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    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Sie prägte sich Wort für Wort ein, sie würde sich sicher in gewisser Weise fügen, wollte sie doch nicht als Opfer der Natur enden oder am Ende sogar als Opfer von Ornlu, der sich so mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht hatte und die beiden Frauen ohne Anleitung und ohne Nichts alleine gelassen hatte.
    Das Puzzle galt es also irgendwie alleine zu lösen und auch die Unordnung in den Rucksäcken musste erstmal geordnet werden, bevor Vareesa und Suz sich an den Zeltaufbau machen konnten.
    Es schien als hätte der Druide in aller Eile, die Materialien und sonstiges Handwerkszeugs einfach hineingeworfen, denn das Chaos war kaum zu entwirren, was dazu führte, dass die Beiden bei seiner erneuten Ankunft nicht viel weiter als zuvor gewesen waren und noch nicht vor einem fertigen Zelt standen.
    Ein wenig ärgerte sich Suz schon, dass sie es nicht alleine geschafft hatten, aber es war schließlich seine Schuld, hätte er...

    "Von Ordnung hast du auch noch nichts gehört, oder?", etwas neckisch warf sie ihm die Worte an den Kopf und fragte weiter, ob es denn eine Möglichkeit gab, dass Zelt schneller aufzubauen, da sie müde war.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ordnung! Hättest mal früher mein Haar sehen sollen. Da war auch so eine Ordnung. Aber mich dazu erziehen kann niemand mehr...wisst ihr ich wuchs bis vor fünf Jahren in den Wäldern auf bei einem Jäger. Andere Menschen oder sonst sowas habe ich nie kennen gelernt und Ordnung somit auch nicht.", meinte Ornlu und half dann etwas beim entwirren.
    "Da ziehen...nein, nicht da, dort...ja...nein...ich hab das andere aber gemeint...schau nicht so...und du auch nicht...Chaos? Geh in den Wald und such da Ordnung...soo und nun nicht dran roppen, sondern sanft ziehen.", unterhielt sich Ornlu mit den beiden Damen, bis das Gewirr etwas freier war.

    "Und nun baut auf. Was schaust du so Suzuran? Einfacher gehts nicht.", meinte er dann und zeigte ihr abermals die Zunge. Natürlich ging es einfacher, doch wartete Ornlu grinsend und richtig typisch, bis sich beide an die Arbeit machten und wandte sich dann seinem 'Zelt' zu. Seines erschuf er mit der Magie indem er über den Boden schritt und mit der Magie fühlte, bis er eine Stelle fand. Dann stellte er sich hin und hielt die Hände ausgestreckt mit den Handflächen nach oben. Der Boden begann leicht zu zittern, bis tatsächlich Wurzeln empor kamen und Ornlu die Arme hob. Dann senkte er diese und schlug die Handflächen sich mit den Fingern überkreuzend zusammen. Im nächsten Moment taten es die Wurzeln gleich und bildeten ein hölzernes Zelt. Der Druide korrigierte ein paar Stellen nach und schaute dann zu seinen beiden Schülerinnen, die eigentlich gar nicht wussten, dass sie beide seine Schülerinnen waren.

    "Ihr schaut wie zwei Ziegen, die auf ihr Futter warten. Los baut das Zelt auf.", wies Ornlu an und machte sich ans Feuer.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Rethus blickte zum See, während er konzentriert den Antworten Taviks lauschte. Soviel stimmte, oder besser gesagt, so gut wie alles erzielte die Wahrheit, die Tavik äußerte. Wie Recht er doch nur mit dem König hatte. Wieso eigentlich? Wieso arbeitete Rethus noch so fest für Rhobar? Als Rebell gehörte er zwar nicht zur festen Armee unter Medin, aber Ulrich stand auch fest für den König.
    „Ich verstehe dich“, entgegnete Rethus locker. „Und ja, du hast Recht.“
    Tavik musterte ihn mit einem „Warum bist du dann noch dabei“ - Blick.
    „Rhobar ist nicht viel besser als Kan. Dass ich noch für den König arbeite, zeugt eigentlich nur daher, dass ich aus diesem Volk entstamme und weil ich dort gute Stände habe, um bei Verbündeten der Vengarder Unterricht erwarte.
    Glaube mir, ich habe geplant, meine Dienste vom König abzuwenden. Schon jetzt hat sich dieser Dienst zu einem Prozess des eigenen Profits verwandelt. Ob ich mich gänzlich gegen den König stelle, weiß ich noch nicht, aber ich werde wohl nie so starr für ihn kämpfen wie einst vor einem halben Jahr…oder wie einst Jun.“
    Wieder starrte Tavik ihn fragend an.
    „Ich kenne Jun nicht sehr gut. Ich habe lediglich einmal unter seinem Kommando gestanden. Aber ich sage dir eines: Da du ja gegen die Ansichten mancher Recken des Königs bist, weil sie von dem Glanze des Landes oder eher der Ideologie des Imperiums überzeugt sind, kannst du von nun an Jun gegenüber ruhig schlafen: Ritter Jun ist…tot.“
    Tavik klappte der Mund leicht auf.
    „Aber glaube nicht zu viel. Das Einzige, das bestattet wurde, waren seine Habseligkeiten. Sein Tod ist noch nicht einmal bestätigt.“
    Sein ehemaliger Lehrer nickte mit Überzeugung. Er dachte wahrscheinlich genau dasselbe wie der Glatzkopf. Jun haben sie bestimmt nicht das letzte Mal gesehen.
    Eine bescheuerte Pause trat bis zu den Palisaden des Dorfes ein. Dann erhob Rethus abermals das Wort.
    „In dieser Zeit sollten wir weniger über den Krieg und die Politik sprechen. Davon haben wir genug. Du wolltest wissen, was mich herführt?“ Der Gardist schaute sich um. „Erinnerst du dich vor einem Jahr an das Turnier? Da habe ich doch was geklaut und bin ins Gefängnis gekommen, um anschließend wieder auszubrechen. Erinnerst du dich? Ich habe dir davon erzählt. Vor einer Woche wurde ich in Al Shedim während eines Kampfes erwischt. Tja, ich sag es mal so: Dass ich jetzt hier bin, habe ich wohl meinem Talent zu entkommen zu verdanken. Im Grunde suchen nun wieder neue Kopfgeldjäger nach mir. Wahrscheinlich wird das Kopfgeld deutlich höher sein als letztes Jahr. In Silden erwarten die Nomaden keinen Vengarder. Allerdings werde ich nicht lange hier bleiben. Mein Weg führt mich nach Nordmar. Dort habe ich besser Möglichkeiten, um unterzutauchen. Trotzdem finde ich es toll, dass wir uns mal wieder getroffen haben. Morgen werde ich wahrscheinlich mal bei euch in der Taverne vorbeischauen. Komm doch auch dort hin. Am folgenden Morgen werde ich definitiv nach Nordmar aufbrechen. Ich kann nicht zu lange warten.“

