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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dunkle Bruderschaft: Beitreten oder vernichten?



ohliwa
01.04.2015, 16:34
So jetzt ist es soweit, eine Questreihe, die ich gerne für die Diebsgilde in Riften gehabt hätte,
startet für die dunkle Bruderschaft...
Was meint ihr? Was ist die interessante Möglichkeit? Ich bin mir nicht sicher, aber evtl.
schaltet man im Dienst der Bruderschaft wichtige Figuren für den Spielverlauf aus...

Manwe
01.04.2015, 16:39
Die Dunkle Bruderschaft ist eine Questreihe, eine ganze Gilde. Die Dunkle Bruderschaft zu vernichten ist eine einzige Quest. Was da interessanter ist sollte damit geklärt sein. Nein, ich kann nicht wirklich sagen, dass es für den Spielverlauf wichtige Figuren sind...^^ Sonst könnte man sie ja nicht töten.

ohliwa
01.04.2015, 16:45
Ok, Danke!

firkraag
01.04.2015, 19:32
Wenn du allerdings schon die Diebesgilde nicht leiden konntest, wirst du evtl. mit der Mördergilde erst recht nicht glücklich.. Sei dazu gesagt. ;) Um diese Questreihe zu spielen, musst du tatsächlich auch dazu bereit sein, sehr friedliche, relativ unschuldige Charaktere abzustechen. Für andere Questreihen fehlen werden diese Charaktere aber voraussichtlich nicht. Mit etwas Pech geht dir bei ungünstiger Reihenfolge evtl. ein unwichtiger Dialog oder eine Miniquest verloren, mehr nicht.

Gisborna
01.04.2015, 23:47
Also mir persönlich ist die Dunkle Bruderschaft total unsympathisch, eben weil sie unschuldige abstechen. Bisher habe ich von ihnen kaum etwas gehört, mal abgesehen von dem Assassinen, der von ihnen angeheuert war und mich erledigen wollte.^^ Also eindeutig vernichten. Die Diebesgilde klingt da schon interessanter. :D

Donner Like
06.04.2015, 08:16
So jetzt ist es soweit, eine Questreihe, die ich gerne für die Diebsgilde in Riften gehabt hätte,
startet für die dunkle Bruderschaft...


Ist das Posting als Aprilscherz gedacht? Die Diebesgilde hat doch eine eigene Questreihe. ;)


Was meint ihr? Was ist die interessante Möglichkeit? Ich bin mir nicht sicher, aber evtl.
schaltet man im Dienst der Bruderschaft wichtige Figuren für den Spielverlauf aus...

Ehrlich? Ich hab die Questreihe einmal gespielt und nie wieder. Die DB wird bei mir ausgelöscht. Das sind keine Assassinen, sondern sadistische Psyopathen. Man muss ihnen nur mal zuhören wenn sie sich über ihre "Opfer" unterhalten. Je brutaler sie getötet wurden, desto lustiger finden es die anderen... Der einzige sympathische Kerle in dem Verein ist der Argonier, dessen Namen ich mir partout nicht merken kann. :D Bei dem tut es mir leid, wenn ich ihn töten muss aber den Rest beseitige ich nur zu gerne. :G

abgesehen davon...
löscht man die Bruderschaft nicht wirklich aus, dass wiederum bekommt man aber bloss mit WENN man die Questreihe einmal durchspielt. ;)

Grüssle
Donner Like ;)

p.s.: hatten wir nicht schon einen Thread über die DB?

firkraag
06.04.2015, 16:43
Ist das Posting als Aprilscherz gedacht? Die Diebesgilde hat doch eine eigene Questreihe. ;)

deswegen wird mit Questreihe sicher nur die eine Quest gemeint sein, mit der sich die "Bruderschaft" vermeintlich oder tatsächlich auslöschen lässt. So etwas hätte sich so mancher Spieler auch für die Mafia/"Diebesgilde" in Skyrim gewünscht. Am besten natürlich als alternative Questreihe, nicht nur als einzelne Quest, auch weil dann das Ausschalten einer ganzen Organisation nicht so sehr wie "nebenbei erledigt" rüberkommt. Vielleicht gibt sich Bethesda im nächsten TES mit den Verbrechergilden und ihren Gegnern etwas mehr Mühe.

Donner Like
07.04.2015, 05:02
deswegen wird mit Questreihe sicher nur die eine Quest gemeint sein, mit der sich die "Bruderschaft" vermeintlich oder tatsächlich auslöschen lässt. So etwas hätte sich so mancher Spieler auch für die Mafia/"Diebesgilde" in Skyrim gewünscht. Am besten natürlich als alternative Questreihe, nicht nur als einzelne Quest, auch weil dann das Ausschalten einer ganzen Organisation nicht so sehr wie "nebenbei erledigt" rüberkommt. Vielleicht gibt sich Bethesda im nächsten TES mit den Verbrechergilden und ihren Gegnern etwas mehr Mühe.

Absolut, da kann ich Dir nur zustimmen. Ich bin z.b. eine von denen die der Diebesgilde, allen voran Maven Schwarzdorn, nur zu gern das Geschäft vermasseln würde.

Liebe Grüsse
Donner Like ;)

Corvayne
07.04.2015, 15:41
Es gab dafür sogar mal eine Mod, aber die war, wenn ich mich richtig erinnere, nicht ganz fertig und wurde auch nie fertiggestellt, ooooder die war zwar fertig, kämpfte aber noch mit Problemen, die auch der Mod-Autor nicht lösen konnte. Erinnere mich nicht mehr genau, ist lange her. Hab es getestet und ja, bei mir traten dann auch gleich zu Beginn einige Probleme auf, weswegen ich dieses Experiment auch rasch wieder beendet habe. Schade war's, hätt's auch cool gefunden.

Grundsätzlich kommt es bei mir schlicht und ergreifend auf den Char an, ob ich der DB beitrete oder sie vernichte. Tatsächlich habe ich mir sogar eine kleine und simple Mod gebastelt, mit der ich an den Schlüssel zur verlassenen Hütte komme, ohne Aventus in Windhelm auch nur besuchen zu müssen.
Denn irgendwie finde ich es rollenspielerisch betrachtet schon etwas fragwürdig, wenn ich erst seinem Wunsch nachkomme und mich dann ganz erschrocken von den pösen pösen Mördern abwende und ihnen ihre "gerechte Strafe" zukommen lasse.

Wocky
07.04.2015, 15:56
Denn irgendwie finde ich es rollenspielerisch betrachtet schon etwas fragwürdig, wenn ich erst seinem Wunsch nachkomme und mich dann ganz erschrocken von den pösen pösen Mördern abwende und ihnen ihre "gerechte Strafe" zukommen lasse.

Die Welt von Greloth zu befreien ist für mich ein lobenswerter Akt der Humanität und Nächstenliebe. Ein wahrer Schurke würde sie leben lassen um aus ihren pädagogischen Erzeugnissen später die idealen Mitglieder für die Bruderschaft rekrutieren zu können. ;)

firkraag
07.04.2015, 20:49
Denn irgendwie finde ich es rollenspielerisch betrachtet schon etwas fragwürdig, wenn ich erst seinem Wunsch nachkomme und mich dann ganz erschrocken von den pösen pösen Mördern abwende und ihnen ihre "gerechte Strafe" zukommen lasse.

damit hast du einerseits recht, andererseits ist's wohl aber ebenfalls fragwürdig, die Kinder weiterhin dieser lieben Frau zu überlassen. Es muss nicht die Belohnung das Motiv dazu sein, sich im Waisenheim umzusehen. Und da das Spiel außer Grelods Hinrichtung keine weitere Möglichkeit zulässt, offenbar funktioniert der Rechtsstaat in Himmelsrand nicht perfekt, handelt es sich um eine Zwickmühle ohne wirklich gute Lösung.
Nach der hässlichen Tat nicht plötzlich dazu bereit zu sein, auf Anweisung meiner Entführerin in einer Hütte irgendein hilfloses Opfer abzumurksen, scheint mir allerdings nicht unlogisch.

Corvayne
07.04.2015, 22:18
Da wäre dann wieder der Knackpunkt. Versteht mich nicht falsch, ich mag Skyrim sehr, aber es hat mich nicht nur einmal fast vor Ärger geschüttelt, weil mir Entscheidungen quasi aufgedrängt wurden, weil es keine vernünftigen Alternativen gab (bestes Beispiel die meisten der bereits erwähnten Daedra-Quests, warum man da nur für einige und nicht für alle alternative Lösungswege vorgesehen hat, ist mir schleierhaft). Ok, "aufgedrängt" mag übertrieben sein, immerhin kann man eine Menge auch einfach ignorieren bzw. gar nicht erst erledigen, aber auf Unmengen von offenen Quests im Log habe ich irgendwie keine Lust, die paar mehr oder minder unumgänglichen sind mir schon genug. Und Grelod mag noch so sehr Höhlentroll in Menschengestalt sein, aber statt meucheln hätte ich hier gern noch Alternativen gehabt, wie zum Beispiel Beweise sammeln und bloßstellen, oder meinetwegen auch nur durch Drohungen verjagen, damit man der Bruderschaft erzählen kann, man hätte sie getötet.
Jedenfalls irgendwas, damit man die Quest auch dann machen kann bzw. möchte, wenn man keinen Assassinen spielt, denn dann muss es einem auch nicht komisch vorkommen, wenn man irgendwann den Brief mit der Nachricht "Das Waisenhaus hat eine neue Leiterin" erhält, und wenn man dann dort ankommt, pöbelt Grelod immer noch da herum.

