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  1. #1
    Trilo
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    [GM] Katharsis animus

    [Bild: Beginning.jpg]

    Es ist die Geschichte einer kleinen Gruppe an Abenteurern, die sich hinaus wagte auf die stürmische See. Jeglicher Gefahr sich entgegenstellend betraten sie Einer nach dem Anderen das Schiff und hielten gespannt den Atem an, denn diesen würden sie noch brauchen auf ihrer Reise. Das Ziel war klar gesetzt. Ins ewige Eis sollte es gehen. In eine Welt, in der scheinbar jedwedes Leben zu erliegen zu schien, zog es die 5 wackeren Männer um nur ein einziges Ziel zu verwirklichen. Es hieß einen Ungläubigen zu bekehren und dies an keinem geringerem Ort als am Göttersitz selbst. Der Eisgarten lockte als ein Ort der absoluten Reinigung des Glaubens. Denn jenes frostige Paradies war es, welches doch genauso geheimnisvoll war wie die Götter von Khorinis selbst. So viele Erzählungen gab es darüber zu berichten, doch nirgends wollte sich jemand finden, der es wagte eine Unternehmen dorthin zu starten. Zu ungewiss war die Wiederkehr. Scheinbar niemand war bisher dorthin gereist und lebendig widergekehrt...

    Möge diese Gruppe ein hoffentlich besseres Schicksal ereilen....


  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #2
    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Wassermagier hin oder her, eines war kaum fünf Minuten nach dem Anlegen klar: Boote schön und gut, aber ihm konnte man in Zukunft damit gestohlen bleiben. Trilo und die anderen standen an Deck, während das Schiff dem Sonnenuntergang entgegensegelte und waren von dem Schauspiel mehr als begeistert, während MrMilti lediglich die schäumende Gischt sehen konnte, wie sie gegen den Schiffsrumpf schlug, direkt unter der Stelle, wo der Wassermagier über der Reling hing.

    Schon noch in der Hafenbucht war es unangenehm gewesen, doch als sie schließlich aufs offene Meer hinaussegelten, wurde der Wellengang immer höher und höher, warf die kleine "Nussschale" auf und nieder und mit jedem Mal hatte er das Gefühl, als würde ihm sein sowieso recht spärlich gewesenes Frühstück wieder hochkommen. Einziger Trost dessen war, dass es, je weiter südlich sie kamen, immer kälter und frostiger wurde, was von der Übelkeit ein wenig ablenkte, aber wirklich aufbauend war das auch nicht.

    Adanos sei dank, oder achtete der Gott des Wassers it Bedacht über seine Kinder, jedenfalls verringerte sich der welengang bis in die Nacht doch deutlich, solange bis die Wellen kaum noch spürbar waren. Der Nachteil davon war allerdings auch, dass der Wind schwächer geworden war, dadurch das Segel des Schiffes recht lose herumflatterte und die Kogge kaum vorwärts zu bewegen vermochte. MrMiltis magen bedankte sich dafür, aber würde das ihre Reise noch mehr in die Länge ziehen?

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ritter Avatar von Arxas
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    Arxas ist offline
    Obwohl er nun fern von seinem Observatorium war, hielt er dennoch weiterhin an seinen Studien und Forschungen. Etwas anderes konnte der Gelehrte sowieso auf dem Schiff nicht verrichten. Seine Bücher lagen ähnlich wie in seinem Gemach, verteilt umher, das Pergament bedeckte die Tischoberfläche und die Federkiele reihten sich wohl geordnet am Tischesrand. Alles war so, wie er es im Observatorium auch hatte, mit Außnahme das der Boden auf dem er saß ab und an herumschauckelte, doch inzwischen hatte sich auch dies gelegt und mulmige Gefühl, welches er beim Besteigen dieses Bootes gefühlt hatte, war nun endlich auch gemindert.
    Bedacht wandte er sich von seinen Zeichnungen ab und trat an Bord, es war inzwischen vollkommen Nacht geworden und auch die Temperatur sank erheblich, was wahrscheinlich zugleich an den kalten Windböen lag. Doch trotz allem, verspürte er innerliche Freude endlich das Land Gorthar erblicken zu können. Auch über dieses ferne Land hatte er bereits einiges nachlesen können, ein Herzogtum welches unter der Führung eiens Stadtrates stand und zudem um so einiges größer als Khorinis war.
    Wann würden sie dort ankommen? Wie lange würde die Schifffahrt allein dauern, wie lange die ganze Reise? Ungeduldig, sich weitere Fragen zu stellen, huschte er wieder in seine Kabine hinein und widmete sich sofortigst seinen Zeichnungen. Denn wenn sie in Gorthar ankommen würden, bräuchten sie jegliche Möglichkeiten, die sich ihnen aufbieten würden und gerad deswegen fertigte der Gelehrte weitere Spruchrollen, was ihm zudem auch als Zeitvertreib half...

