayanus
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    Winyett Grayanus ist offline
    Ein Studienabbruch ist ja nun wirklich nicht schlimm und an einigen Unis wird man dir das, was du bisher an Leistungen erbracht hast, sogar anerkennen, so dass du, wenn du nur die Uni wechseln willst, nicht ganz von vorne beginnen musst. Da solltest du dich am besten vorher dort informieren, wo du hinwillst. Wenn du nach 1,2 Semestern immer noch denkst, dass das Studium absolut nichts für dich ist, dann würde ich daraus auch die Konsequenzen ziehen.

    Wenn du näher an deine Heimatstadt heran willst, dann wechsele. Meine Uni ist auch eine ganze Ecke von meinem Zuhause entfernt und ich habe sie ausgesucht, weil ich damals auch an eine renommierte Uni wollte und heute gehen mir die tägliche Anfahrt und die entsprechend fehlende Freizeit ordentlich auf den Geist. Dass eine andere gute Uni direkt bei mir um die Ecke ist, ist mir letztens endlich klar geworden und nun hoffe ich, dass ich zum Ende des Jahres wechseln kann.

    Wahrscheinlich könnte so etwas deine Laune auch eben - das mit der Wohnung ist zwar Pech, aber immerhin bist du wieder in deinem vertrauten Umfeld, kannst Leute treffen, die du seit Jahren kennst etc.
    "Jedes Metier hat so seine Vorlieben...gehst du zum Apotheker, verschreibt man dir eine Salbe. Gehst du mit dem gleichen Leiden zum Chirurgen, kommt man dir mit 'nem Skalpell."

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    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Kellendil ist offline
    Zitat Zitat von Alo Beitrag anzeigen
    Ist ja nicht so das ihn dieser Karriere- und Konsumgeilheit-Mainstream ihn überhaupt erst in diese Situation gebracht hat.
    Den Teufel mit dem Belzebub austreiben nennt man sowas auch...

    Der Fehler liegt doch nicht darin das er greade einfach eine schlechte Zeit durchmacht,
    der Fehler liegt doch im Grundlegenden, da hilft es rein gar nichts sich zwanghaft abzulenken,
    das verschlimmert das Ganze bloß auf Dauer.
    Sorry aber "Karriere- und Konsumgeilheit-Mainstream" ist Quatsch. Das hat nix mit seiner Situation zu tun. Er ist weggezogen, ohne sich bewusst zu sein, was das bedeutet. Und im gehts entsprechend suboptimal, außerdem Heimweh. Vermutlich eine klassische Situation für einige Studienanfänger. Das hat mit dem Teufel oder sonstigen Gestalten rein gar nix zu tun. Ich habe im nur geraten, für seine eigene gute Laune zu sorgen, z.B. mit gut schmeckender Nahrung. Denn ebensolche kann die Gemütsstimmung in Krisenzeiten durchaus heben, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Dass du meine Beispiele a la Film und Chips besonders dick hervorhebst reißt sie auch nicht wirklich aus dem Gesamtkontext...


    Ein Mann mit Niveau weist den Weg in ein besseres Leben. Ich miste mal schnell den Vorratsschrank aus. Da liegt zu viel gesunde Frischkost rum. Kein Wunder, dass ich mich so unbehaglich fühle!
    Dann erzähl mal, was deine Krise momentan ist, die die Befolgung meiner Tipps rechtfertigt

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    ulix ist offline
    Zitat Zitat von Carnur Beitrag anzeigen
    edit: Ne ne, aus der Wohnung hier komme ich eben nicht. Das war die gute oder schlechte Idee, eine Wohnung zu suchen, weil mir WGs nicht geheuer waren und ich oft meine Ruhe brauche. So oder so, hier komm ich nicht mehr weg. Alle Möbel aufgebaut, Mietvertrag für längere Zeit und außerdem sollte man die bude nicht einfach so aufgeben. ist eine sehr große, sehr schöne Wohnung. Hier lässt es sich nur von der quali her völlig leben.
    DU hast in Deutschland 3 Monate Kündigungsfrist. Das heißt wenn du heute kündigst musst du maximal noch 3 Monats-Mieten bezahlen (und könntest dir dann für den 1. Februar eine WG suchen).