Manwe
07.04.2015, 22:49
Ich weiß nicht, ob das was damit zu tun hat, dass wir da als Spieler oft mit dem Wertesystem der Realität rangehen. Ich neige dazu jedenfalls ständig und frage mich manchmal, ob das so angebracht ist (in vielen Situationen schon, finde ich). Heutzutage würde man Grelod verklagen, weil sie für den Job nicht geeignet ist. Aber was macht es schon, eine ekelhafte alte Frau zu töten, ohne die die Welt eine bessere ist, wenn man die Sicherheit hat, nicht erwischt zu werden (was in Realität recht schwer ist). Und selbst wenn...Tamriel bietet genügend Möglichkeiten zum Leben und gerade der Dovahkiin kann sich als eine Art Übermensch die Welt so zurechtstutzen und bauen wie er es gerne hätte. Wer sollte ihn aufhalten? Ich sag einfach mal, ich würde auch ein anderes Leben führen, wenn es so einfach und ohne Konsequenzen möglich wäre. Nein, ich will mich damit nicht als potenzieller Mörder outen, mein Gedanke ging ehrlich gesagt in eine ziemlich entgegengesetzte Richtung, aber lassen wir das. ^^

Ich denke da momentan an The Walking Dead, wo die Hauptcharaktere auch relativ schnell dazu übergehen, Menschen einfach zu töten, weil sie eine Dummheit begangen haben oder so...so 100%ig ist das für mich manchmal nicht nachvollziehbar, wieso die Charaktere gleich töten müssen...und es sind halt noch die 'Guten', die man ja auch mag und mit denen man sich typischerweise irgendwo identifiziert. Schwierig. Man steckt halt nicht drin. ^^

Schon lustig, wie einfach jeder Thread das Recht hat, zu einem Diskussionthread zu werden, einfach weil die Foren zusammengeführt sind. Gefällt mir.

firkraag
07.04.2015, 23:10
hm, in der letzten TWD-Folge hat Glen den Typen nicht getötet, der daran schuld war, dass einer aus der Gruppe grausam sterben musste, Glen von Zombies töten lassen wollte und noch ein paar andere Sachen mehr auf dem Gewissen hat.


Aber was macht es schon, eine ekelhafte alte Frau zu töten, ohne die die Welt eine bessere ist, wenn man die Sicherheit hat, nicht erwischt zu werden (was in Realität recht schwer ist).
ähm... das siehst du in Realität hoffentlich nicht wirklich so.

Da auch ansonsten in Computer-RPGs meistens ein Wertesystem vorgespielt wird (mit Ausnahmen), wie wir es aus unserer aktuellen westlichen Welt kennen, seh ich fürs Rollenspiel kein Problem darin, dann auch meinen Charakter im wesentlichen danach handeln zu lassen.

Manwe
07.04.2015, 23:52
hm, in der letzten TWD-Folge hat Glen den Typen nicht getötet, der daran schuld war, dass einer aus der Gruppe grausam sterben musste, Glen von Zombies töten lassen wollte und noch ein paar andere Sachen mehr auf dem Gewissen hat.


ähm... das siehst du in Realität hoffentlich nicht wirklich so.


Glenn hat noch niemanden getötet, ist sowieso mein Lieblingscharakter. Aber Rick ist ja nicht gerade ein Charakter, den man 'nicht mögen soll' und der ist schon ziemlich Hardcore.^^ "Hm, der schlägt seine Frau. Wir leben in einer sicheren Zuflucht mit Türen, die sich öffnen und schließen lassen, da sehe ich echt keinen Ausweg für ihn, ich muss ihn töten. Das hab ich auf der Polizeischule gelernt, lol." Aber ich will mal niemanden zu stark verurteilen, bevor ich nicht selber in die Situation komme, eine Zombieapokalypse ein Jahr lang zu überleben. Kein OT wegen relevantem Vergleich.:o

In Realität nicht, aber ich hab mir auch noch keine Gedanken drüber gemacht, wie das Aussehen würde, wenn ich in der Realität Dovahkiin wäre und durch Heiltränke unsterblich bin. Also nochmal, ich rede nicht von Mord, aber man hätte schon gewisse Möglichkeiten.^2^

Fed
08.04.2015, 07:57
Da auch ansonsten in Computer-RPGs meistens ein Wertesystem vorgespielt wird (mit Ausnahmen), wie wir es aus unserer aktuellen westlichen Welt kennen, seh ich fürs Rollenspiel kein Problem darin, dann auch meinen Charakter im wesentlichen danach handeln zu lassen.

Das halte ich für einen Fehler. Unser Wertesystem ist nicht universal und in einer mittelalterlichen oder antiken Welt sollten auch andere Maßstäbe gelten. Das macht für mich den Reiz an Fantasywelten aus. Sie können uns ein ganz anderes Gefühl und Wertesystem vermitteln.
Aber und das muss ich zugeben: Es ist nicht leicht sich von Wertevorstellungen zu lösen, die man von Kindesbeinen vermittelt bekommt.
Ich habe das während meines Studiums auch erst lernen müssen. Um die Menschen vergangener Epochen untersuchen zu können, muss man erst lernen wie sie zu denken. Und das kann manchmal sehr befremdlich sein. Aber man bekommt einen anderen Blickwinkel auf die Welt und erweitert somit seinen Horizont.

Auf jeden Fall kommt mir das bei Rollenspielen sehr zu gute :D

Corvayne
08.04.2015, 09:38
Ich weiß nicht, ob das was damit zu tun hat, dass wir da als Spieler oft mit dem Wertesystem der Realität rangehen. Ich neige dazu jedenfalls ständig und frage mich manchmal, ob das so angebracht ist (in vielen Situationen schon, finde ich).Ich denke, das kommt eben alles ganz klar auf den jeweiligen Char an. Ich denke, selbst in einer so rauen und brutalen Welt wie die von Himmelsrand existieren Skrupel und vor Allem auch Ängste. Nicht jeder dort lebende Mensch hat keine Skrupel und tötet, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verlieren. Und selbst wenn man die Nord so verallgemeinernd betrachten möchte, bietet das Spiel ja immer noch die Möglichkeit, einen Fremdling zu spielen, wodurch man ein stark abweichendes Wertesystem zu dem in Himmelsrand leicht rechtfertigen kann.


Heutzutage würde man Grelod verklagen, weil sie für den Job nicht geeignet ist. Aber was macht es schon, eine ekelhafte alte Frau zu töten, ohne die die Welt eine bessere ist, wenn man die Sicherheit hat, nicht erwischt zu werden (was in Realität recht schwer ist).Auch hier möchte ich meinen, kommt es total auf den Char darauf an und wie man ihn spielen will. Wie kommt er mit seiner Rolle als Drachenblut klar? Korrumpiert ihn die Macht und er fühlt sich als eine Art "Übermensch", wird er wahrscheinlich auch so agieren und dann hätte man die von dir beschriebene Situation. Aber ein weiser Onkel sagte einst in den antiken 1960ern: Aus großer Kraft entsteht große Verantwortung. :D
Was also, wenn mein Char diese Macht nicht auf eine solche Art nutzt? Wenn sie ihn vielleicht sogar erschreckt und er sie deswegen so sehr ignoriert und ungenutzt lässt sie es ihm (durch die Spielmechanik vorgegeben) möglich ist?

Ich finde solche Gedankenkonstrukte recht spannend und spiele meistens auch tatsächlich so, dass ich meinem Char nicht nur eine Profession und einen groben Handlungsrahmen verpasse, sondern ich versuche dabei auch, ihm eine Art emotionales Profil zu geben. Hat er Skrupel? Bedauert er, wenn er töten muss? Vermeidet er es, wo es auch nur im entferntesten möglich ist? Ändert das Töten ihn sogar? Das ist gar nicht so einfach zu spielen, wenn man dabei eine konsequente Linie beibehalten will, ich habe schon einige Male gemerkt, dass sich frühere Chars von meinem ursprünglichen Konzept auf eine unlogischere bzw eigentlich nicht wirklich nachvollziehbare Art "verändert haben", also dass sie gegen ihr geplantes Profil handeln. Immer, wenn ich das gemerkt habe, ist mir dann aber auch die Lust an der Figur vergangen, der Bezug dazu war hinüber.

Rowellan
08.04.2015, 11:39
Denn irgendwie finde ich es rollenspielerisch betrachtet schon etwas fragwürdig, wenn ich erst seinem Wunsch nachkomme und mich dann ganz erschrocken von den pösen pösen Mördern abwende und ihnen ihre "gerechte Strafe" zukommen lasse.
Ich hab mir die liebe Dame als Allererstes mal genauer angeguckt und ein paar Worte mit ihr gewechselt.

Danach hielt ich es wie Pulvisetumbra für einen Akt der Gnade und Nächstenliebe, die Kinder von ihr zu befreien. Himmel, ich darf gar nicht dran denken, was für eine Horde kleiner Psychopathen sie da herangezogen hätte - so kann man ja hoffen, die Kids fangen sich noch irgendwann; die Assistentin war ja eine Liebe.

Die Dunkle Bruderschaft dagegen - ich war froh, daß es da eine Möglichkeit gab, den Verein auszulöschen, zumindest die Zweigstelle Skyrim.

Meine Waldläuferin würde sich Ähnliches auch für die Diebesgilde wünschen.

firkraag
08.04.2015, 12:00
Das halte ich für einen Fehler. Unser Wertesystem ist nicht universal und in einer mittelalterlichen oder antiken Welt sollten auch andere Maßstäbe gelten. Das macht für mich den Reiz an Fantasywelten aus. Sie können uns ein ganz anderes Gefühl und Wertesystem vermitteln.
Sag das den Spieleentwicklern. Tatsache ist, dass meistens ein Spieler mit in etwa den Vorstellungen von z. B. Gerechtigkeit vorausgesetzt wird, wie sie im 21. Jahrhundert in Europa oder USA bestehen. Oh Überraschung. :p

Ein anderes Wertesystem "vermittelt" zu bekommen oder selber zu leben, sind allerdings zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Ich fands auch faszinierend, auf eine bizarre Art und Weise, wie in der HBO-Serie "Rome" Kindersklaven in Käfigen verwahrt und genauso wie z. B. die Hühner unterm Arm zum Verkauf geschleppt werden; ich möchte so etwas jedoch nicht nachleben.

