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    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    Dieser Reno und dieser Rude waren schon zwei äusserst spezielle Individuen.
    Chaotisch und doch effektiv hatten die beiden ihre arbeit gemacht, und die sauber, viel besser als der Assassine erwartet hätte.
    Vor allem als dieses dämliche Holzgitter ihm und Estefania ein einschreiten untersagte, dachte er es sei für die beiden Anzugträger aus.
    Doch sie hatten alles gegeben, hatten selbst aufs heftigste einstecken müssen, und doch, sie hatten triumphiert!

    Nachdem Estefania das Tor geöffnet hatte und sie in den Tunnel dahinter gekommen waren, stiess er zu Reno und Rude.
    Anerkennend klopfte er ihnen auf die Schulter und meinte ehrlich:

    „Ich habe keine Ahnung ob ihr beiden Gläubig seid, doch glaubt mir, weder Innos noch Adanos kann Abschaum wie euch gebrauchen…hmm..aber wisst ihr was? Beliar muss euch lieben! Harr harr harr!“

    Der Assassine lachte laut und hallend und zog dabei eine dämonisch wirkende Fratze.
    Nach einigen Minuten indem sie den leicht abgewinkelten Gang mit den Teppichen am Boden durchliefen, stiessen sie erneut auf ein Tor, dieses mal jedoch ohne Schloss.

    „So meine Freunde, wir wissen zwar, dass die Sache mit dem Sumpfkraut eine Finte war, scheinbar um Leute hier her zu locken. Der hässliche Muskelhaufen meinte euer Kumpane arbeite mit ner Frau zusammen…hatte doch was von opfern erwähnt..
    Naja wie dem auch sei, wenn wir durch dieses Tor schreiten werden wir`s erfahren.
    Ich bin ganz heiss drauf und ihr? „

    Rude und Reno verzogen die Gesichter, ganz so als wollten sie sagen – Hey wir sind hier, was willste noch? –

    Estefania legte den Kopf zur Seite und feixte Joe an:

    „Hrmpf! Wir sind her gekommen um Gold zu machen Joe, ohne was anständiges gehe ich sicher nicht zurück nach Silden!“

    Der Assassine schmunzelte und erwiderte:

    „Na dann ists ne beschlossene Sache, reissen wir den Pennern den Arsch auf!“

    Ein gemeinsames „Aye!“ ertönte vier rechte Füsse traten das Tor wuchtig auf.

    Vor ihnen lag ein etwa zwei Schritt breiter und fünf Schritt langer Gang.
    Sie hörten Schreie von dutzenden Menschen, männliche und weibliche.
    Sie hörten merkwürdiges Gemurmel das im Chor ertönte.
    Sie hörten wie Lederriemen auf nackte Haut peitschte.

    Instinktiv liessen sich die vier in die Hocke sinken. Rude und Reno pressten sich an die linke Wandfront, Joe und Estefania an die rechte. Sicherlich wurden sie erwartet, doch hier am Eingang war niemand…
    Sie nickten sich gegenseitig ernst zu dann schoben sie sich weiterhin an die Wand gepresst nach vorne. Als sie die Kannte erreichten weiteten sich die Augen der Vier.
    Was sie sahen war furchtbar….

    Die Höhle selbst war Rund. In der Mitte war eine Art Plattform in den Stein gehauen worden. Umgeben von vier grossen ebenfalls aus dem Stein gehauenen Säulen. In der Mitte der Plattform, war eine Art Becken gehauen worden, dieses Becken war mit Blut gefüllt. Blut das aus Opfern, die and en Füssen an der Decke an Ketten über das Becken gezogen wurden und dort mit aufgeschlitzter Kehle ausbluteten. Die Opfer wiederum wurden in Scharren in Holzkäfigen an den Rändern der Höhle gehalten, geschlagen und von ihren Häschern gefoltert.
    Überall in der Höhle waren blutige Runen an die Wände gemalt. Sieben Männern in Kutten, auf den Knien verharrend murmelten um das Becken verteilt alte geheimnisvolle Verse.
    Das Becken selbst war gefüllt mit Blut dass aus den Opfern die mit den Füssen zur Decke aufgehängt über dem Becken an einer Kette der Reihe nach durchgezogen wurden, gewonnen wurde.
    Kaum war einer ausgeblutet wurde an einem Drehmechanismus der nächste über das Becken gezogen, ein Schnitt and er Kehle beendete sein Leben unter röcheln und man wartete darauf bis er ausgeblutet war.
    Vor dem Becken auf einer Art Thron aus Knochen sass eine Frau mit einem Ritualdolch in der Hand. Sie hatte Haare die ihr bis zum Hintern reichten und strahlende rote Augen.
    Gekleidet war sie in nichts anderem als einem Lendenschurz und Arm und Fussreifen aus Gold, Halsketten und Ringe zierten ebenfalls ihren Körper.
    Auch auf ihrer Haut fand man dutzende Runen mit Blut geschrieben.

    Ein Mann ebenfalls in einer Robe gekleidet schritt zu ihr, vor ihrem Thron ging er auf die Knie und senkte den Kopf, ehrfürchtig sprach er:

    „Mächtige Xenja, Zeratul hat unser Heim nun verlassen und ist aufgebrochen. Die Eindringlinge sollten mittlerweile auch Tod sein, wir erwarten ihre Leichen in wenigen Augenblicken…“

    Sie hob gelangweilt eine Augenbraue, ihr Blick haftete auf der Oberfläche ihres kleinen Blutteiches.

    „Wie viele Opfer sind es heute?“

    „Wir rechnen mit zweiundzwanzig Herrin…“

    „Zweiundzwanzig?...“

    „Ja Herrin….“

    „Ihr erzürnt mich schon wieder….sagte ich nicht dass er nach mehr verlangt?“

    „Ja Herrin, ich weiss…jedoch verlangt ihr ebenfalls keinen Rückgang an Opfern, wir könnten ihm heute mehr geben, doch ohne eine feste zuverlässige Einnahmequelle können wir die Quote nicht halten…“

    Sie richtete sich auf, ihr üppiger Busen der zuvor von ihrem haar bedeckt wurde lag nun frei. Langsam und elegant machte sie drei Schritte auf ihren Untertanen zu und fasste ihn sanft an die Schulter. Der Mann zuckte erschrocken zusammen, sein Körper zitterte..