  4. Beiträge anzeigen #44
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Irgendwie hatten die beiden Frauen, die Nacht im, mehr oder weniger gut aufgebauten, Zelt überstanden. Es war noch eine kleine Prozedur gewesen ehe das Teil, das Ornlu Zelt nannte und in dem sie schlafen sollten, stand.
    Man konnte schon recht neidisch auf das kleine Naturwunder und den sehr viel gemütlicher, aussehenden Schlafplatz des Druiden sein, der sich eine kleine Höhle aus Ranken und Pflanzen hervor wachsen hat lassen. Wahrscheinlich war er sehr bequem unter Moos gebettet gewesen und hatte eine erholsamere Nacht hinter sich. Hätte sie sich nur unter seine…das waren Gedanken, die Suz schnell vertrieb, wie sie auch alles andere aus ihrem Kopf verbannte, während sie am Abend im Zelt noch unbemerkt ein wenig an ihrer Magie arbeitete, die nach jedem Male besser zu fließen schien.
    Nach der wenig erholsamen Nacht war sie, vom hellen Herbstgrau geweckt, aus dem Zelt gekrabbelt und hatte unbemerkt ein wenig die Umgebung erkundet, um sich die Zeit zu vertreiben, ehe neue Aufgaben auf sie wartete.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Was war schon das schönste Naturzelt, wenn man da drin einsam und allein schlafen musste. Die Nacht über überlegte Ornlu sich nicht einfach zwischen die Damen zu gesellen und zu testen wessen Vorbau gemütlicher war, aber dann dachte er an die schallenden Ohrfeigen die sicher im Wald erhallen würden und das Wild meilenweit vertreiben würden. Nun mehr am Nachmittag blieben sie weiter im Lager, während Iun und Aethel die Gegend nach Spuren absuchten. Vareesa schickte er zum Holz sammeln oder mehr macht sie es freiwillig, weil Suzuran etwas abwesend war und Ornlu selbst kümmerte sich um ein paar Trageäste und eine Trage aus Holz für größere Tiere. Als Suzuran jedoch zurück kam, stellte er die Arbeit mit dem zusammen knoten erst einmal ein und rief sie her. Er streckte ihr die offene Handfläche entgegen und ließ die Magie in sich aufkommen.
    "Magisch berühren und fühlen...dann vergleichen.", sprach er in aller Ruhe, um auch selbst zu spüren wie sie sich machte. Das es von außen hin seltsam wirkte, war ihm gleich. Anders ging es ja kaum.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Verwirrt folgte sie seinen Anweisungen, schloss die Augen und berührte, anfänglich etwas schüchtern, seine Hände erst mit ihren kalten Fingerspitzen, schob dann die ganze Hand weiter bis ihr ganzer Handrücken in seiner Handfläche lag.
    Langsam spürte sie die beiden Kräfte aufkommen, die anfangs meist langsam umeinander herumtänzelnden und sich dann immer mehr zu zwei Strängen verbanden, die sich strudelnd umkreisten, sich wieder zurückzogen und wieder stärker wurden. Es war ein auf und ab und nicht vergleichbar mit dem konstant starken Fluss Ornlus, dessen Stärke sie fast mitzureißen schien und auch ihrer Magie ein wenig Kraft verlieh, zumindest hatte sie das Gefühl und fühlte sich dadurch noch mehr motiviert. Für ihn war ihre Magie wahrscheinlich kaum zu spüren, da sie immer wieder abflachte und dann wieder ein wenig stärker wurde, ehe sie kurz darauf ganz abbrach und erneut von der Braunhaarigen entfacht wurde, die sich mit allem Willen konzentrieren wollte, um ihm ihre Fortschritte zu zeigen, doch er machte sie immer noch ein wenig nervös. Das erste Mal öffnete sie ihre Augen und starrte in seine, sie musternden, Augen, wodurch ihre Magie erneut ins stocken geriet und sie enttäuscht aufatmen ließ.

  7. Beiträge anzeigen #47
    Lehrling Avatar von Rantson
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    Rantson ist offline
    Rantson sah sich zufrieden sein Werk an. Vor ihm stand eine kleine Hütte, die aus Ästen und Blättern bestand. Die Hütte war mit einer dicken schicht Moos und Laub ausgelegt worden, dasw Dach sah regendicht aus und aus der ferne sah es wie ein Haufen Geäst aus; hier würde er Täglich, bei jedem Wetter metitieren und seinen Körper ihn Kraft und Geschick trainiren, so wie es sein Vater gelehrt hatte.
    Gestern Abend, als er erschöpft von der Arbeit in die Krähe kam, wo er sich ein Zimmer gemietet hatte, lernte er noch einige Leute kennen, Heute half er dann weiter den Vorbreitungen von Samhain. Gegen Mittag hatter er dann begonnen, den Trainingsplatz zu bauen.
    Nun wollte er sich auf den Weg in das Dorf machen, um bei dem Schmied Namens Hayabusa nach Arbeit als Geselle zu fragen.



    Als er die Schmiede gefunden hatte, war die Tür verschlossen, worauf Rantson sich zur Krähe aufmachte, denn dort vermutete er den Schmied zu finden. Aber selbst dort fand er ihn nicht, der Wirt meinte nur: "Hayabusa? den hab ich lange nicht gesehen. Ich glaub, er ist weit weg im Süden, sicher bin ich mir aber nicht." Rantson entschloss sich seine Suche zu beenden und bestellte sich ein Bier, das er schnell trank, denn er wollte sich mal die Wassermühle anschauen, von der er schon oft gehört hatte.
    Geändert von Rantson (28.10.2009 um 17:48 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline

    Im Wald bei den nördlichen Wasserfällen Sildens

    Die Wälder waren den Menschen niemals feindlich gesonnen, denn bisher hat jeder Wald nur seinen Weg bis zu seinem Ende fortgesetzt...
    Es war schon immer der Menschheit größer Fehler, sich so sehr als Mittelpunkt des Geschehens zu sehen. Nie kam es der Menschheit in den Sinn, dass sie diejenigen waren, die den alten und schweigsamen, den Wäldern, Bergen und Seen, Platz zu machen hatten, doch immer waren sie sich im Klaren, dass sie hingehen konnten, wo es ihnen beliebte. Auch wussten sie, dass sie schneller waren als die Alten und Schweigsamen.
    So war es seit jeher und so würde es immer weitergehen, doch es gab seit jeher einige Menschen, zahlenmäßige Minderheiten, die nicht so störrisch waren. Ja es gab tatsächlich schon immer solche Menschen, Menschen die fortgingen, falls Wald oder Berg ihren Siedlungen zu nahe kamen.
    Eine Gruppierung von Menschen jener Art waren solche, welche sich selbst Sildener nannten. Und der dortige Wald war anders als viele Wälder, so wie auch die Menschen dort anders waren, als viele andere ihrer kurzlebigen Spezies.
    Woher die Sildener kamen, wie die Menschen überhaupt auf dem Festland erschien und was vor ihnen da war und wie alt der alte Wald bei Silden wirklich war, das ist für Menschen nicht mehr zu verstehen, denn sie sind zu fern den Tieren welche fern den Wäldern sind. Und sollte ein Menschenwesen dennoch auf dieses alte Wissen stoßen, so würde er kein Mensch mehr sein, er würde zu etwas, das von Menschen als Naturell bezeichnet werden könnte. Von den Wäldern und Flüssen, Bergen und Meeren bedarf es keiner Worte um ein Naturell zu bezeichnen, denn so, wie ein Mensch weiß was Nahrung ist, so weiß ein jeder Wald, ein jeder Berg und ein jedes Gewässer, was dies ist war und immer sein werden wird.
    Doch die ewig Alten, die Flüsse und Wälder, die Meere und Wüsten und Berge gaben den Menschen ihre eigenen Sagen und Geschichten, damit sie nicht versucht waren, ihre wahre Existenz zu erforschen. Es waren Geschichten wie jene über Druwydd dem Nachkommen vom unsterblichen Menschengott Adanos, dem Sohn der Natur und seiner Sippe. Aber auch viele andere Sagen und Erzählungen wurden geschaffen, die den Menschen gegeben worden sind. Doch die Menschen vergaßen viel der alten Sagen und gaben nur wenig weiter, erst dadurch wurden sie zu festen Bestandteilen ihres Glaubens und ihrer Kultur.
    Doch eines hatten all jene Sagen stets gemeinsam: Immer war von etwas die Rede, was als Ursprung oder Zeichen des Ursprungs gedient hatte. Für die einen die Blüte des Lebens, für Andere das Auge Innos, der Stab des ewigen Wanderers und für wieder andere waren es die Ahnensteine und für nochandere war dies etwas noch andereres.
    Doch indes lebten die ewig Alten ihren noch immer währenden Zyklus weiter, ungeachtet der Fehden zwischen den Menschen und Menschengöttern.
    Doch an jener Situation hatte sich etwas geändert. Es war nichts besonderes, gerade dadurch, dass es besonders war, denn würde nichts besonders sein, wäre alles gleich und das hieße alles wäre vergangen und tot. Die Besonderheit allerdings, die vor wenigen Wintern ihren Lauf der Dinge genommen hatte, war etwas das noch niemals, in noch keinem Wald, an keinem Gebirge und in keiner noch so tiefen Tiefe der Meere, noch in den weiten Wüsten oder in den feurigen Inneren der Erde jemals geschehen war...

