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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Thorwyn lauschte schweigend, nachdem er gesprochen hatte und runzelte leicht die Stirn bei den Worten, die gewechselt wurden. Von welchem Pakt mit welchen Orks war da die Rede? Es klang jedenfalls nicht gut, denn was der Jäger von diesen Kreaturen zu spüren bekommen hatte, war Zeit seines Lebens nur Verachtung und Gewalt gewesen. Die Orks schienen es nicht zu verstehen, ein friedliches Leben zu führen und bekämpften entweder ohne Grund die Menschen oder sich selbst. Mit ihnen Abkommen zu schließen, konnte nur Verrat und weiteren Kampf nach sich ziehen. Und waren nicht sie es gewesen, die aus ihrer Heimat im Norden kommend die Menschen heimgesucht hatten? In gewisser Weise griff dieser Mann auch Thorwyn an, der einst dem König gedient hatte, doch machte der Jäger sich nicht viel daraus. In dieser Zeit hatte er kaum mehr getan, als Wild zu erlegen und den Menschen Nahrung zu beschaffen. Darin konnte er kein Unrecht erkennen, auch wenn sein Gegenüber wohl schnell mit einem Urteil bei der Hand war.
    Dieser Ornlu schien in der Tat ein seltsamer Mensch zu sein, wobei seltsam vielleicht nicht das richtige Wort war. Er wirkte jedenfalls hart und misstrauisch, trotz des Lächelns, das sich für kurze Zeit auf sein Gesicht gestohlen hatte, vielleicht auf Grund schlechter Erfahrungen. Verrat hatte es offensichtlich gegeben, etwas, das auch Thorwyn schon zu spüren bekommen hatte. Und der Jäger hatte den Eindruck, als würden menschliche Bindungen diesem Mann wenig bedeuten – höchstens die zu seinem eigenen Volk – und dass es wohl schwer war, sein Vertrauen zu gewinnen. Nicht unbedingt die Sorte Mensch, die Thorwyn normalerweise schätzte, aber dennoch konnte er es Ornlu nicht so recht übel nehmen. Sein Volk schien vieles durchgemacht zu haben und es war verständlich, dass dies die Menschen veränderte.
    So nickte der Jäger nur ernst zu den gesprochenen Worten, während er gleichzeitig noch über ihren Sinn nachdachte. Einiges, was gesagt worden war, verstand wohl auch nur Leyla und war nicht unbedingt für ihn bestimmt. Für ihn gab es viel zu grübeln, und am Ende käme sicher doch kein Verstehen, nur eine Ahnung der Erkenntnis. Dazu fehlte noch einiges an Wissen über die Menschen hier.
    Daher war Thorwyn auch lediglich etwas klüger nach diesem Gespräch, aber Leyla hatte wohl die ein oder andere Antwort gefunden oder zumindest einen Anhaltspunkt dafür, wo sie weiter danach suchen konnte. Sich bedankend verabschiedete sie sich deshalb erst einmal von Ornlu – und auch für diesen war es wohl überraschend, dass sie dies mit einer Umarmung bekräftigte, die deutlich machte, dass dieser Mann für sie auf keinen Fall ohne Bedeutung war.

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    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline
    Er schnippte den Rest seiner Zigarette weg und antwortete: "Sie lehrt einen zu überleben.. ..und ist selbst doch die größte Gefahr. Sie kann unbarmherzig und gefährlich sein, aber das Wissen was sie jenen vermittelt, die nicht einfach aufgeben ist unglaublich.. und unglaublich umfangreich. Auf der einen Seite währen die Jägersmänner und Waldläufer, die sich darauf verstehen in der Wildnis zu leben, ihre Vorteile auszunutzen und so manch einen Feind in der grünen Hölle niederzustrecken.. aber das ist nur das physische.. Wenn man bedankt was sie für ein geistiges Erbe beinhalten muss.." Er schwieg kurz und blickte in die Dunkelheit.

    "Man hört Gerüchte. Von Menschen, denen dieses Wissen zu Teil geworden ist.. diese Leute sollen sich auf die Mythik der Natur verstehen und.. " er schwieg kurz "..sich sogar auf ihre Magie verstehen..
    Doch ob das wahr ist weiss ich nicht.
    Aber ich bin mir sicher, dass die Natur Kräfte besitzt die wir Menschen nicht verstehen können, die wir nicht.. lenken können."
    Er schaute auf das dunkle matschige Wasser unter seinen Füßen. Da durchdrang ein Rabenschrei die Nacht.
    Das vertraute Geräusch ließ Elderus aufblicken.

    Nattvind flatterte durch die dichtstehenden Bäume auf ihn zu und landete zielsicher auf seiner Schulter.
    Er war von seinem abendlichen Jagdausflug zurückgekehrt. Die Anwesenheit des Raben ließ Elderus Nachdenklichkeit verfliegen.
    "Guten Abend mein Treuer." sagte er zu dem Tier und krauelte ihm durch die buschigen Halsfedern.
    "Das ist Nattvind. Er ist eine treue Seele, die mich bis über das Meer hierhin begleitet hat." sagte er lächelnd zu der jungen Frau.
    Dann stutze er. "Er ist auch der Grund für meine Meinung über die Kräfte der Natur." Er blickte kurz in die Nachtschwarzen Augen des Raben.
    "Ich fand ihn einst in einer Hütte im Sildener Wald. Er war verletzt und hatte sich den Flügel gebrochen. Ich fand ihn und nahm ihn mit nach draussen und setzte mich mit ihm auf den Waldboden. Es war so ein Abend wie dieser hier. Und ich schaffte es trotz des verletzten Vogels in meinen Händen mich wieder nur auf mein Empfinden zu konzentrieren und mich auf die Natur einzulassen. Und auch wenn ich weiss, dass es sich lächerlich anhört, ich bin mir sicher, dass die Natur ihn geheilt hat. Wie sie das geschafft hat weiss ich nicht, aber ich.. ich konnte es spüren. Ich spürte wie die Kraft des Waldes durch meine Fingerspitzen floss und in den Raben überging. Daraufhin konnte er sich aufrichten und ist weggeflogen."
    Er beendete seinen aufkommenden Redeschwall und hielt kurz inne. "Das.. das muss jetzt alles sehr komisch für euch klingen. Entschuldigt. Ich möchte euch nicht mit derartigen Geschichten behelligen.."