    Wenn man nie in einer WG gelebt hat kann ich verstehen dass es einem vielleicht nicht geheuer ist. ABer lass dir sagen, dass es solche und solche gibt. Es gibt die WG wo sich die Leute in Ruhe lassen und extrem ordentlich sind, es gibt Sauställe wo sich die Leute ständig auf die Eier gehen, und alles was du dir dazwischen nur vorstellen kannst. Das wichtige ist, dass man weiß worauf man sich einlässt. Aber das weißt du erst, wenn du in der WG warst, und das wissen die Leute die da wohnen erst, wenn du dich ihnen vorgestellt hast.

    Es kostet dich auch nichts einfach mal irgendwo vorbei zu schauen bei einer Vorstellung/Besichtigung. Geh einfach vorbei, aber wie gesagt nicht nach zwei, drei aufgeben, weil die Leute zu versnobbt/zu ordentlich/zu gammlig/wasauchimmer sind. Eine WG gibt es für jeden

    Und das mit dem Umziehen ist jetzt auch kein so großer Akt, erst Recht nicht wenn du ja in der selben Stadt umziehen würdest.

  19. Beiträge anzeigen #19 Zitieren
    Antihegemonial Avatar von Alo
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    Alo ist offline
    Zitat Zitat von Kellendil Beitrag anzeigen
    Sorry aber "Karriere- und Konsumgeilheit-Mainstream" ist Quatsch. Das hat nix mit seiner Situation zu tun. Er ist weggezogen, ohne sich bewusst zu sein, was das bedeutet. Und im gehts entsprechend suboptimal, außerdem Heimweh. Vermutlich eine klassische Situation für einige Studienanfänger. Das hat mit dem Teufel oder sonstigen Gestalten rein gar nix zu tun. Ich habe im nur geraten, für seine eigene gute Laune zu sorgen, z.B. mit gut schmeckender Nahrung. Denn ebensolche kann die Gemütsstimmung in Krisenzeiten durchaus heben, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Dass du meine Beispiele a la Film und Chips besonders dick hervorhebst reißt sie auch nicht wirklich aus dem Gesamtkontext...
    Also nein, die Meinung teile ich überhaupt nicht, tut mir leid.
    Der Text liest sich für mich als wenn er erste Anzeichen für eine Depression zeigt
    und damit meine ich Krankheit, nicht so ein "Bin voll depri heute"-Larfari.

    Die Gesamsituation ist einfach das Problem
    und da hilft es garantiert nicht sich einfach mal ein paar schöne Abende zu machen.

    Vllt. überinterpretiere ich das ja, aber immerhin habe ich die vertrebarere Position.
    Falls er tatsächlich auf jemanden aus dem Internet hört
    wäre er mit den Vorschlag ernsthaft über Veränderung nachzudenken
    oder einer Therapeuten aufzusuchen
    besser beraten als damit zu versuchen sich versuchen von seinen Problemen abzulenken.
    Denn im ersteren Fall kann es maximal passieren das er fest stellt das die Situation doch nicht so übel ist,
    bei zweiterem könnte er im schlimmsten Fall in der Klinik landen.
    Und ich kenne Leute die wegen genau solcher Situationen sich einweisen lassen mussten,
    hatte selber damals so jemanden in meiner Berufsschulklasse während meiner Ausbildung.

  20. Beiträge anzeigen #20 Zitieren
    Ritter Avatar von Bükbü
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    Bükbü ist offline
    Die private Situation tut mir echt leid. Vom Fachlichen: Wäre das Leibnitz-Kolleg vielleicht etwas für dich? Tübingen ist ja doch relativ nahe und ich habe schon von mehreren Leuten gehört, dass das "Studium generale" dort echt lohnenswert wäre. Dort hast du afaik Vorlesungen aus den verschiedensten Bereichen. Genaueres weiß ich leider nicht.
    Im Gegensatz zu der Anonymität von Studentenwohnheimen leben die Kollegiatinnen und Kollegiaten in einer überschaubaren Gruppe von fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen. Der schwierige Übergang vom Schul- zum Studienalltag wird dadurch deutlich erleichtert. Das Leibniz Kolleg liegt im Universitätsviertel der Stadt Tübingen und bietet seinen Bewohnerinnen und Bewohnern eine praktische Unterbringung mit großem Garten, einer Gemeinschaftsküche und eigener Bibliothek.
    »Menschen sind nicht immer, was sie scheinen. Aber selten etwas Besseres.«

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