Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer Monitor (1440p, 165Hz) macht Probleme mit DisplayPort
Dark Apocalypse
02.03.2023, 18:40
Hallo Leute,
kürzlichen habe ich diesen Monitor (https://geizhals.de/lg-ultragear-27gp850-b-a2511796.html?hloc=at&hloc=de) erworben und habe Probleme mit dem DisplayPort Anschluss.
Sobald ich den Monitor via DisplayPort anschließe leuchtet auf dem Mainboard die weiße VGA-Leuchte auf (genauer gesagt dieses Mainboard (https://geizhals.de/asus-rog-strix-b760-f-gaming-wifi-90mb1ct0-m0eay0-a2872250.html)). Laut Handbuch ist das ein Problem bzgl. der Grafikkarte. Ich habe noch zwei weitere Monitore (1080p, 60Hz), die via HDMI verbunden sind und wenn ich den 1440p weglasse, habe ich keinerlei Probleme und die Leuchte auf dem MB geht aus. Sobald der neue Monitor wieder via DP angeschlossen wird, geht die Leuchte wieder an. Was mir noch aufgefallen ist, dass ich nicht ins BIOS komme, solange der DP angeschlossen ist - weiß auch nicht warum, wahrscheinlich weil die Tastatur beim Booten nicht aktiv wird. Ausschließlich via HDMI komme ich wieder ins BIOS, da wieder wahrscheinlich die Tastatur eher aktiv wird und die ENTF-Taste angenommen wird. Das habe ich nämlich mal ausgetestet, indem ich beobachtet habe, ob der neue Monitor das Boot-Logo vom MB anzeigt (nein, tut er nicht). Der Bildschirm bleibt schwarz bis Windows hochgefahren wird. Via HDMI habe ich aber das Boot-Logo bzw. der ganze Boot-Vorgang samt Windows ist normal.
Jetzt habe ich den neuen Monitor via HDMI angeschlossen und es ist alles normal. Wo liegt das Problem mit dem DP? Liegt es am Kabel (nutze das mitgelieferte Kabel vom Monitor) oder gibt es ein Problem zwischen DP und Windows (Win11) oder generell irgendwelche Softwareprobleme?
Mir ist nämlich auch aufgefallen, dass die GraKa mit DP im Idle-Modus mit über 1300MHz taktet und somit ständig um die 55°C im Desktop-Bereich hat. Mit den zwei alten Monitoren war das nicht der Fall. Via HDMI mit dem neuen Monitor taktet die GraKa wieder auf 139MHz runter und kommt somit wieder auf 42°C zurück.
Nobbi Habogs
02.03.2023, 19:08
Kauf nen anderes Kabel.
Für WQHD 120Hz+ braucht es schon gute.
Eigentlich sind die mitgelieferten Kabel ok, aber naja. Ein Hardwaredefekt kann man natürlich nie ausschließen. Aber das muss man halt erst testen.
Homerclon
02.03.2023, 19:09
Mit HDMI ist nur bis 144 Hz Bildwiederholfrequenz nutzbar, mit DisplayPort können die vollen beworbenen 165 Hz - bzw. 180 Hz mit "OC" - genutzt werden.
Zumindest theoretisch ist es möglich, das die Grafikkarte mit DP den höheren Takt wegen der höheren Bildwiederholfrequenz anlegt.
Ich weiß nicht wie es bei der GTX 1080 ist, aber bspw. von der aktuellen Radeon RX 7900 XT(X) ist bekannt, das diese (noch) ein solches Verhalten zeigt.
Du könntest daher Versuchsweise einfach die Bildwiederholfrequenz reduzieren, taktet die GraKa dann wieder normal, ist die Ursache gefunden. Eine echte Lösung kann dann jedoch nur NVIDIA liefern, das würde ich für eine solch Alte Karte aber nicht mehr erwarten, daher blieben nur Workaround-Lösungen übrig.
Allerdings ist der Unterschied zwischen 144 und 160 Hz eh nicht spürbar, so das ich an deiner Stelle einfach bei 144 Hz bleiben würde - auch ein Unterschied zu 120 Hz wäre nicht spürbar.
Nobbi Habogs
02.03.2023, 20:12
Monitore mit 165Hz erreichen das eh nur mit künstlichen OC-"Technologien" wodurch das Bild aussieht wie ein Haufen scheiße.
Einfach bei 144 Hz bleiben.
Dark Apocalypse
02.03.2023, 23:23
Ja, ich habe bereits ein anderes Kabel bestellt. Mal sehen, ob es damit besser wird. Ansonsten verzichte ich auf die 165Hz; brauche ich eh nicht, da bereits mit 120Hz die Bildbewegungen sehr weich sind, geschweige denn mit 144Hz.
Die GTX 1080 ist natürlich nicht mehr die aktuellste Karte, dennoch performt sie sehr gut bei 144Hz. Erreicht zwar eine Temperatur von ca. 70-75°C bei 1440p, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich limitiere die Bildwiederholfrequenz so gut es geht runter bis 100Hz, um damit auch die Grafikkarte zu schonen. Risen z.B. spiele ich mit 100Hz (damit die Lüfter der GraKa nicht aufdrehen müssen) und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich mit 60Hz.
Wie ihr auch bereits gesagt habt, bleibe ich bei 144Hz. Das aber auch maximal, denn ich vermute mal die neuen Karten werden bei 144Hz bestimmt nicht so warm wie die 1080. Wenn ich mir die Benchmarks so ansehe auf YT, wenn sie überhaupt echt sind, staune ich nicht schlecht, dass die neuen Karten dennoch im 50er Bereich bleiben.
Nobbi Habogs
03.03.2023, 01:39
Du schonst die Karte nicht, wenn du die Bildwiederholfrequenz änderst. Mit der bestimmst du wie oft pro Sekunde das Bild am Bildschirm aufgebaut wird.
Du musst die Anzahl der Bilder (FPS) ändern, die die Karte im Spiel berechnen soll.
Wie oft der Monitor sein Bild aufbaut (z.B. 144 Hz = 144 mal pro Sekunde), hat aber nix damit zu tun, viele Bilder die Grafikkarte in der Lage ist zu berechnen. Die Karte kann auch mehr Bilder berechnen, als vom Monitor ausgegeben werden können. Und ja, bei den alten 60 Hz Monitoren 120 FPS zu haben erzeugt ein etwas flüssigeres Bild und das kann man auch merken, aber das ist kompliziert.
Dark Apocalypse
03.03.2023, 15:56
Du schonst die Karte nicht, wenn du die Bildwiederholfrequenz änderst. Mit der bestimmst du wie oft pro Sekunde das Bild am Bildschirm aufgebaut wird.
