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[Story] Schattenpfad

  1. #1 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Smoker
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    EINFÜHRUNG:


    Der Regen prasselt leicht auf das Dach der Bauernhäuser des Dorfes Nerkis.
    Nebel legt sich wie ein dicker Teppich über die Strassen, und nur wenige Leute wollen sich nach draussen begeben.
    In dem Nerkis herrscht schon seit einigen Wochen eine bedrückte Stimme.
    Moltohr, der Wahrsager und Berater des Bürgermeisters Thomson, hatte eine gar schreckliche Vorraussagung gemacht.
    Ein Bauersjunge mit dem Namen Jeremy Smith, gerade mal zwölf Sommer alt, hätte ein grausiges Schicksal vor sich.
    Dieses Schicksal würde das gesamte Dorf zerfressen und viele Menschen ins Verderben führen.
    Mehr wollte er den Menschen jedoch nicht verraten.
    Seit dem wurde Jeremy von seinen Kameraden und Nachbarn, sowie von jedem anderen in seinem Dorf gemieden. Sogar seine Eltern schienen sich vor ihm zu fürchten.
    Der Junge wurde einsam und traurig.
    Er war immer freundlich zu allen, und bemühte sich hilfsbereit zu sein, und nun hasste man ihn.
    Doch auch dem Bürgermeister war nicht wohl bei der Sache. Er wusste von der ganzen Prophezeiung, und er wusste auch dass der Junge Jeremy nichts dafür konnte.
    Der dunkle Lord würde wiederkehren....
    Smoker ist offline

  2. #2 Zitieren
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    1.KAPITEL

    Molthor Ritt mit seinem Pferd den nassen Hügel zum haus des Bürgermeisters hinauf.
    Tage war er geritten, seine Arme und Beine schmerzten. Doch er hatte wichtige Informationen für Thomson.
    Als er das Haus erreichte, sprang er aus dem Sattel . Der Matsch spritzte an seinen Schnürstiefel hinauf, und er stiess die grosse Eichentür auf.
    Seinen triefnassen Ledermantel warf er einem der Diener zu.
    Mit der rechten Hand streifte er sich das Wasser aus dem ergrauten schulterlangem Haar.
    Eifrigen Schrittes erklomm er die alte Wendeltreppe die ins Jagdzimmer Thommsons führte.
    Wie es der Wahrsager erwartet hatte, sass der Bürgermeister in seinem grossen Sessel und nippte an einem Rotwein.

    "Mein Herr, ich bin soeben aus Terneh zurückgekehrt"

    Der Bürgermeister blickte den Wahrsager mit seinen matten blauen Augen an.
    Er stellte den Wein auf den kleinen Tisch neben ihm, und legte seine Hände auf seinen dicken Bauch.
    Das Feuer im kamin knackste leicht vor sich hin, und schliesslich erwiederte Thomson:

    "Setzt euch, setzt euch. Ihr seit sicher lange geritten, und seht erschöpft aus."

    "Ich danke euch mein Herr"

    Der Bürgermeister lächelte dem Wahrsager freundlich zu.
    Er schenkte ihm ein Glas Wein ein, und reichte ihn ihm.
    Molthor nahm dankend an, und lauschte den Worten des Bürgermeisters.

    "Nun, Molthor, wie geht es der Stadt der Sonne, dem Herzen unseres Kontinentes?"

    "Nun, mein Herr, Terneh glänzt wie eh und jeh, doch erscheint es mir als ob sich die Einwohnerzahl dieser gigantischen Stadt von Jahr zu Jahr verdoppelt."

    "Jaja, Terneh, irgendwann wird sie noch so gross sein, dass sie ganz Gajara verschlingt."

    "Wie ihr meint mein Herr, doch möchte ich am liebsten gleich zur Sache kommen wenn ihr Erlaubt?"

    "Gewiss, sprecht, was haben euch die Hohepriester erzählt?"

    "Nun, es ist wie ich erwartet habe. Ich brachte den Hohepriestern den haarbüschel den wir von Jeremy genommen haben, und erzählte ihnen von den Visionen die ich hatte.
    Die besten Wahrsager aus Terneh haben sich versammelt um sich sicher zu sein."

    "Und?"

    "In dem Jungen ist devinitiv die Macht des Dunklen Lords, die Legenden und Prophezeiungen erfüllen sich. Im Herzen des kleinen Jeremy steckt die Bosheit der Hölle."