  4. Beiträge anzeigen #4
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Magier, ehrenhafte Meister der Magie und von edler Weisheit. Das waren Menschen, wie sie sein sollte. Uncle dachte da in diesem Moment ein wenig anders. Nicht, dass er keinen Respekt vor ihnen hätte, nein, er wahr niemand, der Streit mit einem Magier anfangen würde. Dennoch konnte er sich ein verächtliches Schnaufen nicht unterlassen, als einer von ihnen in die Kabinen verschwand und ein anderer sich mit blassem Gesicht an der Reling festkrallte.
    Memmen, was nützt ihnen die Kunst der Magie, wenn sie beim geringsten Eisfurz unter Deck verschwinden und sich in die Hosen machen.
    >>Dann will ich uns mal ein schönes Essen aus dem Wasser ziehen.<<, murmelte er und ging, um eine Angel zu suchen, die es auf jedem Schiff zu geben hatte. Es dauerte nicht lang bis er eine gefunden hatte. Das war weniger sein Verdienst, als der Trilos, der ihn gefragt hatte was los sei, -nachdem Uncle eine Weile scheinbar ziellos über das Deck gewandert war- und auf die Antwort dann mit einem entscheidenden Tipp reagiert hatte.
    Als Köder nahm ein Stück von seinem Notschinken, den er immer irgendwo in seiner Rüstung versteckt hielt und bei der Gelegenheit gleich ein kräftiges Stück abbiss. Kaum war der Schinken verstaut und der Köder angebracht, da warf Uncle auch schon die Angel aus und hoffte auf irgendeinen großen Fisch, der klein genug war, um die Sehne nicht reißen zu lassen.
    Nun verging einige Zeit und nichts geschah. Vielleicht waren diese Momente der Stille ja das, was den Angler erfüllte und ihn einfach mal wortlos Mann sein ließ. Auch Uncle genoss das Moment der Ruhe und schloss die Augen. Wobei ein Angelausflug nicht männlich sein kann, weil er ja weder stinkt noch Feuer enthält., fühlte er sich berufen anzumerken, ehe er seine Seele baumeln ließ.
    Es verging einige Zeit bis die Angel sich mit einem leichten ziehen zu Wort meldete. Vielleicht hatte ja schon etwas angebissen. Uncle holte sie ein…

  5. Beiträge anzeigen #5
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Noch in Drakia war der Feuermagier munter aufgewacht und hatte die Vorhänge, der Fenster beiseite gezogen, sodass ihm die Sonne ins Gesicht schien. Er freute sich über seine bestandene Lehre bei Tinquilius, endlich konnte er sich Heiler nennen. Dann war PX aus der Taverne gegangen und traf sich mit seinen Gefährten an der Kaimauer. Alle waren da. Die Wassermagier Tinquilius und MrMilti, von den Feuermagiern Arxas und er selbst und schließlich Trilo von der Garde mit einem Gefährten. Dieser Fremde hatte eine prachtvolle Rüstung an. Der Feuermagier wusste es nicht sicher, doch dieser jemand schien irgendwie höher gestellt zu sein, als Trilo, doch genau konnte das PX nicht beurteilen, er hatte es lediglich geschätzt.

