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  1. Beiträge anzeigen #141
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Der Rekrut war bereits schon mal Gast im Kastell und wunderte sich nicht darüber, dass das Tor sich wie von Geisterhand öffnete. Die beiden Männer betraten die Eingangshalle und steuerten auf die Statue zu, in deren Schale sie ihre Gabe warfen. Marcus schlug vor, dass sie zunächst ins Refektorium gehen würden, bis sie genaueres in Erfahrung bringen konnten, wann und wo das Scheiungszeremoniell statt finden sollte. Beim Eintritt in den Speiseraum fiel Bardasch gleich die Frau am Tisch auf, die erstaunliche Ähnlichkeit mit jail hatte. Noch mehr wunderte sich der Rekrut, dass sein Begleiter zielstrebig auf diese Frau zuschritt.

    Marcus hatte schon neben Jail platz genommen, als er die beiden fragte, ob sie sich kennen würden. Bardasch erhielt als Antwort ein knappes „ja“ und nahm ebenfalls an dem Tisch platz.
    Der Rekrut starrte sie an. Er wusste ja, dass sie verschwunden war, hatte aber nicht damit gerechnet, sie hier wieder anzutreffen.

    „Was tust Du hier?“, fragte er Jail und wurde darauf hin von Marcus darauf hingewiesen, dass ihn das nicht´s anginge. Bardasch ignorierte seinen Einwand und wiederholte seine Frage.
    „Das weiß ich noch nicht“, antwortete sie, „Ich weiß nur, das es mir hier gefällt und ich vielleicht hier bleibe - aber Marcus hat recht, was interessiert es Dich eigentlich? Du warst doch sicher froh, so einen Klotz am Bein wie mich los zu sein“.

    Marcus blickte die beiden abwechselnd an.

    „Nein, warum“, meinte Bardasch, „Das Du meinen rat nicht beherzigen wolltest, heißt doch nicht, das ich Dich jetzt deswegen nicht mehr mögen würde“.
    „Moment mal“, mischte sich Marcus ein, „Mich interessiert es nicht, was ihr beide mal miteinander gehabt habt, aber - Bardasch - ich sage Dir, lass in Zukunft die Hände von meiner Frau und kümmere Dich um Deine Angelegenheiten - die Frau gehört jetzt mir“.

    Das anfängliche Gespräch artete langsam in ein Streitgespräch aus, in dem Jail sich als freier Mensch bezeichnete, der niemandem gehört und Bardasch Marcus mit erhobener Hand deutlich machen wollte, dass er sich nicht in ihre Gespräche einmischen sollte. Die beiden Streithähne wollten schon aufeinander los gehen und wurden nur mit Mühe und Not durch Jail davon abgehalten.

    Die Gemüter beruhigten sich wieder, aber Bardasch wollte in dieser Runde keine Minute mehr länger verweilen. Der Rekrut erhob sich und verließ das Refektorium. Hoffend im Innenhof etwas Ruhe zu finden, begab er sich ohne Umwege dort hin.

  2. Beiträge anzeigen #142
    Schwertmeisterin Avatar von Serena
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    Serena ist offline
    Schade, nie waren Innospriester da, wenn man einen brauchte und auch sonst hatte sich nichts gefunden, was man probeweise verschließen konnte. zwar gab es massenhaft Türen, Kisten oder andere behältnisse, nur irgendwie war es um alles zu schade, sollte das tatsächlich auf alle Zeiten verschlossen bleiben. Erst spät, sehr spät war ihr eine geniale idee gekommen, wobei diese doch eigentlich absolut naheliegend war. Schnell hatte sie ihren Platz vor einem der Lesepulte in der Bibliothek verlassen und war auf dem Weg zurück ins Refektorium. Nicht dass sie Hunger gehabt hätte, bestimmt nicht, aber allein bei dem Gedanken daran, floss ihr das Wasser im Mund zusammen.

    Kaum hatte sie an einem Tisch platzgenommen, tauchten die Gläser auch schon auf, nicht etwa eines so wie vor ein paar Tagen, als Sinistro sie auf den Geschmack gebracht hatte, sondern unzählige kleine Gläschen, randvoll mit dieser bräunlichen Creme. Verflucht, den namen hatte sie schon wieder vergessen, Glück für sie dass der Küchendämon seine Kunden wohl nur zu gut kannte. Es war eine schwere Bürde, aber jedes Glas musste erst geleert werden, bevor sie ihr Experiment starten konnte, wie hätte sie auch schließlich auf die Idee kommen können, sich einfach leere Gläser zu bestellen...

    Aber das tat jetzt nichts zur Sache, das erste Glas war für einen Versuch bereit also nahm sie den Runenstein zur Hand. Eigentlich schade, schließlich hätte man das Glas auch noch auslecken können ... egal, es war jetzt wirklich Zeit. Sie versuchte sich an das zu halten, was sie einerseits von Sinistro gehört, andererseits was sie in den Büchern gelesen hatte, als sie sich auf den Stein konzentrierte. Den Stein und das Glas. Erst tat sich nichts, dann konnte sie sehen, wie der Deckel langsam auf das Glas gezogen wurde, welches als Ganzes anfing zu vibrieren. Es begann richtig zu knirschen und zu knarzen, bis es schließlich einen Sprung bekam, nur ein dünner kurzer, der jedoch langsam schneller wuchs, sich aufästelte und bald das ganze Glas überzogen hatte. Das letzte was sie sehen konnte, war eine Wolke aus klirrenden Glassplittern, die zusammen mit einem Knall in alle richtungen davon flogen. Sie hatte noch Glück gehabt, dass die Splitter zu klein waren, um ernsthaft jemanden zu verletzen, aber ihr Versuch war mehr oder weniger fehlgeschlagen. Nunja, öffnen konnte man das Glas zumindest nicht mehr...

    "Hm, muss ich wohl oder übel noch ein Glas auslöffeln..." seufzte die Hohe Schwarzmagierin mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

  3. Beiträge anzeigen #143
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Unaufhörlich schneite es draußen über dem Land. Alles Pflanzliche, was sich zuvor schon der Sonne entgegen reckte und grünen und sprießen wollte, war nun wieder unter einer Schneedecke begraben. In verschneiten Zweigen saßen Vögel und sangen Balzlieder in die kalte Luft, in der Hoffnung trotz Kälte eine Liebste fürs nächste Jahr anzulocken. Sie folgten dem Lauf der Natur, der ihnen eingab, genau dies zu tun zu genau jener Jahreszeit. Auch wenn sie dabei ihr Leben verlieren würden.
    Das kastanienbraune Haar zu einem losen Zopf zusammengebunden stand Lucya am Fenster und sah nachdenklich in das Schneegestöber. Bald schon würde ihr Leben eine entscheidende Wendung nehmen, heute Abend endlich würde sie von ihrem Exehemann geschieden werden.
    Der Bote, den sie gestern ausgeschickt hatte, was zurückgekehrt und hatte Bardasch mitgebracht. Zu Gesicht bekommen hatte sie ihn noch nicht, war auch nicht sonderlich erpicht darauf ihn öfter zu sehen, als notwendig. Später würde sie noch genug Gelegenheit erhalten, ihn zu sehen. Trotzdem hoffte sie, dass sich das Prozedere nicht in die Länge ziehen würde.
    Wie würde Bardasch wohl reagieren? Würde er wieder auf sie losgehen? Vielleicht kam sie ihm ja auch entgegen mit der gewollten Scheidung.
    Noch immer starrte sie in die fallenden Flocken und ließ ihre Gedanken mit ihnen gleiten…

    „Willst du diesen Frau heiraten, so antworte mit ja…“Ja“ sagte Bardasch und hob seine Frischanvertraute auf die Arme und trug sie ins Freie….“Trink lieber nicht so viel, Bardasch, denk an unsere Hochzeitsnacht…“ „Lass mich saufen Weib, ich krieg das trotzdem hin, oder denkst du, du hast einen Schlappschwanz geheiratet?“, sagte der Mann, mit sie ihre Zukunft zu verbringen hatte.
    „Nein, ich kann wirklich nichts dafür, dass der Karren ein Rad verloren hat, es war nicht festgeschraubt.“, „Nein, Bardasch, nein…“…“Ich bin dein Mann und kann mit dir tun, was ich will, du gehörst mir…hör auf zu schreien.“…
    “Du nichtsnutziges Weib…“ „Geh zu deiner Großmutter, der alten Hexe…“ „Ich verfluche dich…nie wieder sollst du glücklich werden.“

    Weiß traten ihre Knöchel hervor, so sehr klammerte sie sich am Fensterbrett fest. Die Tränen liefen ihr über die Wangen und sie zitterte am ganzen Leib. Genau wie von Bardasch, wollte sie gern von diesen Erinnerungen befreit werden. Aber das würde wohl nicht möglich sein. Damit musste sie leben, aber wenigstens gehörten sie von nun an endgültig der Vergangenheit an.
    Lucya beruhigte sich wieder, erfrischte sich mit Wasser aus einer Waschschüssel, die stets frisch und sauber mit einer Kanne klaren Quellwassers da stand. In einem kleinen Stück poliertem Silber überprüfte sie ihr Gesicht nach Spuren ihres Ausflugs in die Vergangenheit.
    Ihr Haar ließ sie wieder locker bis in den Rücken fallen, zupfte ihr dunkelblaues Kleid glatt und schritt aus dem Raum. Bevor die ganze Sache begann, wollte sie im Innenhof noch ein unter der Esche sitzen.
    Im Innenhof angekommen, lenkte sie ihre Schritte in Richtung des Baumes, aber das saß schon jemand. Zu spät erkannte sie, dass es Bardasch war.

