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  1. Beiträge anzeigen #1
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline

    Setarrif #03

    Gwydion hatte ihm eine wohl durchdachte Antwort gegeben. Er schien ihn zu respektieren, hegte jedoch noch immer grosse Zweifel an seinem Verständnis für Gleichgewicht und Leben. Lächelnd erklärte Ceron, gerade als Angelina sich direkt neben ihn gesetzt hatte: "Ihr habt bestimmt ein geschultes Gefühl für die Pflanzenwelt und das Tierreich. Könnt ihr dieses Sensorium auch auf Menschen anwenden? Entschuldigt bitte. Eigentlich ist es keine Frage, sondern eine Aufforderung. Setzt euch morgen an einen gut bevölkerten Ort. Versucht, eure Umgebung mit magischen Sinnen wahrzunehmen. Horcht den Strömen der Magie und bringt mir schliesslich einen kranken Menschen, ohne auch nur ein Wort mit ihm über seine Krankheit verloren zu haben. Für jegliche genaueren Krankheitsbestimmungen müssten wir natürlich eine stärkere Verbindung mit ihm aufbauen, doch um einzig krank von nicht-krank zu unterscheiden dürfte es genügen. Versucht es. Mit dem nötigen Feingefühl werdet ihr die Differenz spüren."

    Das Ende des letzten Satzes hatte etwas abschliessendes. Die Lektionen würden erst am nächsten Tag beginnen. Den Abend wollte der Hohepriester jedoch noch anderweitig nutzen. "Schläft sie ruhig?" - "Seelenruhig", antwortete Angelina. "Sie hat praktisch überall geschlafen. Sogar auf dem Pferd. Wie bist du eigentlich hierhergekommen, wenn es weder das Pferd noch das Kastell war?"

  2. Beiträge anzeigen #2
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Das war eine Frage, für deren Antwort Nigel Zeit brauchte. Und diese nahm er sich auch. Wenn gleich nur zum Schein, denn zu einem Punkt kam er nicht. Seine Gedanken kreisten nur wild umher und nichts war greifbar. Schließlich wagte er es einfach.

    » Meine Anwesenheit hier auf der Insel, hier in der Stadt oder in der Akademie? Auf die Insel kam ich, weil mich der Wind hier her gebracht hat. Klingt jetzt vielleicht nach einem großen Poeten, der einen einsamen Wanderer mimen möchte, aber es ist nichts als die reine Wahrheit. Ich bin auf das nächstbeste Boot gestiegen und in Thorniara wieder an Land gegangen. Ich kannte dieses Eiland vorher nicht, und glaube nicht, behaupten zu können, sie jetzt zu kennen. Aber ich weiß nun immerhin, dass es sie gibt. «


    Doch Nigel verlor sich in Einzelheiten. Schnell besann er sich, ehe er seine Ausführung fortsetzte

    » In diese Stadt kam ich aus ähnlichen Gründen. Eine Situation führte zur nächsten und schon war ich mit General Lees Männer auf dem Weg hierher. Warum? Weil ich nichts dagegen einzuwenden hatte. Der Wind...
    Aber was ich mir hier nun verspreche? Nun ja, es ist nicht zu leugnen, dass es mir hier gefällt. Ich kann die Menschen auch verstehen. Da kommen Fremde, die ihr Land unterwerfen wollen. Das ist unverschämt und unrechtens. Und wo soll ich sonst hin. Ich bin hier gelandet und kenne die Insel nicht.
    Naja, und warum ich in die Akademie möchte, wisst Ihr ja bereits. «


    Mit einem langen Seufzer beendete Nigel seine Ausführung und gab das auch seinem Gegenüber zu verstehen.
    Im Grunde war es die Antwort auf die Frage, die ihm gestellt wurde. Zumindest war die Antwort mit Sicherheit irgendwo in dem, was Nigel gesagt hatte, zu finden.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Es war seinem Schüler anzusehen, dass dieser mit den eigenen Leistungen unzufrieden war. Vielleicht musste Deloryyan dessen Erwartungshaltungen mal mit einem kleinen Dämpfer versehen, denn es hätte einem Wunder geglichen, würden die Konter schon in einem annähernd hinreichenden Maße funktionieren.