    Nun waren sie auf dem Boot. Prächtig war es nicht gerade, im Gegenteil, PX glaubte nicht, dass dieses Stückchen Holz sie bis nach Gorthar bringen würde. So stand der Feuermagier vorne am Bug und schaute in die Nacht hinein. Viele Sterne waren am Firmament zu sehen. Diese erleuchteten den Weg, den sie nahmen. Der Mond hingegen war von einigen Wolken verdeckt, doch ab und an brach er hervor und sandte auch "sein" Licht auf das Meer hinab. Energiegeladen lief er auf dem Deck herum. Irgendwo traf er auf Arxas, dem er auf die Schulter klopfte und dann weiter lief.Arxas schien gerade mit seinen Spruchrollen und Pergamenten beschäftigt zu sein, deshalb verließ er ihn auch gleich wieder. Der Feuermagier sog die frische, klare und kalte Nachtluft ein. Es war einfach herrlich. Es war ihm schöb warm unter seiner prächtigen Magierrobe, die er von Lucius erhalten hatte. An einer Bank angekommen setzte sich Sir PX auf diese und streckte die Füße aus. Seine tiefblauen Augen schimmerten im Schein der Sterne und seine Haare wehten ihm, unter dem Fahrtwind, ins Gesicht. Er gnoss es richtig. Abgesehen von dem Schaukeln war es hier auf dem Schiff schön, doch fühlte er sich auf dem Land besser, da er mit diesem mehr vertraut war, außerdem war er ein Magier des Feuers, was seine Begeisterung für Wasser schrumpfen ließ. Nach einer Weile, in der er vor sich hingeträumt hatte, setzte er sich wieder auf und begab sich zum Heck, wo er dann auch blieb und den herrlichen Sternenhimmel betrachtete.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    So legten sie also ab. Die kleine Gruppe bestand mittlerweile aus sechs Mann. Trilo, ihr Anführer und Initiator der Reise, der fremde Ritter oder Paladin, dies konnte Tinquilius nicht unterscheiden, der ein Freund Trilos zu sein schien, Sir PX und Arxas als Vertreter des Gottes Innos, sowie MrMilti und er selbst als Vetreter Adanos’. Trilo hatte sich somit die zwei großen Religionen geholt, die beide, zumindest teilweise, auf der guten Seite standen. Beliaranhänger und Mitglieder der Gemeinschaft des Schläfers jedoch hatte er nicht eingeladen.
    Er stand von einem Stuhl auf und schritt langsam an die Reling. MrMilti wirkte so, als sei ihm ein wenig übel. Mochte er den Wellengang nicht? Entlang des Ufers war das Wasser noch recht aufgewirbelt, vermutlich durch die Brandung und die Kaimauer, die den natürlichen Fluss des Wassers störte. Je weiter sie nach draußen aufs Meer fuhren, desto geringer wurde der Wellengang, bis nur noch das leichte Schaukeln auf das Wasser hinwies. Und dem Hohen Wassermagier gefiel es wirklich.
    Sein Blick wanderte über das Boot. Der Freund von Trilo war ein seltsamer Mann. Er war still, sprach nicht viel und wirkte aber sehr erhaben. Es sah danach aus, dass dieser Mann höher Stand als Trilo, was bedeutete, dass er wohl ein Paladin oder gar Lord war, einer der Krieger Lord Hagens. Er hatte auf seiner rechten Wange eine Narbe, die ihn noch stärker zum Krieger machte,. Zudem war der Kinnbart geflochten und er schien im generellen den Körper eines wahren Kämpfers zu haben. Wirklich beeindruckend.
    Doch der Magier des Wassers wollte sich nicht mehr darauf konzentrieren, sondern vielmehr die Ruhe des Wassers genießen. Wo sonst konnte er sich so auf die Macht im Wasser konzentrieren? Es war keine Magie oder dergleichen, nicht hier im Meer, aber es lag dennoch etwas im Wasser, was er als Kraft bezeichnen würde. Und dieses Gefühl, ständig von dieser Ruhe umgeben zu sein, genoss er mit vollen Züge.
    Er schaute wieder auf das Wasser und betrachtete den Mond, wie er sich auf der Meeresoberfläche spiegelte. Es war ein toller Anblick. Ein paar Wasserfontänen bildeten sich in der ferne, es mussten irgendwelche Meerestiere sein. Leider kannte er sich mit diesem Thema nicht aus, wie wohl die meisten Menschen.
    Durch eine Welle schwappte Wasser über Tinquilius. Die anderen zuckten zurück, versuchten dem Wasser zu entkommen, er jedoch blieb ruhig stehen und genoss es in vollen Züge. Wasser, der Stoff des Lebens. Innos hatte sie geschaffen, aber ihre Körper bestanden aus Wasser, zu einem großen Teil wenigstens. Somit war dieser Stoff, auch wenn manche ihn nicht mochten, ihr Lebensspender.
    Irgendwann die Nacht oder morgen früh sollten sie Gorthar erreichen, eine Grafschaft, soweit er wusste, die nach einer Art Revolution, von einem Rat geführt wurde. Somit hatte sie im Grunde die Bezeichnung Grafschaft nicht mehr verdient, doch man behielt es bei. Wieso auch Altes ändern, wenn man es sich so in die Köpfe aller gepflanzt hatte, dass man es nur schwer entfernen konnte? So war das einfache Volk weiterhin in einer Grafschaft und würde keinerlei Probleme machen.
    Aber noch waren sie nicht da. Was sie wohl dort erwartete?