Denn ich bezweifele, dass dieses Nachleben "meinen Horizont erweitern" würde. ^^ Außerdem, ja, ich gestehe, habe ich es lieber, wenn ich die von mir gespielte Figur tatsächlich sympathisch finden kann. Und so sehr "von Wertevorstellungen lösen, die man von Kindesbeinen vermittelt bekommt", möchte ich mich nicht, dass ich den Charakter trotz Mord, Vergewaltigung (nach erfolgreicher Eroberung sein gutes Recht) usw. weiterhin sympathisch fände, oder zumindest an seinen Handlungsweisen irgendwie Spaß hätte. Denn auf den Spaß kommt's mir dabei an, ich verfolge keine schauspielerischen Ambitionen. Schon gar nicht vor einem Bildschirm im Singleplayer. Aber im P&P ist das mit dem Vergewaltigen auch nicht so meins. Passt üblicherweise auch in den Fantasywelten der P&P-RPGs gemäß fiktiver Religion und Kultur nicht mal ausnahmsweise zu den Sympathieträgern (hm, ob die da wohl ihre eigenen Werte teilweise auf ihre Fantasywelt... soll ja vorkommen ;)), und meistens setzen diese Systeme voraus, dass die Spieler nicht die größten Widerlinge spielen (wollen).


Aber und das muss ich zugeben: Es ist nicht leicht sich von Wertevorstellungen zu lösen, die man von Kindesbeinen vermittelt bekommt.
Ich habe das während meines Studiums auch erst lernen müssen. Um die Menschen vergangener Epochen untersuchen zu können, muss man erst lernen wie sie zu denken. Und das kann manchmal sehr befremdlich sein. Aber man bekommt einen anderen Blickwinkel auf die Welt und erweitert somit seinen Horizont.

Auf jeden Fall kommt mir das bei Rollenspielen sehr zu gute :D

Abschließend möchte ich dreist behaupten, dass ich wahrscheinlich unabhängiger davon bin, was andere mir an Vorstellungen vermitteln woll(t)en, als die meisten anderen, die im Internet so tippen. :D Das kommt mir bei RPGs aber nur geringfügig zugute, denn so sehr weit weg von dem, was die Mehrheit von "wir" für richtig hält ("ist normaaal" §ugly), sind die eben in der Hinsicht meistens gar nicht.


Glenn hat noch niemanden getötet, ist sowieso mein Lieblingscharakter. Aber Rick ist ja nicht gerade ein Charakter, den man 'nicht mögen soll' und der ist schon ziemlich Hardcore.
stimmt, in der letzten Staffel hat er sich so entwickelt. Wird allerdings von der übrigen Gruppe - mit einer Ausnahme vielleicht - mittlerweile auch etwas skeptisch als Problem-Rick beäugt. So richtig klug und gut scheinen die das alle nicht zu finden, obwohl sie ja ähnliches erlebt haben. Sie haben wegen dieser ähnlichen Erlebnisse Verständnis für ihn und seine Entwicklung.


In Realität nicht, aber ich hab mir auch noch keine Gedanken drüber gemacht, wie das Aussehen würde, wenn ich in der Realität Dovahkiin wäre und durch Heiltränke unsterblich bin. Also nochmal, ich rede nicht von Mord, aber man hätte schon gewisse Möglichkeiten.^2^
als unbesiegbarer Weltenretter gäb ich auch ein paar Leuten was auf die Nase. Trotzdem würde ich mir nicht zutrauen, darüber zu entscheiden, wer ruhig ums Leben gebracht werden kann, weil es nicht schade um ihn/sie ist. Damit behaupte ich nicht, es sei um jeden schade, der krepiert. :eek: Aber so sehr in eine andere Person hineinschauen kann ja niemand, dass eine Entscheidung darüber gerecht wäre. Und selbst bei extremen Gewalttätern (ungleich Grelod die Gütige) schaden Todesstrafen dem Vollstrecker mehr als sie nützen. Das wär ich mir also selber wert, so etwas nicht freiwillig zu machen. In einer Fantasywelt wie Tamriel, in der ich eh keinen Pazifisten spiele, würde ich einen sadistischen Gewalttäter vielleicht über die Klinge springen lassen, kann schon sein, meine Spielfigur hat dort ja offensichtlich schlagfestere Prämissen als ich. Aber doch nicht irgendeine alte Schachtel, weil sie gemein zu Kindern ist. Grelod sollte so in Angst versetzt werden können, dass sie ihren Job aufgibt und sich vom Acker macht; es ist einfach eine Schwäche des Spiels, dass die Quest nicht anders als mit "Rübe ab" zu lösen ist.

Womit ich Blaidd noch mal zustimmen möchte - Quests nur in einer einzigen Weise oder gar nicht lösen zu können, ist nicht unbedingt ein Qualitätsbeweis für RPGs. Die Schwäche haben aber nicht nur die Spiele der TES-Reihe. Macht eben mehr Aufwand, verschiedene Lösungswege anzubieten. Bei so "speziellen" Questreihen wie der Meuchlergilde und den "Dieben" hätte ich es aber dennoch erwartet, weil die ziemlich viel Umfang haben und naheliegenderweise nicht fast alle Spieler interessiert daran sind, einmal für Geld ziemlich wehrlose, friedliche NPCs zu töten oder (für die "Diebe") zu verprügeln/ins Gefängnis zu bringen.


Und Grelod mag noch so sehr Höhlentroll in Menschengestalt sein, aber statt meucheln hätte ich hier gern noch Alternativen gehabt, wie zum Beispiel Beweise sammeln und bloßstellen, oder meinetwegen auch nur durch Drohungen verjagen, damit man der Bruderschaft erzählen kann, man hätte sie getötet.

Donner Like
08.04.2015, 13:36
Grundsätzlich kommt es bei mir schlicht und ergreifend auf den Char an, ob ich der DB beitrete oder sie vernichte. Tatsächlich habe ich mir sogar eine kleine und simple Mod gebastelt, mit der ich an den Schlüssel zur verlassenen Hütte komme, ohne Aventus in Windhelm auch nur besuchen zu müssen.
Denn irgendwie finde ich es rollenspielerisch betrachtet schon etwas fragwürdig, wenn ich erst seinem Wunsch nachkomme und mich dann ganz erschrocken von den pösen pösen Mördern abwende und ihnen ihre "gerechte Strafe" zukommen lasse.

Grundsätzlich dachte ich genau dasselbe, als ich die Quest das allererste mal gespielt habe. Mir hat das ziemlich gestunken, dass man Aventus nicht umstimmen konnte oder die Möglichkeit hatte den Mordauftrag schlicht abzulehnen und/oder, wie Du weiter unten geschrieben hast, dass man Grelod schlicht ins Gefängnis bringen kann. Es geht ja eigentlich nur darum, dass die Kinder vor ihr sicher sind, also mir jedenfalls geht es nur darum. Nun gut... ich bin also ins Waisenhaus und hab mir die Dame angesehen. Mein Problem ist, dass ich mich "zu gut" in andere einfühlen kann. ( Ich kann z.b. auch im TV nicht sehen, wenn jemand gefoltert, verprügelt oder vergewaltigt wird. Ich muss umschalten oder das Zimmer verlassen. Ich kann sowas einfach nicht sehen... obwohl mir selbst dergleichen nie passiert ist... keine Ahnung warum, es ist halt einfach so.)
Als ich da nun ankam und sah wie sie die Kinder behandelt hat... da konnte ich die Angst der Kids förmlich spüren, die Hilflosigkeit diesem sadistischen Weib ausgeliefert zu sein. Und dabei geht es nicht nur um die Schläge, sie macht die Kinder auch psychisch fertig. Was glaubst Du passiert mit einem Kind, dass sein ganzes Leben lang zu hören bekommt, es sei nutzlos, niemand will es usw... von den ganzen Betitelungen will ich garnicht erst anfangen... da stand für mich fest " Du stirbst Lady!" In RL, würde ich so eine Person auch unschädlich machen, dass würde bedeuten sie in den Knast zu bringen...natürlich nachdem ich ihr jeden Knochen gebrochen hätte... :G

Dieser Situation gegenüber steht nun die "verlassene Hütte". Wir wurden entführt, von der Chefin der DB, und sollen nun den "Mord zurück zahlen". Mein erster Gedanke hier war " Ist doch nicht meine Schuld, wenn ihr so lange rumbummelt" (ich hatte die Grelod Quest nämlich nicht sofort erledigt :D ) und nun soll ich für die "Unfähigkeit" der DB auch noch Ärger bekommen? Nö! ;) Dann gefiel mir der Gedanke ganz und garnicht, dass ich einfach wahllos jemanden töten soll von dem ich nix weiß und über den man auch in den Gesprächen nicht wirklich etwas erfährt.
Nehmen wir das zänkische Weib in der Mitte. Wenn ich mich recht erinnere hat sie 7 Kinder zu versorgen, da ist man nun mal nicht entspannt. Selbst wenn sie uns in der Hütte wüst beschimpft (vermutlich hätte manch einer von uns genauso reagiert in der Situation, ich z.b. :D), kann sie dennoch eine Seele von Mensch sein die ihre Kinder über alles liebt und eine hervorragende Mutter ist. Desweiteren wollte ich nicht die Marionette der DB sein/werden. Und als Astrid dann meinte, ich käme aus der Hütte nur raus nachdem jemand gestorben sei, war für mich klar, "wer" sterben würde... und das war dann das Ende der Zweigstelle Falkenring. :D

zur DB selbst: wie oben schon geschrieben, sind das keine Assassinen. Jedenfalls nicht nach meinem Verständnis. Ein Assassine tötet schnell, lautlos, ungesehen und ist verschwunden bevor evtl Anwesende überhaupt merken was los ist. DAS verstehe ich unter einer Assassine aber garantiert nicht Leute zu Tode quälen...