  4. Beiträge anzeigen #144
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Unruhig lief der Rekrut im Innenhof auf und ab. Das Rauschen der Blätter und das Plätschern des Brunnen´s konnten ihn nicht beruhigen und er schaute ziemlich nervös drein. Verschiedenes ging ihm durch den Kopf - die Szene mit Jail und Marcus... was viel diesem Tölpel auch ein? Er konnte Jail doch gerne haben, was interessierte es ihn? Bardasch hatte nur für eine Frau sein Herz geöffnet... und zwar für Anáwiel.

    Anáwiel - würde sie überhaupt noch etwas für ihn übrig haben?... nach dem er sich auf Bengar´s Hof wenig ritterlich geschlagen hatte? Dabei konnte Bardasch noch nicht einmal etwas dafür, dass er sich dem Gegner nicht in den Weg stellen konnte. Ihm fehlte einfach die Erfahrung und die nötigen Kampfkenntnisse, aber er schwor sich, sobald wie möglich das Training aufzunehmen. Es lag nahe, dass er sich Anáwiel als Lehrerin für´s Bogenschießen aussuchen würde und sobald er darin gemeistert wäre, würde er in die Einhandlehre gehen. Wer dort sein Lehrer sein sollte, wusste er noch nicht, aber er spielte mit dem Gedanken, sich Lazymann anzuvertrauen - ja, eigentlich war es dessen Pflicht sich Bardasch anzunehmen, denn schließlich hatte er ihn im Getümmel aus dem Gefecht gezogen und somit verhindert, dass ihm noch etwas Schlimmeres zustoßen konnte, als seine Platzwunde an der Stirn.

    Die Zeit verging und Bardasch wurde nun langsam ungeduldig. „Worauf warte ich hier eigentlich?“, fragte sich der Rekrut und wechselte seine Schrittrichtung erneut, „Bei Innos - was würde ich darum geben, wenn ich die Scheidung schon hinter mir hätte“. Bei seiner Hochzeit mit Lucya, war Bardasch weniger unruhig - man konnte sogar sagen, dass er es abtat, wie alles Andere, was er damals tat. Jetzt aber konnte er sich fast gar nicht mehr beherrschen.

    Forsch schritt er auf die Bank zu und ließ sich auf ihr fallen, dass diese ächzend unter seinem Gewicht fast zusammen brach. Unruhig wippte er mit seinen Beinen und sah auf, als noch jemand den Innenhof betrat. Es war Lucya und ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie auf das Zusammentreffen hier im Innenhof genauso unvorbereitet war, wie er.

  5. Beiträge anzeigen #145
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    Nur einen Moment nach Serenas misslungenem Experiment erreichte Sinistro das Refektorium und sah, wie sich eine junge Frau auf ein Glas brauner Creme stürzte, den Inhalt beinahe verschlang, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein.
    „Halt, junge Dame, irgendwie scheint es euch zwar nach diesem Stoff zu gelüsten, dennoch denke ich, ihr solltet nicht eben jenes Verschließen, was der übermäßige Genuss dieses Zeugs verschließt!“ Süffisant lächelnd schritt der Grünäugige nun näher an seine Schülerin heran und musterte sie eingehend. Die Lippen waren noch ein wenig verschmiert, die braune Farbe hatte sich gleichmäßig verteilt und die Augen der Diebin waren beinahe auf die doppelte Groesse angewachsen.

    „Bevor du dich jetzt noch in dein Unglück stürzt, junge Dame, solltest du zuerst versuchen, mir klarzumachen, das mein Vertrauen in dich gerechtfertigt war. Also, berichte mir von den Theorien des Verschließens, vom Theorem des Theoren begonnen über die Ratio Descensiorum von der großartigen Zauberin Ms. Verstanden bis zur vernünftigen Verschlusslehre Victor Vegerones. Und lasse bloß keine Einzelheiten aus!“

    Der Magielehrmeister hatte unterdessen der Schülerin gegenüber Platz genommen und sich selber mit einem dieser Gläschen beschäftigt, er hatte es geöffnet, die nahrhafte Creme herauszelebriert, den Weg zum Munde ins unendliche verzögert, um sich danach gierig auf das im Mund schmelzende Nahrungsmittel zu stürzen. Glücklicherweise fiel durch diesen Umstand nicht auf, dass das Haar des Lehrmeisters heute enorm glänzte. Ebenso wenig wollte Sinistro nun darauf eingehen, was diese Creme verschließen könne, welche Wege des Körpers geschädigt werden könnten und weshalb er bereits Erfahrungen in dieser Art sammeln musste.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #146
    Ritter Avatar von KARhaBs
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    Im Schatten hoher Säulen, düsterer Gänge und Pforten. Im Kastell des Zirkels.
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    KARhaBs ist offline
    KARhaBs stand am Fenster in seinem Gemach und sah hinaus in den Schneesturm, der um das Kastell fegte. Wahrlich keine schöne Wetterlage, doch bestimmt auch kein unpassender Abend für die Bevorstehende Zeremonie. Ein letztes Mal betrachtete sich der Zirkelmagier im Spiegel, das Haar hatte er sich zurückgesteckt, sodass es zwar wallend auf seine Schultern und den Rücken; nicht aber in seine Stirn fallen konnte. Mit wehender Robe trat er aus der Tür in den dunklen Gang, betrachtete kurz mit einem schmerzerfüllten Blick die Tür zum unbewohnten Gemach Etheas und setzte dann seinen Weg zur Treppe fort. Er hatte sich auf die Scheidung zu konzentrieren und nicht auf seine Privatangelegenheiten. Heute würde der erste offizielle Dienst im Namen Beliars stattfinden, der die Öffentlichkeit anging oder zu mindest einen Rekruten und eine Bürgerin betraf.
    Was Innos einst verband sollte nun durch Beliar entzweit werden...

    An der Pforte zum Thronsaal angekommen empfing ihn ein Dämon, der, wie ihm geheißen, dort Acht gab, dass niemand unbefugt den prunkvollen Saal betrat. "Geh und geleite Lucya und Bardasch in den Saal, ich werde dort auf sie warten." Der Geflügelte gehorchte und verschwand hinter einer Ecke. KARhaBs indes betrat den Thronsaal, der sich düster hielt und nur wenig Licht durch die Fenster einließ. Diese genügte aber, um die Täfelungen an den Wänden zu offenbaren, mit ihren kunstvoll Geschnitzten Abbildern der Götter. Der junge Magier beschwor eine Schattenflamme und entzündete die 19 Kerzen, von denen 18 den Gang bis hin zum Tisch bildeten, hinter dem KARhaBs stehen würde und eine Kerze stand direkt vor dem Barden, sodass er und die beiden Geladenen sich gut sehen konnten.

    Es dauerte nicht lange, da wurde die Pforte zum Saal aufgetan und, den Dämon in ihrer Mitte, traten Bardasch und Lucya an, beide stets bemüht, den anderen nicht anzusehen. Der Mann konnte gute zwanzig Jahre älter sein, als der Magier, die Bürgerin mochte so viele Winter wie Ethea gezählt haben. Die Frau, mit ihrem langen kastanienbraunen Haar und ihrem schönen blauen Kleid wirkte äußerst niedergeschlagen, sie sah KARhaBs kaum an, der bemüht war, sie nicht allzu eingehend zu mustern. Dennoch stellte er fest, dass es sich bei dem Garderekruten um einen Ledergerüsteten Mann hielt, der mit seinem Spitzbart, dem kantigen Gesicht und den ergrauten Schläfen einen durchaus harten und grobschlächtigen Eindruck machte. Im Licht der Kerzen traten sie auf den Tisch zu, hinter dem KARhaBs stand. Als der Magier das blau in den Augen Lucyas erkennen konnte, hob er an zu sprechen, mit der gewohnten Förmlichkeit erklang sein Bass und erfüllte den Saal:

    "Seid gegrüßt, Lucya, Bürgerin von Khorinis und Bardasch, Rekrut der Garde. Nehmt bitte Platz" Nachdem sich die geladenen Eheleute gesetzte hatten, fuhr er fort: "Wir haben heute zueinander gefunden, weil ihr mich gebeten habt, den Bund, der euch verbindet, zu brechen. Was einst unter Innos vereint wurde, soll nun von Beliar entzweit werden. Wisset, dass diese Zeremonie nur mit höchstem Bedacht und nach reichlicher Überlegung zelebriert werden kann. Die Ehe ist eine heilige Instanz, in jeden Gottes Namen. Bevor das Divortium stattfindet, verlange ich von euch beiden, dass ihr mir die Gründe für den euren Entschluss nennt, der euch glauben macht, nicht länger im Bunde der Ehe miteinander verweilen zu können.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Schwertmeisterin Avatar von Serena
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    Serena ist offline
    Ach, keine Freude wurde einem hier gegönnt... Wie sollte sich eine einsame Frau sonst den ganzen Tag beschäftigen, wenn ihr Liebster immer noch nicht wieder aufgetaucht war? Nun Sinistro schien sehr begabt darin zu sein, jemanden zu beschäftigen, denn wie er da so anfing Autoren und Buchtitel herunterzurasseln, war ihr die Creme sprichwörtlich im Halse stecken geblieben. Den Inhalt hatte sie gelesen, zumindest größtenteils, aber mit Namen hatte sie es wirklich nicht besonders. Naja bisher hatte er sich auch immer damit zufrieden gegeben, wenn sie wusste wovon sie sprach, aus welchem Buch präzise dieses Wissen entnommen hatte, hatte er bisher nie nachgefragt.

