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Topteil + Box oder Combo

  1. #1
    Knight Avatar von Aeterox
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    Hallo,

    ich will mir bald einen neuen Verstärker zulegen. Da ich damit lange fahren will möchte ich dafür bis 850 Euro locker machen und werde mich im Musicstore mit mehreren Amps in der Preisklasse auseinander setzen. Doch stelle ich mir nun bereits die Frage was besser für mich wäre, ein riesiger Combo-Amp den ich zu Hause sowieso nicht aufdrehen kann, oder ein gutes Topteil und eine kleine Box mit der Option später eine oder mehrere größere Boxen dazu kaufen. Da ich bislang keinerlei Erfahrungen mit Topteilen gemacht habe bitte ich um euren Rat. So würde mich brennend interessieren ob es den Boxen schaden kann, wenn das Topteil mehr Watt leisten kann als die Boxen. Auch würde ich gerne Erfahrungsberichte über Combo-Amps in der höheren Preisklasse hören, da ich dort mehr Topteile als Combos sehe und daher den Eindruck habe, dass da aus mir unbekannten Gründen generell eher auf Tops gesetzt wird.

    Vielen Dank im Voraus.
    Aeterox ist offline Geändert von Aeterox (13.12.2011 um 19:40 Uhr)

  2. #2
    Knight Commander Avatar von Joni24
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    Wichtig ist, was du spielt, was du damit genau machen willst, was du schon angespielt hast und was fürn Verstärker in deinen Augen gut klingt bzw. ein Video mit einem für dich "coolen" Gitarrensound, dann kann man dir sehr genau zu einem Modell raten.

    Und ja, es kann einem Verstärker schaden, wenn zu viel Watt aus dem Top kommen. Wenn es lediglich mehr Watt hat ist das grundsätzlich nicht schädlich aber man muss vorsichtig sein, dass man es nicht zu weit aufdreht, da sonst natürlich die Boxen schaden nehmen. Bei Röhrenamps nimmt man im Gitarrenbereicht teils ziemlich überdimensionierte Amps an gar nicht so heftigen Boxen um einen großen Headroom zu haben und so einen ziemlich cleanen Klang zu kriegen bei größeren Lautstärken. Es ist halt Vorsicht geboten, da so ja auch eine größere Dynamik möglich ist und man halt auch "zu laut" werden kann für die Box.

    Nein es wird eigentlich nicht ehr auf Tops gesetzt. Das ist eigentlich ausgeglichen und kommt vor allem drauf an, was du spielst. Im Blues spielt man Combo, im Indie sehe ich auch oft Combos, im Rock mischt sich alles, im Pop auch ehr Combos und beim Metal dann halt mehr Heads obwohl es auch hier Combos gibt aber da sind Tops doch deutlich mehr zu finden.
    Joni24 ist offline

  3. #3
    Knight Avatar von Aeterox
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    Nun, ich denke meine Nachbarn würden dann schon dafür sorgen, dass meine Boxen nicht kaputt gehen . Sollte ich jedoch mal woanders lauter spielen, dann weiß ich worauf ich aufpassen sollte, danke .

    Bislang konnte mich die Combo Line 6 Spider Valve MKII 212 anhand von Youtubevideos und Rezensionen auf ultimate-metal.com überzeugen, auch die Peavey Valve King 212 Combo klang gut, doch will ich noch nichts ausschließen und gehe gerne auf das Angebot ein weitere Empfehlungen zu Tops sowie Combos zu bekommen. Wie mir scheint sind digitale Verstärker derzeit sehr erschwinglich, unter anderem mit verbauten Röhren und daher habe ich bislang nur dort gesucht (und auch nur im Musicstore Online-Sortiment).

    Ich persönlich spiele vorallem Metal, so ein Modern Thrash Metal-Sound wie man ihn hier (leider nicht so tolle Qualität) und hier hört wäre schon ganz mein Ding, doch möchte ich auch gerne einen schönen Clean-Sound haben. Damit meine ich nicht unbedingt einen warmen, bluesigen Sound, aber zu dünn oder leicht angezerrt ist auch nicht das was ich mir darunter vorstelle. Vorallem klar sollte er sein.

    Ich spiele Leads und Rhythm, der Amp sollte beides unter einen Hut bringen können, aber das ist ja sowieso eine Angelegenheit der Settings. Eine nette Extension wären Effekte, aber ich denke Fußpedale sind dafür oft doch besser, außer es handelt sich um eine Firma die sich darauf spezialisiert wie Line 6.
    Aeterox ist offline Geändert von Aeterox (13.12.2011 um 20:20 Uhr)

  4. #4
    Knight Commander Avatar von Joni24
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    Also was du da für einen Amp vorschlägst ist schon ganz ok(Ist halt ein modeller...), aber das was du da an Musik zeigst und was du dir so vorstellst schreit meiner Meinung gerade zu nach einem ENGL! Das Passt eigentlich zu 100% auf das was du dir da vorstellt, bzw. wie du es da beschreibst. Selber anspielen ist halt Pflicht aber der passt echt schon ziemlich wie die Faust aufs Auge.


