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Die Mutter des Erfolgs

  1. #1 Zitieren
    General Avatar von Baldurs_Gate_2
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    Wie ich meinen Kindern das Siegen beibrachte

    Inhalt

    Amy Chua ist Juraprofessorin in Yale und zweifache Mutter. Ihre Kinder will sie zum Erfolg erziehen - mit allen Mitteln. Und gemäß den Regeln ihrer Wurzeln in China ist Erfolg nur mit härtester Arbeit zu erreichen. Sie beschließt, dass ihre Töchter als Musikerinnen Karriere machen sollen. Nun wird deren Kindheit zur Tortur. In ihrem Erlebnisbericht erzählt die Autorin fesselnd, witzig und mit kluger Offenheit von einem gnadenlosen Kampf, der ihr und ihren Töchtern alles abverlangte: ein packendes und hochkomisches Buch über Familie und Erziehung, über Leistungsdruck und über den Willen, unbedingt zu siegen.

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    Baldurs_Gate_2 ist offline

  2. #2 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Ich habe das Buch nicht gelesen und stütze meine Aussagen auf Berichte, die ich bezüglich Frau Amy Chua und / oder ihres Buches gelesen und gehört habe.

    Nach dem Lesen dieses Zeitungsartikels in der NN, erschienen am 31.01.11, kommt mir die Beschreibung des Buchs wirklich sehr komisch vor. Nicht, dass ich Frau Chua für ihr "Werk" nicht respektieren würde - sie hat bestimmt erstklassige Cyborgs, die wie Menschen aussehen, erzogen - aber manchmal frage ich mich doch, wo der Leistungsdruck durch Eltern aufhört und die Sklavenarbeit der Kinder anfängt.

    Meiner Meinung nach ist Frau Chua das Paradebeispiel eines verfehlten (jawohl, verfehlten!) Elternteils. Was sie nicht geschafft hat oder gerne geschafft hätte, will sie ihren Kindern nun zumuten. Klavierproben bis tief in die Nacht, ohne aufs Klo gehen zu dürfen - Leistungsdruck in unserer heutigen Gesellschaft hin oder her, aber das ist für mich keine Erziehung mehr, das ist Zwangsarbeit. So etwas als Erziehung hinzustellen, ist eigentlich nur noch eine unverschämte Verunglimpfung der wahren Tatbestände. Und darauf stolz zu sein und sich über die westlichen Kinder, die so "lasch" sind, auszulassen... Ich würde gerne das Kind sehen, das so erzogen ist und in 70, 80 Jahren noch lebt. Bei den Chinesen sieht man es oft genug: Sie arbeiten sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode. (Ein Beispiel hier. Davon abgesehen, kann ich selbst ein Liedchen davon singen - ich habe bei Siemens Chinesen beim Arbeiten zugesehen. Sie schlafen am Arbeitsplatz ein und arbeiten am nächsten Morgen einfach weiter.)

    Wohl wahr: Diese Art von hochgezüchteten Hochleistungskinder werden bestimmt Jobs bekommen. Ich frage mich nur, wie man mit einer praktisch nicht existierenden Kindheit und dem ständigen Konkurrenz-Bild vor Augen noch ein normales Leben führen soll. Bestimmt gibt es auch hier genügend Ausnahmen und Beispiele, wo es solche Kinder problemlos geschafft haben, sich in die Gesellschaft einzugliedern. Aber muss man denn wirklich schon Kinder zu Workaholics machen, nur damit sie eine "bessere Chance haben, einen Job zu finden"? Ist diese Chance das prakisch Nicht-Vorhandensein einer glücklichen Jugend mit all den Dingen, die wir kennen, zusammen mit einem früheren Tod und einem mit Stress erfüllten Leben von Kindesbeinen an wirklich wert?