    Das Gesicht des Bürgermeisters verkrampfte sich.
    Er hatte sich so gewünscht dass sich Molthor irrte. Doch nun war es sicher.
    Jeremy war ein so netter Junge, hatte noch so viel vor sich. Er war unschuldig, und musste doch gerrichtet werden. Die Prophezeiungen besagen dass, das Böse ,dass in dem kind stecken wird, irgendwan dessen herz zerfrisst, und dann wird die Macht des dunklen Lords wiederkehren. Und Gajara wird dem gleichen Krieg wie schon vor Jahrhunderten erleben.
    Schatten werden die Sonne verschlucken und die Toten werden unter den lebenden wandern. Und der kleine jeremy soll all dies verursachen, er sollte laut der Legende der neue dunkle Lord sein.
    Magier hatten ihn untersucht, jedoch keine Anzeichen von magischer Begabtheit bei ihm festgestellt. Jeremy war sein gesamtes Leben in diesem Dorf nicht ein einziges mal negativ aufgefallen.
    Er war ein Engel ohne gleichens.
    Doch Thomson sah oft aus seinem Fenster wie schlecht es dem armen Jungen nun ging.
    Die Dorfbewohner mieden ihn, obwohl sie nichts davon wussten, dass er die Saat des dunklen Lords in sich trug. nicht wussten dass er den Pfad der Schatten begehen würde.
    Sie wussten nur dass er Schaden herbeirufen würde.
    Und dafür verachteten sie ihn, hänselten ihn. Starben kühe, war er Schuld. Wurde jemand Krank, zeigten alle Finger auf den zwölf Sommer alten Jungen.
    Trännen liefen den Wangen des Bürgermeisters hinab.
    Und nun war es an Thomson, den Soldaten zu Befehlen den Jungen nach Terneh zu bringen, um ihn dort bei einem Ritual zu opfern. Dies war der Preis um einen erneuten Krieg zu verhindern.
    Der junge musste als unschuldiger sterben, um niemals der Mann zu werden, der die Schatten über die Welt bringen würde.
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  3. #3 Zitieren
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    Der Morgen brach herrein und der kleine Jeremy erwachte.
    Es fröstelte ihn als er unter der Decke hervorgekrochen kam.
    Mit müden Augen ging er in die Küche, wo seine Mutter bereits Feuer gemacht hatte um den Frühstückskaffee zu kochen.
    Er lächelte sie freundlich an und setzte sich ans feuer ums sich zu Wärmen.

    "Guten Morgen Mama. heute ist es wieder sehr kalt, meinst du nicht auch?"

    Die Mutter des Jungen blickte besorgt aus dem Fenster. gestern Abend hatte sie Besuch von Thomson bekommen. und er erzählte ihr von den legenden, und den Wahrsagen....
    Ihr Sohn musste schon bald sterben. und obwohl sie wusste dass sie als Mutter dagegen ankämpfen hätte müssen,tat sie nichts. Sie fürchtete sich von der Macht die in ihrem Sohn war.
    Und sie war beschämt. immer war sie so Stolz auf ihren Sohn jeremy, und nun musste sie erfahren dass sie die Ausgeburt der Hölle geboren hatte.
    Tränen liefen über ihre Wangen.

    "Mama!.......Mama!.....Hallo?"

    Sie hatte den dunklen Lord, Monate lang in sich getragen, sie hatte das Übel ausgebrütet.
    Es war ihre Schuld das er nun ein Junge war, dass sich ihr Blut mit dem seinigen vermischt hatte.
    Die Schande sass so tief, der Hass wuchs in ihr. Sie konnte ihren Sohn nicht mehr anblicken, gestern war sie der Versuchung nahe ihn einfach mit dem kopfkissen zu ersticken.....

    "Mama, geht es dir nicht gut? Du weinst ja....."

    Jeremy wischte mit einem Tuch die Trännen seiner Mutter aus deren Gesicht, dabei küsste er ihre Wange und umarmte sie.

    "Mama, hör auf zu weinen, ich hab dich doch so lieb, und ich möchte nicht das du Weinst, das tut mir im Herzen weh."

    Der körper der frau verkrampfte sich bei diesen Worten. Vor zwei Tagen hatte sie noch gestrahlt wenn ihr Sohn so mit ihr Sprach, doch nun empfand sie nur noch ekel für ihn.
    Ekel und Hass........

    "Mama.....warum redest du nicht mit mir? Hab ich etwas falsch gemacht?
    Hab ich denn Hühnerstall nicht gut genug gesäubert?
    Oder habe ich den Schweinen zuviel Futter gegeben?"