    „Jeden Moment spricht er zu mir, er verlangt nach mehr, er will mehr, und wir werden es ihm geben….Denkt ihr mich interessieren eure Berechnungen? Ich zahle diesen Leuten hier Gold, damit ich mich um derlei nicht kümmern muss. Macht ihr eure Aufgabe also nicht richtig, sehe ich nicht ein euch weiter zu beschäftigen, seht ihr dass nicht auch so?“

    „J…ja Herrin….“

    „Also, dann sorgt dafür dass die Opfergaben grosszügiger werden, es ist bald soweit, er wird von Tag zu Tag stärker, und schon bald wird er sich in dieser Welt manifestieren können. Und dann wird er zu uns Grosszügig sein. Dann wird er uns beschenken mit all seiner Macht und uns in ein Zeitalter führen indem alles bisherige nichtig sein wird….“

    „Natürlich Herrin….ich werde mich bemühen ihn und euch zufrieden zu stellen…“

    Sie nickte, drehte sich um und setzte sich wieder auf den Thron.
    Der Mann marschierte nach unten und zog dann nach Süden zu einem anderen Höhlengang. Unterwegs fluchte er energisch einige Schläger an, die ihm dann sofort folgten.
    Die Sache war mehr als beklemmend.
    Eine Hexe die scheinbar versuchte eine Art Dämon mit Menschenopfern zu beschwören.
    Dutzende Schlägertypen die nach Gold strebend, keinerlei Probleme damit hatte ihr diese Opfer zu besorgen und zu pflegen.
    Ein komplexes Höhlensystem dessen Ausgang wohl oder Übel durch diese Opferhöhle passierbar wäre…und die Tatsache dass die Gefährten lediglich zu viert waren.

    Black blickte ernst zu seinen Verbündeten.
    Sie alle egal wie hart sie waren, wurden von dem Bild hier negativ beeinflusst.
    Leise flüsterte er ihnen zu:

    „Sieht nach ner ziemlichen Schweinerei aus. Ausserdem ist die nackte Schönheit da unten definitiv ne Gefahr…
    So wie ich dass hier sehe, haben wir hier eigentlich nix zu suchen, aber was die hier abzieht ist auch eine riesen Sauerei, denke mal die Leute hier könnten sich als sehr dankbar erweisen wenn wir sie retten, und die Hexe muss auch irgendwo gut Goldreserven haben, den irgendwie bezahlt sie die Muskeln die da blindlings für sie arbeiten.
    Hehe, aber wir könnten beim versuch da unten aufzuräumen sterben…so siehts aus, immer noch alle motiviert?“

    Ohne eine Antwort seiner Gefährten abzuwarten sprang er auf und hechtete die kurze Treppe nach unten , rollte sich ab und stand plötzlich gerade mit erhobener gen Hexe zeigender Klinge da.

    „Hey Schönheit, deine Brüste sehen unglaublich schmackhaft aus, und deine Vorliebe für Blut und Schmerzen machen mich unglaublich an, na wie wärs, Lust auf ein Schläferstündchen in einem bequemen Örtchen dieser Höhle?“

    Die Aktion war spontan und nicht durchdacht gewesen, Joe wusste aber dass er seinen Gefährten so Zeit verschaffen konnte. Sollte jemand lieber den Rückzug antreten konnte er dies nun tun, da die Aufmerksamkeit der Feinde für den Moment beim Assassinen lag.
    Und diese hatte er wirklich, binnen weniger Sekunden hatte sich ein Kreis von Schlägern um ihn gebildet. Die Robenträger hatten ihre Zeremonie unterbrochen und standen nun oben auf der Fläche des Teiches und blickten mit grimmigen Fratzen unter ihren Kapuzen hervor. Xenja selbst beobachtete das geschehen mit weiterhin gelangweilten Blick.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline

    Fort Lolz

    »12,5. Smärz

    Mein Fort nimmt Gestalt an, und das wird auch dringend Zeit! Nachdem man mich verbannt hatte, war ich obdachlos und nachdem man mich verbannt hatte, war ich obdachlos und ich war ganz alleine auf mich selbstständig gestellt. Ich wusste nicht wohin, ich wusste nur, dass ich Sicherheit brauchte und die habe ich nach langer harter Arbeit auch gemeint gefunden zu haben. Endlich ist es fertig, vorerst, noch nicht ganz, im Prinzip nur eine einfache Unterkunft bisher, aber es wird noch zu einem Fort, einer Festung, einer Mauer des Schutzes, ein Ort der Sicherheit, werden. Sobald die grünen Männer hierher finden, werde ich die anderen auslachen, ich werde sie auslachen, sobald die grünen Männer hier sind. Alle werden sich noch umschauen tun.«


    Zaki schmökerte in den Blättern, die er eingesteckt hatte. Sie waren vollkommen verwirrend, es stimmte nicht viel an den Texten, sie zeugten nur von einem gestressten und völlig verwirrten Geist, der versucht hatte seine Lage auf Papier zu fassen. Es war schwer da durch zu steigen, aber auch irgendwie interessant den Werdegang des Alten zu lesen und vielleicht sogar nachzuvollziehen.

    »Seit Dekaden bebt die Erde, die Bäume wackeln und die Spitzen der Berge stürzen ein. Die grünen Männer sind unterwegs, jeder weiß es und fürchtet sich, doch niemand hat eine Chance etwas dagegen zu tun. Sie sind unaufhaltsambar und wer sich ihnen auf den Weg legt, wird zerquetscht,, wie man so schön sagte. Sie sind alle verloren, die armen Geister da unten. Sie haben keine Chance, nichtmal Beliar selbst könnte sie im Felde schlagen, es sind zu viele! Aber in meinem Fort bin ich sicher, niemand wird mich hier finden, auch sie nicht! Und sollte es doch der Fall sein, bin ich hier sicher. Ich habe Fallen plaziert und mich eingegraben. Dieses Furz ist uneinnehmbar, selbst ich, der alle Geheimnisse davon kennt, wüsste nicht wie ich reinkommen sollte, wenn ich einmal draußen bin. Hier ist es wie an einem Ort, andem die Götter keinen Einfluss haben und keinerleiste Regeln gelten.«

    Es war eine Qual diese Texte zu lesen. Es kam zwar der Sinn der Aussagen rüber, aber es war klar, dass etwas mit dem Mann nicht stimmte. In all der Zeit in der er nun hier wohnte, war ihm der Mann nie so komisch rüber gekommen, wie er es in diesen Schriften tat. Es war unheimlich, weil es schon fast psychisch war, doch interessierten ihn die Geschichten eines Veterans der Kriege.

