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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    "Ob da etwas in dir schlummert, was geweckt werden muss? Wieso fragst du das mich, frag es dich selbst. Doch bedenke allmögliche Konsequenzen. Solltest du mehr werden, so bekommst du manches und manches wirst du verlieren. Alles hat seine Preis, mein Kind.", kam es aus Durnir in alter Druidenmanier. Kein ja, kein nein. So wie der Samen nie wusste, ob er eines Tages eine mächtige Eiche sein würde.

    "Widar sucht mich. Un nun auch dich, Leyla. Mich fand er weil er meine Spuren hier vorfand. Weil er erfuhr, dass ich meine letzten Winter Khorinis' Natur widme. Er will mich umbringen. So wie er das Waldvolk verriet und seine Freunde, so auch die Druiden. Und seine Ziele seinen weiterhin zu bestehen. Ein Zeichen dafür, dass die Feinde im eigenen Volk noch mehr sind als nur er. Was er mit dir vor hat, weiß nur er. Vielleicht will er dich auf seine Seite ziehen. Vielleicht sieht sein Herz in dir etwas, das er liebte und er will wieder lieben, was er liebte? Vielleicht aber hatte auch deine Mutter ihre Geheimnisse vor deinem Vater... - am Ende bleibt dir die Wahl. Töte den alten Durnir und er wird dich sicherlich in seine Arme schließen. Helf dem alten Durnir und bestreite deinen Weg. - Sein Weg ist nicht falsch. Doch ist er nicht der des Waldvolkes. Widar will morden, will die Menschen der Städte die Furcht vor der Natur lehren. Unser Volk wandelt immer auf dem schmalen Grad zwischen sich einmischen und sich heraus halten. Wie viel ist zu viel? Wie viel erfordert langfristige Anteilnahme als Konsequenz und ist es rechtens andere Menschen leiden zu sehen, weil man ihre Not ignoriert? Es ist ein stetes hin und her. Manchmal sind unsere Entscheidungen gut. Manchmal nicht. Doch dies ist auch ein Weg. Widar wandelt schon lange nicht mehr auf jenen Pfaden. Es ist Glück, dass er nicht die jungen Druiden auf seine Pfade zog. Nicht auszudenken, wenn der Hetzer und andere gegen das Waldvolk agieren würden... - nun Leyla. Wirst du mir gegen Widar helfen oder ihm zur Seite stehen? Oder wählst du gar den passivsten Weg?", fragte der Druide.

    ornlu

  2. Beiträge anzeigen #62
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline

    Drakia - Gefängnis

    Cyrith saß so ziemlich in der Patsche. Er war dumm gewesen und hatte einen Alleingang gemacht, wollte alleine den großen Gewinn herausziehen und wurde schließlich gefasst. Nun sitzt er seit Wochen in diesem elendigen Gefängnis, seine Schülerin konnte er zwar Sprechen aber er hatte sie weggeschickt.

    Der Schakal war zwar noch außerhalb des Gefängnisses aber er wusste nicht ob die Treue solange halten konnte. Die Tür öffnete sich und ein Mann betrat den Raum. „Wir haben einen großen Fisch an der Angel, weißt du das?“ fragte der Wachmann den jungen Dieb. „Anscheinend hab ich also nen Ruf? Erfreulich“ antwortete der Dieb und grinste. „Du bist Cyrith, stimmt das? Den Kerl den man in der Kasbah gefangen genommen hatte“ er grinste und lächelte den Dieb an. „Schön und warum sollte ich jetzt nen großer Fisch für euch sein? Ich wurde auf Argaan freigelassen“ sprach der Dieb.

    „Es gibt Menschen die sehr gerne wertvolle Objekte sammeln, jedoch gibt es auch Menschen die gerne Verbrecher sammeln die an Orte mit Geschichte gefangen genommen wurden, auf deinem Kopf wurden von einem Sammler ein paar Tausend Goldmünzen ausgesetzt, Morgen werden wir dich aussetzen, du wirst zurück nach Argaan gebracht“ erzählte der Mann und ging lachend aus dem Raum.

    Cyrith lächelte, seine Flucht würde also einfacher sein als gedacht.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Ihr Bewusstsein war nicht mehr als ein leises Dämmern im Inneren ihres Kopfes. Kein Reiz von außen konnte Einfluss sie nehmen. Auf der anderen Seite lebte sie auch nicht in ihrer eigenen Welt, in keiner Illusion. Vielmehr war Myra nicht mehr sie selbst, sondern nur noch der dahin siechende Schatten einer einst so großen Adligen. Ihr Lebenswille war das letzte Licht, welches im Dunkeln ihres Gefängnisses noch leuchtete. Doch gab es keinen Nährboden mehr für diesen Willen. Der Katzengeist, der sie noch bis vor kurzem bewohnt hatte, war wegen des starken Giftes geflohen, um seine eigene armseelige Existenz zu bewahren. Er hätte Myra niemals stärker machen können, dafür war er zu schwach gewesen. Doch er war kräftig genug gewesen, um der Blonden die Energie zu geben, zu überleben. Ihr eigener Körper hatte nicht die Kraft sich dem Gift zu widersetzen, auch wenn der Katzengeist einen Teil davon entfernt hatte. Ihr Lebenswille war alles, was sie noch im Diesseits hielt.
    Die Schneiderin hätte gern an all das gedacht, was sie in ihren Leben noch vorgehabt hatte. An die schönen Jahre auf dem Thron von irgendwo. Die Wiedererlangung ihrer alten Macht und Privilegien. Nocheinmal ihre Familie wiedersehen und ihnen unter die Nase reiben, wie gut es ihr ging. Ryu im Schwertkampf besiegen und ihm so zeigen, wie wichtig er für sie geworden war. Ohne ihn hätte sie in der Zeit nach Scarlett nicht so gut überstanden. Zwar konnte er wahrscheinlich nie den Platz ihrer besten Freundin einnehmen, doch er war auf dem besten Weg dorthin sich einen Platz in ihrem Herzen zu erlangen. Doch an das alles konnte Myra keinen Gedanken richten, denn sie war nicht mehr am Bewusstsein. Allein ihr Herz schlug in einem langsamen aber regelmäßigen Rhytmus. Allein ihr Herz zeugte von ihrem Willen, in dieser Welt zu bleiben. Doch auch dieses Herz wurde von dem Gift des Ungetüms angegriffen.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    "Ich kann nichts in mir suchen, das ich nicht einmal in Worte fassen kann...", murmelte die Blonde begleitet von einem Seufzen und blickte Durnir dann tief in die Augen. Der Druide hatte eine seltsame Art, ihr zu helfen, anstatt Abneigung zu empfinden, stieg jedoch viel mehr Ehrfurcht in ihr auf. Er verkörperte die Geheimnisse der Natur, die Geheimnisse des Lebens. Die Weisheit und Erfahrung, die in seinen Worten steckte, sprach für seine guten Absichten. Und nun stellte er sie vor eine entscheidende Wahl.
    "Ich werde keinem Menschen etwas antun, der mir geholfen hat. Der mich rettete und versorgte, der mir die Antworten gab, nach denen ich suchte. Warum sollte ich mich gegen euch stellen? Das widerspricht meiner Lebenseinstellung. Widar mag mir einst zwar ebenfalls geholfen haben, doch sein Bekenntnis, mich zu töten, wiegt deutlich schwerer, als jede Unterstützung, die er mir gewährte. Gewiss teile ich nicht alle eure Ansichten oder alle die derjenigen, die nun im großen Baum leben, und gewiss teile ich einige Ansichten, die Widar vertritt. Aber ich möchte endlich ein Leben führen können, in dem ich weder in Ungewissheit, noch in Angst leben muss. Solange Widar lebt, erscheint mir das unmöglich. Doch kann ich euch wirklich helfen? Bin ich ihm gewachsen? Die Auseinandersetzung dort draußen war sehr einseitig und zu seinem Vorteil. Ich möchte noch ein Leben führen, das sollte ich vielleicht noch einmal betonen. Ein langes Leben. Dort draußen wartet jemand auf meine Rückkehr, der ohne mich wohl keine Zukunft haben wird."
    Leyla war über sich selbst erstaunt, welch klare Worte sie fand, redete sie hier schließlich nicht mit irgendwem und nicht über irgendetwas. Widar tot zu sehen, würde bei ihr zwar sicherlich keine Freudensprünge auslösen, doch sie würde auch nicht unglücklich darüber sein. Am liebsten wäre ihr allerdings, wenn sich dieser anbahnende Alptraum von selbst auflösen würde, ohne dass sie sich daran beteiligen musste. Es war ein Risiko, das sie Thorwyn nie erlaubt hätte einzugehen. Und nun war sie kurz davor, selbst etwas Derartiges zu wagen. Das widersprach ebenfalls ihrer Lebenseinstellung, auf die sie soeben noch verwiesen hatte. Nichtsdestotrotz griff sie entschlossen nach ihrem Bogen, zugleich aber unsicher darüber, ob er die richtige Waffe war.