    Hier mal eine recht passende Demo:

    [Video]
    Joni24 ist offline

  5. #5
    Knight Avatar von Aeterox
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    Da sehe ich, dass es ein Nachteil ist nur bei den digitalen Verstärkern zu schauen, der Name Engl kam mir auch in den Sinn, aber im Musicstore-Sortiment sah ich (in meiner Preisklasse?) keinen digitalen. Den Amp haben sie vorrätig, ich werde ihn daher auf jeden Fall anspielen. Vielen Dank schonmal .
    Aeterox ist offline

  6. #6
    Mythos Avatar von Necrophant
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    wenns gebraucht sein darf..
    http://www.beyers-music.de/beyers/se...cts_id=5010596
    das ding ist genial, war leider so blöd ihn mir neu zu kaufen..
    [Bild: sigpic86724_3.gif]
    Zitat Zitat von Tibec Beitrag anzeigen
    Im übrigen weise ich drauf hin das ich mehr Ehre habe als du
    Necrophant ist offline

  7. #7
    Ritter Avatar von Grandmaster K
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    Hi!

    Bevor du dir evtl einen Valve-King kaufst, sieh dir mal dieses Topteil von Peavey an:

    http://www.thomann.de/de/peavey_vypyr_tube_120_head.htm

    Ist einerseits ein echtes Vollröhrentopteil, besitzt aber auch einen digitalen Prozessor. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass der WELTEN besser, als der Valve King klingt. Das Teil ist auch für Modern Metal super geeignet, da es eine 6505-Simulation hat, die extrem realitätsnah klingt und das ist halt bei dieser Musik im Moment der angesagteste Amp.

    Der Lead-Gitarrist unserer Band benutzt das Valve King Topteil. Der schwört auf das Ding, aber ich persönlich mag ihn (den Valve King ) nicht so sonderlich. Er hat so eine seltsam kratzend-scheppernde Distortion, die sehr eigen ist. Muss man mögen. Einige stehen auf das Teil, andere finden ihn scheiße
    Ich selbst würde ihn mir nie kaufen, da er halt 500 Euro kostet; der Tube Vypyr kostet 300 und klingt wirklich um Längen besser.

    Und mal unter uns: Ich würde auch zu einem Engl tendieren, wenn ich könnte; das Blöde ist, die sind schon ziemlich teuer. Der richtige Spaß geht bei denen ab 1200€ los, dafür kriegt man einen Fireball 100. Der hat alles, was man braucht, sogar ein Noise-Gate, dann braucht man auf der Bühne außer einer Gitarre eigentlich nix mehr; und zum Üben schließt man ihn halt an eine 1x12 Box an und dreht leiser, dann is es auch nicht zu krass laut.

    Wenn ich weniger ausgeben will, würde ich eher was anderes nehmen.

    Die Thunder Combo von Engl ist auch sehr gut, allerdings biste da in Sachen Boxen usw natürlich nicht so flexibel. Da musst du persönlich dann wissen, was dir lieber ist und ob du eher was kaufst, was du mit geringem Wertverlust später mal wieder verkaufen kannst, wenn du was größeres willst (Engl verliert kaum an Wert) oder ob du für längerfristig kaufst.

    Falls du ein Topteil in der Preisklasse von Engl willst, was wohl für die meisten Gigs auch locker ausreicht, schau mal nach dem:

    http://www.thomann.de/de/engl_e300_gigmaster_head.htm

    Musst dann nur testen, ob der auch genug ballert und nicht zu rockig klingt. Vom Sound an sich sind die Engl alle super



    Also ... die beiden lohnen sich mal zu testen; viel Spaß




    P.S. Achja, der da ist meiner Meinung nach auch super:

    http://www.thomann.de/de/bugera_333xl_infinium.htm

    Aber bei Bugera immer vorher selber anspielen das Ding! Die Firma ist noch sehr neu und viele Leute misstrauen denen. Aber bei nichtmal 500 Euro für einen echten Dreikanäler inklusive Noise Gate lohnt sich antesten mal.




    Mal noch zu Sachen Combos und Topteilen:

    Dass in der höheren Preisklasse eher Topteile zu finden sind, hat mehrere Gründe. Wenn man viel Geld für das Ding ausgeht, wird man in der Regel damit auch live spielen. Da stellt sich dann meist mit der Erfahrung raus, dass ein Combo mega arschschwer ist, wenn das ein guter ist; denn da ist dann entweder sehr viel Technik drin oder eben diverse Röhren und dazu auch noch große oder mehrere Speaker und meist dann oben nur ein Haltegriff. Das ist dann nicht so prickelnd irgendwie. Außerdem stehen oft schon Boxen bereit von anderen Gitarristen oder man teilt sie sich oder sonstwas. Das geht halt mit einem Combo alles nicht so. Und wenn einem die Speaker irgendwann nicht mehr zusagen, sieht es auch eher blöd aus. Bei einem Topteil kauft man sich einfach eine andere Box. Oder man hat zu Hause eine kleine Box zum Üben stehen und im Proberaum das große Teil, was auch mal live mitgeschleppt wird, so kann man das Topteil immer zu Hause zum Üben nutzen und locker in die Probe zum Proben mitnehmen und auch live. Also eine All In One Lösung. Das bevorzugen die meisten Gitarristen einfach ganz gerne, mehr Flexibilität und Möglichkeiten zu haben.

