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  1. #201 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Wobei man Malia Gedde noch zu Gute halten kann, dass sie sich am Ende der Geschichte umgebracht hat, um ihre Besessenheit und somit Tetelos Verbrechen zu beenden.
    So ein Ende kann man sich heutzutage aber nur dann leisten, wenn man entweder für den Indiesektor produziert oder genug Fans hat, die alles kaufen. Ich fands klasse.

    Aber kannst du bitte mit den Lunchmobs aufhören? Ich krieg da immer Hunger.^^ (LYnchmob)
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  2. #202 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    So ein Ende kann man sich heutzutage aber nur dann leisten, wenn man entweder für den Indiesektor produziert oder genug Fans hat, die alles kaufen. Ich fands klasse.
    Ich habe ja bereits im entsprechenden Thread zu diesen Spiel hier im Forum geschrieben, dass 'Sins of the Fathers' heutzutage von einigen sensibleren Vertretern unserer westlichen Gesellschaft allgemein als 'problematisch' bezeichnet werden würde.

    Wenn man aber mit den Unsinn aufhört, alles überanalysieren zu wollen, und Aussagen hineinzuinterpretieren, wo Autoren selber keine gemacht haben, und 'Sins of the Fathers' als das sieht, was es ist, nämlich ein an Filmen wie 'Angel Heart' angelehnter Mysterie/ Horrothriller, ist es eine recht spannende Geschichte - trotz einiger Stolpersteine wie Wolfgangs ähem... Selbstmord *Räusper* oder Gabriels Charakter - mit einen gut erdachten Ende der Hauptantagonisten.

    Und, Ja, mir hat die finale Szene mit Malia Gedde auch sehr gefallen. Die Alternative, Held rettet das (besessene) Mädchen, wäre einfach nur erzählerisch dumm gewesen. Dass die Verzweiflung Malia Gedde letztendlich in den Selbstmord treibt ist nachvollziehbar.

    Anders in DA 2 hingegen präsentiert sich ja durchgehend als Opferlamm. Weswegen womöglich gerade deshalb die finale Szene mit ihn, sollte Hawke sich dazu entscheiden, mit den Butterknife of Doom Gerechtigkeit walten zu lassen (Achtung Wortspiel), auch so...ja... emotionslos bleibt.

    Aber kannst du bitte mit den Lunchmobs aufhören? Ich krieg da immer Hunger.^^ (LYnchmob)
    Hmmmm.... jetzt wo du es sagst. Ein Lunchmob... Lecker!
    maekk03 ist offline
  3. #203 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Tja, was soll ich sagen? Meine Leidenschaft für DA ist weg - jedes Mal wenn ich zu einen der Spiele zurückkehren will, stelle ich fest, dass sie nicht mehr als verklärte Erinnerungen sind.
    Trotzdem bist du noch immer hier. Quasi der alte Mann, der die gute / schlechte Zeit nach trauert.


    Wobei Anders an den Verbrechen von Gerechtigkeit/ Rache ebenso schuldig ist, wie z.B. wenn jemand weiß, dass er bei Vollmond zum Werwolf wird, in diesen Zustand jegliche Kontrolle über sich verliert und Unschuldige reißt, und nichts dagegen unternimmt.

    Anders jammert zwar beständig herum, dass er durch seine Besessenheit zu einen Monster geworden ist, aber...
    ...unternimmt er auch nur irgendetwas dagegen?
    ...führt ihn dass zu der Selbsterkenntnis, dass es Abscheulichkeiten wie ihn mit zu verdanken ist, dass die Gesellschaft Thedas Magier fürchtet und die Kirche derartige Kontrolle über die Magier ausübt?

    NEEEIN. Stattdessen benutzt er seine Besessenheit als Vorwand, indem er vorgibt sich von Gerechtigkeit befreien zu wollen, um Hawke dazu zu bringen Anders unwissend bei der Vorbereitung für den Terroranschlag zu helfen, und gibt der Gesellschaft und vor allen der Kirche die Schuld für sein Verbrechen.