  5. Beiträge anzeigen #65
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Wälder von Jharkendar...

    Knochen und wenige Innereien - Die Überbleibsel des Snappers lagen nun noch vor dem blutverschmierten Krieger, welcher sich völlig dem Hunger hingegeben hatte. Nun saß er wieder da, vor den Überresten und starrte an sich hinab. Noch vor einem Tag hätte er sich für so etwas Bestialisches verachtet, doch nun da er wieder einigermaßen gesättigt war verstand er. Er hatte den natürlichen Kampf des Stärkeren gewonnen - Um zu überleben. Nicht aus irgendwelchen Machtspielchen wie die besitzbeanspruchenden Kriege der Menschen, nein. Er hatte überlebt wie es der Ursprung wollte. Er hatte die Bestie erlegt und sich aus Hunger an ihr gelabt. Anders hätte es der Snapper auch nicht getan. Gemächlich stand der Templer auf und wischte sich übers Gesicht. Noch wilder und verwahrloster sah er nun aus, doch das kümmerte ihn nicht einmal. Viel mehr beschäftigte den wilden Krieger die Tatsache, dass ein Mensch sich in Zeiten des Hungers und Durstes so weit herablassen konnte. So stellten sich die aufrecht gehenden Wesen doch stets über die Schöpfungen der Natur als etwas Besseres. Dass dabei das unberührte Gleichgewicht aus den Fugen geriet war Fakt. Irgendwie beschlich den Templer ein ungutes Gefühl bei diesen Gedanken. Doch als ihn dann auch noch in sekundenschnelle ein derartig heftiges Schwindelgefühl überkam, dass er das Gleichgewicht verlor verwandelte sich dieses ungute Gefühl in eine ungute Bestätigung.

    Verworrene Bilder erschienen vor seinen Augen. Eine fliegende, geschuppte Kreatur die zwischen den majestätischen Schluchten eines gigantischen Fjordes durch die Lüfte glitt und dabei leicht das orange-rote Licht der untergehenden Sonne reflektierte. Das ruhige Knurren welches vermischt mit dem pfeifenden Wind in Ryu's Ohren hallte klang dabei ruhig und genügsam, einer Melodie gleich. Ein seltsamer Eindruck der sich anfühlte als wäre er ebenjenes Wesen als auch ein Beobachter dieser Kreatur. Dann durchfuhr ihn eine jehe Erschütterung, als das geschuppte Wesen von irgendetwas getroffen wurde und ehe er sich versah hing er wieder auf allen Vieren in der Realität, gebeugt über Erbrochene Fleischbrocken und Magensäfte. Das rohe Fleisch hatte dem Templer wohl nicht so ganz bekommen wie erhofft. Nach einigen Momenten der Ruhe jedoch erhob er sich wieder und begann sich umzuschauen. Es war erstaunlich ruhig geworden, oder hatte er das in seinem Rausch gar nicht mitbekommen? Trotz der noch leichten Benommenheit fühlte er auch die aufgestiegene Schwüle, welche nach dem Regenfall eingesetzt hatte. Der Templer beschloss zuerst etwas Trinkwasser suchen zu gehen, bevor er sich auf den Rückweg in seinen Unterschlupf machte. Klatschnass war er ja ohnehin schon, also wieso nicht immer der Nase nach? Mehr oder weniger bei Kräften machte er sich also weiter durch das dichte Unterholz... Auf seine Sinne und die Hoffnung vertrauend...

  6. Beiträge anzeigen #66
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline

    Irgendwo in Jharkendar

    Kev rieb sich die Augen er fühlte sich als hätte er einen MOnat oder so geschlafen und war nun völlig ausgeruht. Langsam stand er auf und stützte sich an die Mauer die neben ihm war um nicht umzufallen. Der Koch erinnerte sich an die letzten Worte der Kuttenträge "Letzte Prüfung". Vorsichtig und mit wackeligen Schritten schaute er sich um. -Was wird wohl dieße Prüfung sein?-Plötzlich hörte er ein lautes Geräusch. Drei Pulte schossen aus dem Boden, auf jedem lag eine Waffe ein Rapier, ein Säbel und ein Schwert. "Meine Waffen." Nagor rannte auf die Pulte zu doch kurz bevor er seinen Rapier an sich nahm ertönte eine Stimme. "Wähle eíne Waffe doch wähle Weise, den deine Wahl ist endscheidend sein." Der Wächter verstand nicht sofort, doch allzu begriffstutzig war er nicht, so war klar das er nur eine Waffe an sich nehmen könnte, außerdem schloss er daraus das er eine Waffe bekam darauf das er Kämpfen müsste.

    Er betrachtete die Klingen genau und schätzte ab was am hilfreichsten wäre. Den Rapier hatte er als erstes bekommen als er zum Wächter wurde, doch gut war er damit auch noch nicht außerdem hatte er viele Nachteile. Dann das Schwert das er von Ryu einst geliehen und dann Geschenkt bekam. Die meiste Erfahrung hatte er wohl damit doch ganz wohl fühlte er sich auch nicht damit. Zu guter letzt wäre noch der Säbel den er ebenfall vo Ryu bekam, mit ihm hatte er das beste Gefühl und er konnte auch schon damit umgehen. Die Endscheidung viel ihm schwer, vor allem da er nicht wusste was mit den anderen Waffen geschehen würde und gegen wen oder was er kämpfen müsste.

    Es vergingen bestimmt Stunden bis er endlich seine Endscheidung traf. Der Säbel sollte es sein. Die beiden anderen Waffen zerfielen kurze Zeit später zu Staub und wurden vom Wind verweht. "Du hast dich endschieden, hoffentlich war es auch die richtige endscheidung." Die Pulte verschwanden wieder im Boden und mit einem lauten und Rostigen quitschen öffnete sich ein Gittertor das ihm noch nie aufgefallen war. Er hörte geräusche daraus, furchteinflösende Geräusche die dem Säbelschwinger eine Gänsehaut verpasste. Kev veruschte etwas zu erkennen doch es war zu düster. Sollte er näher rann gehen oder lieber so schnell wie möglich wegrenne. Etwas in ihm meldete sich, Shadow versuchte ihm vor etwas zu warnen doch vor was?
    Langsam ging er ein paar Schritte zurück als er Rot Leuchtente Augen erblickte die auf ihm zu kamen bis er die Gestalt erkenne konnte. Er erstarrte regelrecht und bekam lediglich noch ein paar worte heraus. "Beim Schläfer für was habe ich das verdient?!?"

  7. Beiträge anzeigen #67
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Tief in einer Tempelruine

    Vollkommene, dunkle, tiefe Leere herrschte im Geist der Bewusstlosen. Schlaff hing ihr Körper in den klebrigen Seilen ihres Gefängnis. Die Suche nach einem Freund, nach Keks, war ihr zum Verhängnis geworden. Sie war dem Tempel und so auch der gewaltigen Spinne ins Netz gegangen. Ihr Katzengeist hatte sie feige verlassen und trieb sich mit aller Wahrscheinlichkeit irgendwo in den Gängen der Ruine herum und versuchte sich von den Folgen des Giftes zu erholen. Für Myra gab es keine Erholung. Das Gift hatte sie vollkommen durchsetzt. Kein Teil ihres Körpers konnte sich noch dagegen wehren. Sie hatte sich lange verteidigt, aber am Ende durch den Verrat des Katzengeistes verloren. Das kleine Licht Hoffnung, der geringe Schimmer Lebenskraft, welcher nur noch sehr schwach in ihrem Inneren leuchtete, wurde mit jeder Sekunde schwächer. Kaum mehr als die Ahnung, dass es dort noch etwas gab, dass hätte leuchten können, gab es nicht. Selbst der Hoffnungsschimmer war nicht mehr als nur noch ein kleiner Schatten, der sich nur langsam daran gewöhnte in den großen Schatten, in die Leere integriert zu werden. Es war nur noch eine Frage von Sekunden bis Myras Geist in die Dunkelheit überging und von der Welt verschwunden war, als ob es sie niemals gegeben hätte.
    Doch kurz bevor dieser Punkt erreicht war, ging ein Ruck durch den bewusstlosen Körper. Das Licht in ihrem Inneren blieb bestehen, es erlosch nicht. Eine Kraft von außen erfüllte den vorher leblosen Körper mit Lebensenergie. Nur tröpfchenweise kehrte das Leben wieder in den Organismus der jungen Schneiderin zurück. Puzzleteil für Puzzleteil wurde ihr Geist und ihr Bewusstsein zusammengesetzt. Ganz langsam und gemächlich. Myra selbst spürte davon noch nichts, doch der Lebenswille in ihr nährte sich bereits an der neuen Energie und wuchs heran.

