Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Per LAN auf Computer (bzw. Festplatte) ohne BS zugreifen
Admiral Awesome
05.10.2012, 13:58
Ich weiß nicht recht ob es mehr Software als Hardware betrifft, ich frage einfach mal hier.
Also mein Problem ist: Mein neues Motherboard hat keinen IDE Anschluss, ich brauche aber unbedingt noch meine alte Festplatte, da dort noch ein paar wichtige Daten draufliegen. Meine Idee war also, ich bastel mir einen Computer zusammen, mit altem Mainboard, Prozessor usw., da ich das alles noch bei mir rumliegen habe. Den Arbeitsspeicher bekomme ich die Tage von einem Freund, kann also bis dahin nicht viel rumprobieren. Jetzt will ich aber schon vorab wissen, ist es denn überhaupt möglich auf den laufenden Computer zuzugreifen, einfach so per LAN-Verbindung und vor allem ohne Betriebssystem auf dem Zweitrechner? Ich weiß, es gibt einfachere Methoden auf die Festplatte zuzugreifen (bspw. einen IDE-S-ATA Adapter oder IDE-USB oder was auch immer), fände es aber trotzdem toll eine Art kleinen Server im Haus laufen zu haben, von dem auch alle Computer im Netzwerk zugreifen können, außerdem würde mir das einrichten, aufbauen usw. Spaß machen :D
Ich hoffe mal, ich habe nichts vergessen und vielen Dank im Voraus!
Multithread
05.10.2012, 14:14
Ohne OS kannst du vergessen, aber zb mit einem Linux live system(knoppix oä) kannst du die Daten danach per LAN versenden§wink
Lookbehind
05.10.2012, 14:18
Wenn der "alte" Rechner (also der mit der IDE-Platte) von USB booten kann, und du noch nen USB-Stick über hast, sollte das machbar sein.
Ich würde spontan ein Linux auf nen USB-Stick installieren und die Kiste vom Stick starten lassen. Dort kann man dann SMB-Freigaben einrichten (ich nehme mal an, die Client-Systeme haben alle Windows), oder nen FTP laufen lassen.
Wenn du das im Dauerbetrieb machen möchtest, solltest du aber besser einen kleinen Bereich auf deiner Festplatte für das Linux reservieren. Ich fühl mich immer nicht ganz Wohl ein Betriebssystem längere Zeit von einem USB-Stick zu betreiben, obwohl es da theoretisch keine Probleme geben sollte. Viel Platz braucht das nicht.
Einfacher wäre natürlich sich ein Gehäuse für eine externe Platte mit IDE-Anschluss zu besorgen, und die Platte da rein zu bauen.
Admiral Awesome
05.10.2012, 14:53
Ohne OS kannst du vergessen, aber zb mit einem Linux live system(knoppix oä) kannst du die Daten danach per LAN versenden§wink
Wenn der "alte" Rechner (also der mit der IDE-Platte) von USB booten kann, und du noch nen USB-Stick über hast, sollte das machbar sein.
Ich würde spontan ein Linux auf nen USB-Stick installieren und die Kiste vom Stick starten lassen. Dort kann man dann SMB-Freigaben einrichten (ich nehme mal an, die Client-Systeme haben alle Windows), oder nen FTP laufen lassen.
Wenn du das im Dauerbetrieb machen möchtest, solltest du aber besser einen kleinen Bereich auf deiner Festplatte für das Linux reservieren. Ich fühl mich immer nicht ganz Wohl ein Betriebssystem längere Zeit von einem USB-Stick zu betreiben, obwohl es da theoretisch keine Probleme geben sollte. Viel Platz braucht das nicht.
Daran hab ich noch gar nicht gedacht §ugly
Dann werd ich wohl erstmal per USB ein Linux System booten und den unnötigen Mist von der Festplatte runterschmeißen damit ich Linux auf die Platte installieren kann, soweit ich mich erinnere ist die Platte so gut wie randvoll (hab die ja schon länger nicht mehr in Betrieb genommen). Danach muss ich mich wohl erst ein wenig mit Datenfreigabe/FTP-Server usw. unter Linux ein wenig einlesen.
