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Burgruine
Die Waffenkammer der Burgruine. Der Heimatlose lächelte schief, während er die morschen Waffengehänge abging, nur noch vereinzelte, rostige wie schartige Klingen sah. Tja, selbst der rostige Schrott wurde am Ende mitgenommen, in der Hoffnung, auch aus diesem Abfall noch etwas Gold schlagen zu können. Da waren die Beweggründe des Mannes schon besser. Er suchte eine Klinge zur Verteidigung. Eine richtige Waffe, keinen Dolch oder gar ein Stilett. Hätte er am Fürstentisch morden wollen, wäre letzteres perfekt gewesen, aber wenn sich eine Gruppe Banditen auf ihn stürzen würde, wäre ein Schwert schon die bessere Wahl, um sich der eigenen Haut zu erwehren. Vielleicht fand sich hier noch irgendwo eins …
Die Dielen knarrten unter seinen schweren Lederstiefeln. Einige waren morsch, einige schon längst zerbrochen. Sie alle bildeten gefährliche Trittfallen. Ein falscher Schritt, eine zu hastige Bewegung … ein unschönes Knacken würde die Gänge des Gebäudes erfüllen. Das wäre sein Todesurteil, hier, mitten in der Kolonie. Er kam an eine Tür. Eiche, schwer. Sah robust aus. Sie war geschlossen, jedoch hatte sich schon jemand am Schloss versucht. Ohne ersichtlichen Erfolg. Rasch förderte er einen Dietrich zutage.
Hoffentlich kann ich’s noch, dachte der junge Mann, ehe er sich daran machte, das Schloss zu knacken. Vorsichtig suchte er nach dem Widerstand, drückte die Riegel weg, so dass der Dietrich mit einem Klicken beweisen würde, dass die Tür offen sei. Und da war es, nach wenigen Augenblicken. Ein lautes Klick. Grinsend, sich jedoch zu Vorsicht gemahnend, öffnete der Mann die Tür und trat ein. Auch in diesem Raum hatten Wind, Wetter und die vergangenen Jahre ihre Spuren hinterlassen. Der Bereich um die beiden Fenster war von Laub und Dreck übersät, das Holz der Dielen an diesen Stellen morsch und wenig tragfähig. Aufmerksam sah sich der junge Heimatlose um. Ein edles Zimmer, ein schön großes Zimmer. Vor vielen Jahren – zweifelsohne ganze zehn – musste das hier eine Pracht gewesen sein, ein Zimmer, nur eines Königs würdig (oder – würde Vryce die damalige Situation im Minental ausführlich kennen – eines Erzbaron). Hol’ mich der Teufel, wenn’s hier keine Sachen zu holen gibt. Vorsichtig bewegte er sich durch das Zimmer, an einem Bücherregal vorbei, in dem immer noch viele zum Teil recht große Schinken lagen. Tja, Bildung ist das Einzige, was die meisten Ruinenkriecher nicht mitgehen lassen. Die Seiten waren schimmlig, gelb und feucht. Nur noch einige Jahre, einige schöne Frühlings- und Herbststürme mehr, und von der ganzen Literatur wäre nichts mehr übrig. Traurig. Zumindest für Vryce, der die Bibliothek des Kastells kannte. Vielleicht fanden sich hier einige Unikate … aber die Unlust der Menschen, sich fortzubilden, hatte ihren Untergang bereitet. Selber Schuld, war wohl das Einzige, was zu sagen blieb.
Das Bett in dem Zimmer war nur noch ein Haufen alter, modernder Lacken und ein Gestell, das schon bessere Tage erlebt hatte. Würde der Handwerker, der es gebaut hatte, es heute sehen, würde er sich wahrscheinlich freiwillig aus dem nächsten Fenster verabschieden.
Jedoch … neben altem Mobiliar und viel Dreck und Staub war hier nichts zu finden. Nur eines weckte mehr Interesse in dem jungen Ruinenkriecher. Eine weitere Tür. Und sie war offen. Sie führte in einen Gang, der schmal war. Es schien ein Holzübergang zu sein, denn zwischen den Dielen war der Boden des Burghofs zu sehen. Vryce schluckte und machte sich schnell wie vorsichtig daran, zum Ende des Gangs zu gelangen. Eine weitere Tür. Morsch. Sehr morsch. Ein ordentlicher Tritt mit dem Stiefel, und sie war offen. Nun befand er sich in einem Raum, der in etwa fünf mal fünf Meter maß. Rechterhand war ein Gitter im Boden eingelassen, rostig und klappernd. Ein Blick hindurch belegte, dass es sich um eine Art Dunstabzug handelte. Uninteressant. Aber ein netter Weg, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Mehr wurde der Mann von der Leiter fasziniert, die ein Stockwerk höher führte. Sie sah tragfähig aus. Sehr sogar. Als hätte sie jemand vor nicht allzu langer Zeit reparieren lassen. Er stieg hinauf. Kisten, Fässer. Der starke, in der Nase brennende Geruch von Wein. Er folgte der nächsten Leiter. Zwei weitere Male. Dann hörte er den Wind, der aus dem Loch in der massiven Steindecke drang. Eine letzte Leiter führte hinauf.
Auch wenn es sich nur um das Minental handelte, war der Ausblick atemberaubend. Das gesamte Tal erstrecke sich um ihn herum. Im Osten, nahe am Meer, die Sümpfe. Nahe der Burg die Überreste eines kilometerlangen, hölzernen Walls. Angst bereitete dem jungen Mann nur, dass dort einige massige Gestalten – Orks, keine Frage – herumwerkelten. Sicher nicht so viele wie zur Glanzzeit des Minentals, aber genug um einen einzelnen Reisenden die Furcht in die Glieder zu treiben. Er wandte sich ab, sah sich weiter um. Zwei Felswände. Die Richtung Khorinis und die hinter der Burg, Teil eines eindrucksvollen Berges. Im Westen sah man einen düsteren Wald und die selbst im Sommer vom Schnee gezeichneten Flächen. Der Hort des Eisdrachen. Tod vieler Abenteuerlustiger.
Alles zusammen, die Eindrücke … einzigartig. Faszinierend.
So ein Gefühl musste dem Skelett auch durch die Knochen gegangen sein, als sie noch nicht blank gelegen haben. An die steinerne Brüstung gelehnt, in einem schwarzen Kettenhemd gekleidet, blickte es aus den Augenhöhlen leer in die Ferne. Zu Füßen lagen ihm zwei Dinge. Ein lederner, fest verschlossener Behälter und ein Schwert, das sich zu dem Skelett in einem Unterschied: Es war nicht von den Zeichen der Zeit behaftet. Ein Langschwert – wie der Archetyp aller Langschwerter – mit schwarzem, lederumwickelten Griff und einer Klinge, die so sauber und rein wirkte, dass es schon unheimlich wirkte. Ungläubig dreinblickend bückte sich der Reisende, besah sich das eingeätzte Zeichen genau über der Parierstange. Ein Vogelhaupt. Amsel? Rabe? Ja, doch, es war ein Rabe.
Götter, was ist das? Alles hier zerfällt zu Staub und diese Klinge sieht aus, als wäre sie gerade erst geschmiedet worden.
Sogar ein schlichter, ebenso unbeschädigter, wenngleich etwas staubiger Schwertgurt samt Scheide fand sich gleich beim Skelett. Der Blick des Mannes ging langsam zum Behälter, der dem Verstorbenen wahrscheinlich am Gürtel gehangen hatte. Einen Moment zögerte der Heimatlose, ehe er sich den Gurt anlegte und das Schwert in die Halterung schob. Der Griff saß wahrlich wie angegossen.