    »Die Trommeln sind lauter als jeder Donner, die Gesänge sind für mich zwar nicht verständlich und nicht melodisch, doch sie sind einprägsam. Ich kann sie mitgrölen doch traue ich mich nicht, aus Furcht davor entdeckt zu werden. Solange meine Feuer keinen Rauch von sich geben, bin ich hier oben sicher. In wenigen Tagen sollten die Grünen vor Kap Dun stehen und ich werde mir die Schlacht von der Spitze aus anschauen. Ich fühle kein Mitleid mit den Menschen, sie sollen leiden, leiden wie ich es tat. Und das können sie nur, wenn sie wie ich alles verlieren und dem Tod entgegen gehen, erst dann haben sie alles verloren, sogar ihr Leben.«

    Ein lautes Klopfen ertönte an der hölzernen Tür, die schon fast einbrach, so schlecht war sie montiert.
    »Komm nur herein, alter Mann!« antwortete Zaki und warf aus dem Handgelenk das gebundene Papier unter sein Bett.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Der Magier half der Frau beim Kartoffeln Ernten.
    Seit zwei Tagen lebte er nun bei dieser Familie und half ihnen bei der Ernte und den Verkauf in einer Nachbar Siedlung, eigentlich wollte er schon lange wieder weiter Reisen aber er wollte dieser Familie etwas ernten. Nachdem die beiden die Kartoffeln geerntet hatten zog die Frau eine Tasche mit Samen und gab dem Mann welche. Zusammen legten sie die Samen in die leeren Felder. Maknir legte die Erde wieder über die Felder und goss das Feld mit der Hilfe eines Zaubers. „Sie sind ein Magier?“ fragte die Bäuerin überrascht. Maknir lächelte freundlich und nickte daraufhin. „Ich bin erst ein Novize, jedoch lerne ich viel und deshalb habe ich eine Reise Begonnen. Wohin mich mein Weg führt weiß ich noch nicht“ erklärte der Novize und blickte in den Wald hinein.

    Nachdem das Feld fertig bearbeitet war fütterten sie die Hühner und die Kühe mit frischem Heu. Als der Bauer wieder aus der Siedlung kam gab er dem Magier etwas Geld. „Ihr solltet langsam weiterziehen, Herr ich danke euch sehr für die Hilfe die ihr in den letzten Tagen vollbracht habt aber wir müssen alleine weiterarbeiten“ lächelte der Mann. Die Bäuerin brachte aus dem Haus ein Frisches Brot und gab es dem Mann ebenfalls mit. Dieser bedankte sich nochmals und zog dann weiter Richtung Silden zu den Druiden.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Ritter Avatar von Isothien
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    Yared und seine Leute waren im Lager nicht aufzufinden, sie waren, wenn man den Aussagen einiger Flüchtlinge, als auch Waldläufern glauben schenken konnte garnicht erst aufgetaucht.
    Der ganze Weg war umsonst gewesen und somit rückte die Reise nach Khorinis, die vor einigen Stunden noch so nah gewesen war in weite Ferne.
    "Was nun?" Hatte der Barde seinen Begleiter gefragt, dieser zuckte nur mit den Schultern und schlug vor nach Silden zurück zu kehren.
    Enttäuscht stimmte er zu und sie verließen das Lager wieder.
    "Na großartig..." Brummte er.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin runzelte die Stirn. Das war nicht Yareds Art. Er muss aufgehalten worden sein, anders konnte er sich dass nicht erklären.
    »Keine Sorge er taucht schon noch auf. Der ist nicht der Typ der einfach verschwindet.« versicherte Samorin Isothien. Wobei er sich dabei nicht mehr so sicher war, schließlich hatte er Yared lange nicht mehr gesehen. Seit Monaten hatte er nur ein einziges flüchtiges Gespräch mit ihm geführt.

    Aus seiner Tasche holte er einige Krautstängel hervor und bot einen Isothien an. Einen schwarzen weisen im Mund fühlte er sich bereits besser.
    »Naja bis wir neues von ihm hören sollten wir uns vielleicht nach Schürfern umsehen. Möglicherweise einen Abstecher nach Nordmar. Oder wir suchen jemand der dich im Umgang mit einer Waffe vertraut macht.«

  6. Beiträge anzeigen #106
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Er griff nach dem Stängel und zündete ihn an.
    "Ich würde mal sagen, das ich erstmal schau, das mich jemand unter seine Fittiche nimmt und mir das Kämpfen beibringt. Einem Kämpfer werden die Nordmänner eher Vertrauen und Gehör schenken, als einem dahergelaufenen schwächlichen Barden, wie ich es momentan noch bin. Ich weiß zwar meine Laute als Waffe einzusetzen..." Er nahm einen Zug und lachte. "...aber die Teile gehen sehr schnell zu Bruch und eine gute Laute zu finden ist schwer und kostspielig..." Die Laute von Thimo Lurkers hatte ihn ein, für seine Verhältnisse, kleines Vermögen gekostet.
    Bei Gelegenheit musste er mal mit ihm sprechen.
    Ein weiterer Zug. Dieses Kraut ist wirklich ein Geschenk der Natur, dachte er sich.
    Im Licht der Dämmerung rückte die Straße, die inzwischen rötlich zu glühen schien, näher und näher.
    "Sag mal, hast du schonmal einen Druiden gesehen oder Kontakt zu einem gehabt?"
    Im Lager hatte er keinen Druiden gesehen, obwohl dort einer hätte sein müssen. Oder mieden diese Leute Menschenansammlungen?

  7. Beiträge anzeigen #107
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin Lachte. »Ja ich kenne einen aber niemand weiß wie viele es von ihnen sind. Außerhalb der Bruderschaft oder von Silden sind sie ein Mysterium. Sie tarnen sich meistens als normale Waldläufer um nicht aufzufallen. Aber mehr weiß ich auch nicht und selbst wenn ich es wüsste, sollte ich dir mehr nicht erzählen. Nichts gegen dich aber so ist das halt. Die Druiden sind ein...interessantes Völkchen aber verscherz es dir besser nicht mit ihnen.«
    Er stieß eine Wolke Grünlichen Rauchs aus.