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    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Es hatte ziemlich lange gedauert, dort hinzukommen, aber schließlich war es geschafft, sie konnte ihn nun auch im magischen Sinne abschätzen. Sie schaute zu, wie er den Raben kraulte, erinnerte sich an die Jägerin, die sie damals zuerst in Silden getroffen hatte und dann in Beria aufgekreuzt war. Ob sie auch einen Weg nach Argaan gefunden hatte, oder sie so wasserscheu war, dass sie sich nicht auf die Schiffe getraut hatte? Sicherlich traf letzteres zu, immerhin war die Jägerin damals in Silden beinahe auf der Arche ertrunken. Wenn das kein Erlebnis war, das Panik vor Wasser verursachte.
    Die Novizin schüttelte den Kopf. Wollte sie sich gerade erdreisten, jemanden den Umgang mit Magie zu lehren? Vielleicht sollte sie ... Nein, Aus, Stop. Wenn sie etwas tat, musste sie mit vollr Überzeugung dahinter stehen, hatte Meisterin Noreia sie gelehrt. Nein, sie würde den Ratschlag der Druidin nicht ausschlagen, nicht mit Füßen treten, wie den Rat der Luchsin. Das war es nicht wert. Sie wollte Elderus helfen, sie würde ihn lehren, und wenn das Streit mit Ornlu auf ein Neues bedeutete.
    "Es klingt nicht komisch für mich", erklärte, oder besser: verkündete die Novizin ihm. "Die Natur hat Nattvind geheilt, sicherlich. Ihr wisst nicht, wie sie das tat? Sie tat es durch Euch! Ihr sagtet selbst, Ihr spürtet die Kraft der Natur durch Eure Hände fließen. Diese Kraft der Natur mag man auch Magie nennen, und Euch einen Erwählten der Natur."
    Sie machte kurz Pause, um das Gesagt auf den Fremden wirken zu lassen. Dann setzte sie an, ihn weiter mit Informationen zu fluten. Sie sollte es wohl langsamer angehen lassen, aber für den Anfang musste das sein.
    "Man nennt diese Erwählten der Natur auch Druiden, und es gibt einen Druidenrat. Aber ich muss Euch strengstens warnen, irgendwem von den Druiden zu erzählen. Ich tue es nur, weil ich weiß, dass ihr zu diesen Lernenden der Natur gehört, aber erzähle niemandem von ihnen, oder du machst dir die Natur zum Feind!"
    Auch das ließ sie erstmal auf ihn wirken, ehe sie dann aber langsamer weitermachte.
    "Ich kann Euch lehren, mit der Kraft der Natur umzugehen, mit der Magie. Aber nur unter der Bedingung, dass Ihr mir Euren Namen verratet! Ich heiße Cécilia."

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    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline
    Für den ersten Moment war Elderus geschockt gewesen. Dann aber normalisierten sich seine Gedanken wieder, wenn er über das nachdachte was die Frau ihm erzählte, dann ergab das alles hier Sinn. Wie ein Puzzel fügten sich die Teile in seinem kopf zusammen und die verworrenen Gedanken, die ihm wie so oft in den letzten Wochen Kopfzerbrechen verursacht haben verschwanden.
    "Ich bin Elderus. Und Ja. Ich möchte euer Angebot sehr gerne annehmen, ich glaube euch und wenn es wirklich so ist, dass ich einer der von der natur erwählten bin, dann würde das vieles erklären, was mich in letzter Zeit sehr beschäftigt hat."
    Er erhob sich und blickte Cécilia in die Augen. "Ich vermag nicht zu sagen wer uns zusammengeführt hat, aber ich habe das Gefühl, dass ich euch von irgendwoher kenne. Euer Gesicht kommt mir bekannt vor. Aber vielleicht ist das auch nur eine längst verblasste Erinnerung." er schwieg für einen kurzen Moment.. "Ihr habt mir von eurem Geheimnis erzählt, ohne dass ihr meinen Namen, oder gar meine Absichten kanntet. Ich rechne euch das Hoch an. Deshalb lasst mich von dem meinigem erzählen."
    Und so begann Elderus mit einer kleinen Geschichte, die er schoneinmal in einer kleinen gemütlichen Taverne in Schawrzwasser erzählt hatte. Er vertraute Cécilia das Geheimnis, was eigentlich keines mher war, um seine Vergangenheit an und erzählte ihr ausführlich über seine Begenung mit dem Orkschamanen und sein Leben in den letzten Monaten. Sie unterbrach ihn gelegentlich und stellte kurze Fragen, oder nickte, aber sie war eine Aufmerksame und gute Zuhörerin.

    "Ich verspreche euch, dass ich das Geheimnis um die Druiden für mich behalten und euch ein gelehriger Schüler sein werde, wenn ihr mir wirklich helfen könnt, das Samenkorn der Magie in mir zum blühen zu bringen..." "..Meisterin." fügte er hinzu und blickte sie mit einem herzlichen Lächeln an.

    "Es wird langsam kühl hier draussen. Möchtest du noch mit in die Lile kommen?"