  8. Beiträge anzeigen #68
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Wälder von Jharkendar / Nachts, wenn alles schläft...

    Geknacke, Graschel, Gestapfe - Geräusche, die Ryu machte, während er durch das dichte Unterholz preschte. Mit großen, fast schon sprungartigen Schritten bewegte er sich wie ein wildes Tier durch diese urigen Wälder. Als wäre er auf der Jagd nach flüchtender Beute, doch dem war nicht so. Ryu jagte einem Gefühl hinterher, welches seine Instinkte bestimmte: Dem Durst. Und je weiter er durch das Unterholz preschte, desto stärker wurde dieses Gefühl der Erinnerung. Als fühle er einen ganz besonderen Ort, ganz in der Nähe. Ein Ort der Ruhe und des Friedens. Ein Ort des Einklangs. Ein Ort, an dem keine Vorurteile oder Rivalitäten zu herrschen schienen. Doch ehe er sich versah knallte der Krieger gegen etwas großes, Hartes, als er an einer Lichtung ankam. Das war das Problem wenn man zu sehr in Gedanken und Instinkten versunken war. Benommen und der Ohnmacht nahe lag der Krieger von hundert auf null gebremst nun auf dem Boden, sich den Schädel reibend. Brummig und knurrend, was wohl irgendwelche Flüche bedeuten sollte richtete er sich auf und schaute an dem großen, unförmigen Ding hinauf welches dort zu rumoren begann. Erst bewegte sich der ein Teil des Brockens, welcher sich irgendwo... Ja... Gar kratzte! Und dann war da noch dieser andere, oben hängende Teil, welcher sich schief legte. Nach mehrfachem Kopfschütteln und ebenjenem Körperteil in etwas klarer werdenderen Zuständen musste Ryu zuerst einmal tief schlucken. Dieser rumpelnde Klumpen der sich über ihm erstreckte war nichts anderes als ein...

    "Troll... Ouh... Scheiße..." auch der Troll schien nun, aufgeweckt von seinem Schäferstündchen nicht gerade erheitert zu sein und begann mit seinen Pranken nach Ryu zu schlagen. Dieser jedoch sprang reflexartig aus dem Sitzen heraus nur knapp über die Pranke hinweg, ehe er die Beine in die Hand nahm. Noch immer teils benommen sprintete er weiter durchs dichte Unterholz, den Troll nah an den Fersen, welcher es sich nicht nehmen ließ kleinere Baumstämme und anderen Waldschmodder nach Ryu zu werfen, welcher den Geschossen immer wieder nur mit knapper Müh und Not entkommen konnte. Mal durch eine Grätsche unter einem umgestürzten Baum hindurch, mal durch einen gewagten Sprung oder eine Rolle zur Seite. Es war dem Templer ja schon fast unangenehm, wie plötzlich der halbe Wald wach zu werden schien. Überall hörte man Scavanger kreischen, Vögel aus ihren Nestern fliegen und anderes Gezücht seine Beschwerden über die nächtlichen Ruhestörungen abgeben. Das war mal wieder der Beweis: Trolle waren nicht mehr als laute Proleten und Hooligans die mit Sicherheit keinen Schulabschluss hatten und den kleineren Kindern immer ihr Pausenbrotgeld klauten!

    Doch während er rannte kamen wieder diese Bilder: Die geschuppte Fluggestalt die sich durch die Luft bewegte und schließlich über einen Wasserfall hinwegfegte. "Das kann ich ja jetzt so gar nicht gebrauchen murmelte er nur, wieder geschwächt von diesen kräftezerrenden Bildern. Doch entgegen aller Probleme die er gerade hatte erkannte Ryu diesen Wasserfall irgendwoher. Und das obwohl er ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Was er in diesem Moment des Verdutzens nicht einmal bemerkt hatte war das für ihn immer näher kommende Rauschen. Erst, als ein lautes Aufbrüllen des Trolls ihn wieder aus diesen schemenhaften Bildern herausriss spitzten sich all seine Sinne darauf hin nicht von dem anfliegenden Baumstamm getroffen zu werden, welcher dort auf Ryu zuraste.

    Rein aus Reflex lenkte der Templer seine schnellen Schritte in Richtung eines Baumes an welchem er zwei schnelle Schritte hinauf machte um dann in einem Rückwärtssalto auf dem Flugstamm zu landen. Was sich zu Ryu's Peich leider nicht als sehr gute Idee herausstellte. Noch eben triumphierend am Grinsen wurde ihm langsam klar, was das für ein immer lauter werdenderes Rauschen war, welches er da bis eben überhört hatte: Auf dem Baumstamm stehend konnte er gleich aus nächster Nähe mit ansehen, wie er und sein fliegender Untersatz aus dem splitternden Unterholz heraus über die Kante des Wasserfalls hinaus schossen. Nicht wirklich daran glaubend dies zu überleben machte der Templer das beste daraus. Er machte einen gewaltigen Sprung vom Ast ab, eine Pirouette drehend und dann mit dem Gesicht voraus in Richtung des Sees fliegend.Doch kurz vor dem Aufprall entschied er sich um. Allerwertester Voraus, man wusste ja nie was vom Gesicht noch so übrig blieb und Pobacken hatte man ja zwei... Also landete er mit einer laut platschenden Arschbombe im Wasser - Schmerzen vorprogrammiert woraufhin ihm sofort wieder schwarz vor Augen wurde...

  9. Beiträge anzeigen #69
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline

    Irgendwo in einer Tempelruine

    Myra spürte stechende Schmerzen, die sich durch ihren gesamten Körper zogen. Am liebsten hätte sie laut geschrieen, doch ihr Leib war gelähmt. Sie konnte weder die Augen öffnen noch irgendein Gliedmaß bewegen. Allein ihr Herz und die Lungen arbeiteten auf niedrigster Stufe. Erst nachdem erneut ein Schmerz wie ein Schlag mit einer Waffe durch ihren Körper ging, bemerkte sie etwas, was ihr unter den Schmerzen nicht aufgefallen war. Sie fühlte wieder. Entgegen der Resignation, mit welcher sie noch vor unbestimmter Zeit in die Leere gerutscht war, spürte sie nun wieder. Auch flossen langsam erneut Gedanken durch ihren Geist und bildeten das Bewusstsein neu, welches die junge Schneiderin vor einiger Zeit verloren hatte. Die Blonde wusste nicht, ob sie noch am Leben war oder ob dieser Zustand eine Art Leben nach dem Tod darstellen sollte. Sie sah nichts, hörte nichts, sondern fühlte nur den Schmerz. Ein Bewusstsein dafür, wo sich sich gerade befand, konnte sie nicht entwickeln. Vielmehr versuchte sie sich an die letzte Zeit zu erinnern, obwohl sie nicht wusste, wie viel Zeit an welchem Ort vergangen war. Komplett orientierungslos war sie ihren Schmerzen ausgesetzt. Nur wage Gedanken streiften durch ihren Kopf. Da waren Bilder von Scarlett, Ryu und Keks. Sie sah sich selbst ein Kleid nähen. Ganz verschwommen erkannte die Schneiderin auch ihre Eltern, in einer Sicht, die sie als Kind hatte. Ihr Bewusstsein war keineswegs lückenlos, doch das Wichtigste schien sich zurückzubilden. Oder war sie nie weg gewesen? Es gab keine Antwort auf ihre Fragen, nur der unerträgliche Schmerz war da. Mit einem qualvollen Schub trat auch das Wort 'Verrat' und dessen Bedeutung in ihren Kopf ein. Ihr geistige Helfer hatte sie verraten und allein gelassen. Sie konnte sich wieder genau daran erinnern. Je mehr das Wort durch ihren Kopf hallte, umso stärker wurde die Verachtung gegenüber dieses Vertrauensbruches. Doch schon die nächste Schmerzwelle ließ den Gedanken an Rache oder ähnliches verschwinden.
    Hinter ihrem Bewusstsein tauchte leise und langsam ein Säuseln auf, welches sie nicht zu ordnen konnte. War sie wirklich tot und das Flüstern waren die Stimmen der anderen Toten? Ruhig, aber scharf, sprach die Stimme zu ihr, doch konnte Myra nichts verstehen. Nur leise dämmerte ein anderes Bewusstsein in ihrem Kopf, was die Schmerzen nicht linderte, sondern eher verschlimmerte, da nun noch die Ungewissheit dazu kam. Nicht nocheinmal wollte sie ein anderen Geist in ihrem Inneren wissen, denn der Verrat war zu groß gewesen. Mit dem bisschen an wiedergewonnener, geistiger Stärke, welches ihr zur Verfügung stand, versuchte die junge Frau die Stimmen aus ihrem Bewusstsein zu verbannen. Niemand sollte jemals wieder in ihrem Geist rumspuken.
    Du bist stark., säuselte die Stimme nun etwas lauter.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Immer noch in der Tempelruine

