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    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Endlich erblickten die beiden Streiter Innos’ die Tore der Stadt Khorinis. DraconiZ seufzte und begann gleich darauf vor Freude zu grinsen. Es war lange her, dass er durch die Tore geschritten war und er war sehr froh, dass er endlich wieder in die sicheren Stadtmauern treten konnte. Im vorbeigehen grüßte er die beiden Stadtwachen, die am Tor aufpassten wer ein und ausging: ,, Na alles in Ordnung? Irgendwas passiert?“. ,, Sicher sicher. Alles wie immer“, brummte nur ein Waffenknecht zurück und ehe der Schmied und sein Schüler sich versahen waren sie schon an der Kaserne angelangt. Mit wenigen Schritten war er an seiner Schmiede angelangt und schloss die Tür mit einem Ruck auf. Der Raum war natürlich verlassen und roch auch so. Doch sonst war alles wie es der Schmied gewohnt war. ,, Du kannst eben deine Sachen und sonstiges Wegbringen und dich etwas ausruhen. Ich hohle dich dann wieder ab“. Auch Rammius schien sehr glücklich zu sein. ,, Dann bis gleich“, sagte der Rekrut nur noch im Weggehen. Als die Tür ins Schloss gefallen war streckte DraconiZ sich und atmete laut aus. Danach dauerte es nicht lange bis sein Gepäck sicher an den Positionen lagen, wo sie hinsollten und er seine Pokale, die er bei den Winterspielen, für den Sieg beim Wettschiessen, mit den Wurfdolchen, und beim Waffenlosen Kampf für den zweiten Platz, errungen hatte, auf ein Regal gestellt hatte, wo sie jeder der hineinkam sofort erkennen konnte. Er legte noch einmal seinen Kopf zur Seite um zu gucken, ob sie auch wirklich gut positioniert waren und lies sich, nachdem er davon überzeugt war, schwer auf einen Stuhl fallen. Nun wo er wieder in der Stadt war lies er noch einmal die Winterspiele in seinen Gedanken ablaufen. Es war wirklich lehrreich und interessant gewesen die andere Kämpfer und die Fülle an Kampftechniken zu betrachten. Vielleicht würde ihm das ein oder andere erlebte sehr nützlich sein in späteren Kämpfen. Es war schon wirklich faszinierend was alles geboten worden war. Die Wassermagier hatten sehr gute Arbeit geleistet. Vor allem, dass Niemand Unruhe gestiftet hatte und das alles so gut gelaufen war, war beachtlich und außer, dass er doch noch gegen diesen komischen Lektis verloren hatte, war ja auch alles für ihn sehr gut gelaufen. Dann schoss ihm durch den Kopf, dass er sich noch bei Lord Andre melden musste, dass er wieder da war. ,, Der kann noch bis morgen warten“, entschied DraconiZ schnell und widmete sich wieder seinen Gedanken ….

    Einige Zeit später kam Rammius hinein. ,, Erm Draco ich bin fertig und bereit für weitere Übungen“, DraconiZ schreckte hoch und sah ihn verdutzt an. ,, äh ja entschuldige. Ich muss wohl eingeschlafen sein“, gab der Milizsoldat brummend zu. Rammius grinste. ,, Na dann komm wir wollen ja noch was schaffen“. So gingen die beiden Seite an Seite zu der Plattform, von wo aus man leicht auf die Dächer von Khorinis steigen konnte, nachdem die Tür zur Schmiede ins Schloss gefallen war. Als sie dort angekommen waren gähnte DraconiZ noch einmal herzhaft und schilderte Rammius seine Aufgabe: ,, Nun du musst einfach versuchen so leise wie nur irgendwie möglich über die Häuserdächer zu kommen und gleichzeitig nicht runter zu fallen, was aber wohl kein großes Problem darstellen sollte“ Der Rekrut war noch nicht einmal mehr erstaunt über diesen komischen Auftrag und nickte nur. Auch er hatte alle seine Sachen irgendwo verstaut und konnte deshalb sofort beginnen. Diesmal guckte DraconiZ aber ganz genau nach dem, was der Rekrut tat, denn er hatte Angst, dass er wieder einschlafen würde wenn er sich hinsetzte. War wohl eine schlechte Nacht gewesen gestern in der komischen Höhle.

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    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    Da Saiya die Stadt aufgrund dieser Wache nicht verlassen konnte, hielt sie sich erstmal weiterhin am Marktplatz auf, da dort reges Treiben herrschte, und sie somit nicht so schnell von irgendwelchen Wachen entdeckt werden konnte, denn wer weiß, vielleicht hatte sich der Einbruch in der Stadt auch rumgesprochen und die Einwohner würden jetzt besser auf ihr Hab und Gut aufpassen.
    Aber das war Saiya ersteinmal völlig egal. Sie freute sich immernoch riesig über ihren Dolch, und genug Gold hatte sie auch, also konnte sie jetzt ihre Diebestouren erstmal unterlassen, bis sich die Lage wieder entspannt hatte.

    Die zierliche Frau lehnte an einer Häuserwand, den Blick stehts auf die Wache von gestern Abend gerichtet, als sie plötzlich angerempelt und ihr etwas in die Hand gedrückt wurde. Genau so schnell, wie die Person gekommen war, verschwand sie auch wieder, und somit konnte die Diebin nicht erkennen, wer sie angerempelt hatte.