Wenn alles eingerichtet ist, braucht man dann noch eine Grafikkarte? (Sprich wenn ich alles über meinen "Haupt-PC" steuere, ist es dann auch möglich per LAN-Verbindung den Bildschirm zu übertragen?)
Einfacher wäre natürlich sich ein Gehäuse für eine externe Platte mit IDE-Anschluss zu besorgen, und die Platte da rein zu bauen.
Ja, natürlich, aber wie gesagt find ich Spaß an der ganzen Sache, zumindest mal ein klein wenig rumbasteln zu können :D
Lookbehind
05.10.2012, 15:35
Daran hab ich noch gar nicht gedacht §ugly
Dann werd ich wohl erstmal per USB ein Linux System booten und den unnötigen Mist von der Festplatte runterschmeißen damit ich Linux auf die Platte installieren kann, soweit ich mich erinnere ist die Platte so gut wie randvoll (hab die ja schon länger nicht mehr in Betrieb genommen).
Wie gesagt viel Platz braucht das nicht. Hängt n bisschen davon ab wie fit du mit Linux bist, und was für Hilfsmittel du brauchst um damit klar zu kommen. Mehr als 10GB würd ich für das System aber nicht einplanen. Ich persönlich würd mich auch schon mit 1,5 bis 2GB zufrieden geben.
Danach muss ich mich wohl erst ein wenig mit Datenfreigabe/FTP-Server usw. unter Linux ein wenig einlesen.
Wo du dich da einlesen musst, hängt halt davon ab, wie du das Ding benutzen möchtest. Wahrscheinlich wirst du kein FTP brauchen, sondern nur SMB.
Aber tu mir einen Gefallen: Solange du nicht 100% weißt was du da tust, gib davon nichts an das Internet weiter. Du kannst das gerne im LAN nutzen, aber für FTP im Internet muss man einiges beachten, und SMB im Internet ist ne ganz doofe Idee ;)
Wenn alles eingerichtet ist, braucht man dann noch eine Grafikkarte? (Sprich wenn ich alles über meinen "Haupt-PC" steuere, ist es dann auch möglich per LAN-Verbindung den Bildschirm zu übertragen?)
Auch das hängt wieder davon ab, wie du dich auf Linux wohl fühlst. Da gibts mehrere Möglichkeiten.
Eigentlich sagt man, auf einem Server hat eine grafische Benutzeroberfläche nix verloren.
Analog dazu würde ich lediglich das Grundsystem und nen SSH-Server installieren, und danach fliegt alles raus, was keine Miete zahlt. Also Monitor, Maus, Tastatur, GraKa, Sound-Karte (sofern ohne Lötkolben entfernbar), CD-Laufwerk, ...
Mir würde diese SSH-Verbindung dann auch schon reichen. Aber es gibt auch mehr Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel mittels X-Forward einzelne Fenster vom Server auf einem anderen Rechner darstellen lassen. Dazu muss der Client aber ein X-Window-System einsetzen... womit Windows raus fällt.
VNC ist eine weitere Möglichkeit, den kompletten Desktop des Servers auf einem anderen Rechner dar zu stellen. Das klappt sogar mit Windows. (Auch VNC sollte man nicht ans Internet lassen!)
Ich persönlich würde SSH empfehlen. Aber ich hab auch keine Angst mehr vor der Konsole :D
Ja, natürlich, aber wie gesagt find ich Spaß an der ganzen Sache, zumindest mal ein klein wenig rumbasteln zu können :D
Da hast du dir ja was vor genommen.
Aber ich kann das nachvollziehen :gratz
Edit: Da fällt mir doch glat noch was ein...