    "Dein Problem liegt, mal abgesehen von mangelnder Schnelligkeit und Präzision vor allem in deinem Kopf. Verbissenheit schleicht sich schnell ein, nimmt dir aber die Klarheit, die du hin und wieder benötigst, wenn du nicht vorankommst."

    Irgendwie klangen diese Worte aus seinem Munde komisch, hatte er darin auch noch ziemlich große Defizite zu verzeichnen. Vielleicht konnte er gar noch etwas lernen von seinem ansonsten recht unbeschwert agierenden Schüler.

    "Wir machen nun Schluss für heute", sagte er schließlich, "morgen arbeiten wir noch ein wenig stärker an deinen Schwächen, ich sehe dich dann."

    Wie üblich machte er sich nach Beendigung des Trainings auf den Weg zur Taverne, heute jedoch hoffte er vor allem, dort ein bekanntes Gesicht zu finden, das sich als Prüfstein für Gedyon eignen konnte. Leider waren die meisten Männer, welche er hier kannte, alle aus Nordmar und spielten dementsprechend ein paar Klassen höher, aber vielleicht konnte sich einer auch ein wenig zügeln, damit Deloryyan seinen Schüler einmal aus einer anderen Perspektive bewerten konnte...

  4. Beiträge anzeigen #4
    Provinzheld Avatar von Die Klingen
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    Die Klingen ist offline
    „Ja.“, erwiderte der Leiter der Akademie, ohne sich von dem Anblick der Stadt abzuwenden. „Ihr seid hier, weil ihr herausfinden wollt, was es mit der Akademie auf sich hat.“, die Stimme des Dunkelhaarigen war leise, ruhig wie das sanfte dahinplätschern von Wasser in einem kleinen Bach im Tal.
    Seine Zeit hier in der Akademie hatte ihm vieles gelehrt. Als er hier anfing, vor etlichen Jahren, als junger Spund mit Träumen und Hoffnungen, Ideen und Idealen, Visionen und dem Tatendrang, sie auszugestalten, hätte er nicht gedacht, wie schnell er sich dieser Zeit und sich selbst als Narr zurückerinnern würde. Die Akademie unterstand ihm, bildete in allen Kampfkünsten, die sich je ein Mensch vorzustellen vermochte, aus, sofern sie nützlich waren. Doch mit diesem erschöpfte sich ihre Kraft beinahe vollkommen. Sie bildeten für den Krieg aus, nicht für die Kunst, für den Zweck, nicht für die Anmut.

    Jerowen seufzte leise. Nigel Ascan weckte in ihm ein zwiespältiges Gefühl. Sein Reden vom Wind, sein Treibenlassen durch das Leben. Es kam ihm nur allzu bekannt vor. All die großen Ideen, die man in dieser Zeit für sich selbst entwickelt. Nun hatten sie ihr bitteres Ende gefunden. Er war zweckgebunden. Kein Platz mehr für Träume. Wer sagte ihm, dass sie je wahr gewesen waren? Wer sagte, dass, wenn sie es nicht waren, sie es für andere seien?

    „Was habt ihr vorzubringen, dass euch mein Vertrauen sichert?“, fragte der Leiter der Akademie schließlich. Er war sich bewusst, dass sich aus seinem Mund eine Frage an die nächste reihte. Doch er wollte ein Gesamtbild, keine Fetzen eines vom Winde getragenen Lebens. Er wandte sich um und blickte seinen Gast an. Soviel zumindest konnte Jerowen Nigel zugestehen.

    Melaine

  5. Beiträge anzeigen #5
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Spätestens bei dieser Frage war ihm klar geworden, dass er zu früh gehandelt hatte. Nigel hatte einfach nichts, was er vorbringen konnte, um das Vertrauen des Leiters der Akademie Setarrifs zu gewinnen. Und wozu sollte er sich etwas ausdenken. Oder sollte er sein Verdienst bei der Feststellung der Diebe erwähnen?

    » Nun, da... gibt es nichts, was ich vorzubringen hätte. Ihr habt wohl recht. Ich bin zu früh zu Euch gekommen. «

    Er ließ es bleiben. Ein paar Diebe, die wahrscheinlich auch aus der Stadt fliehen konnten, waren längst kein Vertrauensbeweis.