    Langsam öffnete sie ihre Hand, in der ein kleines, zusammengeknülltes Stück Papier lag. Von Neugierde erfüllt, was es mit diesem Stück Papier und der fremden Person auf sich hatte, öffnete sie das zusammengeknitterte Papier, doch brachte ihr das nicht viel. Auf dem Zettel stand zwar etwas daraf geschrieben, doch da Saiya nicht lesen konnte, erschien ihr der Text lediglich als sinnloses Gekritzel.
    "Was soll das denn? Da hat sich wohl einer einen Spaß erlaubt, was soll ich mit so blöden Kritzeleien? Haben die Leute hier nichts besseres zu tun, als andere zu belästigen mit solchen Spielereien? Können die mich denn nicht einfach in Ruhe lassen?"
    Einige zeit dachte Saiya über dieses Stück Papier und den Menschen, der ihr das gegeben hatte, nach, doch kam sie zu keinem Entschluss. Sie wusste weder, was das Gekritzel bedeuten sollte, noch wer es ihr gegeben haben könnte, sie kannte hier in der Stadt ja schließlich keine Menschenseele.

    Der Tag neigte sich langsam bereits dem Ende zu. Die Sonne verschwand ganz langsam hinter dem Horizont, und es wurde dunkler auf Khorinis, doch immernoch stand die Wache, die Saiya Sorgen bereitete, am Osttor der Stadt, und verwehrte der Diebin so, dass sie die Stadt verlassen konnte.
    Da das junge Fräulein die Stadt eh nicht verlassen konnte, beschloss sie sich, die Zeit hier in der Stadt wenigstens sinnvoll zu verbringen, anstatt nur wartend am Marktplatz zu verweilen. Sie wollte deshalb die Stadt weiter erkunden, denn es konnte nie schaden, wenn man seine Umgebung genauestens kannte, und jeden Winkel auswendig wusste.

    Also machte sich Saiya auf den Weg ins Hafenviertel, da das der wahrscheinlich verwinkeltste Teil der ganzen Stadt war, und da die Stadtwachen dieses Viertel meideten, war es für die Diebin nur von Vorteil, sich dort besonders gut auszukennen.

  3. Beiträge anzeigen #143
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Immerzu durch die Straßen marschieren, den Kopf von seinen Gedanken leeren und einfach seiner Pflicht nachgehen...wie gern hätte Ronsen das gemacht. Aber bei jedem Schritt den er ging spürte er dieses Beißen in seinen Waden, seine Beine schmerzten, sie schienen ihn kaum noch aufrecht halten zu können. Es war alles so beschämend. Wie konnte er seine Truppe nur so im Stich lassen? Ihm war klar, dass er während des Einsatzes nichts hätte trinken dürfen, natürlich nichts alkoholisches. Aber es war doch so wenig, es waren kaum 2 Schluck. Und dennoch spielte sein Kreislauf sofort verrückt und er war durch dieses dichte Dornenkraut marschiert, ohne davon etwas zu merken. Der Waffenknecht fasste sich mit der Hand kurz sacht über die bandagierten Beine. Darunter waren Schnitte zu sehen, einige würden sicher Narben hinterlassen. Die Wut kam erneut hoch und vollig erzürnt stampfte Ronsen auf den nächsten Eisklumpen. Der stechende Schmerz kam wieder, und Ronsen musste sich kurz hinsetzen und ausruhen. Natürlich war er schon längst wieder im Dienst, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, mit diesem Handycap Diebe zu fangen. Doch derzeit waren die vereisten Straßen der Hafenstadt völlig leer. Mit Ausnahme von ihm. Ronsen beschloss, wieder zur Kaserne zurückzugehen, dort würde er sicher abgelöst werden. Außerdem überlegte er sich, endlich mal eine neue Rüstung zu kaufen, we weiß, vielleicht sollte er SonBos Laden mal wieder aufsuchen...

    An der Kaserne angekommen war es ziemlich ruhig. Nur wenige waren auf dem Innenhof und unterhielten sich. Am schlimmsten jedoch war, dass SonBos Laden gescholssen hatte...und wahrscheinlich auch für unbestimmte Zeit zu bleiben würde. Der geknickte Krieger begab sich zur Ostseite der Kaserne und überdauerte dort die letzte Schichtstunde.

    Die Ablösung kam spät und Ronsen ärgerte sich. Sauer lief er zu Lord Andre, beruhigte sich vorher noch kurz und holte seinen Lohn ab. Doch der Chef hatte ihm noch etwas mehr zu sagen:"Wir haben ein kleines Problem..." Ronsen erwiederte natürlich sofort:"Was ist los Sir?""Eine kleine Banditengruppe hat sich eine Höhle vor der Stadt gesucht und bereits zwei Händler überfallen...", Andre stoppte kurz und schaute auf Ronsens verdutztes Gesicht. Dann fuhr er fort:"Schnapp dir ein, zwei Männer und bring die Kerle zur Strecke, sie sollten keine Gegner für dich sein!" Das war doch die perfekte Chance, sich beim Chef einzukratzen. "Klar, mach ich Sir.", erwiederte der Waffenknecht. "Es wäre schön, wenn die Sache bis morgen erledigt ist, ich weiß bereits um deine Verletzung und...", er stoppte kurz und betrachtete Ronsens Beine. Dann fuhr er fort:"Wenn es nicht geht, dann gebe ich jemand anderem auch den Job... ich will ja nur..." Ronsen unterbrach ihn schnell:"Nein nein, kein Problem, es ist schon erledigt!""Gut, dann tritt nun heraus!""Ja Sir!", sagte Ronsen und verließ den Raum. Endlich war mal wieder was passendes für ihn zu tun. Wen aber sollte Ronsen mitnehmen. Er beschloss den Abend damit zu verbringen, zwei Leute zu finden, die ihm helfen und dann morgen die Höhle zu säubern.

