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    Ritter Avatar von Bakaz
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    Bakaz ist offline

    Was machte das erste Gothic so beliebt?

    Wenn ich hier so lese, scheint gerade das erste Spiel der Serie sehr beliebt zu sein. Was macht es so besonders? Ist es die Ausdrucksweise der Charaktere? Aber sowas gibts auch in den Fortsetzungen und in ganz anderen Spielen. Ist es die freie Auswahl zwischen den Lagern und welcher Fantasie man folgen möchte, ob nun Bandit, Gardist, Templer, Söldner, Feuermagier oder Wassermagier? War es die Grafik? Die Monster? Die liebenswürdigen Charaktere? Das Kampfsystem? Die lebendige Welt? Die Geschichte? Die Quests? Oder alles zusammen? Und was davon hat in den Fortsetzungen gefehlt?

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    Ritter Avatar von MSG
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    Es war und ist einfach ein anderes Rollenspielerlebnis, als man sonst gewohnt ist, selbst heute noch.

    In den meisten Rollenspielen ist man ja "the King", der tollkühne Held, der die Welt rettet oder was auch immer, auf alle Fälle gibt es wenig RPGs in den man ein Taugenichts ist und beim Start des Spiels verprügelt wird, danach gleich wieder von Scavengern verprügelt wird und wenn man dann beim Eingang ins Lager einen kleinen Scherz macht, wird man wieder verprügelt.

    Und so, wie die NPCs in Gothic anfangs mit einem umgehen, macht man sich fast schon eine Liste, wer Prügel kassieren wird, wenn man endlich stark genug ist. Es lädt einen halt emotional ein und lässt einen wirklich mit dem namenlosen Helden identifizieren, während man in anderen Spielen denkt "Was? Willste was auf die Rübe du Idiot?" kann man es in Gothic auch wirklich tun... und danach ausrauben. In welchen anderen RPG kannst du schon alle NPCs umnocken und ausrauben?

    Und dann die Story. Ich für meinen Teil hatte das große Glück, nichts über Gothic und dessen Story gewusst zu haben. Hier ist ja dauernd der größte Spoiler überhaupt am Weg, was man als Held eigentlich erst ab dem dritten Kapitel erfährt, und zwar, wer der Endgegner ist. Das war für mich auch was faszinierendes, wie plötzlich der, der für den Erlöser gehalten wird zum Erzfeind wird bzw. überhaupt real existiert, schließlich sind das ja alles krautrauchende Spinner, oder doch nicht?...
    Oder dann die Wendung im vierten Kapitel. Die Dialoge die man führt, die Auswahl die man Antworten hat, das alles war für mich was völlig Neues. Ich konnte hingehen und sagen "Hi" und der andere sagt "Wer bist du denn, was willst du von mir? Eins auf die Fresse?" - Wenn man ins Haus geht von jemanden, wird man gleich verscheucht, wenn man die Waffe zieht, wird man aufgefordert, sie wegzustecken. All das spiele so super zusammen, sodass Gothic das erste RPG für mich war, wo die Welt wirklich lebendig war und auf mich reagierte. Wie oft hab ich vorher in anderen RPGs einfach auf einen NPC eingeschlagen, der nix davon spürt und nix passiert. Das war schon normal. Und plötzlich reagierten die NPCs um dich herum auf das was du machst. Das war neu und aufregend.

    Was für die Zeiten damals auch neu war, war, dass man die Waffe, die man ausrüstet, auch wirklich am Held dann gesehen hat, oder die Ausrüstung, die wirklich einen neuen Mann aus einem gemacht hat, mit neuem Selbstwertgefühl. Klar, das ist heute natürlich nicht mehr so besonders.
    Oder was auch ganz klasse war: Wenn man seinen Schwertkampf bei einem Lehrer trainierte, geht der Held auch ganz anders mit seiner Waffe herum. Als der Typ bei der Arena damals mir dann erklärte, dass man ein Einhandschwert auch mit einer Hand hält und nicht mit zwei, dachte ich mir nur "Hm. Recht hat er!" und siehe da, nach dieser Unterhaltung führte auch mein "Ich" im Spiel das Schwert mit einer Hand und konnte nun wesentlich eleganter zuschlagen.
    Außerdem war das Balancing und das Skillsystem großartig. Man konnte es durchschauen. Wenn mans eine Stärke steigerte merkte man das auch im Kampf. Wenn man eine stärke Waffe ausrüstet, wird auch gleich ein Unterschied sichtbar. Keine überfüllten Zahlenspiele mit 10 Attributen... Nein es waren klare Attribute wie eben Stärke, Geschlicklichkeit, Lebensenergie und Mana. Mehr brauchts auch nicht. Ok, Ausdauer und sprinten, was in Gothic 3 eingeführt wurde, war auch in Ordnung. Und wenn ich mir ein Risen 2 anschaue wo ich wieder soviele Fähigkeiten habe, die mit Zahlen versehen sind, und ich erst rausfinden muss, was wie, welche Eigenschaft beeinflusst, hab ich schon keine Lust mehr und das lenkt mich ab vom eigentlich Spielerlebnis, den Fehler machte Gothic noch nicht.

