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    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Ins kalte Wasser geworfen? Hatte ihm die Geschichte mit dem Einbruch und dem Nachtwächter etwa noch nicht gereicht? Kea sah davon ab, theatralisch zu seufzen und die Augen zu verdrehen ... der zweite Teil war viel interessanter. Eine andere Gestalt annehmen? Ein Dienstmädchen spielen? Das klang doch aufregender, als sich nachts an fremden Häusern herumzuschleichen und dabei diesen besoffenen Hafenprüglern auszuweichen.

    »Darius von Rabenfels also?«, fragte sie noch einmal nach. »Verzeihung, in nächster Zeit wohl eher Mylord

    Sie deutete grinsend einen Knicks an und überlegte. Er hatte sein Aussehen für die andere Erscheinung verändert, und sie hatte mit der Schneckenaktion zu viele auf sich aufmerksam gemacht. Sie würde also Kleidung benötigen ... und vielleicht die Haarfarbe ändern? Es gab sicherlich einen Farbstoff, der auch rabenschwarzem Haar eine andere Farbe verlieh, irgendeine andere Farbe, damit niemand vom Markt die Krötenhalterin mit den Schnecken erkannte.

    »Wo und vor allem wann werden wir damit beginnen? Ich muss vorher noch ein paar Besorgungen erledigen«, erklärte die ehemalige Rekrutin mit beinahe diebischer Freude.

  2. Beiträge anzeigen #22
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    „Nun ich will in zwei Tagen beginnen, ich habe schon erste Kontakte zum Adel gemacht und ich hab gute Chancen auf einen Wichtigen Ball zu erscheinen, der in wenigen Tagen stattfinden wird. Zum Glück darf man da auch ein paar Gäste mitbringen, deine Aufgabe wird es sein sich in den Kreisen umzuhören, du wirst die Leute bedienen und dabei Informationen aufschnappen. Ich hoffe mir dadurch das wir auch zu den Leuten eingeladen werden die wir bestehlen wollen“ erklärte er kurz seinen Plan und lächelte stolz auf sich selbst.

    Wen Candaal irgendwelche Rollen einnehmen konnte dann war es doch für ihn ein Kinderspiel einen Adeligen zu spielen. Er hatte oft in Bakaresh Adelige Leute beobachtet, hatte ihre Körperhaltungen studiert, ihre Sprache und alles andere wichtige. Nun war es Wichtig das die beiden ihre Rollen genauestens einhalten, wäre Rethus noch im Team hätten sie noch eine Leibwache aber Cyrith musste ohne auskommen.

    „Morgen Abend wirst du bitte verkleidet in der Taverne auftauchen, wir proben dann ein wenig unsere Theaterspiel“ erklärte er mit einem lächeln.

  3. Beiträge anzeigen #23
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Morgen Abend bereits? Wenig Zeit für Kea, sich großartig herzurichten. Allerdings war sie auch nur ein Dienstmädchen, da wurde keine besonders knifflige Frisur oder so verlangt. Trotzdem musste sie ja noch an den Farbstoff kommen, und das würde etwas schwierig werden, immerhin war sie nicht blond, so dass sie hätte Asche verwenden können oder so.
    »Gut, morgen Abend in der Taverne«, echote die Schülerin. »Ich bin dann mal auf Besorgungstour.«
    Frech zwinkterte sie ihm zu, dann verschwand sie in den Schatten der nächsten Gasse und lief eilends zum Markt, hielt sich aber vom Stand des Tierverkäufers fern. Irgendein Händler musste doch ... ah! Dort vorn, gerade am Abbauen. Rasch lief Kea hin, erkundigte sich und zahlte. "Henna" hatte der Händler das Mittelchen genannt ... klang eher wie ein Mädchenname, fand Kea. Aber es würde schon klappen, da war sie zuversichtlich. Es würde ja sonst niemand bei diesem Händler kaufen, wenn er die Anwendung seiner Ware falsch beschreiben würde. Die Kleidung musste sie leider auch kaufen, da es für sie zu riskant war, einfach irgendwo einzubrechen und Kleider zu klauen. Diener gingen selten aus, und ihr fehlte die Zeit, um ein Haus zu beobachten und den rechten Moment abzupassen, wann die Dienerschaft ausgeflogen sein würde.
    Alles in allem war Kea mit ihren Vorbereitungen zufrieden. Ein rothaariges junges Mädchen würde niemand verdächtigen. Sie wollte so bieder wie möglich auftreten, damit sie keine Blicke auf sich ziehen würde, deswegen hatte sie auch beschlossen, den Busen etwas abzubinden, um weniger begehrende Blicke auf sich zu ziehen. Je nach Bedarf konnte sie ja, falls es erforderlich werden würde, einen Mann zu verführen, mit dem restlichen Henna die Lippen rot anmalen und den Verband um die Brust lösen. Das würde ein Abenteuer werden ...

  4. Beiträge anzeigen #24
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Er kam gerade von einem Treffen, die Reichen Leute hatten ihn geladen und in einem Garten musste er zeigen wie gut er sich doch mit Politischen Gesprächen auskannte. Überzeugend war er mehr oder weniger schon, so hatte er auch erzählt wie er als Adeliger gerade in Bakaresh war, als diese Stadt attackiert wurde. Die Leute härten ihn mit großer Interesse zu und er erzählte seine Geschichte so spannend das er danach tobenden Applaus bekommen hatte. Wiederum vielen ihm die verführerischen Blicke der Madame Cyntiella auf. Sie hatte auch oft seine Nähe gesucht und herzhaft über seine schlechten Witze gelacht.

    Als er gerade in eine Gasse einbog sah er das er verfolgt wurde. Er blieb stehen und drehte sich um. „Sir Darius, ich habe euch erwischt“ sprach die Verführerische Dame und lächelte ihn an. Auch wen sie wohl ungefähr zehn Jahre älter war als er, würde sie alles dafür tun um eine Nacht mit ihm zu haben. Der Dieb seufzte und lächelte. „Oh Darius, wieso müsst ihr in einer Schenke übernachten, diese kalten Betten machen euch doch nur kränklich, kommt doch heute Nacht zu mir in mein warmes Haus und ich bin sicher, wir finden ein warmes Bett für euch“ erklärte die Frau und streichelte sanft über seinen Arm.