  4. Beiträge anzeigen #144
    Kämpfer Avatar von Rammius
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    Rammius ist offline
    Rammius betrat das erste Dach. Mit einem lauten Knarren setzte er den ersten Schritt.

    "Hey, gehts auch ein bisschen leiser?"
    "Jaja!"
    "Komm mir nicht mit jaja, du weißt ganz genau was das heißt?"
    "Ist schon in Ordnung."
    "Sei froh das das bloß ne Lagerhalle war, aber das nächste Haus ist bewohnt und ich gehe mal davon aus, das die Bewohner es nicht so mögen, wenn ihnen jemand aufs Dach steigt."

    Rammius setzte langsam einen Fuß nach dem anderen. Er begab sich langsam in die Hocke und streckte seine Arme aus, um das Gleichgewicht besser halten zu können. So setzte er langsam seine kleine Reise über die Dächer von Khorinis fort. Er überquerte zehn Dächer mehr oder weniger leise bevor er wieder vor DraconiZ stand, der im Stehen eingeschlafen zu sein schien. Rammius räusperte sich kurz.

    "Oh äh ja, gute Arbeit, aber weißt du ich bin sowas von müde, ich hau mich erstmal aufs Ohr, also schönen Abend noch. Damit schritt DraconiZ davon in seine Schmiede und lies Rammius alleine stehen.

  5. Beiträge anzeigen #145
    Lehrling Avatar von G!iM
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    G!iM ist offline
    G!iM saß eine halbe ewigkeit am treffkunkt herum, doch wie es aussah kam sie nicht... `` warum ist sie nicht gekommen??? hatt sie mir nicht vertraut???? naja wenn sich nicht will ist das ihr pech. ich jedenfalls werde hier nicht länger herumhocken....dachte sich der junge Dieb. heute wollte er sich amüsieren.... er beschloss wieder zu seinem Hotel zugehen und dann weiter zu entschieden... während er mit den Händen in seinen Taschen durch die Gegend... was war das??? ach ja er hatte ja noch einen Sumpfkrautstengel in seiner Tasche... Er bog in eine schon dunkle Nebenstraße im Hafenviertel, wo er dann gemütlich seinen Sumpfkrautstengel rauchte... Schon nach den ersten Zügen spürte er ein kratzen im Hals und langsam bemerkte er eine Wirkung.... leicht begang er zu taumeln und spürte deutlich seinen Puls. genoss den Effeckt , nahm noch einen Zug, als plötzlich die volle Wirkung über ihn herein brach.... er nahm von überall Geräusche wahr, die er allerdings nicht ihrer Quelle zuordnen konnte... Der junge Mann versuchte seinen Blick auf einen Punkt zu richten, doch es wollte nicht so recht klappen.... er wollte die Hoffnung nicht aufgeben und begab sich stolpernd in die richtung wo er den Treffpunkt erwartete. Der Dieb bemerkte vor sich die Umrisse einer Gestalt und ohne recht zu wissen was er tat, nahm er einen am Wegesrand liegenden Stein und schlug damit auf die Person ein. Mit einem leisen Stönen sackte sein Opfer in sich zusammen und er beugte sich über es, um nach möglicher Beute zu suchen. G!iM fand einen gefüllten Lederbeutel der nun den Besitzer wechselte.
    Plötzlich spürte der Mann noch eine andere wirkung des Krautes und er machte sich leicht taumelnd auf den weg zur ``roten Larerne``, sein eigentliches Ziel aus den Augen.......

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    Drachentöter
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    Tomarus ist offline
    Noch hatte sich Uli nicht für die Fortsetzung seiner Ausbildung gemeldet, daher war Tomarus nun mit einigen anderen Soldaten allein in der Kaserne und trainierte seinerseits ein wenig – es konnte ja nie schaden, sich ein wenig in Form zu halten. Außerdem machte er sich schon ein paar Gedanken darüber, was er mit Uli so in den nächsten Wochen durchnehmen könnte und müsste. Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung würde wohl das Kraft- und Ausdauertraining sein ... so unangenehm es auch war.

    Tomarus beobachtete, wie ein Soldat den Innenhof der Kaseren betrat und in Lord Andres Büro verschwand. Tomarus dachte sich ein kurzes „Na und?“ und wandte sich wieder seinem Training zu. Doch nach kurzer Zeit kam der Soldat wieder aus dem Büro des Kommandanten heraus und blickte sich um. Er erblickte Tomarus und kam auf ihn zu.

    »Tag, seid Ihr Tomarus?«

    »Der bin ich. Was gibt’s?«

  7. Beiträge anzeigen #147
    Kämpfer Avatar von Rammius
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    Rammius ist offline
    "Ich hätte gerne eine Ausbildung im Einhandkampf. Das volle Programm, wenn es geht."
    "Das volle Programm also.", gab Tomarus von sich. "Da du in der Garde bist, gehe ich mal davon aus, dass du ein Kurzschwert der Garde hast. Trägst du es bei dir?"
    "Nein, soll ich es holen?"
    "Selbstverständlich, oder willst du mit bloßen Händen den Einhandkampf trainieren."