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    Suzuran ist offline
    Sie hatte ihn immernoch nicht zu Gesicht bekommen. Scheinbar war er in den Strom des geschäftigen Treibens, der seit dem Thing Schwarzwasser erreicht hatte, hineingezogen worden. Die Stege schienen voller Menschen, die irgendwelche wichtigen Dinge zu erledigen hatten und wenn es nur wenige verträumte Schritte etwas weiter hinein in den Sumpf waren, wo man einfach seine Ruhe hatte. Ein wenig beleidigt war sie, wer sie kannte, wusste darüber bescheid, sobald er den typischen Gesichtsausdruck zu diesem Gefühl sah.
    Die Mundwinkel waren in seltsamer Weise nach unten gezogen und diese Biegung verstärkte sich noch mehr, wenn Suzu dem Übel direkt entgegen blickte. Man konnte schon fast meinen sie würde jeden Moment in Tränen ausbrechen.
    Es war nicht ihre Aufgabe ihn zu Sau zu machen, er konnte doch machen was er wollte, mit wem er es wollte und wann auch immer er es wollte. Sie waren doch unabhängig voneinander, hatten keinerlei Bindung und würden diese auch niemals wirklich untereinander zugeben. Sie waren nur Meister und Schülerin, wer genau hinsah wusste sofort, das dies nicht stimmte und selbst wusste man auch, dass das mit der Unabhängigkeit auch nur der halben Wahrheit entsprach.
    Wer jene Frau dort in der Ferne war, wusste Suzu nicht...eines wusste sie, hätte sie gekonnt, wäre die Andere in den Sumpf geflogen. Aber sie hatte sich nach der kurzen Zärtlichkeit abgewandt und war nun nicht mehr zu sehen. Ornlu hingegen stand immernoch dort, wo er zuvor stand, schien vielleicht in Gedanken versunken. Er bemerkte nicht, wie sie sich von hinten anschlich und ihm auf den Rücken sprang. "Wer war das und warum hab ich dich seit vier ganzen langen Tagen und Nächten nicht gesehen...ich hätte wirklich mehrmals deinen Rat gebraucht und du warst nicht da!
    Während sie die Worte ausspuckte, verzogen sich die Mundwinkel immer mehr nach unten, als sie dann schließlich fertig war, verharrten diese im untersten Tiefpunkt in größter Anspannung. Nun galt es nicht loszulachen, meist wusste sie doch selbst am Besten, wie albern ihre beleidigten Anfälle doch wirklich waren.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Wer war das und warum hab ich dich seit vier ganzen langen Tagen und Nächten nicht gesehen...", erwiderte Ornlu lauter und stampfte wuchtig auf die marschen Bretter des Stegs, dass diese knacksten, bevor er sie angrinste und verstohlen auf ihre Hände blickte.

    "Und wo hast du dein Nudelholz oder deine Pfanne, Schätzelein?", fragte er und bot ihr als Entschuldigung den Sumpfkrautstängel an, den er gedreht hatte. Finster wie eine Vettel die nachts daheim mit Nudelholz auf ihren betrunkenen Ehemann wartete schaute sie immer noch drein, aber er kannte sie doch irgendwie.

    "Na komm, du bist doch nicht so eine alte Vettel? Und das war nichts. Guck doch hin. Die Blonde da geht mit dem Typen Arm in Arm. Sie war nur jemand der vor langer Zeit in Silden mit mir jagen war und von mir lernte zu überleben. Ausserdem...du glaubst doch nicht das ich auf Blondinen stehe?...und...und..." - >Muhahahha jetzt kann ich punkten!< "...mir gefällt deine neue Frisur sehr. Du fällst auf und ich dachte oft an dich die Tage. - Eher frage ich mich aber wo du warst!?", konterte der Druide und verzog die Augenbrauen gespielt, um scharfsinnig zu blicken.

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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Verkrampft starrte sie auf den Boden, die Mundwinkel immernoch in derselben Anspannung und die Arme in verschränkter Haltung vor der Brust.
    "Das kommt mir jetzt zu spät...die neue Frisur hab ich schon seit mindestens sechs Tagen. Aber das hab ich ja gar nicht erwartet, sowas kann man ja gar nicht erwarten.", meinte sie dann und blickte von unten hinauf zu ihm. Die Mundwinkel waren nun zu einer anderen Schnute geformt und glichen einem verzerrten Kussmund, der durch die gerümpfte Nase und zusammengekniffene Augen jedem Kenner sagten, dass dieser Mund gerade nicht zum Küssen da war.
    "Stell dich nicht so an.Du sagst es doch selbst, Mann erkennt sowas nicht!
    "Ach lass mich", schmollte sie und drehte sich weg.
    "Ach lass mich doch!, sagte er und drehte sie grinsend wieder zu sich.
    "Du musst aufmerksamer werden."
    "Und du? Wann hast du mir das letzte Mal eine Blume geschenkt? Außerdem stinkt du, wasch dich mal wieder. Mit fehlen Rosen, Kirsch und Apfelblüten.", meinte er und drehte sich jetzt mit jener gleichen beleidigten Körpersprache weg.
    "Mach mich nicht nach."
    "Ich mach dich nicht nach, hör du erst auf mich zu beschuldigen."
    "Das sind aber Tatsachen. Wo warst du die letzten Tage, als ich dich gesucht habe. Ich hab eine gute Erklärung, da war jemand den ich getroffen habe. Ein MANN, ein feuriger Kerl."
    Geändert von Suzuran (20.02.2011 um 00:26 Uhr)