    Oder, dass man sich mit den anderen ans Lagerfeuer setzen kann. Eben die vielen Gegenstände die man auch selbst wirklich benutzen kann, man kann sich auf die Bank setzen, man kann Schwerter schmieden, und das auch noch so realistisch. Während in vorherigen Spielen man am ehesten was im Menü zusammenklickte, hat man hier wirklich den Rohling bearbeitet, abgekühlt, am Schleifstein zu einer Waffe geschmiedet. Klar, das ist und war noch ausbaubar, aber trotzdem wars für mich einfach ein tolles Rollenspielerlebnis, dies zu machen und nicht mich in einem Menü zurechtfinden müssen, wo ich Zutaten zusammenklicke.
    Für mich persönlich war auch die reine Tastatursteuerung ein Highlight, darüber lässt sich aber wohl streiten. Ich persönlich finde es total schade, dass heutzutage Maussteuerung Pflicht ist, aber tja, das lässt sich nun nicht mehr umkehren. Durch die Steuerung des Kampfes, rein mit der Tastatur kam für mich persönlich einfach ein viel besseres und vorallem neues Feeling auf, was ich mit dem sonstigen Totklicken nicht hatte. Links, Rechts schlagen, eine Kombo nach vorne, blocken und so, da hatte ich wirklich das Gefühl, Kontrolle über meinen Kampfstil zu haben.

    Die Wahl zwischen den Lagern und die Unterschiedlichkeit der Lager, waren ebenfalls super ausgedacht. Während man zu Gomez nicht vorgelassen wird, hat Lee kein Problem damit, weil eine ganz andere Philosophie im Neuen Lager herrscht, während im alten Lager ganz klar Autorität angesagt ist, kommt im Neuen Lager der freiliebende Anarchist gut unter und wer spirituell am Weg ist, oder einfach gerne mal ein bisschen Kraut raucht und sich gehen lässt, ist im Sumpflager bestens aufgehoben. Da ging es um Sympathie, man fühlte sich dann verbunden mit der Fraktion, der man sich anschließt, weil man sich aus Symphatie (so gings zumindest mir beim ersten Durchgang) dieser Gruppierung angeschlossen hat. Man fühlt sich stolz nun einer von ihnen zu sein, endlich kein totaler Niemand mehr, der von allen rumgeschupst wird.
    Das alles erzeugt einfach pure Atmosphäre und sowas hab ich noch in keinen anderen Spiel so erlebt, dass ich mich mit eigentlich seelenlosen NPCs so verbunden gefühlt habe. Man erlebt WIRKLICH ein Abenteuer. Viele andere Spiele versprechen es, Gothic führt dieses Versprechen wirklich aus und bleibt spannend bis zum Schluss.

    Dazu kommt dann noch ein großes frei begehbares Areal, voll mit einprägsamen Orten und Gegenden, die man nicht vergisst. In Gothic orientierte ich mich wirklich nach der Landschaft und nicht nur nach der Karte wie es in vielen RPGs sonst ist, wo jeder Ort im Grunde dem anderen ähnelt und alles austauschbar ist, merkt man Gothic einfach die Liebe ins kleinste Detail der Spielwelt an.

    Welches andere RPG bietet denn sowas noch? Ein markantes Leveldesign, das einlädt zum Erkunden, wo man jeden Ort wirklich an seinem Aussehen erkennt und nicht weil man ihn auf der Karte markiert hat? NPCs die man lieben und hassen kann, zu denen man auf alle Fälle eine emotionale Bindung aufbauen kann, egal ob es nun Bullco ist, den man am Ende ordentlich die Fresse poliert, Gomez, vor dem man erstmals Riesenrespekt hat anfangs oder Diego, der einem geholfen hat am Anfang, auch wenn man ein Niemand war, die Aufzählung könnte ich eine Weile so fortsetzen..

    In anderen RPGs bin ich selten wirklich die Figur, die ich da lenke, sondern betrachte sie doch nur von Außen, denke mir meinen Teil, aber kann nicht so handeln, wie ich es eigentlich gerne will, in Gothic kann man das. Und kein anderes Spiel danach hat das so geschafft wie Gothic es tat, der zweite Teil + Addon kam aber nahe ran Leider erreichte er aber dann im Endeffekt doch nicht das, was Gothic erreicht hat und seitdem hat kein Spiel das mehr erreicht, am ehesten noch Gothic 3, das leider unfertig ist und war und wohl erst mit CSP vollwertig wird. Wenn denn das Team dieses große ambitionierte Projekt tatsächlich fertigstellen wird.