    Immer mehr Trännen liefen über die vor Krämpfen verhärteten Wangen der Frau.
    Warum tat der dunkle Lord das? Warum spielte er mit ihren Muttergefühlen? Warum...all die jahrew in der sie ihn grossgezogen hatte.......

    "Mama?..........Mama...ich…mache mir Sorgen wenn du nicht redest...."

    Sie konnte es nicht mehr ertragen, sie konnte ihn nicht mehr anblicken.
    Ihre Hand bewegte sich schneller als sie überhaupt denken konnte. Und Jeremy flog nach dem lauten Klatsch auf seiner Wang heftig zu Boden.
    Sie richtete sich mit kalten Augen auf und blickte ihn direkt ins Gesicht.
    Jeremy weinte, er verstand nicht warum seine Mutter ihn schlug, aber er wusste das sie etwas bedrückte.
    Unter wimmern würgte er eine Entschuldigung herraus:

    "Mama....ich...ich....weiss nicht was ich getan habe....aber es tut mir Leid.
    Ich mache es auch ganz bestimmt wieder gut...Mama...ich hab dich doch so lieb......."

    Nun begann die leidende Frau an zu schreien. Sie Schrie laut, schmerz wurde allen offenbart die den Schrei Vernahmen.
    Dann packte sie den knaben und schüttelte ihn Gewaltsam, dabei schrie sie weiter:

    "HÖR AUF DAMIT, HÖR VERDAMMT NOCH MAL AUF DAMIT, DU LIEBST MICH NICHT, DU LIEBST NIEMANDEN, ICH HASSE DICH, ICH HASSE DICH FÜR DASS WAS DU MIR ANGETAN HAST, ICH HASSE DICH DU MISSGEBURT DER HÖLLE!!!!"

    Der Junge bekamm es nun mit der panischen Angst zu tun, was hatte er getan?
    Warum hasste ihn seine Mutter? Die Frau die ihn jeden Abend ins Bett gebracht hatte und ihn in den Schlaf sang?
    Warum flossen nun Trännen der Verzweiflung über ihr Gesicht?
    Und warum tat sie ihm so weh........?

    Die Tür wurde aufgestossen und Jeremys Vater stürmte herrein.

    "Hatt dir das kleine Monster etwas getan? ich erschlage ihn, wenn er dir auch nur ein Haar gekrümmt hat!!!"

    Der junge der nun auf den Boden geworfen wurde blickte zu dem Muskolösen Bauer.

    "Papa.....welches Monste....."

    BAAAM

    Die Faust des Bauern schoss in das Gesicht des Jungen, und seine Nase blutete heftig.

    "Nenne mich nie wieder Papa, du bist nicht mehr unser Sohn...du bist .....der Tod.
    Und Ich hoffe du leidest bei deiner Tötung, so wie wir nunleiden, weil wir mit dem Wissen leben müssen, dich als unser kind aufgezogen zu haben."

    Der blutende knabe verstand nichts mehr, sein Körper schmerzte.
    Er schmerzte von der Gewalt die ihm Körperlich angetann wurde, doch viel mehr Schmerzte ihn, was sie seiner Seele antaten.
    Seine Eltern, Menschen die immer zu ihm standen, die er über alles liebte hassten ihn plötzlich.
    Nahmen ihm all die Liebe und geborgenheit die sie ihm zufor geschenkt hatten.
    Jeremy wusste das die Leute im Dorf ihn mieden, seine Freunde nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten, und auch dies hatte ihn Geschmerzt. Er wusste nicht wieso, und die leute wussten es auch nicht. Sie alle wusstenm nur, das mit Jeremy Unheil verbunden war. und der Wahrsager von Thomson wollte aufbrechen um herauszufinden welches Unheil dies war.
    er muss zurückgekehrt sein.
    Er muss der Mann sein den er gestern in der Nacht gehört hatte, als der Bürgrmeister seine Eltern besucht hatte.
    Er musste der grund sein warum seine Eltern ihn nun hassten.
    Jeremy weinte nun beinahe Herzzerreisend.
    Seine Eltern standen am feuer und blickten ihn mit hasserfüllten Augen an.
    Langsam richtete sich Jeremy auf, er wusste nicht was er tun sollte. Wie er mit all dem klarkommen sollte. Er wusste nur das seine Eltern Ruhe brauchten. Er verliess das Haus und versteckte sich im Wald.
    Dort im Laub setzte er sich und weinte im Stillen.
    Sein gesicht war vom trockenen blut verschmiert.
    Was sollte er tun?
    Was hatte er getan........?
    Smoker ist offline

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