    "Also gut... Das ist ein so umfangreiches Thema, dass ich garnicht weiss, wo ich anfangen soll ... Was ich inzwischen begriffen habe ist, dass es eigentlich eine leichte Übung ist, etwas mit diesem Zauber zu verschließen, das ist nicht das Problem. Das Problem besteht darin, etwas so zu verschließen, dass man es wieder öffnen kann, entweder nur man selbst, sodass anderen der Zugang verwehrt wird, oder dass es überhaupt möglich ist, den Zauber umzukehren. Bei Anwendung des Zaubers muss so ein Weg miteingebaut werden, um eine Öffnung wieder zu ermöglichen, um den Zauber aufzulösen, ähnlich einem Schlüsselloch. Wem nützt schon eine verschlossene Truhe, die kein Schloss hat um sie wieder aufzusperren?"

    Irgendwie schien das ihren Lehrer nicht sonderlich zu befriedigen, oder kam ihr das nur so vor, das er immer noch etwas abgelenkt war? Auch seine Aufmerksamkeit hatte sich mehr auf eines der Gläser konzentriert, trotzdem hatte Serena das Gefühl, dass er jedes ihrer Worte verfolgt hatte. Während er noch den letzten Rest aus dem Glas krazte, wartete sie geduldig auf eine Reaktion seinerseits, zugegebenermaßen ein wenig zappelig. War ja auch unfair, dass er sie davon abgehalten hatte, noch weiter zu löffeln, während er es sich schmecken ließ...

  8. Beiträge anzeigen #148
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Ehrfürchtig schritt Lucya an der Seite eines Dämons in den Thronsaal. Neben ihr, nur getrennt durch eine Reihe von schwarzen Kerzen, lief Bardasch, bemüht sie nicht anzusehen. Auch Lucya bemühte sich, ihren Blick auf anderes zu richten, als auf diesen Mann. Über ihnen spannte sich in Schwindelerregender Höhe ein Kreuzgewölbe, an den Wänden waren geschnitzte Szenen aus dem Leben der Götter zu erahnen, und auch sonst strahlte dieser Saal eine Erhabenheit aus, die sie beinahe das letzte bisschen Selbstvertrauen kostete. Diesen Augenblick hatte Lucya zwar immer herbeigesehnt, doch jetzt, wo es soweit war, hatte sie das Gefühl, ihre Beine würden ihr jeden Dienst versagen, wenn sie nicht bald an dem Stuhl ankäme, der für sie bereit stand.
    Nach einem langen Weg durfte sie sich endlich auf das Möbel sinken lassen und hob den Kopf, um den Magier vor ihnen zu begutachten. Das war er also, der Barde mit dem wundervollen Bass, den sie draußen gehört hatte. Er war jung, jünger als sie selbst und sicher halb so alt wie Bardasch. Sein langes Haar wallte ihm über die Schultern, als sich seine eisblauen Augen auf die Nochvermählten richteten und er mit Wohltönender Stimme zu ihnen sprach.
    „Bevor das Divortium stattfindet, verlange ich von euch beiden, dass ihr mir die Gründe für den euren Entschluss nennt, der euch glauben macht, nicht länger im Bunde der Ehe miteinander verweilen zu können.“
    Die Gründe? Die könnte Lucya ihm nennen, aber um alles zu sagen, was ihr an diesem Mann missfiel, würde der heutige Abend nicht ausreichen. Der Zorn, der aus Hass geboren war, stieg wieder in ihr auf, und so begann sie denn als Erste zu sprechen.

    „Ich wünsche von dem Bündnis zu diesem Mann befreit zu werden, da er nach der Hochzeit nicht mehr der Mann war, der er vorgab zu sein. Er trank und schlug mich, zwang mich ihm zu Diensten zu sein, wann immer er wollte. Ich musste sehr hart arbeiten, und wurde wiederholt vor Fremden Menschen gedemütigt, wenn mir Dinge zerbrachen, weil ich keine Kraft mehr hatte. Er verbat mir die Musik, die ich so liebe…. Ihr kennt diese Leidenschaft, verehrter Magier und wisst wovon ich spreche….und letztendlich gibt es einen Grund, den ich über alle stellen will.
    Er hat mich behandelt wie ein Stück Vieh und hat mir das Wichtigste vorenthalten, das was jedes junge Mädchen, ja, jeder Mensch ersehnt, die Liebe….
    Ich gab mir Mühe, dachte, sie käme bei ihm mit der Zeit, doch er liebte mich nie, ja er war nicht fähig dazu, liebevolle Gefühle zu entwickeln. Das ist das Schlimmste…und deshalb möchte ich die Scheidung.“

    Anfangs kamen Lucyas Worte noch zögernd, dann fand sie aber Sicherheit und konnte mit klarer Stimme und erhobenen Hauptes aussprechen, was sie in tiefster Seele empfand.
    Als sie geendigt hatte, sah sie erst zu Karhabs und dann zu Bardasch, der sie geringschätzig von der Seite musterte, während eine dicke Ader auf seiner Stirn erschienen war, die einen Gewittersturm in seinem Inneren ankündigte.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    „Nun, junge Dame, dieses Schlüssel-Schloss-Prinzip mag ja korrekt sein, doch ist es viel wichtiger, genau zu wissen, aus welchen Materialien das Behältnis aufgebaut ist, das es zu verschließen gilt. Ein Kasten, bestehend aus einem Holz, vermag leicht zu verschließen sein, sobald man die Struktur erfasst hat, doch man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass es Dinge gibt- eigentlich fast ausschließlich Dinge gibt- die aus mehreren verschiedenen Arten bestehen. Eine Truhe beispielsweise, oder auch eine Türe, besteht aus Holz, ebenso aus Metall und selbst dabei kommt es darauf an zu wissen, aus welcher Art von Metall die Beschläge sind. Eisen ist anders magisch zu versiegeln als Kupfer oder Zinn, ebenso sind Metalle in ihrer Art different zu Materialien wie Holz oder Stoffe. Und dennoch ist es möglich, auf all diese dinge einen Verschluss zu legen, sofern sie irdische Grenzen haben. Du wirst selber erkennen, dass ein Glas eine komplizierte, aber dennoch erfassbare Struktur hat- ist jedoch dieses Glas mit einem Korkpfropfen verschlossen so ist es nicht das Glas allein, das es zu verschließen gilt, der Kork muss ebenso in seiner Struktur erfasst und bedacht werden. Die Schwierigkeiten in dem Verschlusszauber liegen darin, dass eben zunächst alle relevanten Elemente zu erfassen, magisch zu durchleuchten sind und danach erst in ihrer Art so verändert werden müssen, dass sie nicht mehr zu öffnen sind.“

    Sinistro hatte erneut einen sicherlich langweiligen und für Außenstehende unverständlichen Monolog von sich gegeben, dies störte ihn aber nicht im Geringsten und so fuhr er fort: „Noch wichtiger, als beim Verschluss darauf zu achten, welche Dinge zu verschließen sind, ist es, sich darüber klar zu werden, wie man diese Dinge wieder entzaubert und sie erneut öffnen kann. Sicherlich ist es sehr hilfreich, die einzelnen Stoffe zu kennen, sicherlich ist es noch hilfreicher, die Stoffe in ihrer Struktur beschreiben zu können, doch all dies ist irrelevant, solange man keinen Weg zu ihnen findet. Im übertragenem Sinne kann man davon sprechen, dass jeder Verschlusszauber ein Faden ist, der sich um das zu verschließende Gefäß schnüren lassen muss- doch benötigt jedes Gefäß einen anderen, speziell nur für sich passenden Faden. Und ein nicht aufzuhebender Verschluss gleicht einem fadenschaden- der Schaden besteht darin, dass die einzelnen kleinen Ketten verschmelzen, nicht mehr zu zerreißen sind, geschweige denn sich entknoten lassen wollen.