    Meine Antwort lautet: Frau Chua gehört in den Knast, und zwar wegen Kinderarbeit. Was sie tut, ist allerdings auch ein Produkt unserer Gesellschaft - wir alle sind nicht unschuldig an dem Konkurrenz-Denken, mit dem die Autorin ihre sehr drastischen Erziehungsmaßnahmen begründet. Wer heute noch einen gut bezahlten und sicheren Job will, muss Leistung zeigen, und zwar mehr als alle anderen. Dass dabei nicht wenige auf der Strecke bleiben, kümmert nur die wenigsten.

    Wenn man es genau bedenkt, hat Frau Chua für ihre Kinder vielleicht wirklich genau das Richtige getan. Wenn sich die Wirtschaft weiter so entwickelt wie bisher - weniger Arbeitsplätze, mehr Arbeitssuchende, ständiger Stellenabbau [Rationalisierung] - dann wird der Konkurrenzkampf, den wir jetzt schon bei der Jobsuche haben, nur noch viel schlimmer.

    Greets
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    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
    Wenn man die 10 Gebote beherzigen würde, dann wäre es auch so.
    Dummerweise macht das heutzutage kein Mensch mehr."
    - Mr Sulak
    Mr Sulak ist offline

  3. #3 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Hat Amy Chua nicht einmal gesagt, dass ihr Buch satirisch gemeint ist?
    Raider ist gerade online

  4. #4 Zitieren
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    Ich denke, ich werde mir das Buch erstmal bestellen, um dann auch wirklich mitreden zu können.

    Ich kenn jetzt auch nur diese Geschichte mit dem Klavierspiel ihrer jüngsten Tochter und da muss ich doch sagen, dass darauf teilweise zu heftig reagiert wird.

    Für alle, die keine Lust haben, es jetzt zu recherchieren: Ihre Tochter hat sich geweigert ein Klavierstück zu lernen, worauf sie gedroht hat ihr Puppenhaus der Wohlfahrt zu spenden. Als ihre Tochter dann trotzig geantwortet hat, hat sie ihr gesagt, dass sie heute ohne Abendessen ins Bett geht, keine Geschenke zu Weihnachten und Geburtstagen etc. kriegt. Anschließend haben die beiden sich dann zusammen hingesetzt und bin in die Nacht ohne Unterbrechung das Stück geübt, bis sie es dann tatsächlich perfekt beherrscht hat.

    Ich finds teilweise echt krass, wie Leute sich gerade daran aufhängen und rumjammern, dass das arme Kind nichts zu Essen kriegt und ach Gott die Weihnachtsgeschenke, das arme Ding.

    Ich will gar nicht wissen, wie oft mein Bruder schon ohne Abendessen ins Bett geschickt wurde und wie oft uns allen schon gedroht wurde, dass wir keine Geschenke kriegen, gerade kurz vor Weihnachten oder Geburtstagen, wenn wir frech waren.

    Ich finde gerade diese Geschichte zeigt das Gute an ihrer Erziehungsmethode auf. Was hätte es denn für eine Aussage, wenn eine Mutter in diesem Fall einfach sagen würde "Ja, dann nicht!" oder "Wenn es dir kein Spaß macht, dann lass es halt"? Genauso schrecklich find ich dieses Belohnungssystem, von wegen "Wenn dus schaffst, kauf ich dir auch was dafür." Das sind alles total falsche Aussagen, die einem Kind eigentlich das absolut falsche vermitteln.

    Kind 1 lernt, dass es nie etwas machen muss, wenn es keinen Bock dazu hat. Kind 2 lernt, dass es keine Konsequenzen hat, wenn es etwas nicht macht, was es machen soll, aber immer eine Belohnungen kriegt, wenn es etwas macht, was eigentlich selbstverständlich ist.

    Chuas Tochter lernt im Gegenzug, dass sie alles erreichen kann, wenn sie nur hart genug dafür arbeitet und ein paar Entbehrungen eingeht und vor allem dass sie ihrer Mutter wichtig ist und das diese an sie glaubt, wichtiger als die Mutter die sagt, sie solle es lassen und dann ihren Hintern auf der Couch pflanzt.