Dann beugte er sich vor, packte den Behälter und öffnete ihn langsam. Er sah hinein. Ein Brief. Er entrollte ihn und begann zu lesen.
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Burgruine
Eine geschwungene, schön anzusehende Schrift auf unbeschädigtem Papier, das die Jahre in dem scheinbar luftdichten Behälter überdauert hatte, ohne zu vergilben.
Durch meinen Tod habe ich Schande über mich gebracht wie auch meine Hinterbliebenen.
Vryce seufzte laut. Er hasste derart pathetische Phrasen. Trotzdem las er weiter.
Falls Ihr das hier findet, bin ich längst nicht mehr als ein bleiches Skelett in einer von Rost zerfressenen Rüstung, irgendwo auf einem Turm in einer Ruine, deren Umland ich nicht einmal vom Namen her kenne. Wohl aber weiß ich, was ich gesucht habe, und bin so frei – jetzt, da es eh nicht mehr zählt und ich in den nächsten zwölf Stunden mein Leben aushauchen werde – von dieser Suche zu erzählen.
Ich bin Tiusé. Tiusé von den Sturmkrähen, Agent des amtierenden König Isengrim. Mein Herr vertraut mir, mein Herr weiß, was ich kann. Deshalb schickte er mich auf die Suche nach seinen sieben Sprössen. Sechs fand ich. Einer verschwand. Die Hintergründe der Suche werde ich nicht preisgeben, da ich meinem König geschworen habe, dieses Wissen mit ins Grab zu nehmen, so dass nur der Dunkle Schnitter selbst davon erfahren wird.
Sechs fand ich. Sie waren alle Flüchtende. Feiglinge. In frühester Kindheit geraubt und nicht zurück gekehrt, obwohl sie die Möglichkeit hatten. Ich hasse sie. Sie alle. Selbst die Tatsache, dass die des Königs Söhne sind, ändert nichts daran, dass mein Hass für sie alle überwältigend ist. In alle Himmelsrichtungen sind sie verstreut. Zwei fand ich auf dem Festland, wo sie kleine Banden um sich gescharrt hatten. Einen erledigte ich in der weißen Hölle von Nordmar. Einen im äußersten Westen des myrtanischen Flachlandes. Sie kämpften gut, wohl wegen ihren Dienern, aber nicht gut genug. Sie starben. Überaus schmerzhaft. Das hatte mir der König gestattet.
Der dritte Sohn starb auf Argaan, der Insel im Süden. Er flüchtete bis ins Bluttal, ehe ich ihm dort ein Ende bereitete und seine Innereien einen Pfeifschuss weit verteilte. Nummer vier wurde im Dschungel von Torgaan gestellt. Ich hatte mir die Unterstützung eines dortigen Stammesführers gesichert. Wisst Ihr, diese Torgaaner sind wie menschliche Orks. Überaus effektive Waffen. Sie verspeisten ihn, glaube ich. Dem König habe ich nichts davon erzählt. Diese Grausamkeit würde mich mein Leben kosten.
Der Fünfte war schon tot, als ich ihn fand. Er war der erbärmlichste. War bei einer Messerstecherei im Vengarder Hafen umgekommen. Sein Leichnam lag in irgendeiner Seitengasse. Ich musste sogar die Ratten verscheuchen, um zu sehen, ob er es wirklich war.
Sechs … sechs war gut. Kostete mich die Hand und um ein Haar das Leben. Ich fand ihn in Ishtar, der Hauptstadt dieses Zuben. Und – was verwunderlich war – Nummer sechs wusste, wer ich bin. Was ich bin. Was meine Aufgabe ist. Ein Krähenagent gegen einen Elite-Assassinen Zubens. Wir kämpften an einer Oase. Lang und blutig. Letztendlich habe ich überlebt, wohl mehr aus Glück. Dem König berichtete ich nicht von meinem Verlust. Ich hatte ihm ebenso geschworen, keinen Tropfen meines Blutes zu vergießen.
Jetzt ist nur noch die Sieben übrig. Sieben. Der Jüngste von allen. Vielleicht zweieinhalb Dekaden alt. Und der, der es geschafft hat, sich am Längsten zu verstecken, obwohl ich seiner Spur bis zu einem gewissen Punkt folgen konnte … ehe sie sich in Luft auflöste. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich konnte nur noch mit Sicherheit sagen, dass sein Weg durch dieses Tal führte … wo mich der Dunkle Schnitter auch in Empfang nahm. Echsenmenschen. Pah, der König hält sich zwei von diesen Kreaturen als ‚Leibhunde’ … aber hier sind es andere als in meiner Heimat. Die hier tragen Rüstungen, Waffen und sind äußerst brutal. Und verdammt effizient.
Nun … Wenn Ihr das hier gelesen habt, seid Ihr entweder ein ausgesprochen guter Krieger oder ein verdammter Glückspilz, der es irgendwie geschafft hat, auf den Turm und an meinen Leichnam zu kommen. Ich wünsche Euch vom ganzen Herzen den Tod, wenn Ihr versucht, aus diesem Tal zu entkommen. Damit das Geheimnis meiner Suche auch für immer geheim bleibt.
Tiusé
Der Heimatlose taumelte zurück, stieß gegen die Brüstung und hatte pures Glück, nicht in die Tiefe zu stürzen. Langsam sank er an dem kalten Stein hinab. Die Empfindungen aus den Katakomben im Kastell. Die Schattenflamme. Die Art und Weise, wie sich die Magie zeigte. Die Sturmkrähe, die übers Meer fliegt, dem tobenden Wind entgegenkräht. Ein fernes, vertrautes Ziel. Fremd und doch bekannt.
Heftig schüttelte der junge Mann den Kopf. Nein, Einbildung. Die Magie hatte sich ihm eben irgendwie präsentiert, in einer Art, die ihr am Besten erschien. Zufall eben.
Seine Kehle war trocken. Er hatte Durst. Und wollte weg. Nur weg. Schnell schulterte der Reisende wieder seinen Rucksack, überprüfte den Sitz des Schwertgurtes und verstaute den ledernen Behälter in seinem Gepäck. Weg. Schnell weg.
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Es hatte nichts gebracht im Hafenviertel nach dem Kloster der Feuermagier, des Ordens um Innos, zu fragen. Der junge Novize hatte sich eingestehen müssen, dass er die Zeit vollkommen vergeudet hatte, sich hier umzuhören hatte gar nichts gebracht, da die Seemänner und Saufburschen hier unten keine anderen Themen, als Busen und Bier hatten, über welche sie diskutierten und redeten.
Andrim war diese Gesellschaft wirklich zuwider. Er wollte lernen, die Welt kennen lernen, sie erforschen, Wissen ansammeln und mit solchen Dingen konnte keiner der Seemänner in den Kneipen und roten Laternen, in welchen sie sich vorzüglich aufhielten nicht dienen, es hätte ihn von vorne herein klar seien sollen, dass er hier unten, im Armenviertel nicht fündig werden würde.