    Und was davon hat in den Fortsetzungen gefehlt?
    In Gothic 2 hat mMn die Glaubwürdigkeit der Welt etwas gelitten, während in G1 alles noch insich stimmig war. Für mich war es schon komisch, dass ein Sumpf, ein Canyon und ein Dschungel gleich nebeneinander liegt... Aber damit kann man leben. Außerdem hatte G2 das Problem (das sowieso seit Gothic 1 besteht, solange man denselben Namenlosen Held spielt), dass man nicht mehr für sich selbst handelte, sondern nun wirklich die Welt retten wollte und auch keine Wahl hatte, etwas anderes zu tun. Außerdem konnte man die Fraktion nicht mehr nach Symphatie zu den dort lebenden Charakteren wählen, sondern was man werden will. Kämpfer? Magier? Oder eine Mischung aus beiden: eben Paladin. Gothic 2 hat aber auch einige Dinge besser gemacht und ausgebaut, wie eben das Crafting. Nun konnte man Runen herstellen oder mithilfe der Alchemie Tränke brauen. Gothic 2 war ein würdiger Nachfolger, ganz klar, vorallem weil die Geschichten der NPCs, die man im ersten Teil liebgewonnen hat, nun weitererzählt wurden. Man hat alte Freunde wieder getroffen und erfahren wie es ihnen seither ergangen ist. Das fehlt in der Risenreihe beispielsweise komplett! Man sieht ja, wie beliebt Patty ist, wenn man ein bisschen im Risenforum ließt...

    In Gothic 3 fehlte mir dann das Gefühl, einer Fraktion RICHTIG anzugehören, und die dementsprechenden Reaktionen der anderen Fraktionen. Und natürlich war das Kampfsystem von Gothic 3 ein herber Rückschritt zu den alten Teilen. Der Anfang von G3 war außerdem für mich etwas unglaubwürdig. Und vorallem nach der Spannung, die in den ersten 2 Teilen um Xardas und seine Rolle aufgebaut wurde, war das was in G3 dann passierte eine herbe Enttäuschung. Nun gab es keine Überraschungsmomente mehr, keine übergreifenden Quests...
    Gothic 3 ist ein tolles Spiel, und immer noch vielen anderen RPGs (zumindest seit sich das CPT dem Teil gewidmet hat) weit überlegen, was Atmosphäre und Freiheit anbelangt. Aber selbst wenn es mehr Freiheit bietet, als die ersten beiden Teile hatte es in meinen Augen ruhig weniger Freiheit sein können. Ich fühlte mich in den ersten Teilen schließlich auch frei, die Grenzen waren aber besser gesetzt, sodass auch noch eine spannende Geschichte erzählt werden konnte. Dies fiel in G3 weg, das mag manchen sicher gefallen haben, aber ich glaube die Mehrheit stimmt mir zu, dass man die Freiheit ruhig etwas beschränken hätte können, um auch eine spannende Geschichte zu erzählen.

    Und seit Risen gehts nurnoch bergab. In Risen fehlt beispielsweise komplett eine Lore, also eine Hintergrundgeschichte. Die beiden Teile passen überhaupt nicht zusammen, man gewinnt keine Freunde mehr und in Risen 2 ging man nun sogar soweit, die vorher einfache und nicht von Zahlen beherrschte Skillung für ein neues von Zahlen beherrschtes System zu verwerfen. Es gibt keine Trinkanimation mehr, der Held kann sich mitten im Kampf drei Flaschen Rum gönnen ohne auch nur sein Schwert aus der Hand zu nehmen und plötzlich gehts nur noch darum, wer mehr Rum hat. Während Risen 1 zumindest noch in gewissen Sachen dem ersten und zweiten Teil treu geblieben ist und wieder ein bisschen Zugehörigkeitsgefühl zu einer Fraktion einführte, verworf man in R2 alle alten Tugenden... Nur die Story soll in R2 zumindest wieder ein paar unerwartete Wendungen bieten, was ich aber nicht beurteilen kann, da dies das erste PB Spiel ist, das ich mir nicht mehr gekauft habe...
    Derzeitige Zockersessions bestehen aus: Gothic, Darksiders, Rune Factory Frontier
    Was in Zukunft mir ins Haus kommt: Darksiders II
    Geändert von MSG (26.06.2012 um 21:56 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
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    Oswald Mandus ist offline
    Im Startpost steht ja schon alles, warum es so beliebt ist. Du musst nur die Fragezeichen weg lassen ;.)