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline

    Sumpfgebiet

    Scorps Drohungen, welche sicherlich keine „heiße Luft“ waren, sollten diesen Talian für eine Weile ruhig gestellt und jegliche verräterische Gedanken aus ihm verbannt haben. Eigentlich fand der Myrtaner, dass seine Kumpane zu nett zu ihrem Opfer waren, denn sie überließen ihm mehr oder weniger immer eine Option und die Möglichkeit sich mit seinem frechen Mundwerk zu wehren. Hätte Dennik sein Schwert gleich an die Kehle des Jungen gelegt, so hätte die Gruppe Zeit und Nerv gespart.
    „Hör zu Junge! Siehst du das Schwert dort?“ Der Myrtaner packte mit der einen Hand Talian am Kinn deutete mit der anderen Hand auf Denniks Klinge. „Wenn du irgendeinen Mist baust, macht deine Kehle schneller Bekanntschaft mit dem Schwert, als dir lieb ist! Du hast kein Recht auf Widerspruch, denn wenn du uns nicht richtig führst, so hast du keine Verwendung für uns…Hast du das verstanden?“ Er nickte. Illdor lächelte. „Gut…dann auf, dass wir gut miteinander auskommen werden.“

    Der Sumpf war eklig und dunstig. Es stank teilweise nach eigelegten Kadavern und anderen faulenden Überresten. Dieser Talian hatte vielleicht Recht, als er sagte, dass sie sich ohne einen Führer verlaufen würden, und so prägte sich der Myrtaner den Weg, den sie bestritten, genau ein. Denn sollte sich dieser Talian als „unwürdig“ und verräterisch erweisen, so wäre es zumindest von Vorteil, wenn sie aus der Sumpflandschaft wieder rauskommen könnten. Der Dieb konnte sich gottbesseres Vorstellen, als ein Tod in dieser gottverlassenen Gegend…
    Sie hatten den jungen Gefangenen, der ganz vorne ging, die Hände zugebunden. Der Myrtaner hatte eine Hand auf seine Schulter gelegt um zu verhindern, dass er weglief. Sehr weit würde er nicht kommen, aber Illdor wollte einfach verhindern, dass Talian überhaupt eine Flucht versucht.
    „Hey! Unser Führer scheint mir ganz vernünftig, denn in eine Wolfshöhle hat er uns noch nicht gebracht.“, lachte der Dieb.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Soso feuriger Kerl? Und dazu ein MANN!", brummte Ornlu und grübelte, wer das hätte sein können. Doch während er so grübelte sollte sie ruhig Antwort bekommen.

    "Ich war unterwegs. So am Rand zu den tiefen Sümpfen. Habe den Steinkeis gesucht. Leider nicht gefunden. Dazu hab ich dann hier eine feurige FRAU getroffen! Die loderndes, rotes Haar hatte und voll toll und so war. Der ihr Haar roch nach Apfelblüten, Kirschkern, Zimtstern, Honigmelone und Schnitzel halb durch! Nicht so nach Lachsfilet und Affenhoden! Und kennst ja das Sprichwort - Rotes Dach, feuchter Keller und so! Die war ziemlich heiß auf mich und sow! Jawohl ja!", tönte Ornlu großspurig gespielt und zeigte mit dem Finger auf sie.

    "Und dein Kerl? Hast wohl mit dem Idioten rumgemacht, der auf dem Schwarzmarkt eine Feuerrobe kaufte und seitdem hier rumrennt, häääh? Und was hast mit dem getrieben?", meinte der Druide und zündete sich sein Sumpfkraut an.

  10. Beiträge anzeigen #370
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    Suzuran ist offline
    Sie rümpfte die Nase, schnupperte dann kurz unter den Armen und tat dabei so als würde sie sich mit der Schulter das Kinn kratzen. Das war doch eine Lüge, sie hatte sich erst gestern einen Eimer Wasser übergeschüttet.
    "Ich rieche nach gar nichts. Und die Frau, die du da beschreibst die gibt es doch gar nicht. Du riechst nicht nach ihr.
    Und was ich mit ihm getrieben habe? Wir haben uns kennengelernt und er war mir gleich sympathisch, kämmte mir die Haare und auch er war es, der mir sie schnitt. Ein nette Geste. Es ging schnell, wir sind weitergegangen, waren neugierig. Ich zeigte ihm was ich zu bieten habe und dann habe ich geschaut, was er so konnte. Es war wirklich eine neue Erfahrung in zu fühlen, zu spüren, wie er wirkt und es war auch merkwürdig. Ich habe noch nie jemanden in dieser Art und Weise gesagt, was er machen soll, was falsch und richtig ist. Es hat sich aber gut angefühlt dabei."
    , erklärte sie sachlich und fragte sich dabei was er wohl so dachte.

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Dennik rümpfte angewidert die Nase. Überall blubberte es, überall dampfte es aus den kleinen matschigen grünen Gewässern unweit ihres kleinen Weges, welcher sich durch dieses Gebiet schlängelte. Nebel lag, schwer wie eine Decke aus Gestank über dieser Gegend. Sie hatten den dichten Dschungel betreten und ja, es war ein Sumpf. Überall kleine Tümpel und Schmodder, doch Dennik vermutete, dass es nicht dabei bleiben würde. Bis jetzt konnten sie noch gut laufen, ohne irgendwo ein zu sinken, oder schwimmen zu müssen. Schwimmen zu müssen! , wie konnte er nur an so etwas denken? Unsicher und misstrauisch beäugte er einen der Teiche näher, welcher abgegrenzt durch Schlammberge von den anderen, an der Seite ihres schlammigen Weges lag und aus welchen es unheilvoll brodelte, als würde das Wasser dort drinnen beinahe kochen. Scorp hatte gemeint, Wasser abkochen machte es genießbar, doch Dennik würde jede Wette eingehen, dass ein Schluck aus diesem Ding töten konnte. Selbst ein Hüne, wie sein ehemaliger Lehrmeister würde wohl Wochenlang im Bett liegen müssen, wegen Magenschmerzen und Dünnschiss hätte man nach so nem Schluck, alle Mal!