Doch was hieß hier schon armen Viertel? Die anderen Teile der Stadt, alles um den Markt herum, die Teile an den beidem großen Stadttoren, kaum ein Viertel schien besser zu sein, als der große Hafen, die Gesellschaft war ungebildet, mürrisch und arm, die Straßen waren dreckig, es stank zum Himmel nach Unrat und die Häuser waren alt und hatten oft zerbrochene Fensterscheiben. Andrim wusste, dass es sich wohl um Vorurteile handelte, doch trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass jeder hier ein kleiner Verbrecher war. Es sich hier tatsächlich um eine Art Banditenstadt zu handeln, eine Stadt ohne Gesetzte ohne wirkliche Führung, überall liefen vermummte Gestalten herum, die Gesichter in den Schatten von Kapuzen verborgen, jeder schien ein Schwert oder Dolch zu tragen, wenn auch nicht immer am Gürtel, auch wenn es alles sehr sehr schlechte und alte Exemplare zu seien schienen, war jeder bewaffnet und bereit um sein Leben zu kämpfen...
Andrim fühlte sich ganz und gar nicht wohl und so beschloss er gleich morgen Früh die Stadt zu verlassen. Das jedoch setzte voraus, dass er heute noch heraus fand, wo das Kloster stand, von welchem der Magier in Gorthar erzählt hatte.
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"D....u, hähähättest im Obneren Vliiiirtel nachfragen soln! Da laufn die Preflegigierten herum, hiiiikkkkks", lallte der Kerl, welcher ihn an der Schulter gepackt hatte und ihn anstarrte, als wäre Andrim ein lang vermisst geglaubter Freund. "Also kannst du mir nicht sagen, wo das Kloster ist?", frage Andrim mit aller Geduld, welcher er aufbringen konnte, noch einmal nach. Von einem oberen Viertel in der Stadt, hatte er bisher genau so wenig gehört, wie von dem gesuchten Kloster.
"Ichh bin Seegelmann! Nichts weiß jemand vom Meeeehhhhrr über Gläubiges Bimpfbampf!", antwortete der stock besoffene und stütze sich weiter auf ihn.
Der junge Novize wollte sich schon entnervt abdrehen, da schon der Besoffene noch etwas hinterher. "Ich meihnnne gehört zu haben, dass der Bauer, Theo, hinter dieseler Stadt ein Kartenzeichnnner ist, vielleicht..", er stockte, lockerte seinen Griff und fiel um. Mit einem Knall landete er auf dem Boden ohne den Sturz mit den Händen zu stoppen.
"Was Alkohol aus Menschen macht!", murmelte Andrim bestürzt, schüttelte den Kopf und ging Richtung Taverne. Morgen würde er die Bauernhöfe nach diesem Theo absuchen, das war wohl die erste wirkliche Spur seit Tagen. Diese Matrosen waren bei Fragen besoffen wirklich hilfsbereiter, als nüchtern...
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"Ich würd gerne Zahlen!", Andrim schaute den Wirt an, welcher hinter der Theke des Gasthauses stand, zu welcher er gerade heran getreten war. Endlich hatte er eine Spur, den Zeichner Theo, einer der Bauern, er würde wissen, wo sich das Kloster befand...
"Mh... jetzt schon? Bleib doch noch ein paar Tage, Brusch`!", setzte der Wirt an.
Der junge Magierlehrling schloss kurz und entnervt die Augen, sammelte seine Geduld und gleichzeitig seine Magie und führte sie in seine Stimme ein, um sie kräftiger und vor allem klar und deutlich klingen zu lassen, seine Stimme würde keine Widerrede zulassen. "Nein. Ich möchte jetzt zahlen und ich werde jetzt gehen!".
Der dicke Wirt mit dem fettigen Haaren und dem Doppelkinn murmelte etwas in seinen schwarzen Vollbart hinein und sprach dann etwas deutlicher: "Fünf Goldstücke!"
Andrim schaute in seine Tasche und zuckte innerlich zusammen. Er hatte nur noch drei der besagten Goldmünzen. Was jetzt?, fragte er sich hastig. Langsam legte er eine nach der anderen auf den Theesen und zählte: "Eins....", "Zwei....", "Drei...." und schaute dann den Wirt an. Dieser stierte erwartungsvoll zurück. Sollte er seine Magie benutzten um den Wirt zu beeindrucken? , nein er würde sie nicht benutzten um jemanden um sein Geld zu bringen.
"Ich habe nicht mehr...", endete Andrim dann und schaute zu Boden.
"Jaja, du hast nicht mehr... du bleibst hier und gehst nirgendwo hin!", trotz der Tatsache, dass der Wirt sicher keine Magie benutzt hatte um seiner Stimme mehr Autorität zu verleihen, wie es der junge Novize getan hatte, klang sie trotzdem um ein vielfaches eindringlicher.
"Aber was soll ich denn...", begann der Novize nun und schaute verzweifelt drein. Er ärgerte sich, dass er für die Dauer seines Aufenthalts hier, bisher nicht daran gedacht hatte, irgendwie Geld zu verdienen.
"Du wirst etwas für mich machen, Kleidträger!", fauchte der Wirt und ließ keinen Protest zu. "Du schuldest mir Geld und aus!"
"Das ist übrigens eine Robe!", berichtete Andrim nun altklug. Irgendwie musste er sich ja wehren....
"Gut, dann wirst du mit deiner Robe in der Küche die Teller waschen!", lachte der Dreckskerl und scheuchte ihn los. Mit hochrotem Kopf verschwand der junge Gläubige in dem kleinen dreckigem Raum, in welchem es nicht nach Essen, sondern nur nach Bier roch, und folgte der Anweisung des kleinen Knechtes, welcher daran war Becher und alles andere in einen Wasserbottich zu tränken. "Hol sie wieder raus und trockne sie ab!", meinte er und grinste ihn schadenfroh an.
"Ja doch...", murmelte Andrim und schloss erneut für einen Moment die Augen.
Innos Hilf! , flehte er, aber schon in dem Bewusstsein, dass er es garantiert nicht machen würde.
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Jharkendar
Der Kampf war hart, der Säbel prallte immer wieder an dem Ungetüm ab, als ob die Knochen aus Stahl wären. Immer wieder schleuderte die Bestie den armen Koch durch die Gegend so das er sich kaum noch rühren konnte. Doch Shadow gab ihm die Kraft aufzustehen und weiter zu machen ebenso sein, zur Zeit schon fast Fanatischer Glaube an den Schläfer der ihm noch Hoffnug schenkte. Nagor Kev wusste nicht wie lange er schon mit der Bestie kämpfte Stunden? Tage? Wochen? Monate? Jahre? Er wusste es nicht, das einzige an das er dachte war zu überleben und nicht Aufzugeben.
Doch seine Kraft schwindete, er verlor immer mehr von seiner Kraft bei jedem Angriff und bei jedem Treffer den er kassierte. Sein Körper war übersäht von Blauen Flecken und tiefen Kratzern, Blut rannte über sein zerfetztes Gewand. Schweißgebadet starrte er das Monster an das er einfach nicht besiegen konnte, seine Augen waren leer, alle Kraft die noch aufbringen konnte setzte er daran nicht zu sterben, alles andere war zur Zeit unwichtig. Aber auch Shadows Kraft wurde weniger und die Bindung zwischen ihnen wurde immer schwächer.
Leer blickte Nagor durch die Arena den Wolf entgegen der auf ihn zuraste. Seinen Säbel konnte er kaum noch halten, Shadow spürte er nicht mehr und der Schläfer gab ihm auch kein Zeichen. Sein Herz pochte, er sah bereits seinen Tod doch diesesmal lief nicht sein ganzes leben an ihm vorbei, den das war erst vor kurzem so. Stattdessen versuchte er einen schönen Gedanken zu finden, sich zu Enspannen und auf sein Ende zu warten.