    » Aber sagt, Herr, wie kann ich der Stadt dienen? Harrt ihr der Dinge, die aus Thorniara kommen mögen, aus oder ist etwas in Bewegung, was ich noch nicht zu sehen vermag? Gibt es irgendetwas, womit ich euer Vertrauen gewinnen kann? «

    Wenn nicht zu diesem Zeitpunkt, wann dann? Sollte er mit der unbeantworteten Frage hinaus gehen und dann nicht wissen, was er tun sollte; Wo er anfangen sollte? In welche Richtung er gehen sollte?
    Auch wenn es etwas unverschämt aussah, Nigel hatte einfach fragen müssen.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Provinzheld Avatar von Die Klingen
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    Die Klingen ist offline
    Jerowen nickte langsam. Es war eine gute Frage, auch, wenn es nicht den Anschein hatte, und eine richtige dazu. Die Frage aber, ob er diesem Mann die Gelegenheit gewähren sollte, sich seines Vertrauens würdig zu erweisen blieb. Wenn er jedoch eines gelernt hatte, war das, den Menschen nur dann zu sehr auf die Füße zu treten, wenn es seinen Zielen dienlich war. Und ob dieser Mann jenen dienlich sein konnte, stand nicht zur Diskussion. Er musste also einen anderen Weg finden.

    „Das, was zwischen Thorniara und Setarrif in Bewegung ist, ist Politik. Und Politik steht in der Akademie nicht zur Debatte.“, begann der Leiter der Akademie seine Erklärung. Es war nicht die ganze Wahrheit. Je nachdem, auf welcher Ebene man sich befand, war Politik eines der zeitraubenden Momente des Lebens. Für die einfachen Schüler jedoch sollte etwas anderes im Vordergrund stehen. Sie sollten frei, von der Frage nach Macht und Herrschaft sein. Deswegen gab es die Akademie.

    „Die Akademie untersteht mir. Dies ist der erste Grundsatz, den ihr lernen solltet. Natürlich unterstehe ich dem König, natürlich hat dieser Befehlsgewalt über die Krieger dieser Stadt, die beinahe allesamt ihre Ausbildung in der Akademie genossen haben oder sich noch immer um diese bemühen. Es ist ein fragiles Gleichgewicht, das euch nicht zu sehr beschäftigten sollte. Merkt euch, dass in allen Belangen, in welche die Akademie involviert ist und die für euch wichtig sind, ich das letzte Wort habe.“, fuhr Jerowen fort und setzte sich schließlich wieder auf seinen Stuhl.

    „Es gilt also, mir zu beweisen, dass ihr einen Platz unter den Schülern verdient.“, ruhig lehnte er sich zurück und legte die Fingerspitzen seiner Hände aneinander, die Daumen berührten sein Kinn, die Zeigefinger seine Nase. „Zeigt mir, dass ihr willig sein, diszipliniert. Beweist eure Entschlossenheit, eure Standhaftigkeit und nicht zuletzt, eurer unbedingtes Verlangen, euch beständig zu verbessern. Wie ihr dies tut, steht euch frei. Ich fordere eure Kreativität.“

    Melaine
    Geändert von Die Klingen (25.01.2011 um 23:38 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Gewonnen hatte Nigel durch die Antwort nichts, außer die Gewissheit, dass es an ihm lag. Er musste sich nun etwas einfallen lassen. Er war allein für seinen Zutritt zur Akademie verantwortlich. Ein weiser Mann, dieser Leiter der Akademie. Es hatte allen Anschein nach seinen Grund, dass er diesen Posten besetzte und kein anderer.

    Erst wollte Nigel etwas erwidern, doch er ließ es bleiben. Es gab nichts mehr zu sagen. Der Worte waren genug gewechselt, nun zählten nur noch Taten.
    Aber was für Taten?

    Doch dies war eine Frage, die nicht unbedingt an Ort und Stelle beantwortet werden musste.

    » Habt Dank und entschuldigt vielmals, dass ich Eure Zeit in Anspruch genommen habe. Aber das Gespräch hat mir viel gezeigt. Auf Wiedersehen. «

    Der Leiter nickte nur und Nigel verließ das Zimmer. Auf dem Flur stand eine Wache, die auf ihn gewartet hatte. Zusammen verließen sie schweigend die Akademie. Am Eingang war er schließlich allein. Sein Schädel brummte. Wer war dieser Leiter, was genau hatte er ihm gesagt und wo sollte Nigel nun hingehen?
    Letztes war leicht beantwortet, denn er brauchte dringend ein Bier....