    Der Magielehrmeister hatte soeben das Gefühl, die Frau habe seine Worte verstanden, als er feststellen musste, dass sie sich scheinbar seit beginn seiner Worte nur noch auf diese braune cremige Masse gestürzt hatte. Ohne auch nur den Hauch einer Gefühlsregung zu zeigen ließ der Magier seine rechte Hand nun in seinen Runengürtel gleiten, er griff nach der Verschlussrune und versiegelte die übrig gebliebenen Gläser der Köstlichkeit. Die rechte Augenbraue nahm der Grünäugige nun ein wenig herunter und er forderte Serena auf, sich doch eingehender mit diesem Zauber zu beschäftigen und nicht dieser süßen Verführung zu erliegen. Nebenbei erwähnte der Magus, dass Serena mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die eine oder andere Truhe kenne, deren Inhalt so unwichtig sei, dass sie daran noch ein Weilchen üben könne, er selber würde sich bereits freuen, ihre Versuche zu erleben und ihre Verschlüsse zu überprüfen.

  10. Beiträge anzeigen #150
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Wie in Trance hatte der Rekrut den Tronsaal betreten, der eine unglaubliche Ausstrahlung auf ihn hatte. Lucya und den Dämonen, die mit ihm den Saal betreten hatten, nahm er nicht mehr richtig war. Bardasch nahm den für ihn vorgesehenen Platz ein und lauschte KARhaBs Worten, die seinen Geist wie im Nebel erreichten.

    „...Wisset, dass diese Zeremonie nur mit höchstem Bedacht und nach reichlicher Überlegung zelebriert werden kann“.

    „Jaja... ich will“, dachte sich der Rekrut, „Je eher ich von Lucya geschieden bin, desto besser - dann bin ich endlich wieder frei... für Anáwiel“.

    „Bevor das Divortium stattfindet, verlange ich von euch beiden, dass ihr mir die Gründe für den euren Entschluss nennt, der euch glauben macht, nicht länger im Bunde der Ehe miteinander verweilen zu können“.

    „Wenn Du wüsstest... naja, Du wirst es ja gleich hören und keine Zweifel daran haben, dass es besser ist unseren Bund zu trennen“, dachte sich der Rekrut und ließ Lucya den Vortritt die Gründe vorzubringen. Als sie begann zu sprechen, verflog der Nebel in seinen Gehirn sehr schnell, da er seinen Ohren fast nicht traute. Sein Blick, den er bis dato noch auf KARhaBs gerichtet hatte, wanderte nun langsam zu Lucya. Bardasch merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg und seine Lippen begannen vor Aufregung zu zittern. „Miststück“, zischelte er kaum vernehmbar Lucya zu, aber es gab nicht´s was er dagegen sagen konnte. Es war so, wie sie es sagte.

    Bardasch erhob sich von seinen Stuhl und sah den Magier an, der um einige Jahre jünger zu sein schien, als er. Um Ruhe in seiner Stimme bemüht begann der Rekrut zu sprechen: „Es ist so, wie sie sagt. Ich habe sie schlecht behandelt und weiß auch, dass das nicht zu entschuldigen ist. Sie hat mich an allen Enden und Ecken provoziert - mit ihrem Verhalten - vielleicht unterbewusst, aber sie tat es. Ist es nicht die Pflicht einer Frau - einer Ehefrau, für ihren Mann zu Dienste zu sein. Nun gut, ich möchte dazu nicht´s weiter sagen“.

    Dann wandte er sich Lucya zu: „Du hast Recht. Ich habe Dich nie geliebt und es ist mir heute unklar, warum ich Dich damals geheiratet habe“.
    Wieder zu KARhaBs gewandt sprach er: „Sind das nicht genug Gründe für eine Scheidung?“.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #151
    Ritter Avatar von KARhaBs
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    KARhaBs ist offline
    Der junge Magier hatte mit aufmerksamer Gelassenheit bemerkt, wie die Wut in Bardasch zum Vorschein kam, er wirkte wahrlich unausgeglichen und reizbar. Doch in diesen Hallen würde er es sicher nicht wagen zu toben oder zu schlagen. Schließlich war es Zeit für die Entscheidung des Zirkelmagiers und so antwortete er:

    “Es erfüllt mich mit Trauer, eure Worte zu vernhemen und doch:
    Euer Glaube ehrt euch, denn was vor Beliar und den anderen Göttern recht gesprochen wurde, hat Wert und Bestand, auch wenn wir unter einen traurigen Banner hier sind.
    Wenn es also wirklich euer Wunsch ist, so soll die Scheidung geschehen. Eure Gründe sind nicht von der Hand zu weisen und bei Weitem entsprechen eure Schilderungen nicht dem Zustande einer glücklichen und erfüllten Ehe. Im Namen Beliars, in dessen Dienerschaft ich stehe und durch welchen mir die Kraft dieses Amtes übertragen wurde, trenne ich euch beide. Von nun an soll Lucya nicht mehr Weibe Bardaschs und Bardasch nicht mehr Manne Lucyas geheißen werden. Was Innos verband, wird durch Beliar entzweit, was in Liebe hätte beginnen sollen, endet mit Groll. Geht eurer Wege, wohin sie auch führen mögen. Doch bedenkt, dass es der Eheschließung angedacht ist, eine einmalige und nicht widerrufene Zeremonie zu sein. Wählt also eure Gefährten Weise und mit Bedacht, sie sollen euch durch das Leben begleiten und nicht nur durch Abschnitte der euch auf Erden gegebenen Zeit. In diesem Sinne gebe ich euch einen Vers mit auf die euren Pfade, vielleicht gibt es einen zweiten Gefährten in eurem Leben, auf dessen Beziehung zu euch dieser Spruch zuzutreffen vermag: ‚Niemals soll das Band der Ehe reißen, auf dass man im andern Reiche euch vereinet noch wird heißen’."



    Damit verabschiedete sich KARhaBs von den beiden und bat einen Dämon sie hinauszugeleiten. Er sah den beiden nach, die sich schließlich von ihren Stühlen erhoben und gen Pforte gegangen waren, wieder mit dem Dämon in ihrer Mitte. Der junge Magier sah in die Flammen der Kerzen und dachte über das Geschehene nach. Es würde sicher noch einiger Meditation bedürfen, bis er sich der gesamten Situation bewusst wurde. Doch für heute war genug geschehen und genug zerbrochen, wenn es auch dem Glück der beiden diente…

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    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Als Dragonlady heute morgen erwachte, schien doch tatsächlich die Sonne. So als wäre sie sich endlich der Tatsache bewußt geworden, dass eigentlich der Frühling nahte. Dennoch schien es kalt zu sein, denn Eis und Reif glitzerten wie Kristalle in leuchtenden Farben und funkelten wie kostbare Juwelen. Doch gab allein der Anblick des Sonnenscheins irgendwie Auftrieb und es war schon schwungvoll zu nennen, wie Dragonlady ihre Robe überwarf und das Zimmer verließ. Kurz dachte sie nach, während sie zur Treppe schritt. Sah sich um. Keiner da. Ein Glück. Entschlossen schwang sie sich auf das Treppengeländer und rutschte dieses schwungvoll hinunter, nur um unten mit einem einzigen eleganten Satz abzuspringen. Hach! Das hatte Spaß gemacht. Kurz überlegte sie, ob sie wieder nach oben gehen und noch einmal .... Aber nein, lieber nicht. Bestimmt würde gerade dann ein anderer Schwarzmagier auftauchen und sie bei ihrem würdelosen Tun beobachten.

    Ein kurzer Abstecher ins Refektorium, um einen Tee zu trinken und ein paar Früchte zu essen, dann verließ sie auch dieses wieder. Unruhig und unschlüssig, was sie tun sollte. Bibliothek? Nein, zu schönes Wetter. Innenhof? Auch nicht, keine Lust heute auf Sommertemperaturen, die nicht wirklich und doch immer da waren.

    Kurz entschlossen verließ sie das Kastell. Während sie durch das Tor trat, warf sie den beiden Skeletten drohende Blicke zu: "Kein Wort heute oder ich mach Knochenmehl aus Euch! Wird bestimmt in irgendeinem Labor gebraucht!" Sei es, weil soviel Frechheit ihrerseits den Skeletten die Sprache verschlug oder weil sie eh keine Lust hatten, heute Magier zu ärgern, jedenfalls schwiegen sie, was Dragonlady nur recht war. Rasch schlug sie den Weg zum Wasserfall ein. Es war noch kälter als sie gedacht hatte und so beschleunigte sie ihre Schritte. Irgendwo, weit in der Ferne, schrie ein Scavenger und das gefrorene Gras knirschte unter ihren Füßen. Weiß schimmernd brach es unter den menschlichen Tritten, um sich doch bald darauf wieder aufzurichten. "Genau wie wir Menschen", dachte Dragonlady nachdenklich. "Wir glauben oftmals unter einer Last brechen zu müssen, aber irgendwie rappeln wir uns wieder auf und es geht immer weiter".