    Samorin hob die geschlossene Faust. Der Krautmischer ging leicht in die Knie und machte einige Schritte, biss er vor einigen Farnen stand die er zur Seite bog. Man sah einen Waldweg auf dem einige Orksöldner marschierten.
    Samorin legte einen Finger an die Lippen und wartete bis sie weiter sind.
    »Die Söldner Patrouillieren hier schon? Wir müssen näher an Trelis dran sein als wir dachten«

  8. Beiträge anzeigen #108
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    "Hm?" Der Rauch blieb ihm im Halse stecken.
    Jetzt nurnicht husten, sonst sind wir am Arsch, ging es ihm durch den Kopf.
    Der Hustenreiz wurde immer stärker, als er sich hinter einem Baum versteckte. Sein Gesicht fing an eine rötliche Färbung anunehmen und die Orksöldner aus dem Augenwinkel zu beobachten fiel ihm immer schwerer, bis er beide Hände vor dem Mund anfing zu husten, so leise er konnte.
    Dennoch blieb einer der Söldner stehen. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
    "Verkackt..." Hauchte er, während Samorins Augen sich weiteten.
    "Hast du was gehört?" Fragte der eine Söldner den anderen.
    "Nää, das bildest du dir ein..." Erwiederte der andere genervt. "Nein, da war wirklich was! Das waren bestimmt Waldläufer oder Waldgeister, die mit uns spielen wollen..." Die Stimme des Söldners wurde leicht hysterisch.
    *Klong*
    Der genervte Söldner schlug dem hysterischen Söldner mit der flachen Seite eines Dolches auf den Kopf.
    "Du und deine Paranoia...komm weiter..."

  9. Beiträge anzeigen #109
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Samorin grinste. Im Wald ziehen sie alle den Schwanz vor uns ein. Erspielte mit dem Gedanken sie in Panik zu versetzen damit sie durch den Wald rennen und tatsächlich von den Waldläufern erwischt zu werden. Aber er verwarf die Sache wieder. Zu riskant.

    Als das Letzte klappern verklang atmete Samorin auf. »Sie sind weg.«
    Wie auf Kommando fing Isothien an heftigst zu husten.»Fürs nächste mal. Falls er Rauch kratzt und du nicht husten darfst, stoße ihn wölkchenweise aus der Nase aus, nicht aus dem Mund.«

    Und weiter ging’s Richtung Silden.

  10. Beiträge anzeigen #110
    Waldläufer Avatar von Andreomir
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    Andreomir ist offline
    Zufrieden umschritt Andreomir die Palisade.

    Sollen sie ruhig kommen, dachte er sich grimmig.
    Jetzt änderte sich seine Miene von froh und hasserfüll zu einer gewissen Art von Trauer.
    Ich bin ins Kloster eingetreten, weil ich kein Schwert mehr tragen konnte, nach meinem Schwur, ich bin in Kloster eingetreten um etwas ruhe und frieden in mich zu bekommen.
    Jetzt keimte Verzweiflung in ihm auf.
    Verdammt, diese Welt is voller Schmerz und Trauer.
    Freude und Liebe ist rar.
    Wie werden doch eh alle sterben.

    Nein, er spürte, wie ein Schauer des Stolzes über in gribelte.
    So lange ich im Dienste Innos und des Königs kämpfe, werde ich meinen Frieden finden.

    Jetzt dachte er an seine Mutter die ganz alleine und nit Sorgen über ihn in Khorinis lebte.
    Heimweh breitete sich wie ein Nebel um seine Gedanken.

    Er schüttelte sich und stieß mit den Fuß gegen einen Stein der darauf hin weg rollerte-
    Maan, und iich habe gedacht nur Frauen haben solche Stimmung wandlungen.

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    Gath ist offline

    Kap Dun

    Es ging wirklich voran, in Kap Dun. An allen Ecken wurde gewerkelt - und seit neuestem auch wieder mit frischem Holz und nicht mit den paar Brettern, die das Feuer irgentwie überlebt hatten oder irgentwer aus dem Hafenbecken gefischt hatte. Das Schiff, das von den Orks versenkt worden war, war übrigens wirklich ziemlich groß gewesen und war mittlerweile auf ziemlich vielfältige Weise in Kap Dun verbaut, sei es als Tür, Dach, Wand oder teiweise sogar als Boden bzw. Decke. Not macht nun mal erfinderisch. Aber auch das größte Schiff ist irgentwann in seine Einzelteile zerlegt und deshalb war die Holzlieferung wirklich fast überfällig gewesen. Aber nun hatte man frisches Nadelholz - was auch immer das für Bäume gewesen waren, sie kamen auf jeden Fall eher aus Richtung Berge als aus Richtung Meer - und der Harzgeruch lag jetzt wirklich überall in der Luft.
    Kein wirklicher Wohlgeruch..., dachte Gath, als er sich noch einmal durch den Kopf gehen ließ, was er den schönen sonnigen Tag über so alles gemacht hatte, oder besser gesagt, was man so alles mit ihm gemacht hatte, denn er konnte sich immer noch nicht wirklich bewegen. Zwar war sein eines Bein mitlerweile so weit in Ordnung, dass er zumindest unter Schmerzmitteln nichts mehr spürte, was nicht sofort von seinem Arm überdeckt worden wäre, aber sein Fuß am anderen Bein tat immernoch so weh, dass er nur sehr schlecht humpeln konnte, aber immerhin ging das jetzt ohne Hilfe, denn heute hatten die Wachen, die zwischen ihren Dienstzeiten die letzten Tage immer im Lazarett mitgeholfen hatten, wirklich alle Hände voll zu tun. Zum einen musste die Verteilung die Holzes überwacht werden und zum anderen musste an den "öffentlich" Gebäuden, wie zum Beispiel den Lazaretten, den Schlafstätten der Wachen oder den paar Hafengebäuden, auch noch jemand arbeiten bzw. zumindest dafür sorgen, das gearbeitet wurde.
    Dort wo er jetzt lag, hatte sah man trotz der Dunkelheit die Spuren der Arbeit des Tages - oder besser gesagt, man spürte sie, denn als man mit Hilfe einer Leiter das Dach ausgebessert hatte, hat sich diese ziemlich ordentlich in den Boden gedrückt. Wenn sich Gath jetz im Bett umdrehen wollte, musste er noch besser aufpassen als sonst immer, denn diesmal würde er nicht nur versuchen müssen, nirgentwo anzustoßen sonder auch noch, nicht raus zufallen, denn weil irgentein Trottel sein Bett mit einem Fuß in eine Kerbe gestellt hatte, stand es jetzt ziemlich schief. Aber immerhin würde der Boden unter ihm, auch wenn es regnen sollte, nicht gleich wegschwimmen und das machte das ganze fast wieder wett. Außerdem hatte er wegen den Arbeiten den ganzen Tag draußen verbringen dürfen, was für ihn hieß, überwiegend in der Sonne liegen oder sich mit den Leuten, die gerade Pause machen unterhalten, denn nur so hatte er all dies in Erfahrung bringen können. Alles in allem war Gath eigentlich recht zufrieden, vor allem, weil er heute von Chef-Heiler erfahren hatte, dass er sich, wenn er wolle, mit der nächsten Tross auf den Weg nach Vengard machen könne, weil er bis dahin zumindest wieder laufen können würde.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Abenteurer Avatar von Alan Nashan
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    Alan Nashan ist offline
    Sie waren fertig!
    Die Palisade war errichtet, die Ausgucks auf den Häuserdächern fertiggestellt und das kleine Tor, das Gegenüber dem Kleinsten Haus errichtet wurde, mit einer großen Eichentür versehen, die durch Schaniere und Schlösser aller Art verschlossen werden konnte.
    Alan hatte gerade zu frühstück gesessen, gemeinsam mit Andreomir und ein paar anderen Leuten, als er gerufen wurde.
    "Thurok war krank." Alan eilte zu seinem Freund, der schwer atmend auf einem Bett im Schlafsaal lag.