Das ist auch so ein Punkt den ich nicht ganz verstehe. Da ist die Rede vom dunklen Ritual usw. z.b. steht das auf dem Zettel, den man bei der DB Assel findet, die einen willkürlich auf der Strasse angreift. Welches dunkle Ritual den bitte? Es läuft doch alles über die Mutter der Nacht und die entscheidet dann wer getötet wird. So, bei der DB in Skyrim gibt es aber keine Mutter der Nacht, wie entscheiden sie wer stirbt? Wird also einfach jeder Mordauftrag angenommen? :dnuhr: In dem Fall wundert es mich nicht, dass Maven Schwarzdorn die DB auf jeden Konkurrenten hetzen kann. Ein weiterer Grund für mich die DB auszulöschen. Maven hat dann ein "Machtinstrument" weniger. ;)


Zusammengefasst wollt ich eigentlich sagen... :D ein Mord im Affekt (Grelod) okok weitgefasster Affekt... §engel macht einen noch lange nicht zum Meuchelmörder. ;)

@Fed "...man muss erst lernen wie sie zu denken" Dem ist nichts hinzuzufügen! Du hast meine volle Zustimmung. :dup:

Grüssle
Donner Like ;)

Fed
08.04.2015, 13:38
Sag das den Spieleentwicklern. Tatsache ist, dass meistens ein Spieler mit in etwa den Vorstellungen von z. B. Gerechtigkeit vorausgesetzt wird, wie sie im 21. Jahrhundert in Europa oder USA bestehen. Oh Überraschung. :p

Ein anderes Wertesystem "vermittelt" zu bekommen oder selber zu leben, sind allerdings zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Ich fands auch faszinierend, auf eine bizarre Art und Weise, wie in der HBO-Serie "Rome" Kindersklaven in Käfigen verwahrt und genauso wie z. B. die Hühner unterm Arm zum Verkauf geschleppt werden; ich möchte so etwas jedoch nicht nachleben.

Denn ich bezweifele, dass dieses Nachleben "meinen Horizont erweitern" würde. ^^ Außerdem, ja, ich gestehe, habe ich es lieber, wenn ich die von mir gespielte Figur tatsächlich sympathisch finden kann. Und so sehr "von Wertevorstellungen lösen, die man von Kindesbeinen vermittelt bekommt", möchte ich mich nicht, dass ich den Charakter trotz Mord, Vergewaltigung (nach erfolgreicher Eroberung sein gutes Recht) usw. weiterhin sympathisch fände, oder zumindest an seinen Handlungsweisen irgendwie Spaß hätte. Denn auf den Spaß kommt's mir dabei an, ich verfolge keine schauspielerischen Ambitionen. Schon gar nicht vor einem Bildschirm im Singleplayer. Aber im P&P ist das mit dem Vergewaltigen auch nicht so meins. Passt üblicherweise auch in den Fantasywelten der P&P-RPGs gemäß fiktiver Religion und Kultur nicht mal ausnahmsweise zu den Sympathieträgern (hm, ob die da wohl ihre eigenen Werte teilweise auf ihre Fantasywelt... soll ja vorkommen ;)), und meistens setzen diese Systeme voraus, dass die Spieler nicht die größten Widerlinge spielen (wollen).



Abschließend möchte ich dreist behaupten, dass ich wahrscheinlich unabhängiger davon bin, was andere mir an Vorstellungen vermitteln woll(t)en, als die meisten anderen, die im Internet so tippen. :D Das kommt mir bei RPGs aber nur geringfügig zugute, denn so sehr weit weg von dem, was die Mehrheit von "wir" für richtig hält ("ist normaaal" §ugly), sind die eben in der Hinsicht meistens gar nicht.


stimmt, in der letzten Staffel hat er sich so entwickelt. Wird allerdings von der übrigen Gruppe - mit einer Ausnahme vielleicht - mittlerweile auch etwas skeptisch als Problem-Rick beäugt. So richtig klug und gut scheinen die das alle nicht zu finden, obwohl sie ja ähnliches erlebt haben. Sie haben wegen dieser ähnlichen Erlebnisse Verständnis für ihn und seine Entwicklung.


als unbesiegbarer Weltenretter gäb ich auch ein paar Leuten was auf die Nase. Trotzdem würde ich mir nicht zutrauen, darüber zu entscheiden, wer ruhig ums Leben gebracht werden kann, weil es nicht schade um ihn/sie ist. Damit behaupte ich nicht, es sei um jeden schade, der krepiert. :eek: Aber so sehr in eine andere Person hineinschauen kann ja niemand, dass eine Entscheidung darüber gerecht wäre. Und selbst bei extremen Gewalttätern (ungleich Grelod die Gütige) schaden Todesstrafen dem Vollstrecker mehr als sie nützen. Das wär ich mir also selber wert, so etwas nicht freiwillig zu machen. In einer Fantasywelt wie Tamriel, in der ich eh keinen Pazifisten spiele, würde ich einen sadistischen Gewalttäter vielleicht über die Klinge springen lassen, kann schon sein, meine Spielfigur hat dort ja offensichtlich schlagfestere Prämissen als ich. Aber doch nicht irgendeine alte Schachtel, weil sie gemein zu Kindern ist. Grelod sollte so in Angst versetzt werden können, dass sie ihren Job aufgibt und sich vom Acker macht; es ist einfach eine Schwäche des Spiels, dass die Quest nicht anders als mit "Rübe ab" zu lösen ist.

Womit ich Blaidd noch mal zustimmen möchte - Quests nur in einer einzigen Weise oder gar nicht lösen zu können, ist nicht unbedingt ein Qualitätsbeweis für RPGs. Die Schwäche haben aber nicht nur die Spiele der TES-Reihe. Macht eben mehr Aufwand, verschiedene Lösungswege anzubieten. Bei so "speziellen" Questreihen wie der Meuchlergilde und den "Dieben" hätte ich es aber dennoch erwartet, weil die ziemlich viel Umfang haben und naheliegenderweise nicht fast alle Spieler interessiert daran sind, einmal für Geld ziemlich wehrlose, friedliche NPCs zu töten oder (für die "Diebe") zu verprügeln/ins Gefängnis zu bringen.

Und hier liegt schon das erste Problem: Du führst eine Wertigkeit des Verhaltens der Menschen der Antike oder des Mittelalters auf Basis der Aufklärung durch. Und das führt zu Verzerrungen.
Letztlich ist die Aufklärung weder ultimativ, noch absolut, noch unfehlbar. Sie ist ein Denkansatz, nicht weniger falsch oder richtig wie andere Modelle.
Klar, die Verfechter der Aufklärung sehen das anders und dulden nichts neben sich, aber letztlich treten sie damit nur in die Fußstapfen der theokratisch geprägten Vorgängermodelle. Das nur mal als Beispiel.
Und es übrigens auch bezeichnend das die Wissenschaft stets geprägt ist vom derzeitigen Leitsystem. Heutzutage ist es ja durchaus üblich auf die alten Historiker des 19. und teilweise des 20. Jahrhunderts herabzublicken und ihre Studien zu belächeln. Aber witzigerweise sind die modernen Wissenschaftler kein Stück besser und werden auch irgendwann belächtelt werden, wenn der Wind sich wieder dreht.

Und ich bin der festen Überzeugung: Wenn Du Geschichte oder Gesellschaften verstehen willst, dann werte in den Maßstäben dieser Zeit. Und das kann man durchaus auf fiktive Szenarien übertragen.

Und zu der Macht des Weltenretters: Vielleicht hat mich in dieser Hinsicht ja Fallout geprägt, aber ich suche stets den Kanon. Im Spiel habe ich zwar die Möglichkeit verschiedene Variationen durchzuspielen, aber letztlich gibt es doch immer eine vorgesehene Handlung. Als Beispiel: Für mich war der Nerevarine stets ein Dunmer und das Drachenblut ein Nord. Ebenso sehe ich das Drachenblut in die Fußstapfen von Talos treten. Und Talos war auf seinem Weg zur Macht ja nicht gerade zimperlich. Zumindest ist das mein Ansatz, aber das kann natürlich jeder gerne handhaben wie er will;)

Und zu den verschiedenen Lösungsansätzen: Wie man es richtig macht, sieht man sehr schön an Pillars of Eternity. Selten ein Spiel gespielt, dass das so konsequent umsetzt. Klar, man kann so argumentieren, dass man einem Daedra einen Gefallen nicht so einfach abschlagen kann, aber es knirscht. Und für das nächste TES würde ich mir etwas mehr Spielraum wünschen.

Donner Like
08.04.2015, 13:52
Womit ich Blaidd noch mal zustimmen möchte - Quests nur in einer einzigen Weise oder gar nicht lösen zu können, ist nicht unbedingt ein Qualitätsbeweis für RPGs. Die Schwäche haben aber nicht nur die Spiele der TES-Reihe. Macht eben mehr Aufwand, verschiedene Lösungswege anzubieten. Bei so "speziellen" Questreihen wie der Meuchlergilde und den "Dieben" hätte ich es aber dennoch erwartet, weil die ziemlich viel Umfang haben und naheliegenderweise nicht fast alle Spieler interessiert daran sind, einmal für Geld ziemlich wehrlose, friedliche NPCs zu töten oder (für die "Diebe") zu verprügeln/ins Gefängnis zu bringen.

Das merkt man bei Skyrim aber an allen Ecken und Enden... leider. Wenn man nur mehr Zeit investiert hätte... aus diesem tollen Spiel hätte ein geniales werden können. Kochen z.b. super! Leider kannst du das gerade mal die ersten Level brauchen danach ist es nutzlos. Wenn sie den Zweig besser ausgebaut hätten... vom RPG Gefühl wär es genial gewesen. Mir gefällt der Gedanke ausgesprochen gut, sich "Brotzeit" einzupacken und dann gehts auf Dungeontour :D

Ich vermute, dass sie einfach zu versessen darauf waren das Spiel am " 11.11.11" rauszubringen, dass vieles auf der Strecke blieb... leider :(

Liebe Grüsse
Donner Like ;)

firkraag
08.04.2015, 14:26
Und hier liegt schon das erste Problem: Du führst eine Wertigkeit des Verhaltens der Menschen der Antike oder des Mittelalters auf Basis der Aufklärung durch. Und das führt zu Verzerrungen.
Letztlich ist die Aufklärung weder ultimativ, noch absolut, noch unfehlbar. Sie ist ein Denkansatz, nicht weniger falsch oder richtig wie andere Modelle.
Klar, die Verfechter der Aufklärung sehen das anders und dulden nichts neben sich, aber letztlich treten sie damit nur in die Fußstapfen der theokratisch geprägten Vorgängermodelle. Das nur mal als Beispiel.
Und es übrigens auch bezeichnend das die Wissenschaft stets geprägt ist vom derzeitigen Leitsystem. Heutzutage ist es ja durchaus üblich auf die alten Historiker des 19. und teilweise des 20. Jahrhunderts herabzublicken und ihre Studien zu belächeln. Aber witzigerweise sind die modernen Wissenschaftler kein Stück besser und werden auch irgendwann belächtelt werden, wenn der Wind sich wieder dreht.