    Am Wasserfall angekommen, stand sie wieder einmal bewundernd vor der Naturgewalt, welche mit donnerndem Getöse abwärts stürzte. Weiße Schaumkronen tanzten zahlreich auf dem Wasser und durch den Sonnenschein hatte sich ein wunderbarer Regenbogen gebildet, welcher alle Farben gleichzeitig zu enthalten schien. Es schien, als könne nichts und niemand den Frieden und die Schönheit hier stören.

    Dennoch überlief es Dragonlady plötzlich eiskalt und sie spürte, wie sich ihre Nackenhaare aufrichteten. Für Sekunden verschwamm der Ort vor ihren Augen und - wieder einmal - schien sie woanders zu sein. Kriegstrommeln hörte sie, sah schreiende, sterbende und fliehende Menschen. Die Trommeln schienen alles zu übertönen. Das Geschrei, den Geruch von Blut und Tod und Furcht. Sie sah Khorinis, die Stadt Khorinis fallen und eine fremde Besatzung siegreich Einzug halten. Humanoide, doch keine Menschen, sondern Orks, und Menschen waren in ihrem eigenen Land nur noch Untertanen von diesen. Wer fliehen konnte, floh, doch sie schienen überall zu sein, die Fremden, die Tod und Zerstörung brachten.

    Dragonlady brach in die Knie, rang keuchend nach Atem, während sich ihr Blick langsam klärte. Was war das gewesen? Eine Halluzination? Eine Vorahnung? "Krieg, es wird Krieg geben", dachte sie und wusste plötzlich, dass es wohl wirklich eine Vorahnung gewesen war. Der Friede jetzt und hier war ein trügerischer. Dieser Krieg, er würde nicht heute oder morgen ausbrechen, doch es war nur noch eine Frage von wenigen Monaten. Und was würde dann aus dem Kastell werden? Waren sie sicher hier? Würde die geballte Macht der Schwarzmagier die Fremden abhalten oder würden auch sie fliehen, die geliebten Mauern verlassen müssen? "Beliar, stehe uns bei", flehte sie innerlich und wusste doch, dass sie mit niemandem über diese Vision wwürde sprechen können. Wer sollte ihr glauben? Man würde höchstens denken, dass sie zuviel erlebt hatte in letzter Zeit und danach zuviel Zeit in der Bibliothek mit den Büchern verbracht hatte. Kurzum: dass sie erholungsbedürftig sei. Und vielleicht hätten sie ja sogar recht. Und selbst wenn nicht, noch niemals hatte ein Prophet im eigenen Lande etwas gegolten, dachte sie zynisch. Die Freude an der Schönheit des Wasserfalls aber war ihr vergangen und langsam, nachdenklich und noch immer erschüttert ging sie zurück zum Kastell. Auch diesmal schwiegen die Skelette, als sie durch das Tor trat und im Innern des Gemäuers verschwand.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Der unruhige Schlaf und die schlechten Träume hatten Jail am frühen Morgen schweißgebadet aufwachen lassen und ein hämmernder Schmerz in ihrem Schädel peinigte sie. „Was war das nur für eine Nacht?“, waren ihre ersten Gedanken, nach denen sie sich stöhnend aus dem Bett erhob und so leise es ging aus dem Zimmer schlich, in dem scheinbar Einige zufrieden in ihren Betten schlummerten.

    Schlecht gelaunt war sie durch die Gänge des Kartell´s geschlichen und hatte dabei ständig nach Marcus Ausschau gehalten, der ihr nach einer Meinungsverschiedenheit im Refektorium den Rücken gekehrt hatte. Ihr Weg führte sie in den Innenhof, wo sie Entspannung und Erholung suchte. Inmitten des Hofes blieb sie stehen und legte ihren Kopf zurück. Dabei atmete sie tief ein und ließ den Atemzug langsam wieder entweichen. Sie hob die Arme in die Höhe und verschenkte sie hinter ihrem Kopf, drückte ihren Rücken durch und dehnte ihren Brustkorb. Langsam ließ sie ihre Arme wieder darnieder sinken und richtete ihren Blick auf die Bank, welche einladend aussah, auf ihr platz zu nehmen. Es tat gut, die frische Luft zu atmen und für sich alleine zu sein und sie hätte sich gewünscht, dass dieser Zustand noch lange anhalten würde, aber der Wunsch blieb ihr verwehrt. Jail saß noch nicht lange auf der Bank, als plötzlich Marcus den Innenhof betrat. Er sah sie schweigend an und ging zögerlich auf sie zu. Jail wandte ihren Blick ab - sie wollte jetzt nicht mit ihm sprechen und sie hätte auch gar nicht gewusst, was sie nach seinen Vorwürfen des letzten Abend´s noch hätte sagen sollen. Marcus nahm auf der Bank neben ihr platz und sah sie fragend an. Scheinbar wusste auch er nicht, was er sagen sollte und er ließ seine Hand langsam zu ihr rüber wandern. Als seine Hand die ihre berührte, zog sie diese gleich zurück - so einfach würde sie es ihm nicht machen. Marcus rückte näher an sie heran und sie wich in gleichen Teilen zurück. Warum konnte er sich nicht damit abfinden, dass sie jetzt keinen Wert auf seine Nähe legte? - Nein, er verstand es nicht und rutschte ein weiteres mal zu ihr herüber. Dabei lehnte er sich zu Jail rüber, griff mit der Hand nach ihrem Gesicht und versuchte sie zu küssen.

    „lass das“, wehrte sie ihn ab und erhob sich eilig von der Bank, „Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest - ich möchte meine Ruhe haben“, fügte sie noch hinzu.

    Genervt zog Jail sich aus dem Innenhof zurück und begab sich ins Refektorium, immer noch hoffend, endlich ohne Gesellschaft irgendwelcher störenden Männer zu bleiben - weit gefehlt - dort traf sie einen scheinbar ebenso schlecht gelaunten Bardasch an. Jail verdrehte die Augen. „Kann man denn hier nirgendwo seine Ruhe haben?“, dachte sie und nahm sich vor, das Refektorium wieder zu verlassen. Irgenwie gelang es ihr nicht, da Marcus im Türbogen aufgetaucht war und ihr den Weg versperrte. Er sah über ihre Schulter und entdeckte wohl ein paar Meter weiter Bardasch an dem Tisch sitzen und meinte zu ihr:

    „Wir sollten mal ein ernsthaftes Wort miteinander reden“.
    „Ich wüsste nicht worüber“, antwortete Jail trotzig.
    „Ich glaube sehr wohl, dass Du weißt, worüber wir reden sollten“, rief er für jedermann hörbar und deutete mit seinem Kopf zu Bardasch rüber.
    „Nicht schon wieder!“, herrschte sie ihn an, „Kannst Du nicht mal langsam mit Deinen Hirngespinsten aufhören?“.
    „Hirngespinnste? - Hingespinnste? Jail, ich bitte Dich, für wie blöd hälst Du mich eigentlich, dass ich nicht merken würde, was zwischen Euch läuft?“.

    Jail verschränkte ihre Arme und ließ Marcus Redeschwall an ihr vorüber ziehen. Dabei hatte sie Bardasch den Rücken zugekehrt und merkte nicht, dass dieser hinter ihr Position bezog.

    „Was läuft denn zwischen uns?“, fragte die Stimme hinter ihrem Rücken und Jail drehte sich überrascht herum.
    „Spreche ich mit Dir? Geh und trink Deine Milch und unterbrich nicht die Erwachsenen, wenn sie sich unterhalten“, machte sich Marcus über den Rekruten lustig.

    Er unterschätzte dabei Bardasch´s Jähzorn, der Jail beiseite schob und seine Faust unangekündigt in Marcus Gesicht schnellen ließ. Mit seinen eigenen Waffen war Bardasch scheinbar gut, denn er verpasste Marcus einen Schwinger, der ihn rückwärts aus dem Refektorium beförderte. Nun war alles vorbei - Ein Dämon, der wie aus dem Nicht´s aufgetaucht war, hatte Bardasch von hinten erwischt. Mit Wucht schlug Bardasch´s Kopf gegen den Türrahmen. Benommen taumelte er zurück und Jail erkannte die Platzwunde an seinem Kopf. Sie entdeckt noch etwas an ihm - eine riesige Narbe an seinem Oberarm. Kurzzeitig nahm sie das weitere Geschehen nur beiläufig war, in dem sie sich fragte, wo ihm die wohl zugefügt wurde. Wie im Traum konnte sie sehen, wie Bardasch im Zeitlupentempo zur Seite kippte und auf dem Boden liegen blieb. Das holte sie wieder aus ihren Gedanken.

    „Hör auf - Du bringst ihn noch um!“, hatte sie in Panik den Dämonen angefleht und sich abwehrend über Bardasch gebeugt.
    „Keine Sorge“, dröhnte die Stimme des Dämon´s in ihrem Schädel, „Der ist nur bewusstlos und wird schon bald wieder zu sich kommen“.

    Wissend, dass er Bardasch für die nächste Zeit aus dem Gefecht gezogen hatte, löste der Geflügelte sich wieder im Nicht´s auf. Sie tätschelte dem Rekruten das Gesicht und betrachtete besorgt seine Wunde. Dann sah sie auf und warf Marcus einen missbilligenden Blick zu, der sich schon wieder von dem Schlag erholt hatte.