    „Wisst ihr was, das ist eine gute Idee, ich werde euch bald aufsuchen. Geht ihr doch schon mal nachhause und bereitet alles vor, in einer halben stunde bin ich bei euch“ er küsste ihre Hand und lächelte sie an.

    In der Taverne angekommen stürmte er in das Zimmer und erblickte eine junge Frau. „Wer sind sie?“ fragte er und zog heimlich einen Dolch.

  5. Beiträge anzeigen #25
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Wenn er einen Adligen spielen will, ging es Kea durch den Kopf, als ihr Lehrer die Tür aufriss, dann sollte er eigentlich schon mal was von anklopfen gehört haben. Ein paar sarkastische Bemerkungen lagen ihr auf der Zunge, als sie sich erschrocken umdrehte, dann sah sie jedoch seine Verkleidung und erinnerte sich wieder an ihre eigene Rolle.
    Rasch knickste Kea tief und sagte ehrfurchtsvoll: »Mylord, ich bin Euer neues Dienstmädchen, Vala.«

    Nach einer Weile schaute sie auf, feixte. Es gab nur einen Makel an ihrer Verkleidung, und den schien er bisher nicht bemerkt zu haben: die zur Dienerkleidung unpassenden Lederhandschuhe. Auf die Schnelle war ihr nicht eingefallen, wie sie das anpassen konnte, aber ausziehen konnte sie die Handschuhe auch nicht. Es würde viel zu viele Fragen wegen des Fingers geben, wenn nicht gar einer annahm, der Finger wurde ihr als Strafe für Diebstahl abgehackt. Stoffhandschuhe kamen nur dämlicherweise nicht in Frage, weil mann da zu schnell sah, dass es sich bei einem der Finger um Sand und Stroh handelte.

    »Also funktioniert meine Verkleidung, Cyrith ... danke für den unfreiwilligen Test, das ist gut zu wissen. Wie geht's weiter?«

  6. Beiträge anzeigen #26
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist gerade online

    Wälder von Jharkendar...

    Er hatte sie abgehängt. Nach einer wilden Hetzjagd, tiefer in die Wälder hinein waren seine Verfolger plötzlich verschwunden. Unsicher und nach Atem ringend stützte der Krieger sich auf seine Oberschenkel. Er hatte keine Ahnung, wie lange er verfolgt wurde, aber wenn Ryu nun schon außer Atem war, so musste es eine ganze Weile gewesen sein. Erschöpft fiel der Krieger nach hinten über, auf den überwucherten Waldboden. Das ihn dabei ein paar Zweige in den Rücken piekten interessierte in diesem Moment überhaupt nicht. Viel zu erschöpft war der verwundete Krieger. Erschöpft und verzweifelt. Er war nun hier, inmitten dieses stockfinsteren Waldes ohne Verpflegung oder Waffen angelangt. Abgesehen von den Ruinen gab es hier überhaupt keine Zivilisation zu sehen und vom Jagen hatte der Templer auch keine große Ahnung. Egal, was für ein geschickter Schwertkämpfer er war - Ohne Schwert halfen ihm seine Talente auch nicht viel! Nicht einmal ein Messer hatte er hier, um sich einen Stecken zurecht zu schnitzen! Und der schlimmste Knick, dem ihm das Schicksal zugefügt hatte war wohl der, nicht zu wissen was aus seinen Begleitern geworden war. Nagor Kev, der junge und optimistische Koch, der langsam zu einem echten Kämpfer heranwuchs und Ryu's Liebste. Myra. Sie war alleine in der Ruine zurückgeblieben und verirrte sich nun hoffentlich nicht! Falls doch, so hätte der Templer sich das ebenso wenig verziehen, wie die Tatsache, dass Nagor Kev alleine mit dieser seltsamen Frau zurückgeblieben war, als der Templer in die Tiefe gestürzt war. Er hätte sie niemals mitnehmen dürfen... Und nun hatte er die Belohnung für seine bodenlose Arroganz. Vermutlich würde er hier zugrunde gehen mit der Wunde, die sich während der Flucht wieder aufgetan hatte.

    Mit einem Gefühl der Übelkeit starrte der Verwundete in den wolkenbedeckten Himmel. Wollte er wirklich so hoch hinaus? Nach den Sternen greifen? Mit einer angestrengten Bewegung reckte der Templer den Arm in die Höhe, als wolle er es wirklich tun. Zufälligerweise genau dann, als die Wolken vorbeigezogen waren und einen prächtigen Sternenhimmel offenbarten. Es war ein seltsames Schauspiel, da nun das volle Licht des Mondes auf den Wald herabstrahlen konnte. Der Templer schloss kurz die Augen und ließ seinen Arm wieder herabsacken. Als er den Kopf dann zur Seite drehte und sie wieder öffnete, blickte er auf einige Steine im Boden, die in die Blickrichtung weiterführten. Es mochte ja nur ein Überbleibsel einer Ruine sein, aber zu verlieren hatte er momentan nichts mehr. Der Wyvernschlächter blieb noch einige Minuten liegen wo er war um zu ruhen. Irgendwann dann erhob er sich allerdings, wenn auch langsam und ächzend und ging rüber zu den Steinen. Es war, als bildeten sie urspringlich einmal einen Weg oder einen größeren Platz. Der Templer hatte so etwas schonmal im Sumpflager gesehen bei den Tempelanlagen. Er folgte dem Weg eine Weile, humpelnd und sich die Wunde haltend. Weiter und weiter. Immer wieder über Geäst und Wurzeln stolpernd, bis er schließlich an einem verfallenen Gebäude ankam. Die moosbewachsenen Mauern standen nur noch teilweise, aber umschlossen den Innenraum noch komplett. Nur das Dach war schon an einigen Stellen eingefallen und ließ die kühle Abendluft hinein. Vielleicht würde er sich hier erstmal ausruhen können.