Was du da bauen möchtest, ist ja im Prinzip eine große, übers Netzwerk erreichbare Festplatte... sowas nennt man dann in Fachkreisen auch NAS (Network Attached Storage). Und... man glaubt es kaum, sowas gibts in Fertig. Spontan fällt mir da FreeNAS (http://de.wikipedia.org/wiki/FreeNAS) ein. Das ist zwar kein Linux, sondern ein FreeBSD, das tut der Funktion aber keinen Abbruch.
Admiral Awesome
05.10.2012, 17:26
Wo du dich da einlesen musst, hängt halt davon ab, wie du das Ding benutzen möchtest. Wahrscheinlich wirst du kein FTP brauchen, sondern nur SMB.
Aber tu mir einen Gefallen: Solange du nicht 100% weißt was du da tust, gib davon nichts an das Internet weiter. Du kannst das gerne im LAN nutzen, aber für FTP im Internet muss man einiges beachten, und SMB im Internet ist ne ganz doofe Idee ;)
Ans Internet wollte ich von Anfang an nicht (Naja, vielleicht irgendwann später mal, wenn ich das mal für zu Hause gebacken bekomme, aber sicher bin ich mir da noch nicht)
Auch das hängt wieder davon ab, wie du dich auf Linux wohl fühlst. Da gibts mehrere Möglichkeiten.
Eigentlich sagt man, auf einem Server hat eine grafische Benutzeroberfläche nix verloren.
Analog dazu würde ich lediglich das Grundsystem und nen SSH-Server installieren, und danach fliegt alles raus, was keine Miete zahlt. Also Monitor, Maus, Tastatur, GraKa, Sound-Karte (sofern ohne Lötkolben entfernbar), CD-Laufwerk, ...
Mir würde diese SSH-Verbindung dann auch schon reichen. Aber es gibt auch mehr Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel mittels X-Forward einzelne Fenster vom Server auf einem anderen Rechner darstellen lassen. Dazu muss der Client aber ein X-Window-System einsetzen... womit Windows raus fällt.
VNC ist eine weitere Möglichkeit, den kompletten Desktop des Servers auf einem anderen Rechner dar zu stellen. Das klappt sogar mit Windows. (Auch VNC sollte man nicht ans Internet lassen!)
Ich persönlich würde SSH empfehlen. Aber ich hab auch keine Angst mehr vor der Konsole :D
Naja das würde sich dann ja erübrigen durch den Edit :D
Aber vermutlich würde ich dann mit SSH arbeiten, das kenne ich zumindest schon vom iPhone damals, und genug Guides wird es dazu wohl auch zu finden geben :D
Edit: Da fällt mir doch glat noch was ein...
Was du da bauen möchtest, ist ja im Prinzip eine große, übers Netzwerk erreichbare Festplatte... sowas nennt man dann in Fachkreisen auch NAS (Network Attached Storage). Und... man glaubt es kaum, sowas gibts in Fertig. Spontan fällt mir da FreeNAS (http://de.wikipedia.org/wiki/FreeNAS) ein. Das ist zwar kein Linux, sondern ein FreeBSD, das tut der Funktion aber keinen Abbruch.
Davon wusste ich, ich dachte nur man bräuchte dafür ein eigenes "externes"-Gehäuse, mit LAN-Port welches man dann einfach an den Router hängt, ich werde mir das auf jeden Fall anschauen!
Vielen Dank für die Hilfe :gratz
Lookbehind
06.10.2012, 10:26
...
Naja das würde sich dann ja erübrigen durch den Edit :D
Aber vermutlich würde ich dann mit SSH arbeiten, das kenne ich zumindest schon vom iPhone damals, und genug Guides wird es dazu wohl auch zu finden geben :D
SSH selbst ist gar nicht so kompliziert. Viel interessanter wird es, wenn die SSH-Verbindung dann steht, dann musst du dich nämlich mit der Unix-Shell beschäftigen :)
Davon wusste ich, ich dachte nur man bräuchte dafür ein eigenes "externes"-Gehäuse, mit LAN-Port welches man dann einfach an den Router hängt, ich werde mir das auf jeden Fall anschauen!