    Wie gesagt, das ist jetzt nur auf dieses Beispiel bezogen, weil ich das Buch noch nicht gelesen habe.
    Aria ist offline

  5. #5 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Zitat Zitat von Aria Beitrag anzeigen
    Ich finde gerade diese Geschichte zeigt das Gute an ihrer Erziehungsmethode auf. Was hätte es denn für eine Aussage, wenn eine Mutter in diesem Fall einfach sagen würde "Ja, dann nicht!" oder "Wenn es dir kein Spaß macht, dann lass es halt"? Genauso schrecklich find ich dieses Belohnungssystem, von wegen "Wenn dus schaffst, kauf ich dir auch was dafür." Das sind alles total falsche Aussagen, die einem Kind eigentlich das absolut falsche vermitteln.

    Kind 1 lernt, dass es nie etwas machen muss, wenn es keinen Bock dazu hat. Kind 2 lernt, dass es keine Konsequenzen hat, wenn es etwas nicht macht, was es machen soll, aber immer eine Belohnungen kriegt, wenn es etwas macht, was eigentlich selbstverständlich ist.

    Chuas Tochter lernt im Gegenzug, dass sie alles erreichen kann, wenn sie nur hart genug dafür arbeitet und ein paar Entbehrungen eingeht und vor allem dass sie ihrer Mutter wichtig ist und das diese an sie glaubt, wichtiger als die Mutter die sagt, sie solle es lassen und dann ihren Hintern auf der Couch pflanzt.
    Ich picke mir mal diese Stelle heraus und frage im Gegenzug: Ist das Ganze nicht schon das Übertreten von gesunder Härte?

    Auch meine Mutter hat öfters mit etwas gedroht, wenn ich nicht so wollte wie sie. Ich habe auch öfters mal den Kochlöffel gespürt, wenn ich großen Mist verbockt habe. Ich möchte auch sicherlich nicht sagen, dass in nicht wenigen Fällen körperliche Züchtigung eigentlich das letzte verbleibende Mittel ist, um Kinder nicht vollkommen zu verhätscheln. Ich sehe es ja im Gymnasium, was für eine Generation Kinder da aufwächst, denen von ihren liebenden Eltern alles gekauft und vergeben wird. Sie glauben dann gerne, dass sie sich diese Sonderrechte auch bei anderen Leuten rausnehmen können.

    Allerdings ist es doch schon fragwürdig, ob so ein Horrortrip nicht schon stark überzogen ist. Und außerdem: Was bringt es mir als Kind, das Klavier zu lernen, wenn ich es nicht lernen will? Eltern glauben zwar gerne, dass sie am besten wüssten, was für ihr Kind am besten ist, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht immer stimmen muss. Ich habe auch das Klavier gelernt und irgendwann aufgehört, weil ich in keinster Weise eine Motivation dafür aufbringen konnte. Das Musikinstrument zu lernen war wohlgemerkt der Wunsch meiner Eltern gewesen. Sie haben mir auch gedroht, dass mein Computer verkauft werden würde, dass ich keine Geschenke bekäme, dieses und jenes.
    Tja, im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass ich hartnäckiger war. Das hat mir einen überaus großen Einblick in meine Welt verschafft: Wenn ich hartnäckig zu meiner Meinung stehe, wird sie irgendwann aktzeptiert werden müssen. Ich habe mich nicht gebeugt und bin dafür belohnt worden.

    Das also nur als kleines Gegenbeispiel. Wenn man übrigens bei google.de einfach ein wenig sucht, findet man schnell auch kleine Inhaltsangaben, in denen steht, dass den Kindern angeblich praktisch jeglicher Umgang mit anderen Kindern untersagt wurde. Das reichte vom Übernachten bei anderen über Geburtstagsfeiern bis hin zu schulischen Ereignissen. Manche Psychologen haben dazu gemeint, dass man den Kindern die Chance genommen hätte, zwischenmenschliche Beziehungen zu anderen Kindern aufzubauen und sie somit benachteiligt wären. Ob das stimmt oder nicht, wird wohl erst die Zukunft zeigen, aber irgendwo ist die These durchaus nachvollziehbar.