    Ein Blick hinein gab dann auch Vergewisserung: Der Boden war zwar auch bereits dem Waldboden übergegangen, doch an manchen Stellen, speziell in einer kleinen Einkerbung in der Wand schien der steinerne Boden noch zu dominieren. Von dem, was Ryu so erkannte befanden sich auch hier einige längstvergangene Malereien an den Wänden, die nur noch wenig ihrer eigentlichen Geschichte erzählen konnten. Auch die Möbel in diesem Raum waren entweder schon völlig überwachsen oder kaputt. Einzig die Einkerbung, welche er gesehen hatte beherbergte eine etwas erhöhte Stelle, auf der sich auch schon Moos bildete, die aber sonst eher wirkte wie eine Schlafstelle. Ob es wirklich eine war, kümmerte ihn in diesem Moment nicht. Einzig einen Moment der Ruhe wollte er für sich genießen. Und so legte er sich auf das kühle Moos. Es war zwar kein weiches Bett, aber besser als der Waldboden. Und vielleicht sah die Welt morgen ja schon ganz anders aus... Wäre er bis dahin nicht verblutet...

  7. Beiträge anzeigen #27
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline

    Noch immer wahrscheinlich irgendwo in Jharkendar...

    Nagor rannte und rannte, er wurde verfolgt doch wusste er nicht von was oder wen. Kurz danach wurde ihm Schwarz vor Augen und fiehl um. Doch dies blieb nicht lange so, bald wurde er von jemanden aufgehoben und den Arm genommen. -Was ist los? Wo bin ich jetzt schon wieder?- Er erblickte zwei Wolfsleichen dort wo auch er lag, doch keiner von ihnen war Shadow was ihm fürs erste beruigte. Dann sah er sich einmal die Person an die ihm hielt. -DDDas kann nicht sein, das bin ja ich, träume ich?- Jetzt bemerkte er auch das er nicht in seinem Körper steckte, als Nagor sich selbst herum trug kamen sie an einer Pfütze vorbei wo er kurz sich sehen konnte. Er war Shadow und nun wusste er auch warum ihm das so bekannt vorkam, Es war der Momment als er ihn gefunden hatte. -Das muss ein Traum sein aber,.... es ist so Real..-

    Es spielte sich die ganze Geschichte, die ganze Zeit die er und Shadow verbracht hatten ab nur das er diesemal alles aus Sicht der Wolfes sah. Auch kamen einige neue Erfahungen dazu. Zum einen ein paar kleine Jagtausflüge mit Nero dem Wolf von Bartimäus. Dann wahr da noch seine Aufnahme als Wächter, irgendwie hatte der Mann der sich Jadewolf nannte einfluss auf ihm. Dann kahm der Zeitpunkt als er das erste mal mit Ryu loszog nach Khorinis und er Shadow vergessen hatte. Alles was der junge Wolf in dießer Zeit gesehen und erlebt hatte, erlebte nun auch Nagor. Es war interresant, beängstigent, doch vor allem fragte er sich was ist der Grund das er das jetzt erlebt. Es musste estwas dahinter stecken das wusste er. Vielleicht waren es die Mysteriösen Stimmen doch aus welchem Grund? Und wieder war es einmal so weit Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht.

    Die Geschichte ging einfach weiter so wie sie auch war bis zu dem Punkt an der Brücke wo Ryu stürtzte. Zuerst wie gewohnt der Lichtblitz doch dann kam etwas neues. Er sah sich selbst auf einem Podest leigen während er in eienm Käfig saß. Mehrere Gestalten in Grauen Kaputzen Mäntel hatten sich um sie versammelt. Sie sprachen, nein sangen förmlich etwas in einer fremden Sprache die er noch nie gehört hatte. Er erblickte auch Runen auf dem Boden die zu Leuchten begannen. Kev sah sich wild um und versuchte irgendetwas zu tun, doch er konnte sich kaum in dem Käfig bewegen und musste ansehen wie die Getsalten seinen Körper schweben ließen. Er hatte Angst, große Angst, doch plötzlich geschah etwas unerwartetes. Sein Geist löste sich von dem Körper des Wolfes und schwebte in seinen. Sofort hörten die Gestalten auf und liefen hin. "Nein das sollte nicht passieren....Nein falsch....Ist er nicht das Drachenblut?....Prüfung..."

  8. Beiträge anzeigen #28
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Alles war nach Plan verlaufen.
    Nachdem der Dieb bei der Dame geladen war, hatte er eine mehr oder weniger fantastische Nacht mit ihr erlebt und hatte es doch geschafft ein paar Goldringe zu stibitzen. Seine Schülerin hatte die Rolle als Bedienstete sehr gut aufgenommen und so war sie heute Nacht seine Begleitung zu dem Ball.

    Sie sprachen nochmals über den Plan, den sie den Tag über durchgegangen waren. „Du wirst als Bedienstete die ganzen Gäste bedienen müssen, dabei hörst du dich um. Versuch ein paar gute Informationen über Schätze oder wichtige Dokumente zu finden, sogar teure Kleidung kann sehr wichtig für uns sein. Ich hab dir ja gesagt du kannst auch einen dieser Kerle verführen, ich weiß du hast einen Freund deswegen verlange ich auch nicht das du zu weit gehst. Tu es am besten wen sie schon sehr gut angetrunken sind, ich selber werde es vermeiden zu trinken werde aber einen angetrunkenen Gast spielen müssen“ erklärte der Dieb.