  7. #7
    Trilo
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    Sie waren nun die gesamte Nacht unterwegs gewesen auf dem Schiff in Richtung Gorthar, doch nun waren sie auch in der Stadt angekommen. Allein die Einfahrt in das ehemalige Herzogtum war schon beklemmend. Von überall sah man musternde Stadtwache und eine doch eisige Stille herschtte hier vor.

    Worauf hab ich mich da eigentlich nur eingelassen? Das hier ist keine Stadt, dass ist eine richtige Feste. Allein wenn ich mir die Burg dort oben anschaue, gefriert es mir schon fast das Blut in den Adern. Ich werde mich mit den anderen wohl lieber vom Rat fernhalten. Ob ich der Stadtgarde vertrauen kann? Seit dem Bürgerkrieg damals soll hier ein doch relativ korruptes Klima herrschen. Am besten ich streiche die Idee und befasse mcih erstmal nur mit der Suche nach irgendeinem wahnsinnigen, der uns zum Gletscher führt. Unsere Karte war nur für den Fjord....

    In diese Gedanken versunken marschierte er mit den anderen von Bord und überließ die Kogge, welche doch ein paar mehr Schäden genommen hatte auf der See, dem Kapitän und den Hafenleuten von Gorthar. Der Vorschlag Trilo, dass man nun erstmal eine Herberge aufsuchen wollte um zu schlafen, wurde freudig angenommen. Milti schien diese Idee besonders zu freuen, doch auch kein Wunder bei der Zeit, die er über der Reeling verbracht hatte. Voller Stolz im Gegensatz dazu lief Uncle voraus mit ein paar großen Fischen in den Händen. Seine Angelei war gut erfolgreich gewesen.


    Nach einigen Stunden Schlaf machte sich der Trupp dann auf den Weg einen kundigen Führer zu finden, der sie in dne Gletscher einzuführen verstand. Dieses Unterfangen erwies sich als schwieriger als geplant. Denn es war wirklcih unnormal, wie die Leute bei dem Begriff Eisgarten reaigierten. Entweder sanken die Köpfe hinab und die Leute entfernten sich langsam oder aber man wurde förmlich bedrängt den gletscher zu meiden und sich lieber ins Hafenbecken zu stürzen, wenn man unbedingt sterben wolle. Es dauerte zwar eine halbe Ewigkeit, doch irgendwann war er gefunden. Roxten war der Name des Mannes, welcher sich traute die 6 wackeren Männer hinaus aus der Stadt hinauf auf den Gletscher zu führen.

    "Also gut. Zunächst müssen wir nach Westen. Quer über das Flussdelta des Schmelzflusses und dann über das Schlachtenfeld. Weiter führe ich euch wie gesagt nicht, Trilo. Den eigentlichen Weg in den Gletscher habe ich euch beschrieben."
    "Ja, schon gut Roxten. Nun aber los."
    "Ihr habt es echt ungemein ehrlich zu sterben, oder?"
    "Ich will nicht sterben, ich will endlcih beginnen zu leben!"
    "Wie bitte?"
    "Ach vergiss es. Lass uns gehen...."