    „Ich glaube, wir beide haben nicht´s mehr zu bereden“, fuhr Marcus sie an und machte sich wütend davon.

  14. Beiträge anzeigen #154
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Wieder stand Lucya vor dem Glaszylinder in Nafolux Labor. Akasha starrte nach wie vor mit roten Augen ins Leere. Manchmal, so glaubte Lucya war in ihrem lebsosen Gesicht ein Zucken zu erkennen, als fände ein Widerstreit in ihrem Inneren statt. Die grauen Hände hingen jedoch ruhig neben dem Körper. Das übliche verweste Aussehen, welches Zombies in der Regel eigen ist, war bei ihr noch nicht zu erkennen. Der Prozeß der Umwandlung wurde, Beliar sei Dank, rechtzeitig aufgehalten.
    Doch wie angegossen saß nach wie vor dieser Gürtel um die Hüften des jungen Mädchens. Es wurde Zeit, dass er abgenommen wurde.

    Im Hintergrund bereitete der hohe Schwarzmagier das Ritual vor. Lucya sollte ihm dabei zur Hand gehen und hoffte, dabei einiges über derartige Rituale in Erfahrung bringen zu können.
    Ihr schien, als hoffe der grauhaarige Magier dasselbe. Er teilte ihr zwar nicht allzu viel mit, aber sie erfuhr, dass jenes Ritual in der Vergangenheit nicht allzu oft durchgeführt wurde. Fünf metallene Halterungen wurden im Kreis rings um den Glaszylinder aufgestellt, als Fassungen für fünf magische Fokussteine. Diese kristallähnlichen Steine wurden benötigt, um einen Energiestrom aufzubauen, welcher in Form eines Pentagramms um das Glas floß. Soweit so gut, bis dahin hatte Lucya alles verstanden.
    Nafolux arbeitete an einem Spruch, der die Magie in den Kristallen erweckte. Wie es dann aber weiterging, konnte sich Lucya nicht so recht vorstellen.

    Außerdem war sie sehr beunruhigt. Als der Grauhaarige ihr für kurze Zeit den Rücken kehrte, hatte sie einen Blick in sein Buch geworfen. Viel konnte sie nicht lesen, aber doch soviel, dass sie erkennen konnte, welcher Gefahr sie Akasha und auch sich selber aussetzten. Dieses Ritual konnte gründlich schief gehen, hielt man die Kräfte Beliars nicht unter Kontrolle. Immerhin war dies ein gewaltiger Eingriff in das Gleichgewicht der Magie.
    Mehr konnte Lucya nicht erkennen, aber das reichte aus, um ihr es ihr kalt den Rücken runter laufen zu lassen. Aufmerksam beobachtete sie Nafolux, der eben an einem Fokus herumrückte, um ihn in die richtige Position zu bringen. Einen besonders sicheren Eindruck machte er auch nicht, er wirkte geradezu nervös. Sicher hing er nicht sonderlich an Akashas Leben, aber es konnte auch ihn in zu Beliar befördern, und das war wohl noch nicht in seinem Sinn. Während Lucya ihn so beobachtete, fiel ihr zum ersten Mal auf, wie jung er doch eigentlich war. Was hatte ihn nur so verbittert werden lassen? Welche Geschehnisse machten ihn zu dem, der er war? Seufzend stellte sie fest, dass sie das wohl nie von ihm erfahren würde.
    Gestört durch dieses Geräusch, fuhr Nafolux herum, und stechende blaue Augen sahen sie durchdringend an. „Es ist alles soweit fertig, wir können beginnen.“

  15. Beiträge anzeigen #155
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Es war ein lausiger Tag. Jail´s Stimmung befand sich auf dem Nullpunkt, was wohl auf die Ereignisse der letzten beiden Tage zurück zu führen war. Schlecht gelaunt saß sie im Refektorium, in dem sie sich, außer einem Tee nicht´s weiter zu Gemüte führte. Die ganze Aufregung war ihr auf den Magen geschlagen und es schüttelte sie schon, wenn sie nur an Speisen dachte. Der Tee war heiß und sie ließ ihn erstmal etwas abkühlen. Während dessen spielte sie mit dem Becher, den sie auf dem Tisch hin und her schob, was ein leises kratzendes Geräusch verursachte. Ein Gast mit scheinbar gutem Gehör fühlte sich durch die Geräusche gestört und bat sie, damit aufzuhören. Jail sah kurz zur Seite, ohne diese Person richtig anzugucken und murmelte etwas in den Bart, den sie nicht hatte. „Kümmert Euch um Euren eigenen Mist“, sprach sie für den Gast kaum hörbar und führte sich das Gefäß an den Mund. Schluck für Schluck leerte sie den Becher.

    „Ich muss nachdenken“, dachte Jail sich und erhob sich langsam. In Gedanken verließ sie das Refektorium und nahm sich vor, im Innenhof etwas frische Luft zu schnappen. Der Weg dort hin war nicht weit und sie hatte bereits einen Fuß in den Zugang zum Hof gesetzt, als sie blitzschnell zurück fuhr... Dort saß noch jemand. Vorsichtig spingste sie um die Ecke und betrachtete den dort Sitzenden. Es war Bardasch, der genauso nachdenklich aussah, wie sie - aber vielleicht waren es keine Gedanken, die ihn so aussehen ließen - Vielleicht waren es die Auswirkungen des Schlages, dem ihm der Dämon am Abend zuvor verpasst hatte. Sie sah Bardasch vor ihrem geistigen Auge, wie er mit dem Kopf gegen den Türpfosten knallte und es durchfuhr sie ein Blitz, der sie den Schmerz nachempfinden ließ, den er vermutlich erleiden musste. Jail wollte ihn nicht stören und war selber nicht auf Konversation aus. Es musst doch einen Ort hier geben, an dem man ungestört verweilen konnte - Die Badestube viel ihr ein. Das wäre jetzt der Ort, der einem Entspannung bot - genau das Richtige für sie. Leise entfernte sich Jail vom Zugang des Innenhofes und begab sich auf direktem Weg zu ihrem Badevergnügen. Es war nicht sonderlich schwer diesen Raum zu finden, befand sie sich doch vor noch nicht all zu langer Zeit mal in einer verzwickten Situation, die sich genau in diesem Raum abspielte. Während sie zügig durch den Gang huschte, warf sie flüchtige Blicke in die Zimmer, an denen sie vorbei kam und erreichte bald darauf das Ziel. Wie schon vor Kurzem öffnete sie vorsichtig die Tür und stieß auf einen Dämonen.

    „Ihr wünscht ein Bad zu nehmen?“, dröhnte es in ihrem Kopf und sie nickte. Der Dämon reichte ihr ein Handtuch und ein Stück Seife. Jail wollte aus ihren Kleidern schlüpfen, fühlte sich aber durch die Anwesenheit des Dämonen gehemmt.

    „Nehmt mich gar nicht war und bereitet Euch ruhig auf das Bad vor“, forderte Dieser sie auf, aber das war leichter gesagt als getan. Nur zögerlich öffnete sie die Verschlüsse ihrer Lederrüstung und streifte sich das Leder über die Schultern. Beschämt drehte die Frau dem Dämonen den Rücken und schob die Rüstung weiter herunter. Wohl geformte Brüste kamen zum Vorschein, gefolgt von einem formschönen Hintern. Hastig schlüpfte sie mit den Füßen aus dem Beinteil und band sich das Handtuch um. Einen letzten Blick warf sie dem Dämonen zu, der sie scheinbar wirklich nicht beachtete und verschwand dann in den vernebelten Raum. Sie lauschte - dem Anschein nach war sie hier der einzige Gast und sie wählte einen Zober, der etwas Abseits der Türe stand. Sie ließ ihr Handtuch neben ihm fallen und glitt in das wohltuende, warme Wasser.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Krieger Avatar von Corinna
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    Corinna ist offline
    Zaghaft schritt die Frau ins inenre des unheimlichen Bauwerks. Alles war in dunkeln Farben gehalten, meistens sogar in vollkommenem Schwarz, abgesehen vom Fußboden, der schwarz-weiss gekachelt war. Richtig aufmunternder war das aber auch nicht. Schritt für Schritt, bei jedem prüfend, ob hinter einer Ecke nicht etwas unheilvolles auf sie warten könnte, ging sie weiter den Gang entlang, bis sie schließlich in eine große halle trat. Das musste wohl die Eingangshalle sein, von der die Skelette gesprochen hatten, jedenfalls war sie umsäumt von unzähligen Säulen, zwei Wendeltreppen rangen sich an den Seiten empor und in der Mitte stand die erwähnte Statue.