Du musst die Anzahl der Bilder (FPS) ändern, die die Karte im Spiel berechnen soll.
Genau, das meinte ich eigentlich damit. Hätte FPS schreiben sollen.
Ich stelle das immer im jeweiligen Programm im NVIDIA Control Panel ein. Die Einstellung dazu heißt auch "Max. Bildfrequenz" und da setze ich den Wunschwert ein.
Ich nehme an, der Vorteil bei maximalen 144Hz ist, dass man bis 144Hz kein V-Sync braucht, um Tearing zu vermeiden. Das ensteht ja erst, wenn die FPS höher ist als die Bildfrequenz des Monitors. Aus dem Grund wirkt das Bild flüssiger ohne echtes V-Sync, das habe ich nämlich bei einem Spiel ausgetestet.
Wie gesagt, sobald das DP-Kabel da ist, werde ich hier berichten.
Homerclon
03.03.2023, 16:20
Ich stelle das immer im jeweiligen Programm im NVIDIA Control Panel ein. Die Einstellung dazu heißt auch "Max. Bildfrequenz" und da setze ich den Wunschwert ein.
Manchmal bieten auch Spiele eine solche Funktion, diese sollte man dann bevorzugen. Auch wenn der Vorteil gering ist.
Ich nehme an, der Vorteil bei maximalen 144Hz ist, dass man bis 144Hz kein V-Sync braucht, um Tearing zu vermeiden. Das ensteht ja erst, wenn die FPS höher ist als die Bildfrequenz des Monitors. Aus dem Grund wirkt das Bild flüssiger ohne echtes V-Sync, das habe ich nämlich bei einem Spiel ausgetestet.
Das stimmt leider nicht.
Um Tearing zu vermeiden, muss eine Form von Synchronisierung stattfinden.
Bei Verwendung von G-Sync oder FreeSync ist es jedoch Ratsam die FPS knapp unterhalb der max. Hz zu begrenzen, denn wenn die FPS darüber hinaus gehen, kommt es wieder zu Tearing. Schaltet man V-Sync zusätzlich dazu, um zu verhindern das die FPS über die Max. Hz gehen und so auch Tearing zu verhindern, kommen mit erreichen einer FPS-Rate entsprechend der Max. Hz, auch wieder die Nachteil von V-Sync hinzu, wie erhöhter Inputlag und höherer Bedarf an Grafikspeicher.
Mit höherer Hz-Rate wird das Bild vom Monitor häufiger neu aufgebaut, dadurch fällt Tearing weniger auf, es wird aber nicht verhindert.
Bei 60 Hz sind es alle 16,667 ms, bei 144 Hz sind es nur noch 6,944ms.
Je nachdem an welcher Stelle des Bildes es zum Tearing kommt, fällt es auch mehr oder weniger stark auf. Durch ein FPS-Limit kann genau das auch erzielt werden, als Nebeneffekt.
Höhere FPS in Kombination mit höherer Hz-Rate sorgen außerdem für in niedrigeren Inputlag - dieser bestimmt ob es sich flüssig anfühlt, je nachdem wie schnell Eingaben zu einer Reaktion auf dem Bildschirm führen. Wobei es noch ausnahmen gibt, die diesen wieder erhöhen können, nur einer davon ist V-Sync.
Dark Apocalypse
03.03.2023, 19:02
Manchmal bieten auch Spiele eine solche Funktion, diese sollte man dann bevorzugen. Auch wenn der Vorteil gering ist.
Ja, die eingebaute Funktion nutze ich auch in Spielen. Zum Beispiel hat Far Cry 5 diese Funktion, da stelle ich die FPS dort ein.
Bei Risen dagegen muss ich alle nötigen Einstellungen über den Treiber einstellen, da das Spiel zum einen keine V-Sync Funktion anbietet und zum anderen die FPS nicht frei wählbar ist. Nur die Hz-Angabe ist möglich - mit HDMI habe ich 60, 120 und 144Hz. Mit DP gab es sogar noch 100Hz komischerweise.
Um Tearing zu vermeiden, muss eine Form von Synchronisierung stattfinden.
Bei Verwendung von G-Sync oder FreeSync ist es jedoch Ratsam die FPS knapp unterhalb der max. Hz zu begrenzen, denn wenn die FPS darüber hinaus gehen, kommt es wieder zu Tearing. Schaltet man V-Sync zusätzlich dazu, um zu verhindern das die FPS über die Max. Hz gehen und so auch Tearing zu verhindern, kommen mit erreichen einer FPS-Rate entsprechend der Max. Hz, auch wieder die Nachteil von V-Sync hinzu, wie erhöhter Inputlag und höherer Bedarf an Grafikspeicher.
Mit höherer Hz-Rate wird das Bild vom Monitor häufiger neu aufgebaut, dadurch fällt Tearing weniger auf, es wird aber nicht verhindert.
Bei 60 Hz sind es alle 16,667 ms, bei 144 Hz sind es nur noch 6,944ms.
Je nachdem an welcher Stelle des Bildes es zum Tearing kommt, fällt es auch mehr oder weniger stark auf. Durch ein FPS-Limit kann genau das auch erzielt werden, als Nebeneffekt.
Höhere FPS in Kombination mit höherer Hz-Rate sorgen außerdem für in niedrigeren Inputlag - dieser bestimmt ob es sich flüssig anfühlt, je nachdem wie schnell Eingaben zu einer Reaktion auf dem Bildschirm führen. Wobei es noch ausnahmen gibt, die diesen wieder erhöhen können, nur einer davon ist V-Sync.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, heißt das, dass ich trotz FPS-Eingabe über den Treiber trotzdem V-Sync aktivieren muss, um eine Synchronisation herzustellen. Mir ist das Tearing bei 100FPS echt nicht aufgefallen, das Bild ist flüssig und Verzerrungen konnte ich nirgendwo im Spiel feststellen. Deine Erklärung bringt dann aber Licht in die Sache, warum mir das Tearing nicht aufgefallen ist.
Homerclon
03.03.2023, 19:17
Wenn ich dich richtig verstanden habe, heißt das, dass ich trotz FPS-Eingabe über den Treiber trotzdem V-Sync aktivieren muss, um eine Synchronisation herzustellen. Mir ist das Tearing bei 100FPS echt nicht aufgefallen, das Bild ist flüssig und Verzerrungen konnte ich nirgendwo im Spiel feststellen. Deine Erklärung bringt dann aber Licht in die Sache, warum mir das Tearing nicht aufgefallen ist.
144 Hz und 100 FPS-Limit, kombiniert mit V-Sync ist keine gute Idee, das würde dazu führen das die FPS tatsächlich auf 72 limitiert werden.
Sollten die FPS doch >=73 erreichen, ist Tripple Buffering aktiv, was den Inputlag und Grafikspeicherbedarf nochmal erhöht.