    Ihr Führer und Pfadfinder lief ganz vorne, hinter ihm Illdor, dann der Rest der Gruppe. Dennik ließ weder ihren Sklaven noch Rekhyt aus den Augen, denn beide schienen wirklich Aufmerksamkeit zu benötigen. Ihr Sklave wegen Fluchtversuchen und Rekhyt, weil er schon wieder schaute, als würde er im nächsten Moment vor lauter Angst ein Ei legen.

    Nachdenklich, seine Stirn in Falten gelegt, starrte Dennik hoch zum Blätterzelt. Es schien schon wieder zu dämmern, oder aber es war einfach dieses schwache Licht hier drinnen, dieses mit Grünstich, denn mehr Licht gab es nicht. Kaum ein Strahl, der auf dem Berg so starken und warmen Sonne, verirrte sich hier her und, die paar Strahlen, die es taten, tauchten alles in ein grünes unheilvolles Glänzen, welches zum Teil giftig zum andern Teil trübe und dämmerig wirkte.

    "Wir sollten auf dem Weg hier schlafen, so lange es noch einen gibt, am besten da drüben, wo der Weg diese beiden Bäume streift. Das scheint mir am sichersten, schaut ein wenig aus wie ein übergroßes von Bäumen und Schlamm umrandetes Vogelnest", grinste Dennik.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Sie hatten lange so dortgestande, er hatte erzählt und sie gelauscht. Es war eine interessante Geschichte, mutete ernster an als der Weg, durch den die Novizin zu ihrer Magie gekommen war. Wenn man nicht wusste, dass sie im Begriff gewesen war, zu sterben, als die Luchsin ihr das Ultimatum gestellt hatte, musste es seltsam wirken. Magie gegen Leben ... wahrlich ein komisches Ultimatum. Doch sein Gedächtnis gegen die Magie zu verlieren war langfristiger, und das ausgerechnet an einen Orkschamanen bei seinem Experiment, nicht etwa an einen Naturgeist, der einem die Erinnerungen vielleicht zurückzugeben vermochte. Obwohl ... wer sagte, dass keine Heilung eines kaputten Geistes möglich war? Oparilames hoffte schließlich auch auf Hilfe ...
    Cé fand in die Gegenwart zurück, aus der sie kurz abgeschweift war. Kurz nur, aber immerhin, sowas war unfreundlich. Sie schnappte gerade den letzten Fetzen des Satzes auf, eine Aufforderung, in die Lilie zu kommen. Wie lange mochten sie hier schon stehen? Sie hatte nicht den Hauch einer Ahnung.
    "Es kommt mir nicht so kühl vor ... damals in Silden war das Wetter strenger."
    Sie lächelte, war sie doch gerade das erste Mal Meisterin genannt worden. Ob sie sich je daran gewöhnen könnte? Jedenfalls nicht allzu bald, war sie doch nicht einmal Seherin.
    "Ich komme gern in die Lilie. Gegen etwas zu trinken ist ja nichts einzuwenden."

  13. Beiträge anzeigen #373
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Sie hatte doch nicht tatsächlich?
    "Nein sie hat nicht!", sagte ihm sein Kopf. "Doch sie hat! Dieses Misstück!", sagte sein Bauchgefühl.
    "Hat sie nicht! Ruhe auf den unteren Plätzen!", tönte der Kopf.
    "Maul Paul! Hast mir gar nichts zu sagen! Das Miststück hat sich mit nen anderen vergnügt, weil du ihn nur scheiße labern lässt!", konterte der Bauch.
    "Scheiße? Das produzierst du doch!", schrie der Kopf.
    "Ne ist mein Bruder der Darm! Sind miteinander verbunden - DUMMkopf!", frotzelte der Bauch.
    "Du bist DUMM und Fett!", brüllte der Kopf.
    "Du bist immer zwei Mal mehr DUMM und Fett!", grummelte der Bauch.

    "Boah! Haltet doch mal die Klappe! Ornlu mein Guter. Hier spricht dein bester Freund. Ich sag dir, sie hat net rumgevögelt! Hätte sie, wär se sicher nicht so angetanzt und hätte so reagiert. Die tut doch nur so! Los setz deinen Charme ein und verführe sie! Deine Hand will ich nie wieder sehen! Ist zu grob!", rief dann Ornlus bester Freund von ganz unten und ließ den Druiden äußerlich nicken und zustimmen.

    "Jaaa...so ist es. Böse Hand böse!", murmelte er und würgte seine rechte Hand mit der linken, bis sie rot anlief.

    Dann ließ er ab und blickte auf. Er atmete durch.

    "Sooo? Und wie war er verglichen mit mir? Habt ihr es die ganze Zeit getan oder nur kurz? War er wirklich standhaft oder war es nur ein Sekundenspiel? Häääh? Und vor allem wo war das? Ich weiß ja wo du es am liebsten tust! Jaaahaa! Sag schon was es nun wirklich war! Du reißt doch keine Kerle mal so auf und lässt sie sofort ran und so! Und dann noch Haareschneider. Die stehen auf Paladine und andere Männer. Phaaahaa!...da fällt mir was ein...vergessen wir das doch. Hast du nicht Lust oben zu mir noch auf einen Stängel Sumpfkraut zu kommen?", fragte der Druide und hörte wieder seinen besten Freund. >Boah, du Charmebolzen! Damit überzeugst du nicht mal eine Vogelscheuche ohne Gewalt anzuwenden.<
    Da hatte ER recht. Ornlu lächelte auf und versuchte einen Wolfs-Dackelblick aufzusetzen. Ein Dackelblick gepaart mit der Wildheit eines Wolfes.