    Führer Roxten und Ritter Trilo bildeten die Spitze der Gruppe. Hinter ihnen erstmal die Feuermagier, dann die Wassermagier. Der Paladin schloss die Formation ab. Nach nur wenigen Minuten verließen sie die Stadt und machten sich hinaud in die eisige Tundra Gorthars. Sofort bließ ein heftiger, aber dennoch kühler Wind den Leuten entgegen. Die eigentlcihe Reise hatte nun also begonnen...

  8. Beiträge anzeigen #8
    Ritter Avatar von Arxas
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    Arxas ist offline
    Schön früh war der Mgaus bereits auf den Beinen gewesen, sodass er die Stadt genauer erkunden. Weit kam er nicht, denn er wollte die anderen nicht warten lassen, doch das was er sehen konnte reichte ihm durchaus. Weit über der Stadt Gorthar ragte die pompöse Festung raus, welche Wahrscheinlich sicherer geschützt war, als ganz Khorinis. Nur zu gern hätte er auch diese betreten, doch leider musste er sich nur mit dem Marktplatz begnügen, doch auch dieser stellte sich als sehenswert heraus.
    Noch nie hatte er solch einen riesigen Mark - mit Außnahme den, den er einst in der myrthanischen Hauptstadt erblicken konnte - gesehen. Alles war dort vorzufinden; Tiertrophäen, Waffen, exotische Früchte und Lebensmittel und noch einiges mehr. Doch zum kaufen konnte sich der Gelehrte nicht durchwringen, dafür war ihm die verkaufte Ware zu kitschig.

    Da nun alle bereits erwacht waren, konnte sich die Gruppe auch sogleich in Begleitung eines Führers namens Roxten weiter auf die Reise begeben. Er war ein recht wortkarger Mann, der meist nur gelegentlich mit Trilo ein paar Worte wechselt. Warum der Mann nicht gerne in der Gegend, in welcher sie sich bald befinden würden, reden wollte, konnte Arxas nur zu gut verstehen, denn auch er fühlte sich bedrängt. Erst auf dem Markplatz hatte er etwas von dieser Gegend in Erfahrung bringen können; ein verfluchtes Land, auch bezeichnet als die Schlachenebene, auf dem an jenem Tag die Ausgeburten Beliars' erschienen und gegen die Menschen vorgezogen sind. Unzählige vpn unschuldigen Seelen hatten dort einst ihr Leben gelassen und kehrten nun als blutrünstige Untote zurück und auch die Dämonen schienen dieses Land nicht hinter sich gelassen zu haben. Dies zu Glauben vermochte der Gelehrte jedoch nicht, denn solange er sich nicht selber von dem überzeugen konnte (die besagten RIsse in der Erdoberfläche würden ihm reichlich genügen), würde er den Geschichten mehr Glauben schenken. Die Nacht war inzwischen hineingebrochen und diesie besagte Schlachtenebe war weiterhin entfernt gelegen.
    Auch die Anderen warfen unablässig beunruhigte Blicke in die Finsterniss die sie umgab und vom Licht, welches von den schwebenden Lichtkugeln und Fackeln stammte, fern blieb. Doch mehr als die Dunkelheit und der Ungewissheit ob die Geschichten der alten Männer nun stimmten, machte ihm die bittere Kälte zu schaffen und das obwohl er bereits mehrere Robenteile übergezogen hatte und bereits eine kleine Aufwärmflamme in seiner Hand hütete. Vorsichtig beschleunigte er sein Schritttempo, bis er neben dem Führer Roxten auf Schritt blieb.
    "Also ich habe da so einige Geschichten über dieses Gebite, welches wir bald erreichen - die Schlachtenebene, gehört, nunja, die klangen mir ein wenig - wie soll ich sagen - fantasiereich und übertrieben. Es solle hier Untote und Dämonen geben, doch ich halte dies für erfunden und-"
    "Nein! Ihr wisst ja noch rein garnichts, ihr habt noch nicht dem Grauen in den Schlund geblickt. Sobald wir einen Schritt in die verfluchte Schlachtebene machen, werden wir uns Beliar ausgeliefert haben. Innos und Adanos werden Ihnen hier nicht viel helfen können....", murmelte Roxten dem Magus entgegen und beschleunigte anschließend sein Tempo, um sich von Arxas und dem Gespräch abzuwenden...
    Geändert von Arxas (13.01.2006 um 15:43 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #9
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Die sechs mutigen Männer waren am heutigen, morigen Tage in Gorthar angekommen. Dort war Trilo auf die Suche nach einem Führer gegangen, der verrückt genug war das kleine Grüppchen von Magier und Krieger zum Eisgarten hinaufzubegleiten. Das war keineswegs ein einfaches Unterfangen, denn jeder hier fürchtete sich davor. Lieber würden sie sich in das Hafenbecken stürzen, hatte einer zu dem Feuermagier gesagt.