  4. Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Xardas94
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    Xardas94 ist offline
    Zitat Zitat von Bakaz Beitrag anzeigen
    Wenn ich hier so lese, scheint gerade das erste Spiel der Serie sehr beliebt zu sein.
    Ich glaube allgemein sind Teil 1 und Teil 2 auf dem gleichen "Beliebtheits-Level"

    Ansonsten kann ich hierzu nicht mehr sagen als MSG.^^

  5. Beiträge anzeigen #5 Zitieren
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    FlipSGE ist offline
    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    ...
    100 Prozent Zustimmung.
    Ich habe vor 2 Wochen Risen2 mit einem zufriedenen Gefühl beendet.
    Nun spiele ich Gothic1, erstmals seit 4 Jahren, wieder durch. Erst wenn man das macht fällt einem auf, was Risen2 eigentlich fehlt. Es bietet eigentlich gute Unterhaltung und hat auch das Grundgerüst eines Gothics.
    Aber es fehlen halt einfach Dinge, dass man die Intention des Helden nicht nachvollziehen kann. Sowohl neue Fähigkeiten wie Ausrüstungen bieten keinen Anlass zur Freude (höchstens noch die erste Pistole). Es gibt keinen Ort an dem man sich heimisch fühlt und keine NPCs, denen man sich irgendwie verbündet fühlt (außer Venturo, der mir zumindest sympatisch).

  6. Beiträge anzeigen #6 Zitieren
    Waldläufer Avatar von brato
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    brato ist offline
    Zitat Zitat von FlipSGE Beitrag anzeigen
    ... keine NPCs, denen man sich irgendwie verbündet fühlt (außer Venturo, der mir zumindest sympatisch).
    Genau, Venturo. Der ist mir auch sympathisch. Warum? Weil
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    er mitten im "Folge Venturo zurück zum Hafen" Quest plötzlich stehenblieb und meinte: "Hör ma, da is so'n Piratenturm beim Tempel, zu schwer für einen allein, aber zu zweit können wir den plattmachen. Kommste mit?"

    Da dachte ich: Cooler Typ, Venturo, und von da an blieb er mir im Gedächtnis.

    Zur Anfangsfrage:
    Was machte G1/G2 so gut?
    Daß man tatsächlich Angst hatte, in den Wald zu gehen.
    Daß einem nicht alles auf die Nase gebunden wurde. Beim ersten Mal G2 hab ich gar nichtbekommen, daß ich micht auch hätte den Magiern oder Söldnern anschließen können.
    Unerwartete Wendungen in der Story: Altes Lager dichtgemacht? Bitte was?
    Keine Questmarker. Keine Schlauchlevel.
    Und so weiter... und so weiter...
    Geändert von brato (27.06.2012 um 04:12 Uhr)

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #7 Zitieren
    Knetmaster  Avatar von Wombel
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    Wombel ist offline
    Das was MSG oben lang ausgeführt hat, deckt sich auch mit meiner Empfindung. Ein wirklich sehr schönes Statement.

    Gothic war auch ein bis dato für mich noch nie dagewesenes Spielerlebnis, zumindest was das "Eintauchen in die Spielwelt" betrifft. Persönlich gefällt mir der zweite Teil + Addon aber noch eine (kleine) Ecke besser. Alle paar Monate muss einer der Teile nochmal dran glauben und dann wird sich zum 100.000sten mal auf den Weg ins Minental aufgemacht. G1+G2 gehören einfach auf den Rechner, und sei es nur mal zum ein paar Stunden daddeln und entspannen (und in Erinnerungen schwelgen).

  8. Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Lord Noname
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    Lord Noname ist offline
    Ich kann MSG nur zustimmen.

    Gothic macht das besser, was alle anderen Rollenspiele weniger gut machen, es bietet einen Helden, der eigentlich (am Anfang) kein (richtiger) Held ist. Du kommst ins Minental und was ist dort? Kein Typ der sagt: "Hallo, schön dich zu sehen", sondern Du kriegst "volles Pfund aufs Maul" und selbst Diego wirkt nicht sonderlich begeistert, dass Du da bist.
    Das macht Gothic so... echt.
    Desweiteren weiß man anfangs nicht, was man tun sollte, also schaut man sich um... und stirbt gleich im Wald. Man trifft auf Monster, die einfach viel zu stark sind und selbst wenn man schon Rüstungen hat, stirbt man spätestens wenn man das Orkgebiet betritt, weil man sich denkt, "Hey die sind doch alle Doof, einfach rein und..." tja, dann ist man ja schon tot.
    Zudem passt die Welt einfach zusammen. Buddler arbeiten oder ruhen sich aus, die Leute werden aggressiv, wenn man sie bedroht, sie ziehen die Waffe, wenn man ihnen im Weg steht, sie interessieren sich nicht für dich (anders als bei TES, wo das Interesse als "Belohnung und Spieltiefe" angepriesen wird), warum auch?