    Vor einigen Wintern verirrte sich ein Menschenwesen in den großen Wald von Silden, er kam von den Wasserfällen, jener Mensch kam allein und sprach bei seiner Ankunft oft mit sich selbst, er benahm sich auch sonst unmenschlich. Dies äußerte sich daran, dass er Nachts kein Feuer entzündete sondern stets gen Nachmittag nicht einfach seines Weges ging, nein jene Kreatur suchte ab der Zeit des Nachmittages stets eine Lichtung und hatte er erst eine gefunden, so blieb er dort.
    Schon nach sehr kurzer Zeit, vielleicht ein paar menschlicher Wochen, hatte der Wanderer sich gänzlich verirrt und war tief in den Wald eingedrungen.
    Er aß nur selten und jagte nur, wenn er nichts anderes fand, was er zu essen vermochte.
    Doch er gebärdete sich wie bereits erwähnt äußerst ungewöhnlich, er lachte und schrie ohne ersichtlichen Grund und er sprang und tanzte des Nachts auf seiner Lichtung umher.
    Ja – man hätte meinen können, er sei verrückt geworden, doch dies wäre nur verständlich, nach alledem, was er zuvor durchgemacht hatte.
    Jener Mensch nannte sich selbst Oparilames und kam von Khorinis.
    ...

    Dort hatte er viele Jahre bei einem alten Mann gelebt, der sich selbst nur als „der Alte“ bezeichnete. Jener Mensch betete zu 4 verschiedenen Göttern und Oparilames hatte nie verstanden, nach welchen Regeln der Alte entschied, welchen Gott es gerade an zu beten galt, vielleicht gab es gar kein Muster, doch als jener Mann starb, nahm nach sehr kurzer Zeit eine junge Diebin des Hafenviertels von Khornis den Jungen auf, dort lebte er einige Jahre, als auch diese Frau starb war er auf sich allein gestellt und beschloss nach einigen Jahren, sein Leben zu ändern.
    Seitdem durchwanderte er die Insel, er traf viele Leute, darunter seine Freune Mullock, Ryu Hayabusa und viele andere wie den Schwarzmagier James Bond und die „Sumpfkaiserin Scarlett die erste“ sowie deren Zofe. Zusammen mit seinem Freund Mullock schloss er sich einer Bruderschaft an, die den Schläfer anbetete.
    Oparilames nahm ein Tier bei sich auf, seinen Falken den er Pájaro el sabiduría nannte.
    Oft führen ihn seine Abenteuer zum Kastell der Schwarzmagier. Nach einem solchen Besuch im Kastell hatte seine „dunkle Seite“ sein handeln übernommen und einen Reise- und Gildengefährten tödlich verwundet, die Tage danach waren voller Reue und Trauer.

    Irgendwann brach er zu einer Reise auf, die ihn ins Mienental führe, gemeinsam mit James Bond dem Schwarzmagier, Angríst dem Söldner, dessen Freund den Schürfer Trebor und einer Frau deren Augen lila waren und deren Name Serena war. Dort fand die Gruppe Kontakt zu einem zu früh Verstorbenen, dieser veranlasste eine lange Reise auf dem Weg in die Unterwelt, der Sphäre Beliars.
    Dazu musste die Gruppe das Mienental durchqueren und der Sumpfbruderschaftler hatte die Gruppe kurzzeitig eines Instinktes oder einer Ahnung nachgebend verlassen um einen alten Mann, der sich Jarsul nannte, in einer Höhle zu finden. Dieser vertraute Oparilames eine Schriftrolle gefertigt aus einemun bekannten Material voller unbekannter Schriftzeichen. Der Dieb traf die Gruppe wieder und sie landeten in der Siedlung Drakia – danach ging es über das Meer in das Herzogtum Gorthar.
    Dort gingen Gleichgesinnte mit Gleichgesinnten, am Ende trafen die Söldner und Oparilames verfolgt von einem Mob auf die zwei Schwarzmagier und die Gruppe war wieder komplett.
    Die Gruppe traf in der Unterwelt auf eine Autoritätsperson der Totenwelt die sich mit "Ich bin der Wächter der Toten, Bewacher, Beschützer, Verteidiger und Aufseher im ewigen Tempel." vorstellte.
    Und die Gruppe erfuhr wichtiges über die Zusammenhänge zwischen Lebenden und Toten.
    So zum Beispiel dies:
    „Es gibt Zufall und keinen Zufall, aber auch ich unterstehe dem Zufall. Wie auch alles andere. Doch du würdest den Sinn nicht begreifen, kein Sterblicher kann dies.“
    Dennoch durfte sich die Gruppe Belohnen lassen, falls man dies so nennen wollte. Oparilames ließ den Wächter entscheiden, was der Sumpfler bekommen sollte und das Schicksal wies Oparilames eine Kappe, ein altes Buch und ein Murmeltier zu.
    Die Gruppe teilte sich auf, es war an der Zeit zurück zu kehrten. Bond teleportierte sich weg während die Söldner und der Dieb zum Gletschermarsch aufbrachen. Was mit der Lilaäugigen passiert war, wusste Oparilames nicht.
    Während dem Rückweg fand Oparilames heraus, dass das Buch im Licht, aber auch in der Dunkelheit leer erscheint und nur im Mondlicht Schrift erkennen lässt. Allerdings waren diese Sätze sinnfrei und erst einige Zeit später sollte er das Geheimnis des Buches weiter aufdecken.