Dein Monitor unterstützt aber FreeSync / G-Sync Compatible, ebenso deine GTX 1080, aktiviere also G-Sync Compatible. Wo das genau geht, kann ich dir jedoch nicht sagen, ich hab keine GeForce-Karte, und auch kein Monitor der das Unterstützt.
V-Sync aktiviert man in der Regel trotzdem noch, solange du das FPS-Limit nicht über 142 erhöht, ist das auch nicht von Nachteil.
Dark Apocalypse
03.03.2023, 22:09
144 Hz und 100 FPS-Limit, kombiniert mit V-Sync ist keine gute Idee, das würde dazu führen das die FPS tatsächlich auf 72 limitiert werden.
Sollten die FPS doch >=73 erreichen, ist Tripple Buffering aktiv, was den Inputlag und Grafikspeicherbedarf nochmal erhöht.
Eigentlich habe ich durchgehend 100 FPS, in Risen zumindest. Manchmal habe ich kleine Lags für weniger als eine Sekunde, dann geht es wieder. Das meinst du bestimmt mit Inputlag, oder?
Dein Monitor unterstützt aber FreeSync / G-Sync Compatible, ebenso deine GTX 1080, aktiviere also G-Sync Compatible. Wo das genau geht, kann ich dir jedoch nicht sagen, ich hab keine GeForce-Karte, und auch kein Monitor der das Unterstützt.
V-Sync aktiviert man in der Regel trotzdem noch, solange du das FPS-Limit nicht über 142 erhöht, ist das auch nicht von Nachteil.
Um genau zu sein, habe ich darüber etwas recherchiert und herausgefunden, dass G-Sync via HDMI nicht möglich ist - DP wird dafür vorausgesetzt. Was ziemlich blöd ist um ehrlich zu sein. Morgen bekomme ich eventuell das DP-Kabel, dann werde ich erstmal testen, ob das überhaupt ohne Probleme läuft, um dann hinterher die Tests in Spielen mit G-Sync durchzuführen. Kann mich auch daran erinnern, dass mit DP etwas mit G-Sync im NVIDIA Control Panel gesehen zu haben - mit HDMI ist das nun weg im Treiber.
Homerclon
03.03.2023, 22:20
Eigentlich habe ich durchgehend 100 FPS, in Risen zumindest. Manchmal habe ich kleine Lags für weniger als eine Sekunde, dann geht es wieder. Das meinst du bestimmt mit Inputlag, oder?
Wenn die 100 FPS anliegen, dann ist V-Sync aus, oder es wird Triple Buffering genutzt.
Nein, Inputlag ist die Eingabeverzögerung.
Also die Zeit die Vergeht bis auf ein Tastendruck eine Reaktion auf dem Bildschirm sichtbar wird.
Das was du beschreibst, klingt eher nach Mikro-Ruckler.
Um genau zu sein, habe ich darüber etwas recherchiert und herausgefunden, dass G-Sync via HDMI nicht möglich ist - DP wird dafür vorausgesetzt. Was ziemlich blöd ist um ehrlich zu sein. Morgen bekomme ich eventuell das DP-Kabel, dann werde ich erstmal testen, ob das überhaupt ohne Probleme läuft, um dann hinterher die Tests in Spielen mit G-Sync durchzuführen. Kann mich auch daran erinnern, dass mit DP etwas mit G-Sync im NVIDIA Control Panel gesehen zu haben - mit HDMI ist das nun weg im Treiber.
Stimmt, da war was. G-Sync wird über HDMI erst ab HDMI 2.1 unterstützt - bei HDMI als VRR (Variable Refresh Rate) vermarktet.
Mit AMD-Karten und FreeSync war es einzig vom Monitor abhängig, so das es dort bspw. auch mit HDMI 1.4 funktioniert.
Dann wollen wir mal hoffen, das es wirklich nur am Kabel lag.
Dark Apocalypse
03.03.2023, 22:45
Wenn die 100 FPS anliegen, dann ist V-Sync aus, oder es wird Triple Buffering genutzt.
Nein, Inputlag ist die Eingabeverzögerung.
Also die Zeit die Vergeht bis auf ein Tastendruck eine Reaktion auf dem Bildschirm sichtbar wird.
Das was du beschreibst, klingt eher nach Mikro-Ruckler.
Mein Fehler. Ja, eher Mikro-Ruckler bzw. Mikro-Zeitlupen.
Inputlags habe ich gar keine im Spiel, läuft einwandfrei. Zu den Einstellungen: V-Sync im Control Panel aktiv und Max. Bildfrequenz auf 100 FPS festgelegt. Eigentlich könnte ich nur V-Sync aktivieren, allerdings habe ich dann ab 120Hz bzw. bei 144Hz höhere GPU-Temperaturen, da auch in 1440p gespielt wird. Mit 100 FPS stehen die Lüfter der GPU.
Stimmt, da war was. G-Sync wird über HDMI erst ab HDMI 2.1 unterstützt - bei HDMI als VRR (Variable Refresh Rate) vermarktet.
Mit AMD-Karten und FreeSync war es einzig vom Monitor abhängig, so das es dort bspw. auch mit HDMI 1.4 funktioniert.
Dann wollen wir mal hoffen, das es wirklich nur am Kabel lag.
Das hoffe ich mal auch, ansonsten habe ich hier einen Monitor mit G-Sync ohne das ich die Technologie nutzen kann, obwohl genau diese Technik der Kaufgrund war. Sonst hätte ich mir einen ohne holen können was günstiger gewesen wäre. Mit HDMI verliert die GTX 1080 wegen der Version; die Karte unterstützt nur HDMI 2.0, soweit ich weiß. DP 1.4 unterstützt aber die Karte, weswegen ich mir deshalb auch ein Kabel mit 1.4 bestellt habe.
Nobbi Habogs
03.03.2023, 22:51
Es ist aber schon richtig, dass je höher die FPS und Bildwiederholrate des Monitors ist, das Tearing immer weniger wahrgenommen werden kann. Bei über 100 FPS und 144 Hz erfordert es schon sehr viele, schnelle Bildwechsel, um das Tearing überhaupt wahrzunehmen. Jedenfalls mir fällt es dann glaub ich auch nicht mehr auf und wenn ich "im Spiel" bin, sowieso nicht.
Bei Tekken merkt ich es leicht wenn ich darauf achte, aber das Spiel ist auf 60 FPS beschränkt und bei dem Spiel ist es eben auch sehr leicht Tearing wahrzunehmen.
Homerclon
03.03.2023, 22:52
Inputlags habe ich gar keine im Spiel, läuft einwandfrei.