    Sie erreichten das Anwesen und Cyrith blickte nochmals seine Schülerin an. „Diese heutige Übung ist sehr wichtig für unsere Arbeit, versuch die Rolle so gut es geht zu spielen nur dann, werden wir uns in bessere Pläne stürzen können“ sprach er und lächelte sie an.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Die Dienerin hielt sich stets hinter ihrem Herren, bereit, jeden Wink zu befolgen und ihm jede Arbeit abzunehmen. Kea ging das allmählich gegen den Strich, da es sie unangenehm an ihre Zeit als Sklavin in Faring erinnerte, doch sie gab sich Mühe, ihr Unbehagen zu verbergen. Hier drohten ihr keine Peitschenhiebe oder Verstümmlungen, falls sie einen Fehler beging ... aber zu sehr gehen lassen durfte sie sich nun auch wieder nicht.
    Aufmerksam lauschte sie und senkte ergeben den Kopf.
    »Jawohl, Mylord.«
    Dann funkelte sie ihn verschwörerisch an und folgte ihm in den Saal. Hier war sie nichts weiter als ein kleines, rothaariges Dienstmädchen, noch nicht allzu lange im Dienste ihres Lords Darius von Rabenfels. Rasch schaute sie sich im Saal um und begab sich eilig zu den anderen Dienern, wollte auf keinen Fall irgendeinen Fauxpas begehen - auf keinen Fall auffällig werden. Die anderen Diener beäugten sie ein wenig misstrauisch, aber angesichts der Tatsache, dass der Ball gut besucht war, ging man schließlich darüber hinweg und trug ihr auf, dafür zu sorgen, dass die Weinbecher der verehrten Adligen stets gefüllt blieben. Kea kam dieser Posten sehr zupass, dadurch würde sie unter den Gästen sein, und stets in Bewegung. Dass sie einen der Gäste verführen würde, hielt sie eher für unwahrscheinlich. Es waren Adlige ... was sollten sie schon mit einem Dienstmädchen wie ihr, das vollkommen unter ihrem Niveau lag?
    Mit dem Wein in einer Karaffe ging sie am Rand entlang, stand sehr häufig wie zufällig neben Grüppchen von sich unterhaltenden Adligen. Wenn sie jemanden mit leerem Kelch entdeckte, ging sie dorthin, füllte nach und lauschte dort. Mit beinahe stoischer Geduld stand Kea mit der Karaffe am Rand und schien ergeben zu warten, eigentlich wurden ihr die Arme schwer, doch sie verlagerte nur das Gewicht und harrte aus, bis sie beschloss, sich dem nächsten Grüppchen zu widmen, oder wenn man ihr zu kommen winkte.
    Je mehr Alkohol die Herren und Damen tranken, desto lockerer wurde ihre Zunge. Auch lag es doch in der Natur des Menschen, einander übertrumpfen zu wollen (sogar bei Krankheiten ...). Der eine begann, stolz von seinem Neuerwerb zu erzählen, einem mit kostbaren Edelsteinen verzierten Kelch. Eine Dame prahlte vor ihren Freundinnen mit den Juwelen, die ihr Mann ihr für ihr Haar geschenkt hatte. Die Juwelen waren einen Diebstahl vielleicht wert, falls sie nicht etwa ein Haarnetz darstellten. Einzeln würden sie sich sehr gut bei verschiedenen Händlern verkaufen lassen, und niemand würde sie erkennen und Fragen stellen, wie das bei Ringen schnell passieren konnte, oder Waren mit Gravuren. Hin und wieder suchte sie die Menge nach Cyrith – pardon, nach Darius – ab. Ob er das mit den Edelsteinen mitbekommen hatte?

  10. Beiträge anzeigen #30
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Darius hatte sich zu einer Gruppe von Männern gestellt und hatte mit ihnen angestoßen. „Nun Sir von Rabenfels, haben sie schon ein Anwesen für diesen Sommer ergattern können?“ fragte ein etwas älterer Herr. „Oh mit Sicherheit, ich habe vor in der nähe von Bakaresh … den Sommer zu verbringen, ich komme ursprünglich aus Myrthana aber in der Wüste fühlt man sich doch immer wohl“ die Männer hatten den Witz aufgefasst und lachten herzhaft über seine Worte.

    Er versuchte jedes Gespräch aufzunehmen, musste sich umhören wer von seinen Zielen am ehesten zu bestehlen war. Doch dann erschien die Dame, bei der Darius die letzten Tage zu Punkten versuchte. Sie lächelte ihn an. Sie sah wunderschön aus in ihrem schwarzen Kleid, ihr Blondes Langes Haar wehte beim Laufen und ihr Duft war wunderschön.

    „Lord Darius, welch angenehme Überraschung sie hier zu sehen, in wenigen Minuten beginnt der Tanz, wollen sie mit mir Tanzen?“ fragte sie und lächelte verlegen. Natürlich wusste Cyrith das dies geschehen würde, deswegen hatte er auch tanzen gelernt. „Mit Sicher meine Schöne, ich würde nur zu gerne euer Partner in diesem Tanz sein“ er lächelte sie an und nahm ihre Hand.

  11. Beiträge anzeigen #31
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Sie entdeckte ihn beim Tanz mit einer blonden Dame in schwarzem Kleid. Sie schien sehr angetan zu sein von ihm - wenigstens sie hatte er also schon mal um den Finger gewickelt. Zweckdienlich war es sicherlich, nur war es Kea somit vorerst verwehrt, sich mit ihm zu beraten, und wenn auch nur durch Gesten. Sie konnten es nicht gebrauchen, wenn die Blonde es bemerkte, eifersüchtig würde und dafür sorgte, dass Kea entlassen würde. Das hätte zur Folge, dass sie sich neu überlegen mussten, welche Rollen sie spielen wollten, und wenn sie dann wiedererkannt würde ...
    Sie erkannte, dass sie bei einer Gruppe nicht ganz so protziger Ballgäste gelandet war und setzte sich in Bewegung, die nächsten Kelche zu füllen, in der Hoffnung, der Wein machte sie noch redseliger. Es war nicht so, dass allenthalben nur von Schmuck oder anderem die Rede war: Man unterhielt sich über Kunst, über Politik .. das alles war ihr unwichtig. Kunst, Musik und Politik ließen sich nicht gut stehlen. Besonders Politik war mehr Ränkespiel, und ein wenig bezweifelte Kea, dass sie davon viel im Waldvolk mitbekommen würde. Es war ihr nur recht, immerhin war sie ja deswegen nach Schwarzwasser gekommen: Um dem ewigen Hin und Her und den Schlachten zu entkommen.
    Irgend ein Jungspund unter den Adligen prahlte von seinen Schätzen in seinem Anwesen. Gespannt blieb Kea stehen, mimte Unterwürfigkeit, Ergebenheit, lauschte. Tat, als wäre sie unsichtbar inmitten der Menschen - für diese Menschen war sie es immerhin auch. Der Jungspund schien ein Verschwender zu sein, doch er war nicht dem Alkohol oder dem Glücksspiel verfallen. Dass er dagegen viel Geschmack an den Frauen fand, konnte bei einem Einbruch zum Problem werden. Es sei denn, Kea bekäme es hin, ihn zu verführen, dann konnte sie ihn betrunken machen und das Haus durchsuchen ... aber die Pläne gingen zu weit. Zuerst musste sie Darius' Pläne in Erfahrung bringen, bevor sie sowas plante, wenngleich das Anwesend des Jungspunds verlockend klang.