    Rammius schritt schnell vom Innenhof der Kaserne in den Schlafsaal der Rekruten. Dort angekommen, öffnete er schnell seine Truhe und holte die Klinge langsam heraus. Sie war nicht sonderlich schwer, nicht sonderlich schwer zu führen. Er sah sie an. Das kleinste Schwert das er jemals gesehen hat, kaum größer als sein Langdolch. Er steckte es schnell hinter seinen Gurt und trat wieder hinaus auf den Hof. Zu Tomarus gewand sprach er.

    "Hier ist das Schwert. Was nun?"

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #148
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    Das Hafenviertel. Wohnort der Penner, Bettler und der armen Bevölkerung von Khorinis. Kein schöner Ort, definitiv nicht, doch trotzdem hielt sich Saiya hier lieber als in der Unterstadt auf. Wahrscheinliuch lag es daran, dass sie früher als Mädchen in ihrer Heimatstadt auch in dem Pennerviertel gelebt hatte, und sie sich somit schon an die dort herrschenden Umstände gewöhnen konnte. Auch hier in Khorinis war es wie in Saiyas Heimatstadt, die Stadtwachen scherten sich einen Dreck darum, was im Pennerviertel für Sachen angestellt wurden. Somit brauchte sie, wenn sie sich hier aufhielt, auch nicht darum zu sorgen, dass eventuel irgendeine Wache auf die aufmerksam wurde.

    Die kleine Diebin musste feststellen, dass das Hafenviertel verwinkelter und verstrickter war, als sie zuvor angenommen hatte. Hinter jeder unscheinbaren Ecke konnte schon der Tod auf einen warten, oder man konnte an leicht verdientes Geld kommen. Saiya war wirklich erstaunt vom Hafenviertel, willkürlich waren unzählige windschiefe Hütten aneinander gebaut, welche die armen Bewohner dieses Viertels ihr Zuhause nannten. Doch die Frau war nicht hier, um sich ein Bild über die Wohnverhältnisse in Khorinis zu machen, sondern um sich die Straßen und Gassen des Hafenviertels einzuprägen.

    Deshalb lief sie immer wieder die gleichen Wege und Gassen umher, prägte sich dabei den Verlauf der Straße und ihre Umgebung gut ein, damit sie über womögliche Sackgassen Bescheid wusste, denn wenn sie vor der Stadtwache fliehen musste, und sie würde in so eine Sackgasse geraten, konnte sie gleich ihr Testament unterzeichnen.
    Nach einiger Zeit und unzähligen Malen durch die noch so kleinsten und unwichtigen Gassen des Hafenviertels geschritten, hatte sich Saiya immer mehr und mehr die Straßen und Gassen dieses überaus faszinierenden Viertels einprägen können.


    Als es jedoch bereits dunkel war, begab sich die junge Diebin wieder zurück in die Unterstadt, da es wohl nicht gut wäre, wenn eine hübsche, junge Frau wie Saiya eine war, in so einem schäbigen Viertel unter lauter besoffenen Männern, die wahrscheinlich nur auf ein schönes Mädel wie sie warteten, zu übernachten.
    Nach wenigen Minuten war sie bereits an dem Hotel, in dem sie die letzte Nacht kostenlos verbracht hatte, angekommen.

    Doch ging sie dieses mal nicht direkt hoch, sondern überlegte sich, ob es wohl das richtige wäre, wenn sie dort übernachten würde. Jeder noch so dreckige und versaute Kerl hatte hier Zugang, und könnte die junge Diebin im Schlaf fesseln und mit ihr anstellen, was er wollte. Und außerdem war die Gefahr groß, dass irgendein Dieb kommen würde, und ihr ihres Dolches entledigen konnte.

    Saiya entschloss sich, die Nacht nicht in diesem für jedermann zugänglichem Hotel zu verbringen. Sie wollte in einem Zimmer schlafen, dass sie auch abschließen konnte. Dafür musste sie wohl oder übel ein paar Goldmünzen hinblättern, doch wenn man die Kosten und das Ergebnis einer solchen Investition betrachtete, waren die paar goldstücke durchaus gerechtfertigt, und die Diebin war gerne bereit, sie zu bezahlen, doch da sie nicht einmal wusste, wo sie ein sicheres Quartier für die Nacht herbekommen könnte, musste sie wohl bei der Hausherrin dieses Hotels nachfragen.

    "Verzeiht mir, gnädige Frau, dass ich Sie zu dieser späten Stund' noch störe, aber ich suche ein Quartier für die Nacht. Mir ist natürlich vollkommen klar, dass ich in Ihrem Hotel kostenlos Übernachten kann, doch weiß ich auch, welche Gefahren das mit sich bringen würde, da Sie jedermann hier Eintritt gewährt, und ich so Furcht davor habe, meiner Sachen bestohlen zu werden, falls Sie verstehen, was ich meine. Ich würde gerne in einem sicheren Zimmer, das ich abschließen kann, nächtigen, da ich aber neu in der Stadt bin und mich nicht so recht auskenne, wollte ich bei Ihnen nachfragen, ob sie mir ein Wirtshaus empfehlen könnten, wo ich für wenig Geld die Nacht sicher verbringen könnte." sprach Saiya inhöflichem Ton zu der Hausherrin, wobei sie ihre Kapuze kurz zuvor jedoch abgenommen hatte und ihrem gegenüber in die Augen schaute, denn es wäre nicht höflich gewesen, die Kapuze aufzulassen.