  8. Beiträge anzeigen #8
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Es war ein bitteres Spiel gewesen, obwohl er gewonnen hatte, denn dies war nur "dank" der ausgezeichneten Ablenkung von Anne passiert. Zwei, drei Mal hatte dieser räudige Hund nicht aufgepasst, weil er geraden in den Augen oder im Ausschnitt der Piratin zu ertränken drohte. Wäre Sarpedon ein Wolf gewesen, hätte er seine Zähne gefletscht und bedrohlich geknurrt, doch er war es nicht. Er war ein Spieler, der nicht verlieren wollte und so konzentrierte er sich auf andere Dinge und gewann gegen Ronsen - wie er sich bei der selbst eingeläuteten Vorstellungsrunde bezeichnet hatte, der sichtlich enttäuscht wirkte.
    "Wenn du wirklich an dich glaubst, dann solltest du es in der Arena wagen. Vielleicht nicht gleich vor so viel Publikum, wie Colodis. Ich kann dir auch Geld für den Einsatz leihen. Natürlich gegen eine gewisse Gebühr und du müsstest mir eine Sicherheit bieten. Dennoch würde ich mir an deiner Stelle das Angebot überlegen."
    Gab der Schurke zu bedenken und lächelte geschäftstüchtig, während er den Blick von Anne zu nehmen versuchte. Sie liebte es wohl ihn leiden zu sehen. Aber sie spielte mit dem Feuer. Was ihn wiederum zum rothaarigen Drachen brachte, der hier auch nicht zwingend hätte auftauchen müssen und warum starrte auch sie den Schönling immer wieder an?
    Geändert von Sarpedon (26.01.2011 um 10:11 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #9
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Nach dem Chaos kam die beschwerende Ruhe. Eine, die nicht die Leere des Menschen wieder spiegelte, sondern eine Leere, die es der gekränkten Seele ermöglichte, wieder zu gesunden. Sie war mit ihrer sanften Schwere eine Entlastung für all die stattgefundene Anspannung, Hilflosigkeit... für all Das, woran der Mensch glaubte zerbrechen zu müssen. Und so war es das erste Mal nach einer Zeit, für die yinne kein Gefühl hatte, das ihr Innerstes sich mit dem ruhigen Nichts füllte und dabei all das Belastende eine Leichtigkeit bekam. Es machte die Frau handlungsunfähig, weil es eben einfach keinen Gedanken gab, der sich greifen lies, aber es tat gut. Es tat so gut, daß die Tänzerin sich dem Gefühl von Nichts hingebungsvoll ergab und erste Musik in Form eines Rauschens wieder kehrte. Ein Rauschen, welches der Frau den Eindruck vermittelte zu atmen und so fühlte sie sich animiert von den Klängen ihres Schädels, in dessen taktlosen Rythmus sie einstimmte.

    Und in dieser Ruhe nahm die junge Frau den Fremden wahr... Wie lange er dort wohl schon stand?... An der selben Hauswand gelehnt wie sie.
    Da verstummte das Rauschen in dem Moment, in dem die Tänzerin den Fremden näher anblickte... und Ihr der verkniffene Ausdruck seiner Mimik auffiel. Seine finster zusammen gekniffenen Augen, in denen sich Augäpfel befanden, die ihren Blick auf den Boden gerichtet hielten. Und ihr fiel die Form der Lippen auf, die den Fremden als grimmig erscheinen ließen.
    Irritierend.
    Wie ein längst vergangener Blick in den Spiegel.
    Ein irritierter Gedanke Auslöser, die Verbindung zu dem Fremden augenblicklich abzubrechen.
    Ganz so, als würde yinnesell das ablehnen, was ihr einige Zeit zuvor noch selber im Gesicht geschrieben stand.

    Da war das Gefühl von Nichts aus dem Innersten der Frau gewichen, das sie sich schon fast ein wenig ratlos fühlte. Ihre Augen zuckten umher und suchten ein Ziel, wärend ihre Hand es bereits gefunden hatte und auf den Lippen des Weibes ruhte.
    Jetzt, wo das Nichts gewichen war, musste doch etwas Anderes kommen,... oder nicht?