  12. Beiträge anzeigen #32
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline

    Jharkendar......

    Nagor, sah sich verwirrt um. Er war gerade aufgewacht aus seienem Traum, oder doch eher Alptraum? Es war wieder sehr nebelig doch er konnte erkennen das er noch immer in der Arena saß. -Hoffentlich wird das jetzt nicht zum Alltag, das ohnmächtig werden und wieder aufwachen...- Er stand auf auch wenn es ihm schwer viel den er fühlte sich schwach sehr schwach. Ihm blagte ein großer Hunger, was auch kein wunder ist, immerhin hatt er seit Ewigkeiten nichts mehr gegessen, wobei es sowieso schon ein Wunder ist das er noch nicht verhungert ist. Langsam versuchte er etwas Essbares zu suchen, egal was und sei es nur Gras doch der Boden bestand nur aus Steinplatten wo keine Pflanze wuchs.

    Er spürte wie er immer mehr und mehr Kraft verlor. Der Koch überlegte sich sogar schon einen Arm oder ein Bein zu Essen doch ohne ein Messer, oder irgendetwas anderes spitze wäre es nur schwer möglich. Nicht einmal einen Stein fand er. Kev setzte sich an die Wand und blickte voller verzweiflung durch den Nebel. "Bitte ihr die mich hier gefangen halten gebt mir etwas zu Essen...." Der junge Wächter schloss seine Augen und betete. "Bei den drei Götter, beim Schläfer, bei allem was es gibt, gebt mir etwas zu Essen.

    Und seine Gebete wurden erhört, ein leises "Määähh" war zu hören. -Ein Schaf hier?" Sofort hiefte er sich auf seien Beine und folgte dem Geräusch. Irgedwann fand er die Geräuschquelle, es war tatsächlich ein Schaf, doch wie sollte er es schlachten und wie verarbeiten er hatte ja auch kein Feuer.

    Der Hunger wurde immer stärker, er spürte etwas in ihm, eine Stimme, eine Macht. Etwas war in ihm, Shadow war in ihm. Er spürte Hass, er spürte Wut und diesen großen Hunger. Etwas veränderte sich in ihm, Nagor spürte es, sein Blut schoss durch seine Adern, sein Atem war hastig. Sein Ziel war vor ihm er umkreiste das Tier regelrecht auf vier beinen und lies es nicht aus den Augen. Der Hunger quälte ihm weiter, er näherte sich dem armen Schaf leise von hinten. Wie eine Bestie die auf ihr Opfer lauerte, lauerte Nagor dem Tier auf, bis er den Hunger nicht mehr aushielt und es anfiehl....

  13. Beiträge anzeigen #33
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Der Tanz war lange und anstrengend, diese Frau wollte viel Aufmerksamkeit und die musste Darius ihr geben. Er umklammerte sie feste und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, sie verlangte einen Kuss, den gab er ihr und dann lösten sie sich langsam. Cyrith war nie der Kerl gewesen der irgendwelche Romanzen anfing, deswegen wunderte es ihn wie gut er seine Rolle als Verführer spielen konnte.

    Er erhaschte einen Blick zu seiner Schülerin und er wusste das diese auch gut in ihrer Rolle war, immerhin war noch nichts merkwürdiges passiert und so konnte das Spiel weitergehen. Nun würde das große Essen beginnen und die Adeligen setzten sich an den Tisch, wo viel Essen und Trinken aufgestellt wurde. Der junge Dieb saß neben der Lady und rechts neben ihm saß ein etwas älterer Herr, der ihn freundlich zunickte. „Haben sie schon ihr Pferd für die kommende Fuchsjagd vorbereitet?“ fragte der Mann und zwinkerte. „Oh verstehen sie mich guter Herr, ich hatte es nie mit Pferden, sie werfen mich immer ab. So durfte ich leider noch keine Fuchsjagd miterleben. Sicherlich ist es spannend aber ich schätze nicht mein Fall“ erklärte er und grinste.

    „Kommendes Wochenende werden meine Jagdkumpanen und ich eine kleine Jagd beiwohnen, vielleicht habt ihr ja Lust zuzuschauen?“ fragte er und Cyrith nickte freundlich. „Zu gerne“