    Als Corinna näher kam, bewudnerte sie schon die Präzision, mit der diese Skulptur efretig war. Diese Linien, die Struktur, man mochte fast annehmen, dass das gar keine Statue, sondern einst ein menschliches Wesen war ... aber das war diesen Anhängern Beliars auf jeden Fall zuzutrauen. Und was meinten die Skelette damit "wenn sie das Kastell lebend verlassen wollte"? Was würde man ihr bloß antun, sollte sie etwas falsch machen? Würde man sie dann die nächsten paar tausend Jahre auf diesem Sockel stehen sehen, diese Schüssel haltend und auf den nächsten Dummkopf warten, der das vergaß? Sie wollte es bestimmt nicht herausfinden.

    Nunja, viel hatte sie nicht dabei, was einfach daran lag, dass sie nie viel besessen hatte. Selbst ihren Bogen hatte sie verloren und so blieb nur noch ihr Köcher, samt den Pfeilen, die sie in mühevoller Kleinarbeit hergestellt hatte. "Naja was nutzen schon Pfeile, wenn man keinen Bogen hat?" beruhigte sie sich selbst und legte ihren Köcher in die Schale. Kleine Licchter erstrahlten und plötzlich hatte sich der Köcher und jeder einzelne Pfeil aufgelöst, war einfach verschwunden! War das jetzt gut oder schlecht? Sie atmete noch, Puls war auch noch vorhanden, dann konnte es nicht so übel sein. Das musste wohl gereicht haben...

    Also entfernte sie sich wieder von der Statue (die vielleicht gar keine war) in Richtung eines strahlenden Lichts. Sonnenlicht, zweifellos, das durch einen Durchgang in die Halle hineinschien. Kaum hatte sie diesen passiert gingen ihr die Augen über. Ein Innenhof! Mit vielen Pflanzen, grünen Wiesen und einem prächtigen Baum in der Mitte. Es war tatsächlich warm hier und alles stand in voller Blüte, während draussen vopr den Mauern immernoch der Winter sein Unwesen trieb. Keine Frage, diese Schwarzmagier konnten nicht vollends böse sein, wenn sie einen solchen Ort bewohnten...

  17. Beiträge anzeigen #157
    Abenteurer Avatar von Smoker
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    Smoker ist offline
    Endtlich war er wieder Zuhause.
    Smoker entspannte seine vor Schmerz zerrenden Muskeln, und lief mit Spike durch den Korridor des Kastells.
    Lange wollte er nun kein Schiff mehr erblicken.
    Als er in seinem Zimmer angekommen war, setzte er sich auf sein bett und legte seine Kleidung zusammengelegt in den Korb, neben seinem Schrank.
    Die Tage auf der Insel der Ehemaligen Banditenbande „Ersh`rabok“ hatten ihm ziemlich Kraft gekostet.
    Glücklicherweise hatte es keine Toten gegeben, obwohl sich der Lehrling eingestehen musste, mehr als einmal bei gewissen Fallen Glück gehabt hatte.
    Noch einmal dankte er Beliar im Stillen.
    Nackt lag er auf der weichen Wolldecke seines Bettes. Das holz des Bettgestells roch nach Frühling, und Spike rollte sich in seinem Hundekörbchen zusammen, sein leises Fiepen beruhigte den Zuxler.
    Er schloss seine Augen und liess die letzten tage noch einmal vor seinem inneren Auge ablaufen.
    Er sah Bartolos als sie die Kammer des Schatzes entdeckten. Der Grosshändler hatte vor Lachen gebrüllt und warf sich in die Münzen.
    Smoker war froh, eine gute Freundschaft mit dem Händler geschlossen zu haben. Er würde ihn sicherlich in Zukunft um Rat oder Hilfe bitten. Und Bartolos würde ihn sicherlich nicht enttäuschen.
    Dann dachte Smoker da rüber nach was er noch so für seine Zukunft plante.
    Er war noch Lehrling, und mit diesem Rang, wurde ihm der Unterricht zur Magie noch verwährt. Er konnte die zeit jedoch nutzen um den Kampf mit einem Einhandschwert zu erlernen.
    Ausserdem könnte er Spike Spiegel wiedereinmal besuchen.
    Der bärtige Innosler hatte soviel wie der Zuxler im Hafen mitbekommen hatte, nun einen ziemlich hohen Rang im Kloster erhalten.
    Auch Cerberus dem Sumpfler sollte er eventuell mal wieder einen Besuch abstatten.
    Er hatte den etwas überheblichen Krieger doch sehr lieb gewonnen.
    Doch was war mit seinen Bekanntschaften hier im Kastell?
    Smoker bemerkte, dass er zwar mit diversen Magiern und Priestern geredet hatte, jedoch mit niemanden Freundschaft oder längeren Kontakt gehalten hatte.
    Dies empfand er als schade und auch traurig, jedoch musste er sich die Schuld selbst geben, da er sich zu fest um Khorinis, und seine Studien gekümmert hatte.
    Ja, er hatte vorerst genug gelernt und Studiert. Es wurde Zeit Kontakte weiter zu Knüpfen, und es wurde Zeit, zu sehen was einem klingen bringen konnten.
    Aber vorerst musste er schlafen.
    Und dies tat er traumlos....

  18. Beiträge anzeigen #158
    Ritter Avatar von Nafolux
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    Nafolux ist offline
    Nun endlich war es soweit. Der Priester war schon gespannt, wie es ausgehen würde. Er fürchtete den Tod nicht, aber dessen Folgen wären wohl ein wenig ungünstig. Er wollte noch so vieles erreichen, doch es hielt ihn nicht ab dieses gefährliche Ritual zu vollziehen. Er hatte alles gründlich vorbereitet und zudem war er ein erfahrener Schwarzmagier. Was konnte schon schief gehen? Nafolux erkannte das er doch etwas nervös war, aber er war mehr als bereit.
    Nachdem er Lucya gedeutet hatte von dem Glas wegzugehen, nahm er die Spruchrolle und las die komplizierten Wörter flüssig und selbstbewusst vor. Seine Nervösität verschwand im Eifer, der ihn nun erlangte. Die Fokis fingen an zu glühen, wie es sein sollte. Langsam zog sich ein blitzartiger Faden von einem zum anderen und ließ diesen anderen Fokus aufglühen. bald stand das Glas in einem magischen Pentagram und die Bewegung war schnell zu merken. Die Blasen die ab und zu im Glas an der Scheibe entlang glitten um an die Oberfläche zu kommen wanderten nun schräg über diese. Doch anders als zu erwarten war, wurde nicht das Wasser im Wirbel gedreht, sondern es verwirbelte sich der Raum. Die Zeit setzte einen punktuellen Sprung an zu dem Moment, wo die Seele wieder die Oberhand in dem Körper gewinnen würde. Der Priester wusste nicht ob der Zombie damit endgültig verbannd sein würde, aber er würde wohl mit der Zeit eh aufgeben.
    Langsam verwirbelte es sich immer stärker und Nafolux musste anfangen seine Magie auf das Geschehen zu richten und die Zügel in die Hand zu nehmen. Er musste nun mit seinen Gedanken die Seele in das Mädchen zurück bringen und es von der Magie umsetzten lassen. Blitze schossen dabei durch den Raum und trafen, ohne Schaden anzrichten alles mögliche. Anfangs ging Lucya in Deckung aber spätestens nachdem sie mehrmals getroffen wurde, merkte sie was damit los war. Die Blitze stammten aus einer anderen Zeit, aus einem anderen System und waren nicht für sie bestimmt. Sie gingen einfach durch einen durch ohne, dass etwas zu zerstörte.
    Langsam lenkte sich das Ritual in die richtige Form und das Spiel der Engergieströme und der Raumverzerrung wurde immer abstrakter. Es wurde anstrengend diesen Anblick zu ertragen, doch Nfolux wendete seinen Blick nicht ab, aber er war sowieso leer. Der Blick war nach innen gekehrt. Der Magier sah nicht was wirklich passierte. Er fühlte nur die Magie und ordnete sie, so dass sie lief, wie sie sollte. Er formte sie so lang bis das geschah was er wollte. Plötzlich zog sich der Wirbel auf einen kleinen Punkt in des Mädchens Mitte zusammen und dehnte sich aus. Der Gürtel wurde von der Haut gehoben und aus dem Glas transferiert, ohne es zu öffnen. Er war trocken, wie immer doch außerhalb des Glases viel er sofort zu Boden. Doch es war noch nicht ganz zuende ein helles Licht erglimmte in dem noch recht leblosen Körper und wurde wieder schwächer, bis es erlischte. Dies war eigentlich das Wichtigste. Die Seele war zurück und dummerweise dadurch auch der Schlafbann gebrochen. Erschrocken wachte sie auf und riss den Mund auf, in der Hoffnung atmen zu können, doch alles was ihre Lunge erreichte, war etwas grünes Wasser und das ließ sie fast augenblicklich wieder ohnmächtig werden. Geschockt rannte Lucya ihr zur Hilfe und Nafolux sackte in sich zusammen. Er stützte sich mit den Armen auf den Boden und ließ den Kopf hängen. Ihm war schwindelig und er war sich für die Zeit des Rituals nichtmehr bewusst gelebt zu haben. Er hatte das Gefühl gehabt sein Geist wäre Magie geworden und hätte selbst das Ritual gelenkt, doch er hatte seine Seele wohl wieder. Ob Nafolux dankbar sein sollte, wusste er noch nicht. Doch so konnte er zumindest feststellen, dass er allein schaffte, wozu so viele nicht in der Lage waren. Doch es hatte alles seine Folgen. Der Priester war völlig erschöpft und musste sich sobald es ging ausruhen. Er würde wohl nichtmal das Ergebnis des Rituals betrachten können, aber er meinte immernoch die roten Augen gesehen zu haben.