Die hat man immer, das ist technisch nicht anders möglich. Solange man sie nicht wahrnimmt, ist jedoch alles wunderbar. :)
Dark Apocalypse
04.03.2023, 00:15
Ja, Tearing habe ich nicht wahrgenommen. Das war der Grund warum ich dann V-Sync deaktiviert habe bzgl. der Leistung.
Dann nehme ich den Inputlag offensichtlich nicht wahr. :D
Dark Apocalypse
04.03.2023, 16:36
Update: Das DP-Kabel ist nun da und ich habe es auch direkt angeschlossen. Die VGA-Leuchte leuchtet wieder dauerhaft und ich bekomme bei jedem Windows-Start eine Meldung vom Programmkompatibilitätsassistenten, dass ein Treiber auf diesem Gerät nicht geladen werden kann. Es handelt sich um diesen Treiber: lirsgt.sys.
Bei weiteren Informationen werde ich zu dieser Seite (https://support.microsoft.com/en-us/windows/a-driver-can-t-load-on-this-device-8eea34e5-ff4b-16ec-870d-61a4a43b3dd5) weitergeleitet.
Kann mich erinnern, dass ich auch beim anderen Kabel diese Meldung hatte. Sollte ich wirklich die Einstellung deaktivieren und den Treiber laden?
Homerclon
04.03.2023, 17:01
Das ist ein Kopierschutztreiber, soll zu Tages gehören, damit wurde. bspw. Gothic 3 vor unbefugten Kopien geschützt.
Bei Gothic 3 wurde mit Patch 1.52 jedoch der Kopierschutz aus dem Spiel entfernt, so das man - für G3 - den Kopierschutztreiber nicht mehr zum spielen benötigt.
Wenn du Gothic 3 irgendwann mal neuinstallierst, dann starte das Spiel nicht gleich und führe auch kein Neustart aus, sondern installiere erst ein aktuellen Patch (1.74 oder 1.75 - manche bevorzugen 1.74). Damit verhinderst du das der Treiber installiert wird.
Gleiche Vorgehensweise gilt bei anderen Spielen, bei denen der Kopierschutz mit einem Patch entfernt wurde. Auf Wikipedia gibts eine Liste mit einigen Spielen die Tages verwenden (https://de.wikipedia.org/wiki/Tag%C3%A8s).
Hiermit (http://www.tagesprotection.com/main.htm?page=5.5.htm) solltest du den Kopierschutz-Treiber deinstallieren können.
Das ist direkt vom Hersteller, dem Zustand der Seite entsprechend, ist der Hersteller inaktiv - letztes Update des Kopierschutz soll zudem von 2009 sein, also für aktuelle Spiele schon lange nicht mehr relevant
Dark Apocalypse
04.03.2023, 17:18
Entschuldige meine Frage, da ich etwas verwirrt bin, aber was hat der Treiber mit dem DisplayPort-Anschluss zu tun? Vorallem warum bekomme ich gerade mit dem DP-Anschluss diese Meldung? Würde die Deinstallation des Treibers mein Problem lösen?
Nebenbei habe ich etwas gesucht und herausgefunden, dass NVIDIA ein Firmware Update (https://www.nvidia.com/en-us/drivers/nv-uefi-update-x64/) für manche Karten zur Verfügung stellt, wenn es um DP 1.3 und 1.4 geht. Ich habe auch direkt versucht das Firmware-Update aufzuspielen, allerdings hat wieder eine Sicherheitseinstellung verhindert, dass nvflash.sys installiert wird.
Homerclon
04.03.2023, 18:24
Kopierschutz-Treiber greifen tief ins System ein, so tief wie es ein Kopierschutz-System eigentlich gar nicht sollte - deshalb wurde von Microsoft aus Sicherheitsgründen auch die Unterstützung von SecuROM und Safedisc deaktiviert. Die können alle mögliche Fehler verursachen, an die man gar nicht gedacht hätte.
Eine technische Erklärung kann ich dir jedoch leider nicht liefern.
Du kannst es mit der Deinstallation einfach mal versuchen, du kannst damit auch nichts kaputt gemacht. Sollte danach ein Spiel nicht mehr starten, und es kein Patch geben der den Kopierschutz deaktiviert, kannst mit der von mir verlinkten Datei den Treiber auch wieder installieren - musst das Spiel also nicht neuinstallieren.
Wie genau lautete denn die Meldung?
Ich hab das "NVIDIA Graphics Firmware Update Tool" noch nicht verwendet, keine Ahnung wie es arbeitet.
Windows bevorzugt jedenfalls Treiber die mittels WHQL-Zertifiziert sind, fehlt diese, muss man explizit erlauben das der Treiber trotzdem geladen wird.
WHQL ist jedoch kein Qualitätsmerkmal, die Treiber werden nur durch einen fest vorgegebenen Test geschleust, um sicher zu gehen das die Treiber keine Systemabstürze (also Bluescreens) verursachen. Aber darauf sollte man sich nicht verlassen, NVIDIA veröffentlicht nur WHQL-zertifizierte Treiber, trotzdem kam es mal vor das ein solcher aufgrund eines schweren Fehlers Grafikkarten zerstörte. Zum Glück wurde der Treiber nach kurzer Zeit zurückgerufen, ist auch schon einige Jahre her.
Tatsächlich ist es auch schon passiert, das Microsoft einer Schadsoftware ein WHQL-Zertifikat ausgestellt hat.
Also nochmal: WHQL ist kein Qualitätssiegel, obwohl das Q im Namen für Qualität steht.
Dark Apocalypse
04.03.2023, 19:00
Bei jedem Windows-Start bekomme ich jetzt diese Meldung (https://upload.worldofplayers.de/files12/treiber.png). Auch beim Versuch das Firmware-Update von NVIDIA zu installieren kommt diese Meldung, mit dem Unterschied, dass die Datei dann nvflash.sys heißt.
Habe auch schon versucht den lirsgt.sys mit dem Tool von Tages zu deinstallieren, aber auch dann kommt diese Meldung. Bin mir nicht mal sicher, ob die Datei wirklich auf dem Rechner ist - habe danach gesucht, aber nicht gefunden.
Die Sicherheitseinstellung, die Windows meint, ist die Speicher-Integrität.
Bei jedem Windows-Start bekomme ich jetzt diese Meldung (https://upload.worldofplayers.de/files12/treiber.png). Auch beim Versuch das Firmware-Update von NVIDIA zu installieren kommt diese Meldung, mit dem Unterschied, dass die Datei dann nvflash.sys heißt.
Habe auch schon versucht den lirsgt.sys mit dem Tool von Tages zu deinstallieren, aber auch dann kommt diese Meldung. Bin mir nicht mal sicher, ob die Datei wirklich auf dem Rechner ist - habe danach gesucht, aber nicht gefunden.