    Gothic 1 und 2 sind so fast auf gleicher Höhe. Der 3. Teil ist nach den CPs durchaus besser als Oblivion (Weltdesign, Entscheidungen,...). Risen 1 machte wieder vieles richtig und ging in Richtung der ersten Teile, aber konnte keine so dichte Atmosphäre erzeugen, wie Gothic 1. Zudem wurden die letten Stunden (Kapitel) arg eintönig und farblos. Risen 2 macht Spaß, mehr aber auch nicht. Es ist eher ein Einmalspiel, vielleicht auch ein Zweimalspiel, aber kein Gothic (1-3), was man bedenkenlos gefühlte 1000 Mal spielen könnte..
    Montesquieu:
    "Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit."
    In diesem Sinne: Wo Worte fallen, fällt auch die Wahrheit...

    Weitere Geschichte: http://forum.worldofplayers.de/forum...8#post22511118

    Seemannsgarn für Jedermann: http://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1120859-Seemannsgarn-Risen-2-–-Düsterer-Himmelsrand

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
    Gourmet Zutat  Avatar von Thymian
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    Thymian ist offline
    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    Es war und ist einfach ein anderes Rollenspielerlebnis, als man sonst gewohnt ist, selbst heute noch.
    Ja,
    genau so wie du es beschreibst MSG und nicht anders, ist und bleibt das Spiel- und Erlebnisgefühl in der Gothic-Welt. Von anderen Spieleschmieden unerreicht, von den eigenen Machern in Risen selbst nicht mehr umgesetzt.

    Dies ist für mich die herbste Enttäuschung. PB ist auf einem Kurs weit ab von ihrer eigenen Einzigartigkeit, hin zu einer belanglosen Mittelmäßigkeit.

    Aber Daumen hoch, ein hervorragendes Statement

    Thymian

  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    Ritter Avatar von Wunddorn
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    Wunddorn ist offline
    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    ...
    [Bild: 680.gif]
    MSG hat es treffend formuliert!

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ringir
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    Ringir ist offline
    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    ...
    kann ich nur zustimmen, ich meine am Anfang ist man ein nichts und bekommt das auch zu spühren und gegen Ende kann man sich an den Leuten rächen, die einem im altem Lager fertig gemacht haben, es ist einfach genial dieses Spiel.

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    Ritter Avatar von Beppo
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    Beppo ist offline
    Für mich war es vorallem das Setting, dass Gothic I so perfekt für ein actionreiches RPG gemacht hat!
    Eine magische Bariere über ein Mienental, dessen ruppige Bewohner sich in drei Lager aufgespalten hatten, welche untereinander nicht gerade wohlgesonnen waren.
    Magier, Orks und dunkle Gewölbe um ein wenig Fantasy mit reinzubringen,
    aber vorallem die belebte Welt, mit all ihren Jägern, Händlern und Schmieden ist einfach bis heute in keinem Spiel so gut rübergekommen wie hier.
    Eben einfach grandios, da in ihr tausend kleine eigene Geschichten erzählt werden könnten oder bereits wurden.
    Das beweist ja z.B. die ganze Fancomunity, indem sie Bilder zeichnen, Geschichten schreiben und Mods entwickeln.
    Leider gibt es nur einen Comic, ich denke gerade Comics könnten das Leben in der Bariere gut beschreiben...

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Nekbek
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    Nekbek ist offline
    Das habe ich mal vor einiger Zeit in Spirit of Gothic geschrieben:

    Das unbeschreibliche Gefühl wenn ich in der Gothic Welt eintauche ist das Ich sie nicht wieder Verlassen möchte. Ich Identifiziere mich mit dem Helden. Ich renne nicht einfach von A nach B sondern laufe und schau mir die Umgebung an. Man sieht tatsächlich immer wieder was neues wenn man sich einfach mal Zeit nimmt und die Umgebung an schaut. Mitunter brauche Ich für eine Banale Quest wie "Nek ist verschwunden" mindestens 1 Tag in der Gothicwelt um sie ab zuschließen. Nachts bin Ich immer im Lager, egal wie hoch mein level ist. 1: weil es dort sicherer ist. 2: wegen der Mitbewohner. Man fühlt sich nicht so allein als wenn man drausen herum rennt. 3: Die nacht ist zum erholen da, was soll ich drausen vor dem Lager. Vornehmlich verbringe ich meine Nächte im Sumpflager. Die hintergrundkulisse ist dort genial. Bei G2 ist es das Piratenlager. Sonne, Strand, Palmen und das Meer. Besser kann man gar nicht wohnen.

    Als nächstes währe die Freiheit zu erwähnen. Ich geniese es förmlich in der Welt herum zu reisen um einfach tun zu können worauf man lust hat. In der Gothicserie Wimmelt es ja nur so vor Monstern. Einfach mal mit dem Bogen Jagen gehen. Das Fleisch gemüdlich Braten und zum Abendbrot Essen. Dabei am Feuer sein. Und Abends bis Mittag ins Bett hauen. Ist einfach toll. Ich kenne kein Spiel wo man sowas auch nur ansatzweise mit der genialen Atmaosphere erleben kann. Am liebsten höre Ich den Spruch "Und wieder ist ein neuer Tag und nichts hat sich verändert"

    Um es kurz zu machen. Wenn Ich Gothic spiele mache Ich Urlaub Dieses Gefühl konnte Ich bisher bei kein anderen Spiel erreichen welches Ich gespielt habe.