    Ich selbst hab anfangs auch Combos benutzt. Dann gingen die mir tierisch auf den Sack .. nutze jetzt ausschließlich Topteile.
    Grandmaster K ist offline Geändert von Grandmaster K (14.12.2011 um 00:43 Uhr)

  8. #8
    Knight Avatar von Aeterox
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    Vielen Dank für die weiteren Empfehlungen. Ich habe noch keine Erfahrungen mit gebrauchtem Equipment gemacht und sehe diesmal auch davon ab, auch wenn ich weiß, dass das vorallem bei Instrumenten ein Fehler sein kann . Wäre mir zu schade, wenn ich Schäden nicht feststellen sollte und dann später nochmal viel Geld in Reparatur oder Neukauf investieren müsste (ich denke da vorallem an Röhren, mit denen hatte ich bislang nichts zu tun, doch über ihre begrenzte Lebenszeit bin ich mir im Klaren). Dennoch danke.

    Ich bin jetzt von der Idee überzeugt mir ein Topteil sowie eine 1x12'' Box zuzulegen, gerade weil ich die Boxen dann bei Bedarf austauschen kann. Das Ganze wird dann vermutlich ein kostenintensiverer Spaß werden, doch spiele ich ohnehin mit dem Gedanken noch mehr Geld draufzulegen und dann auch mit "den Originalen" zu fahren.

    Ich sah den Peavey 6505 für 1100 Euro, den Engl E625 Fireball 60 für 1000 Euro im Sortiment und habe mir bereits paar Soundbeispiele angehört. Doch denkt ihr es lohnt sich den Aufpreis zu investieren?

    Und hättet ihr vielleicht Vorschläge für Boxen? Ich würde da so 200-300 Euro reininvestieren wollen. Meint ihr das reicht für eine gute 1x12 Box?
    Aeterox ist offline Geändert von Aeterox (14.12.2011 um 20:42 Uhr)

  9. #9
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Bez. der Boxen hätte ich eine Empfehlung, wenn dir das Innneleben wichtiger ist als der wohlklingende Name der aussen draufsteht.

    Und natürlich muß man das anspielen und selbst entscheiden,ob einem der Klang gefällt.

    Ich habe von Thomann eine "Harley Benton" Box(diese) , allerdings 2 x 12 . Die gibt es in zwei Varianten (beide belastbar bis 120 W an 8 Ohm) In der Vintage Variante für 200€ sind da auch 2 Celestion Vintage 30 drin, und ich find die richtig gut.
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline

  10. #10
    Knight Commander Avatar von Joni24
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    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    da auch 2 Celestion Vintage 30 drin, und ich find die richtig gut.
    Richtig und im ENGL ist nichts anderes! Die Speaker sind halt Gitarren-Standard und Harley Benton verkauft sie echt super billig aber es hat kaum Nachteile, ich meine die Abmessungen sind korrekt (wenn auch vielleicht geklaut^^) und die Speaker die selben als in Markenboxen es steht halt nur keine supertolle Marke drauf.
    Joni24 ist offline

  11. #11
    Ritter Avatar von Grandmaster K
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    Das Ganze wird dann vermutlich ein kostenintensiverer Spaß werden, doch spiele ich ohnehin mit dem Gedanken noch mehr Geld draufzulegen und dann auch mit "den Originalen" zu fahren.
    Kostenintensiv hat aber auch den Vorteil, dass du dann hast, was du hast, und das kein Schrott ist, mit dem du schnell keinen Spaß mehr hast. Wer billig kauft, kauft bekanntlich mindestens zweimal

    Hab mir trotzdem noch kein "Original" geholt, weil ich mir selbst da irgendwie misstraue, ich kenn mich doch. Wenn mein Gehör besser ist, ich mehr Feinheiten raushöre und ich mir selber zutraue, da wirklich DAS Ding für mich raussuchen zu können, mit dem ich auch dann lang zufrieden bin, kauf ich mir einen. Sonst kauf ich mir jetzt sowas und in einem Jahr dann "Mann, Mann .. hätt'ste mal lieber den XY gekauft."
    Daher hab ich einen Modeler, da kann ich viel am Sound rumexperimentieren, weiß im Endeffekt, was ich genau will und kann's besser differenzieren.

    Habe übrigens den:
    http://www.thomann.de/de/fender_mustang_v_head.htm
    Der ist auch wirklich so gut, wie alle immer sagen. Hätte auch nie gedacht, dass ich mir einen Fender kaufe, aber der ist schon verdammt brutal, wenn man will.
    Doch denkt ihr es lohnt sich den Aufpreis zu investieren?
    Also der Peavey is sicher keine schlechte Wahl. Vorteil ist halt, dass er wirklich extremst aggressiv ist und saubere Bässe hat, da matscht nix. Nachteile sind, dass er stark rauscht und feedbackfreudig ist, aber kein Noise Gate eingebaut ist und der Clean-Kanal ist nach Meinung vieler auch nicht so prickelnd. Daher einfach mal ausprobieren.
    Ich habe von Thomann eine "Harley Benton" Box(diese) , allerdings 2 x 12 . Die gibt es in zwei Varianten (beide belastbar bis 120 W an 8 Ohm) In der Vintage Variante für 200€ sind da auch 2 Celestion Vintage 30 drin, und ich find die richtig gut.
    Ich hab zwei 1x12er von Harley Benton. Die sind sogar gut; der einzige Nachteil ist, dass sie hinten halb offen sind, dadurch ballert es vorne nicht so druckvoll raus, als wenn's anders wäre. Dank dem Verstärker ist der Druck aber ok. Der Klang an sich ist auch gut, werde bei Gelegenheit aber mal sehen, was ich noch so aus dem Ding rausholen kann. Ich mach das Teil zB mal zu und sehe, ob es dann mehr drückt
    Grandmaster K ist offline Geändert von Grandmaster K (16.12.2011 um 02:39 Uhr)

  12. #12
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Hallo Aeterox

    Vielleicht magst du ja auch mal die Meinung einer neutralen Beteiligten hören?
    Ich habe viele Jahre lang als Bassistin in vielen verschiedenen Bands gespielt. Zumeist in der härteren Gangart von Alternative über Rock aufwärts bis Death-Metal.