    Nun war das kleine Grüppchen mit dem Führer Roxten aufgebrochen, um hinauf zum Göttersitz zu steigen. Arxas rauschte an ihm vorbei und begab sich zu Roxten, den er anscheinend etwas fragte. Der Feuermagier sah sich über die Schulter und sah den Streiter Innos', den er immer noch nicht kannte. PX ließ sich mit absicht zurück fallen, bis der Paladin oder Lord, was immer er auch war, mit ihm auf gleicher Höhe lief.
    "Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Sir PX, Magier des Feuers, Heiler des Klosters und Magielehrmeister des Ordens zu euren Diensten", stellte sich PX vor.
    Der Mann neben ihm hatte eine lange Narbe an der rechten Wange, sein schwarzes Haar war gewellt und außerdem hatte er einen Bart, so schwarz wie seine Haare. Der Mann hatte eine kräftige Statur, die wissen ließ, dass er ein Krieger war. Sir PX selber war auch nicht gerade schwach. Er selbst hatte viel trainieren müssen, um seine jetzige Statur zu erreichen.
    "Ich bin Uncle-Bin, Paladin des Königs", stellte sich der Mann vor.
    "Ein Paladin also", dachte PX.
    Ein wahrer Streiter Innos', der zu Hagens und des Königs besten Männer gehörte. So musste es sein, sonst wäre er nie ein Paladin geworden. Die Aura, die von Uncle ausging verriet PX, dass dieser sogar das Zeug hatte einmal Lord der Garde zu werden.
    "Warum habt ihr euch Trilo angeschlossen und geht mit zum Eisgarten", fragte ihn PX neugierig.
    Vielleicht tat er es PX gleich und folgte einfach Trilo's Bitte nach Verstärkung. Vielleicht hatte dieser aber auch andere Pläne, die er in die Tat umsetzen wollte. Der Feuermagier konnte sich gut vorstellen, dass er sich bald mit dem Paladin gut verstehen würde. PX war ein guter Menschenkenner und er hatte sich noch so gut wie nie in einem geirrt.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    >>Was denkt ihr was mich hierher treibt?<<, fragte Uncle mit einem lächeln zurück. Normalerweise wäre er wohl unfreundlich geworden, aber in diesem Fall war ihm die Umgebung zu fremd und zu ungastlich, um nicht für etwas Ablenkung dankbar zu sein. Dieses Gorthar war schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte.
    Der Magier hatte verstanden. >>Tut mir Leid, Sir PX ist mein Name. Ich wusste nicht, dass ein Paladin uns begleiten würde.<< Damit gab Uncle sich zufrieden. Einem Magier würde er es verzeihen, wenn er sich nicht selbstständig vorstellte. Zumal dieser hier auch noch Magier des Feuers war und Uncle ihm Hochachtung von Natur aus schuldete.
    >>Es waren einige Zufälle, die zusammenkamen und mich und Trilo in Drakia zusammenführten. Doch was ist, wenn diese Zufälle einen Zweck haben sollten und es mir bestimmt war Trilo zu begleiten? Ich bin kein Mann, der die Götter herausfordert, weil er sich nicht in sein Schicksal fügt. Was soll mir auch passieren, wenn Innos mit mir ist?<<, erklärte er sich schließlich. Seine Überzeugung, dass dies Gotteswerk war, hätte stärker kaum sein können. Das lag vielleicht auch an der Seereise über den Fjord; Schifffahrten machten den frommen Paladin immer noch ein wenig exzentrischer.
    >>Was meint ihr zu den Geschichten, die man sich über dieses Land erzählt? Untote und riesenhafte Dämonen. Es soll sich ja einiges in dem unwirtlichen Land jenseits des Fjordes herumtreiben, dass der heiligen Flamme Innos entkommen ist.<<, versuchte er das Gespräch fortzusetzen. Wirklich glauben wollte er den Geschichten nicht, aber irgendetwas in ihm meinte, dass er es vielleicht doch tun sollte.
    Im Grunde war es ihm ganz recht, wenn er ein unheiliges Biest in die Hölle zurücktreiben konnte. Dass es ihn genauso gut mitreißen könnte, daran dachte er nicht. Sein Glaube an Innos war fest und vielleicht schon zu fest, um nicht gefährlich zu werden. Sein Unterbewusstsein wartete nur auf eine Gelegenheit, um ihm diese Tatsache mit aller Deutlichkeit vorzuführen.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Diese Stadt war eine wirklich beängstigende Stadt. Selbst das verruchte Hafenviertel in Khorinis jagte Tinquilius nicht solche Furcht ein. Und es war nicht diese Furcht, die man ab und an mal spürte, sondern vielmehr das Gefühl, hier hilflos zu sein. Die Stadtwachen, auch wenn er weniger glaubte, dass sie sich so nennen konnten, wirkten alle nicht ehrlich und gerecht, Sie schienen mit den ansässigen Leuten zu feilschen und sich bestechen zu lassen, das sah er schon binnen weniger Minuten. Sie wirkten einfach nicht koscher.
    Aber nicht nur dies drängte ihm dieses Gefühl auf. Auch die anderen zwielichtigen Gestalten, die sich vor allem im Hafenbereich herumtummelten, gefielen dem Hohen Magier Adanos’ keinesfalls. Doch auch die Festung selber, diese befestigte Stadt im allgemeinen, gefiel Tinquilius nicht. Sie wirkte so abschreckend und dunkel. Sie sah nicht nach der Stadt eines Herzogtums aus, sondern eher nach einer Burg von Räubern. Der Stadtrat, soviel wusste er, bestand nicht etwas aus Revolutionären im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr aus Aristokraten und Adligen, die hier wohnten. Dies war keineswegs eine Form der Regierung, der er zustimmte, denn sie wirkte nicht gutmütig. Aber das Recht direkt zu nörgeln hatte er keineswegs.
    Sie hatten am frühen Morgen angelegt. Alles war noch dunkel und so hatten sie sich noch eine Weile schlafen gelegt. Dies tat selbst Tinquilius gut, der noch die restliche zeit auf der Reling verbracht hatte. Der Wind hatte um sein Haar geweht und das Wasser, welches ab und an auf ihn gespritzt war, hatte sich grandios angefühlt. Die Müdigkeit hatte es jedoch nicht vertrieben, da konnte er machen was er wollte.