    Das ist der Grund warum ich diesen Teil so Liebe.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #14 Zitieren
    Ritter Avatar von exro
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    exro ist offline
    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    ...

    Wow, was für ein toller Beitrag. Deckt sich zudem auch 100%ig mit meinem empfinden, auch wenn ich’s bei einigen „Kleinigkeiten“ (Schmiden, Trinkanimation) nicht so eng sehe.

    Bei G1 konnte ich mich noch voll mit dem Namenlosen Helden identifizieren. Seine Intention war einzig und alleine sich aus dem Knast zu befreien und zuvor nicht umzukommen. Kein Strahlender Held auf dem weissen Ross, der „wiedermal“ die Welt retten muss und vor dem alle den Bückling machen.

    Leider war dies bei G2 bereits etwas anders, doch die verbesserte Tastaturen-Steuerung und das ansonsten toll durchdachte Khorinis trösteten mich darüber hinweg. Weiss noch, wie ich staunend feststellte, dass fast das ganze Minental in G2 wieder drin war. G2 bekam dann mit dem Addon (resp. einem Patch dazu) auch noch ein Mod-Kit und die vielen tollen Mods machen nicht nur unglaublich Spass, sondern erweitern die Lore von Gothic ins unermessliche.

    G3 bot dann zwar die absolute Freiheit aber sonst fehlte es an vielen Ecken und Enden bereits. Hauptsächlich schmerzte mich beim Spielen das riesige verschenkte Potential des Spiels. Nicht nur das verbindende Quests fehlten, nein auch die Story war schlecht verpackt und kaum nach meinem Geschmack. (Drei Wege, du bist der Entscheider… wäh, würg…)

    Dabei erwartete ich immer, dass man schlussendlich den wirklichen „Ober Bösewicht“ enttarnen und gegen diesen kämpfen müsste. (Xardas, schliesslich kann sich keiner dem Bösen verschreiben, ohne es auch zu werden.)

    Aber nein, nach langem Suchen in Myrtana, Varant und Nordmar heisst es einfach: „Ach auch schon da. Hallo. Schmeiss mal eben die göttlichen Artefakte in die Lava, und tschüss…“ Grrrrrrrrrrrrrrrrrr

    G3 hatte wirklich das Potential zu besten Gothic überhaupt, aber eben…
    Bleibt nur die Hoffnung, dass es das CSP-Team rettet.

    Zu Risen 1+2 sage ich nichts. Sind beide für mich einfach nur enttäuschend und viel zu mager. Gute Ansätze sind in beiden zu finden, aber eben leider nicht mehr. Auch auf die Gefahr hin hier geteert und gefedert zu werden, G1 war eben noch ein Spiel für „Erwachsene“, Riesen leider nur für „Kinder“…

    Als „VIP“ zu Gast beim BMW Sauber F1 Team, Hungaroring,
    Freitag, 30.07.2010, Samstag, 31.07.2010, Sonntag, 01.08.2010

  15. #15 Zitieren
    Benelli
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    Zitat Zitat von Bakaz Beitrag anzeigen
    Was machte das erste Gothic so beliebt?
    Wenn ich hier so lese, scheint gerade das erste Spiel der Serie sehr beliebt zu sein. Was macht es so besonders? Ist es die Ausdrucksweise der Charaktere? Aber sowas gibts auch in den Fortsetzungen und in ganz anderen Spielen. Ist es die freie Auswahl zwischen den Lagern und welcher Fantasie man folgen möchte, ob nun Bandit, Gardist, Templer, Söldner, Feuermagier oder Wassermagier? War es die Grafik? Die Monster? Die liebenswürdigen Charaktere? Das Kampfsystem? Die lebendige Welt? Die Geschichte? Die Quests? Oder alles zusammen? Und was davon hat in den Fortsetzungen gefehlt?
    Um es kurz zu machen: Alles bis auf die Steuerung und das Handelssystem, diese Dinge wurden dann in G2 korrigiert (bzw bei der Steuerung kann man zwischen Maus und G1-Steuerung wählen).
    Geändert von Benelli (27.06.2012 um 17:17 Uhr)

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #16 Zitieren
    Ritter Avatar von MSG
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    MSG ist offline
    Die Steuerung war in G1 doch auch in Ordnung und das Handelssystem auch. Das Problem war eher, dass es im Spiel selbst keine Erklärung gab, wie man das Spiel nun richtig bedient und wie der Handel funktioniert. Viele wussten ja netmal dass man mit ALT oder SHIFT in 10er oder 100er Schritten die Waren verschieben kann ins mittlere Handelsfenster. Wenn man dann mal mehr Erz oder so wechseln musste, haben sicherlich viele dauernd STRG und die Pfeiltaste gedrückt gehalten.