Eine Zeit lang verging, wieder wusste der junge Wächter nicht wie lange, doch es kam ihm vor wie eine Ewigkeit auf das er auf seinen Tod wartetete. Aber es geschah nicht er lebte, einzig einen leichten Luftzug spürte er vor sich. Langsam öffnete er die Augen und vor ihm hechelte der Untote Wolf der versuchte nach Kev zu schanppen aber irgendwas hielt ihm fest. Er erkannte eine Gestalt, eine ihm sehr vertraaute Gestalt aber etwas war anders. Dem Koch wurde kurz danach schwindlich und so schlimm übel so das er einfach umkippte, aber mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
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Höhlensystem, Jharkendar...
Ein wenig zuvor...
Die Geräusche wurden immer lauter, je weiter die beiden Naturgesegneten durch die dunklen Gänge schritten. Irgendwie hatte Ryu dabei sämtliches Zeitgefühl verloren. Ob die Sonne mittlerweile am Himmel stand, oder noch immer der Mond... Er wusste es nicht. Aber er würde hier nicht ohne Nagor Kev verschwinden... Und Myras Hasen. Zumindest letzteren hatte sie auf dem Weg gefunden. Das arme Ding hatte sich in ein paar Netzresten verfangen und damit gehadert, auf die kleinen Spinnen zu warten, die sich hier überall herumtrieben. Seltsamerweise wichen diese jedoch, sobald Myra auf sie zukam als hätten sie Respekt vor ihr. Umso besser für den Templer... Er mochte Insekten herzlich wenig und dazu gehörten auch die vielbeinigen Netzweber. Was Ryu jedoch merklich mehr beunruhigte waren die Geräusche, die er hörte. Immernoch das Brüllen einer Bestie und teilweise verzweifelte Wutschreie. Weiter krochen er und Myra durch die Gänge, welche immer mehr zu den Ruinen wurden, die sie schon "besichtigen" durften. Er hatte ein gutes Gefühl dabei, hier wieder rauszukommen.
Schließlich waren beide in einem großen Raum angekommen, in welchem vier große Säulen standen. Eine Sackgasse wie es schien und nachdem alles abgesucht war, hatte der Templer die Malereien und Zeichen an der Wand betrachtet. Wieder kamen ihm diese schleierhaften Bilder vor Augen, wie ein Krieger in reich verzierter Rüstung in der Mitte einer Art Zeremonienraum stand und dort niederkniete. Dann verschwanden die Bilder wieder und dem Templer kam eine Idee. Auch wenn er nicht verstand, woher diese Bilder immer wieder kamen. Waren es Erinnerungen, die er mit der Entität in seinem Geiste teilte? Vielleicht wusste Ornlu etwas dazu. Er war mittlerweile recht bewandert in den Lehren der Druiden und hatte vielleicht eine Ahnung diesbezüglich. Der Templer ließ Myra vorerst außer Acht und begab sich in die Mitte des Raumes, wo er niederkniete. Dabei fiel ihm die Bodenplatte auf, auf der er sich befand. Sie schien nicht fest im Boden eingelassen, sondern eher aufgesetzt. Ob es nun am Zahn der Zeit lag, dass sie wackelte oder weil es beabsichtigt war, er konnte es nicht bestimmt sagen, doch sobald er damit wackelte knackte es weiter vorne ein wenig. Er stand auf und hüpfte kurz auf der Platte. Ein stärkeres Knacken. Aber nicht durch Gewicht, sondern den Druck wie er nach einigen Versuchen, sich zusammen mit Myra draufzustellen erkannte. "Geh ein Stück zur Seite..." vermutlich zweifelte sie gerade an seinem Verstand, aber diese Versuche hatten ihren Zweck. Der Templer kniete nieder und ließ kurz die Ruhe in sich einkehren, ehe er ausholte und seinen gesamten Körper anspannte. -Ein Schlag... Kraft... Konzentration...- und dann ließ er seine Faust mit voller Wucht auf die Platte herniederkrachen, welche unter der Wucht brach und eine Art Schalter freigab, welcher durch den Hieb in den Boden gedrückt war. Es hatte wahrlich etwas für sich, mit einem Geist der Natur im Bunde zu stehen, auch wenn er sich vieles diesbezüglich noch nicht erklären konnte.
Der Effekt des Schalters, der übrigens die Form eines Echsenkopfes hatte, dass direkt am Ende des Raumes eine Art Pforte ihre Tore öffnete, welche jedoch irgendwann unter lautem Quietschen stoppten und in sich zusammenfielen. Der Zahn der Zeit... Als Ryu dann auch noch eine Priese Erdreich auf den Kopf bröselte und die Säulen zu wackeln begannen schaltete er instinktiv. Er und Myra rannten durch das Tor. Dort wurden auch die Schreie immer lauter. Aber das war momentan unintressant. Myra und Ryu mussten darauf achten, nicht unter den herabfallenden Geröllmassen begraben zu werden, welche einst von der Decke des Korridors gehalten, aber durch die lange Zeit instabil wurden. Nur knapp entkamen die beiden Liebenden, lauthals hustend, während sie am Ende des Korridors mit einem Hechtsprung den Erdmassen entkamen, welche im Folgeraum nur eine gigantische Staubwolke verteilt hatte. Von hier kamen auch die Kampfgeräusche, die er schon weit oben vernommen hatte. Es dauerte einen Moment, bis der Templer und seine Gefährtin wieder auf den Beinen waren und der Staub sich gelegt hatte. Allem Anschein nach waren sie mitten in einer Art... Arena gelandet. Irgendwie kein gutes Anzeichen für Ryu, welcher eher vergebens versuchte sich den Staub abzuklopfen. Na, wenn das seine Wunden nicht eitern ließ... Wunderbar... Aber für große Aufregung war kaum Zeit, als er nicht unweit am Rande der Arena eine bekannte Gestalt ausmachte. Zumindest glaubte er es. Er roch es auch unter den gemischten Gerüchen von Blut, Schweiß, Dreck und Knochenmehl heraus. Diese unverkennbare Marke von Knoblauch und Tomaten hing selbst in diesem Wirrwarr der Geruchsbeeinträchtiger an Nagor Kev. Dem Ziel seiner Suche. Eine Erleichterung, die sofort wich, als der Staub sich ebenso um diese seltsame, vierbeinige Kreatur lichtete. Überall standen ihr Knochen empor und sie wirkte, abgesehen von dieser abstrus-verkrümmten Anatomie fast wie ein Wolf der gerade auf den Koch zuspringen wollte.
Jetzt.
Ryu war sofort losgesprintet und dann, als dieses... Dieses... Wolfs... Knochen... Wolfsknochending auf Nagor Kev zusprang sofort hinterhergesprungen, um die Bestie gerade noch so am knöchernen Schwanz zu packen. Für einen normalen Menschen undenkbar gewesen, doch die Veränderung in dem Templer war es, die einen Erfolg zuließ. Er begann immer mehr die Aussage "Es gibt keine Gerechtigkeit, nur Macht!" zu verstehen. Auch wenn es eigentlich ein Spruch in Bezug auf die Götter war, die er so verabscheute.