    Anders in DA 2 fehlt es an jeglichen Eiern um dieses überhaupt in Betracht zu ziehen. Stattdessen spielt er beständig nur das Opfer.
    Naja es wird in den drei Akten deutlich, das Anders die Kontrolle verliert und das Gerechtigkeit / Rache Anders seinen Willen aufdrängt.

    Und der Terroranschlag ist natürlich zu verurteilen und Anders sieht das ja auch selbst ein, das er dafür bestraft werden muss,
    aber erreicht Anders / Gerechtigkeit / Rache erreicht sein Ziel.
    Und das ist ein offener Krieg und keine stille heimliche Besänftigung wie Ermorderung (Verdacht Blutmagier) aller Magier in Kirkwall wie sein Freund Karl,
    das dann unter den Tisch gekehrt wird. Es gab keine "bessere" Lösung wenn man seine zwei Gegenspielerin betrachtet.
    Einmal die untätige Elthina und dann ihre blutrünstige Untergebene Meredith, die durch das rote Lyrium (ich hasse hasse diesen Plottwist)
    immer wahnsinniger wurde und eh schon ohne Anders Tat das Recht der Auflösung bzw die Tötung aller Zirkelmagier beantragt hatte.
    Smiling Jack ist offline
  4. #204 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Trotzdem bist du noch immer hier. Quasi der alte Mann, der die gute / schlechte Zeit nach trauert.
    Naja. Ich habe schlicht mein Wissen über die Franchise, und mag Euch als Community. Warum also bei Zeiten nicht noch mit Euch über DA diskutieren, wenn sich die Gelegenheit bietet?

    Naja es wird in den drei Akten deutlich, das Anders die Kontrolle verliert und das Gerechtigkeit / Rache Anders seinen Willen aufdrängt.
    Ich denke du hast das Adventure 'Sins of the Fathers' nicht gespielt. Malia Gedde verliert dort zunehmend den Kampf gegen den Geist ihrer Vorfahrin Telelo. Das wird so schlimm, dass Tetelo in Malias Körper versucht den Mann die Kehle durchzuschneiden, den Malia liebt. Und was tut Malia im Finale? In den einen Moment, wo sie Klarheit hat, stürzt sich sich in den Tod um Telelo (und sich) ein für alle mal aufzuhalten.

    Wie gesagt, Besessenheit IST keine Entschuldigung für begangene Verbrechen, wenn man sich dieser bewusst ist, und auch noch klare Momente erlebt in welcher man weiterhin Herr seines eigenen Körpers ist.

    Anders versucht nicht einmal im Laufe der ganzen 7 Jahre sich von Gerechtigkeit zu befreien, geschweigen ihn aufzuhalten. Anders ist mehr als ein williger Komplize Gerechtigkeits und ist nur in den EINEN Moment entsetzt über das, was Gerechtigkeit aus ihn gemacht hat, wo Gerechtigkeit ausnahmsweise eine Magierin zu töten versucht, statt seiner ansonsten üblichen Opfer. Davor oder danach zeigt er keinerlei Reue, Selbstekel, oder gar Gegenwehr, stattdessen spielt Anders Gerechtigkeit stets zu.

    Und dementsprechend kann man seine Taten auch nicht mit der Besessenheit entschuldigen.

    Und der Terroranschlag ist natürlich zu verurteilen und Anders sieht das ja auch selbst ein, das er dafür bestraft werden muss,
    *Lol* Anders will ein Märtyrer werden. Deshalb wartet er schön brav darauf, dass Hawke sein Butterknife of Doom herausholt, und ihn somit zu einen solchen macht. Wenn ihn diese Möglichkeit genommen wird, ist Anders Augenblicklich an der Seite der Magier um mit ihnen die Templer, und notfalls auch Hawke, zu vernichten.