    Also ich finde die Steuerung von G1 garnicht schlimm, man musste halt in der Spielanleitung nachlesen. Aber von kompliziert kann doch nicht die Rede sein? Mit STRG visiere ich an und halte es gedrückt und mit den Pfeiltasten interagiere ich dann mit dem Objekt. Wenn ich mehr als eine Einheit transferieren will, benutze ich im Handelsfenster eben ALT oder SHIFT um in 10er oder 100er Schritten die Items hin und herzubewegen.
    Zifferntasten 1-10 sind die Kürzel um meine Waffe rauszuholen oder einen Zauber bereitzuhalten.

    Was ist daran bitte kompliziert?! Auch das Inventarmenü ist total in Ordnung und teils sogar übersichtlicher als das in G2 imo...
    Derzeitige Zockersessions bestehen aus: Gothic, Darksiders, Rune Factory Frontier
    Was in Zukunft mir ins Haus kommt: Darksiders II
    Geändert von MSG (27.06.2012 um 17:17 Uhr)

  17. #17 Zitieren
    Benelli
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    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    Die Steuerung war in G1 doch auch in Ordnung und das Handelssystem auch. Das Problem war eher, dass es im Spiel selbst keine Erklärung gab, wie man das Spiel nun richtig bedient und wie der Handel funktioniert. Viele wussten ja netmal dass man mit ALT oder SHIFT in 10er oder 100er Schritten die Waren verschieben kann ins mittlere Handelsfenster. Wenn man dann mal mehr Erz oder so wechseln musste, haben sicherlich viele dauernd STRG und die Pfeiltaste gedrückt gehalten.

    Also ich finde die Steuerung von G1 garnicht schlimm, man musste halt in der Spielanleitung nachlesen. Aber von kompliziert kann doch nicht die Rede sein? Mit STRG visiere ich an und halte es gedrückt und mit den Pfeiltasten interagiere ich dann mit dem Objekt. Wenn ich mehr als eine Einheit transferieren will, benutze ich im Handelsfenster eben ALT oder SHIFT um in 10er oder 100er Schritten die Items hin und herzubewegen.
    Zifferntasten 1-10 sind die Kürzel um meine Waffe rauszuholen oder einen Zauber bereitzuhalten.

    Was ist daran bitte kompliziert?! Auch das Inventarmenü ist total in Ordnung und teils sogar übersichtlicher als das in G2 imo...
    Die Steuerung von G1 finden viele gut, aber in G2 hat man die freie Wahl zwischen G1 und Maussteuerung, für mich ist diese Lösung perfekt.

    Ich persönlich finde die G1 Steuerung deshalb nicht gut, weil man für bestimmte Dinge einen unnötigen Tastendruck zu viel machen muss (aufheben) und weil man nur mit der Maus ordentlich zielen kann.
    Und im Handelssystem ist man in G2 weniger mit Tausch oder zu schmalen Itemlisten beschäftigt, sondern kann sich voll auf das Geschäft konzentrieren (außer man geht selten zum Händler).

    Aber das sind natürlich Kleinigkeiten, wenn man bedenkt was das Game zu bieten hat.
    Geändert von Benelli (27.06.2012 um 18:34 Uhr)

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    General Avatar von Nihonmaru
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    Nihonmaru ist offline
    Zitat Zitat von Ice-Dragon Beitrag anzeigen
    Für mich war es vorallem das Setting, dass Gothic I so perfekt für ein actionreiches RPG gemacht hat!
    Eine magische Bariere über ein Mienental, dessen ruppige Bewohner sich in drei Lager aufgespalten hatten, welche untereinander nicht gerade wohlgesonnen waren.
    Das trifft auch bei mir zu und die Magier fand ich damals auch toll (deren Runen und Roben ^^), leider hat das mit jedem weiteren Spiel abgenommen und den Rest fand ich persönlich nicht so herausragend (auch wenn vieles davon nicht so schlecht war).

    Es wird mit der Zeit aber auch nicht gerade einfacher ein so interessantes Setting nocheinmal zu kreieren (das erste Spiel zu Riddick hat nämlich auch ein ähnliches Szenario, für meinen Geschmack jedoch deutlich besser umsetzen können).

  19. Beiträge anzeigen #19 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Diotima
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    Diotima ist offline
    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    Es war und ist einfach ein anderes Rollenspielerlebnis, als man sonst gewohnt ist, selbst heute noch.
    Sehr guter Beitrag
    Ich kann dir nur zustimmen.