Die Sicherheitseinstellung, die Windows meint, ist die Speicher-Integrität.Vermutlich ist dir das Sicherheitsfeature „Kernisolierung“ von Windows in die Quere gekommen:
https://support.microsoft.com/de-de/windows/ein-treiber-kann-auf-diesem-ger%C3%A4t-nicht-geladen-werden-8eea34e5-ff4b-16ec-870d-61a4a43b3dd5
Nobbi Habogs
05.03.2023, 04:01
Das driftet ja in ganz wilde Gefilde hier ab.
Sorry, am 04.03. konnte ich auf die Schnelle nicht nach Details gucken. Da steht ja wirklich unter „Kernisolierung“ explizit der Unterpunkt „Speicher-Integrität“.
Hier ist der Sinn erklärt:
https://support.microsoft.com/de-de/windows/kernisolation-e30ed737-17d8-42f3-a2a9-87521df09b78
https://support.microsoft.com/en-us/windows/core-isolation-e30ed737-17d8-42f3-a2a9-87521df09b78
Bei vielen Windows-Installationen ist dieses Feature gar nicht aktiviert, und zwar (i.d.R.) weil irgendein vor dem Update, welches das Feature mitbrachte, installierter Treiber dazu inkompatibel ist oder weil der (zumeist alten) Hardware die dazu nötigen Virtualisierungserweiterungen fehlen. Solange das Gerät sich unter eigener Kontrolle befindet und das beschriebene Szenario eher unwahrscheinlich ist (kein Anstöpseln von nicht vertrauenswürdiger Hardware, USB kann per geschickten Umwegen ebenfalls betroffen sein), halte ich einen solchen Schutz vor DMA-Attacken für verzichtbar.
Grundsätzlich ist er jedoch sinnvoll. Das unbeaufsichtigte Herumstehenlassen (nicht nur) mobiler Geräte ist diesbezüglich gefährlich, zumal Notebooks bzw. Laptops oft von außen zugängliche PCI-Slots haben, z.B. für Erweiterungszwecke oder für eine Dockingstation. Auch Hardware von zweifelhafter Herkunft spielt eine Rolle, z.B. könnte perfiderweise in einem Kabel, Stecker, Adapter, Speichermedium oder sonstigem Gerät ("China"-Tastaturen, "China"-Gadgets o.Ä.) ein versteckter Controller oder auf einem normal vorhandenen Controller eine zusätzliche Software mit untergebracht sein, womit versucht wird, einen DMA-Zugriff zu bekommen und diesen auszunutzen.
Also keine nicht vertrauenswürdige Hardware verbinden, während das deaktiviert ist (Wirksamwerden des Umschaltens erfordert einen Neustart), wozu zu sagen ist, dass man das auch sonst nicht sollte. Ansonsten sehe ich das Risiko bei Deaktivierung als sehr geringfügig an. Man könnte das Feature deaktivieren, um etwas Performance herauszukitzeln und deaktiviert lassen. Ob man es merkt, dürfte von den Reserven, die das System hat, abhängen.
Der einzeln erhältliche Tagès-Installer/Uninstaller war, als ich ihn zum letzten Mal probiert hatte, wie ein Toggle ausgelegt, also abwechselnd jeweils einmal zum Installieren und einmal zum Deinstallieren zu nutzen. Falls das Deinstallieren nicht klappt, kann man die Treiberkomponenten alternativ über ein Bordwerkzeug von Windows bequem in einer Eingabeaufforderung mit Administratorberechtigungen deinstallieren, und zwar per...
sc delete TREIBERNAME
...wobei TREIBERNAME eben durch den Namen des Treibers, wie er in der Registry als interner Dienstname verzeichnet ist (s.u.), zu ersetzen wäre. Wenn man das gleich macht, dann könnte man sich den Tagès-Uninstaller sparen (habe es damals, bei Risen, zigmal gemacht, hat immer geklappt, doch keine Gewähr), doch ich würde ihn erst mal vorziehen.
Das waren damals zwei Komponenten. Da ich die Tagès-Treiber gesichert habe, konnte ich vorhin mit einem Hex-Editor die im Installer enthaltenen Strings nachgucken. Die beiden Treiber heißen lirsgt und atksgt (die reinen Treibernamen, jeweils ohne die Dateinamenserweiterung).
Ob die Treiber installiert sind, fragst du so ab (in einer Eingabeaufforderung, jede Zeile einzeln für sich mit Enter bestätigen):
sc query lirsgt
sc query atksgt
Löschen (es ist schon eine kleine Deinstallation, bei der i.d.R. mehrere Reg-Keys gelöscht werden und eine von Microsoft vorgesehene Methode) geht dann mit einem Bordwerkzeug von Windows so (Eingabeaufforderung mit Administratorberechtigungen erforderlich, jede Zeile einzeln für sich mit Enter bestätigen):
sc delete lirsgt
sc delete atksgt
Dabei darf man sich aber nicht derart vertippen, dass man versehentlich einen anderen Dienst löscht, denn Windows zugehörige Dienste lassen sich auf dieselbe Weise löschen, wodurch Windows unstartbar oder dysfunktional werden könnte! Falls du dir nicht hundertprozentig sicher bist, lasse zuvor einen Systemwiederherstellungspunkt anlegen.
Danach lässt du Windows einen Neustart einlegen und fragst die Installation nochmal ab, s.o.
Die Hilfe zu sc.exe ("Service Control", Dienstesteuerung von Windows) lässt sich per...
sc /?
...aufrufen.
Dann lässt du vorsichtshalber mit dem Registrierungseditor den HKEY_LOCAL_MACHINE-Zweig der Registry nach beiden Zeichenfolgen durchsuchen (unter den Suchoptionen "Schlüssel", "Werte" und "Daten" anhaken und den Haken wegen des Vergleichs der ganzen Zeichenfolge weglassen bzw. entfernen) und berichtest hier, was du gefunden hast. Normalerweise sollte sich nichts oder nur Unerhebliches (oder eine lediglich zufällig längere Zeichenkette mit den Bestandteilen drin, sollte aber selten vorkommen) finden lassen.
Das Bordwerkzeug von Windows eignet sich insbesondere, nachdem das des Herstellers fehlgeschlagen oder unvollständig abgelaufen ist. Ansonsten ist erst mal das des Herstellers vorzuziehen. Aber eine Kontrolle per sc query TREIBERNAME ist trotzdem sinnvoll.
Die Patches, welche die CD/DVD-Abfrage überflüssig machen, sind vor dem ersten Start der Spiel.exe zu installieren, damit der Rotz nicht (unter Umständen) vom Spiel bzw. von dessen Starter automatisch neu installiert wird.