    Die eigentlich passende Strafe wäre daher nicht das Butterknife of Doom gewesen, sondern ihn zum Besänftigten zu machen, und anschließend seine eigenen Aufruf zur Rebellion in der Öffentlichkeit widerrufen zu lassen. DAS wäre eine Strafe gewesen, welche Anders zu tief verabscheut hätte, da es ihn jegliche Chance zum Märtyrer nimmt. Auch wenn das jetzt extrem grausam klingt.

    Es gab keine "bessere" Lösung wenn man seine zwei Gegenspielerin betrachtet.
    Die bessere Lösung wäre es gewesen, sich mit Elthina zu verbünden, und gemeinsam mit ihr eine Lösung zu finden.

    Der Grund warum Elthina im dritten Kapitel so untätig erscheint, liegt daran, dass sie der Kirche nicht den Eindruck vermitteln will, dass die Templer die Situation nicht mehr unter Kontrolle haben, denn die Göttliche zieht bereits einen erhabenen Marsch gegen Kirkwall in Betracht, sollte dieses geschehen.
    Und welche Botschaft würde wohl eine Entmachtung der Kommandantin der Göttlichen senden?
    Ganz zu schweigen davon, dass Meredith womöglich nicht freiwillig abtritt.
    Mehr als die Hand schützend über die Magier zu halten, ohne Meredith Autorität in Frage zu stellen, konnte Elthina in der ihr gegebenen Situation im dritten Kapitel nicht alleine bewerkstelligen. Sie brauchte eindeutig Hilfe durch weitere Unterstützer.
    Aber solange Elthina lebte konnte Meredith das Recht auf Auflösung nicht ausrufen. Und Elhina hätte das niemals gestattet.

    Und deshalb hat Anders Elthina auch getötet. Er wollte keine Lösung des Konfliktes, er wollte eine Ausrottung einer Partei. Einen Vernichtungskrieg. Und das ist von allen Lösungen wohl die schlechteste und verachtenswerteste.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (04.12.2020 um 19:15 Uhr)
  5. #205 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Naja. Ich habe schlicht mein Wissen über die Franchise, und mag Euch als Community. Warum also bei Zeiten nicht noch mit Euch über DA diskutieren, wenn sich die Gelegenheit bietet?
    Naja weil das eigentlich ziemlich untypisch ist. Du hast mit Dragon Age abgeschlossen, aber trotzdem treibst du hier in diesen Fan Forum noch recht aktiv rum.
    Ich schätze mal du bleibst uns hauptsächlich erhalten damit das Forum nicht zu einen Forum Friedhof mutiert.

    Ich denke du hast das Adventure 'Sins of the Fathers' nicht gespielt.
    Nein habe ich nicht. Deshalb bin ich auch nicht drauf eingegangen.

    Wie gesagt, Besessenheit IST keine Entschuldigung für begangene Verbrechen, wenn man sich dieser bewusst ist, und auch noch klare Momente erlebt in welcher man weiterhin Herr seines eigenen Körpers ist.
    Ist Anders das? Hat Anders noch Kontrolle und bekommt das mit was Gerechtigkeit / Rache macht?
    Er sagt zwei / drei Mal im Spiel das er erst nachher rausbekommt was er getan hat nachdem Gerechtigkeit / Rache übernehmt.

    Anders versucht nicht einmal im Laufe der ganzen 7 Jahre sich von Gerechtigkeit zu befreien, geschweigen ihn aufzuhalten. Anders ist mehr als ein williger Komplize Gerechtigkeits und ist nur in den EINEN Moment entsetzt über das, was Gerechtigkeit aus ihn gemacht hat, wo Gerechtigkeit ausnahmsweise eine Magierin zu töten versucht, statt seiner ansonsten üblichen Opfer. Davor oder danach zeigt er keinerlei Reue, Selbstekel, oder gar Gegenwehr, stattdessen spielt Anders Gerechtigkeit stets zu.
    Welche üblichen Opfer meinst du denn? Vor der Magierin hat Anders nun bis auf kriminellen Abschaum, vielen Templern und viel dunkeler Brut nun keine Unschuldigen zuvor getötet.
    Generell wurde er von Gerechtigkeit / Rache erstmal dazu gebracht seinen Egoismus aufzugeben und seine magischen Fähigkeiten als Heiler kostenlos anzubieten.