    Greets
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  6. #6 Zitieren
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    Zitat Zitat von Al Fifino Beitrag anzeigen
    Ich picke mir mal diese Stelle heraus und frage im Gegenzug: Ist das Ganze nicht schon das Übertreten von gesunder Härte?

    Auch meine Mutter hat öfters mit etwas gedroht, wenn ich nicht so wollte wie sie. Ich habe auch öfters mal den Kochlöffel gespürt, wenn ich großen Mist verbockt habe. Ich möchte auch sicherlich nicht sagen, dass in nicht wenigen Fällen körperliche Züchtigung eigentlich das letzte verbleibende Mittel ist, um Kinder nicht vollkommen zu verhätscheln. Ich sehe es ja im Gymnasium, was für eine Generation Kinder da aufwächst, denen von ihren liebenden Eltern alles gekauft und vergeben wird. Sie glauben dann gerne, dass sie sich diese Sonderrechte auch bei anderen Leuten rausnehmen können.

    Allerdings ist es doch schon fragwürdig, ob so ein Horrortrip nicht schon stark überzogen ist. Und außerdem: Was bringt es mir als Kind, das Klavier zu lernen, wenn ich es nicht lernen will? Eltern glauben zwar gerne, dass sie am besten wüssten, was für ihr Kind am besten ist, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht immer stimmen muss. Ich habe auch das Klavier gelernt und irgendwann aufgehört, weil ich in keinster Weise eine Motivation dafür aufbringen konnte. Das Musikinstrument zu lernen war wohlgemerkt der Wunsch meiner Eltern gewesen. Sie haben mir auch gedroht, dass mein Computer verkauft werden würde, dass ich keine Geschenke bekäme, dieses und jenes.
    Tja, im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass ich hartnäckiger war. Das hat mir einen überaus großen Einblick in meine Welt verschafft: Wenn ich hartnäckig zu meiner Meinung stehe, wird sie irgendwann aktzeptiert werden müssen. Ich habe mich nicht gebeugt und bin dafür belohnt worden.

    Das also nur als kleines Gegenbeispiel. Wenn man übrigens bei google.de einfach ein wenig sucht, findet man schnell auch kleine Inhaltsangaben, in denen steht, dass den Kindern angeblich praktisch jeglicher Umgang mit anderen Kindern untersagt wurde. Das reichte vom Übernachten bei anderen über Geburtstagsfeiern bis hin zu schulischen Ereignissen. Manche Psychologen haben dazu gemeint, dass man den Kindern die Chance genommen hätte, zwischenmenschliche Beziehungen zu anderen Kindern aufzubauen und sie somit benachteiligt wären. Ob das stimmt oder nicht, wird wohl erst die Zukunft zeigen, aber irgendwo ist die These durchaus nachvollziehbar.

    Greets
    Das ist auch ein gutes Beispiel wie es hätte anders laufen können, finde ich. Es ändert ja aber nicht wirklich was an dem Verhalten der Eltern. Deine Eltern haben dir ja auch mit etlichen Dingen gedroht, auch wenn vermutlich nicht ganz so streng wie Frau Chua. Das du was anderes gelernt hast ihre Tochter liegt ja an deinem eigenen Verhalten. Wäre ihre Tochter wirklich so trotzig geblieben, hätte sie ja irgendwann auch nachgeben müssen, auch wenn ich mir bei ihr eher vorstellen kann, dass sie dann verlangt hätte, dass ihre Tochter sich ein anderes Instrument aussucht und daran dann so hart arbeitet.

    Zu dem anderen kann ich nichts sagen. Ich hab das mit den Geburtstagspartys und Spielnachmittagen auch schon gelesen, aber ich will mir da nicht wirklich eine Meinung dazu bilden, bis ich das Buch nicht gelesen habe und da ihre Begründung zu lese. Vor allem kann es ja gar nicht so krass sein, denn sie droht ihrer Tochter in der Geschichte ja auch damit, dass sie keine Geburtstagsparty kriegt, wenn sie das Stück nicht lernt.