    Als sie dann aufgestanden waren, hatten sie sich nach einem Führer umgeguckt. Dieser musste sie zum Gletscher und somit zum Göttersitz bringen können. Dorthin wollte Trilo um seinen wahren Sinn zu erkennen, seinen Glauben. Momentan war er nämlich, soviel hatte der Magier in Erfahrung bringen können, ein Ungläubiger. Er tendierte schon mehr zu Innos und Adanos als zu Beliar und dem Schläfer, aber genau wusste er nicht einmal, ob es diese Götter gab oder ob sie nicht einfach Erfindungen von Magiern waren, um ihre Macht zu stärken.
    Und sie wurden auch recht schnell fündig. Ein Mann namens Roxten wollte sich um sie kümmern und bis hinter das Schlachtenfeld bringen. Dies war schon ein ganzes Stück näher an den Göttersitz heran. Sie wären dann zwar noch nicht da, aber wie Tinquilius verstand, weigerte sich Roxten, sowie wohl alle anderen auch, sie zum Göttersitz selbst zu bringen. Was ihm solche Angst bereitete, konnte Tinquilius nicht sagen, aber es war auf jeden Fall nichts gutes. Dieser Führer jedoch erklärte Trilo den ungefähren, weiteren Weg, der nach dem Schlachtenfeld folgen würde. Somit wüssten sie wenigstens, wo lang es ging.
    So verließ die Gruppe, bestehend aus zwei Streitern Innos, zwei Feuermagiern, dem Führer aus Gorthar und den zwei Wassermagiern die Stadt Gorthar. Sie wandten sich sogleich in westlicher Richtung,. Sie müssten das Flussdelta durchqueren und anschließend die Schlachtenfelder. Diese waren, soviel hatte man in Gorhar den Reisenden zu verstehen gegeben, einst der Ort einer großen Schlacht zwischen Kriegern Innos und den Ausgeburten Beliar. Das Land war zerfurcht, so hatte man Tinquilius erzählt, was auf die Dämonen und Monster Beliars zurückgeführt wurde. Da diese Schlacht jedoch so grausam war, würden heute auch noch die Geister auf Erden wandeln und auf unachtsame Reisende warten.
    Er glaubte da nicht wirklich dran. Er hatte schon viele Magieerscheinungen erlebt, aber bisher waren nur die Irrwische wirkliche Geister. Alles andere, auch Runengeister, waren vielmehr Einbildungen, welche die Magie hervorrief und die bei jedem Menschen anders war. Somit würden sie dort sicherlich nicht auf Geister stoßen, da ließ Tinquilius keine andere Behauptung zu.
    Zwischendurch unterhielt sich Sir PX mit diesem Paladin und Tinquilius hörte den Namen des Mannes heraus: Uncle-Bin. Er kannte diesen Mann nicht, hatte den Namen noch nie zuvor gehört und dennoch war dieser Mann wirklich interessant.
    Der Hohe Wassermagier achtete jedoch weniger auf diesen als auf die Landschaft. Die Felder, die sie sahen, waren nicht groß und hatten auch nicht die Farbe, die sie in Khorinis hatten. Ob dies an der etwas kühleren Temperatur lag, die durch den Gletscher hervorgerufen wurde oder durch die Regenergüsse, die durch die Stauung des Gebirges wohl häufiger entstanden, wusste er jedoch nicht. Ihm fiel es eben nur auf.
    Sie schritten über einen Weg. Wieso hatte man jedoch einen solchen angelegt, wenn man die Schlachtenfelder als grausam empfand? Dies musste doch vor Jahrhunderten ebenso gewesen sein. Aber egal. Bald wären sie dort. Was geschah dort?