    Schmerzlich wurde Alan bewusst, das ihm Thuroks verhalten in lezter Zeit sowieso etwas komisch vorgekommen war.
    Er hatte sich merkwürdig Abgegrenzt von den Andrern, Alan hatte dieser umstand seiner harten Arbeit zugeschrieben und jetzt das.
    Es schien ihm schlimm zu gehen und er bewegte sich unruihg in seinem Schlaf.

    "Oh nein, nicht das noch." hörte er Andreomir, der nun hinter ihm stand leise fluchen.
    "Ohne Schmied sind wir alle verloren." Jetzt wandte sich Andreomir an den Novizen, der sich um Thurok gekümmert hatte, "Wann wird er wieder auf den Beinen sein?"
    Mit hängenden Kopf schüttelte der Ordensbruder den Kopf und sagte dann mit belegter Stimmte, wenn er überhaupt wieder auf die Beine kommen wird, dann wird er es erst wieder sein, wenn der Bau hier schon lange abgeschlossen war.

    Erschüttert schritt Alan begleitet von Andreomir hinaus.
    "Oh könnte das sein?"

    Irritiert wandte sich Andreomir zu dem Warenmeister um.
    "Ich glaube..., ohne seinen Satz zu beenden rannte der Anwärter zu seinem Warenlager und durchstöberte die Waren und den Gerümpel ausführlich.

    Jetzt schaute er zu Andreomir auf der ihm gefolgt war.
    "Ich glaube Thurok hat vor seiner Erkrankung noch alles hergestellt, was wir noch für den Bau benötigen.
    "Das ist mal eine gute Naricht"; meinte Andreomir erfreut. Falls wir es schaffen sollten, die Banditen zu vertreiben, schicken wir Thurok zum schnellen genesen nach Vengard."

    Alan nickte, ja dachte er hier kann er nicht bleiben.



    Immer noch erschüttert, das es seinem Kumpel so schlecht ging, machte er sich an die Arbeit, die Mauer mit Schlamm,nassen Sand und feuchtem Gras zu bestreichen, damit sie nicht so anfällig gegen Feuer war, auch half er Große Eimer voller Wasser auf die Terrassen zu stelllen, um im brand Fall, die Fässer über die Häuser zu schütten.

  13. Beiträge anzeigen #113
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline

    Fort Lolz

    Seit Stunden laß Zaki nur noch in den alten Aufzeichnungen. Der Alte war draußen unterwegs gewesen um das Abendessen zu fangen. Er hatte bislang nicht bemerkt, dass sein altes Tagebuch verschwunden war, oder er hatte es einfach noch nicht kommentiert. Das gab dem Dieb weiterhin die Chance von einem Zeitzeugen alte Schriften zu diesem Thema zu bekunden und vieles zu erlernen, doch es beängstigte ihn auch die geheimen Aufzeichnungen eines psychisch instabilen alten Mannes zu lesen.

    »Die Kriegshörner erklingen wieder, sie klingen wie die Nordmarer und wüsste ich es nicht besser, würde ich sie für eben jene halten. Es ist schon ein Psyschokrieg geworden. Hunderte, vielleicht sogar Tausende von Kriegern stehen vor den Toren. Es ist der hellste Wahnsinn. Die Grünen haben die Städte umzingelt. Sie sind schlau und halten Abstand zu den Städten um nicht getötet zu werden, und doch sind sie nahe genug dran um heraus stürmende Menschen nahezu sofort töten zu können. Keine Fleischwanze kann in oder aus der Stadt gelangen. Es dauert nicht mehr lange, bis die Königstreuen aufgeben müssen, oder sofort nieder gemäht werden. Der erste, der einen Fehler macht, wird diese Schlacht verlieren. Doch wenn ich mir die Mengen an Heeren anschaue, weiß ich schon jetzt, wer den Krieg gewinnen wird. Der Mensch steht kurz vor seiner Auslöschung«

    Wieder blätterte Zaki um. Wüsste er nicht die Ausgänge der Schlachten, die ja offensichtlich waren, wäre es bestimmt eine spannende Geschichte gewesen. Und obwohl der Inhalt der Geschichten auch zweifelhaft waren, ganz einfach wegen der Unberechenbarkeit des Mannes, waren sie nicht schlecht.