    In den meisten Bands hatten meine Gitarristen Topteile mit 4*12er Boxen. Das hat scheinbar Tradition und dagegen kann man auch kaum argumentieren. Auf dem Ohr waren die Herren allesamt taub.
    Im Endeffekt kann man solche Monstren nur für eins gebrauchen: wenn man das Publikum von der Bühne aus beschallen will. (was aber gerade in dem Genre zu 98% nie gut klingt)
    Ansonsten ist die Kombination in meinen Augen eher kontraproduktiv.
    Wird die Band auf einer Bühne über PA abgenommen, gibt es eine goldene Regel, die jeder Mischer bestätigen kann: auf der Bühne nur so laut, dass man sich hören kann. Brüllend laute Gitarrenamps, die von der Bühne aus ins Publikum strahlen, versauen jeden PA-Sound. (Bass ist da allerdings noch schlimmer)
    Wozu also einen Rennwagen, wenn man in der Stadt doch nur 50 fahren darf?

    Und im Proberaum sieht es ähnlich aus. In den meisten keinen Räumen bekommt man so einen "dicken" Röhrenverstärker mit 4*12er überhaupt nicht gebändigt. Ganz schlimm war ein Kollege mit seinem Engl Powerball an einer 4*12er Engl-Box. 100 Röhrenwatt in einem 25 m² Raum. Fast 2.000,- € Equpiment, aber ein Sound zum Davonlaufen. Das war nur Matsch.
    Den besten Sound hatte ein Gitarrist, der "nur" einen kleinen Engl-Kombo mit einem 12" Lautsprecher hatte. Auf Ohrenhöhe gestellt und das Ding hatte einen richtig tollen, druckvollen und transparenten Sound. Der konnte auch mal von Rythm auf Lead umschalten, ohne das gleich die Ohren schmerzten.
    Das von Joni24 verlinkte Teil sieht dem ähnlich. Aber das ist schon was länger her. Da möchte ich mich nicht festlegen.

    Modeller sind keine schlechte Sache. (ich spiel(t)e selber einen) Aber eigentlich sind ein bis zwei richtig gute Sounds viel wichtiger, als zig Verschiedene.

    Recht praktisch finde ich auch die Kombination aus nicht zu großem Top + 1x12er Box. Das kann man bei Bedarf erweitern.
    Dringend abraten möchte ich dir von Behringer-Boxen; die klangen so unfassbar grausam, dass ich die Band gewechselt habe, da der Kollege sie nicht austauschen wollte.

    LG Chaky
    Balvenie ist offline Geändert von Balvenie (16.12.2011 um 11:01 Uhr)

  13. #13
    Ritter Avatar von Grandmaster K
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    Und im Proberaum sieht es ähnlich aus. In den meisten keinen Räumen bekommt man so einen "dicken" Röhrenverstärker mit 4*12er überhaupt nicht gebändigt. Ganz schlimm war ein Kollege mit seinem Engl Powerball an einer 4*12er Engl-Box. 100 Röhrenwatt in einem 25 m² Raum. Fast 2.000,- € Equpiment, aber ein Sound zum Davonlaufen. Das war nur Matsch.
    Den besten Sound hatte ein Gitarrist, der "nur" einen kleinen Engl-Kombo mit einem 12" Lautsprecher hatte. Auf Ohrenhöhe gestellt und das Ding hatte einen richtig tollen, druckvollen und transparenten Sound. Der konnte auch mal von Rythm auf Lead umschalten, ohne das gleich die Ohren schmerzten.
    Is natürlich berechtigt zu kritisieren, ob man überhaupt eine 4x12er oder eine 100-120 Watt Topteil braucht. Und du hast einerseits völlig Recht "nötig" ist es nicht unbedingt, es gibt auch Alternativen.

    Bezüglich Boxen:
    Ich selber besitze keine, an sich ist die aber eine gute Sache, da sie geschlossen nunmal am meisten Druck macht, also am meisten Luft bewegt. Die Frage is, wo braucht man das? Auf Festivals und größeren Gigs wird fast immer abgenommen, da is es also nicht unbedingt nötig. Bei kleinen Gigs kann es sogar der totale Overkill sein, da man mit einer 2x12 oder sogar nur einer 1x12 besser bedient wäre. In relativ großen Hallen und Clubs, wo die Gitarren aber nicht abgenommen werden, kann das ganze eine gute Sache sein finde ich. Vielleicht auch auf Festivals, evtl sogar ein 2x4x12 Fullstack und dafür keine PA-Abnahme? Es kommt halt immer darauf an. Letztendlich ist es einfach das, was es ist, es sind halt 4 Speaker, statt nur einem oder zwei. Unterschiede macht es trotzdem irgendwo, am definiertesten ist zB eine 1x12 aber einen etwas anderen Klang hat eine 4x12 natürlich auch nochmal. Dass alles funktioniert, beweisen die Profis, bekannten Musiker, Bands und Leute, die man so kennt, da machen's ja alle irgendwie, wie sie es wollen. Und irgendwie funktioniert es immer -> viele Wege führen nach Rom.