Edit#1:
Die Treiber sind in der Registry hier über ihre internen Dienstnamen verzeichnet:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services
(Es gibt auch woanders Einträge, die damit in Verbindung stehen, aber dieser Ort hat eine zentrale Bedeutung, u.a. zum Starten der Dienste.)
Man kann dort nachgucken, ob die Dienstnamen lirsgt und atksgt dort als Schlüsselnamen verzeichnet sind und jeweils nach der Zeichenfolge, die dem Namen ImagePath zugeordnet ist, suchen. Denn diese beinhaltet den Pfad zur zugehörigen ausführbaren Datei. So kann man lirsgt.sys und atksgt.sys finden, um sie später zu löschen. Jedoch sollten die zugehörigen Dienste vorher deinstalliert werden, entweder mit dem (einzeln erhältlichen) Installer/Uninstaller-Tool von Tagès oder mit sc.exe (s.o.). Um eine unvollständige Installation der Tagès-Treiber zu reparieren, weil zuvor etwas in die Quere kam und jetzt nicht mehr, kann man das Tool mehrmals verwenden.
Edit#2:
Etwas Wichtiges vergessen (hatte ich eigentlich vorgesehen):
Die Methoden/Orte/Einträge, über die Windows etwas zu starten versucht, lassen sich i.d.R. per Autoruns von Microsoft/Sysinternals aufspüren, ladbar von Microsoft:
https://learn.microsoft.com/de-de/sysinternals/downloads/autoruns
Warum ich das vergessen hatte?
Es gibt ja zwei verschiedene Ansätze, und zwar einerseits den letzten, über das Aufspüren, um (nur gegebenenfalls!) ständige Installationsversuche (obwohl die Meldung etwas anders klingt) zu unterbinden und den anderen, über das Erlauben und Durchführenlassen der Installation (mit anschließender Deinstallation), siehe oben - zumal ich nicht weiß, wie weit die Installation ablaufen konnte und wie hier Windows genau eingreift, z.B. ab wo genau es blockiert, was wesentlich mit hineinspielte. Eventuell konnten die Treiber sogar zunächst installiert und jeweils beim Systemstart nur nicht geladen werden. Dazu passt dann eben doch die lange Variante (weswegen ich damit angefangen hatte, mit der Möglichkeit einer unvollständigen Installation im Blick, wobei man in zwei Richtungen abzweigen kann, nämlich entweder Erlauben oder Deinstallieren, was beides abgedeckt ist). Autoruns kann jedoch in diversen denkbaren Szenarien einen Überblick verschaffen (und neben Deaktivieren teils sogar Löschen bzw. Deinstallieren (per Kontextmenü), also nicht wild herumklicken).
Dark Apocalypse
07.03.2023, 20:27
Erstmal ein großes Dankeschön an jabu. Für die detallierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, falls das Tages-Tool nicht funktioniert.
Das Problem war, wie ich vermutet habe, doch nicht der Treiber lirsgt.sys bzw. atksgt.sys. Meine GTX 1080 gehört noch zu der Generation, die ein Firmware Update von NVIDIA (https://www.nvidia.com/en-us/drivers/nv-uefi-update-x64/) brauchen, um DisplayPort 1.3 bzw. 1.4 zu nutzen. Das war der Grund, warum ich nur schwarzen Bildschirm hatte bis Windows geladen hat. Das wird sogar unter dem Punkt "Release Highlights" erwähnt:
Without the update, systems that are connected to a DisplayPort 1.3 / 1.4 monitor could experience blank screens on boot until the OS loads, or could experience a hang on boot.
Das Problem ist natürlich, das Update Tool erstmal zum Laufen zu bekommen. Ich habe die gleiche Meldung bekommen, wie auch bzgl. der Treiber lirsgt.sys und atksgt.sys, beim Versuch das Firmware Update zu installieren - das war der Grund warum ich dachte, es müsste mit der Einstellung "Kernisolierung" in Verbindung stehen. Doch auch mit Deaktivierung der Speicher-Integrität unter Kernisolierung hat sich nichts geändert, auch dann nicht möglich das Update zu installieren. Der Vorteil meiner Recherche war, dass ich nicht alleine mit diesem Problem war - eine Menge Leute hatten das Problem. Einige schrieben, dass das Aktivieren bzw. Deaktivieren des CSM (Compatibility Support Module) helfen würde das Firmware Update zu installieren - nein, hat auch nicht geholfen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Ein Rollback zu Windows 10 hat das Problem gelöst. Unter Windows 10 konnte ich das Firmware Update problemlos ausführen und installieren. Nun stehen die DisplayPort-Anschlüsse der GraKa zur Verfügung und ich sehe mit DP nun auch das Mainboard-Logo beim Booten. Wer das unter Windows 11 zum Laufen bekommt, Respekt. Zwar gab es noch andere Lösungsvorschläge mit BitLocker, doch soweit musste ich dann auch nicht gehen. Ich nehme an, dass Windows 10 die Lösung dafür ist, da die Karten, die das Firmware Update brauchen, sehr begrenzt und mittlerweile auch älter sind. Die neuen Karten brauchen das wahrscheinlich nicht.
Wieder mit Windows 11 habe ich gesehen, dass die Kernisolierung standardmäßig ausgeschaltet ist (ist wohl so in Windows). Daraufhin erstmal die beiden Treiber (lirsgt.sys und atkgt.sys) mit dem Tages-Tool deinstalliert, ging ohne Probleme und anschließend nochmal im Windows-Ordner nach den Treibern gesucht - sind weg. Vor der Deinstallation konnte ich sie nämlich im jeweiligen Ordner finden. Nun wieder die Kernisolierung eingeschaltet. Ich vermute, dass die beiden Treiber mit Risen auf die Platte kamen - Gothic 3 habe ich nämlich nicht drauf. Sicherheitshalber habe ich Risen nochmal gestartet nach der Deinstallation der Treiber, läuft.
Wieso ich aber erst mit dem DP-Anschluss die Meldungen bekomme habe, ist mir ein Rätsel.
Das freut mich. Ich war auf Windows 10 fokussiert, denn 11 habe ich noch nicht. Da könnten also, wenn es so weit ist, vielleicht noch Spezialprobleme auf einen zukommen. Danke für deine Rückmeldung und (vorwarnende) Beschreibung. Das könnte noch jemandem helfen.
Das Problem war, wie ich vermutet habe, doch nicht der Treiber lirsgt.sys bzw. atksgt.sys.Jepp. Der Anlass, dem nachzugehen, ergab sich vielmehr daraus, dass das Symptom (ohne die Besonderheiten von Windows 11) einen Fingerzeig hätte geben können und daraus, dass es an sich genervt hätte.
Edit#1:
Die Original-DVD von Risen bringt die beiden benannten Treiberkomponenten mit.