Die Arme angespannt, eine solche Wucht davon abzuhalten, seinen Weggefährten zu zerfleischen war aber dennoch nicht ohne. "Myra! Hol ihn da weg!" rief der Wyvernbeseelte durch die noch immer leicht herumschwebende Staubwolke und stemmte dabei seine Füße in den sandigen Boden. Er würde das Vieh nicht auf Dauer halten können, doch mit einem Ruck hätte er sie zumindest auf Abstand bringen können... Der Templer nahm seine Kraft zusammen, biss die Zähne zusammen und weitete die Augen. Mit einem lauten Knurren packte er sich weiter am Schwanz entlang, bis er die Bestie besser halten konnte und dann... Gab er nicht sich, sondern ihr einen starken Ruck...
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"Reicht das?", fragte Andrim den Wirt nach stundenlanger Arbeit und mit einer pitsch nassen Robe.
"Haha! Knecht! Bengel! Komm her!", schrie der fette Wirt und der Junge, welcher Andrim die Befehle in der Küche gegeben hatte und sich dabei wirklich toll gefühlt hatte, spurtete kleinlaut und mit hochroten Kopf heran. "Ehm... ich heiße Buni", versuchte der Kleine seinen angeblichen Herren zu verbessern.
"Sei nicht so stolz auf deinen kleinen Weibernamen!", lachte der Wirt zurück und fragte noch nach: "Sag was verdienst du am Tag?".
"Eine halbe Goldmünze!", antwortete der Kleine, wie aus der Pistole geschossen und schien stolz zu sein, wenigstens etwas zu wissen. Andrim tat er Leid.
"Und wie viel verdient eine Hilfskraft?", fragte der Wirt weiter.
"Ähm, auch so viel?", antwortete der Junge, diesmal wirklich unsicher.
"Nein! Halb so viel!", schrie der Wirt und verscheuchte den Jungen wieder. Also du schuldest mir zwei Goldmünzen! Jeden zweiten Tag bekommst du eine halbe! Das heißt ...", er überlegte angestrengt und antwortete eine gefühlte Ewigkeit später, "Das heißt du darfst acht Tage arbeiten, ehe ich dich ziehen lasse!", er lachte gehässig und Andrim verzog wütend das Gesicht.
"Also ab in die Küche! Es wird spät und bald wird sicher der Haufen von Kundschaft kommen! Das heißt Waschen!", er lachte noch lauter und schlug sich amüsiert auf den Bauch.
INNOS!, murmelte Andirm.
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Jharkendar
Kev wachte wieder auf als er sich den Kopf an einem Stein schlug. "Aua!" Er erkannte das eine Frau ihn weggezogen hatte. Nagor erkannte sie es war die eine die mir ihnen gereist ist. -Wie heißst sie noch schnell ehh Myra oder so, ich glaube ja.- Er versuchte sich aufzurichten aber sie Zog ihn einfach weiter und sah in die Richtung aus der sie gekommen waren. "Endschuldige ich bin ja dankbar das du mich da wegziehst aber ich glaub ich schaffs schon wieder." Myra lies den Koch mit der Beule los und blickte wieder zu Ryu der sich in der zwischen Zeit mit bloßen Fäusten geben die Bestie gestellt hatte. Kev war beindruckt von der Kraft des Templers, er hatt sich verändert das merkte man auf dem Ersten Blick, dennnoch war es beeindruckend.
Schließlich schleuderte er den Wolf über die Mauer der Arena als ob es ein kleiner Kieselstein wäre. Diese Kraft war nicht nur beeindruckend nein sie war regelrecht Übernatürlich. Der Kampf war zu Ende, Ryu schaffte es in Sekunden was Nagor die ganze Zeit lang nicht schaffte. Er erkannte das es noch eine Zeit lang brauchen würde bis er sich mit dem Bestienbezwinger messen könnte, doch Nagor würde ihm aufmerksam zusehen und von ihm lernen bis auch er sich solch Monster stellen könnte.
Gerade als der junge Schüler auf seinen Meister zugehen wollte erläuchtete ein helles, Blaues Licht den Himmel. Es hatte etwas magiches an sich, man spürte förmlich wie die Energie einen durchströmte. Der Wächter begann langsam auf das Licht zuzuschweben er konnte sich nicht bewegen aber er hatte keine Angst. "Du hast die Prüfung bestanden fürs erste, es war zu früh das haben nun alle Eingesehen und nur mit der Hilfe des Drachenblutes konntest du siegen doch höre wenn die Zeit gekommen ist werden wir dich rufen und du wirst dich ein weiteres mal mir deinem Begleiter verschmelzen, doch bis dahin ist es noch ein langer weg und bis dahin sollt ihr getrennte Körper besitzen." Das Licht wurde heller, so das nichts mehr zu erkennen war, die Energie durchströmte den Koch und riss Shadow regelrecht aus ihm, doch es schmerzte nicht.
Langsam schwebten sie wieder hinab Wolf und Besitzer wieder von einander Getrennt. Sofort rannte er zu Sahdow um zu sehen ob es ihm gut ging. Er war ziemlich geschwächt hatte aber nichts weiter schlimmes. Der Wolfsbesitzer streichelte und umarmte den jungen Wolf in der Freude es endlich überstanden zu haben.
Nachdem Shadow genug streichel Einheiten hatte, ging Nagor Kev zu seinem Retter. "Erwache Ryu schön dich zu sehen du hast es wirklich drauf im Rechten Zeitpunkt aufzutauchen." Kev konnte es nicht lassen und musste gleich einen Witz über den Hayabusa reißen. "Nettes Outfit du musst mir unbedíengt deinen Schneider Vorstellen. "Mit einem fettem Grinsen im Gesicht teils aus Freude Teils aus belustigung reichte er Ryu zu dank die Hand "Vielen dank auf jeden fall ohne dich würd ich wohl nicht mehr hier stehen."
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Ruinen, Jharkendar...
Ryu fuhr sich durch die Haare. Der Kerl schien ja erstaunlich locker dafür, dass er gerade knapp dem Tod entkommen und dann durch irgendeine göttliche Intervention, wenn es denn so etwas gab, wieder auf die Beine geholt wurde. Er musste sich selbst erst einmal fassen für den Kraftaufwand, den er gerade betrieben hatte. Das war etwa so, als würde man einen Stein am Hang vom Herunterrollen abhalten müssen und mit einem male war die Last von einem genommen und man konnte aufatmend am Hang herumliegen. Dennoch war er nicht gerade zum Spaßen aufgelegt und als er seine Augen öffnete, stand der Kerl doch tatsächlich grinsend da und reichte ihm die Hand, als hätte man sich gerade gerauft und vertragen. Ryu hielt einen Moment inne, betrachtete die verdreckten Wunden an seinem Körper und warf dann einen Blick zu Myra. Auch sie schien nicht gerade darüber erfreut, so voll Dreck zu sein und sich nun die Witze über das momentane Kleidungsfiasko ihres Liebsten anhören zu müssen. Lediglich der Hase Keks schaute gemächlich aus der Tasche seiner Herrin heraus und schien sich von nichts die Ruhe nehmen zu lassen. Das Tierchen war wohl einfach nur froh, wieder an seinem angestammten Platz zu sitzen. Aber da war immernoch diese leichte Wut, die in Ryu brodelte und sich mit jeder Sekunde steigerte. Kurzerhand ging er zu seinem Schüler hin und verpasste ihm einen Schlag in den Magen und daraufhin eine Kopfnuss.