    Ihre Kräfte kehrten Stück für Stück in ihren Körper zurück. Noch konnte sie sich nicht bewegen, doch ihr Bewusstsein war bis auf eine gewisse Müdigkeit und die Schmerzen wieder vollständig hergestellt. So konnte sie sich auch auf die Suche machen nach der Quelle der Stimme, welche zu ihr sprach. Auf keinen Fall war es der verfluchte Katzengeist, sondern es war eine andere Stimme, sie hatte mehr Ruhe in sich und wirkte dennoch bedrohlich.
    "Wer bist du und was hast du mit mir angestellt?", forschte die Blonde nach.
    Ich weiß nicht, wonach du suchst, wenn du fragst, wer ich sei. Doch ich kann dir sagen, was ich getan habe. Mein Gift fließt durch deine Adern und ich ziehe es Stück für Stück wieder aus deinem Organismus heraus., flüsterte die Stimme in ihrem Kopf eindringlich.
    "Du bist der Geist der Spinne, die mich einfing?", dachte Myra zornig.
    Ich habe dich nicht eingefangen. Du bist mir ins Netz gegangen. Ich habe nur gewartet. Doch im Gegensatz zu meinen anderen Opfern bist du nicht innerhalb weniger Stunden an dem Gift gestorben., gab die Stimme ruhig ohne jede Gefühlsregung zurück, alsob Töten selbstverständlich wäre.
    "Ich wollte auch nicht sterben und wäre dieser widerliche Katzengeist nicht aus meinem Körper entflohen, dann hätte mein Geist dein Gift irgendwie vertrieben.", antwortete die Grünäugige selbstsicher,obwohl sie nicht recht verstand, in welcher Lage sie sich befand, sie wusste nur, dass sie nie wieder von einem Geist beherrscht werden wollte.
    Der Geist war töricht. Er hat das Gift in sich aufgenommen, ohne zu erkennen, welche Stärke es besitzt. Mit einem solchen Begleiter wärst du ohnehin irgendwann gestorben., kein Anzeichen von Spott oder Hohn war in der Stimme zu vernehmen, sie blieb gewohnt ruhig und kühl.
    "Warum hast du mich gerettet, obwohl du mich fressen wolltest?", fragte Myra direkt.
    Noch habe ich dich nicht gerettet, doch ich muss zugeben, dass dein Überlebenswille mich neugierig gemacht hat. Ich entziehe deinem Körper das Gift, damit ich mich mit dir unterhalten kann, damit ich weiß, ob du brauchbar bist.
    "Brauchbar wofür? Willst du mich etwa auch abrichten, wie der Katzengeist?", fuhr Myra den Spinnengeist in sich an.
    Abrichten. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, dich abzurichten. Dies hat dein Freund nur nicht verstanden. Ich biete dir ein Angebot an., säuselte die Stimme weiter vor sich hin, ohne auch nur einmal die Tonlage zu ändern. Myra konnte sich keinen Reim daraus machen, sie wusste nicht, wie sie den Geist einschätzen sollte.
    "Was für ein Angebot kannst du mir schon unterbreiten?", fragte die Schneiderin.
    Eines, was du nicht ablehen kannst, wenn du leben willst. Ich biete dir das Leben, dafür fordere ich von dir deinen Körper. Hier in diesem Tempel ist es schrecklich langweilig. Nur alle paar Monate verirrt sich irgendein Tier oder ein Wanderer hier in diese Gemäuer. Mit deinem Körper wäre ich dazu fähig auf der ganzen Welt zu jagen, egal was, egal wen, egal warum. Ich habe nur gern meinen Spaß.
    Myra hatte das Gefühl, dass zum ersten Mal eine Regung durch den Geist ging, die Spinne schien kühl zu grinsen.
    "Lieber sterbe ich, als mich von dir versklaven zu lassen!", schrie die Grünäugige in ihrem Geist gegen die Schmerzen und gegen die Vorstellung erneut unter einem solchen Geist leben zu müssen an.
    Es liegt an dir. Ich kann auch hier bleiben und auf weitere Opfer warten. Ich brauch deinen Körper nicht. Es ist nur ein Angebot von mir. Du musst es nicht annehmen., entgegnete die Stimme ruhig.
    Sie spürte wie die Schmerzen wieder stärker wurden und ihrem Körper die Kräfte entschwanden. Sie hatte wohl keine Wahl. Wenn sie leben wollte, dann musste sie das Angebot annehmen.
    "Na gut.", dachte sie unter Schmerzen, "Doch bevor du dein dreckiges Werk vollbringst, eine letzte Frage, was hast du davon, dich gerade in meinem Körper breit zu machen? Vielleicht kommt in den nächsten Monaten ein starker Krieger vorbei, der mächtiger wäre als ich."
    Wenn das deine einzige Bedingung ist, werde ich dir die Frage beantworten. Den Körper eines einfachen Schlächters oder Totschlägers zu besitzen, hat für mich keinen Wert. Mit ihm kann ich nicht jagen, sondern nur töten. Doch es geht doch beim Jagen um den Spaß der angsterfüllten Beute hinterher zu krabbeln. Du bist kein grober Schlächter, du hast Willen bewiesen, als du dich gegen mein Gift gestellt hast, und ich erkenne in dir auch das Potenzial andere deiner Art manipulieren zu können. Ich möchte meinen Spaß und du bietest mir das perfekte Gefäß dafür.
    Immer noch wehrte sich Myra gegen den Gedanken fortan mit einem Spinnengeist leben zu müssen, doch war ihr Wille zu leben größer. Den Geist würde sie schon irgendwie wieder los werden, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war. Wenn sie wieder stark genug war, konnte auch sie Forderungen stellen. Doch zu diesem Zeitpunkt stand der Spinnengeist einfach auf einer höheren Stufe.
    "Dann tu, was du tun willst. Aber denke ja nicht, dass du mich so einfach übernehmen kannst. Deine Präsenz wird mich nicht davon abhalten noch ich zu sein. Ich werde kämpfen.", sagte Myra streng und bereitete sich auf weitere Schmerzen vor.
    Ich freu mich schon darauf., säuselte die Stimme mit einem kühlen Grinsen. Dann begann es.
    Geändert von Myra (11.06.2011 um 20:22 Uhr)

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Weh Nu Su - Schritt 2: Akzeptanz

    Ryu fühlte eine stetige Bewegung über seinem schmerzenden Körper. Sie war kühl, gleichzeitig nass und feucht. Vom Geräusch her plätscherte sie über ihn hinweg, doch der Templer regte sich kaum. Er ringte damit dem schwankenden Bewusstsein zu entgehen und wieder aufzuwachen. Wieder sah er die geschuppte Kreatur vor seinem geistigen Auge. Wie sie an einem Fluss landete und dort die Schnauze ins Wasser steckte. Sie trank gemächlich, während eine aufrecht gehende Person neben sie trat und ihr sanft über den langen Hals strich. Erst als der gemarterte Krieger mehrfach an den Kopf gestoßen wurde verschwanden die Bilder wieder und er begann sich zu rühren. Erst ein Zucken mit den Fingern, dann mit den Beinen. Sie schienen zumindest noch zu funktionieren - ein gutes Zeichen. Jetzt bemerkte der Templer auch, dass er noch bis zur Hälfte in dem Fluss hing, in dem er nach seiner waghalsigen Flucht vor dem Troll gelandet war. Oder zumindest am Ende dieses Flussbettes, welches in eine große Quelle aufging. Für wahr ungewöhnlich. Immerhin floss ein Strom nicht in eine Quelle, sondern aus ihr hinaus, oder? Von so etwas hatte er eigentlich keine Ahnung, aber es war ja nie zu spät etwas zu lernen. Noch immer angestupst von etwas, was er nicht zuordnen konnte rollte er sich ächzend auf den Rücken, in den abendlichen Himmel blickend. Wäre auch gelungen, würde ihn nicht dieser Snapper mit großen Augen anschauen und erneut anstupsen. Dem Templer war klar, dass er in Schwierigkeiten steckte, doch irgendetwas in ihm sagte, dass dem nicht so war. Und tatsächlich: Als das schuppige Vieh sah, wie Ryu es anstarrte und blinzelte hob es den Kopf und machte kehrt. So langsam kamen dann alle Sinne auch zurück.