    "Jaja, ich verstehe was du meinst, mein Kind. Ich kann dir, für nicht mehr als 8 Goldstücke ein Zimmer für die Nacht anbieten, das du auch abschließen kannst, wenn du es für nötig hälst."

    "Gewiss, ich würde gerne in diesem Zimmer die Nacht verbringen, wenn es Ihnen genehm ist. Hier, nehmen sie 10 anstatt der üblichen 8 Goldstücke, damit ich Ihnen meine Dankbarkeit zeigen kann."

    Schnell, waren die 10 Goldmünzen aus Saiyas Goldbeutel hervorgeholt und der Hausherrin übergeben. Saiya war eigentlich in keinster Weise bisher großzügig gewesen, doch war sie so erfreut darüber, eine sichere Bleibe für die Nacht gefunden zu haben, dass sie der Hausherrin einfach ihre Dankbarkeit preisgeben musste, und diese zwei Goldmünzen wären sicherlich nicht daran Schuld, wenn die Diebin plötzlich total verarmen würde.

    Nachdem Saiya der Schlüssel übergeben wurde, wandte sie sich dankend von der Hausherrin ab und ging hoch zu ihrem Zimmer. Die Holzstüre war schnell aufgeschlossen, und hinter sich schloss Saiya die Türe wieder sicher ab, damit sie in der Nacht nicht von irgendjemand gestart oder gar bestohlen wurde.

    In dem Zimmer hang Saiya ihren Umhang um einen der Stühle und zog ihre Schuhe aus. Saiya hätte sich zwar gerne noch ihrer Hose und ihres Oberteils entledigt, aber sie schlief schließlich in einem Bett, das ihr nicht gehörte, und sie wusste auch nicht, was für Leute hier drin schon geschlafen hatten, also lies sie Oberteil und ihre Hose an. Ihren Dolch, dessen Scheide immernoch am Gürtel befestigt war, nahm sie in ihre rechte Hand und schlüpfte dann unter die warme Decke ihres Bettes, bis sie schließlich auch im süßen Land der Träume versank.
    Geändert von Saiya (04.03.2006 um 20:30 Uhr)

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    Tomarus ist offline
    Der Soldat kam wieder, mit seinem Kurzschwert in der Hand. Tomarus nickte billigend.

    »Okay. Also, heute werden wir wohl nicht mehr viel schaffen – aber du sollst schon mal ein wenig Gefühl für das Schwert bekommen. Und daher ... schwing es doch mal einfach ein wenig durch die Gegend. Aber halt es gut fest, okay?«

    Rammius gluckste. Tomarus holte seinen eigenen Säbel heraus und machte dem Soldaten kurz vor, was er tun sollte. Einfach nur den Arm ein bisschen durch die Gegend schwingen lassen und dabei das Schwert in der Hand halten. Gab es etwas einfacheres?

    »So, nun du. Achte darauf, dass du das Schwert richtig hältst ... ja, das sieht gut aus. Dann schwing es mal!«

  10. Beiträge anzeigen #150
    Kämpfer Avatar von Rammius
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    Rammius ist offline
    Rammius hatte kaum noch die Kraft das Schwert zu schwingen. Er versuchte ein paar einfache Hiebe, doch dabei blieb es auch. Die Sonne war schon längst untergegangen und der Innenhof wurde lediglich von einigen Fackeln erhellt. Er trainierte noch eine halbe Stunde das Schwert in einem guten Griff zu halten und zu schwingen.

    Er steckte das Schwert wieder zurück hinter seinen Gürtel. Tomarus, der Lehrmeister hatte ihn schon längst verlassen. Rammius wusste nicht wohin er gegangen war, doch er wusste wo er jetzt hingehen würde. Er drehte sich langsam in Richtung Schlafsaal um und begann behäbig in Richtung Bett zu stolpern. Ohne das Schwert abzulegen, fiel er in das Bett und schlief ein.

  11. Beiträge anzeigen #151
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    Migo ist offline
    Der erste Schritt war gemacht. Vor dem Reisenden lag das dichte Treiben der Hafenstadt Kohrinis. Steinhäuser, mit regelrecht bunten Dächern, bildeten Reihen und umrahmten Wege. Wachen in roten Lederrüstungen patrullierten entweder durch die Stadt, oder wachten an ihren zugewiesenen Positionen über die Lage. Selbst zu dieser späten Stunde, herrschte noch ein ständiges Ein und Aus bei den Händlern der Hauptstraße.
    Viele schauten den Fremden skeptisch an, manche warfen ihm grimmige Blicke zu. Andere wiederum lächelten ihm entgegen und begrüßten ihn mit einem freundlichen Guten Abend. Die Bevölkerung schien ohnehin sehr gespalten, und viele der hier umherwuselnden Gestalten schienen auch gar nicht in der Stadt ihre Unterkunft zu haben.
    Migo schlenderte ziellos durch die Straßen, riskierte einige Blicke auf abgelegene Wege, und hielt nebenbei ein Auge nach einer Schlafstelle für die Nacht offen. Er hatte kaum Geld in den Taschen, und hoffte es würde für ein billiges Hotel oder etwas in der Art reichen. Ansonsten blieb nur die steinig-harte Parkbank als Alternative…