    Und dementsprechend kann man seine Taten auch nicht mit der Besessenheit entschuldigen.
    Hast du mal eine Anders Rivalen Romanze gespielt?
    [Video]

    *Lol* Anders will ein Märtyrer werden. Deshalb wartet er schön brav darauf, dass Hawke sein Butterknife of Doom herausholt, und ihn somit zu einen solchen macht. Wenn ihn diese Möglichkeit genommen wird, ist Anders Augenblicklich an der Seite der Magier um mit ihnen die Templer, und notfalls auch Hawke, zu vernichten.

    Die eigentlich passende Strafe wäre daher nicht das Butterknife of Doom gewesen, sondern ihn zum Besänftigten zu machen, und anschließend seine eigenen Aufruf zur Rebellion in der Öffentlichkeit widerrufen zu lassen. DAS wäre eine Strafe gewesen, welche Anders zu tief verabscheut hätte, da es ihn jegliche Chance zum Märtyrer nimmt. Auch wenn das jetzt extrem grausam klingt.
    Ich glaube Anders Schicksal war sowohl Anders als auch Gerechtigkeit / Rache egal. Er könnte auch wie Cailans Leichnam von den Wölfen (dumme Entscheidung eigentlich wer macht so was? gefressen werden, aber es ging nur darum das es sich was bezüglich der Magier ändert. Besonders in Kirkwall.

    Und dein Vorschlag ist ja ganz nett so, aber vollkommen egal. Meredith dreht trotzdem durch und will alle Zirkelmagier töten.
    Anders Tat hat sie sogar insgeheim begrüsst, weil Elthina das Recht der Auflösung nicht verhindert hätte, aber deutlich verlangsamt hat.


    Die bessere Lösung wäre es gewesen, sich mit Elthina zu verbünden, und gemeinsam mit ihr eine Lösung zu finden.

    Der Grund warum Elthina im dritten Kapitel so untätig erscheint, liegt daran, dass sie der Kirche nicht den Eindruck vermitteln will, dass die Templer die Situation nicht mehr unter Kontrolle haben, denn die Göttliche zieht bereits einen erhabenen Marsch gegen Kirkwall in Betracht, sollte dieses geschehen.
    Und welche Botschaft würde wohl eine Entmachtung der Kommandantin der Göttlichen senden?
    Ganz zu schweigen davon, dass Meredith womöglich nicht freiwillig abtritt.
    Mehr als die Hand schützend über die Magier zu halten, ohne Meredith Autorität in Frage zu stellen, konnte Elthina in der ihr gegebenen Situation im dritten Kapitel nicht alleine bewerkstelligen. Sie brauchte eindeutig Hilfe durch weitere Unterstützer.
    Aber solange Elthina lebte konnte Meredith das Recht auf Auflösung nicht ausrufen. Und Elhina hätte das niemals gestattet.

    Und deshalb hat Anders Elthina auch getötet. Er wollte keine Lösung des Konfliktes, er wollte eine Ausrottung einer Partei. Einen Vernichtungskrieg. Und das ist von allen Lösungen wohl die schlechteste und verachtenswerteste.
    Ach bitte Elthina hatte Meredith nicht unter Kontrolle. Meredith hat sie eh übergangen und Recht der Auflösung nicht bei ihr sondern bei noch höheren unter anderem auch die Göttlichen selbst beantragt. Und Meredith hatte gute Chancen, da es mit Ferelden kürzlich auch einen Fall gab, wo
    das beantragt wurde und hier sogar Sinn ergeben hätte.