    Jah – der Gedanke an das Verdrängte und die Frage danach, ob sich im Innersten der Tänzerin nun etwas verändert hatte. Der Gedanke an einen langwierigen, inneren Kampf, der hier und jetzt sein Ende finden konnte, doch war es der Frau damit möglich, sich wieder frei und glücklich zu fühlen?
    Frei?... Ja. Glücklich?... Nun,... befreit... bleiben wir bei befreit.
    Schließlich war da die aus dem Innersten geprügelte Last, die wiederrum eine Lücke in der Seele der jungen Frau hinterlies.
    Ein Gefühl der Leere, die yinne ein gewisses Maß an Nachdenklichkeit entlockte. Der Wunsch der Frau, diese Leere mit der Nachdenklichkeit zu füllen.
    Oder vielleicht auch mit den Problemen des Fremden...

    ... der auf einmal nicht mehr da war.

    Die Tänzerin stieß einen kräftigen Seufzer aus und drückte sich von der Häuserwand ab.
    Der Fremde war fort, doch die Gedanken waren immer noch da. Erweitert um einen Weiteren, der sich mit der Frage danach beschäftigte, wie es an diesem Ort nun weiter gehen sollte. Und zum ersten Mal wurde die Dunkelhaarige sich ihrerer seltsamen Reise und des unfreiwilligen Aufenthaltes an diesem Ort bewußt. Zum ersten Mal nahmen die Augen der Dirne die Umgebung näher war, wenn auch eher wie durch einen Gedankenschleier hindurch.

    Hunger – ein erstes Lebenszeichen, welches die Frau in eine Lokalität trieb, die sich 'Zur Sturzkampfmöwe' nannte, doch yinnesell durchschritt die ohnehin offen stehende Türe nur zögerlich.
    Bekannt... schon mal gesehen... unbekannt. In dieser Art wurden die Anwesenden in Gedanken der Tänzerin eingeteilt und von ihr schließlich erstmal nicht weiter wahrgenommen, bis beim Wirt das Mahl in Form eines heißen Getränkes (so etwas wie Kaffee) bestellt war.
    Erst dann schaute die Dunkelhaarige sich erneut um und erblickte die Siluette einer sehr Bekannten.

    An den Tisch der Anderen heran geschritten und die Lippen zu einem schon eher erzwungenem Lächeln geformt, wanderte der Blick der Dunkelhäutigen erneut durch den Raum, erinnerte sie sich an das Risiko hier noch jemanden Anderen anzutreffen.
    Der Grund für yinnesell, jeder öffentlichen Einrichtung möglichst fern zu bleiben, doch vom Vater ihrers Kindes fehlte jede Spur.

    „Mein Sohn lebt“, erwähnte die Dunkelhaarige, in deren Stimmlage jede Spur dessen fehlte, was eine Mutter doch empfinden sollte, wenn die Befürchtung das eigene Fleisch und Blut getötet zu haben, sich nicht bewahrheitete. Aber das mochte auch daran liegen, das yinne sich bis jetzt immer noch nicht dieses Wunder erklären konnte.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Angelina nahm sich ein Stück Brot und ein Stück Schinken und biss genüsslich hinein.

    „Köstlich!“, murmelte sie etwas undeutlich mit halb vollen Mund. Sie schluckte es hinunter. Das war schon eine Art von Luxus, wenn sie an die Verköstigung auf der Tidenflucht dachte. „Hab ich dir das nicht schon erzählt?“ „Nein.“ „Oh entschuldige... ich dachte auf dem Weg nach Setarrif.“ „Ich reiste mit einem Schiff. Tidenflucht heißt sie und stammt ursprünglich aus Bakaresh... oder Gorthar? Egal. Der Kapitän hat mir auf der Reise beigebracht wie ich mich ohne Magie und ohne Waffen verteidigen kann. Es war manchmal ziemlich hart und ich war nahe dran aufzugeben. Jetzt bin ich froh das ich es geschafft habe . Wenn du magst können wir morgen rüber zur Klippe gehen, sie liegt dort noch vor Anker, glaube ich und abgesehen von dem Schiff, der Sonnenaufgang dort soll atemberaubend sein.“