    Nach jener Reise kehrte er sogleich ins Sumpflager zurück und versöhnte sich mit dem einst tödlich Verletzten. Das Murmeltier verschenkte Oparilames an eben jenen und es kam eine sehr viel ruhigere Zeit inder er endlich einen Wohnort einrichtete – er machte es sich in einem großen Baum gemütlich. Kurz darauf ließ er sich ein Tatoo – eine Schläfermaske – auf die Stirn tätoowieren, der Barbier hatte sich einen Spaß gemacht und gemeint, er bräuchte für die blauschwarzliche Farbe Dämonenblut. Im Kastell der Schwarzmagier bezahlte er ersteinmal den Heiler und Schwarzmagier Farin, dessen erster Patient Oparilames gewesen war, danach besorgte er sich das Blut beim Schwarzmagier Hirni und verbrachtte einiges an Zeit in der Bibliothek wo er sich über den Stabkampf, Magie und andere Dinge informiert hatte.
    Wieder im Sumpflager angekommen bat er den damaligen Ex-Baalführer und Stabkampflehrer ihn zu unterrichten und Dragonsword sprach zu ihm:
    „Oho,… den Stabkampf willst du also bei mir lernen. Das geht leider nicht,… ich unterrichte keine Brüder.
    Warte doch mal,… du hast sehr viel Mut bewiesen. Ich unterrichte nur Gurunovizen,… aber,… wie soll ich es sagen,… du hast mich beeindruckt. Ich kann dich in den Rang eines Gurunovizen erheben und dich dann Trainieren.“
    „Hör mir zu,… du gehst jetzt ins Kloster. Dort wirst du eine Flasche Wein besorgen. Dann gehst du nach Khorinis. Dort kaufst du mir eine Landkarte und anschließend wirst du den Hof besuchen. Nimm mir eine dieser guten Suppen mit die es dort gibt. Hier hast du 10 Goldstücke.“
    „Ja,… für alles hast du nur 10 Goldstücke. Denk dir etwas aus. Das ist deine Prüfung. Viel Glück. Ach ja,… es heißt Ex-Baalführer.“
    Oparilames nahm die Worte sehr genau und wollte sich eine Falsche Wein „besorgen“, eine Karte kaufen und eine Suppe „nehmen“. Es gab nur zwei Probleme: Er war aus der Stadt geflohen und diese Aktion damals hatte man garantiert nicht vergessen – zudem musste die Suppe warm gehalten werden. Der Sumpfbruder hatte sich in der Nacht darauf alles ganz genau überlegt und dann ging die Reise auch fast schon los, nur die Tätowierung fehlte noch.
    Oparilames machte sich sehr bald auf die Reise...
    Der Sumpfbruder hatte jedoch auf dem Hof keinen Erfolg und musste die Suppe im Piratenlager erlangen, wo er auf Angríst traf. Im Kloster tauschte er den Wein gegen ein Pfand, das er abholen und dann den Wein richtig bezahlen würde können. Dieses Pfand war sein Falke.
    Oparilames kam im Sumpflager an und traf seinen Kumpel Mullock wieder, den er seit dem tödlichen Vorfall am Kastell nicht mehr gesehen hatte.
    6 Monate später erwachte Oparilames und stellte fest, dass er der letzte Überlebende des Sumpflagers war und somit der Avatar des Schläfers sein musste.
    Er wurde von Orks gefangen und mit dem Schiff [Teil 1/Teil 2]auf's Festland gebracht, der Krieg mit den Orks war vorbei und die Menschheit war versklavt worden.
    Er entkam und flüchtete in die Wälder. Der augenscheinliche Avatar des Schläfers erreichte das Dorf Silden und verbrachte einige Tage mit schlafen und erwachte nur selten in der Nacht. Eines Tages traf er dort auf eine Frau Names Feen und später auf Ollowyn der ihm erklärte, dass er nicht der letzte seiner Gemeinschaft war.
    ...

    Der Sumpfopa, wie dieser Mensch sich selbst nannte ging in den Wald und ward von da an von keinem Menschen je wieder gesehen.

    Dies alles hatte die symbiotische Lebensform dem Menschen entnommen, die diesem verwirrten Menschen die letzten Jahre über am Leben erhalten hatte.
    Es hatte keinen Namen gehabt, bis es auf Oparilames gestoßen war, dieser war zu jenem Zeitpunkt am Rande seiner Existenz. Während einem Traum hatte der Wald dem Sumpfopa die Frage gestellt, ob er weiter leben wollte. Dieser hatte bestätigt und der Wald ging weiter und warnte davor, dass es vielleicht schlimmer als der Tod sein könnte, was er zahlen musste, um zu leben, doch er wollte leben und so kam es, dass die symbiotische Pflanze, von Oparilames als Grulwagalasch bezeichnet, sich dem menschlichen Wrack annahm.

    Der Wald, das heißt die Pflanzen und Erde des Waldes, hatte noch niemals eine Verbindung zu einem Lebewesen herstellt, das so fremdartig und so schnelllebig war. Ein Wesen einer anderen Art.
    Die Beweggründe, die den Wald, selbst ein ewig altes Wesen, dazu getrieben hatten, diese Entscheidung durchzusetzen, sind für Menschen nur schwer - eigentlich garnicht - zu verstehen. Man könnte jedoch sagen, dass der Wald endlich wissen wollte, was es ist, was den Menschen von der Pflanze unterscheidet. Gewiss, ein Tier unterscheidet sich fast genauso stark vom Pflanzenvolk und auch die Tiere sind den Bäumen recht fremd gewesen... Jedoch hat einzig der Wille zur Erkenntniss, weshalb ein Mensch das wahre Wissen seiner Existenz nicht ertragen kann, so dass er zu einem Naturell wird, die Bäume des Waldes dazu gebracht, diesen Schritt zu tun. Dieses Unbegreifliche, etwas nicht zu wissen, was doch jeder Baum, ja jeder Samen, jeder Grashalm und jede Pilzspore von Anbeginn an weiß, war einzig der Anlass für diese Besonderheit.

    Die Pflanze, die der Mensch "Grulwagalasch" nannte, umwucherte ihn innerhalb von 5 Tagen und danach begann sie, sich in seinem Körper zu graben, wurzelähnliche Gebilde durch seinen Körper wachsen lassend, immer bedacht, keine wichtigen Organe zu beschädigen und die beiden Lebensformen anzupassen.
    Etwa 3 Monate danach gab es keine zwei Lebewesen sondern nur noch eines – ein namenloses Geschöpf, zur einen Hälfte menschlich zur anderen Hälfte pflanzlich. Unfähig sich wie ein Mensch fortzubewegen, denn die Wurzeln versorgten den Körper mit Wasser und befreiten ihn von Giftstoffen, versorgten sein Blut mit wichtigen Mineralstoffen. Zugleich öffnete Oparilames seinen Geist und sein Gehirn und gewährte dem Grulwagalasch Einblick in seine Erinnerungen und Gedanken, gewährte der Pflanze Gefühle und Träume zu erleben, so wie er sie einst erlebt hatte. Das Geschöpf schlief, das heißt Menschen- und Pflanzenseite, denn der Körper eines unpflanzlichen Lebewesens war so gänzlich anders und die Symbiose war für Pflanze und Mensch gleicherweise anstrengend, aber hilfreich. Erst nachdem diese Prozedur der Vereinigung vollendet war, war der pflanzliche Teil bereit, sich zu regen und zu heilen. Der menschliche Teil des Oparilames hatte nun nicht mehr sehr viel zu tun und somit lehrte sich die Kreatur selbst – wie ein Mensch lebt und wie der Wald lebt.
    Vor einiger Zeit allerdings passierte etwas, dass den menschlichen Teil wieder erwachen ließ. Ob dies am Verschwinden des uralten Baumes, der an dem Ort stand, den Oparilames als das Kastell der Schwarzmagier bezeichnete, lag, oder daran, dass das Fest Samhain im Begriff war, seine Blüten zu entfalten - oder ob es einen ganz anderen Grund hatte, das wusste die menschliche Seite nie.
    Auch sah Oparilames kurz vor seinem menschlichen Erwachen in einer Art Halbtraum ein bekanntes Gesicht: Jail und noch eine andere Frau, ihre Gesichter stimmten auch den pflanzlichen Teil traurig, denn sie waren so weit entfernt vom Leben, so gänzlich anders als der Oparilames. Und der Oparilames versuchte ihnen zu helfen, ihnen positive Gefühle zu vermitteln und die Lust am Leben und die Lust sich zu vereinen um zum Leben, zur Liebe und zur Hoffnung zurück zu finden. Doch jenes Traumbild war nur kurze Zeit zu vernehmen, unendlich weit entfernt von der Unendlichkeit seiner symbiotischen Lebenszeitswahrnehmung, ehe es verschwand...