    Ich werd mir das Buch aber aufjedenfall mal holen. Am besten ich bestells jetzt gleich, sonst vergess ichs wieder. Dann poste ich mal ein paar Sachen dazu hier rein, ob das Drama darum wirklich so überzogen ist oder ob die Mutter wirklich unmenschlich ist.
    Aria ist offline

  7. #7 Zitieren
    Neuling
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    Was wurde draus?
    Mittlerweile sollte es doch wohl gelesen worden sein.

    Ich habe den Eindruck dass gerade die es (den Ehrgeiz) verteufeln, die selbst oder deren Eltern keinen hatten.
    Und heute evtl. einer Arbeit nachgehen müssen, die sie NUR fürs Geld machen.
    Der Selbstbetrug mit dem "Spaß an der Arbeit" ist bei den meisten doch völlig unglaubwürdig.
    KEIN Mensch der im Supermarkt arbeitet, hat "Spaß" an der Arbeit. Das gilt auch für Büro, Amt, und im Grunde auch das Handwerk etc..
    Da gibt es einen einfachen (Selbst)-Test, "Würde Ich die Arbeit weiter machen, wenn Ich zu 30Mio Euro käme?".
    Wenn nicht, ist es miese Arbeit.
    Die "Kindheit" wird auch absolut überschätzt. Was hilft eine "schöne" "Indian-Summer"-Kindheit, von morgens bis Abends im Freibad, den ganzen Tag draußen, bla-Bla, wenn man nach den evtl. 10 bewussten Jahren eine Ausbildung zum reinen Gelderwerb über dann evtl. 50 Jahre machen muss?
    Statt sich Freitag Abend auf Montag morgen zu freuen jeden Tag "runterkommen", evtl. bei Alkohol ("Bierchen") weil die Arbeit eben KEINEN Spaß macht.
    Lieber eine Kindheit wie Amy Chua, als
    A.C. hat keinen Grund bei ihrer Tochter etwas "nachzuholen", die hat selbst alles erreicht. Und Ich habe Zweifel dass sie wollte dass ihre Tochter "Musikerin" wird.
    Evtl. kann aber jemand das Gegenteil belegen.
    Denn Ich halte Musiker nicht gerade für Gebildet/Akademiker, und fände es seltsam wenn Frau Chua das wirklich als Weg für ihre Tochter betrachtet hätte.
    In solchen Familien (positiv gemeint) studiert man etwas (Professor an ein er Elite-Universität ist da der "normale" Weg, zumindest ihr Vater, ihre Schwester und sie selbst), und die Musik ist ein zusätzlicher "Skill"... Ich halte es nicht für so extrem wichtig. Chua selbst hat ja nach einer "Szene" (in einem Restaurant) der Tochter erlaubt statt Piano zu spielen erlaubt statt dessen Tennis zu spielen (der Wunsch der Tochter). Was auch interessant ist, die Musikszene, die "Freaks" sagten gerne man müsse die Musik "lieben", um so gut zu sein dass man in der Carnegie-Hall auftreten darf. Daher waren die sauer dass die Tochter das durfte. Für diese "Emo-Freaks" war es eine Art "Beleidigung" dass ein Mensch es ohne "Liebe der Musik" schaffte dort spielen zu dürfen. Ihr Weltbild zerstört hat. JA, reines lerne, lernen, lernen reicht aus um gut zu spielen.
    Auch GUT und individuell. Genau wie beim Kochen, wo es auch keine "Liebe" braucht um besonders gut zu kochen (weil es nur Chemie ist, und in 15, 20... Jahren Roboter auf Sternekoch-Niveau kochen werden), ist das nur Lernen, Lernen, Lernen... Hat man das Spiel verinnerlicht, als Automatismus, dann kann man auch ohne "Liebe" zur Musik "variieren" etc..