Edit#2:
Mit diesem (offiziellen) Patch braucht man sie nicht mehr:
Risen Patch 1.11 Final (NoCD/NoDVD) (https://www.worldofrisen.de/download_91.htm)
Es gibt einen inoffiziellen Patch 1.3, der einige Fehler im Spiel beheben soll, aber für den man wohl ein neues Spiel anfangen soll, damit nichts durcheinander gerät:
Risen Unofficial Patch 1.3 (https://www.worldofrisen.de/risen/download_82.htm)
Voraussetzung für den^ ist der (offizielle) Patch 1.10, wobei der (ebenfalls offizielle) Patch 1.11 Final den ablöst und auch funktionieren sollte.
Keine Ahnung, wie man bei der DVD-Version an diesen Patch hier kommt und was der auf dem PC bringt:
https://www.pcgameshardware.de/Risen-Spiel-30275/News/Risen-Steam-Update-1412130/
Damals gab es wohl einen Bug beim Sound, durch den das Spiel manchmal neu gestartet werden musste. Durch Laden von Spielständen verschlechterte sich die Performance schrittweise etwas, bis nach einem Laden der Sound ausfiel, könnte ein Resource-Leak gewesen sein. Falls der damit beseitigt wird, wäre das schon interessant.
Gut, die Fragen wären im Risen-Forum wohl besser aufgehoben.
Dark Apocalypse
07.03.2023, 21:35
Ja, definitiv.
Bei mir war es nur der Monitor, gibt aber natürlich viele andere Situationen. Daher würde ich jedem raten erstmal bei Windows 10 zu bleiben.
Bringt die Steam-Version von Risen auch die genannten Treiber?
Edit: Habe jetzt dein Edit gesehen. Ich habe die Hammerpreis-Version auf DVD und nach der Installation packe ich immer den UP1.3 drauf bzgl. der Bugs im Spiel. Dann muss ich vor Spielstart den Patch 1.11 Final installieren und dann den UP1.3, bevor die Treiber wieder installiert werden.
Bringt die Steam-Version von Risen auch die genannten Treiber?
Die habe ich nicht, weswegen ich sie nicht überprüfen kann. Technisch gibt es für die allgemein spätestens ab dem Patch 1.11 kein Erfordernis mehr, weswegen es schon sehr seltsam wäre, wenn ausgerechnet Steam, wo der Kram vermutlich von Anfang an unnötig war, den versehentlich ausliefern und installieren lassen würde. Garantieren kann ich natürlich für nichts. Auch bei der Original-DVD-Version ist es längst unnötig, die Tagès-Treiber zu installieren. Indem man die Installation unterbindet und den Patch 1.11 aufspielt, kann man es vermeiden.
Ich habe mir vor rund einem Jahrzehnt ein Backup angelegt, bei dem ich den Ballast entfernt habe:
Gelöscht:
- "autorun.inf"
- "AutoStarter.exe"
- Ordner "autostarter"
- Ordner "tages" innerhalb des Ordners "redist"
Angepasst:
- "setup.ini", und zwar hinter "ErrorReportURL=" aus Datenschutzgründen den URL entfernt, z.B. falls etwas vermisst wird und gemeldet werden soll
Die DVD muss zum Installieren nicht eingelegt sein. Die Installation funktioniert z.B. aus dem Ordner eines solchen Backups heraus. Es wird einfach die setup.exe gestartet. Nachdem alles durch ist, wird der Patch 1.11 aufgespielt. Weitere Patches werden, soweit erwünscht, danach eingespielt. Alles, was im "redist"-Ordner liegt, halte ich sowieso aktuell, ist also unnötig für mich.
PhysX hole ich mir von NVIDIA, und zwar sowohl die Legacy- als auch die laufende Variante. Da hat sich schon seit Jahren nichts Neues mehr ergeben, macht also seither keine Arbeit mehr.
Die alte Visual-C-Runtime installiere ich nicht, solange alles läuft. Ich setze zunächst darauf, dass das eigentliche Spiel die nicht braucht oder dass Windows die in einer aktuelleren Version standardmäßig an Bord hat. Falls das nicht der Fall ist, muss ich mich sowieso, schon aus Sicherheitsgründen, bei Microsoft nach der aktuellsten Version umgucken. Ein altes Spiel ist keine gute Quelle. Mit Glück aktualisiert Windows Update ein veraltetes Visual-C automatisch, kommt immer wieder mal vor, aber ich würde mich nicht blind darauf verlassen. Bei sehr alten Versionen hatte ich es schon, dass das ausblieb.
DirectX überlasse ich Windows 10, solange alles läuft. Natürlich habe ich noch das Paket "DirectX End-User Runtimes (June 2010)" als Offlineversion liegen. Wenn man es braucht, dann ist es im Zweifel neuer als die Fassung von einem noch älteren Spiel, weswegen auch hier das alte Spiel keine ideale Quelle ist, außer in seltenen Spezialfällen, aber das merkt man dann schon, indem irgendwas nicht läuft. Bei Risen ist das nicht der Fall. Eigentlich ist das Paket für Windows 10 nicht mehr vorgesehen (zu Windows 11 kann ich nichts sagen). Eventuell kann es trotzdem in Einzelfällen fehlende Legacy-Komponenten nachliefern.
Es ist also im Grunde einfach, da die Kunst im Weglassen besteht.
Ich kann mich aber gerade nicht mehr daran erinnern, was von dem noch vorhandenen Zusatzkram automatisch mitinstalliert wird und was nicht, wenn man direkt die setup.exe startet und den Zusatzkram nicht beiseite schafft, ist bei mir lange her. Meine vorstehenden drei Absätze entsprechen meinen Konventionen, an die ich mich allgemein halte, um den Weg der geringsten Überraschungen und Reibereien zu gehen. Ich bin faul. ;)
Ich habe die Hammerpreis-Version auf DVD und nach der Installation packe ich immer den UP1.3 drauf bzgl. der Bugs im Spiel. Dann muss ich vor Spielstart den Patch 1.11 Final installieren und dann den UP1.3, bevor die Treiber wieder installiert werden.Genau, das Spiel soll nicht gestartet werden, bevor der Patch 1.11 eingespielt ist. Vorsichtshalber könnte man noch per sc.exe kontrollieren.
Allgemein kann ich ein abgespecktes Backup empfehlen, s.o. Da ist kein Tagès mehr drin, also wird es auch nicht versehentlich installiert (wodurch das Spiel ohne Patch nicht startet, aber das ist egal). Man könnte ausprobieren, was passiert, wenn man den ganzen Ordner "redist" oder nur seinen kompletten Inhalt entfernt. Aber dazu bin ich jetzt zu faul, vielleicht beim nächsten Installieren mal. Ob der Inhalt deiner DVD etwas abweicht, z.B. indem die Daten unglücklich verpackt sind, müsstest du sehen.