    Nun war der Oparilames also gänzlich erwacht, das war vor etwa einer Woche. Die menschliche Seite wurde sich während dieser Zeit langsam bewusst, dass sich viel verändert hatte und schon sehr sehr bald, vermutlich in einem oder in zwei Tagen würde der Oparilames wieder in der Lage sein, soweit Mensch und soweit Pflanze zu sein, wie es die Symbiose zuließ.
    Doch um zu verstehen, wie es dem Oparilames beim Erwachen ging sei diese Beschreibung (gegeben):
    Er wusste, dass er dem zugestimmt hatte und konnte dennoch nicht glauben, dass es tatsächlich passiert war. Eine Mischung aus Neugier und Tatendrang und Ahnungslosigkeit, was er nun tun sollte war es, die der Oparilames zu jener Zeit verspürte.
    Die Pflanze hatte die Gedanken des Oparilames geordnet und ihm geholfen, all die Ereignisse zu verarbeiten, er wusste beim Erwachen genau, wie es weiter zu gehen hätte – wenn er noch gänzlich menschlich gewesen wäre, doch so, wie er jetzt war, ging das nicht und er musste sich erst daran gewöhnen, zu sein, was er war.

    Es war früher Abend, als der Halbmensch es nach Stunden und Tagen des Kaftsammelns schaffte, einen Schrei auszustoßen - es war ein Klagen, ein Lachen und ein Schrei des ungestümen Tatendrangs: Ein Schrei des Erwachens nach einer sehr langer Zeit.
    Und der Schrei war noch sehr weit, bis zu den Rändern des Dorfes Silden als ein vibrieren der Luft zu vernehmen, ehe er verklang und verschwunden ward.
    <Was wird nun aus mir, der ich unfähig bin, mich fort zu bewegen, denn die Wurzeln sitzen im Boden.> fragte Oparilames den Grulwagalasch und er antwortete ebenfalls in Gedanken, dem inneren Monolog: <Ich werde deinen Körper verlassen, doch es wird Zeit brauchen, mindestens eine deiner menschlichen Wochen, ehe du dich wieder so schnell bewegen kannst, wie es ein alter Mann eurer Rasse vermag.> Oparilames antwortete <Dann gibt es keine Chance am Fest, am Samhain, vondem du mir erzählt hast, mit zu machen?> Und abermals antwortete die Pflanze <Wer weiß, vielleicht findet man dich hier, dann wärest du nicht mehr mit mir alleine und jemand von deiner Art wäre hier.>
    Das waren wahrlich tröstliche Worte, doch wie es weiter ging, lang nicht in der Hand des Mischwesens...

  9. Beiträge anzeigen #49
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Arbeit, Arbeit - immer wieder Arbeit! Hier kamen Sammler zurück und brachten Beeren, dort Äpfel, hier Sumpfkraut und dann gab es die Idioten die Giftpilze sammelten und meinten sie wären wegen den bunten Farben schmackhaft und man könne sie auch rauchen. Ja, klar so sahen diese Deppen auch aus. Kaum hatte Mandy dann den Korb mit den Fliegenpilzen umgetreten und die Deppen mit einem Besen davon gejagt, stand da wieder irgend so einer und schaute blöd.
    "Was schaust du so? Bin ich so schön? Ja? Dann schau woanders hin, sonst wird dich der Karl verhauen!", drohte sie und schrie nach Ijan den Altknecht.
    "Siehst du das? Werf das irgendwo weg, wo es verrotten kann! - Wie du überlegst noch? Das sind Giftpilze! Also los oder ich mach dir Beine! Wo ist Yared verdammt, wenn das hier so weiter geht werde ich den König von Silden noch in der Wassermühle gebähren!", fauchte die stellvertretende Lagermeisterin und sah sich wieder um, um diesen Fremden doch tatsächlich wieder an selber Stelle zu erblicken.
    "Waaaaas du stehst hier immer noch, Fremder? Was willst du? Essen? Gold? Waffen? Hab ich nicht für Lumpenpack! - Jaja, sagen sie alle. Hast du schon mal Lumpen gewaschen? Nicht? Ich auch nicht, aber die Waschweiber machen es und die haben gesagt dass die Kürbiskuchen zum Fest dieses mal besonders gut ein werden. Aber wenn du mich fragst, mag ich mehr apfelkuchen und an Äpfeln haben wir hier genug. Wer soll das alles den Winter über essen? Ich esse Äpfel wenn der Karl mich wieder nervt und stelle mir vor, wie Karl der Apfel ist! Jawohl! Ihr Männer bringt mich zur Weißglut! Und eine Feuerwehr haben wir hier auch nicht. Was wäre wenn hier etwas brennt? Dann kämen wieder alle, aber auch alle zu mir um sich einen Eimer zu borgen und wenn es dann gelöscht ist, muss ich schauen, dass kein Eimer fehlt. Und weiß du was das tolle daran ist? - Natürlich nicht! Bist ein fremder und schweig ich rede! Diese Idioten machen immer zwei kaputt und ein Eimer fehlt immer oder schwimmt im See. Weißt du überhaupt welch wirtschaftlicher Schaden das ist? Natürlich nicht, du stehst hier nur da und schaust wie ein Ziegenbock dem man was vom Pferd erzählt. Aber ich kann ja nicht mal reiten. Der Karl ist so arm, dass er mir nicht einmal ein Pony kaufen mag. Dabei hat er es mir versprochen! Ja! Ihr Männer verspricht und verspricht und erfüllt nicht mal die Hälfte, während wir Frauen kochen, putzen, waschen, Kinder gebären und soooo nett zu euch sind! Hör mir zu verdammt! Hast du schon mal eine Wassermelone mit dir dne ganzen tag rumgeschleppt? Natürlich nicht und ich muss es den ganzen Tag wie du siehst. Meine Großmutter sagt ja, die Last der Welt lastet auf den Schultern der Katzen und der Frauen. Glaubst du das? - Babapap! Interessiert mich nicht! - Was stehst du hier eigentlich rum? Was willst du? Mach schnell, ich habe noch tausend Dinge zu tun!", forderte Mandy nach langer, typischer Ansprache.

    ornlu

  10. Beiträge anzeigen #50
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Die Dämmerung tauchte die Felder rund um Silden in ein warmes Orange, die Farbe war auch das einzigste, was warm war.
    Iss fror etwas, obwohl er den Großteil des Tages auf den Feld verbracht hatte, um dem Bauern, der ihn heute Vormittag gefragt hatte, ob er ihm bei der Ernte helfen würde, zu helfen.
    Eigentlich wollte Iss wahllos Leute ansprechen und ihnen seine Hilfe anzubieten.
    -Miracoli sagte ihm, bevor er mal wieder verschwand, als Iss ihn bezüglich Samhain befragte, das es in Silden Brauch wäre zu Samhain gemeinsam die Ernte einzuholen und das es eine gute Gelegenheit wäre seine Gunst in Slden zu steigern.-
    Doch der Bauer war ihm zuvorgekommen, umso besser für Iss.

    Die Ernte der Obstbäume war ein hartes Stück Arbeit gewesen. Nicht alle Früchte ließen sich leicht ernten und so hatte er zwangläufig manch Baum besteigen müssen, um an die restlichen Früchte zu kommen. Außerdem war ein Korb voll Obst für den ehemaligen Barden nicht grade leicht zu tragen, deswegen hatte er seine Probleme mit der Arbeit.