    Eigentlich wäre Angelina noch gern am Abend mit ihm dort hin gegangen, aber sie würde niemals Jil allein in dem Gasthaus lassen. Deswegen machten sie gleich am Morgen einen Spaziergang zur besagten Klippe. Es war nicht weit. Angelina wählte die Terrasse die zum Haus der Magier gehörte, von der Solveg ihr erzählt hatte. Es gab auch einen Möglichkeit dorthin zu gelangen ohne das Haus betreten zu müssen.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Sämtliche Warnglocken schlugen Alarm seit die Rothaarige und ihr Kumpel sich zu ihnen gesetzt hatten. Diese Stadt beherbergte wirklich jede verlorene Seele des verdammten Festlandes. Der Plan eines sauberen Neuanfangs unter einem anderen Namen geriet mit jedem Moment heftiger ins Wanken. Vielleicht hätte er doch nicht Setarrif sondern Thorniara anlaufen sollen. "Nun, Ronsen. Fragt doch erst einmal ein Akademiemitglied nach einem Übungskampf bevor ihr euch bei einem Spieler verschuldet. Fragt ruhig, wenn ihr wieder einmal strategischen Beistand sucht." Ein Zwinkern mitsamt charmantem Lächeln hatte der Ganove natürlich noch für die Piratin übrig. Den stieren Blick des Blonden parierte er freundlich. "Ich wünsche einen schönen Abend allerseits."

    'Wendel muss stabiler werden', knurrte er sich auf dem Weg zur Türe zu. 'Ich muss dringendst etwas unternehmen, um unter die Akademiemitglieder zu kommen.'

  12. Beiträge anzeigen #12
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Ich verstehe nicht viel von Schiffen", murmelte Ceron nachdem sie einige Momente still die Sonne auf ihrem nie endenden Weg beobachtet hatten. "Aber dieses sieht nicht aus wie jene, mit denen ich bereits gefahren bin. Die Segel sind auch nicht gleich, oder täuscht das reflektierte Sonnenlicht?" Es war einfacher über die Takelage eines Schiffes zu reden als darüber, wie Angelina auf dem Kahn geschuftet hatte während er sich schon für den kürzesten Marsch auf den Pferderücken geschwungen hatte.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Stühle wurden heran gerückt und man setzte sich. Sarpedon wurde zunehmens nervöser und das er Wendel Thorke alias Candaal nicht sein Messer in die Rippen rammte, war ein Wunder. Mit seinem Blick hatte er ihn bereits schon mehrmals getötet.

    Das anfängliche zärtliche Streicheln ihres Oberschenkels hatte sich in schmerzhaftes massieren gewandelt und Anne tat es auch leid das sie überhaupt mit dem anderen geflirtet hatte. Er bedeutete ihr nichts. Als der attraktive Mann sich schließlich verabschiedete, schien alles gut zu sein. Ein letzter Blick und sie spürte einen schmerzhaften Kniff.

    "Hey. Was soll denn das?" fragte sie in normaler Lautstärke und sah ihn böse an. Natürlich war sie nicht wirklich böse. Sie wäre nur lieber mit ihm allein. Zu dumm das das mit den Haus nicht geklappt hatte.

    "Ihr entschuldigt mich? Der letzte Grog war wohl schlecht. Ich verziehe mich an die frische Luft."

  14. Beiträge anzeigen #14
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Ceron fehlte heute wohl die romantische Ader.

    „Ich verstehe auch nicht viel von Schiffen. Das vordere Segel mussten wir austauschen. Ein Sturm hatte es davon getragen. Aber glaube mir ein Matrose ist nicht aus mir geworden.“

    Angelina lachte. Die Terrasse des Magierhauses hatten sie bereits wieder verlassen und schlenderten nun über den sogenannten Königsplatz. Man hätte ihn auch einfach Marktplatz nennen können, aber das schickte sich wohl nicht in einer prächtigen Stadt in der zu dem noch König Ethorn der IV. residierte.
    Angelina kaufte etwas Obst und reichte Jil einen Pfirsich.