  12. Beiträge anzeigen #152
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    In der Nacht war SirUli mehrmals aufgeschreckt, einerseits durch Albträume, andererseits wegen dem plötzlichem Schmerz, den das geschwollene Auge verursachte, wenn er sich auf diese Seite drehte. Er hatte zwar gestern Abend noch versucht, sich mit einem nassen Tuch Linderung zu verschaffen, doch gebracht hatte es wenig. So würde er sicherlich noch eine ganze Weile an seinen Leichtsinn erinnert werden, als er versuchte den hohen Söldner zu überlisten. In seinen Albträumen, wurde der Waffenknecht mehrmals getötet, was ja bei dem wilden Gefecht durchaus möglich gewesen wäre. SirUli war mehr als nur froh, das er bei dem ganzen so glimpflich davon gekommen war und er hatte streng nach dem Motto, aus Schaden wird man klug, seine Lehren daraus gezogen.

    Der Entschluss mit der Ausbildung fortzufahren und bis zum Ende durchzuhalten stand nun unerschütterlich fest, nie wieder wollte er hilflos in solche Situationen geraten. Er nahm sich vor ein guter Kämpfer zu werden, vielleicht würde es schaffen, eines Tages so gut zu werden wie sein Lehrmeister, den er sich zum Vorbild nehmen würde. Das war das Ziel, das SirUli vor Augen hatte, als er sich auf den Weg zur Kaserne machte, er würde von heute an unermüdlich trainieren, bis er es erreicht hätte. Auf dem Übungsplatz ließ er noch mal einige Bilder Revue passieren, „auf geht’s“ sagte er nach einer Weile zu sich selbst und begann mit den bisher gelernten Übungen...

  13. Beiträge anzeigen #153
    Drachentöter
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    Tomarus ist offline
    Nach einem guten Frühstück mit frischem Brot von der benachbarten Bäckerei und leckerem Schinken und Käse vom Marktplatz verließ Tomarus sein Haus, schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zur Kaserne. Durch die Unterführung, an der Taverne vorbei, über den Galgenplatz, die Treppen hoch ... fröhlich summend nahm er den gewohnten Weg, wie jeden Tag. Als er den Kasernenhof betrat, fiel ihm gleich ein bekanntes Bild ins Auge: Uli stand wieder dort und trainierte. Die Ausbildung konnte also weitergehen. Während Tomarus auf den Soldaten zuging, fiel ihm auch dessen blaues Auge auf.

    »Moin, Uli! Wo hast du dir das denn eingefangen?«

    »Das habe ich den dreckigen Söldnern zu verdanken ... «, grummelte Uli.

    »Ouh. Na dann hast du jetzt ja doppelt so viel Motivation, dein Training abzuschließen.«

    »Allerdings, ja.«

    »Gut, dann ... ja, legen wir los. Von nun an steht viel Konditions- und Krafttraining auf dem Plan – ja, so leid es mir tut. Muss sein. Also, beginnen wir erstmal mit ein paar Liegestütz. Dreißig sollten für den Anfang genügen.«

  14. Beiträge anzeigen #154
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Konditions- und Krafttraining..., hmm..., SirUli wollte kämpfen lernen, wozu sollte das denn nun wieder gut sein, „am besten gar nicht drüber nachdenken“ sagte sich der Waffenknecht, Tomarus wird schon wissen was zu tun sei. Bisher hatte im nachhinein alles einen Sinn ergeben, was sein Lehrmeister von ihm verlangte und so würde es bei dieser Anweisung wohl auch sein. Nicht erfreut, ein bisschen zähneknirschend steckte er sein Schwert zurück in die Scheide und legte sich mit dem Bauch nach vorn auf den Boden.

    Liegestütze hatte SirUli lange schon nicht mehr gemacht, er war selbst gespannt darauf, wie viele er schaffen würde und begann mit der ersten. „Die Arme etwas mehr auseinander“ kam gleich ein Einwand seines Lehrmeisters, zwei, drei, „Arme schön durchstrecken“, vier, fünf, „Oberkörper und Beine müssen eine gerade Linie bilden“. Die ersten fünfzehn Liegestütze waren leicht auszuführen, doch dann merkte der Waffenknecht, das seine Kräfte schon nachließen und wurde langsamer, „nicht einschlafen“ forderte Tomarus. 22, 23, nun mußte der Waffenknecht schon bei jedem aufstemmen mit den Armen, die Luft anhalten und die Luft in der Lunge pressen.

    29,30, die letzten hatte SirUli nur noch mit größter Mühe geschafft, er ließ sich auf den Bauch fallen und holte erst mal tief Luft, „puh, geschafft“ seufzte er erleichtert...

  15. Beiträge anzeigen #155
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von Migo
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    Migo ist offline
    Die Nacht, na ja er hatte sie nun doch auf einer kalten, harten, steinigen Parkbank verbracht. Das positive an der Sache war nun mal, er hatte die par müden Goldstücke in seiner Tasche behalten können. Allerdings trug er jetzt einen hartnäckigen Schnupfen mit sich, der die anderen Bürger noch mehr Abstand nehmen ließ. Doch Migo ließ das ziemlich kalt, er raffte sich auf und schlenderte weiter durch die Gassen.