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Es gibt auch komplett fertige NAS-Geräte, die man im Laden kaufen kann, ja. Bei dir wirds wohl, zumindest Hardware-Seitig ein Selbstbau NAS. Für die Software könnte man halt auf FreeNAS zurückgreifen.
Es gibt leider einige Hardware, die mit FreeNAS Probleme macht. Es gibt da aber ne Liste (http://www.freebsd.org/releases/8.3R/hardware.html) auf FreeNAS.org (http://freenas.org).
Ich bin mir übrigens nicht ganz sicher, in wie weit FreeNAS mit NTFS als Daten-Partition zurecht kommt. Es kann also sein, dass du die Platte einmal umformatieren musst. Dazu müsstest du die Daten zwischenzeitlich einmal auslagern.
Des weiteren empfiehlt FreeNAS, das Betriebssystem NICHT mit auf die Platte zu schreiben, auf der die Daten liegen, sondern einen USB-Stick oder ähnliches zu benutzen.
Admiral Awesome
10.10.2012, 15:15
So, FreeNAS läuft auf dem PC, die Mühle steht im Nebenzimmer und ich kann darauf ohne Probleme übers Netzwerk zugreifen, viele Dank bisher ^2^
Jetzt hab ich nur noch ein letztes Problem: Ich möchte die angeschlossene Festplatte übers WebGUI importieren, gebe ihr einen Namen, wähle NTFS als Dateisystem und bekomme dann die Meldung hingeklatscht: "error occurred while labeling the disk".
Das Internet sagt, das liege an der dynamischen NTFS Formatierung, ich komme wohl bestimmt nicht drumherum, die Daten zu sichern um dann die Platte per FreeNAS neu zu formatieren, dann die Daten wieder drauf, richtig?
Benutze jetzt FreeNAS 8.3 RC1
EDIT: Habe jetzt in diesem Forum (http://forums.freenas.org/showthread.php?1284-How-do-I-mount-a-NTFS-drive-so-I-can-copy-the-data-to-an-empty-drive-in-FreeNAS&highlight=mount+-t+ntfs) eine eventuelle Lösung gefunden, jedoch hänge ich am letzten Post fest bei
I deleted, and re-configured a new directory with the correct permissions. I had been using '/mnt/source' in place of '/mnt/ntfs'. Not that it should have mattered, but by resetting everything using 'ntfs' the damn thing went through. Now, for the real test. Accessing '/mnt/ntfs'...
Damit bin ich total überfordert^^
Die vorherigen Commands, welche gepostet wurden, habe ich ohne Erfolg ausprobiert (bekam die selben Fehlermeldungen wie in dem Thread beschrieben).
Chocwise
10.10.2012, 17:06
Die Antwort ist wohl hier:
http://doc.freenas.org/index.php/Volumes#Importing_Volumes
Dynamische NTFS-Partitionen können also allem Anschein nach nicht eingehangen werden von FreeNAS zur Zeit.
Es wird zwar dran gearbeitet, aber wer weiß wie lange das noch dauert.
Ich würde also auch zum Umformatieren raten.
Oder, wenn du dir nich sicher bist eine dynamische NTFS-Formatierung zu haben, könnte es auch sein, dass du die Festplatte beim letzten Mal benutzen unter Windows nicht sauber ausgehängt hast. Dadurch weigert sich FreeNAS' NTFS-Treiber auch die Partition einzuhängen um eventuelle Schäden am Dateisystem nich noch zu verschlimmern.
Wie in dem Artikel steht, sollte fsck in dem Fall Abhilfe Schaffen, welches einen Integritätscheck am Dateisystem durchführt.
Schmöker dazu dies:
http://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystemcheck?redirect=no#manuelle-Pruefung
Ist zwar für Ubuntu gedacht, aber da sollten sich die beiden Betriebssysteme nix geben.
Kann sein, dass du sudo weglassen musst. Weiß nich wie das bei FreeNAS geregelt ist mit root-Rechten.
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