    „Was machen wir nun? Eigentlich würde ich ganz gern Amato hier haben. Ist es eigentlich weit bis zum Kastell? Ich hatte mir in der Bibliothek einen Karte abgepaust, aber die Entfernung kann ich noch nicht so richtig abschätzen.“

  15. Beiträge anzeigen #15
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    "Danke", sprach Candaal als Anne Bonny alleine vor die Türe der Taverne trat. "Ich versuche hier gerade Fuss zu fassen. Und es wäre höchst ungünstig gewesen mitten in der Taverne ein Namenwirrwarr zu kreieren." Die Piratin schaute sich in alle Richtungen um, sah ihn jedoch nicht, bis er vom Mäuerchen runtersprang und sie auf die Schulter tippte. "Pass auf dich auf und pass vor allem auch auf deinen Kerl auf. Auf dich aufzupassen kriegt er ja nicht sonderlich gut hin." Breit grinsend verbeugte der Ganove sich und meinte zum Abschied: "Beste Grüsse von Wendel Thoke. Such ihn, wenn dir wieder einmal nach einem Grog ist."

    Seinen linken Arm entlastend griff er stattdessen mit der Rechten wieder nach dem Loch in der Mauer und schwang sich elegant drüber. Das gemietete Zimmer war wunderbar über ein stets offenstehendes Dachfenster zu erreichen.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Entschuldigt mich."

    Stammelte nun auch Redsonja und erhob sich von dem Tisch, den eben bereits zwei der Anwesenden verlassen hatten. Sie hatte Yinnesell erkannt und eilte nun zu ihr, um aufgeregt zu fragen:

    "Es lebt? Wo? Und wie hast du das erfahren?"

  17. Beiträge anzeigen #17
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Die Insel ist nicht wirklich ein Pferdeparadies. Zumindest die Seite, die ich bereits kenne", sprach Ceron. "Zwischen dir und Amato liegt ein steiler Fels, eine in ein Schwefelmeer getunkte Schlucht und ein Dschungel voller Kreaturen mit langen Reisszähnen. Wirklich weit ist es nicht, doch man kommt kaum vorwärts." Er rumorte in seinen Taschen und förderte schliesslich die Argaan-Karte zutage. "Hier, damit du das Kastell einzeichnen kannst." Das ganze Kartenmaterial schien von ein und derselben Person gezeichnet worden zu sein. Aus seiner Robe fischte er auch noch Feder und Tintenfässchen. Kein Wunder konnte der Mann kaum gehen, so viele Sachen wie er in seinen Taschen hortete.

    Er legte die beiden Karten auf eine ebene Platte auf dem Königsplatz und komplettierte in knieender Lage die Karte, welche Angelina sich erstellt hatte. "Soll ich sie signieren?", fragte er lachend. Als er zu ihr hochblickte fiel ihm das Fusskettchen um ihren Knöchel auf. Irgendwie fehl am Platz lugte es unter der engen Lederhose hervor. Ceron hielt den dazugehörigen Ring des Sultans direkt vor das Kettchen und versuchte, es so um ihr Bein zu bewegen, doch das Metall reagierte nicht. "Schade", murmelte er und begann an seinem Ring zu zweifeln. Ihr Kettchen konnte es ja nicht sein, so frech wie es dort unten hing. "Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass du richtig gesund aussiehst? Als du gingst warst du völlig durcheinander. Du bist nicht nur körperlich stärker geworden, sondern auch im Geiste. Ich bin richtig stolz auf dich. Jil hat wirklich eine starke Mutter. Vielleicht hat mein Ring gemerkt, dass er dich gar nicht mehr finden muss. Womöglich wusste er, dass du mich finden würdest, wenn die Zeit reif ist."

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Nachdenklich schaute Angelina auf das Fußkettchen und dann auf seinen Ring. Sie hätte niemals gedacht das ein Magisches Geschenk auch kaputt gehen könnte. Vielleicht hatte Ceron recht und sie hatte an Stärke gewonnen und brauchte nicht mehr gefunden werden. Aber wollte sie denn das? So intelligent konnte selbst ein Magischer Ring nicht sein.

    „Du schmeichelst mir.“, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln. Sie war auch ein wenig stolz auf sich selbst. Jil Tippte auf einen bestimmten Punkt auf der Karte. „Papa's Burg!“, meinte sie ernst und nickte um ihre Aussage damit zu bekräftigen. Angelina sah Ceron an. „Oh, du bist doch nicht etwa zum Hüter des Kastells befördert worden?“ Ceron bewegte seinen Kopf kaum merklich von links nach rechts. Die Eltern schmunzelten und Angelina nahm Jil auf den Arm. „Du bist ein ganz schlaues Mädchen. Mama ist sehr stolz auf dich.“
    Der Burgherr hatte die Karten zusammen gefaltet, eine Angelina zurück gegeben und auch die Schreibutensilien in seiner Robe verschwinden lassen.
    Nachdenklich betrachtete sie seinen Gehstock, den er scheinbar nach wie vor nötig hatte. Er war ebenso ein starker Mann, ganz besonders im Geiste. Was machte da schon so ein kleines Handicap. Gar nichts.