    Ich frage mich nur, haben diese Menschen sich nie Gedanken darüber gemacht wie es noch besser, aber leichter für ihre Kinder ginge?
    Sie müssten nur darauf verzichten genetisch eigene Kinder zu bekommen. Statt dessen haben Sie als Menschen die Möglichkeit sich Spendermaterial zu beschaffen, und so sehr sicher hochintelligente Kinder zu bekommen. Daran ist auch nichts verwerflich, unmoralisch oder unethisch. Es geht nicht um Zwang.
    Und ja, Intelligenz IST erblich, und zwar zu 100%.
    Statistisch gibt es sogar eine Formel um den Scheitelpunkt der Gaußschen Verteilung des IQ der Kinder zu errechnen:
    IQ-Schnitt der Eltern plus 100 geteilt durch 2.
    Also z.B. 170+180=137,5.
    Man sieht, wenn man es WILL, dann kann man sehr sicher ein hochintelligentes Kind bekommen. Wenn man solch seltene Spender findet.
    Das Kind lernt viel leichter, UND statistisch ist es glücklicher als normale Kinder/Erwachsene
    Wenn hier jemand mal ein Kind bekommen will, denkt ernsthaft drüber nach. Nicht nur als "Verrückte Idee". Auch Demokratie galt mal als "verrückte Idee".
    Und es wäre ein extremes Geschenk an das Kind, dass man diesem hinterher für kein Geld der Welt mehr geben kann.
    Was ist daran "falsch"? NICHTS, wenn man das Kind genau so behandelt als wäre es aus den eigenen Genen.
    Ja, das sagt man dem von Kleinkindalter, dass es aus Spendermaterial ist. Und dass man es für das Kind gemacht hat.

    Wenn eine Frau wie Frau Chua noch ein Kind bekäme, diesmal aber auf diesem Weg, und darüber ein Buch schreibt, sie könnte eine Diskussion auslösen.
    Und im Idealfall eine Art "Mode" auslösen. Menschen die es nachmachen, Vereine die alles nötige anbieten, an Arme und Geringverdiener kostenlos (Spender suchen, befruchtete Eizelle einsetzen..., von besser verdienenden mehr nehmen, zur Querfinanzierung) etc..
    Intelligente Menschen sind übrigens auch eher Links/Linksliberal als Rechts/Rechtskonservativ.
    Und sie sind nicht automatisch "einsam", wenn sie keine Freunde haben und nicht täglich sehen. Müssen auch ganz ohne Partnerschaft nicht "einsam" sein.
    Man kann also sagen, dass solch ein Mensch evolutionär einen Schritt weiter ist. Denn der IQ aller Menschen steigt stetig. Und das aus höherem IQ resultierende heute evtl. als eher "unnormal" betrachtete Verhalten ist irgendwann normal, wenn alle auf dem Niveau sind.

    Übrigens, wenn man das will, kann man das auch noch aktiv gegen Rechts betreiben.
    Also Eizelle und Spermium tiefschwarzer Spender, und so für tiefschwarze Kulturdeutsche (Sprache, Kultur...) sorgen.
    Die sorgen für Desensibilisierung. Ein Dokumentarfilmer könnte sich 10, 20, 30 Paare suchen, möglichst dem Idealbild der Nazis entsprechend.
    Alle bekommen eine solche befruchtete Eizelle eingesetzt, und alle ziehen nach Jameln (Nazi-Dorf). Die freuen sich über den "Deutschen Zuzug", und x Monate später bekommen die alle Tiefschwarze Kinder. DER Schock für die Nazis. Das hat dann was vom Film "Das Dorf der Verdammten" .
    Besonders, weil die Kinder durch die hohe Intelligenz (und Förderung) ja wirklich alle sehr schnell lernen, und die Nazikinder schnell hinter sich lassen.
    Auch schnell zu den Vorgesetzten und Chefs der Nazis in der Gegend würden... Die Doku könnte man über Jahre fortsetzen. Als Filmreihe.
    Tobias Claren ist offline

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