    Doch nun endlich war der letzte Korb für heute auf den Karren verladen.
    Er löste die von Scheiß getränkten Strähnen aus seinem Gesicht und band seine Haare mit einem alten Stück Stoff, das einst mal ein teil seines Hemdes gewesen war, seine Haare zu einem Zopf zusammen.
    Er trug immernoch die selben Kleider am Leib, wie am Tage seiner Flucht aus Geldern. Er besaß keine anderen und hatte auch nicht die nötigen finanziellen Mittel, um sich neue zu Kleider zu besorgen.
    Da fiel ihm ein, das noch Myra aufsuchen musste um sie auszuhorchen, doch sie war bisher unauffindbar gewesen. Zwar wusste er, wo sich ihr Haus befand, doch er fand es seltsamerweise immer verlassen vor.
    Er seufzte.
    Nun war er schon ein paar Tage hier und lebte immernoch von der Hand im Mund. Zwar konnte er in Miracolis Hütte schlafen, meist gab es auch was zu essen -wenn man es Essen nennen konnte-, aber unabhängig, wie er es sich erhofft hatte, war er noch lange nicht. Dazu musste er erstmal ein Teil des Waldvolks werden, doch das würde wohl noch lange dauern.
    Wer weiß, vielleicht würde es sich an Samhain ändern.
    Wenn das Fest in vollem Gange wäre, der großteil betrunken oder vom Sumpfkraut dermaßen zugedröhnt, würden seine Chancen eventuell steigen.
    Er verabschiedete sich vom Bauern und ging lachend Richtung Silden.
    Die Vorstellung eines zugedröhnten Dorfes war einfach zu lustig und es erinnerte ihn an Oklot, dem Orkschamanen, bei dem er die meiste Zeit seines Sklavendaseins fristete.
    Oklot war dem Sumpfkraut verfallen, dementsprechend regelmäßig dermaßen zugedröhnt, das er kaum was mitbekam, wie am Tage seiner Flucht, als Iss ihm erzählte, er wolle die von ihm geforderten Pflanzen ernten.
    Bei Adanos, dieser Kiffer glaubte es ihm.
    Iss hätte sich auf den Boden werfen können vor lachen.
    Boden? Er schaute an sich herunter:
    Seine Kleidung war mehr als verdreckt, sie musste gewaschen werden.

    Glücklicherweise, war das Seeufer nicht fern, so rannte er Richtung See, öffnete im laufen seinen Zopf und sprang mit einem Hechtsprung in das eiskalte Wasser.
    Er zuckte zusammen, es war wirklich eiskalt, doch sein Körper würde sich schon dran gewöhnen, wenn er etwas herumschwam und gleichzeitig seine Kleidung reinigte.

    Als er wenige Minuten später patschnass den See wieder verließ und in Silden ankam erntete er skeptische Blicke.
    Um diese Jahreszeit schwimmen zu gehen war für manch einen verrückt , Iss bereute seine Aktion allmählich, da er mittlerweile Zähneklappernd durch Silden schlurfte, aber immerhin war er einigermaßen sauber und ihn würde ein wärmendes Feuer erwarten...

  11. Beiträge anzeigen #51
    Lehrling Avatar von Rantson
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    Rantson erschrak, als ihm die Frau diese Schimpfwelle über ihn brache. Eingeschüchtert und stockend antwortete er: "Äh... Hallo, häm ja...also... ich bin hier um mir die Wassermühle anzusehen...Nein!!! ich bin kein armer Bettler! Ich möchte ein Bürger von Silden werden... Wieso? Na, Silden ist schön, frei von Orks und Paladinen und ach ja, nebenbei wollte ich noch euren Schmied unterstützten und dem Waldvolk beitreden, aber sontst will ich nichts in Silden... Ich und Sakasmus??? Ach nein, das würde mir doch noch fehlen, sakastisch zu werden! Aber jetzt mal ehrlich: Wäre noch ein Haus frei? - Jaja, ganz ruhig, wollt nur mal fragen... Aha, ich muss also einer von euch sein, gut zu wissen... und wie gehts sontst so? Alles Inortnung oder sollte ich noch Irgentwo hefen?" Rantson war eingeschüchtert von diesem Paradeweib, sowas hatte er noch nie erlebt, da kann nichmal die Ortshexe aus seiner Heimat mithalten...

  12. Beiträge anzeigen #52
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Pha! Frech bist du Fremder! Reicht man dir den kleinen, zarten Finger nimmst du die Hand, hääää? Hääää?", fragte Mandy böse guckend.
    "Ich sage dir nur eins, wenn du dir hier den Ruf als Schmarotzer verdienst, kannst du weiter ziehen. Hier wird das nie deine Heimat. Reden die Leute hier aber gut von dir, dann könnte das vielleicht - abe nur vielleicht was werden. Wir Sildener sind nicht das was wir sind, weil wir jeden Tölpel aufnehmen, der sagt er hat was gegen Orks und Paladine. Wer anpackt und seinen Teil für alle leistet, ist auch ein Teil vom Ganzen. Mehr Erklärungen? Nicht? Gut, mehr würde ich auch nicht erklären. Der Karl erklärt auch nie mehr als nötig und sieh dir an was daraus wurde? Ich bin schwanger und dieser Tölpel hat den Holzfällerberuf an den Nagel gehängt um Schatzsucher zu werden! Schatzsucher! Die Waschweibe munkeln schon, er würde kalte Füsse bekommen wegen dem Kind und so, aber er trägt doch immer diese Fellstiefel! Dieser Karl....grrrr! Aber noch ist er nicht los, noch werde ich dazu sorgen, dass er hier bleibt! Jawohl ja! - Wie? Was? Nützlich machen? Was kannst du denn? Schmieden? Schön für dich! Du wirst aber ein paar Däche ausbessern! Unser Rentnerprogramm für Einfältige besagt, dass wir den alten Menschen helfen über den Winter zu kommen. Beim alten Jost kannst du beginnen. Der hat ein Loch in der Bretterwand, seit der letzten Dorfschlägerei! Und dann gehst du zu Goblin-Gerta! Ihr Dach ist undicht, weil ihr Hausgoblin sich von der Leine löste und Schnaps trank. Danach hat er so einen Radau gemacht, dass das kleine Dach undicht ist. Sie ist seltsam, aber sehr nett. Hüte dich vor ihren Goblin. Der ist gemeingefährlich! Und hast du das hinter dir, besuchst du mal die Holzfäller die dieser hässliche Tavik leitet. Haben sie was zum ausbessern an ihrem Werkzeug, kannst du ja dann hier ausbessern oder Neues schmieden. Der Zeugschmied Hans Dampf hat genug zu tun. Haben sie nichts, wirst du den Holzfällern helfen. Ein Hemd bist du ja nicht! Und jetzt geh mir aus den Augen! - Wie was? Ach Werkzeug? Na hol es dir! Ijan wird dir zeigen wo es ist!", kommandierte Mandy, ehe sie die Hände vor die Augen schlug und sah was da der nächste Sammeltrupp brachte.
    "Habt ihr ganz toll gemacht. Ihr seid eine Bereicherung für das Dorf. Noch mehr Äpfel und gammlig sind sie. Na da werden sich die Leute freuen! - Ihr Idioten! Ihr bringt das zum Bauern Ham! Viehfutter, mehr ist das nicht! Ihr Stümper! Ihr Stümper! Bewegt euuuuccccccccccch!", schrie die aufbrausende Brünette und jagte die Sammler mit Besen durch das halbe Dorf.

    ornlu
    Geändert von Das Waldvolk (28.10.2009 um 19:00 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #53
    Lehrling Avatar von Rantson
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    Rantson ist offline
    Immernoch verdutzt entfernte sich Rantson von der Wassermühle. Er schlurfte in Richtung Taverne, um sich dort nach Jost zu erkundigen. Wie soll ich nur so eine Lagermeisterin davon überzeugen, ein würdiger Sildner zu sein? Das es Mandy, die Stellverdreterin des Lagermeisters war, zweifelte er nicht an. Die Beschreibung, die er gestern Abend in der Taverne erhalten hatte, passte genau. Er schob diese Gedanken zur Seite, um seine gute Laune nicht zu verderben.
    Es war schon dunkel und man erkannte nicht, wer einem entgegen kam. Doch so viele waren es nicht, und die meisten hörte er nur, sehen in der Dunkelheit war noch nie seine Stärke. Als er nun schon die Taverne sah und das laute Gerede von besoffenen vernahm, wurde Rantson aufeinmahl umgeschleutert und von der Straße gezogen...