    Klatschnass wie er war richtete sich der Krieger auf und schloss für einen Moment noch einmal die Augen. Der Geruch von nassem Gras und den verschiedensten Tierarten stieg ihm in die Nase. Geräusche von brummenden Snappern, quakenden Fröschen und gackernden Scavangern drangen an sein Ohr. Und natürlich das fließende Wasser. Und dann waren da natürlich noch soviele andere Geräusche, Gerüche und Dinge die an ihn herndrangen. Etwas, was ihn regelrecht überwältigte. Bei näherem Hinsehen konnte er auch von den verschiedensten Tieren einige Vertreter ihrer Art sehen. Was war dort so alles? Molerat, Ripper, Blutfliegen, Wölfe und die vorhin genannten Scavanger und Snapper. Und auch das waren nur ein paar der hier versammelten Tiere. Sie alle hatten sich grüppchenweise an der Quelle eingefunden und tranken. Etwas schummerig erhob er sich dann und ging auch rüber zu dieser Quelle, welche glatt ein kleiner See hätte sein können. Zwar musterten die Tiere den Fremdkörper, ließen ihn jedoch ebenso zur Tränkung wie die anderen Wesen. Eine Akzeptanz wie er sie nur selten kannte. So waren Menschen immer auf ihren Vorteil bedacht. Soviele gäbe es, die diesen Ort besetzen und nur für sich oder ihren Profit nutzen würden. Doch die Tiere, so verfeindet sie auch in der Wildnis waren - Sie trafen sich hier alle an diesem Ort des Friedens, wo eine ungeschriebene Waffenruhe herrschte. Man akzeptierte einander, jenseits von Aussehen und Art. Ein Stück weit ging er in das klare Nass hinein, welches sich im Schein des Mondes so magisch widerspiegelte. Ein Stück, ehe er auf die Knie fiel und den Kopf in das kühle Wasser steckte, dabei trank und ihn einen Moment später wieder heraus zog und sich einem Hund gleich schüttelte. Der Geschmack von Erbrochenem, Dreck und rohem Fleisch hatte sich herausgespült und seine trockene Kehle war endlich befeuchtet. Mit einem mal ließ der Templer sich nach hinten auf den noch immer nassen Rücken fallen, den Blick auf die Sterne gerichtet. Er hatte ja schon oft klare Himmel gesehen, doch heute... Heute schien alles anders zu sein. Dort am Himmelszelt schienen einige Sterne tatsächlich orange-rot zu funkeln. Es war, als würden dort oben Edelsteine hängen. Ganz nahe. In greifbarer Nähe.

    "Wenn nur Myra das sehen könnte... Ein Finament, welches nur von ihrem Lächeln überstrahlt werden könnte... Hach, Myra wo bist du nur?" ein Strom aus gemischten Gefühlen überschwemmte den Templer regelrecht. Freude darüber, den wohl mitunter friedlichsten Ort der Welt gefunden zu haben, aber auch die Sorge um seine Gefährten. Kev war noch immer in der Ruine und Myra auch... Gerade die Gedanken an letztere trieben ihm eine leichte Nässe in die Augen, welche jedoch nicht von der Quelle stammte. Dann war noch diese Unsicherheit, hier jemals herauszukommen. So schön dieser Ort auch war, Ryu war hier nicht zuhause. Auch wenn er sich wohl fühlte. Aber dann war da auch der Zorn, seine Begleiter in diese Sache hineingezogen zu haben. Unter den tränenbenetzten Augen wirkten diese ungewöhnlichen Sterne nun noch mehr, als könne er sie greifen. Schweigsam streckte er seinen rechten Arm nach ihnen aus, mit den Fingern zuckend. Nun fiel ihm auch auf, dass etwas mit seinem Arm nicht stimmte. Die Tränen weggewischt unterzog er seinen rechten Unterarm einer genaueren Musterung.

    Ein kalter Schauer lief über den Rücken des Kriegers, als er mitansehen musste, wie sich nach und nach die Abzeichnung gold-brauner Schuppen auf seiner Haut breit machten, welche sich bis zur Hälfte des Ellbogens zogen. Selbiges war am linken Arm zu sehen. Jegliches Wischen und Kratzen half dabei nichts. Auch das Wasser der Quelle konnte diese "Zeichnung" nicht entfernen. Ein wenig panisch fühlte sich der Krieger schon, auch als er dieses Symptom an seinen Schienbeinen bemerkte, welche er unter der zerfetzten Hose eher nebenbei sah. Das war also der Preis, wenn man sich dem Tier in einem auf bedrohliche Nähe hingab. "Kenne deinen Feind..." Ryu blickte an sich herab. Auf den Schultern waren auch leichte Ansätze zum Vorschein gekommen. Bei näherem Abtasten konnte er sie schon fühlen, auch wenn sie eher wirkten, als lägen sie unter seiner Haut. Ein seltsames Gefühl, doch war Ryu nun schon den ersten Schritt der Bestie gegangen und zurück wollte er nicht mehr. Auch ein Blick auf die spiegelnde Oberfläche des Sees zeigte ihm zum ersten mal die blutroten Augen, welche geziert waren von den tiefgrünen Pupillen. Wie sie im Dunkeln ihren leicht orange-roten Schein trugen und bedrohlich wirkten. Trotz dieser äußerlichen Veränderung würde er nicht aufgeben. Nicht noch einmal wollte er verraten werden wie vom Behemoth, nein. Sarkany war ein Wyvern gewesen. Wenn es sein Geist war, so musste der Hayabusa ihn kontrollieren und kennen. Allein der Name des Templers bedeutete schließlich "Drache" in seiner Heimat. Also konnte dieser Drache auch den Wyvern, wie es unter den Flugechsen üblich war, unter sich stellen. Der müde Krieger akzeptierte die Veränderung. Und die, die vielleicht noch kommen würden. Doch reichte das? Ein erneuter Blick zu den Sternen zeigte, dass er auf dem richtigen Wege war: die orange-roten schienen heller zu erstrahlen und sich augenscheinlich zu bewegen. Der Templer seufzte und ging wieder ans trockene Ufer um sich etwas auszuruhen. Die Tiere ringsherum waren bereits wieder verschwunden und Ryu... Nun, Ryu schloss für einen Moment lang die Augen. Er brauchte nun etwas Ruhe...

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    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev stand da den Säbel in der Hand, der Bestie gegenüber die ihm mit glühend Roten Augen anstarrte. Er war wie angewurzelt am Boden und konnte sich nicht Bewegen. Der Koch hatte Angst große Angst, soviel Angst wie er noch nie in seinem Leben hatte. Nur etwas in ihm, der Wolf in ihm lies Kev nicht einfach umfallen. Shadow wante all seine Kraft auf um den Körper zu stützen. Langsam kam der junge Wächter wieder zu klaren Gedanken und sah sich das Monster an. Es war ein Wolf, ein Untoter Wolf der bestimmt dreimal so groß war wie er und nur aus einem Skellet ohne Haut oder Muskeln bestand.

    Nagor war so benebeld von der Angst das er fast von der großen Pranke des Ungetüms erschlagen wurde. Shadow konnte ihm gerade noch so einen Ruck geben sodass er auf die Seite flog. Kev versuchte sich zu fassen doch die Angst war stark. Mit aller Kraft erhob er sich und hielt die Waffe fest in der Hand. Er blickte seinem Gegner in die Augen. Der Anblick schmertzte doch nur so konnte er kämpfen. Mit allem Mut den er Aufbringen konnte stürtzte er sich auf das Vieh. Doch das beeindruckte den Untoten nicht. Die Klinge prallte einfach an den Knochen ab.

    Es folgte schnell eine Reihe von Angriffen der Bestie die Nagor nur mit Mühe und Not ausweichen konnte. Er war am Verzweifeln. Jeder Angriff kostete ihm viel Kraft sowohl Körberlich als auch geistig und obwohl Shadow ihm so gut es ging unterstützte waren es unerträgliche Qualen. Seine Angriffe zeigten keine Wirkung und schlieslich wurde er auch noch von einem vollen Prankenhieb erwicht der den Säbelschwinger durch die ganze Arena schleuderte. Der Aufbrall hinterließ rießiege Risse in der Wand und sein ganzer Körber schmertzte. So viele Gefühle gingen durch ihm, Angst, Wut, Hass, Verzweiflung, sollte das das Ende sein?

    Kev lag am Boden er konnte sich nicht Rühren, der Aufprall war so hart das sein ganzer Körper wie gelehmt war. Langsam kam das Ungetüm auf ihm zu die Roten Augen Voller Leere und nur ein Ziel den Tot. Jeder Schritt kam ihm wie ein kleines Beben vor das seinen ganzen Körper zum erzittern brachte. Es flogen Bilder durch seinem Kopf, sein ganzes Leben schoss an ihm vorbei. "So endet es also..." Sein Tot schien Nahe, es gab nichts was er noch tun könnte. Alles was er jemals machen wollte, was er jemals erreichen wollte mit einem mal zerstört? Hätte er nicht mit Ryu mitkommen sollen? Hätte er einfach Zuhause bleiben sollen wie ein Angsthase der sich nicht einmal traut vor die Stadttore zu gehen? Nein! Er hatte viel gelernt in letzter Zeit, er hatte sich mit Shadow verbunden und verstand ihn nun besser als jemals zu vor und er würde nicht aufgeben. Mit der letzten Kraft erhob er sich. Wenn er schon sterben sollte dann wenigsten mit Anstannt und würde und er würde Kämpfen so lange er auch nur noch ein Funke leben in ihm war. Der Koch wusste es stand schlecht für ihm doch es war nicht Aussichtslos. Jeder hatte eine Schwachstelle auch dieße Kreatur Beliars.