    Bezüglich Topteil:
    Man sagt ja immer, dass man die 100 Watt bei Röhrentopteilen gar nicht braucht und es auch weniger tun und man dann ja sogar früher die Endstufensättigung hat, etc. Das ist theroetisch richtig, aber leider ist meine Erfahrung, dass Topteile mit wenig Watt irgendwie scheiße klingen. Da kommt nix an Druck raus, das ganze hat zu wenig heftigen Gain und irgendwie klingt das Ding immer viel zu rockig und nicht genug Metal. Wenn man es dann irgendwie auf einen entsprechenden Level bringt, sodass der Sound akzeptabel ist, fiept es dann wie bescheuert und ist kaum noch spielbar.
    Ausnahmen gibt's sicher aber trotzdem. Der Engl Fireball 60 hat nur 60 Watt und ich gehe davon aus, dass der trotzdem brutal genug ist. Ein paar Dinger von Blackstar haben auch nur etwas weniger Watt, aber klingen erfahrungsgemäß auch ok. Genau wie welche von Krank.
    Aber weniger als 50 Watt würde ich nie nehmen; der Sound ist dann einfach zu lasch und clean verzerrt das Ding dann auch schon bei mittleren Lautstärken und das ist ja eigentlich auch nicht so besonders erwünscht.
    So oder so, man muss es ja eh ausprobieren, ob das Ding gut klingt

    Der Matsch kommt aber normalerweise grundsätzlich nicht von der Box oder dem Topteil, wenn's denn solche High-End-Ware ist. Das liegt eher dran, weil Gitarristen lieber ein paar mal lustig zufällig an den Knöpfen rumdrehen und dann ist gut .. die stimmen ihre Sounds nicht aufeinander ab, dann überlagern sich Frequenzen, evtl sogar noch mit dem Basser und dann hört man nix mehr richtig raus.
    Modeller sind keine schlechte Sache. (ich spiel(t)e selber einen) Aber eigentlich sind ein bis zwei richtig gute Sounds viel wichtiger, als zig Verschiedene.
    Den Modeller kauft man sich meist ja, weil er einen Sound gut imitiert, der im "Original" das fünffache kosten würde. Auch wenn er natürlich noch viele andere gute Sounds hat. Ist dann praktisch für Coverbands oder so. Meinen hab ich mir eher nur gekauft wegen dem Metalbrett, das bringt er ganz gut sogar
    Recht praktisch finde ich auch die Kombination aus nicht zu großem Top + 1x12er Box.
    Sein Wunschtopteil kann man sich ja ruhig kaufen. Dann ist man in der Box ja flexibel, das Ding hat man dann aber schonmal. Man muss es ja nicht voll aufdrehen und dann taub rumlaufen wie der letzte vollidiot
    Dringend abraten möchte ich dir von Behringer-Boxen; die klangen so unfassbar grausam, dass ich die Band gewechselt habe, da der Kollege sie nicht austauschen wollte.
    Da sagt irgendwie jeder was anderes, der eine findet die tierisch geil, der andere fürchterlich. Muss wohl von Box zu Box verschieden sein bei denen.
    Grandmaster K ist offline

  14. #14
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Guten Morgen Grandmaster K.
    Natürlich ist es immer eine Frage des Anspruchs und vor allem des Bedarfs.
    Ich bin einfach von einer typischen Hobbyband ausgegangen, die Gigs in kleinen Locations spielt.
    Die allerwenigsten kommen mal dazu wirklich große Bühnen zu spielen.

    Wenn unser Threadersteller zig große Open-Air und größere Hallen spielt, dann ist so ein großes "Besteck" mit Sicherheit die richtige Wahl.

    Ich habe in zwei Jahrzehnten Hobbymusik zu geschätzt 95 % nur Gigs in Clubs von 50 - 300 Leute gespielt. Spätestens als die tiefer gestimmten Gitarren kamen und das Ganze sich eher in Richtung "Geballer" bewegte, konnte man auch die kleinen Gigs ohne PA vergessen. (im Publikum viel zu undifferenziert usw. Aber hier betreten wir schon den Bereich der Physik.). Bei diesen Gelegenheiten haben ein kleiner Combo zur Sounderzeugung und als Monitor vollkommen ausgereicht. Mir als Bassistin übrigens auch. Ich habe die letzten Jahre nur einen kleinen 100-Watt Basscombo gespielt und den im Proberaum und auf Gigs über die PA geschickt. Da dort ein Moddeling-Signal ankam, bin ich häufiger für den tollen Sound gelobt worden. Da freute sich Klein-Chaky immer sehr.

    Einen (Ab)-Satz von dir kann man gar nicht genug hervorheben: Matsch entsteht in erster Linie durch schlechtes Zusammenspiel und Überlagerung der Frequenzen. Da hilft das beste Equipment nicht.