  14. Beiträge anzeigen #54
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Samorin suchte Rantson in Silden und streifte durch die Gassen. Aidar hatte gemeint er wäre zur mühle. Doch Mandy meinte er wäre schon gegangen.
    Also machte er sich auf den weg zu den Leuten zu denen Mandy Den Nordmann geschickt hatte. Auf dem weg dahin begegnete er einer Frau. Da es schon dunkel war konnte er sie nicht genau erkennen. Doch als er näher kam hörte er einige Katzen miauen. Da beschlich ihn eine ungute Ahnung und er besah sich die Frau genauer. Es gab keinen zweifel es war...Die Katzenlady!! "Nicht gut" Meinte er nur bevor er die Flucht ergriff. Er war nicht sehr weit gekommen, da flog ihm schon die erste Katze Nach.

    Er floh durch die Straßen immer noch unter Kätzchenbeschuss. Aus einiger entfernung sah er Rantson im flüchtigen Schein einer Fackel von einm der ausrückenden Trupps. Samorin beschleunigte seine Schritte und riss Rantson in eine Gasse. Er hielt ihm den Mund zu. Der Nordmann wehrte sich und bereitete ihm einige Schwierigkeiten. Dch der Krautmischer hatte nicht umsonst bei Kayen trainiert, im waffenlosen Kampf machten ihm nicht mehr viele was vor.
    Samorin sah sich um entweder war der Katzenlady ie Muition ausgegangen oder sie hatte den Rückzug angetreten.
    "Entschuldige bitte. Aber keiner von uns hier hätte Lust auf eine Begegnung mit der Katzenlady.Ich hoffe dass du sie nicht kennst und hoffe dass du nie ihre Bekantschaft machen wirst."

    Rantson sah ih immer noch Misstrauisch an. "Naja ich hatte vor dir bei deinen Aufgaben zu helfen. Zum jost geht es hierlang."
    Auf dem Weg zündete sich er einen Stängel Schwarzer weiser an und bot auch Rantson einen an.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Jägerlager

    Es war zu merken, dass Suzuran noch nicht vollkommen bereit für den nächsten Schritt war, doch es war schon besser. Ornlu sah darin auch einen Weg ihr zu helfen und so durfte sie alles tun, was ihren Körper ermüdete.
    "Schön weiter das Holz hacken. Und wenn du nicht mehr kannst, wirst du alles intensiver spüren. Vor allem deine Magie, da dein Geist stärker als dein Körper für eine gewisse Zeit sein wird.", erklärte Ornlu, auch wenn Suzuran so blickte, als wolle er sie verarschen. Sie würde aber sehen.

    "Halt!", rief plötzlich Iun und zückte den Bogen als da irgendwer mit Lichtkugel auf das Lager zukam. Alle erhoben sich und schauten wer da immer näher kam, bis wohl nur Ornlu das Gesicht erkannte. Was sollte das Blut? Wieso sah Corax so geschafft aus und wieso trug Corax nicht das was er sonst immer trug? Und wieso war hier kein Stroh?
    "Bewahre, Corax! Du lebst! Wieso in Eile, Freund?", fragte Ornlu und stellte sich diesem entgegen, während die anderen die Waffen senkten oder erleichtert schienen.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Isothien
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    Nachdem er sich einige Zeit am Feuer in der Hütte aufgewärmt hatte, hatte er beschlossen der Krähe einen Besuch abzustatten.
    Eigentlich hatt er vorgehabt Aidar heute die 5 Goldstücke wiederzugeben, allerdings hatte er heute für die Arbeit auf den Feldern nur eine warme Mahlzeit bekommen, sowie Anerkennung.
    Nahm man ihn in Silden eigentlich war?
    Der Barde legte die Stirn in Falten:
    Die Aktion mit dem Schwimmen brachte ihm sicherlich Aufmerksamkeit, jedoch von zweifelhafter Natur.
    Und weiter?
    Miracoli kannte ihn und war ihm nicht negativ gesinnt, aber positiv? Er nahm sich seiner an, nicht mehr und nicht weniger.
    Yared kannte ihn auch, wenn auch nur flüchtig, so wie er jeden Neuankömmling wohl kennen würde.
    Dann war da noch Aidar, aber Aidar kannte jeden und jeder kannte Aidar.
    Zu guter letzt gab es da noch den ein oder anderen Sildener ohne nähere Bedeutung, der ihn flüchtig kannte.

    Seine Füße trugen ihn letztenendes vor die Eingangstür der Krähe.
    Die Taverne war gut gefüllt und Stimmen füllten den Raum, aber keine Bardengesang war zu hören.
    Hier fehlte die Musik, wenn er doch bloß noch seine Laute hätte. Er seufzte und setzte sich an den Thresen.

    "Nabend Aidar, schlechte Neuigkeiten!"
    Der Wirt drehte sich, einen Krug abtrockned, um.
    "Lass mich raten, du hast das Gold nicht?"
    Der Barde nickte.
    "Naja, es sind nur 5 Gold, das ist nicht die Welt, wenn ich da etwas länger warte, macht`s nicht. Bist nicht der erste und ich weiß, wie ich an mein Gold komme!" Er grinste Iss an.
    Dieser zuckte mit den Schultern:
    "Als Tagelöhner lebts sich schlecht. Wenn ich doch bloß wieder eine Laute hätte?"
    Aidar schaute ihn an.
    "Du kannst musizieren?"
    Iss nickte:
    "Bevor ich nach Myrtana kam und gefangen genommen wurde war ich Barde."
    "Davon hast du nie was gesagt."
    "Es war nicht von Belang...bisher zumindest." Der Barde seufzte.
    "Wenn du ein Instrument brauchst hast du Glück, dort vorne sitzt der alte Thimo, er ist Instrumentenbauer. Aber Bedenke, er wird dir kein Instrument für lau bauen. Er wird eine Gegenleistung erwarten."
    Iss grinste und wandte sich mit einem "Danke!" von Aidar ab und ging auf den Mann zu, auf den Aidar zeigte.