    Wieder rannte er auf es zu und schlug mit aller Kraft zu. Seine Angst wurde zu Mut, seine Wut zu Kraft seine Verzweiflung zu Hoffnung, Sein Hass zu Glauben. Er glaubte das er es Schaffen konnte, er glaubte an seine Fähigkeiten. Ein langer Kampf entstand seine Macht steigerte sich, das Tier in ihm kam zu vorschein, Shadow zeigte sich in seiner vollen macht und wurde eins mit dem Krieger. Doch es reichte nicht Der Wolf war nicht zu besiegen, nicht mit irdischen Kräften, Magie besitzte er nicht das einzige überirdiche was ihm sonst noch ein fiehl waren Götter. Nagor dachte sich das vielleivht einer von ihnen ihm helfen könnte doch welcher? Innos? Nein er war zwar doch der Gott des Lichts doch der Koch hatte nichts mit dießem Geldgeilen Gott am Hut und wollte das auch nicht. Beliar? Nein Er sah sich das jetzt bestimmt an und belustigte sich daran wie seine Kreatur eine neue Seele in sein Reich schickte. Adanos? Der Gott des Gleichgewichts, er wäre wohl noch die beste endscheidung doch was wenn so ein ungleichgewicht endstehen könnte dann würde er auch nicht helfen. Keiner der drei würde ihm helfen doch einen gab es noch. Der Wolfsbesitzer veruchte etwas abstand zu dem Skellett zu bekommen. Er sah hinauf in den Sternenhimmel und schrei so laut er konnte "Schläfer erhöre mich, ich weiß ich habe mich von dir abgewant doch erhöre deinen ehemaligen Diener und ich werde dir wieder Dienen als ob ich nie Aufgehört hätte an dich zu glauben, Schläfer ich rufe dich hilf mir dieße Bestie zu besiegen und ich werde alles tun was du von mir verlangst." Er schloss die Augen und hoffte auf ein Zeichen, wen er ihm nicht helfen würde würde es niemand tun. Er öffnete seine Augen wieder und rannte auf den Untoten Wolf zu "Für den Schläfer!!!"
    Geändert von Nagor Kev (12.06.2011 um 23:55 Uhr)

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    Irgendwo in einer Tempelruine

    Sie ballte die Hände zu Fäusten und drückte ihre Fingernägel tief in ihr Fleisch. Der körperliche Schmerz sollte sie davon ablenken, was gerade in ihrem Kopf vor sich ging. Mit jeder Welle an Schmerzen kam ihr Bewusstsein und ihre Kraft wieder zurück. Doch bezahlte sie diese Revitalisierung damit, dass sie immer mehr von den Schmerzen spürte, die ihren Körper durchzogen. Am liebensten hätte sich die junge Schneiderin auf die Lippe gebissen, doch die Verletztung wäre zu groß gewesen. Das Blut quoll aus ihren Wunden in den Händen, das musste genügen. Ihr Körper bebte vor Schmerz. Obwohl sie noch im Netz der Spinne gefangen war, warf sie den Körper von einer auf die andere Seite. Einen Schrei ausstoßen konnte sie nicht, denn dafür waren die Schmerzen zu groß.
    Höchstwahrscheinlich hätte die Blonde sich die ganze Qual ersparen können, wenn sie den Spinnengeist einfach angenommen hätte. Aber sie versuchte ihr eigenes Selbst gegen die Einflüsse des Geistes zu bewahren. Auf keinen Fall wollte sie vollständig eine Sklavin dieser Kreatur werden. Immer wieder versuchte der Spinnengeist in ihre Erinnerungen einzugreifen und sich in ihrem Innersten festzusetzen. Doch Myra baute sich selbst als Schutzmauer ihrer intimisten Gedanken auf. Niemand, außer ihr selbst, sollte von diesen wissen oder diese manipulieren. Als die Spinne ein weiteres Mal einen starken Vorstoß startete, kamen Scarlett, Keks und Ryu der blonden Schönheit zur Hilfe. Mit ihnen verband sie ein starkes Band, sodass sie ihr sogar in einer solchen Lage helfen konnten, auch wenn es nur Abbilder in ihrem Geist waren. Scarlett hielt ihre berühmten Sumpfkaiserinreden, um ihr Mut zu zusprechen, und Ryu sprang furchtlos der Spinne entgehen. Myra hielt wie ein Schild gegen die Angriffe des Geistes. Keks saß daneben und fraß ein Salatblatt, er war schon immer ein Ruhepol gewesen, der ihr half einen kühlen Kopf zu bewahren.
    Ihre Muskeln waren bis zum Bersten angespannt, während der Kampf in ihrem Kopf tobte. Dann war mit einem Mal Ruhe. Myra spürte die Schmerzen nicht mehr, sondern konnte ruhig atmen. War der Geist verschwunden? Hatte er sich zurückgezogen, aber dennoch ihr das Leben geschenkt? Die Grünäugige fühlte sich schon besser. Bald konnte sie diese Hölle verlassen. Doch stach unerwartet ein beißender Schmerz durch ihren Kopf. Ohne Vorwarnung wurde sie von ernormen Qualen gepeinigt. Diese waren jedoch innerhalb weniger Sekunden verschwunden. Myra atmete schwer. Ihr Herz raste und ihre Gedanken kannten weder Ziel noch Grund. Unruhig zitterte ihr gesamter Körper auf dem Netz der Spinne.
    Mit einem Schlag riss die Schönheit ihre Augen auf und atmete ruckartig tief ein. Ihre Pupillen verengten sich, obwohl sie ins Dunkel schaute. Zu lang war sie in ihrem Köprer gefangen gewesen. Nun waren ihre Augen wieder ein Bezug zur Außenwelt. Sie hob den Kopf, der sich erstaunlich leicht von ihrem klebrigen Gefängnis lösen ließ. Widererwarten war die riesige Spinne verschwunden. Sie war allein in der Kammer. Langsam versuchte Myra ihre Gliedmaßen von dem Netz zu lösen, doch es lang ihr nicht wirklich. Mit einer schnellen Handbewegung jedoch, schnitt sie das Netz unter ihren Fingern frei. In kleinen Schritten schnitt sich die Schönheit selbst aus ihrem Gefängnis bis sie aus dem Netz auf den Boden fiel.
    Vor sich sah sie einen kleinen Lichtstrahl, der durch ein Loch in der Decke in den Raum fiel. Blinzelnd trat sie in das Licht. Sie spürte die Wärme auf ihrer Haut. Es war ein beruhigendes Gefühl, obwohl sie sowieso keine Angst mehr hatte, nachdem sie sich aus dem Netz geschnitten hatte. Myra schaute an sich hinab und stellte verwundert fest, dass ihre Fingernägel tief schwarz geworden waren. Vorsichtig fuhr sie mit dem Finger über die Spitze eines Nagels und schnitt sich leicht. Mit diesen scharfen Nägeln hatte sie sich scheinbar befreien können. Sie kratzte über das Nagelbett, um festzustellen, ob die Färbung nur Dreck war. Doch dem war nicht so. Ihre Fingernägel waren schwarz, alsob es schon immer so gewesen wäre. Etwas in ihr sagte, dass dies keine Gefahr darstellte, deswegen kümmerte sich die Schönheit nicht weiter darum, sondern suchte nach einem Ausweg aus diesen verfluchten Gemäuern.
    Geändert von Myra (13.06.2011 um 12:07 Uhr)

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    "Deine Worte klingen zuversichtlich, doch auf Worte müssen auch Taten folgen. Viele die sich für große Männer halten, viele die ihre Autorität darauf berufen dass sie schon lange unter allen wandeln, viele die bestimmen wollen - sprechen manchmal große Worte. Sprechen von ihren Visionen, von Dingen die alle so dulden sollen oder sich am besten zu Beliar scheren. Doch ihre Taten, so gut sie gemeint sind, verpuffen oft im Nichts. Zurück kehren, ein gutes, neues Leben führen, sich entscheiden. Liebe und das eigene Volk vereinen. Die Worte klingen klein und doch scheitern daran viele Menschen und Könige reihum. Frieden und Harmonie auf Erden wirst du nicht finden. Nicht beständig. Ich habe so viele Menschenleben in dieser Welt vorbei gehen sehen und eine jede Generation trug ihren Rucksack voll Steine. Man kann vor den schlechten Dingen in dieser Welt nicht davon laufen, Leyla, aber man kann ihnen mit vielen Gleichgesinnten in die Augen blicken und selbst Beliar entgegenlächeln. Dies lehrt uns das Leben. Alleine ist man nichts, doch hat man nur einen Menschen treu an seiner Seite ist man alles. - Ich werde nicht verlangen, dass du mir gegen Widar hilfst. Ich verlange nur, dass wenn er mich besiegt oder wir uns beide dem Tode nahe schwächen, du ihm den Rest gibst oder jemanden findest der es kann. Ich mag zwar alt sein und mein Geist schon eins mit der Natur werden, doch ich bin immer noch Durnir Vogelfreund. - Ruhe dich aus. Ich werde es ebenso und dann werde ich Widar am Himmel suchen.", sprach der alte Druide und wandte sich Leyla ab.

    ornlu

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    Seltsame Quelle, Wälder von Jharkendar...