Und ich bin der festen Überzeugung: Wenn Du Geschichte oder Gesellschaften verstehen willst, dann werte in den Maßstäben dieser Zeit. Und das kann man durchaus auf fiktive Szenarien übertragen.

Abgesehen davon, dass ich bezweifele, Geschichte oder Gesellschaften schlechter als du zu verstehen, geht's in diesem Thread um ein Computerspiel zwecks Unterhaltung, nicht zwecks Geschichtssimulation. (Himmelsrand ist keine Darstellung irdischer Gesellschaften der Vergangenheit, echt wahr.) Also erspar uns doch solche Referate über "die Verfechter der Aufklärung" in den Fußstapfen der theokratisch geprägten Vorgängermodelle. Nein, moderne Wissenschaft ist keine Religion, und Menschenrechte sind in der Tat universell. ;) Durchaus sind die Kulturen der Antike im Vergleich mit unserer westlichen Kultur der Gegenwart eigentlich "minderwertig", bspw. der damalige Umgang mit Frauen. Das ist den Menschen von damals schwer vorzuwerfen, muss deshalb aber auch nicht als "genauso okay" eingestuft werden. Weiterentwicklung braucht nun mal Zeit.
Zu "Verzerrungen" führt deine Sichtweise, es offensichtlich besser zu wissen als die Mehrheit heutiger Wissenschaftler. Mir ist dieser Penisvergleich zu primitiv, aber auf die Idee, bei Menschen des Mittelalters keine heutigen Moralmaßstäbe vorauszusetzen, kämen sicher sehr viele Leute, nicht nur du mit deinem "Studium". (Boaah, ein Studium.. :D)

Meinen Spielansatz muss übrigens tatsächlich auch niemand nachmachen. ^^ So ganz alleene bin ich offensichtlich aber nicht, was die Beurteilung der fiktiven Diebe und Mörder in der fiktiven Welt Tamriel anbelangt. Das wird für Bethesda wahrscheinlich wichtiger sein als der vermeintlich richtige Umgang mit "Moral in Antike und Mittelalter".

Fed
08.04.2015, 15:04
Abgesehen davon, dass ich bezweifele, Geschichte oder Gesellschaften schlechter als du zu verstehen, geht's in diesem Thread um ein Computerspiel zwecks Unterhaltung, nicht zwecks Geschichtssimulation. (Himmelsrand ist keine Darstellung irdischer Gesellschaften der Vergangenheit, echt wahr.) Also erspar uns doch solche Referate über "die Verfechter der Aufklärung" in den Fußstapfen der theokratisch geprägten Vorgängermodelle. Nein, moderne Wissenschaft ist keine Religion, und Menschenrechte sind in der Tat universell. ;) Durchaus sind die Kulturen der Antike im Vergleich mit unserer westlichen Kultur der Gegenwart eigentlich "minderwertig", bspw. der damalige Umgang mit Frauen. Das ist den Menschen von damals schwer vorzuwerfen, muss deshalb aber auch nicht als "genauso okay" eingestuft werden. Weiterentwicklung braucht nun mal Zeit.
Zu "Verzerrungen" führt deine Sichtweise, es offensichtlich besser zu wissen als die Mehrheit heutiger Wissenschaftler. Mir ist dieser Penisvergleich zu primitiv, aber auf die Idee, bei Menschen des Mittelalters keine heutigen Moralmaßstäbe vorauszusetzen, kämen sicher sehr viele Leute, nicht nur du mit deinem "Studium". (Boaah, ein Studium.. :D)

Meinen Spielansatz muss übrigens tatsächlich auch niemand nachmachen. ^^ So ganz alleene bin ich offensichtlich aber nicht, was die Beurteilung der fiktiven Diebe und Mörder in der fiktiven Welt Tamriel anbelangt. Das wird für Bethesda wahrscheinlich wichtiger sein als der vermeintlich richtige Umgang mit "Moral in Antike und Mittelalter".

Es ist wohl tatsächlich nicht der richtige Ort für eine solche Debatte, da stimme ich Dir zu:D
Falls Du das Gespräch an anderer Stelle aber weiterführen möchtest, dann kannst Du mir ja mal schreiben.

Aber eines möchte ich nur klarstellen: Das Studium sagt gar nichts über Wissen aus und darum ging es mir auch nicht. Es ging mir darum aufzuzeigen wie ich zu den Ansätzen und Sichtweisen gelangt bin und das war eben wegen meines Studiums. Und warum Du darauf so den Fokus legst, ist mir jetzt auch nicht ganz klar, zumal ich ja die Wissenschaftler, also Leute mit Studium durchaus kritisiere.

firkraag
08.04.2015, 20:21
naja, dein Text hier könnte aber auch von jemandem stammen, der nicht Geschichte studiert hat, pardon. Ist nicht eben eine seltene Sichtweise.
Warum du die Debatte aber erst anfängst, erschließt sich mir grad nicht; gibt das so ein gutes Gefühl, sich als weises Gegenmodell zum religiös-überheblichen "Verfechter der Aufklärung" darzustellen? Darf ja jeder so sehen - ich will mich darüber nicht dringend unterhalten, nein, das Thema ist so sonderlich neu irgendwie nicht, wie du vielleicht weißt ^^ - aber für ein TES ist's wohl unerheblich, ob ziemlich alles respektabel wird, wenn ich ihm nur das Etikett "Kultur/is halt so" anheften kann. Bei TES geht's um Spaß, das Spiel ist nicht nur wegen der aufrecht laufenden Katzen- und Echsenmenschen offensichtlich nicht als Mittelaltersimulation gedacht. Wichtig wäre also für Bethesda: Sind es mehr Leute, die die Mördergilde zu abstoßend finden, um sie einmal spielen wollen, als es Leute gibt, die aus Prinzip die Magiergilde nicht spielen wollen? Eine schwierige Frage, oder vielleicht doch nicht so sehr. :p Dass hier diejenigen, die mit den Quests der Meuchler- und "Diebesgilde" ganz zufrieden sind, überwiegend keine Sinnhaftigkeit dazu alternativer Questreihen sehen wollen, muss wohl nicht verwundern.
Allerdings sind es Verbrechergilden. Als solche haben sie mit größerer Wahrscheinlichkeit organisierte Gegner als Organisationen wie die "Gefährten", die in der Himmelsrand-Gesellschaft sehr anerkannt sind. Wäre naheliegend, dann stattdessen diese Gegner unterstützen zu können. Für eine glaubhafte Spielwelt bräuchte es eigentlich solche Alternativen.

Rowellan
09.04.2015, 13:05
Wäre naheliegend, dann stattdessen diese Gegner unterstützen zu können. Für eine glaubhafte Spielwelt bräuchte es eigentlich solche Alternativen.
Für die Dunkle Bruderschaft gibt es diesen Gegner ja schon, diese Geheimdienstabteilung der kaiserlichen Armee, von der man den Auftrag kriegt, das HQ auszuräuchern.

Als Ansatz gut - aber da hätte man noch viel, viel mehr draus machen können. Warum nicht einen Auftrag, die DB zu unterwandern? Verschiedene ihrer Aufträge zu sabotieren und die Opfer zu retten? Die Mitglieder der DB einzeln ausschalten, an verschiedenen Orten?
So, wie es jetzt war, hieß es: Rein, alles umhauen, raus. Kostete meinen Charakter - grob geschätzt - 10 Minuten und das auch nur, weil ich mir die Zeit nahm, wirklich jede Schublade zu durchsuchen.

Gleiches mit der Diebesgilde. Es gibt da Mjoll the Lioness, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Rifton zu einem besseren Ort zu machen. Das wäre eine fantastische Questgeberin für eine laaaaaaaange Questreihe gewesen, die Diebesgilde zu zerschlagen und vor allem Maven das Handwerk zu legen.

Fed
09.04.2015, 13:37
naja, dein Text hier könnte aber auch von jemandem stammen, der nicht Geschichte studiert hat, pardon. Ist nicht eben eine seltene Sichtweise.
Warum du die Debatte aber erst anfängst, erschließt sich mir grad nicht; gibt das so ein gutes Gefühl, sich als weises Gegenmodell zum religiös-überheblichen "Verfechter der Aufklärung" darzustellen? Darf ja jeder so sehen - ich will mich darüber nicht dringend unterhalten, nein, das Thema ist so sonderlich neu irgendwie nicht, wie du vielleicht weißt ^^ - aber für ein TES ist's wohl unerheblich, ob ziemlich alles respektabel wird, wenn ich ihm nur das Etikett "Kultur/is halt so" anheften kann. Bei TES geht's um Spaß, das Spiel ist nicht nur wegen der aufrecht laufenden Katzen- und Echsenmenschen offensichtlich nicht als Mittelaltersimulation gedacht. Wichtig wäre also für Bethesda: Sind es mehr Leute, die die Mördergilde zu abstoßend finden, um sie einmal spielen wollen, als es Leute gibt, die aus Prinzip die Magiergilde nicht spielen wollen? Eine schwierige Frage, oder vielleicht doch nicht so sehr. :p Dass hier diejenigen, die mit den Quests der Meuchler- und "Diebesgilde" ganz zufrieden sind, überwiegend keine Sinnhaftigkeit dazu alternativer Questreihen sehen wollen, muss wohl nicht verwundern.
Allerdings sind es Verbrechergilden. Als solche haben sie mit größerer Wahrscheinlichkeit organisierte Gegner als Organisationen wie die "Gefährten", die in der Himmelsrand-Gesellschaft sehr anerkannt sind. Wäre naheliegend, dann stattdessen diese Gegner unterstützen zu können. Für eine glaubhafte Spielwelt bräuchte es eigentlich solche Alternativen.