    Zur Endstufensättigung: Bevor ein 50Watt Röhren-Gitarrenverstärker in die Sättigung eintritt, habe ich schon lange den Raum verlassen. Das wäre mir selbst mit Gehörschutz zu laut.

    Aber ich bin ja wie erwähnt nur eine dumme Bassistin und habe nicht wirklich viel Ahnung von Gitarren-Verstärkern. Ich wollte nur mal eine "neutrale" Meinung beitragen.
    Balvenie ist offline Geändert von Balvenie (19.12.2011 um 08:25 Uhr)

  15. #15
    Auserwählter Avatar von Wolf
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    Das klingt ja alles ganz schön was ihr da schreibt und zum Teil muss ich da zustimmen, aber es gibt ein paar Sachen die ich an dem Punkt einwerfen muss:

    1. Die Topteile 50Watt+: Es geht hier meistens nicht um Endstufensättigung, sondern um Stabilität, vorallem bei Downtunings. Es mag ja sein, das ein Engl Gigmaster 15 sehr laut sein kann, aber mit Drop C oder B kommst du da halt leider nicht weit, sondern brauchst die zusätzlichen Watt für die unteren Frequenzen.

    2. Mehr Watt gleich lauter: Ihr sagt im Grunde das mehr Watt gleich lauter ist, stimmt ja auch. Aber verlasst euch doch mal auf euer Gehöhr. Für mich klingt ein 50 oder 100 Watt Amp bei gleich gemesssenen Dezibel besser als ein 10 Watter. Einen guten Amp vorrausgesetzt. Warum ist das so? Nun jedes Bauteil formt den Klang mit, selbst wenn es nur lauter oder leiser machen soll und eine Vorstufe mit 10 Watt Endstufe klingt nunmal anders als eine identische Vorstufe mit 100 Watt Endstufe. Im Übrigen ist der Unterschied 10 und 100 Watt kleiner als ihr denkt und ein 100 Watt Amps ist auch nicht doppelt so laut wie ein 50 Watt Amp.

    3. Die Boxen: Es wird ja eh nur ein Speaker abgenommen, warum also nicht eine 112er statt ner 412? Blödsinn, ein einzelner V30er abgenommen in einer 412 klingt völlig anders als ein V30er in einer 12er Box. Da spielt so viel mit rein, die Konstruktion, Größe der Box, das Holz und so viel mehr. Leute vergessen so oft das Drumherum um das vermeintlich entscheidende Elektronische. Das macht einen Riesenunterschied!

    Ich kanns nur immer wieder wiederholen: Es wird einen Grund geben warum die Leute, die sich alles Leisten können und das Gehör dafür haben nach wie vor Riesentopteile und 412er Boxen spiele. Und der ist nicht das geile Aussehen!
    Wolf ist offline

  16. #16
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Zitat Zitat von Wolf Beitrag anzeigen
    ...Es mag ja sein, das ein Engl Gigmaster 15 sehr laut sein kann, aber mit Drop C oder B kommst du da halt leider nicht weit, sondern brauchst die zusätzlichen Watt für die unteren Frequenzen.....
    Über welche Frequenzen reden wir da?
    Das tiefe H der Gitarre liegt bei ca. 246 Hz. Um das gut (!) wiederzugeben benötigt man imho keine 100 Röhrenwatt. Jetzt wollen natürlich viele Gitarristen im Bereich der Bassisten wildern (siehe dazu den o.g. Matsch) und noch eine Oktave tiefer (ca. 123 Hz) und am Besten auch noch das B bei 61 Hz mitklingen lassen. Dann wird es natürlich schnell eng mit der Leistung. Dumm nur, dass die meisten Tonis diesen Gitarristen eine Lowcut bei 200 Hz einbauen.

    Das eine Verdopplung der Leistung nicht gleich der Verdopplung der Lautheit entspricht, ist mir bekannt.
    Im Bassbereich gibt es da den Richtwert der versechsfachten Leistung. Das wird bei Gitarren mit ihrem anderen Frequenzspektrum etwas anders sein.

    Die Großen im Business spielen die Marke, die ihnen den besten Endorsement-Vertrag anbietet.
    (die bezahlen nicht dafür; die bekommen sogar noch Geld dafür, dass sie da gestellte Zeug spielen)
    Was wiederum dazu führt, dass viele Fans dieses Equipment kaufen, weil es ja einen Grund haben muss, warum "die Großen" das teure Zeug spielen. Funktioniert immer noch prima, wie man anhand dieser Diskussion feststellen kann. Ausnahmen bestätigen da eher die Regel.

    Memo an mich: keine Diskussionen mit Gitarristen über Sinn und Unsinn von Verstärkerboliden.
    Nix für ungut; bin schon wieder weg.
    Balvenie ist offline

  17. #17
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Ich misch mich auch nochmal kurz ein

    Wahrscheinlich liegt in den Aussagen von Wolf bezüglich Klang und Lautstärke und Qualität der Bauteile viel Wahrheit. Allerdings wünsche ich mir in unserem Probenraum mehr vom Geist der Chakykia

    Dummerweise konnten sich meine beiden momentanen Gitarreros noch keinen richtig teuren Amp leisten, so dass ich den Genuss von "laut und guter Klang" bis jetzt noch nicht wirklich zusammen genießen konnte.