Sollte diese Hammerpreis-Ausgabe nicht schon ohne DVD-Abfrage auskommen? Warum installiert die dann überhaupt noch den Tagès-Kram mit?
Ich frage mich, ob es nötig ist, den UP1.3 auf den Patch 1.10 (der bei der Hammerpreis-Version vermutlich schon drin ist) aufzuspielen, wenn im 1.11 auch alles vom 1.10 enthalten ist und der UP1.3 sowieso zuletzt eingespielt wird. Puh, das ist alles lange her! Da gibt es ja diese Nummerierung über die Dateinamenserweiterung, also zuerst .pak dann der erste Patch, mit .p00, dann .p01 usw. Vielleicht hat es damit zu tun (jeweils im Verzeichnis "common" und "compiled", unter "data"). Ich weiß nicht, welcher Patch unter welchen Bedingungen welche Nummern hochzählt, müsste man mal ausprobieren. Es sollte nicht nur darum gehen, ob es funktioniert, sondern auch ob es zu dem, was die Community sonst so macht, kompatibel ist.
Homerclon
08.03.2023, 00:22
Eigentlich ist das Paket für Windows 10 nicht mehr vorgesehen (zu Windows 11 kann ich nichts sagen). Eventuell kann es trotzdem in Einzelfällen fehlende Legacy-Komponenten nachliefern.
Dieses DX-Paket wird nur benötigt, wenn ein Spiel eine Komponente benötigt, die seit DX10 als optional gilt.
Solange man also keine älteren Titel spielt, wo diese optionalen Komponenten noch standardmäßig im DX9- (und älter) Paket enthalten war, kann man darauf verzichten.
Vorgesehen ist es daher generell für jedes Windows, das standardmäßig DX10 - oder neuer - vorinstalliert hat. Aber eben nur dann, wenn man ein Spiel spielen will das es erfordert.
Dieses DX-Paket wird nur benötigt, wenn ein Spiel eine Komponente benötigt, die seit DX10 als optional gilt.
Solange man also keine älteren Titel spielt, wo diese optionalen Komponenten noch standardmäßig im DX9- (und älter) Paket enthalten war, kann man darauf verzichten.
Vorgesehen ist es daher generell für jedes Windows, das standardmäßig DX10 - oder neuer - vorinstalliert hat. Aber eben nur dann, wenn man ein Spiel spielen will das es erfordert.Danke, so ist der Informationsgehalt höher.
Es gibt einen Grund dafür, dass ich das so (jedoch zu knapp) ausgedrückt habe. Ich habe nämlich das offizielle Microsoft-Sprech übernommen, welches unter "System Requirements" sagt...
Supported Operating System
Windows Server 2008, Windows XP Service Pack 3, Windows Server 2003 Service Pack 1, Windows Server 2003 Service Pack 2, Windows 7, Windows XP Service Pack 2, Windows Vista
..und sonst nix. Das Datum liegt schon weit innerhalb der Windows-10-Ära:
Date Published:
2/20/2021
Link zur Quelle:
https://www.microsoft.com/en-US/download/details.aspx?id=8109
Dort ist kein Windows nach Windows 7 dabei. Es wird also nicht offiziell unterstützt, wenn es nicht woanders eingeräumt wird (vielleicht weißt du mehr). Es hängt von Microsofts Gnaden ab, was noch wie lange funktioniert, z.B. ob es irgendwann Unverträglichkeiten geben wird. Da es viele Leute benutzen, gehe ich davon aus, dass sich eine Lösung finden lassen würde oder dass Microsoft eine ausrollt. Aber sicher ist erst mal nichts. Viel passieren würde aber vermutlich nicht, da Windows inzwischen gut darin ist, sich selbst zu flicken und es an guten Gründen dafür mangelt, von diesen alten Sachen Kritisches abhängig zu machen (trotzdem: ohne Gewähr!).
Homerclon
08.03.2023, 02:01
Einfach Unvollständig, würde ich mal schätzen.
Unter "Details" wird auch Windows 10 genannt:
Microsoft DirectX® is already included in Windows XP Service Pack 2, Windows Server 2003 Service Pack 1, Windows Vista, Windows 7, Windows 8.0, Windows 8.1, Windows 10, and Windows Server equivalents. This DirectX End-User Runtime does not change the version of DirectX, but does install a number of optional side-by-side technologies from the legacy DirectX SDK that are used by some older games.
Win11 kam offiziell erst im Okt. 2021, da das letzte Update im Februar 2021 war ...
Das "Update" war vermutlich auch nur eine Anpassung des Textes. Mehr dürfte auch nicht mehr nötig sein, bei diesem Paket.
Einfach Unvollständig, würde ich mal schätzen.
Diese Möglichkeit habe auch ich in Erwägung gezogen. Wenn du einen Anwalt fragst, dann sagt der jedoch: Steht da nicht -> gilt nicht! :D
Ich persönlich mache mir nicht ins Hemd deswegen und installiere den Kram einfach, wenn er hilft.
Unter "Details" wird auch Windows 10 genannt:
Microsoft DirectX® is already included in Windows XP Service Pack 2, Windows Server 2003 Service Pack 1, Windows Vista, Windows 7, Windows 8.0, Windows 8.1, Windows 10, and Windows Server equivalents.
Der Satz besagt nur, dass "Microsoft DirectX®" bereits in diesen Betriebssystemen enthalten ist. "Microsoft DirectX®" bezeichnet regelmäßig eine bestimmte Art von Technologie, nicht ein bestimmtes Paket und nicht mal bestimmte Bestandteile, denn das alles unterliegt grundsätzlich einem Wandel, den Microsoft sich vorbehält. Es gibt nicht ein bestimmtes DirectX, welches exakt das repräsentiert, was "Microsoft DirectX®" meint.
Win11 kam offiziell erst im Okt. 2021, da das letzte Update im Februar 2021 war ...
Das "Update" war vermutlich auch nur eine Anpassung des Textes.
Dass neue Datum liegt am erneuerten Zertifikat des Installers, welches drei Tage zuvor ausgestellt wurde, und zwar neuerdings mit SHA-256- anstatt SHA-1-Hash. Das folgt einer Anforderung bei Microsoft, die möglichst flächendeckend ausgerollt wurde bzw. wird. Das könnte womöglich derart automatisiert erfolgt sein, dass die Seite nicht oder nicht näher betrachtet wurde, muss also nichts heißen, greift also in dem Fall die von dir benannte Unvollständigkeit tatsächlich nicht an.
Powered by vBulletin® Version 4.2.2 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.