"Sei nicht so vorlaut! Mir wäre alles andere als zu spaßen, wenn ich gerade fast an meiner eigenen Unfähigkeit verreckt wäre..." danach legte er ihm die Hand auf die Schulter und ging zu ihm runter. Der Koch schien etwas überrascht, weil er in die so veränderten Augen Ryu's blickte, doch dieser wurde augenblicklich wieder ruhiger. "Trotzdem schön, dass du noch lebst... Das nächste mal halte mich aber davon ab, mich irgendwelchen Irren zu nähern..." Ryu stand auf und schaute sich um. Von dort, wo der Wolf etwa gelandet war konnte er nichts vernehmen. Seltsam, aber das hing wohl mit diesen seltsamen Lichtern und den Stimmen zusammen. Irgendwie war dem Templer das alles viel zu affig, wo er doch einfach nur diese verdammte Steintafel finden wollte... Moment... Er hatte sie ja immernoch nicht! Seufzend stand er auf, die Blicke nach einem Ausgang suchend, welcher sich wohl gegenüber des eingestürzten Korridors am anderen Ende der Arena befand. "Lasst uns gehen... Achja... Habt ihr eigentlich meinen Ledermantel irgendwo gesehen?"
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"Aua musste das sein?" Kev reib sich den Bauch, der Hieb war ziemlich heftig aber denn würde er auch noch überleben. Erst jetzt als sich der Adrenalin Rausch langsam legte spürte er die Schmerzen die die Bestie ihm zugefügt hatte. Sein grinsen verging ihm mit einmal den er konnte nur hoffen das er nicht schlimm verletzt wurde. "Wie wärs wenn wir von hier abhauen ich hab genug von dem Ort, ihr nicht auch?" Die beiden nickten dem Säbelschwinger zu. -Aber wo hin?- Shadow der sich in der zwischen Zeit wieder erholt hatte, schnüffelte etwas in der Umgebung herum, als er plötzlich an einer Wand kratzten Begann. Alle gingen hin um den Teil der Mauer zu betrachten. Es war eine Art Tor die durch den Kampf zerschmetter wurde. Kev sah durch den Spalt, eine kleine Treppe war zu sehen die den Hang auf der die Arena steht hinab führt. Die Gruppe machte sich auf den Weg den es war schon dunkel und sie würden einen Unterschlupf brauchen. Bei dem abstieg betrachtete Nagor seine Begleiter einmal genauer beide haben sich deutlich verändert Myra war blasser und hatte grüne Haare und Ryu nun Ryu schien so etwas wie Schuppen an den Armen zu haben. -Hmm ich frage mich was die anderen so erlebt haben?-
Nach dem sie die lange Treppe hinab gewandert waren. Mussten sie sich erst orientieren. Eine Art Straße führte den Weg entlang. In der Ferne war ein hohes Gebäude zu sehen, möglicher weiße ein Turm. Die Gruppe beschloss einfach der Starße zu Folgen den viel schlimmer konnte es dort auch nicht sein. Kevs Kopf war voller gedanken an vergangenes, an zukünftiges, doch das war gut so den dieße Gedanken lenkten von den Schmerzen ab die ihm immer wieder einmal zusammen zucken ließen. Er wollte nicht schwach erscheinen doch viel es schwer sich ganz normal zu benehemen. Auch eines Beschäftigte den Koch sehr war es der Schläfer der Ryu und Myra zu ihm gebracht hatte oder war es nur ein Zufall? Er war sich nicht sicher aber er würde morgen darüber nachdenken heute wollte er nur noch eines, sich ausruhen.
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Müde verlies Kano stolpernt das Schiff das in nun nach Khorinis bringt ,aber ihn aufrund des heftigen schwankens schlaflose Nächte breitet hatte, und suchte gleich einen Platz zum schlafen auf. Plötzlich rempelt ihn ein Mann an der den Adlatus keines Blickes würdigt und nichtmal auf das verärgerte,, Hey!"von seiten Kanos regiert. Mit einen leisen Fluch blickte der junge Adlatus nochmal in die Richtung in der der Mann gegangen ist, dann sah er wieder nach vorne und erblickte sogleich ne Taverne in der er schlafen konnte . Voller vorfreude schitt er auf sie zu und griff dabei nach seiner Geldtasche.
Aprubt blieb er stehen . Wut und verweiflung sammelten sich ihn ihm als er nochmals hinter sich sah. In der Richtung in der der Dieb gegangen ist. Man hat ihn gleich nach seiner Ankunft bestohlen. Jetzt noch hinterherzulaufen war zewecklos das wusste Kano er hat keine Chance einen Dieb selbstädig zu zu stellen außerdem hatte er sein Gesicht nicht gut genug erkannt. Mit nen seufzer Griff er in den Ärmel der linken Hand seiner Robe und holte sein letztes rest Geld hervor. Der Adlatus war natürlich schonmal bestohlen worden aus diesem Grund hatte er eine versteckte Tasche in seiner Robe einähen lassen was von außen kaum zu sehen war. ,,Es reicht nur für einen Tag und eine Nacht dann muss ich irgendwie anderes Geld auftreiben" überlegte er und ging betetrübt in die Tarverne hinein.
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"Ich habe doch schon zwei volle Tage gearbeitet. Das heißt ein halbes Goldstück, nicht erst morgen, heute!", meinte Andrim lächelnd. Der Kerl hatte ihn wirklich übers Ohr hauen wollen, doch nicht mit Andrim!
"Ja stimmt, sind ja schon zwei Tage...", murrte der fette Wirt nur und wand sich zum gehen.
"Gibt es nicht etwas anderes, was ich noch machen könnte, also außer Krüge und Teller zu waschen, etwas, was mehr Lohn bringt?", hielt ihn der Novize noch etwas länger auf.
"Mh... ich sag dir Morgen bescheid! Ich will jetzt schlafen!", maulte der Wirt weiter und schaute ihn giftig an.
Der Gläubige war über alles hinaus irritiert. Es gab noch Gäste hier unten, viele, auch wenn es langsam weniger wurden, wollte er seine einzige Magd und Kellnerin alleine hier lassen? Immer noch ungläubig schaute er dem Mann im mittleren Alter hinter her, wie er in den zweiten Stock hinauf schlürfte und sich oben angekommen noch einmal gehässig grinsend umdrehte.
"Was schaust du so blöd? Hinter die Theke mit dir!", befahl der Bärtige und kicherte leise, schloss seine Zimmertür auf und ließ sie hinter sich scheppernd zufallen.
So ein Arschloch..., ging es dem jungen Magierlehrling durch den Kopf und seufzend machte er sich daran die Magd zu unterstützen, welche ihm ab und an mitleidige Blicke zu warf.
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Eingang zum Minental...