    Bis jetzt kenn ich nur "laut und lauter"

    Der eine spielt einen Pevey Valvehead, dessen Leistung man angeblich auf 50 Watt reduzieren kann, angeblich. Dabei ist dem Spieler noch nicht einmal ein Vorwurf zu machen, am guten Willen scheitert es nicht, aber wenn er die Regler noch weiter zu dreht kommt gar nichts mehr.

    Da muss ich mein 1000 Watt Basshead schon richtig aufdrehen, um gehört zu werden (war Scherz, hab ich gar nicht)
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline Geändert von urphate (19.12.2011 um 13:38 Uhr)

  18. #18
    Ritter Avatar von Grandmaster K
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    Guten Morgen Grandmaster K.
    Natürlich ist es immer eine Frage des Anspruchs und vor allem des Bedarfs.
    Ich bin einfach von einer typischen Hobbyband ausgegangen, die Gigs in kleinen Locations spielt.
    Die allerwenigsten kommen mal dazu wirklich große Bühnen zu spielen.

    Wenn unser Threadersteller zig große Open-Air und größere Hallen spielt, dann ist so ein großes "Besteck" mit Sicherheit die richtige Wahl.

    Ich habe in zwei Jahrzehnten Hobbymusik zu geschätzt 95 % nur Gigs in Clubs von 50 - 300 Leute gespielt. Spätestens als die tiefer gestimmten Gitarren kamen und das Ganze sich eher in Richtung "Geballer" bewegte, konnte man auch die kleinen Gigs ohne PA vergessen. (im Publikum viel zu undifferenziert usw. Aber hier betreten wir schon den Bereich der Physik.). Bei diesen Gelegenheiten haben ein kleiner Combo zur Sounderzeugung und als Monitor vollkommen ausgereicht. Mir als Bassistin übrigens auch. Ich habe die letzten Jahre nur einen kleinen 100-Watt Basscombo gespielt und den im Proberaum und auf Gigs über die PA geschickt. Da dort ein Moddeling-Signal ankam, bin ich häufiger für den tollen Sound gelobt worden. Da freute sich Klein-Chaky immer sehr.
    Morgen

    Ja, das stimmt natürlich. Ich selber hab halt ganz gerne einfach die Option "für alles" und kauf gerne für die Ewigkeit, wenn man's extrem ausdrücken will. Daher riesiges Top und dann je nach Location halt entsprechende Box, mal das kleine Ding, mal das Ding, um Wände zu zerstören

    Und je nach Location kann das, wie du schon sagst, bei kleinen Räumen ziemlich kacke sein, da unmatschigen Sound hinzubekommen, wenn man Metal macht; gar nicht einfach. Meiner Erfahrung nach, gehen vorallem dummerweise meine Vocals unter
    Das klingt ja alles ganz schön was ihr da schreibt und zum Teil muss ich da zustimmen, aber es gibt ein paar Sachen die ich an dem Punkt einwerfen muss:

    1. Die Topteile 50Watt+: Es geht hier meistens nicht um Endstufensättigung, sondern um Stabilität, vorallem bei Downtunings. Es mag ja sein, das ein Engl Gigmaster 15 sehr laut sein kann, aber mit Drop C oder B kommst du da halt leider nicht weit, sondern brauchst die zusätzlichen Watt für die unteren Frequenzen.

    2. Mehr Watt gleich lauter: Ihr sagt im Grunde das mehr Watt gleich lauter ist, stimmt ja auch. Aber verlasst euch doch mal auf euer Gehöhr. Für mich klingt ein 50 oder 100 Watt Amp bei gleich gemesssenen Dezibel besser als ein 10 Watter. Einen guten Amp vorrausgesetzt. Warum ist das so? Nun jedes Bauteil formt den Klang mit, selbst wenn es nur lauter oder leiser machen soll und eine Vorstufe mit 10 Watt Endstufe klingt nunmal anders als eine identische Vorstufe mit 100 Watt Endstufe. Im Übrigen ist der Unterschied 10 und 100 Watt kleiner als ihr denkt und ein 100 Watt Amps ist auch nicht doppelt so laut wie ein 50 Watt Amp.

    3. Die Boxen: Es wird ja eh nur ein Speaker abgenommen, warum also nicht eine 112er statt ner 412? Blödsinn, ein einzelner V30er abgenommen in einer 412 klingt völlig anders als ein V30er in einer 12er Box. Da spielt so viel mit rein, die Konstruktion, Größe der Box, das Holz und so viel mehr. Leute vergessen so oft das Drumherum um das vermeintlich entscheidende Elektronische. Das macht einen Riesenunterschied!
    Das hab ich im Prinzip ja gesagt mit "Wenn ich mir Topteile so anhöre, klingen meist nur die mit 100 oder 120 Watt gut, den anderen fehlt der Druck." - ich schätze das mit Endstufensättigung ist halt eher interessant für Leute, die extremst dynamisch spielen wollen. Sowas wie Jazz und Blues eben. Dann kann man während dem Spielen, ohne am Amp zu fummeln, zwischen Clean und Crunch switchen, entweder über den Volumenpoti oder halt über den Bizeps
    Beim Metal is ja eh total verzerrt, also hm .. vermisst hab ich die Endzerre jedenfalls noch nie.
    Dumm nur, dass die meisten Tonis diesen Gitarristen eine Lowcut bei 200 Hz einbauen.
    Ist auch gut so. Sonst heißt's nachher wieder "Bassisten sind doch eh für'n Arsch, die hört man ja nicht!" - wenn man einen Dual Rectifier hat und da Bassregler voll aufdreht, hört man den nämlich in der Tat nicht mehr
    Wenn man solche Asi-Gitarristen in der Band hat, empfehl ich immer das Ding da:

    http://www.thomann.de/de/bugera_btx3600_nuke.htm

    Einfach mal schön aufdrehen, dem Gitarristen das Gesicht damit wegschmelzen und schon is Platz von 0-250hz
    Das eine Verdopplung der Leistung nicht gleich der Verdopplung der Lautheit entspricht, ist mir bekannt.
    Im Bassbereich gibt es da den Richtwert der versechsfachten Leistung. Das wird bei Gitarren mit ihrem anderen Frequenzspektrum etwas anders sein.
    Das kommt da irgendwie auf die Schaltung an. Ich glaube bei Transistoren ist das tatsächlich ziemlich linear, bei Vollröhre wird es später gar nicht mehr so viel lauter, da geht eher am Anfang des Reglers viel. Aber Lautstärke ist eh so eine Sache. Bei Dezibel zB sind ja auch schon 7-8 Dezibel mehr subjektiv eine Verdopplung der Lautstärke. Das is alles ziemlich komisch, was soll's, zum Glück sind wir alle blöd genug, keine Physiker geworden zu sein
    Memo an mich: keine Diskussionen mit Gitarristen über Sinn und Unsinn von Verstärkerboliden.
    Ey, hier ist das noch total angenehm
    Guck mal im "musiker board" oder so, das is oft scheußlich. Der eine "Ja, alter geil, der SoUndSo klingt ja mal mega fett!", der nächste dann "Nee, bah, totaler Rotz is das doch, du hast keine Ohren im Kopp!" und der nächste "Doch, echt jetzt, der Bruder des Cousins meiner Freundin hat den, der hat perlende Bässe und tighte Höhen!"
    Wahrscheinlich liegt in den Aussagen von Wolf bezüglich Klang und Lautstärke und Qualität der Bauteile viel Wahrheit. Allerdings wünsche ich mir in unserem Probenraum mehr vom Geist der Chakykia
    Sie hat da ja auch die absolut richtige Einstellung. Ich glaube nur das Problem ist das gleiche wie bei Windows - es liegt weniger an der Technik, als am Benutzer
    Man könnte auch einfach mal den Volumenregler auf 2 lassen, statt auf 11.
    Grandmaster K ist offline

  19. #19
    Knight Commander Avatar von Joni24
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    Damit kommste gegen keinen Gitarristen an. Das hat allerhöchstens 300 Watt RMS. Warum steht wohl nichts davon, welcher Verstärkertyp das ist? Weil da richtig billige Class-D Amps drinne sind(6 Stück zu 2*3 Gebrückt schätze ich...kann doch nicht sauber arbeiten). Class-D ist digital(Das Signal wird in Fragmente zerteilt), was grundsätzlich nicht schlecht ist, spiele ich selber aber die guten fangen schnell an zu clippen und brauchen für spitzen im Signal immer sehr viel Headroom, damit kein digitales clipping entsteht und die billigen brauchen da sogar logischer weise noch mehr. In meinem RH450 wird das durch eine komplizierte Kompressortechnik verhindert und die 450 Watt die der hat sind schon mördermäßig laut dadurch aber bei dem Behringer kann gar keine solche Technik verbaut sein, weil die schon fast 30% des preises ausmachen würde. Das heißt von den 600 Watt, die der Amp wirklich hat, auch wenn 3600 daruf steht...ich kann auch einfach sagen ich kann 100 Meter hoch springen, kannste allerhöchstens 300 nutzen und es ist mit glück gerade mal so laut wie deises hier. Dazu kommt noch das Behringer Tops einfach auf Werte getrimmt sind und die Klanglichen Qualitäten auch für einen 400 Euro Amp viel zu schlecht sind. Noch extremer ist das bei deren Boxen.
    Joni24 ist offline

  20. #20
    Bringt Kekse aus Holland Avatar von Balvenie
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    Zitat Zitat von Grandmaster K Beitrag anzeigen
    ....
    Guck mal im "musiker board" oder so, das is oft scheußlich....
    Oooch; bei den Bassisten fühle ich mich da sehr wohl. Da habe ich mir auch als alte Häsin viele gute Tipps abgeholt. Allerdings schaue ich da nur noch sehr selten vorbei. Ich bin ja nicht mehr aktiv tätig.

    Aber das Gitarren-Ufo ist auf jeden Fall einen Blick wert. Da sieht man so einiges an Real-Satire.
    "Ich will so einen voll phätten Sound wie der Typ von Arch Enemy. Ich hab noch 200 €. Das muss doch reichen, oda? Ne voll geile Klampfe von Ebay habe ich schon." ->

    BTW: Wenn Bass richtig laut muss; dann Preamp + 2 Kilowatt gute PA-Endstufe + entsprechende Boxen
    (und nicht so eine Behringer-Sumse)

    //Edit: ^^ Highfive @ Joni *g*
    Du hast den TC-Electronics? Tolles Teil!
    Balvenie ist offline Geändert von Balvenie (20.12.2011 um 20:08 Uhr)

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