    Außerdem ist es interessant das du die immer höheren Besänftigungs Zahlen nicht erwähnst. Meredith hatte immer mehr Magier besänftigt auch die keine Blutmagier waren oder Gefahr ausgingen. Was ist damit? Wie lange soll man zusehen wie eine Volksgruppe und das sind Magier in einen gewissen Sinne schon
    lobotomisiert werden oder gar getötet werden? Wann darf ist der Zeitpunkt gekommen wo man Widerstand leisten darf bzw einen offenen und mehr
    faireren Kampf haben darf?

    Und wenn ich mir Beispiele aus der Vergangenheit so anschaue und es ist schwer da nicht an den jüdischen Widerstand gegen die Nazis zu denken.
    Wäre es nicht besser zu kämpfend unterzugehen als das man machtlos in die Gaskammern geschickt wird?
    Sehr schwieriges geschichtliches Thema aber ich würde persönlich kämpfend untergehen, wenn die "Regierung" und das sind die Templer
    in gewisser Weise schon in Kirkwall meinen Tod eh wollen?

    Du sagst ja immer das Anders so ein Monster ist und den Tod verdient. Dies mag auch sein, aber du unterschlägst auch das dieses Mischwesen Anders
    auch nur eine Reaktion auf Meredith ist. Wenn Anders wie in Jahren zuvor nichts gemacht hätte, meinst du das hätte einen Unterschied gemacht?
    Meredith hätte weiterhin alle Zirkelmagier ermordert. Nur halt langsamer und ohne das es das restliche Thedas mitbekommt.
    Smiling Jack ist offline
  6. #206 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Ist Anders das? Hat Anders noch Kontrolle und bekommt das mit was Gerechtigkeit / Rache macht?
    Er sagt zwei / drei Mal im Spiel das er erst nachher rausbekommt was er getan hat nachdem Gerechtigkeit / Rache übernehmt.
    Also weiß er doch, dass er die Kontrolle verliert.

    Dagegen etwas unternehmen tut er aber nicht. In den ganzen verdammten 7 Jahren NICHT. Deshalb habe ich als erstes Argument ja auch gebracht, dass er ebenso schuldig ist, wie jemand, der weiß, dass er nachts zum Werwolf mutiert, der Unschuldige reizt, und nichts dagegen unternimmt.

    Welche üblichen Opfer meinst du denn?
    Um ihre Namen zu nennen, wenn sie welche hatten, müsste ich das Spiel noch einmal spielen. Aber es GIBT mehrere Momente, wo Gerechtigkeit die Kontrolle übernimmt und es daraufhin Tote gibt. Ein Problem damit hat Anders aber, wie gesagt, nur, als es die Magierin trifft.

    Das ist so als würde jemand, der unter Lykanthropie leidet, sich sagen: 'Solange der Werwolf nur menschlichen Abschaum reißt, ist es mir egal, dass ich bei Vollmond die Kontrolle verliere.'

    Hast du mal eine Anders Rivalen Romanze gespielt?
    Siehe mein Beispiel mit den Werwolf, oder mit Malia Gedde. Solange er weiß, dass er die Kontrolle verliert, trägt er auch die Verantwortung für die im besessenen Zustand begangenen Verbrechen mit.

    Ich glaube Anders Schicksal war sowohl Anders als auch Gerechtigkeit / Rache egal.
    Wenn Anders sein Leben so egal ist. Warum beendet er es nicht bevor es zur Katastrophe kommt? Wie gesagt, er will zum Märtyrer werden.

    Ich würde dir bei Gelegenheit einmal vorschlafen, insofern du es noch nicht getan hast, Anders zu verschonen, und dann auf Templerseite zu kämpfen. Seine Reaktion ist SEHR aufschlussreich.

    Und Gerechtigkeit braucht Anders nicht als Wirtskörper um zu bestehen oder seinen Plan durchzusetzen. Er könnte einen anderen Körper ebenso übernehmen, wie er zuvor Anders übernommen hat. Immerhin IST es das, was Geister aus den Nichts tun... Selbst Mythal überlebt auf diese Weise die Jahrhunderte. Aber Anders ist ein mehr als williger Komplize und somit optimaler Wirtskörper für Gerechtigkeit.