  14. Beiträge anzeigen #374
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Irgendwie sah er komisch aus. Als er dann noch seine Hand zu würgen begann und mit ihr sprach, entschloss sie sich ihn einfach nicht zu beachten.
    Lieber konzentrierte sie sich weiterhin auf die Anspannung der Mundwinkel, die sie nur durch jahrelang Übung in solch langer Zeit halten konnte.

    "Ja was soll ich jetzt sagen. Ich würde dir gerne an den Kopf werfen, wie gut es doch war und eigentlich tausendmal besser als mit dir.
    Aber warte ich versuche es zu beschreiben. Es hatte etwas magisches. Ich glaub er genoss es, er hatte die Augen dabei zu, zumindest am Anfang. Konzentration, ja er konzentrierte sich wirklich dabei, was man ja auch muss, soweit ich das beurteilen kann. Für einen Moment hielt er es wirklich aufrecht, doch dann flachte es wieder etwas ab...schade, dabei hatte er es fast geschafft. Ich erklärte dann, das es so ist wie beim Bogenschießen...ein Ziel, der Pfeil und dann macht es boooom."
    , erklärte sie voller Euphorie, schwang die Arme nach oben und ließ sie in kreisender Bewegung wieder an die Seite sinken.
    Das Grinsen konnte sie sich inzwischen nicht mehr verkneifen, seine Augen, die fast rausfielen. Seine Ohren, die nicht hören wollten, sein Verstand, der nicht glauben konnte, was er da hörte.
    Es war Genugtuung, es fühlte sich erfrischend an und hörte sich in ihren Ohren, wie ein Triumph gegenüber dem Meister der Streiche an. Gerade weil es sich gut anfühlte, machte sie weiter und erzählte mehr.
    "Man soll nichts überstürzen heißt es. Klappt es beim ersten Mal nicht, wird das zweite umso besser. Und es schien wirklich so...er hatte dazu gelernt. Aufrechter denn je, noch magischer und er konnte es halten!"

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Miststück! Dann tat sie ja immer nur so, wenn sie intimer wurden. Ornlu fielen die Augen nahezu raus, als er sie da begeistert sprechen hörte und Gesten machend. Die Fäuste ballte er vor Eifersucht, besann sich dann aber wieder, als sie nichts mehr sprach. Er durfte jetzt bloß nichts falsches sagen. Noch einmal wurde er sogar von seinem besten Freund daran erinnert, dass es gar nicht so sein kann und er cool bleiben solle.
    Doch der Druide war nunmal auch ein Gefühlsmensch und einer der Konkurrenz annahm und sie dann vernichtete wenn nötig. Er war nicht umsonst Ornlu der Hetzer!
    So sagte er nichts als er sich ihr näherte, in die Augen blickte und ihre Mimik las. Lange konnte sie sich das Grinsen auch nicht vollkommen verkneifen. Die Frage war ob sie nur doof war, ob sie sich daran so erinnerte oder sich einen Spaß erlaubte. Doch bevor er dies heraus fand, packte er sie und küsste sie so wie er sie wohl noch nie geküsst hatte. Mit Feuer, mit Leidenschaft mit etwas Wut im Bauch und einer Dominanz die sie so fest hielt, wie ein Kerl eine Frau beim küssen festzuhalten hat.
    Sie roch bestimmt nicht nach Apfelblüten oder Kirschblüten oder Fischstäbchen, wie so manche Kerle es sich weiß machen wollten, wenn sie irgend eine Ische beschnüffeln. Nein, sie roch nach Suz und Suz war für männliche, triebgesteuerte Sinne wie sie Ornlu nunmal hatte - er war ja nicht a-sexuell wie der Rest dieser Welt - wie diese Venusfalle oder wie das Ding hieß.

    Ornlu ließ ab und sah sie erhabenen Gefühls an.
    "Wenn er nun noch besser küsst, dann verlass ich dich!", drohte er ihr und wollte nun hören was da nun war.

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    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Einen Moment hielt sie die Augen geschlossen, schwankte leicht mit dem Oberkörper nach vorne und hinten und ließ das anhaltende Gefühl noch ein wenig auf sich wirken, ehe sie sich ihm wieder zuwandte, ihn ansah und anlächelte. "Warum küssen? Ich habe jemanden getroffen Ornlu. Kelephor wenn dir sein Name etwas sagt. Ein Mann mit unberührter Magie, fast eine Jungfrau darin.", sagte sie grinsend, fasste seine Hand und begann sie zwischen ihre Händen hin und her zu bewegen. "Du bist ein Dummkopf. Du solltest dir überlegen mit wem du dich anlegst, Meister der Streiche. Hast du schon wieder vergessen, welchen Rat du mir gabst? Ja? Nein? Such dir eine Arbeit Suzu", brummelte sie mit gespielt tiefer Stimme und nickte zustimmend mit dem Kopf.
    "Bognerin...ich habe Vareesa getroffen, aber das ist eine andere Geschichte und was noch? Magie... ich habe in den letzten Tagen einen Menschen getroffen, der seine Magie gerade erst entdeckte, als er von der Pest überrollt wurde und jetzt ist er hier ein Mensch, der Magie in sich trägt und so am Anfang steht, wie ich es stand, als ich dich gerade erst kennegelernt hatte. Verstehst du jetzt?"