Ich respektiere deine Entscheidung, dass das andere Thema für Dich durch ist und werde da auch nicht weiter darauf eingehen.:) Obwohl es ein interessantes Thema ist;)

Aber zum anderen Punkt: Warum sollte es für die Mörder- und Diebesgilde Sonderregelungen geben? Damit die "Moralapostel" (nicht böse gemeint:D) zufrieden sind?
Wenn dann gleiches Recht für alle. Habe ich für alle Gilden eine Alternative, dann bin ich ganz bei Dir.
Und wenn wir schon dabei sind, dann sollten auch alle Gilden Vor- und Nachteile haben und nicht so einfach in Schwarz und Weiß aufgegliedert werden können. Im Ansatz haben wir das ja schon in Skyrim, aber ein Ausbau wäre durchaus wünschenswert.
Da gibt es ja durchaus Potential: Die Magiergilde bringt Winterfeste mit seinen magischen Versuchen in Gefahr. Warum keine Gegenbewegung aus Winterfeste? Beide Fraktionen haben ihre berechtigten Standpunkte.
Die Gefährten sind mit den Daedra im Bunde, da braucht man gar keine Banditen wie die Silberne Hand als Gegenspieler. Das könnte sogar eine Gruppierung der Wächter sein. Auch hier haben beiden Seiten nachvollziehbare Motive.
Bei der dunklen Bruderschaft könnte es eine Einheit der Morag Tong oder eine nicht gerade zimperliche Einheit des Penitus Oculatus sein.
Möglichkeiten gibt es reichlich, aber das ist natürlich mit Aufwand verbunden.

Zur Zeit spiele ich PoE und die haben das dort richtig gut hinbekommen.

firkraag
09.04.2015, 14:17
Für die Dunkle Bruderschaft gibt es diesen Gegner ja schon, diese Geheimdienstabteilung der kaiserlichen Armee, von der man den Auftrag kriegt, das HQ auszuräuchern.

Als Ansatz gut - aber da hätte man noch viel, viel mehr draus machen können. Warum nicht einen Auftrag, die DB zu unterwandern? Verschiedene ihrer Aufträge zu sabotieren und die Opfer zu retten? Die Mitglieder der DB einzeln ausschalten, an verschiedenen Orten?
So, wie es jetzt war, hieß es: Rein, alles umhauen, raus. Kostete meinen Charakter - grob geschätzt - 10 Minuten und das auch nur, weil ich mir die Zeit nahm, wirklich jede Schublade zu durchsuchen.
ja, ist eben nur eine Quest und obendrein ne ziemlich stupide, "hau alles tot, was sich in der Höhle bewegt". Es gibt dafür zwar reichlich Geld, auf niedrigem Level ist es auch nicht einfach, weil die Gegner ganz gut was können, aber mehr als ein Ansatz ist es wirklich nicht. Zumal als Alternative zu einer der zwei oder drei längsten Questreihen abseits der Hauptquest.


Ich respektiere deine Entscheidung, dass das andere Thema für Dich durch ist und werde da auch nicht weiter darauf eingehen.:) Obwohl es ein interessantes Thema ist;)
och, ich kenne deine Position ganz gut, auch aus so einigen Internetforen. Selbst das, hm, spannendste Thema hat sich irgendwann ausgelutscht. :D Wenn du hier weiter darauf eingehen willst, solltest du zumindest erklären können, wie der Zusammenhang zum Spiel in Skyrim ist; fällt das sachlich schwer, ist es wohl überflüssig in diesem Forum.


Aber zum anderen Punkt: Warum sollte es für die Mörder- und Diebesgilde Sonderregelungen geben?

Nichts gegen generell mehr Alternativen, da hat sicher keiner was gegen, auch die "Moralapostel". Aber bei Verbrechergilden ist es ingame naheliegender, dass es Gegenorganisationen gibt, und outgame ist es naheliegender, weil diese Moralapostel so wenige gar nicht sind. ^^ Und ein Drittel der Spieler vor die Wahl zu stellen, entweder zwei lange Questreihen weniger spielen zu können oder Quests durchziehen zu müssen (in genau einer Vorgehensweise), die sie eigentlich anwidern, ist für die TES-Reihe nicht vorteilhaft. Sollte also evtl. sogar die Laissez-faire-Apostel kümmern. ;)

Fed
09.04.2015, 14:43
ja, ist eben nur eine Quest und obendrein ne ziemlich stupide, "hau alles tot, was sich in der Höhle bewegt". Es gibt dafür zwar reichlich Geld, auf niedrigem Level ist es auch nicht einfach, weil die Gegner ganz gut was können, aber mehr als ein Ansatz ist es wirklich nicht. Zumal als Alternative zu einer der zwei oder drei längsten Questreihen abseits der Hauptquest.


och, ich kenne deine Position ganz gut, auch aus so einigen Internetforen. Selbst das, hm, spannendste Thema hat sich irgendwann ausgelutscht. :D Wenn du hier weiter darauf eingehen willst, solltest du zumindest erklären können, wie der Zusammenhang zum Spiel in Skyrim ist; fällt das sachlich schwer, ist es wohl überflüssig in diesem Forum.



Nichts gegen generell mehr Alternativen, da hat sicher keiner was gegen, auch die "Moralapostel". Aber bei Verbrechergilden ist es ingame naheliegender, dass es Gegenorganisationen gibt, und outgame ist es naheliegender, weil diese Moralapostel so wenige gar nicht sind. ^^ Und ein Drittel der Spieler vor die Wahl zu stellen, entweder zwei lange Questreihen weniger spielen zu können oder Quests durchziehen zu müssen (in genau einer Vorgehensweise), die sie eigentlich anwidern, ist für die TES-Reihe nicht vorteilhaft. Sollte also evtl. sogar die Laissez-faire-Apostel kümmern. ;)

Warum sollte das bei den Verbrecherorganisationen denn naheliegender sein? Das ist doch die Frage?
Die Gefährten sind Gestaltwandler und das liegt sicherlich auch nicht jedem? Warum zu einer Gilde einen Gegenpol schaffen und zur anderen nicht? Weil das nicht deiner Moral entspricht, deinen Überzeugungen im RL?
Das ist doch seltsam und einseitig.

firkraag
09.04.2015, 15:20
das ist doch an den Haaren herbeigezogen, egal was du bevorzugt unterstellst. Vielleicht einfach mal lesen, was der Moralapostel schreibt, damit die Diskussion wenigstens ein bisschen Sinn ergibt? ;D In einem nicht völlig anarchischen Land ist es für Verbrecherorganisationen naheliegender, Gegner zu haben; sonst wären sie schließlich keine Verbrecherorganisationen. Und dass es organisierte "Diebe" in Rifton gibt, ist ein offeneres Geheimnis als das Werwolfblut in einigen "Gefährten". Gut ist selbstverständlich trotzdem eine Gegenorganisation auch zu den Gefährten. Die gibt's ja sogar. Das nächste Mal gerne mit Option auf Spielermitgliedschaft. Mein Eindruck ist jedoch, kommen wir nun zur Outgame-Logik: Es sind deutlich mehr Spieler, die die Dunkle Bruderschaft nicht spielen wollen, wahrscheinlich auch mehr, die mit den für die Diebesgilde vorgegebenen Quests teils ein Problem haben, als es Spieler gibt, die die Questreihe der Gefährten niemals durchspielen, da sie aus Prinzip gegen sie sind. (Hm, wer könnte das sein.. Vielleicht die Leute, die Skyrim konsequent pazifistisch spielen wollen.) Kann ich empirisch nicht nachweisen, zugegeben, ich habe keine Statistik dazu. ^^ Aber wird doch sogar hier im Forum ersichtlich. Auf YouTube ebenso, schaut man sich da mal viele LetsPlay-Videos unterschiedlicher Spieler an.

Fed
09.04.2015, 15:38
das ist doch an den Haaren herbeigezogen, egal was du bevorzugt unterstellst. Vielleicht einfach mal lesen, was der Moralapostel schreibt, damit die Diskussion wenigstens ein bisschen Sinn ergibt? ;D In einem nicht völlig anarchischen Land ist es für Verbrecherorganisationen naheliegender, Gegner zu haben; sonst wären sie schließlich keine Verbrecherorganisationen. Und dass es organisierte "Diebe" in Rifton gibt, ist ein offeneres Geheimnis als das Werwolfblut in einigen "Gefährten". Gut ist selbstverständlich trotzdem eine Gegenorganisation auch zu den Gefährten. Die gibt's ja sogar. Das nächste Mal gerne mit Option auf Spielermitgliedschaft. Mein Eindruck ist jedoch, kommen wir nun zur Outgame-Logik: Es sind deutlich mehr Spieler, die die Dunkle Bruderschaft nicht spielen wollen, wahrscheinlich auch mehr, die mit den für die Diebesgilde vorgegebenen Quests teils ein Problem haben, als es Spieler gibt, die die Questreihe der Gefährten niemals durchspielen, da sie aus Prinzip gegen sie sind. (Hm, wer könnte das sein.. Vielleicht die Leute, die Skyrim konsequent pazifistisch spielen wollen.) Kann ich empirisch nicht nachweisen, zugegeben, ich habe keine Statistik dazu. ^^ Aber wird doch sogar hier im Forum ersichtlich. Auf YouTube ebenso, schaut man sich da mal viele LetsPlay-Videos unterschiedlicher Spieler an.

Wie soll man Skyrim bitteschön als Pazifist spielen? Das ist ein sehr actionreiches Rollenspiel. Hinter jeder Ecke lauert doch irgendwo ein Bandit:D

Und dann zu den Gilden und ihren Feinden. Denkst Du nicht, dass sich eine so alte Kriegerorganisation reichlich Feinde geschaffen hat? Zumal auch schon ihre Entstehung im Graubereich liegt.
Und die Magiergilde schreit ja förmlich nach Gegnern. Wir sind in Skyrim, nicht in Highrock.
Deine Begründung fußt letztlich nur auf RL Idealen und reichlich Annahmen darüber was die Mehrheit der Spieler will oder nicht.