    Ryu öffnete wieder die Augen. Er hatte seine Gedanken geordnet, die Veränderungen akzeptiert. Er war nunmal geworden, was er geworden war. Nicht mehr. Nicht weniger. Der Krieger war sich bewusst gewesen, welche Gefahr er eingegangen war, als er sich seinem Innersten gestellt hatte. Ein kühles Gefühl der Gewissheit durchfuhr seinen sonst so hitzigen Körper und es fühlte sich ungewohnt angenehm an. Es war ganz von selbst passiert. Ohne dramatischen Kampf und ohne wirklichen Verlust des Selbstbewusstseins - Er hatte sich an eine Schwelle begeben und die Oberhand behalten. Aber war das schon alles? Ryu zweifelte, doch war er zuversichtlich. Diese Reise hatte so schlecht angefangen und sich mittlerweile doch wieder vom Tiefpunkt erholt. Wenn er jetzt noch Myra und Nagor Kev finden und aus diesem Tal herauskäme wäre alles perfekt gewesen. Er würde beide zurück nach Schwarzwasser schicken und sich endlich auf die Suche nach dieser verdammten Tafel machen, die wohl noch immer irgendwo in den Sümpfen vor sich hin moderte.

    Noch eine Weile hatte er sich im kühlen Gras liegen lassen und die rötlichen Sterne beobachtet. Sie funkelten heller als jeder Edelstein, den er je zu Gesicht bekommen hatte. Ein tiefer Atemzug war es, der dem tierhaften Krieger die Möglichkeit gab, sich wieder zu erheben. Langsam und gemächlich, obwohl er auch direkt in einem Salto hätte aufspringen können, so fühlte er sich. Diese neue Kraft, die ihn bisher hatte überstehen lassen durchströmte ihn mit jeder Erkenntnis mehr und stärker, jedoch noch immer wild und teilweise unkontrolliert. So ganz hatte er die Kräfte noch nicht gemeistert, da fehlte noch ein Stück im großen Puzzle. Ryu dachte kurz nach, während seine Füße ihn in Richtung des Wasserfalls trugen, welchen er zuvor heruntergestürzt war. Da war die Annäherung an sein Innerstes, welches erst die Kräfte freigesetzt hatte. Die Erkenntnis, dass ein Mensch auch nur ein Tier unter vielen war, wenn es darum ging zu überleben. Sofern der Mensch von reiner Seele war. Ein Geschöpf der Natur eben. Dann war da die Akzeptanz der Tiere für das Menschentier und schließlich die eigene Akzeptanz der körperlichen Veränderung. Die Bereinigung der Vorlieben, möglichst rein und menschlich zu wirken. Immerhin hatte der Templer früher doch auf sein Aussehen geachtet und nun wirkte er durch diese Schuppenansätze und die wilden Augen weniger menschlich als so mancher Eremit oder Druide. Aber eines fehlte da noch, nur was? Die Worte "Weh Nu Su" kamen dem Templer wieder in den Sinn. Hatten sie mit alledem zu tun? Er grübelte, dabei durchs hohe Gras schlendernd und die Sinne auf die Umgebung ausgerichtet. Ein wenig entfernt machte er ein paar Wölfe aus, doch diese sollten keine Gefahr darstellen. Bis sie da wären, wäre er schon weg. Wieder anderswo ruhten einige Molerats im Schlamm, nahe des Flusses, gleich in der Nähe von einigen Sumpffliegen. Doch Ryu hatte nur den Wasserfall im Sinn, welcher bei näherer Betrachtung etwas seltsames ausstrahlte. Als wäre dort eine Veränderung vor sich gegangen die etwas geschaffen hatte. Etwas Neues um genau zu sein. Als er dann noch am Fuße des Wasserfalls ankam, entdeckte er einige Warane, die sich dort aufhielten - natürlich nicht ohne Ryu's Anwesenheit zu bemerken. Dennoch war der Templer nicht darauf aus, diese Wesen zu verletzen wie er es vielleicht vor ein paar Tagen noch gewesen wäre. Er wollte einfach nur wissen, was es mit diesem Wasserfall auf sich hatte. Dummerweise schien der Leitwaran sich wohl gestört zu fühlen, stellte sich also knurrend und fauchend in den Weg des Kriegers. Dennoch hatte er schon grob ein Ziel angesetzt, wie er sich näher an den Wasserfall heranbegeben konnte. Nur musste er erst an dieser dämlichen Echse vorbei.

    Nun, warum eigentlich nicht? Ihm kam da eine Idee. Wieso nicht die neuen Kräfte einsetzen, wenn sie ihm schon gegeben waren? Grinsend winkte er den Waran auf eine herausfordernde Art und Weise heran, als wolle er ihn provozieren. Zu seiner Überraschung schien das sogar zu klappen - wunderbar! Der Waran rannte auf Ryu zu und Ryu auf den Waran. Im Gegenzug der Echse jedoch konnte dieser höher springen, sich noch einmal auf dem Körper des Warans abstoßen und so noch ein Stück weiter gelangen. So schaffte er es schließlich auf ein vorstehendes Stück Fels nahe des Wasserfalls zu gelangen. Unten hingegen fluchte der Waran samt seiner Sippe und versuchte krampfhaft zu Ryu zu gelangen - erfolglos. Der Hayabusa hingegen schaute sich nach dem nächsten Vorsprung an und steuerte diesen mit einem starken Sprung an. Es war ein großartiges Gefühl, sich so übernatürlich fortzubewegen - einfach fantastisch! Es dauerte keine Stunde, bis Ryu sich schließlich hinter den tosenden Strom aus Wasser gebracht hatte und nun am Eingang einer Höhle stand. Die Aura, die von dort aus strahlte war stark und irgendwoher bekannt... Die Sinne des Kriegers trieben auf Hochtouren, während er selbst nicht genau zuordnen konnte, ob es sich um eine Gefahr oder etwas Gutes handelte. Leicht gebeugt und die Hände wieder in dieser klauenartigen Haltung würde er erwarten, was dort herauskäme...
    Geändert von Ryu Hayabusa (13.06.2011 um 23:52 Uhr)

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    Irgendwo in Jharkendar, seltsame Quelle

    Sie bahnte sich den Weg durch den Irrgang des Tempels. Seit sie die Kammer verlassen hatte, war ihr nicht mehr bewusst, wo sie sich befand. Ohne darüber nachzudenken, nahm sie immer die erst beste Abzweigung. Ihre neu gewonnene Kraft und Lebensenergie ließen nicht an daran zweifeln, dass sie auf irgendeine Art und Weise aus diesem Gefängnis wieder herausfand. Zu lange hatte sie in diesem dunklen Gemäuer vegitiert, es war wieder an der Zeit frische Luft zu atmen.
    An einer weiteren Biegung hielt die junge Schneiderin inne und horchte in die Dunkelheit. Aus einer der beiden Richtungen konnte sie ein Rauschen hören. Es war nur ganz leise, aber für sie klar zu hören. Wo Wasser floss, da gab es auch irgendwo einen Ausgang nach draußen. Ein Bach mündete immer irgendwo im Freien. Jedenfalls hoffte das Myra. Noch schneller lief die Schönheit die Gänge entlang und verfolgte das Geräusch wie ein Räuber seine Beute. Immer wieder hielt sie inne, um die Quelle des Rauschens auszumachen und mit jedem Schritt, den sie tat, wurde es lauter.
    Ohne außer Atmen zu sein, kam sie nach einigen Minuten tatsächlich an einen Ausgang. Myra wusste nicht, seit wann sie eine so lange Strecke durchlaufen konnte, aber wahrscheinlich war es das zurückerhaltene Leben gewesen, was ihr diese Kraft gespendet hatte. Vor ihren Augen glitzerte das klare Wasser, welches von oben nach unten fiel und so wie eine natürliche Tür den Ausgang von der Außenwelt trennte.
    Die Grünäugige schob ihre Hand unter das kristallklare Wasser und zog sie wieder zurück. Eine kleine Pfütze hatte sich in ihrer Handfläche gebildet. Durstig trank sie das kühle Nass und fühlte, wie es ihren Körper erfrischte. Im Funkeln des vom Mond durchschienenen Wasserfalls sah sie ihre tiefschwarzen Fingernägel, von denen kalt das Wasser tropfte. Mit dieser Veränderung musste sie wohl leben. Nocheinmal drehte sie sich um, schaute in die Dunkelheit, dann wandte sie ihren Blick nach vorn, denn dort lag die Welt, in der sie leben wollte.
    Als sie hinter dem Wasserfall hervortrat, schlug ihr frische, kühle Luft entgegen. Von dem grellen Mondlicht wurde sie kurzzeitig geblendet, doch sie genoss es. Sie wagte es nicht ihre Augen zu öffnen, sondern wollte den Moment der Befreiung tief in ihr Herz schließen, auf dass er nie verginge.
    Geändert von Myra (14.06.2011 um 00:07 Uhr)