    „Das heißt wir sollten lieber nicht so bald durch die Schluchten reiten? Das ist nicht gut für die Pferde.“

  19. Beiträge anzeigen #19
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Ja. Er lebt“, sprach yinne sichtlich irritiert und wich dabei ein Stück von der Rothaarigen weg. Einerseits überrascht von der plötzlichen Nähe und andererseits überrascht bei der Anderen Emotionen zu sehen, die ihr selber fern blieben. Und damit empfand yinne Scham, die sich darin zeigte, das ihr Blick immer wieder zwischen der Tischkante, Boden und Anlitz der Rothaarigen hin und her sprang.
    Das Gefühl, die Andere einfach mal umarmen zu wollen, war da. Aber ein anderer Impuls lies sie in ihrem gedachten Vorhaben stocken.
    „Setz Dich“, bat yinnesell und wies auf eine Sitzgruppe, die bisher von keinem Gast eingenommen war. Und obwohl es der Tänzerin lieber war zu stehen, lies auch sie sich an diesem Tisch nieder.

    „Sein Vater behauptet, daß er lebt. Und ich glaube ihm“, erklärte das Weib, welches die Hände ineinander legte und sie unruhig rieb. Ein tiefes Seufzen mit offenem Mund und schließlich fuhr die Dirne fort.
    „Ich habe hier mit ihm gesprochen. An dem Abend, als in der Arena die Kämpfe statt fanden“, das Reiben der Hände wurde auffälliger.
    „Er hielt mich für vollkommen bescheuert. Für irre“, den Drang nach dem eigenen Verstand zu fragen, lies sich fast nicht mehr unterdrücken, das yinne es bereute, Sonja diese Botschaft überhaupt überbracht zu haben. Sie lehnte es ab, sich auch nur noch einen Moment länger mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen. Aus Angst davor, erneut daran zu zerbrechen. Aus Angst davor zu erkennen, daß sie für das eigene Fleisch und Blut nichts mehr empfand.
    Da biss yinne sich auf die Lippen, um den Anflug neuerlicher Emotionen zu unterbinden.
    „Angeblich soll mein Sohn sich ebenfalls hier an diesem Ort befinden, aber sein Vater machte keine Anstalten, mich und den Sohn zusammen zu führen. Und ehrlich gesagt...“, eine kurze Sprachpause, nach der die Tonlage des Gesprochenem eine gewisse Härte erfuhr, „... würde ich auf diese Begegnung auch gerne verzichten“.
    Nun war jegliche Scham verflogen.
    „Schlimm?“.

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    Beim alten Lagerhaus

    Mit vollem Magen stand Manuele von dem kleinen Esstisch in seinem Büro auf. Etliche Regale befanden sich an den Wänden, doch um sich eine angemessene Büchersammlung zu zulegen fehlten ihm die notwendigen Goldmünzen. Doch da er das raue Nordmarer Leben gewohnt war, machte ihm eine mangelhafte Einrichtung nicht viel aus.
    Etwas gelangweilt ging er zum Fenster und schaute auf die belebten Gassen.
    Noch wusste er nicht genau, ob ihm diese Stadt wirklich zusagte, doch er würde sich fürs erste zufriedengeben.
    Schliesslich waren seine einzigen Freunde hier und anderswo hin wollte er auch nicht.

    Am Nachmittag würde er sich wahrscheinlich die Akademie anschauen gehen. Einige behaupteten, nur die Klingen wüssten, wie man ein echter Meister der Schwertkunst wurde. Das würde sich Manuele bestimmt nicht entgehen lassen, da allmorgendliche Training sollte ja nicht umsonst sein.
    Zwar hatte er viel von Taeris und aus der Schlacht bei Faring gelernt, doch es reichte ihm noch nicht.

    "Wer weiss, vielleicht werde ich eines Tages eigene Schüler haben!" Sagte er zu sich selbst und ging voller Zuversicht die Treppen hinunter in den Hof.

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