  14. Beiträge anzeigen #34
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Tempelruine

    Der Gang, in den sie als letztes eingebogen war, schien kein Ende zu nehmen. Sie wusste nicht viele lange sie schon durch dieses Gemäuer lief, doch die Hälfte der Zeit musste sie in diesem einem Gang verbracht haben. Myra schaute sich nach hinten um und sah nichts außer Dunkelheit. Die Fackeln schienen hinter ihr zu erlöschen, wenn sie daran vorbei gelaufen war. Schon von Anfang an war ihr dieser Ort unheimlich gewesen. Nur Ryu konnte auf eine so dumme Idee kommen und Rast in einer solchen Ruine machen. Die Gemäuer wurden sicherlich schon seit Jahrhunderten nicht mehr gewartet. Einsturzgefahr lauerte bei jedem Schritt. Obwohl sie immer noch Angst hatte, dass ihr der Schatten noch im Nacken saß, setzte die junge Schneiderin ihren Rucksack ab, um nach einem letzten Rest Essen zu suchen. Dabei fiel ihr auf, dass ihre Gürteltasche geöffnet war und Keks nicht mehr darin saß. Sofort verlor sie alle Angst über das eigene Schicksal und hatte nur noch die Sorge um den Hasen im Sinn.
    "Hey, Keks! Wo bist du, kleiner Hase? Hallo, wo treibst du dich rum?", rief sie durch die Gänge, doch der Hall ihrer Stimme verstummte schon, kurz nach dem dieser ihren Mund verlassen hatte. So sehr sich die Adlige auch bemühte, sie konnte nicht an ihrem Hasen rufen. Aus diesem Grund entschloss sie sich, nach ihm zu suchen. Mutig setzte sie einen Schritt nach dem anderen in die drohende Dunkelheit. Als sie sich nach wenigen Metern umdrehte, waren auch die Fackeln, die vorher den weiteren Weg erleuchtet hatte, erloschen. Nun umgab sie völlige Dunkelheit. Dies war ihr Ende. Im Dunkel würde sie den Weg hier heraus nie finden. Doch bevor sie starb, wollte sie Keks wieder in den Armen halten. Dieser Hase bedeutete ihr soviel. Und vielleicht war die Chance, dass Ryu sie in dieser Dunkelheit doch noch findet größer, wenn sie sich nicht sofort aufgab.
    Schritt für Schritt tastete sich Myra durch die Dunkelheit, bis auf einmal der erwartete Boden unter ihrem Vorwärtsschritt fehlte und sie ohne irgendwo Halt finden zu können in die Tiefe stürtzte. Doch schon nach wenigen Metern wurde sie weich aufgefangen. Sie war glücklich über ihre Rettung, bemerkte aber bald, dass sie nicht aufstehen konnte. Es fühlte sich an, als wäre sie am Boden festgeklebt.
    "Was beim Schläfer geht hier vor?"

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    Keala ist offline
    Es gab Essen, nein, das war zu ordinär gesagt. Es war ein Mahl. Ein Mädchen winkte Kea zu, und rasch schlängelte sich diese mit dem Krug durch die Menge zu den anderen Dienstmädchen. Sie hätte sich besser bei den Dienern umhören müssen! Dann wüsste sie nun vielleicht auch, was wann an der Reihe war. Hoffentlich plante Darius keinen allzu langen Aufenthalt.

    Wie den meisten Dienern wurde "Vala" aufgetragen, Platten zu servieren und darauf zu achten, dass ihr Herr nicht hungern oder dürsten musste. Sie erfüllte ihre Aufgabe gewissenhaft, denn je länger sie sich an der Tafel aufhielt, desto mehr bekam sie mit. Hin und wieder machte sie dem einen oder anderen Mann schöne Augen, um vielleicht einmal darauf zurückkommen zu können, aber das war kein richtiger Plan. Es war einfach eine Gelegenheit, und solange man dabei etwas ergattern konnte ... Die Frage war lediglich, wie weit sie gehen wollte. Wie Cyrith vor Ballbeginn zurecht noch gesagt hatte, sie hatte einen Freund. Und sie kannte Farens Gemüt gut genug, um zu wissen, dass er sich völlig vergessen würde, erführe er, sie hätte fremde Männer geküsst oder noch weiter verführt. Ein Balanceakt ... aber er musste ja auch nicht alles erfahren. Ein weiterer Aspekt der Dieberei.

    Aufmerksam bediente sie Darius, wartete Anweisungen ab. Wie viel er trank, hatte er gesagt, wollte er selbst regeln. Hauptsache, er würde nicht zu betrunken enden ... immerhin brauchte sie ja weitere Instruktionen, auch wenn er mit der Blonden neben sich flirtete.

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    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Nachdem sie gespeist hatten war es langsam Zeit die Party zu verlassen, er verabschiedete sich von den wichtigsten Leuten und wusste eh das sie hier noch weiter feiern würden. Er winkte seine Schülerin zu sich und verließ dann mit ihr das Gebäude. „Ich hoffe du hast gute Neuigkeiten herausgefunden“ meinte der Dieb und strich sich kurz durchs Haar, die Party war ein voller Erfolg gewesen, nicht nur das er einiges herausfinden konnte sondern auch das diese Frau vollkommen auf ihn fixiert war und er ahnte schon das sie ihn wollte.

    „Unser nächster Schritt wird sein das wir das Haus beobachten werden was du für Sinnvoll hältst. Ich überlasse dir die Entscheidung da wir in jedem Haus fette Beute machen werden, jedoch sei dir in Klaren das wir es jedes mal schwerer haben werden, da die Adeligen es mitbekommen werden wen bei anderen geklaut wird. Also wohin sollen wir?“ fragte der Dieb und betrat die Taverne.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Wohin, wohin ...? Es schmeichelte ihrem Ego, dass Cyrith ihr mehr Verantwortung übertrug, allerdings war es dann auch ihre Schuld, wenn sie Probleme mit diesem Einbruch bekommen würden. Auf dem Weg zur Taverne überlegte sie vor sich hin, dann fasste sie einen Entschluss.

    »Drei Plätze weiter rechts von dir saß Lord Moreno. Ein verschwenderisch veranlagter Kerl, aber unter Adligen ein kleiner Fisch. Mit dem könnte man anfangen, das würde nicht so weite Kreise ziehen, schätze ich. Zumal er leichtsinnig genug war, mit der Sicherung seiner Schätze auch noch zu prahlen ...«

    Kea nahm das Kopftuch ab und schüttelte ihr Haar aus. Es war eine einzige rote Mähne. Irgendwie vermisste sie ihr eigentliches rabenschwarz. Zumal sie Rabenvögel nicht unbedingt für schlecht hielt. Nun jedoch war es fuchsrot, eine ziemlich auffällige Farbe, wie sie selbst fand, aber daran ließ sich so schnell nichts ändern, zumal sie die Farbe auch nur unter Eile hatte auftreiben können. Verstohlen schaute sie sich um und zog dann den rechten Handschuh aus, um ihre Hand zu massieren.