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Hmm, nein...", meinte Ornlu, denn er war abgelenkt von seinen Gedanken wo ein Scavenger stampfte und eine Kuh dazu auf der Mundharmonika spielte - Ornlus volle Aufmerksamkeit.
    Augenblicke später aber nickte er ihr zu.
    "Kelephor kenne ich noch. Hab den armen Kerl mitten im Wald mal gefunden und dann nach Beria gebracht. Der wäre sonst gefressen worden. Mal sehen wie er sich macht - halt mich auf dem laufenden, weil wenn du Magie erklärst, gibts immer was zu lachen glaub ich.", sprach er und duckte sich um der schallenden Ohrfeige zu entgehen.
    "Gehen wir, Frau Lehrmeisterin. Du heute die Meisterin und ich der unartige Schüler?", fragte Ornlu dreist und packte ihr an den Hintern. Es setze eine schallende Ohrfeige, einen Kuss und ein ins Ohr gehauchtes >Vielleicht<.
    Geändert von Ornlu (20.02.2011 um 02:49 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #378
    Ritter Avatar von Mirax
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    Mirax ist offline
    Mirax streifte etwas um das Nachtlager herum. Da war jemand. Er schlich zurück und weckte Dennik und Sir Scorpion. "Da ist jemand, nicht weit von uns entfernt. glaub ich kein großer Kämpfer, aber alleine wollte ich den nicht aufsuchen. Meint ihr wir schauen mal, was der so dabei hat? Außerdem ist es mir nicht recht, in der Nähe von jemand fremden zu schlafen."
    "Na, anschaun können wir es uns Mal...", meinte Dennik. "Ich bleibe hier, aber ihr könnt mich rufen, wenn es doch eng wird.", brummte Scorpion.
    Die vier jungen Männer gingen nun in die Richtung aus der Mirax den Fremden gehört hatte. Er saß gerade konzentriert auf dem Waldboden und sie sahen, dass er mit kleinen Lichtblitzchen hantierte. "Ein Magier!" - "Blödsinn", meinte Mirax. "Die Lichter sind völlig unbeständig und klein. Der kann doch noch gar nichts. Wahrscheinlich lernt er gerade das erste Mal. Gut, ich denke Dennik kann ihn von hinten anfallen, ihr beide gesellt euch dazu und ich kann den Lockvogel spielen und ihn ablenken."
    Geändert von Mirax (20.02.2011 um 16:34 Uhr) Grund: ;)

  19. Beiträge anzeigen #379
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline

    Ein Stück abseits von Schwarzwasser

    Es waren bereits einige Stunden seit Sonnenaufgang vergangen, dennoch, der Tau legte sich noch immer auf den Blättern der Bäume und Sträucher des Sumpfes ab. Der Morgennebel beschränkte jegliche Sicht auf hundert, oder gar nur neunzig, Fuß. Ja, es war ein wirklich feuchter Morgen - sogar für Tooshoo. Allmählich vermischte sich der warme Sumpfkrautrauch mit dem Morgennebel und hüllten den Barden zusätzlich in eine beinahe Unsichtbarkeit, die keiner von außen auf eine Distanz von vierzig Fuß zu enttarnen vermochte, aber bis sich jemand auf vierzig Fuß genähert hätte... Des Bardens Ohr war auf Ton und Klang spezialisiert, Reo hätte in dieser ausgeglichenen, beinahe absoluten Stille jeden gehört. Jeden.
    Es war ideal. Keiner vermochte ihn hier zu sehen oder gar zu beobachten. Und anschleichen war hier sowieso für die Tonne, das morsche Holz, welches bei jedem Schritt darauf verdächtig 'splitterte' oder der Sumpf an sich, der jeden Schritt mit einem schönen "Gloourb"-Geräusch verzierte. Selbstzufrieden blickte sich der Barde um und ließ die Umgebung noch ein weiteres Mal auf sich wirken.

    Das Sumpfkraut in der Schüssel glimmte noch immer, gut, Reo hatte ja auch bereits nachgelegt und allmählich merkte der Barde, dass Sumpfkraut ab einer gewissen Menge nicht mehr nur konzentrationsfördernd wirkte, sondern auch... Nebenwirkungen hatte. Das Glimmen war lediglich ein orange-rotes Glühen, doch es wirkte fremd und ungewohnt in dieser Umgebung. Diese beinahe grelle Farbe in diesem mystisch-unberührten Gebiet...
    Reo erhob sich aus seinem Schneidersitz am Boden, seine Kleidung war inzwischen dreckig vom Aufenthalt hier im Sumpf, doch es kümmerte den Barden recht wenig, wenigstens war er hier ungestört.
    "Wie war das jetzt gewesen... Angelschnur... Hmmm...", murmelte Reo vor sich hin, denn es musste auch einen Weg abseits der Angelschnur geben, er musste sie abrufen können - ohne dabei irgendeine imaginäre Schnur zu benutzen. Deshalb und nur deshalb war er ja auch noch hier im Sumpf und nicht bereits wieder bei Ornlu. Wenn er also anstatt die Angel seine Gedankenkraft benutzte um den Fisch anzulocken... Einen Versuch war es wert.