    "´tschuldigung, bist du nicht Thimo der Instrumentenbauer?"
    Der Mann nickte.
    "Gut, nun...ich brauche eine Laute..." Er setzte sich neben Thimo.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Die Nacht zog ihren schwarzen Schleier über Mythana und die Einwohner Sildens kehrten in ihre Hütten zurück. Der Markplatz leerte sich allmählich, für einen kurzen Moment kehrte Stille in das kleine Fischerdorf, doch die Ruhe wurde von einen Stimmenwirrwarr und fröhlichen Gelächter unterbrochen, der aus den Tavernen hallte.
    Am Straßenrand saß die junge Bardin auf einem Schafsfell, mit einer Wolldecke über ihrem Schoß und einem schwarzen Umhang. Das Licht, welches durch die Fenster der Taverne fiel, beleuchtete Carya schwach. Sie hatte grade aufgehört zu spielen und genoss einen warmen Kräutertee, den ihr eine nette ältere Meid vorbei gebracht hatte. "Das wird dir gut tun, Mädchen!" hatte sie mit einer klaren freundlichen Stimme zu der Rothaarigen gesagt.
    Es war ein schöner Herbstabend und die Bardin genoss die Kälte und ihren heißen Tee, der sie wärmte.
    Sie erinnerte sich, an den gut aussehenden jungen Mann vom vergangenen Abend und lies ihren Blick einmal über den Markplatz schweifen, ob "Jacob" nicht auch an diesem Abend, irgendwo in einer Ecke saß und dem Klang ihrer Harfe gelauscht hatte. Nur zu gerne hätte sie das Gespräch des vergangenen Abends weiter geführt. Doch ihr Blick viel auf eine junge hübsche Frau, die hastig über den Marktplatz lief. Carya erkannte die Dame sofort, es war die Schneiderin, für die sie im letzten Frühjahr gemodelt hatte. Doch das Mädchen erinnerte sich nicht gerne an diesen Tag, den automatisch wurde sie an das verrückte Mädchen erinnert, das ihr die Haare blau gefärbt hatte.
    Geändert von Carya (28.10.2009 um 21:59 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Geschäftigt lief die junge Schneiderin durch Silden. In den letzten Tagen war sie wieder einmal in voller Aufregung, denn schließlich war es wieder einmal Zeit für eine Modenschau. Die letzte lag schon viel zu lang zurück. Zwar würden die Sildner sicherlich nicht vergessen, dass sie die beste Schneiderin im Dorf war, aber es war schon besser für ihr Ansehen, wenn sie diesen Umstand immer wieder mal den Leuten ins Gedächtnis rief.
    Ein solches Ereignis musste natürlich gut geplant sein und vorallem brauchte sie auch viele Mädchen, an denen sie ihre Kleider präsentieren konnte. Deswegen hatte Myra den heutigen Tag damit verbracht Zettel zu schreiben, auf denen sie die weibliche Bevölkerung von Silden dazu aufruft, sich bei ihr zu melden. Zwar war es nun schon Nacht, aber dennoch wollte die Adlige nicht damit warten ihre Zettel überall in Silden zu verteilen, schließlich hatte sie ansonsten keine Zeit mehr dafür. In den nächsten Tagen würde sie ein paar neue Kreation schneidern müssen und ein paar alte Kleider etwas ummodelieren, sodass diese zur neuen Saison passten. Ein Kribbeln fuhr durch ihre Finger, denn sie freute sich schon neue Kunstwerke nähen zu drüfen.
    Als sich die Blonde gerade nach einer weiteren freien Stelle für einen Zettel umsah, bemerkte sie ein Mädchen, was vor der Taverne zusammengekauert saß. Sie wusste gar nicht, dass es soetwas wie Bettler hier im Dorf gab, denn bisher hatte sich immer ein Druide oder irgendein Bauer gefunden, der einem Fremden Unterschluf bot. Auch sie hatte schon ein oder zwei fremde Personen bei ihr übernachten lassen. Schließlich war die Sildner gastfreundlich und sie wollte als Obrigkeit in Silden darin in nichts nachstehen. Deswegen schritt sie schnell auf das Mädchen zu, vielleicht steckte es ja in Schwierigkeiten.
    "Guten Abend. Ist es nicht etwas kalt, um hier draußen im Kalten zu sitzen?", fragte Myra, dann betrachtete sie das Mädchen im schwachen Schein des Lichtes, welches aus der Taverne drang.
    Irgendwie kam ihr das Gesicht bekannt vor, zumal es ein ziemlich hübsches war. Dieses Mädchen konnte sie gut für ihre Modenschau gebrauchen.
    "Hast du nicht lieber Lust in einem warmen Haus einen Tee zu trinken, anstatt mitten in der Nacht auf dem Boden vor der Taverne?"

  19. Beiträge anzeigen #59
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    In Griffnähe meiner Gitarre...
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    Thimo Lurkers ist offline
    Irgendwie klappte es in letzter Zeit nicht so recht mir seinem Projekt. Zu sehr hielten ihn andere Geschäfte auf. Inzwischen hatte sich herumgesprochen, dass es wohl einen Instrumentenbauer in Silden gab, und Aufträge kamen immer häufiger. Es war interessant zu sehen, wie viele Sildener ein Instrument hatten und auch zu spielen vermochten, dies aber nur im privaten taten. Und diese Menschen kamen auf ihn zu, sei es, um Saiten nachzustimmen, Instrumente zu reparieren oder anzufertigen. In letzter Zeit hatte es eine Welle von Blockflötenbestellungen gegeben, was Thimo ein bisschen verwunderte, aber der Kunde war König. Aber ab und zu braucht auch ein Instrumentenbauer eine Pause, und deshalb saß Thimo heute in der Taverne und nippte an seinem Bier, während er mit manch Schmunzeln die Gespräche um ihn herum belauschte.
    Doch wurde er in seinem Lauschangriff unterbrochen, als Aidar auf ihn zeigte und ein Mann auf ihn zuging. Er war etwa so groß wie Thimo selbst, hatte dunkles, langes Haar und noch dunklere Kleidung. Der Fremde setzte sich neben ihn und sprach: "Gut, nun...ich brauche eine Laute...".
    Arbeit also. Nicht, dass Thimo was dagegen hatte, er liebte seinen Beruf, aber im Moment setzte ihn das Geschäft etwas unter Druck. Der ältere Mann seufzte innerlich, ehe er sich ein wenig aufsetzte und fragte: "Ihr wollt also eine Laute, mein Herr? Diesen Wunsch kann ich euch erfüllen, wenn ihr wollt. Es ist allerdings meine Pflicht, euch darauf hinzuweisen, dass ihr durchaus auch andere Saiteninstrumente bei mir kaufen könnt. Die Laute ist ein Standartinstrument. Seit neuester Zeit erfährt sie Konkurrenz von der Gitarre, die ähnlich funktioniert, jedoch ein anderes Klangspektrum hat. Dann gibt es das Banjo, dass sich vom Aufbau unterscheidet, und einen völlig anderen Klang hat. Ebenso biete ich Mandolinen, Ukulelen und Zithern an."
    Sein Gegenüber blickte ihn etwas verdutzt an. Anscheinend war er sich der Vielfalt der Saiteninstrumente nicht bewusst und kannte offenbar auch nicht ihre Namen. Das war aber nicht verwunderlich, die meisten Leute wussten nicht um die Mannigfaltigkeit dieser Instrumentenart.
    "Wollt ihr euch mein Angebot anschauen, oder wollt ihr bei der Laute bleiben?"
    Thimo hoffte, er würde irgendetwas exotisches wählen, das wäre eine willkommene Abwechslung; besonders im Vergleich zu Blockflöten.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Erkennt sie mich nicht mehr... na gut... Ich hab in der letzten Zeit etwas abgenommen und Augenringe bilden sich auch unter meinen Augen ab, aber.... dachte sich Carya während sie die Schönheit mit großen Augen betrachtete.
    "Nein danke, ich wollte nur die schöne Nacht genießen, bevor ich mich wieder auf mache!" die Bardin streifte ihre Kapuzenumhang von ihrem Haupt und ihre rote Lockenmähne viel an ihrer Schulter herunter. Sie packte ihre Sachen zusammen und griff zu ihrer Harfe, welche die Schneiderin scheinbar nicht gesehen hatte, denn als Carya die schwere Harfe auf ihren Rücken zog, fiel es der Schneiderin wie Schuppen von den Augen. Das Mädchen bemerkte die Reaktion von Myra und lächelte sie an. "Ja, ich war lange Zeit nicht in Silden gewesen" platze es aus der Bardin heraus.
    Sie schnallte sich die schwere Harfe fest und keuchte einmal kurz auf. Ich werd mich wohl nie an das Gewicht der Harfe gewöhnen!
    "Ich wünsche dir einen schönen Abend, ich werd mich jetzt auf den Weg machen" sagte Carya zu der Schneiderin mit einen enttäuschten Tonfall, denn diese schaute sie nur Mitleidsvoll an.

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