    »Wann geht's los?«

  18. Beiträge anzeigen #38
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist gerade online

    Wälder von Jharkendar...

    Ryu erwachte. Er hatte lange geschlafen. Lange und traumlos. Ungewöhnlich wenn man bedachte, wie oft er von Träumen heimgesucht worden war vor seinem Sturz in diese seltsame Höhle aus der er geflohen war. Es war angenehm kühl auf dem provisorischen Bett aus Moos und Stein, auf dem er da lag. Dann erinnerte er sich wieder: Der Abstieg an den Kaskaden hinab und die Flucht vor den Snappern. Regungslos lag er da und schaute, geblendet von der einfallenden Sonne an die bröckelige Decke der Ruine, in der er sich befand. Irgendwie hatte er Angst davor, welche Schmerzen ihn ereilen würden, würde er sich nun bewegen, aber irgendwann musste man ja... Die Augen geschlossen und völlige Schmerzen erwartend hob er langsam die Hand an und... Spürte keine Schmerzen, aber dafür etwas anderes. Ein seltsamer Widerstand, der zwar nicht stark genug war seinen Arm wieder nach unten zu ziehen, aber dennoch unerwartet kam. Und mit dem Widerstand hörte der Templer auch ein leichtes Rascheln. Als er dann zu seiner Rechten schaute wurde dir Überraschung noch größer: Efeu hatte sich bereits an dem Stein hinaufgeschlängelt und an über ein paar Stellen seines Körpers gewunden. Mit einem gemischten Gefühl aus Schock, Ungläubigkeit und einer gewissen Neugier riss er sich dann in die Höhe und trennte dabei einige der Stränge über Oberkörper, wie auch Armen. Danach waren die Beine dran. Gab es hier besonders schnellen Pflanzenwuchs? Er hatte doch nur eine Nacht geschlafen... Etwas irritiert stand er auf und schaute sich um. Ein unsagbar lautes Knurren in seiner Bauchgegend wollte ihm dann auch schon etwas mitteilen: Hunger! Und zwar gewaltigen! Als hätte er seit Tagen... Ryu schaute auf seine Wunde, löste den Verband und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass diese bis auf einige Krustenreste soweit gut verheilt war. Als hätte er tagelang geruht... Er schaute wieder zu den Efeuresten, dann auf seinen Brustkorb. Dann wieder auf die Efeureste. Also hatte er mehrere Tage geschlafen? Er fühlte sich zumindest so, vom Hunger mal abgesehen.

    Noch immer etwas verwirrt spitzte er seine Ohren. Er hörte komische Geräusche. Geräusche, die nur auf eins hinweisen konnten: Fleischwanzen! Das mochte vielleicht nichts Besonderes, sein aber waren Fleischwanzen doch nicht gerade die menschennahesten Tiere, oder? Hatten die Dinger sich also an einen laut schnarchenden, blutenden Kerl gewöhnt? Oder war er zwischenzeitlich am Faulen? Eine Nase voller Achselgeruch ließ ihn fast auf letzteres schließen. Aber dann würde ja nicht herumlaufen. Ungewiss darüber, wo er als nächstes hin sollte, beschloss er, sich fürs erste in dieser Ruine einzuquartieren. So war schnell das Efeu von seinem "Bett" entfernt und die Fleischwanzen mit ein paar Tritten in den nächsten Busch befördert. Viel mehr konnte man hier auch nicht tun. So konnte es also zum nächsten Schritt übergehen: Der Nahrungsbeschaffung! Wobei Ryu weniger zuversichtlich war, hier hinter dem nächsten Baum eine Taverne zu finden. Aber, was wäre ein Hayabusa, wäre er nicht einfallsreich? Richtig! Kein Hayabusa! Aber wie konnte man sich auf die Schnelle ohne Waffen etwas zu Essen besorgen? Der Templer überlegte eine Weile, denn das Jagen hatte er bisher immer anderen überlassen. Dann war es nun wohl an der Zeit, selbst provisorisch jagen zu gehen. Denn wer wollte schon Fleischwanzen essen? Wäre ja noch schöner gewesen! Und wo sollte er jetzt anfangen?
    "Genau! Spurenlesen, das ist es! Wenn ein Ornlu das kann, kann ich das ja wohl schon lange! Wär ja gelacht, tze!" also machte sich Jägerlehrling Hayabusa auf ins Unterholz, um irgendwelche brauchbaren Spuren zu finden. In diesem Sinne konnte er sich nur ein "Waidmanns Heil" wünschen...