    Breitbeinig stellte sich Reo auf, "Wenn dieser winzige Lichtblitz eine Auswirkung von Magie gewesen sein konnte... Dann muss ich einfach... probieren das irgendwie zu halten...", weder hatte Reo Ahnung wie sich Magie noch äußern konnte, noch konnte er sie dann irgendwie kontrollieren, doch er wollte Ornlu keinesfalls nur mit Worten gegenüber stehen müssen... außerdem fühlte er sich hier draußen alleine ein wenig gelangweilt. Reo atmete ein, ein tiefer Zug aus dem Sumpfkrautmorgennebel konnte gar nicht schaden - dazu roch es viel zu gut. Er schloss die Augen, als er sogleich die Hände zu einer Schale formte. Gedankenkraft...
    Wie stellt man sowas an? Nun, wenn er sich darauf konzentrieren würde, was passieren soll und es sich vorstellte... Der Barde hörte auf sein Kleinhirn, oder Großhirn, oder wer auch immer für Gedanken zuständig war.
    Er stellte sich den kleinen Lichtblitz vom letzten Mal vor - doch in extremer Zeitlupe, damit er Zeit hatte sich ihn genauer anzusehen, wenn sich doch tatsächlich genau diese vor ihm formen würde... Nun, es tat sich etwas, auch, wenn es keinesfalls einer schlüssigen Form - oder gar einer Kugel - ähnelte. Dampf, ja, es dampfte eher. Grüner Dampf stieg aus den Handinnenflächenempor, obwohl... war das eigentlich wirklich Dampf? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Vorsichtig blinselte Reo und öffnete seine Augen sogleich vollständig. Dies war keinesfalls, was er beabsichtigt hatte. Schön und gut war grüner Dampf ja, aber eigentlich wollte Reo etwas anderes erreichen. Dennoch, wenn es einmal da war konnte er auch gleich ansehen, was er da geschaffen hatte, wie bereits erwähnt, war es Dampf, welcher sich da aus den Handinnenflächen nach außen und nach oben verbreitete. Doch in ihm selbst wanden sich Linien, Fetzen, Wirbel und weitere, abstrakte Formen, welche nicht wirklich zu Dampf gehören konnten.
    "Und jetzt...? Mehr...", Reo grinste innerlich und schloss die Augen wieder, mehr... doch was? Schließlich war dieser Versuch schon mehr oder minder mit einem anderen Endergebnis als gewünscht beendet worden beziehungsweise lief noch, eigentlich - aber nur eigentlich - war es reglich dumm noch mehr probieren zu wollen, obwohl man sich sicher sein konnte, dass etwas vollkommen anderes rauskam.
    Reo erinnerte sich ungewollt an die Feuerwerke in Vengard, nun ja, Feuerwerke konnte man diese paar leuchtenden Dinge, die da waren nicht nennen. Ein bisschen Schwarzpulver und farbiges Pulver, mehr war das nie gewesen. Doch seine Wirkung verfehlten die Gedanken nicht. Zeitgleich zu diesen Erinnerungen begann in dem Dampf ein seltsames Schauspiel, wie winzige Fliegen flogen kleine Punkte durch den Qualm und 'explodierten' beinahe mit... simpel gesagt mehr Qualm als vorher da war. Weder war dies, was Reo gewünscht hatte, noch glich das wirklich der Erinnerung, aber der Barde wurde übereifrig.
    Noch mehr!
    - Boom!
    ...und aus dem bisschen Dampf wurde eine ellengroße, grüne Magieerscheinung ohne jeglichen Sinn oder Bedeutung, in Form von... ja was eigentlich? Es gab einen kurzen 'Knack'-Laut und eventuell hätte Reo auch meinen können, dass sich diese ...Magie zu Blitzen verformt hatte, doch Tatsache war, dass diese Magieerscheinung nicht länger als einen Bruchteil einer Sekunde sichtbar gewesen war. Wie ein Fisch, der sich aus den Händen eines Fischers befreite, so verlor Reo die sowieso schon mangelhafte Kontrolle über diese Magie, welche daraufhin sich selbstständig machte und sofort nach dem Kontakt mit der Luft verpuffte.
    Reo erschrak - hatte nicht damit gerechnet - und taumelte zwei Schritte nach hinten, ehe er sich auf den Baumstamm, auf welchem er noch vor Kurzem gesessen hatte fallen ließ - mit dem Hinterkopf.
    Es wurde dunkel.
    Geändert von Reotas (20.02.2011 um 15:36 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #380
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Entnervt schaute Dennik den mageren Hünen an, welcher versuchte ihnen befehle zu geben. "Dennik geh du doch da hin... ich mach das und du das".
    Der Dieb würde weder versuchen die Befehle auszuführen, noch würde er Mirax sagen, dass er sie nicht erledigen würde. Nur Scorpion vertraute er, außer Rekhyt und Illdor natürlich, genug um das zu tun, was er sagte, ohne nachzudenken. Doch Mirax Aufforderung durchleuchtete er erst einmal gründlich. Auch wenn die Aufforderung wohl nicht schadete und eigentlich eine gute Idee gewesen wäre, würde er nun aus Trotz nicht das tun, was Mirax wollte. Doch Dennik erschien sie nicht gut, also würde er seinen Trotz nicht brauchen.

    "Schlechte Idee", kommentierte Dennik die Planung, "Es ist viel zu neblig, als dass ich jetzt um ihn herum schleichen könnte, um ihn das Messer an die Kehle zu legen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich irgendwo drauf trete, oder noch schlimmer in eines dieser Gewässer hier falle, ist viel zu groß. Außerdem sollten wir vielleicht erst einmal versuchen ihn freundlich nach dem Weg zu fragen, wenn uns dann klar wird, dass wir für den Weg mehr Proviant benötigen, können wir, wenn wir dann neben ihm stehen, ihn immer noch ausrauben, aber aus dieser Entfernung ist das echt keine Gute Idee", schloss Dennik und stand auf.

    Er würde Mirax Antwort nicht abwarten, stieg über den dicken Baumstamm, hinter welchen sie gekauert hatten und reif nun: "Guten Tag! Ist da jemand, mir kam es so vor, als hätte ich da jemanden sitzen gesehen. Hallo? Wir wollen nur nach dem Weg fragen!", begann Dennik laut um sich Gehör zu verschaffen.

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