    »Es hat keine Woche gedauert, bis die große Stadt niedergestreckt wurde. Es gab Verluste auf beiden Seiten, doch die Grünen waren klar überlegen. Ohne die Magie der Paladine war es einfaches Spiel für sie, auch wenn sie sich im Kampf wacker geschlagen haben, hatten sie von vornherein keine Chance. Die steinernen Mauern, die viele Schlachten miterlebt haben, sind nun im Besitz einer anderen Rasse. Mögen sie nachgeben und in sich zusammenfallen.«
    »Die Steinernen Mauern gehörten nun Anderen?« murmelte Zaki leise.
    »Wie ist das möglich? Kap Dun hat keine steinernen Mauern, mit viel Wohlwollen haben sie einen Wall! Und Vengard gehörte niemals den Orks, zu keiner Zeit. Und sonst gibt es keine Stadt die man von hieraus erahnen kann zu sehen. Am nächsten ist noch Montera, hinter den Bergen. Aber man hat hier keine Chance hinüber zu sehen. Wovon spricht der alte Mann denn bloß? Das ergibt vorne und hinten keinen Sinn. Verdammt, was schreibt der alte Zausel da nur?«

  14. Beiträge anzeigen #114
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Langsam wandelte sich das Wetter von winterlich zu frühlingshaft. Françoise begrüßte den Umschwung sehr. Sie genoss den Duft der sprießenden Blumen, des Grases und der Bäume. Wenngleich der Frühling noch ein winziges Bisschen Zeit brauchte, um selbst zur vollen Blüte zu gelangen, beflügelte es den Geist der Zauberin ungemein. Inmitten dieser Idylle bestanden die Probleme der Menschen aber weiterhin. Sie hatten die Form eines kleinen Küstendorfs, das kürzlich mit Krieg überzogen worden war. Jetzt lag es zwar ruhig in den grünen Wiesen, trotzdem konnte man tagein, tagaus das emsige Treiben der dort lebenden Menschen verfolgen, die eifrig damit beschäftigt waren, die Schäden der Schlacht wieder auszubessern.
    Françoise beobachtete das Geschehen. Dabei fühlte sie sich mehr wie der Betrachter eines Gemäldes, als tatsächlich daran beteiligt zu sein. Vielleicht wollte sie auch nicht daran teilhaben. Es zog sie vielmehr zum nächsten Gemälde, das sich buchstäblich unter diesem ersten befand.

    In die Höhlen von Kap Dun drang kein Sonnenlicht, sobald man den Eingang hinter sich gelassen hatte. Die Zauberin behalf sich mit dem magischen Licht an der Spitze ihres Zauberstabs. Es leitete sie und bewahrte Françoise davor in tiefe Schluchten zu stürzen, die sich dann und wann plötzlich vor den Füßen der Priesterin auftaten. Der dunkle Abgrund lud nicht gerade zum Weitergehen ein. Von den Höhlenbewohnern bekam sie hingegen nicht mehr zu sehen, als davon huschende Schatten. Françoise vermutete, dass es sich dabei um nichts als große Ratten handelte. Die wahren Monster verbargen sich in viel tieferer Finsternis am Ende unergründlicher Schächte - zumindest, wenn man sich an populäre Literatur hielt. Bücher gab es hier allerdings ebenso wenig wie es Überraschungen für die Zauberin gab. Tatsächlich verlief ihr Spaziergang ohne jeden Zwischenfall, was ein Teil der Priesterin sogar bereute. Vielleicht resultierte aus diesem Leichtsinn das Verlangen, tiefer in die Schächte vorzudringen. Und so tat sie es auch.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Am Abend saß Maknir an einem Bach, die Dunkelheit war schon übers Land eingebrochen und jetzt ein Feuer zu entfachen war Gefährlich gewesen, Maknir wusste wie es war gefangener der Orks zu sein und er hatte recht keine Lust nochmals zu ihnen zu kommen. Das Wasser war ziemlich Klar und Rein, er wusch sich kurz sein Gesicht und wollte dann ein Wenig mit dem Wasser üben. Er konzentrierte sich auf das Wasser, spürte das Kühle und Reine Nass in seinen Gedanken und stellte sich vor wie etwas davon nach oben gezogen wurde, als ob jemand das Wasser aufsaugen würde.

    Das Wasser formte sich danach zu einer Kugel langsam schwebte diese Kugel zu ihm. Zuletzt formte sich aus der Kugel eine Linie die langsam in seinen Wasserschlauch eindrang, die Kugel wurde immer Kleiner bis schließlich nichts mehr davon übrig war. Zufrieden betrachtete der Novize sein Werk um anschließen sich wieder zu erheben, kurz schaute er sich um, durch die Dunkelheit konnte er nicht sehr weit sehen und deshalb konnte er nicht wissen ob sich irgendwo in seiner Nähe ein Feind oder ein wildes Tier befand, das nur darauf wartete ihn anzugreifen.

    Ohne zu Zögern lief der Mann weiter er wollte heute noch ein wenig weiter bekommen, bevor er sich Schlafen legte.

  16. Beiträge anzeigen #116
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline

    Irgendwo in Ostmyrtana

    Vereinsamt saß Nigel vor seinem kleinen Lagerfeuer und starrte in die Glut.
    Der Landstreicher befand sich irgendwo in der großen Ebene Myrtanas, die im Osten ins Meer mündete.
    Das kleine Fischerdörfchen Ardea, wo er sich zuvor längere Zeit aufgehalten hatte, verließ Nigel ungefähr zur gleichen Zeit, wie die königliche Armee die kleine Hafenstadt Kap Dun überfallen hatte.
    Als der Landstreicher davon Wind bekam, freute er sich darüber. Auch wenn es ihm im Grunde egal war, wusste er, dass es für die Politik in diesem Land ein Zeichen der Änderung war. Der König war auf dem Weg der Rückkehr und das bedeutete Spannung.
    Sicher taten ihm die vielen verlorenen Seelen leid, die ihr Leben dabei lassen mussten. Aber war das nicht der Preis des Lebens? Und wenn sie nicht so starben, dann irgendwie anders. Und sowieso starben so viele unschuldige Menschen an so viel Ungerechtigkeit. Wieso hier dann aufschreien und an anderer Stelle wegsehen?!
    Nein, damit hatte Nigel abgeschlossen. Er ließ sich nicht mehr blenden mit all der moralisierten Propaganda, ganz egal auf welcher Seite.