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    Ryu traute seinen Augen kaum. Er hatte sich in den Schatten gehalten, während die Kreatur, deren Aura ihn so in Aufruhr versetzte aus der Höhle gekommen war und ihn scheinbar nicht bemerkt hatte. Das bedeutete wohl entweder, dass die Gefühle dieses Wesens nicht so ausgeprägt waren, wie seine Sinne, oder aber diese Sinne waren diesem Wesen, oder vielmehr dieser Person fremd gewesen. Irgendwie keimte dieses vertraute und geborgene Gefühl in dem Templer auf, während er sich in der Nähe dieser Person befand. Sollte er an sie herantreten und sich vergewissern? Der Templer haderte ein wenig mit sich. So sagte sein Kopf, es wäre zu gefährlich, doch sein Herz sprach da etwas ganz anderes. Hatte er Myra einfach zu sehr vermisst, dass er dieses seltsame Gefühl plötzlich spürte, oder hatte dieses Wesen mit ihr zu tun? Der Templer schnaufte tief durch, begutachtete noch einmal die Veränderungen seiner Haut und nahm sich dann ein Herz, der Person näher zu kommen. Dennoch blieb er auf der anderen Seite des Wassers stehen. Unsicher, sein verändertes Antlitz zu zeigen oder sich zu verstecken. Je näher er kam, desto mehr begann auch die Wärme zu fehlen. Nicht etwa die eigene Körperhitze, die in ihm brodelte, sondern eine andere. Eine, welche er selten gespürt hatte und wenn, dann genoss er sie jedoch in vollen Zügen. Er vermisste den Geruch frischer Sumpfblumen und die stolzen Blicke Myra's. Langsam erhob er die Stimme, jedoch laut genug, dass man sie auf der anderen Seite des Wasserfalls vernehmen konnte.

    "Ich bin also nich alleine hier draußen..." mit diesen Worten machte der Templer einen Schritt unter das strömende Wasser. So, dass er gerade auf der anderen Seite hinausschauen konnte und trotzdem unter dem kalten Strom blieb. Die orange-roten Augen verschlossen und im Schutz der Schatten würde er abwarten können, wie diese Person reagierte, die so vertraut wirkte...

  18. Beiträge anzeigen #78
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    Nicht so erschrocken, wie sie selbst von sich gedacht hätte, drehte sich Myra zu der vertrauten Stimme um. Als sie nach draußen getreten war, hatte sie eine unbestimmte Ahnung gehabt, dass es vielleicht unklug gewesen war, ohne Vorsicht die Höhle zu verlassen. Dies bestätigte sich nun. Doch musste sich die Grünäugige nicht vorsehen, sondern ein Lächeln, wenn auch vorerst ein kühles, umspielte ihre Lippen, als sie Stimme des Mannes vernahm, der sie im Kampf gegen das Gift, jedenfalls in ihren Gedanken, unterstützt hatte.
    Wie es für ihn üblich war, kam er um einen großen Auftritt nicht herum. Er stand unter dem fallenden Wasser und sprach in kryptischer Bedeutung, anstatt ein paar klare Worte an die Schönheit zu richten. Doch trotz ihrer eigenen Freude, zeigte sich die Schneiderin ruhig und kühl. Sie war es gar nicht gewohnt, wo sie sonst meist ein Ausbruch an Emotionen war.
    "Ich hatte gehofft, dich wiederzusehen, doch gerechnet habe ich mit dir nicht.", antwortete sie gelassen, wie Ryu sie angesprochen hatte und versuchte ihn so etwas zu parodieren.
    Zögerlich ging sie näher an ihn heran. Irgendetwas in ihr warnte sie vor einer Kraft, die dem Templer innewohnte. Die Schneiderin wusste gar nicht mit den vielen Eindrücken, die auf sie ein prasselten umzugehen und diese zu deuten. Doch versuchte sie es irgendwie, schließlich fühlte sie diese Kraft und wer konnte wohl ihren Geist besser als sie selbst. Doch trotz aller Vorsicht konnte Myra es sich nicht nehmen lassen und fiel Ryu letzten Endes doch um den Hals, der ungewohnt rau schien.

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    Sie war es also! Und sie hatte eine ungewohnte Kraft entwickelt, die Ryu völlig unerwartet aus dem Gleichgewicht trieb und ihn wieder hinter den Wasserfall stolpern ließ. Da war sie wieder, die Wärme die er so vermisst hatte. Nass wie er war umschlang er sie mit den leicht schuppigen Armen, als wolle er sie nie mehr loslassen. Zwar hatte er ein anderes Wiedersehen erwartet als dieses, doch war es ihm auf diese Art und Weise auch mehr als recht. Wo alle seine Sinne eben noch auf äußerste Vorsicht plädiert hatten waren sie nun wieder still als gäbe es keine Bedrohung mehr. Dennoch war da diese Präsenz und diese Änderung in Myra, welche er noch nicht verstand, sie ihm aber hoffentlich erklären würde. Der Krieger unterdrückte eine Träne der Erleichterung, was ihm jedoch recht schwer fiel.

    "Ich hab' mir solche Sorgen gemacht, Myra... Ich hätte dich nicht alleine in dieser Ruine zurücklassen sollen... Ich... Ich dachte, Kev wäre bei dir geblieben, aber auf einmal war er hinter mir und du nicht und..." er schaffte es kaum die Haltung zu wahren, rutschte langsam an ihr hinab auf die Knie, das Haupt gesenkt und ihre Hände haltend. "Ich habe sowohl dich als auch Kev hängen lassen... Wenn dir etwas passiert wäre und..." ein seltener Moment, in dem Ryu sich trotz all seiner Stärke so schwach fühlte. Ein Moment, der vieles zum Ausbruch brachte, was er über die Zeit stets unterdrückte, verdrängte und verschlossen hielt. Die Tränen noch immer zurückhaltend biss er sich auf die Unterlippe, doch vergebens: Zwei dicke, dampfende Tropfen rollten an seinen Wangen hinab und prallten mit einem Zischen auf dem Boden auf. Scheinbar war es nicht nur das Blut in seinen Adern, welches stets am Kochen war...

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    Myra ist offline
    Nicht nur das Wiedersehen mit Ryu war eine Überraschung, sondern sogar sein demütiges Verhalten. Nie hätte Myra damit gerechnet, den Templer einmal auf Knien vor ihr zu sehen. Sie konnte sich aber dem Gefühl nicht verwehren, dass es ihr gefiel, wenn sich Ryu so unterwürfig zeigte, obwohl er bei Weitem mehr körperliche Kraft besaß als sie selbst. Auch zeigte er Emotionen, die sie vorher an ihm nie festgestellt hatte. Dass sie selbst früher geweint hatte, wenn sie an Scarlett gedacht hatte, war nachvollziehbar. Aber der sonst so starke Ryu? Er hatte scheinbar echte Schuldgefühle, weil er die Grünäugige hatte allein in der Ruine zurückgelassen und ihrem Schicksal überlassen.
    Beruhigend wollte Myra eine Träne von seinem Gesicht wischen, doch als das salzige Nass auf dem Boden verdampfte, wie ein Tropfen auf einen heißen Stein. Waren die Warnhinweise in ihrem Kopf wieder aufgestellt. War diese Person am Ende gar nicht Ryu, sondern nur irgendein Schemen, der böses im Schilde führte. Vielleicht war es sogar die Reinkarnation des verräterischen Katzengeistes, der sie nun heimsuchte. Vorsichtig trat sie einen Schritt zurück und löste ihre Hände aus seinen Griff.
    "Bist du wirklich Ryu oder spielst du mir nur was vor?", fragte sie und schaute ihrem Gegenüber tief in die Augen. Dieser versuchte erneut ihre Hände zu greifen, doch die Grünäugige schüttelte den Griff ab und kratzte dabei über den Handrücken des Knienden.

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