Und deswegen bleibe ich dabei: Entweder alle Gilden haben einen Gegenspieler oder gar keine. Und wenn es einen Gegenspieler gibt, dann bitte besser umgesetzt wie der Bürgerkrieg.
Aber ich bevorzuge ganz klar: Gegenspieler für alle.

numberten
09.04.2015, 18:18
man kann die dunkle Bruderschaft vernichten ? Das wusste ich gar nicht, bin aber auch ehrlich gesagt nie auf den Gedanken gekommen. Und in meinem Umfeld auch niemand. Sind wir jetzt schlechte Menschen ? §kratz


Aber ganz ehrlich in den Vorgängern habe ich auch schon Menschen für Geld umgebracht und da gab es auch keine direkte Gegenorganisation ( ich weiß nicht ob das die Leute die es jetzt stört auch schon in Oblivion gestört hat) ich weiß nicht ob es an dem losen Storygefüge liegt, aber in Elder Scrolls spielen habe ich irgendwie nie Moral ( in Fallout 3 war ich gut). Liegt wahrscheinlich daran das meine Handlungen in Skyrim nicht gewertet werden.

Oh übrigens finde ich Drachen super , also wäre eine Drachenschutzorganisation auch angebrachthttp://forum.worldofplayers.de/forum/images/icons/icon_11.gif Anderseits sind sie auf dauer echt nervig vielleicht überlege ich mir das nochmal.

Wocky
09.04.2015, 18:58
So ne simple Pro & Contra-Schablone je Quest käme mir aber auch irgendwie zu einfältig vor.
Mir persönlich ist die Klingen-Quest verbaut, weil ich die Pfeifen nicht ausstehen kann und NIEMALS Paarthurnax töten würde. Ich kann die Klingen aber leider auch nicht vernichten. Tja, damit muss ich leben. Damit kann ich aber auch leben. ;)
Irgendwie hat es auch seinen Reiz, dass man eben nicht alles nach seinem Gusto gestalten kann, finde ich.

firkraag
09.04.2015, 19:52
Wie soll man Skyrim bitteschön als Pazifist spielen? Das ist ein sehr actionreiches Rollenspiel. Hinter jeder Ecke lauert doch irgendwo ein Bandit:D
[...]

ok, du hast mein Posting also entweder nicht im geringsten verstanden oder stellst dich dumm. ;)
Ich "bleibe deswegen dabei": Ein Gegenspieler für die Mafia und die organisierten Auftragsmörder, inklusive eigener Questreihe, ist logisch naheliegender und wär darum wichtiger. :)

Will Ondiron
10.04.2015, 10:45
@ Pulv' : mir gefällt gerade, DASS man es kann; klingengetestet http://www.nexusmods.com/skyrim/mods/8170

um aufs Thema zurückzukommen, durch die Bruderschaft bin ich erst auf die mod gekommen- bei mir wars auch so, daß die Bruderschaft erstmal versucht hat, mich umzubringen und ich
die Grethlod später aus Versehen umgebracht habe (wollte ihr eigentlich nur eine väterliche Ohrfeige verpassen und die ist gleich gefallen wie eine Bleiente)- also als ich dann irgendwann
bei Astrid gestrandet bin, war die Entscheidung eigentlich klar; bloß hat sich die als unsterblich entpuppt und ich hatte keine andere Wahl, als die Bruderschaft quest durchzuspielen.

Daß das ein bug war (der mittlerweile behoben ist), hat sich dann erst später herausgestellt und für solche Fälle bin ich dann froh, wie flexibel man in Skyrim sein kann mit den mods

Corvayne
10.04.2015, 10:54
@ Pulv' : mir gefällt gerade, DASS man es kann; klingengetestet http://www.nexusmods.com/skyrim/mods/8170Cool, vielen Dank dafür. Das ist die erste Mod auf dem Sektor, die mir wirklich umfassend zusagen könnte. Werde ich jetzt am Wochenende gleich mal austesten. Die Lager-Kommandeure werden davon zwar nicht beeinflusst, aber dafür gibt es ja ebenfalls Mods - hoffe, die beißen sich nicht gegenseitig.

Wocky
10.04.2015, 11:02
@ Pulv' : mir gefällt gerade, DASS man es kann; klingengetestet http://www.nexusmods.com/skyrim/mods/8170



Danke! :)
Klar, mit Mods sieht die Welt natürlich ganz anders aus. ;)

Fed
12.04.2015, 08:12
ok, du hast mein Posting also entweder nicht im geringsten verstanden oder stellst dich dumm. ;)
Ich "bleibe deswegen dabei": Ein Gegenspieler für die Mafia und die organisierten Auftragsmörder, inklusive eigener Questreihe, ist logisch naheliegender und wär darum wichtiger. :)

Im Kontext der Welt macht eine Gegenbewegung zur Magierakademie aber genauso viel Sinn wie zur Diebesgilde oder der DB.
Und das scheinst Du nicht verstehen zu wollen. Warum meinst Du hab ich vorhin diese ausufernden Beispiele gebracht.
Du kannst nicht so einfach den Kontext der Welt ausklammern und den RL Sticker draufkleben.
Ich kann deine Argumentation ja teilweise nachvollziehen, aber in der Nord Gesellschaft ist Magie auf dem gleichen Niveau wie die Mafia.
Daher müsste man als Spieler auch dort die Möglichkeit haben zu intervenieren, wenn wir schon damit anfangen.

Im Endeffekt führen wir diese Debatte ja nur, weil Bethesda das Story-Konzept auf die Gilden angewendet hat. In Morrowind hat es niemanden interessiert, ob man eine Gilde weggelassen hat, man hat in Bezug auf der Geschichte der Welt nichts verpasst.

Wie hast Du die Gilden in Oblivion empfunden? Jetzt nur mal so aus Neugier.

Pursuivant
12.04.2015, 10:50
ok, du hast mein Posting also entweder nicht im geringsten verstanden oder stellst dich dumm. ;)
Ich "bleibe deswegen dabei": Ein Gegenspieler für die Mafia und die organisierten Auftragsmörder, inklusive eigener Questreihe, ist logisch naheliegender und wär darum wichtiger. :)

Irgendwie verstehe ich das nicht, warum ein Gegengewicht?

Diebesgilde habe ich ein Mal gespielt, danach nie wieder. Ich komme nicht mal mehr mit denen in Kontakt, weil ich den Brynjolf-Quest nicht mache. Esbern finde ich auch ohne seine "Hilfe".
Astrid mache ich bei der ersten Begegnung platt, oder ich lege erst gar nicht Grelod the Dead um.
Ein Counterpart zu beiden Gilden wäre vielleicht nötig, wenn sie überhaupt in Erscheinung treten würden - das tun sie aber nicht. Sieht man irgendwo einen Dieb durch Whitrun or whatever schleichern, sieht man einen Assassinen bei der Arbeit? Nö. Die Companions trifft man auch mal außerhalb von Whiterun, Delphine begegnet man auch in diversen Tavernen außerhalb Riverwoods. Mitglieder von Thievesguild und Dark Brotherhood habe ich aber noch nirgendwo getroffen.

Wocky
12.04.2015, 10:56
Mitglieder von Thievesguild und Dark Brotherhood habe ich aber noch nirgendwo getroffen.

Ich aber ständig. oO
Bei mir laufen und schleichen oft Diebe durch Rifton, Falkenring und Riverwood. Mal draussen auf der Straße, aber auch in Häusern usw.
Assassinen treffe ich auch. Sind allerdings meist hinter mir selbst her.
Babette, die kleine Vampirin der DB findet man ebenfalls hier und da in freier Natur, meist beim "Frühstück".

Pursuivant
12.04.2015, 11:46
Ich aber ständig. oO
Bei mir laufen und schleichen oft Diebe durch Rifton, Falkenring und Riverwood. Mal draussen auf der Straße, aber auch in Häusern usw.
Assassinen treffe ich auch. Sind allerdings meist hinter mir selbst her.
Babette, die kleine Vampirin der DB findet man ebenfalls hier und da in freier Natur, meist beim "Frühstück".

Ernsthaft? Ich bin wissentlich noch keinem begegnet. Auch die Schwarze Bruderschaft war nie hinter mir her. Ich habe Astrid umgelegt und der Dinge geharrt, die da kommen. Es kam nix, bestimmt 100 Stunden gewartet - nada, dann habe ich die DB ausgerottet. :D

firkraag
12.04.2015, 13:50
Im Kontext der Welt macht eine Gegenbewegung zur Magierakademie aber genauso viel Sinn wie zur Diebesgilde oder der DB.
Und das scheinst Du nicht verstehen zu wollen. Warum meinst Du hab ich vorhin diese ausufernden Beispiele gebracht.
Du kannst nicht so einfach den Kontext der Welt ausklammern und den RL Sticker draufkleben.
Ich kann deine Argumentation ja teilweise nachvollziehen, aber in der Nord Gesellschaft ist Magie auf dem gleichen Niveau wie die Mafia.
Daher müsste man als Spieler auch dort die Möglichkeit haben zu intervenieren, wenn wir schon damit anfangen.

Im Endeffekt führen wir diese Debatte ja nur, weil Bethesda das Story-Konzept auf die Gilden angewendet hat. In Morrowind hat es niemanden interessiert, ob man eine Gilde weggelassen hat, man hat in Bezug auf der Geschichte der Welt nichts verpasst.