    Anders Tat hat sie sogar insgeheim begrüsst, weil Elthina das Recht der Auflösung nicht verhindert hätte, aber deutlich verlangsamt hat.
    Ich denke schon, dass Elthina bis zuletzt versucht hätte es zu verhindern. Und das, obwohl die Auflösung des Zirkels doch den erhabenen Marsch gegen Kirkwall verhindert, und das Ausrufen somit in Elthinas Interesse gewesen wäre.

    Erinnerst du dich an die erste Szene mit ihr und Sebastian, wo sie ihn ausreden will, Söldner als Auftragsmörder auf die Mörder seiner Eltern anzusetzen, weil dieses ebenfalls Mord und durch nichts zu rechtfertigen sei?

    Ich denke, diese Szene sagt sehr viel über Elthinas Charakter aus, und wie sehr sie jegliches Leben schätzt.

    Dass Anders diese Frau ermordet, in der Hoffnung dass Meredith ihre Chance nutzt und ein Massaker ausbricht, zeigt doch nur, wie krank er ist.

    Ach bitte Elthina hatte Meredith nicht unter Kontrolle.
    Solange Meredith den Schein wahren wollte, hätte diese sich nicht öffentlich gegen Elthinas Anweisungen gestellt. Mehr konnte Elthina von ihrer Position aus alleine aber nicht bewirken.

    Ist sie völlig unschuldig an der Situation zu Begin des dritten Kapitels. Keineswegs. Die Situation mit Meredith, und der auf der Lauer liegenden Kirche, ließ Elthina aber andererseits keine allzu großen Spielraum.

    Im Prinzip ist Elthina ebenso unverdient Opfer der gegebenen Umstände, wie z.B. der Vicomte im zweiten Kapitel.

    Alles was Elthina gebraucht hätte, wäre Unterstützung von der Art gewesen, wie Cullen und die Templer am Ende Hawke auf Templerseite geben, und die Kommandantin wäre auf die eine oder andere Weise zum Abdanken gebracht worden, OHNE dass es zuvor zu einen Massaker gekommen, oder die Kirche den Eindruck gewonnen hätte, dass die Situation in Kirkwall nicht mehr unter Kontrolle ist.

    Wie man es aber auch sieht, ist Elthina von den drei großen Machtfaktoren, Meredith, Osino und Elthina, die letzte, welche es verdient hat ermordet zu werden.

    Meredith hat sie eh übergangen und Recht der Auflösung nicht bei ihr sondern bei noch höheren unter anderem auch die Göttlichen selbst beantragt.
    Das hätte aber, ausgehend davon, dass es kein modernes Nachrichten oder Postsystem gibt, Monate gedauert. Womöglich knapp ein halbes Jahr, bis die Göttliche ihr die Befugnis zurückgesandt hätte. Und da Meredith zum Ende des dritten Kapitels noch nichts dergleichen losgeschickt hat, hätte man ausreichend Zeit gehabt, um eine weniger verachtenswerte Auflösung des Konfliktes zu finden.

    Und wenn ich mir Beispiele aus der Vergangenheit so anschaue und es ist schwer da nicht an den jüdischen Widerstand gegen die Nazis zu denken.
    Oh, bitte. Dieser Vergleich wird inzwischen in der Unterhaltungsbranche derart oft gebracht, dass er jegliche Relevanz verloren hat.

    Meredith hatte immer mehr Magier besänftigt auch die keine Blutmagier waren oder Gefahr ausgingen.
    Wo wird letzteres denn gesagt? Angesichts der Tatsache, wie viele psychopatische Irre als Magier in DA 2 auftreten (ebenso wie psychopatische Irre als Templer auftreten), auch innerhalb des Zirkels, würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass es sich hierbei hauptsächlich um Unschuldige gehandelt hat, die der Besänftigung zum Opfer fielen.