    Viel mehr sorgte er sich um sein eigenes Wohl.
    Schon länger spürte er eine gewisse Rastlosigkeit, innere Unruhe. Es schien ihn von innen aufzufressen, zumindest hatte er das Gefühl.
    Doch er kannte dessen Ursache nicht und so blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten, dass die Sonne wieder einmal mehr hinter dem Horizont verschwand. Und den Gefallen tat sie ihm auch immer wieder.
    Was sind deine Pläne?! hatte ihn eine unsichtbare Stimme gefragt. Anfangs hatte Nigel noch darüber nachgedacht, doch als die immer wiederkehrende Frage von der noch immer nicht identifizierten Stimme nervend wurde, ignorierte er sie einfach. Zumindestens redete der Landstreicher sich immer wieder ein, nicht über die Antwort nachzudenken.
    Lethargisch stocherte er in der Glut herum, er fröstelte leicht.
    Der Mond schien unbedeckt auf ihn herab, es war windig aber sonst still.
    Er war allein, Nigel Ascan war allein...schon viel zu lange allein.

  17. Beiträge anzeigen #117
    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline

    Chris' Lager

    Eine Woche weilte Favril nun schon bei Chris' Waldläufern.
    Wobei hier der Begriff Waldläufer kaum gerechtfertigt war. Nicht, dass die Gruppe der Küstenregion zu schlecht war für die Bezeichnung wäre, vielmehr fehlte der Wald. So war die Tarnung und der Hinterhalt, welche die Stärken der Waldlläufer darstellten, weitaus schwieriger. Dahingehend lernte Favril einiges, was ihm in Silden verborgen blieb. Vor allem schulte er seinen Blick in der Ferne, da man in den weiten Wiesen des Küstengebiets meilenweit sehen konnte.

    Der junge Wächter Sildens saß an einem der kleinen Feuer des Lagers, zusammen mit diesem Tobias, der ihn gefunden hatte und noch zwei Waldläufer oder Pirscher.
    Sie unterhielten sich über Dieses und Jenes.
    » Favril, willst du zurück nach Silden? «
    » Ich werde wohl irgendwann müssen, aber zur Zeit gefällts mir bei euch sehr gut. Habe in den letzten Tagen viel gelernt. «

    » Warum müssen? «
    » Weil man mich dort sicherlich erwartet. Ich habe dort Pflichten, muss mich weiter ausbilden und ich wohne dort. Aber alles hat seine Zeit. «

    Tobias nickte.

    » Favril? « Die Stimme kam von hinter ihm, erschrocken fuhr Favril herum und erkannte das Gesicht von Chris, der Waldläufer, der die Gruppe anführte, im schwachen Feuerschein.
    » Ja? «
    » Hast du mal 'nen Moment? «
    » Ja, natürlich. «
    Favril erhob sich und folgte dem bekannten Waldläufer etwas abseits vom Lager.
    Der Mond schien hell und unbedeckt auf das Land, Chris stand etwas vor ihm und blickte durch die Gegend.
    » Wie gefällts dir bei uns? «
    Favril war ob der Frage etwas überrascht, so dass er nicht gleich antworten konnte.
    » Gut, ich kann hier viel lernen. « sagte er schließlich.
    » Danke. Wir freuen uns darüber. Du warst also mit Dekker unterwegs, bevor du zu uns kamst. «
    » Ja, er war auf geheimer Mission unterwegs. Mehr weiß ich nicht. Wieso? «

    » Nicht so wichtig. Dekker vertraut dir, nehme ich mal an. «
    » Ich hoffe doch, schließlich haben wir einiges hinter uns gebracht. Und wir leben noch «

    Chris schwieg, Favril sah ihn fragend an. Wozu das Ganze?
    » Du wirst sicherlich wieder nach Silden zurückkehren. «War das eine Frage?
    » Sicherlich, aber nicht für immer. Ich muss meine Ausbildung weiter führen. «
    » Das ist richtig, mein Junge. Vielleicht treibts dich mal wieder hierher, dann kannst du bei uns jeder Zeit vorbei schauen. Ich habe dich beobachtet und habe in dir gewisse Neugier für viele Dinge erkannt. Du wärst uns hier unten eine große Hilfe. Wenn du gehst, kannst du doch im Sippenkriegerhaus sicherlich einen umfassenden Bericht über die Ereignisse in Kap Dun geben. «Favril nickte und Chris erzählte ihm sachlich, was er wusste. Teilweise kamen so Erinnerungen in Favril zurück. Aber was genau mit ihm passiert war, blieb ihm noch verborgen.
    Als Chris endete, kehrten beide wieder zurück ins Lager.
    » Ich glaube, ich werde morgen schon weiter gehen. Danke! «
    Chris lächelte und nickte, dann zog er sich zurück.
    Favril setzte sich indes zurück zu Tobias, der ihn fragend ansah.
    Doch der junge Wächter schwieg...

  18. Beiträge anzeigen #118
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Die Uhr tickte unentwegt. Während sie durch die dunklen Stollen kletterte, kam Françoise die Idee, nicht nur Stunden und Minuten auf den Ziffernblättern kenntlich zu machen. Mehr als einmal fand sie sich in einer Situation wieder, in der die Zeit an ihr vorbei raste und Tage vergingen, ohne, dass sie davon Kenntnis nahm. Ihre Uhren waren trotz aller Genauigkeit keine große Hilfe dabei. Natürlich stand außer Frage, dass sie daran im Augenblick nicht viel ändern konnte. Die Höhlen von Kap Dun waren ein denkbar schlechter Ort für so eine präzise Arbeit. Allerdings behielt Françoise die Idee für einen späteren Zeitpunkt im Hinterkopf.
    In der Zwischenzeit nahm sie die Stollen näher unter die Lupe. Das Gefühl, dass sich etwas magisches hier verbarg, nahm weiter zu je tiefer sie in die schier endlosen Gänge vordrang. Françoise spekulierte, ob es vielleicht ein Tier sei, das dafür verantwortlich wäre. Immerhin gab es eine Reihe von Kreaturen, die eine enge Verbundenheit zu Magie zeigten. In einer alchemistischen Abhandlung hatte sie beispielsweise gelesen, dass sich in den Zangen der Minecrawler eine Art magisches Sekret befände. Und es erschien nicht ganz unwahrscheinlich, dass man in solch einer Höhle auf derartige Tiere traf. Die Frage war allerdings, ob sie - wenn sie denn hier lebten - auch tatsächlich für dieses seltsame Gefühl verantwortlich sein würden. Dem auf den Grund zu gehen, war das Ziel der Zauberin.
    Es musste Jahre her sein, dass sie zuletzt einen leibhaftigen Minecrawler zu Gesicht bekommen hatte. Und inzwischen vermischte sich dieses Bild mit den Zeichnungen aus dicken Lehrbüchern. Vermutlich würde sie trotzdem einen erkennen, wenn er der Priesterin über den Weg lief. Auf jeden Fall geboten sowohl Lehrbücher wie auch ihre eigene Erfahrung Vorsicht in diesen engen und vor allem dunklen Höhlengängen. Es gab noch ganz andere Wesen, die mindestens genauso gefährlich waren - mit mehr oder weniger Beinen.
    Nun erreichte Françoise einen Sockel am Rande einer etwas größeren Höhle. Abgesehen von dem Lichtschein ihres Zauberstabs, erhellte nichts die sie umgebende Finsternis. Zumindest soweit reichte das magische Licht, dass der Priesterin zwei Ausgänge offenbart wurden, die weiter in den Berg hineinführten. Einer von ihnen war ausgesprochen klein, selbst für Françoise. Der andere hingegen klaffte wie ein riesiges Maul in der Seitenwand der Höhle. So war die Entscheidung schnell getroffen. Wenn nicht plötzlich ein winziger Lichtschimmer am Ende des kleineren Ganges aufgeflackert hätte. War das wonach sie suchte? Die Neugierde gebot der Priesterin ihre Entscheidung bezüglich des Ganges zu überdenken. Auch wenn vermutlich jedes Abenteurerbuch davon abriet, in den kleinen, engen und vor allem dunklen Gang zu kriechen. Selten kam aus solchen Löchern etwas gutes heraus. Dennoch schickte sich die Zauberin an eben diesen Stollen zu benutzen und verschwand kurze Zeit später in seinem dunklen Loch.