    Ich selbst spiele erst seit ca. 1 Jahr RPG`s, und habe Risen 1 und 2 gespielt, bevor ich mit Gothic angefangen habe.
    Im Grunde war Gothic nie auf meiner Liste, aber die Diskussionen hier und im Risen-Forum haben mich neugierig gemacht.
    Also habe ich mir Gothic 2 DNdR gekauft, und losgespielt.
    Meine Verblüffung kann ich nicht beschreiben, als ich aus Xarda`s Turm kam, und sofort von einem Wolf! zerfleischt wurde.
    Ich war ein Niemand ohne Talente, und von fast jedem NPC misstrauisch beäugt.
    Bis ca. Stufe 12-13 habe ich des Öfteren vor Verzweiflung in die Tastatur gebissen, aber dann begann es: Das Gothic-Feeling.
    Als ich meinen ersten Warg ganz allein erlegt hatte, bin ich vor Freude rumgesprungen wie ein Goblin kurz vor dem Angriff.

    Ich habe mich noch in keinem Spiel vorher so über Erfolge gefreut wie in diesem.
    Die Grafik, die mich Anfangs total abgeschreckt hatte, war plötzlich nur noch Nebensache.
    Mein Held wurde immer stärker, und gewann an Ansehen.
    Seine Paladin-Rüstung hat er mit Stolz durch die Welt getragen, denn es hat ihn grosse Mühe gekostet, sie zu erarbeiten.

    Inzwischen spiele ich Gothic 1, und kann all die Freaks hier sehr gut verstehen.
    Gothic ist grossartig, und vermittelt das Gefühl, im Laufe des Spiels wirklich etwas erreicht zu haben.
    Die Piranhas haben mit Gothic etwas erschaffen, was jedem RPGler das Herz aufgehen lässt.







    Zitat Zitat von MSG Beitrag anzeigen
    Die Steuerung war in G1 doch auch in Ordnung und das Handelssystem auch. Das Problem war eher, dass es im Spiel selbst keine Erklärung gab, wie man das Spiel nun richtig bedient und wie der Handel funktioniert. Viele wussten ja netmal dass man mit ALT oder SHIFT in 10er oder 100er Schritten die Waren verschieben kann ins mittlere Handelsfenster. Wenn man dann mal mehr Erz oder so wechseln musste, haben sicherlich viele dauernd STRG und die Pfeiltaste gedrückt gehalten.

    Also ich finde die Steuerung von G1 garnicht schlimm, man musste halt in der Spielanleitung nachlesen. Aber von kompliziert kann doch nicht die Rede sein? Mit STRG visiere ich an und halte es gedrückt und mit den Pfeiltasten interagiere ich dann mit dem Objekt. Wenn ich mehr als eine Einheit transferieren will, benutze ich im Handelsfenster eben ALT oder SHIFT um in 10er oder 100er Schritten die Items hin und herzubewegen.
    Zifferntasten 1-10 sind die Kürzel um meine Waffe rauszuholen oder einen Zauber bereitzuhalten.

    Was ist daran bitte kompliziert?! Auch das Inventarmenü ist total in Ordnung und teils sogar übersichtlicher als das in G2 imo...
    Naja, für mich war die Steuerung schon sehr kompliziert.
    Mit der alternativen Steuerung über Maus und WASD komme ich aber inzwischen sehr gut zurecht, obwohl ich natürlich ab und zu Probleme habe, weil G1 eben nicht auf Maus-Steuerung ausgelegt ist.
    Bei der Steuerung mit den Pfeil-Tasten habe ich mir regelmässig die Finger verknotet, also nehme ich die Aussetzer bei der alternativen Steuerung in Kauf.
    Meiner Spielfreude tut es jedenfalls keinerlei Abbruch.

  20. Beiträge anzeigen #20 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Lord Noname
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    Lord Noname ist offline
    Zitat Zitat von diotima 1 Beitrag anzeigen
    [...]
    Im Grunde war Gothic nie auf meiner Liste, aber die Diskussionen hier und im Risen-Forum haben mich neugierig gemacht.
    Also habe ich mir Gothic 2 DNdR gekauft, und losgespielt.
    [...]
    Respekt, gleich mit dem schwersten Angefangen^^
    Wo Gothic 2 so einfach war, war Gothic 2 DNDR weitaus schwerer, besonders, da man nun gezwungen ist, sich zu spezialisieren, um richtig stark zu werden... (und man jeden Punkt dauernd gegenrechnen muss... nicht so, wie bei TES)
    Montesquieu:
    "Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit."
    In diesem Sinne: Wo Worte fallen, fällt auch die Wahrheit...

    Weitere Geschichte: http://forum.worldofplayers.de/forum...8#post22511118

    Seemannsgarn für Jedermann: http://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1120859-Seemannsgarn-Risen-2-–-Düsterer-Himmelsrand

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