    Wir wissen eigentlich nur, dass Meredith Maßnahmen, um die Sicherheit in Kirkwall zu gewähren, zunehmend drastisch wurden. Selbst Cullen als ihre rechte Hand hat kein Zweifel daran, dass die Besänftigungen gerechtfertigt sind.
    Zudem wenn Hawke z.B. Meredith in besagter Quest sagt, dass der entflohene Magier Emile de Launcet kein Blutmagier ist, belässt sie bei einen Klaps auf die Finger. Was... irgendwie nicht zu deiner Annahme passt, oder?

    Du sagst ja immer das Anders so ein Monster ist und den Tod verdient.
    Betrachten wir doch einmal was Anders erreicht hat:

    Ein unnötiger Terroranschlag innerhalb Kirkwall, der laut DA:I über 100 Zivilisten das Leben kostet, führt zu einen unnötigen Massaker in der gesamten Stadt mit vergleichsweise ebenso so hohen Verlustzahlen, und erinnert die gesamte Bevölkerung Thedas daran, warum sie Magier fürchten. Wegen diesen Ereignissen in Kirkwall, allesamt mit Terroristen und Massenmördern gleichgesetzt, stehen die aufständischen Magier alleine an der Front gegen die Templer und ganze Teile Thedas.

    Am Ende können die aufständischen Magier nirgendswo hin, die einzige Hand welche ihnen in Freundschaft gereicht wird, in Gestalt des Throns Fereldens, beißen sie und, je nach Entscheidung des Inquisitors, verkaufen sich die Magier als Corypheus Lakaien und Fußsoldaten, um einen Schurbarzwirbelnden Schurken zur Weltherrschaft zu verhelfen, oder kehren schön brav wieder in ihre Zirkel zurück.

    Ja, ich denke er hat den Tod (oder eben eine Besänftigung, da Anders ja zum Märtyrer werden will) verdient. Unabhängig davon, was Meredith verbrochen hat. Zudem das alles vermieden hätten werden können, und eine andere Lösung gefunden, um Meredith für ihre abscheulichen Taten Büßen zu lassen.

    Aber Anders geht es im dritten Kapitel nicht darum, Meredith zur Rechenschaft zu ziehen, ansonsten wäre SIE das Ziel seines Anschlages gewesen, ihn geht es es auch nicht einzig darum Elthina zu ermorden und somit Meredith freie Hand zu gewähren, DAFÜR braucht es keinen Terroranschlag, es geht Anders DARUM einen Vernichtungskrieg ausbrechen zu lassen.

    Aus diesen Grunde wählt er mit der Kirche eine der heiligen Stätten Thedas als Ort seines Terroranschlages, und sorgt dafür dass dabei Zivilisten im dreistelligen Bereich den Tod finden. Eine deutlichere Kriegserklärung konnte er als Magier den gesamten, Erbauer gläubigen, Thedas nicht zukommen lassen. Entweder überleben WIR, die Magier, oder IHR, die Anderen.

    Im Prinzip unterscheidet sich Anders von typische Filmterroristen aus den nahen Osten nur durch seine Besessenheit. Ob diese als Rechtfertigung für milderen Umstände gültig ist, ist, wie gesagt, zumindest fragwürdig.

    Und ich glaube nicht, dass wir diesbezüglich auf einen gemeinsamen Nenner kommen.



    Dies mag auch sein, aber du unterschlägst auch das dieses Mischwesen Anders auch nur eine Reaktion auf Meredith ist.
    Wirklich? Bereits in 'Awakening' gluckste Anders vor Glück, was für komische Geräusche die Templer von Kommandant Greagoir doch machen, wenn man sie abmurkst.

    Er ist also so oder so eine tickende Zeitbombe gewesen. Im Prinzip hätte es Gerechtigkeit als Faktor ebenso wenig gebraucht, wie das rote Lyrium bei Meredith.

    Davon abgesehen sollte es in den Thread, denn DU übrigens zurück ins Leben gerufen hast, doch eigentlich um Varric gehen, oder?
    maekk03 ist offline
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