Wie hast Du die Gilden in Oblivion empfunden? Jetzt nur mal so aus Neugier.

du kannst mir noch so oft unterstellen, ich würde auf dieses oder jenes "meinen RL-Sticker kleben", ich werde darauf nicht mehr eingehen. Ist ja wirklich drollig, das von jemandem vorgeworfen zu kriegen, der die Spielweise eines Fantasy-RPGs (am Computer, im Singleplayer) danach bewertet, ob sie seiner Meinung nach ("mein Studium") dem Umgang mit Moral in Antike und Mittelalter angemessen wäre. Wahrscheinlich war es deswegen so dringend, mich darauf hinzuweisen, dass du meine Spielweise für "einen Fehler hältst", weil ich deiner Darstellung der Khajiit im anderen Thread widersprochen hatte, nech wahr? (So was geht ja auch nicht.) Und deswegen führen wir jetzt "diese Debatte". ;)
Wer nicht einsehen will, dass eine feindliche Gegenorganisation zu einer allgemein anerkannten Krieger- oder Söldnergilde nicht genauso wahrscheinlich ist, der Logik einer organisierten Gesellschaft nach, wie eine Gegenorganisation zu einer kriminellen Vereinigung, der sieht es eben nicht ein. Das ist mir jetzt allmählich zu lächerlich. Genauso Diskussionsteilnehmer, die so felsenfest über andere Teilnehmer eines Internetforums Bescheid zu wissen glauben. Oblivion habe ich nicht gespielt, mir hat Morrowind sehr lange genügt. Mit Skyrim hab ich auch erst relativ spät angefangen, hab erst lange nur Letsplays davon gesehen, von ziemlich vielen Leuten bei YouTube. Da hab ich auch einmal die DB-Story komplett gesehen, einer hat das tatsächlich gespielt. ^^

In der Himmelsrand-Gesellschaft ist Magie ganz offensichtlich nicht ähnlich verhasst wie Auftragsmord. Einfach mal Skyrim spielen und zuhören. (In der deutschen Version hört man dann auch, dass es "die Nord" sind und nicht "die Nords". :D) Magie und Magier werden sehr misstrauisch, von mir aus abwertend beurteilt. Das ist es aber dann auch.
Falls ich bei den Jarls die Kopfgelder auf Magier bloß immer nur übersehen habe, ziehe ich alles zurück. Ob ich dafür wohl die Hofmagier fragen muss?
Und ja, es hätte trotzdem gerne eine militante Anti-Magie-Fraktion im Spiel geben dürfen. Die Magiergilde spielt aber fast jeder Spieler mal aus Interesse durch, die Diebesgilde schon nicht mehr alle und die Mördergilde lange nicht mehr jeder, auch weil es vielen widerstrebt. Der RL-Sticker, you know.

@Pursuivant: Naja, die Existenz der Dunklen Bruderschaft ist dem Kaiserreich aber eher kein Geheimnis; immerhin kann der Spieler dadurch einen (hoch bezahlten) Auftrag zur Auslöschung der Gilde bekommen. Ich bin auch schon von Assassinen überfallen worden. Die Diebesgilde in Rifton hatte wohl schon bessere Tage, ist aber zumindest so präsent im Spiel, dass man mehrmals darauf angesprochen wird, nicht von Dieben, wie verkommen Rifton (als "Stadt der Diebe") doch sei.

EMS
12.04.2015, 16:06
(In der deutschen Version hört man dann auch, dass es "die Nord" sind und nicht "die Nords". :D)In der Originalversion hört man dann auch, dass es "the Nords" und nicht "the Nord" heißt. :D

Aber im Ernst, bitte bleibt bei der Netiquette und macht augenscheinlich "persönliche" Differenzen via PN aus. Gegen sachlich formulierte Differenzen hat niemand etwas einzuwenden. :)

Manwe
12.04.2015, 20:57
Ich sehe gar nicht, wieso zB die Akademie von der Umwelt als unglaublich böse eingestuft werden müsste, damit sie das Recht auf eine Gegenfraktion hat. Ich kann mir ziemlich locker zu jeder erwähnten Fraktion in den letzten drei Elder Scrolls Titeln Gegnerische Organisationen vorstellen, die absolut Sinn machen. In Oblivion waren es die Nekromanten bei der Magiergilde, die Blackwood Company bei der Kriegergilde, in Skyrim könnten es eine Gruppe konservativer Nords sein und ein paar Werwolfhasser, so wie die Silberne Hand es eben ist. Es macht doch auch mehr Sinn, Fraktionen und Gegenfraktionen zu erschaffen, die aus RL-Sicht nicht ohne Ausnahme böse sind. Den Ansatz gab es beim Bürgerkrieg, darüber brauchen wir aber wohl nicht reden. Es scheint mehr Arbeit darin geflossen zu sein, beide Seiten möglichst unsympathisch zu machen, als dass man auf die Idee gekommen wäre, dass jemand die Questreihe auch tatsächlich spielen will (und dann merkt, dass man die Zeichen die Bethesda da gesetzt hat, um den Spieler davon abzubringen, lieber ernst genommen hätte^^). Oder man macht es wie bei den Großen Häusern in Morrowind, die nicht mal wirklich verfeindet waren, eigentlich waren sie ja politisch verbündet.

Ich denke, sobald eine Gegenfraktion existiert, und die existiert im Prinzip immer, wäre es nur realistisch, wenn man sich da auch anschließen könnte und es mehr oder weniger ausführliche Questreihen gibt. In Morrowind bietet Dagoth Ur sogar an, dass man sich ihm anschließt, kann man aber nicht...und dann greift er einen einfach an, obwohl man bis zu diesem Zeitpunkt nicht mal sagen kann, ob er überhaupt der Böse in diesem Konflikt ist. Das übernimmt dann der Entwickler, der das ganze Potenzial verschenkt. Ja, man kann es auch als realistisch betrachten, dass die DB mit einer Quest ausgelöscht ist, aber das macht natürlich keinen Spaß. Wenn man in einer Mördergilde spielt, warum nicht den Banditen anschließen und eine Hold erobern oder so.

Aber wenn man nicht mal 4 Gilden vernünftig hinbekommen kann, sollten wir mit unseren Wünschen wohl sowieso ganz weit Abstand von so etwas nehmen.:dnuhr: Ich weiß darum geht es hier nicht, ich komme von diesem ernüchternden Gedanken aber nicht weg.

firkraag
12.04.2015, 22:05
so schlecht finde ich die Gilden im Spiel eigentlich gar nicht. (Kann allerdings mit Oblivion schlecht vergleichen, dort sollen sie ja besser sein.) Die Kriegergilde in Skyrim hat mit dem Werwolffluch/-segen ein spannendes Geheimnis und halbwegs originelle Gegner. Die Magiergilde bietet ebenfalls einige interessante Missionen. Was mich daran vor allem stört, ist der zu schnelle Aufstieg innerhalb der Gilden; es hätten deutlich mehr Quests sein müssen, und mehr Bedeutung fürs übrige Spiel besitzen, ob ich Herold der "Gefährten" bin. Auch mehr Fraktionen/Gilden, ja... Allerdings kann ich mir 27 große Gilden wünschen oder aber versuchen, meine Erwartungen in realistischen Grenzen zu halten. Also fürs nächste TES etwas mehr (und umfangreichere) Gilden, auch weil dann die in Skyrim nur am Rande auftauchenden Gegner von Diebesgilde und DB endlich eine vollwertige Alternative zu diesen sehr speziellen Vereinen sein werden. Hoffe ich. Wenn's dann nicht mehr im Land der Nordse spielt, wird auch die Magiergilde vielleicht wieder wichtiger. Wie ich es schon im "Was wünscht ihr euch"-Thread einmal vorschlug, wär ich sehr für mehr Konkurrenz unter den Gilden, auch vielleicht zwischen Organisationen von Magiern. In Morrowind gibt's auch religiöse Gruppierungen, so etwas als Option zum Beitreten fände ich fürs nächste TES sehr gut. Sollten sich untereinander natürlich nicht wirklich leiden können, um etwas Konflikt zu haben.

Manwe
12.04.2015, 22:38
Also du hast nur Oblivion nicht gespielt, ja? Nunja, in Morrowind hatte man ja eine große Anzahl an beitretbaren Fraktionen und eine große reine Anzahl an Quests, obwohl sie mit Ausnahme der HQ's keine Story bildeten. Aber das Gefühl, dass man wirklich arbeitet, um im Rang aufzusteigen, war da noch am stärksten da. Auch in Oblivion hatte man zumindest in der Statistik im Menü noch einen Rang und die Plots waren generell länger...außer wenn man die DG beider Spiele malt direkt gegenüber stellt, aber das ist mMn auch schon die stärkste Gilde in Skyrim und die schwächste in Oblivion, wobei noch immer besser als hier die Gefährten...das geht für mich überhaupt nicht, wie viele Quests sind das? 5? Bei der Akademie ebenso. Dabei sind die Ideen der Storys teilweise mit Welten mehr Potenzial bestückt.

Ist ja schön, wenn man sich dafür darauf konzentriert, die Quests gut zu machen, aber trotzdem ist ja das starke Gefühl da, dass Oblivion das viel besser gemacht hat. Falls der Gedankengang da war, hat der also offensichtlich nicht hingehauen. Ich vermute einfach, dass mindestens diese beiden Fraktionen in Skyrim unfertig sind und aus Zeitdruck nicht weiter ausgebaut wurden. Dieses Fortschrittsgefühl durch langsames Arbeiten durch die Ränge nach oben ist zumindest für mich ziemlich wichtig, damit es sich nach einer Gilde anfühlt und nicht nur nach einer Questreihe. Das ist einzig und allein auf die Erwartungshaltung durch Oblivion zurück zu führen, da man Skyrim natürlich nicht unterstellen kann, dass es mit anderen Spiele verglichen zu wenig Umfang hat.

y87arrow
27.09.2015, 20:52
Um ehrlich zu sein, ich mag die Bruderschaft irgendwie. Es ist wie eine Familie für mich (obwohl ich mich bei den Volkihar Vampiren dann doch am wohlsten fühle), und unschuldige umbringen mag ich auch (vor allem Adelige auf ihrem hohen Ross, aber auch Bauern oder Farmer ab und zu, wenn sie auf einer Straße auftauchen).
Dass man als letzte Hauptquest dieser Gilde den Kaiser umbringen darf / kann gefällt mir.
Finde allerdings die erste Unterkunft, bevor sie niedergebrannt wird, ganz klar besser als die in Dämmerstern, auch wenn man da 4 Folteropfer hat. :D

Ja auch Cicero mag ich irgendwie.