  19. Beiträge anzeigen #119
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline

    Küstenregion

    Leise kniserte ein kleines Feuer in einem lange verlassenen Jägerlager im Wald vor Ardea. Im flackernden Licht der Flammen erwachten die Schatten zweier Männer schier zum Leben, die es sich am Feuer so weit es eben geht gemütlich gemacht hatten. An einem langen Stock wurden die Läufer eines Hasen in die heißen Flammen gehalten, ab und an wurde ein Geschmackstest vollzogen, noch war das Fleisch jedoch nicht durch.

    Ronsen blickte müde in die Flammen, seine Augen waren vom langen Starren gerötet und glühten. Immer wieder fuhr er sich mit seiner Hand über die Wangen, zum Kiefer und wieder zum erst kürzlich von einem jungen Barbier gerichteten Jochbein, das er sich in der Schlacht zu Kap Dun angebrochen hatte. Viel hatte der Mann nicht tun können, eigentlich sollte der Herold so schnell als nur irgend möglich nach Vengard zurückkehren und einen richtigen Mediziner, vielleicht einen der Magier aufsuchen. Aber er hatte jemandem ein Versprechen gegeben. Für die wahrlich erfolgreiche Hilfe beim Eroberungszug zu Kap Dun hatte Ronsen dem Waldläufer Dekker recht vorschnell versprochen, ihn gleich weiter auszubilden. Er hatte ja nicht ahnen können, dass es eine solche Tortur werden würde.

    Was der Paladin wusste, war die Tatsache, dass es hier im Wald ein Rebellenversteck gab, Reddock, meistens auch gut bewohnt. Wie es jetzt, nachdem die Küstenregion wieder unter Innos' Banner stand, darum aussah, wusste Ronsen nicht. Doch er musste die Chance nutzen, gleich dort nach einem Heiler zu suchen. Lediglich ein kleines Problem gab es dabei.
    "Meiner ist durch", sprach der Mann gegenüber und pustete erst etwas an seinem heißen Fleischstückchen, ehe er die kohleschwarzen Stellen abkratzte und langsam aß. Ronsen nahm seins auch aus dem Feuer und musste feststellen, dass er das Fleisch wesentlich mehr hatte anbrennen lassen. Während er die Kruste abschnitt, sagte er langsam und auf die Schmerzen in der Mundregion bedacht:
    "Wir müssen mal in einem Rebellenlager vorbeischauen. Meine Verletzung... ich kann dich nicht ordentlich ausbilden, ehe ich nicht bei einem Arzt war."
    Er nahm einen Bissen.
    "Das Lager ist aber geheim. Niemand, der kein Rebell oder Ritter ist, darf es entdecken. Ich werde dir eine Augenbinde verpassen müssen, wenn wir dorthin gehen. Die Unannehmlichkeiten tun mir leid, aber das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben, mich schnell zu verarzten und ordentlich weiter trainieren zu können. Was sagst du?"

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #120
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline

    Küstenregion - Vor dem Novizenhof?

    Die Wunden waren verheilt und bevor man nach dem Streiter in Kap Dun suchte, war er schon längst seit fast zwei Wochen.
    Schon beim ersten Anschein, als kein anderer als Bors nach Sir Jun Qel-Dromâ im Lazarett suchte, hatte sich Jun aus Kap Dun entfernt. Die Zeit war noch nicht vollkommen da, um Innos großen Auftrag umzusetzen und das Heer der aufgehenden Sonne aufzustellen - noch nicht.

    "Hooo...Zewran.", sprach er zum braunen Wallach, den er ritt. Das braune Jagdpferd, welches er beim Wüstenturnier gewann, war zwar nicht solch ein Tier wie Xanthos - jener Varanterhengst ritt unbeladen nebenher - aber für die Reise durch die Küstenregion genau das passende Tier.
    Jun hielt, sah er doch einen Hof, Palisaden und eine Feuerstelle. Die Überlegung diesen zu betreten wollte er lieber bei Tageslicht wagen, denn es wäre nicht das erste Mal in den zwei Wochen Küstenregion, wenn er auf Banditenpack stoßen würde. Banditenpack, welches er nach Kap Dun gejagt hatte. Irgendwie musste er über die Runden kommen und da war es selten eine Herausforderung zwei oder drei Banditen zu Fuss auf dem Pferd zu jagen und nieder zu reiten.
    Das halbe Dutzend Köpfe die er dann in Ardea lieferte, gaben ausreichend Proviant für einen einzelnen Mann und machten das Umland sicherer. Waren auf diesem Hof die nächsten Köpfe, die er für ein paar Laibe Brot und geräucherten Fisch abliefern würde? Morgen wüsste er mehr.

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