Den gestrigen Tag hatte die dreiköpfige Gruppe um Myra, Nagor Kev und Ryu damit zugebracht, sich irgendwie aus diesem verdammten Tal herauszubegeben, in welchem sie die letzten Tage verbracht hatten. Der Templer wollte nicht länger in diesen verdammten Ruinen bleiben. Zeit hatte er dafür schließlich genug eingebüßt, auch wenn er dadurch die ein oder andere Selbsterkenntnis bezüglich der neuen Mächte finden konnte, die ihm nun innewohnten. Die Wege waren schnell gefunden, auch durch den Ruinenkomplex. Bei Tage war eben doch alles anders zu sehen und vertrauter. Zwar hörte Ryu immernoch ab und an irgendwelche Geräusche, doch diese verstummten auch, wie die Bilder verschwanden, die ihm seltener und seltener vor seinem geistigen Auge erschienen. Mit dem wenigen Geld, welches die Gruppe noch besaß, Ryus Ausrüstung war ja komplett verschwunden, hatte man sich in der toten Harpyie niedergelassen. Dass Ryu und Myra dabei angestarrt wurden wie die Schmu-Män-Gruppe war nicht verwunderlich, bei dem wie sie aussahen. Myra mit ihren sumpfig-grünen Haaren wirkte ein wenig wie eine Sumpfhexe und Ryu, halbnackt wie er noch immer war sowieso von Blicken behaftet, welche meißt an den Schuppenansätzen oder seinen leicht glühenden Augen hängenblieben. Einzig in der Nacht dann hatte der Templer seine Ruhe gehabt, als er mit seiner Herzensdame im Arm auf einem mehr oder weniger bequemen Bett einschlafen konnte. Kev hingegen hatte ein altes, zerrupftes Sofa bekommen, aus dem schon die ein oder andere Feder herausragte. Doch bei dem Bett war es nicht anders, als der Hayabusa genervt feststellen musste, dass von etwa acht Latten des Rostes etwa neun gebrochen waren. Ja! Neun Stück von achten! Warum? Weil der Bettrahmen auch schon wackelig war wie eine alte Tante.
Mittlerweile jedoch war die Truppe wieder unterwegs gen Minental. Noch immer wirkte Khorinis ziemlich tot und zerstört. Die Wege waren überwuchert und kaum noch zu erkennen, während man an jeder Ecke hätte denken können, dass irgend eine Kreatur darauf wartete, einen zu fressen. Dennoch fühlte der Templer einen gewissen Rückhalt, der ihn über dies alles hinweg sehen ließ. Oder war er mittlerweile einfach an diese raue Umgebung gewöhnt? Wurde er vielleicht selbst zu dieser Umgebung? Nein, eher nicht. Es hatte nicht lange gedauert und man hatte auch kaum einen Reisenden getroffen, bis man am Pass ankam. Ryu kramte ein wenig in seinen Erinnerungen. Genau wie jetzt war er damals hier, an ebenjenem Punkt gestanden, als er zur Arbeit in der Barriere verdammt worden war. Hier hatte er seine letzten Eindrücke eines ganz anderen, eines blühenden Khorinis erleben dürfen. Die Zeit veränderte wirklich alles... Zu schade. Trotzdem war es immer wieder eine Überwindung für ihn, in das Tal zurückzukehren in dem alles angefangen hatte. Seine Wut auf das Königreich. Sein Bruch mit den Göttern. Sein Leben als wandernder Krieger. Ryu nahm nochmal einen tiefen Luftzug, ehe er weiter gen Passeingang schritt, hinter welchem eine kleine Rauchschwade aufstieg. Lagerte dort etwa jemand? Ryu nickte seinen Begleitern zu, als sie durch den Durchgang beim alten Bretterverschlag schritten und er nur einen Reisenden erblickte, der ständig auf einen Brief und eine Klinge zu starren schien, beide in seinen Händen. Vielleicht hatte er noch ein paar Wechselklamotten dabei? "Erwache, Fremder! Auf dem Weg ins Tal, oder gerade heraus?"
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Eingang zum Minental
Vryce schreckte hoch, als er angesprochen wurde. Vier Tage rastete er hier am Eingang des Tales und wusste nicht, was er machen sollte. Vier Tage schon brachten ihn der Brief sowie das Schwert und die Vision in den Katakomben um den Schlaf. Gab es einen Zusammenhang? War es Schicksal? Oder einfach nur ein Zufall, wie es ihn beim Hantieren mit der Magie nun einmal gibt. Er konnte es sich nicht erklären. Und das er jetzt gestört wurde, half ihm auch nicht weiter. Der Heimatlose sprang auf, riss die Klinge hoch und stellte sich dem, der da gesprochen hatte. Augenblicklich ließ er das Schwert etwas sinken, als er bemerkte, dass ihm drei Leute gegenüberstanden. Zwei Männer, eine Frau. Der Reisende spuckte aus, steckte das Schwert weg und verzog die Lippen zu einem schiefen Lächeln.
„Raus“, antwortete, „Zumindest hab’ ich es versucht. Ist an Nachdenklichkeit gescheitert, wie Ihr sicher gesehen habt.“
Er musterte die Gruppe. Der Anführer, wie er wohl gar nicht so falsch schätzte, war kleiner als er, erheblich kleiner, aber ein richtiger Muskelprotz. Ein Mann vom Typ Granitblöcke zu Kieseln zerbeißen. Sein Auftreten schien sicher, als wüsste er, dass selbst wenn es Probleme gab, er die Mittel und Wege hatte, sie eindrucksvoll zu lösen. Was Vryce da vor sich hatte, war der Archetyp eines Kriegers.
Seine beiden Begleiter wirkten ebenso wie er. Leicht abgerissen, etwas mitgenommen und verwegen. Sie hatten ihr Abenteuer gehabt. Dem zweiten Mann hing sogar noch etwas Dreck im Bart. Was ihn aber nicht lächerlich wirken ließ. Die Klinge, die er trug, sprach Bände. Ebenso wirkte die Frau nicht wehrlos. Sie trug eine Armbrust. Vryce wusste, welche Leute Armbrüste tragen. Er wusste auch, dass diese Leute verteufelt gefährlich sind.
„Wenn ihr Banditen seid“, fing der Heimatlose an, „muss ich euch enttäuschen. Ich hab’ nichts bei mir, außer Schwert, dem was ich am Leibe trage und etwas Proviant.“ Er lächelte nun. Nicht schief, sondern freundlich. Irgendwas sagte ihm, dass die Bande nicht übel war. Zumindest nicht übler als das, was sonst so über die Insel geisterte.
Geändert von Vryce (14.07.2011 um 18:07 Uhr)
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Ryu verzog kurz den Mundwinkel, als er mitbekam, dass der Kerl keine Wechselklamotten dabei hatte. Jetzt wurde auch klar, woher der komische Geruch kam. Der arme Mann schien seit Tagen kein Bad mehr genommen zu haben. Dennoch wirkte er recht gepflegt. Der Templer musste sogar zu ihm hochsehen, so groß wie er war. In sofern er es durch die blendende Abendsonne ausmachen konnte trug der Mann braunes, lockiges Haar, welches nur schwer zu bändigen schien. Ob er es überhaupt versuchte? Ryu überlegte kurz, ob der Kampf mit einem Ork nicht leichter wäre, wenn er sich den Schopf des Fremden so ansah. Und dann war da noch ein dezent geschnittener Bart, der ihn mit diesem Lächeln freundlicher erscheinen ließ, als der Krieger ihn eigentlich vermutete. Neben dem gebräunten Teint bekräftigte ihn der leicht argaanische Akzent auch in der Annahme, dass es sich um einen Menschen der südlichen Inseln handeln musste. Aber was suchte einer von dort hier oben in Khorinis? Seinen Blicken und seiner Haltung nach zu urteilen war er nervös, vor irgendetwas auf der Flucht und bedacht darauf, sich nicht erwischen zu lassen von dem, was ihn da verfolgte. Der Templer rieb sich übers Kinn. Verwunderlich, dass dieser Mann sich nicht von den ungewöhnlichen Augen und den schuppigen Ansätzen an Oberarmrücken des Kriegers verunsichern zu lassen schien. Ob er schon desöfteren mit Leuten seiner Art zu tun gehabt hatte? Dann fiel dem gelernten Schmied da noch das Schwert in seiner Rechten auf. Filigran gearbeitetes Material, welches abgerundet wurde durch eine Schwingenartige Pariertstange, in deren Mitte der Kopf eines Rabens eingearbeitet, vermutlich geätzt wurde. So ganz schlau wurde er nicht aus dem Reisenden. Schließlich winkte er nur ab.