  19. Beiträge anzeigen #39
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Ein letzter Blick ging hinaus aufs weite Meer und sehnte sich nach der Ferne. Irgendwo am anderen Ende dieser unendlichen Wasserfläche war er, hoffentlich wohlauf, hoffentlich glücklich, genau wie seine Eltern. Ihm durfte einfach nichts zustoßen...
    Dann wandte sie sich ab. Das Schiff hatte soeben im Hafen von Khorinis angelegt, es herrschte reges Treiben an Bord und auf dem Kai. Das Interesse der Seemänner an ihr war glücklicherweise längst verflogen, selbst der letzte musste inzwischen mitbekommen haben, dass sie nicht mit ihnen sprechen wollte und erst recht nicht für ihre lüsternen Sprüche empfänglich war, sodass sie zumindest die letzten Tage über die Ruhe gefunden hatte, die sie suchte.
    "Entschuldigt?", trat Leyla nun an die Kapitän des Schiffes heran, der etwas abseits der Arbeiter stand und sie kritisch zu beobachten schien. Überrascht fuhr er zu ihr herum und schaute sie mit einem Blick an, der sie zu fragen schien, ob sie soeben tatsächlich etwas gesagt hatte. "Fahrt ihr umgehend zurück nach Thorniara oder steuert ihr noch andere Ziele an?"
    "Wir fahren in fünf Tagen zurück nach Thorniara.", entgegnete er noch immer ziemlich überrascht.
    "Oh...schön. Habt ihr zufällig ein Stück Pergament und etwas zum Schreiben an Bord? Ich würde gern jemandem eine Nachricht zukommen lassen. In Thorniara. Würdet ihr sie mitnehmen auf eurer Rückfahrt?"
    Der Kapitän nickte nur und verschwand kurz darauf unter Deck, von wo er das Gewünschte mitbrachte.
    "Habt Dank!", meinte die Blonde und zog sich einen Moment lang zum Schreiben zurück. Ein paar Worte bekam sie hoffentlich zusammen, die ihr Geliebter dann auch verstand.
    BIN WOHLAUF IN KHORINIS ANGEKOMMEN.
    WERDE NUN NACH ANTWORTEN SUCHEN.
    ICH VERMISSE DICH!
    LEYLA
    Ihre Gefühle sehnten sich danach, viel mehr niederzuschreiben. Emotionen, Sehnsucht, Zeichen der Liebe, Erinnerungen. Aber sie konnte nicht. Schreiben war nicht ihre Stärke. Außerdem hatte der Kapitän sicherlich nicht unendlich Geduld mit ihr. Diese Geste war bereits unheimlich wertvoll, erst recht nach ihrer Verschwiegenheit während der Schifffahrt.
    "Kann ich mich irgendwie dafür erkenntlich zeigen? Ihr wisst nicht, wie viel mir dies bedeutet."
    "Sag einfach, wer es bekommen soll."
    "Oh...natürlich. Gebt die Nachricht bitte in der Hafenkneipe von Thorniara ab. Sagt dem Wirt, sie ist für Thorwyn. Er sollte Bescheid wissen. Vielen Dank..."
    Leyla war nicht in der Lage, den Blick ihres Gegenübers lange zu erwidern. Diese Gutmütigkeit, dieses Entgegenkommen, das war eigentlich unbezahlbar. Er wollte aber nichts dafür. Gut, für die Mitfahrt hatte sie natürlich einiges zahlen müssen...
    "Gute Rückfahrt...", meinte sie dann im Weggehen, ihr Blick war nun endgültig zu Boden gerichtet. Und bis zum Verlassen der Stadt würde sich daran auch nichts ändern. Lange aufhalten wollte sie sich hier allerdings auch nicht. Sie hatte ihren Bogen und ein paar Pfeile, sie hatte Wasser und sie hatte ein Ziel. Dieses Ziel zu finden, war die anstehende Herausforderung. Und da es nicht innerhalb der Stadtmauern lag, brachte ihr ein Aufenthalt nichts.
    Geändert von Leyla (15.05.2011 um 12:06 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #40
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Ein Zischen kam aus der Dunkelheit, dazu noch ein Kratzen, welches immer näher kam. Myra versuchte sich aus ihrer Lage zu befreien, doch je mehr sie ihre Gliedmaßen versuchte von der seltsamen Masse loszureißen, umso mehr hielte Gefängnis sie fest. Zu gern hätte sie gewusst, was sie hier gefangen hält, dann hätte sie vielleicht dagegen vorgehen können. Alsob der Schläfer ihren Wunsch gehört hätte, drang plötzlich ein kleiner Lichtstrahl durch die Decke in den großen Raum. Doch war dies kein Zufall, denn etwas bewegte sich von dem Loch in der Decke weg. Scheinbar etwas sehr großes, welches dort über die Zeit ruhig gesessen hatte. Das grelle Licht blendete die junge Schneiderin, sodass sie versuchte ihre an das Dunkle gewöhnte Augen abzuwenden.
    Erst nach einiger Zeit konnte die Schönheit wieder sehen und blickte sich in dem großen Raum um. Sie befand sich scheinbar immer noch in der Ruine, innerhalb einer großen Halle. Das Loch in der Decke lag viele Meter entfernt, selbst wenn sie frei gewesen wäre, hätte sie es nicht erreichen können. Nun konnte sie auch ihr Gefängnis näher betrachten. Zu ihrem Entsetzten lag sie in einem gigantischen Spinnennetz. Und das Kratzen, was sie schon so lange vernahm, gehörte zu dem Tier, das dieses Netz gesponnen hatte. Die Grünäugige konnte die riesige Spinne sehen, wie sie Schritt für Schritt mit ihren Beinen über die dünnen Fäden des gigantischen Netzes tanzte. Für die Größe ungewöhnlich stolzierte das Tier über die selbstgebaute Falle hin zu ihrer Beute. Die Augen der Jägerin starrten die junge Adlige an, welche sich versuchte mit aller Kraft aus den Fängen des Netzes zu befreien.
    Hier unten bekommt sie sicherlich nicht oft etwas zu fressen. Ich kann mich wohl schon mal nach einen neuen Körper umschauen., miauzte es in ihrem Kopf.
    "Hast du keine anderen Probleme? Wenn du mir hilfst, brauchst du dich auch nicht nach einem anderen Körper umsehen.", sagte Myra mit einer Mischung aus Zorn und Verzweiflung.
    Ich kann dir nicht helfen. Eine so große Spinne hab ich noch nie gesehen, gegen so ein Tier ist kein Kraut gewachsen. Ich warte ab, bis es vorbei ist. War nett deine Bekanntschaft gemacht zu haben.
    "Du mieser Feigling.", brüllte die Blonde sich selbst an.
    Ihr gesamter Körper zitterte vor Angst. Die Hilflosigkeit schnürte sie zu. Die Adlige war gefangen und dem Untier hilflos ausgeliefert. Der Kopf der Bestie hing nun genau über ihrem Körper und Schleimtropfte aus dem Maul.
    "Schläfer, rette mich.", flüsterte Myra leise, kurz bevor sich die Fangzähne in ihr Bein bohrten und ein Gift durch ihre Adern schoss.

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