    Schonmal dran gedacht, dass du Arbeit brauchst Migo? - Ich denk an nichts anderes.
    Kram mal in deinen Taschen - Leerer als Leer, nicht? - Genauso Leer wie mein Mangen.

    Ein bisschen Schizophren war er ja, doch das gehörte zu der harmlosen Sorte. Diese kurzen Austausche mit der zweiten Stimme in seinem Kopf hatte er nicht Selten. Und es half ihm beinahe immer sich richtig zu entscheiden, oder auf andere Gedanken zu kommen. Im nächsten Moment fand sich der Reisende vor den Holztüren der örtlichen Taverne wieder…
    Geändert von Migo (05.03.2006 um 16:29 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #156
    Drachentöter
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    Tomarus ist offline
    »Okay. Sowas wird in der nächsten Zeit nun leider öfters auf dich zukommen ... nun ja. Das nächste, was du unbedingt trainieren musst, ist deine Konzentration. Du wirst nicht glauben, wie unglaublich viel stärker zu zuhauen kannst, wenn du dich auf nichts als deinen Schlag konzentrierst. Ich mache es dir einmal vor ... «

    Tomarus zog seinen Säbel und erhob ihn. Er schloss kurz die Augen, atmete tief durch ... dann zerteilte er innerhalb eines Augenblicks die Luft mit vier geraden, heftigen Schlägen. Mit ähnlich anmutiger Präzision steckte er schließlich seine Klinge wieder an seinen Gürtel und blickte, leicht grinsend, zu Uli.

    »Das sollst du auch können. Also, probier es mal. Konzentriere dich voll und ganz auf die Armbewegung, die du im nächsten Moment ausführen möchtest ... lege deine ganze Kraft in den Arm ... und hau zu!«

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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Konzentrationsübungen, das gefiel dem Waffenknecht schon besser, schließlich hatte er das öfters schon gemacht, wenn er Schwierigkeiten mit dem einstudieren von Schlägen hatte. Wie immer waren die Demonstrationen von Tomarus beeindruckend, meist ging alles so schnell, das man ihnen kaum folgen konnte. Es sah immer alles so leicht aus und wenn SirUli dann sie Übungen nachmachen sollte, hatte sein Lehrmeister immer ein leichtes Grinsen im Gesicht. Der Waffenknecht wusste nie wie er das deuten sollte, war es nun ein aufmuntern, eher ein die Schranken weisen, oder hatte am Ende Tomarus sogar Freude an den ersten Missgeschicken seines Schülers.

    Was immer es auch zu bedeuten hatte, es nutzte alles nichts, nun galt es sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. SirUli zog sein Schwert und hielt es so, wie es ihm gezeigt wurde, Augen schließen, auf die nächste Bewegung konzentrieren und dann führte er mit ganzer Kraft vier Schläge aus. Er geriet dabei etwas aus dem Gleichgewicht, „achte auf deinen festen Stand, das rechte Bein etwas zurück“ korrigierte Tomarus. Das ganze noch mal von vorn, nun klappte es schon besser, „mehr Kraft in die Schläge“, leichter gesagt als getan. SirUli musste aufpassen, die Hiebe rechtzeitig abzubremsen, um sich nicht selbst zu treffen, aber er wurde von mal zu mal besser.

    „So, und nun ein bisschen schneller“, der Waffenknecht nickte und konzentierte sich erneut, dann führte er so schnell und so fest er konnte die nächsten Schläge aus...

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    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Es war ein kalter Wintertag in Khorinis gewesen und DraconiZ und sein Schüler waren am Ende ihrer Nerven. Sie hatten den ganzen Tag durchtrainiert und sie konnten eigentlich froh sein noch gerade stehen zu können. Sie hatten geschwommen, sie hatten ihre Kraft trainiert und Rammius hatte endlose Schleichübungen über sich ergehen lassen, während DraconiZ auch alleine trainiert hatte. Das war wichtig, denn Rammius sollte morgen seine Abschlussprüfung für die Grundbegriffe des Schleichens machen und daher sollte er selber üben und hatte gleichzeitig seinem Lehrmeister dabei zugesehen wie er es richtig machte.
    Rammius keuchte. ,, Warum mussten wir heute eigentlich so extrem trainieren?“, presste er zwischen seinen Lippen hervor. ,, Weil du morgen deine Abschlussprüfung machen wirst“, stellte DraconiZ schlicht fest. Das geschundene Gesicht seines Schülers verformte sich zu einem freudigen Lächeln. ,, W-W- Was muss ich denn machen?“, fragte der Schüler nun schnell nach. ,, Lass mich kurz überlegen“, der Schmied tat so, als wüsste er noch nicht genau was Rammius erwarten würde, obgleich er sich unlängst etwas ausgedacht hatte, was den Rekruten absolut fordern würde. ,, Nun Rammius. Während du heute Mittag Übungen gemacht hast war ich in den Wäldern Rund um Khorinis“, DraconiZ beschrieb kurz genau die Stelle wo er gewesen war und fuhr dann fort: ,, Dort in dieser Höhle befindet sich ein Schattenläufer und ein silberner Kelch den ich heute am Marktplatz gekauft habe“. Der Rekrut schluckte. Das ganze Training bei DraconiZ war eine Farce gewesen aber dies schlug dem Fass den Boden aus. ,, Und ich soll den besorgen?“, fragte jener vorsichtig. ,, Exakt“, stellte der Lehrer fest. ,, Also viel Spaß morgen. Bring mir einfach den Kelch. Deinen Dolch kannst du ruhig mitnehmen der nützt dir so oder so nichts“. ,, Na dann bereite ich mich mal auf morgen vor. Schlafen oder so“, sagte der fassungslose Rammius zum Abschied und bekam nur noch ein ,, Gute Nacht“ von seinem Lehrer. ,, Der schafft das locker. Der Schattenläufer pennt so oder so den ganzen Tag über“, dachte DraconiZ, als er sich Richtung Hafen aufmachte. Daran, dass Rammius scheitern könnte verschwendete er keinen Gedanken.