"Sind keine Banditen... Nur auf der Durchreise in's Tal. Die Nachdenklichkeit Eurerseits war übrigens kaum zu übersehen... Schönes Schwert übrigens. Ein Familienerbstück nehme ich an? Durfte lange keine so filigrane Klinge mehr in den Händen halten... Darf ich?"
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Einen Moment zögerte er, ehe er die Klinge hergab. Krähenfeder, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf, das ist Krähenfeder. Der Gedanke war so plötzlich gekommen, nachdem seine Augen den eingeätzten Krähenkopf überflogen hatten. Der Fremde nahm das Schwert in die Hand und besah es sich mit dem Blick eines Kenners. Erst jetzt, wo er den Mann aufmerksam mustern konnte, fielen ihm zwei Dinge auf, die einen normalen Mensch einen Satz zurück hätten machen lassen. Das eine war etwas, das wie Schuppen wirkte, und dem Krieger über die Arme wuchs. Waren es wirklich Schuppen? Er konnte es nicht beurteilen. Und dann die Augen, die das Schwert fachmännisch studierten. Das, was bei normalen Menschen eigentlich weiß ist, war bei dem Mann tiefrot. Nur die Iris schien immer noch in einem menschlichen Smaragdgrün. Vryce hob die Schultern. Ihm konnte das egal sein. Fehlgeschlagene Magie, das war ihm klar. Wenn Narren wie Trilo herumexperimentieren, passiert so was schnell.
„Es ist kein Familienerbstück. Ich hab’s gefunden“, erklärte der Heimatlose, „Mich wundert nur, dass es in solch tadellosem Zustand ist. Ich mein, die Klinge lag bei ’nem Skelett, nicht bei einem eben gerade Verstorbenen.“ Er seufzte. „Vielleicht liegt es an der Machart, oder so. Ich kenn mich da nicht aus“, gab er zu und lächelte erneut, „Übrigens, ich bin Vryce. Schön Euch kennen zu lernen, Fremder. Und euch auch“, sprach er und neigte den Kopf zum Gruß vor dem Krieger und seinen Freunden.
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Interessantes Schwert, eindeutig. Es lag ganz gut in der Hand, gab diesen unvergleichlich surrenden Ton von sich, wenn man es schwang und die Klinge schien noch wie frisch aus den Schmiedefeuern. Im Schein der Sonne wirkte es fast so, als würde es das Licht schlucken und in leichter Schwärze zurückwerfen. Trotz der Tatsache, dass es augenscheinlich aus Erz gefertigt wurde. Vielleicht schwarzes Erz? Der Templer hatte schon einmal davon gehört, doch wurden Schwerter aus jenem Erz oft für unhehre Zwecke genutzt wurden. Der Templer schwang die Klinge noch ein bis zwei mal, ehe er sie mit dem Griff voraus wieder an ihren Besitzer reichte. "Eine schöne Klinge habt ihr da, Vryce vom khoriner Pass. Die Haltbarkeit kommt nach meiner Vermutung wohl vom Erz, aus der sie gefertigt wurde... Allerdings bin ich mir unschlüssig ob normales Erz verwendet wurde, oder schwarzes... Ersteres hätte man auch abschwärzen können, was jedoch nicht mit der schwarzen Reflektion übereinstimmen kann... Daher tippe ich eher auf schwarzes..." jetzt erst fiel ihm auf, dass er sich noch gar nicht vorgestellt hatte, also reichte er dem Fremden die Hand.
"Verzeiht. Ryu Hayabusa mein Name. Ebenso erfreut... Heutzutage hat man ja weniger das Vergnügen auf unvoreingenommene Menschen zu treffen... Aber was treibt einen Südländer wie Euch auf diese Insel der Verdammten? Es würde mich wundern, wenn es im Tal noch wirklich etwas zu holen gäbe..." Natürlich ließ der Templer dabei die Steintafel die er suchte und die Geheimnisse der Sumpfbruderschaft erst einmal aus dem Gespräch, aber vielleicht hatte dieser Vryce ja ein paar nützliche Dinge gehört, die man so auf Reisen aufschnappte...
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„Keine Ahnung, wie gesagt, Schmiedekunst ist nicht mein Ding. Und was mich auf die Insel treibt? Ruhe. So tot dieser Ort wirkt, er ist der ruhigste, den ich jemals gesehen habe. Hier singen weder die Vögel laut noch ist man hier dem Lärm der Städte ausgesetzt. Das ich dabei natürlich auch geschaut habe, wie ich mich selbst bereichern kann, darf klar sein. Das hier ist freies Land. Wenn ich etwas Wertvolles im Tal entdecke, nehm’ ich es mit.“ Der einstige Meisterdieb lächelte. „Aber nein, Ryu, viel erzählen kann ich nicht. Es hat mich einfach wieder hier her getrieben, nachdem ich vor einiger Zeit schon mal in dieser Gegend unterwegs war.“ Der Heimatlose überlegte einen Augenblick, wog Für und Wider ab, ehe er sich durchrang zu fragen. „Aber … nun, falls Ihr und Eure Begleiter nichts dagegen habt, würde ich mich Eurer Truppe anschließen. Halten tut mich hier nichts, ein Ziel habe ich derzeit ebenso wenig wie eine richtige Heimat. Ich kann kämpfen, zwar nicht meisterhaft, aber einigermaßen gut. Hoffe ich zumindest, das letzte Mal ist lange her.“ Er lachte erneut. „Was sagt Ihr, Ryu? Kann ich Euch begleiten?“
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Dem Wirt war keine weitere Arbeit für ihn eingefallen... das hieß weiter ackern und schuften, für nichts und wieder nichts, seine extra Stunde am Abend, also die Nachtarbeit hatte ihm auch nur ein viertel Münzchen eingebracht... er war stink sauer... eigentlich hatte er sich nicht mehr so reinsteigern wollen, in Dinge, wollte versuchen sie von weiter weg zu betrachten, doch langsam war er mit seinem Alphabet am Ende und eben stink sauer...
Seine Hände waren aufgeweicht durch das viele Teller und vor allem Bierkrüge trocknen und Zeitweise auch waschend, seine Robe war durchnässt und voller Flecken und er war tot müde, weil er so lange aufbleiben musste...
Er war kurz davor einfach zu gehen, den Wirt hier stehen zu lassen und einfach abzuhauen und somit etwas illegales zu tun, doch dann retteten ihn Innos mit seiner Weisheit vor dieser Dummheit, indem er ihn Kano schickte. Ok, vielleicht war es auch einfach nur Zufall, dass er gerade mit hochrotem Kopf aus der Küche kam und gehen wollte und im selben Moment Kano zur Tür rein kam, sein ehemalige Waffengefährte im Kampf gegen die Orks, in Rhobars Orkkrieg auf Myrtana...
"Kano?";fragte er den Kameraden verwirrt.
"Kano.... was machst du hier?", fragte er wirklich verblüfft.
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