  19. Beiträge anzeigen #159
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Das Ritual war beendet. Was Lucya während seines Ablaufes erlebt hatte, war faszinierend und beängstigend zu gleich.

    Der Energiestrom, der zischen den Fokussteinen erzeugt wurde, griff in das Raum Zeit Gefüge ein und alles um sie rum wurde verwirbelt und unwirklich. Blitze schossen durch den Raum, trafen sie mitten ins Gesicht und auf den Körper. Bei den ersten war sie entsetzt, weil sie nichts dagegen unternehmen konnte, doch dann hatte sie festgestellt, dass die Blitze in dieser Zeit keine Gewalt hatten. Sie konnten ihr nichts anhaben, weil sie nicht in diese Zeit gehörten.
    Gegen Ende des Rituals hatte Lucyas Blick Nafolux erfasst. Der Magier stand da und schien in einer anderen Welt zu sein, er wirkte angespannt, und sein Blick ging ins Leere. Es hatte keinen Zweck irgendwo anders hinzusehen, alles war verzerrt und Lucyas Kopf hatte angefangen zu dröhnen. Mit einer seltsamen Faszination beobachtete sie weiterhin den hohen Schwarzmagier, der zwar angespannt, aber doch eigenartig ruhig dastand, den Blick nach innen gekehrt. Plötzlich war ein klirrendes Geräusch zu hören, und Lucya fuhr herum und sah, wie der Gürtel vor dem Glas zu Boden fiel. Darauf hin leuchtete ein Licht in Akasha, was immer kleiner wurde. Mir offenem Mund verfolgte Lucya die Rückkehr der Seele in den Körper. Akasha kam wieder zu sich, war wieder in ihrem Körper. Lucya rannte sofort zum Glasbehälter und zog das bewusstlose Mädchen raus. Daß dabei eine Menge Wasser über den Boden verteilt wurde, war ihr relativ egal. Sie drehte Akasha auf den Bauch, damit diese die grüne Flüssigkeit ausspucken konnte. Hustend und prustend kam sie wieder ganz zu sich und drehte sich auf den Rücken. Sie klammerte sich an Lucya fest und zitterte am ganzen Leib. Lucya legte ihr die Arme um den Körper, um sie zu wärmen. Voller Freude bemerkte sie jetzt erst, dass Akashas Haar wieder schwarz war und die Haut wie bei einem Menschen rosig. Sie flüsterte dem Mädchen beruhigende Worte zu und rief im Geist einen Dämonen um Hilfe, der Akasha ins Krankenzimmer bringen konnte. In dem Moment schlug Akasha die Augen auf, und Lucya hätte fast geschrieen. Ihre Augen waren noch immer rot.
    War das Ritual nicht ganz abgeschlossen? Der Gürtel war doch von ihr abgegangen. Sie sah auch sonst wieder aus wie vorher.
    „Lucya…was war los?...Wo bin ich?“, Akashas Stimme bebte vor Kälte und auch vor Aufregung, klang aber wie die eines Menschen.
    „Schsch…ruhig Akasha, du bist wieder du selbst, alles ist gut, alles ist gut„ ,Lucya liefen Freudentränen über die Wangen, so froh war sie, das junge Mädchen zumindest halb menschlich und von sämtlicher Boshaftigkeit befreit, wieder zu haben.
    Nafolux gebührte der Verdienst daran. Einzig und allein ihm, das Ritual war gelungen, von den Augen abgesehen. Lucya sah sich nach dem Magier um.
    Nafolux sah nicht gut aus, völlig erschöpft kauerte er am Boden und rang nach Luft. Auch er zitterte am ganzen Körper. Trotzdem schaffte er es irgendwie aufzustehen und zur Tür zu taumeln. Zu gern hätte sie ihm jetzt gedankt, doch das war nicht der passende Moment. Ein Mensch, der keine Nähe schätzte, würde sie jetzt noch weniger wollen. Dann also später…

    Ein Dämon war erschienen, erfasste die Lage und die frierende Akasha und trug sie ins Kankenzimmer.
    Zurück blieb Lucya, auf dem Boden inmitten der grünlichen Flüssigkeit kauernd. Erleichtert sah sie sich im Raum um, froh, dass alles gut gegangen war. „Danke, Beliar, dass du sie noch einmal gehen lassen hast. Sie war noch nicht für dein Reich bestimmt. Danke…“. Die Tränen, die jetzt rollten, waren Tränen der Erleichterung und Dankbarkeit. Sie fielen zu Boden, wo sie sich mit der grünen Flüssigkeit vermischten und langsam irgendwo im Boden versickerten.

  20. Beiträge anzeigen #160
    Abenteurerin Avatar von Akasha
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    Akasha ist offline
    Bis vor ein paar Minuten hatte Akasha noch den Gedanken in sich herumschwirren, dass dies alles nur ein böser Traum war und sie hoffte inständig aus diesem zu erwachen. Doch nahm dieser Traum kein Ende und sie entfernte sich innerlich immer mehr von ihrem Körper. Die Geige, die sie so schön gespielt hatte, hatte sich in etwas lebendiges, glitschiges Verwandelt, dass wie die Guiedmaße eines Untoten ausgesehen hatte und angewiedert, gefolgt von einem spitzen Schrei, den niemand hören konnte, hatte sie sie in die Dunkelheit geworden und einen hölzernen Aufprall weiter hinten in diesem großen Saal ihres inneren selbst gehört. Hatte sie soeben ihre Geige weggeschmissen? Spiele ihr Geist ihr einen Streich?
    Wieder erloschen die Licht in diesem großen Saal und er wurde immer kleiner. Einen Schritt nach dem anderen nach hinten setzend presste sich der Körper des jungen Mädchens an die reichlich verzierte Wand dieses riesigen, immer kleiner werdenden Raumes und sie spürte die Kälte, die von ihr ausging.
    Nurnoch zwei Fackeln brannten und der Raum war nun beengend klein. Zusammengekauert saß das junge Mädchen auf dem Boden und Tränen der Angst rannen ihr über die kalten, blassen Wangen und verschwanden auf dem schwarz gekachelten Boden. Die letzte Fackel flackerte nun, als würde ein kaum spürbarer Wind versuchen ihr den Rest zu geben, was er schließlich auch schaffte. Dunkelheit umfing den zitternden Körper Akashas und langsam wurden stöhnende Stimmen der Verzweiflung laut und breiteten sich im gesammten Saal aus.
    Es schien eine ewigkeit zu vergehen und das junge Mädchen wollte sich den Stimmen schon hingeben, als ein gleißendes Licht ihren Körper umgab und sie fort zu tragen schien. Erst schien das gleißende, wärmende Licht keinen Durchblick zu gewähren, doch konnte sie nach kurzen Augenblicken doch etwas erkennen. Sie schwebte über dem Wassertank, wo ihr untotes Ich regungslos drin lag. Ihre Augen weiteten sich als sie erkannte, dass der Gürtel weg war und immernoch geschlossen neben dem Wassertank lag. Dankend glitt sie mit dem Licht in ihren Körper zurück und sofort wurde sie von der Kälte dieses gründlichen Wassers umschlungen und rang erfloglos nach Luft. Sie drohte zu ersticken und verzweifelt riss sie ihre Augen auf und merkte, wie ihr Körper wieder erschlaffte. Sie fiel in Ohnmacht...
    Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, als sie wieder zu sich kam. Akasha zitterte am ganzen Körper vor Kälte und öffnete die Augen. Sie blickte an sich hinab ihre Haut war wieder rosig wie die eines lebenden Menschen und ihre Haare hingen zwar nass, aber schwarz wie die Nacht an ihr hinab. Freundentränen flossen nun ihre kalten Wangen hinab und vermischten sich mit der kalten, grünlichen Flüssigkeit in der sie so lange regungslos geschwommen hatte. Über ihr erkannte sie verschwommen das tränenbenetzte Gesicht von Lucya, die sie sogleich umschlang und sich überschwänglich freute sie wieder in die Arme schließen zu können.
    Das junge Mädchen brachte kaum Worte heraus und es dauerte auch nicht lange, als sie schließlich von einem erschienenen Dämonen in das Krankenzimmer tragen ließ, wo man sie in ein warmes, kuscheliges Bett brachte, worin sie sich sogleich einmümmelte und an die Decke starrte.
    Sie konnte nun nicht schlafen.. sie hatte so viel Schaden angerichtet durch ihre kindliche Dummheit.. wie konnte sie dies blos wieder gut machen.. bei Lucya.. und vorallem bei diesem mysteriösen Magier, die sie zurück ins Leben geholt hatte...

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