    Wenig später stand er am Strand und betrachtete die Wellen, was er öfter tat wenn er nachdenken wollte. Eigentlich war alles wie immer in der Stadt und trotzdem hatte er ein ungutes Gefühl, was wahrscheinlich nur daran lag, dass er so lange nicht hier gewesen war. Es war doch immer so, dass man einige Zeit brauchte, bis man wieder in der Materie war und so war es wahrscheinlich auch jetzt. DraconiZ stand noch lange am Wasser und sah ihm beim plätschern zu.

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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Nachdem Tomarus noch mehrmals erklärt hatte, worauf man bei dieser Konzentrationsübung achten müsse, konnte SirUli die Schläge schon schnell und kraftvoll ausüben. Natürlich nicht so wie sein Lehrmeister, dazu bedürfte es sicher jahrelangen Trainings, um da so hinzubekommen, wenn überhaupt. „Du weist ja jetzt wie es geht, übe noch ein bisschen weiter und dann mach Schluß für heute“ mit diesen Worten verabschiedete sich Tomarus für heute. SirUli machte noch solange alleine weiter, bis er keine Kraft mehr im Arm hatte, er war zufrieden mit sich, schon wieder etwas dazugelernt. Zum Abschluß machte er noch einige Liegestütze, von denen wollte er im den nächsten Tagen von sich aus mehr machen, denn irgendwann würde sein Lehrmeister sicherlich mehr als die heutigen dreißig verlangen.

    Irgendwie hatte ihm dieses trainieren gefehlt, danach war er immer angenehm erschöpft und konnte danach gut schlafen. So würde es ihm heute auch ergehen, doch zuvor suchte er den Freibierstand auf, um sich ein kühles Paladiner zu genehmigen. Er war schon längere Zeit nicht mehr hier gewesen und so war es ein angenehmer Zeitvertreib, sich mit den umherstehenden Leute zu unterhalten.

    Er amüsierte sich köstlich, doch inzwischen waren einige schon betrunken und redeten nur noch wirres Zeug, genau der richtige Zeitpunkt um den Heimweg anzutreten. Er schlenderte gemütlich zur seiner Hütte und genoß dabei die frische Abendluft...

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    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Endlich... endlich hatte er Khorinis wieder erreicht. Er und noch einige andere Gardler hatten die Aufgabe auf den Höfen die Steuern einzutreiben... so auch auf Bengar´s Hof. Erfolgreich sollten sie sein, das Königreich und die Garde würdig vertreten, aber was war statt dessen passiert? Eine schlimme Niederlage mussten sie dahin nehmen und sicher schämten sich außer Bardasch noch eine Reihe anderer Gardler dafür. Bardasch hatte Lazymann noch in die Kaserne begleitet, hielt es aber für besser seine eigene Bleibe aufzusuchen und so saß er in seinem Heim - Grimward´s Heim alleine in der Wohnstube und genoss die Stille. Das Grimward nicht da war, verwunderte ihn schon, hatte er ihn doch schon eine Weile nicht mehr gesehen. Ob er zwischenzeitlich nochmal zuhause war, wusste er nicht, aber dem Anschein nach war er es nicht. Bardasch hätte es sich gewünscht, nicht nur weil er jemanden brauchte, der seine Wunde versorgte, sondern auch, weil er jetzt jemanden zum Sprechen brauchte - einen Freund, wie Grimward es war.

    Skeptisch sah er auf seine Fleischwunde, die immer noch verkrustet war. „Ich sollte die besser mal reinigen“, dachte er sich und ging in die Küche, wo er eine Schüssel fand. Aus dem Trog schöpfte er etwas Wasser und suchte nach etwas, das er mit dem Wasser befeuchten könnte. In der Küche war nicht´s geeignetes zu finden und so machte der Rekrut sich auf in die Wohnstube und kniete vor der Truhe nieder, aus der er den Stoff nahm und einen Streifen davon abschnitt. „So sollte es gehen“, dachte er sich und lief mit dem Fetzen zurück in die Küche. Er nahm den Wasser getränkten Fetzen und rieb damit vorsichtig über seine Wunde. Die Blutkruste ließ alles schlimmer aussehen, als es in Wirklichkeit war, aber eine ordentliche Narbe würde er schon zurück behalten. Die Narbe klaffte nur noch an einer kleinen Stelle und Bardasch hielt es für den heutigen Abend nicht mehr für nötig, sie noch zu verbinden. Der Rekrut verspürte eine große Müdigkeit und nahm sich vor, sich schlafen zu legen.

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