  12. #12
    Trilo
    Gast
     
    Wieso nur haben die alle so eine Angst vor dem Gletscher? Dass das Feld der Gefallenen ein Ort war, den eigentlcih ejder meiden wollte, dass kann ich mir ja noch denken, aber was haben sie gegen die Reinheit des Wasser in einem Gletscher? Außer ein paar Gletscherspalten gibt es dort doch bestimmt nichts, was uns aufhalten könnte. Okay, die extreme Temperatur, aber was sonst?

    Plötzlich blieb Trilo stehen. Uncle tat es ihm gleich und auch PX hatte angefangen in seinen Sachen nach Runen zu suchen. Der eigentlcihe Führer und Scout der Gruppe hatte sich fluchtartig hinter einem Stein verkrümelt, doch was war eigentlich los?

    "Roxten! Wo willst du hin?"
    "Der ist irgendwo hinter dem Felsen dort, Trilo."
    "War ja klar.... danke PX. Da vorn ist irgendwas."
    "Und zwar etwas Großes...."
    "Wie meisnt du das Milti?"

    Die letzte Frage konnte der Astronom Arxas gar nicht mehr richtig aussprechen, da erkannte er schon wie alles gemeint war. Snapper. Eine kleine Gruppe an Snappern stand ungefähr 20 Meter von den Abenteurern entfernt über einen Kadaver gebeugt. Doch das, was den sonst so wackeren Männern die Augen weitete war die Tatsache, dass diese Snapper weiß waren. Sie hatten eine absolut reinweiße Färbung und wären wahrscheinlich im Eis später kaum zu erkennen gewesen.

    "So. Wer kommt mit mir zusammen in die vorderste Front? Bei euch Magiern kann ich es noch verstehen, aber du Uncle kommst doch mit unseren Proviant aufbessern oder?"

  13. Beiträge anzeigen #13
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Ohne auf die Frage des Paladins zu antworten liefen sie weiter. Glaubte er an Heere von Untoten? Ja, der Feuermagier glaubte es, genauso glaubte er auch, dass es riesige Dämonen gab.
    "Ich bin mir sicher das es hier Untote geben kann. Es wäre der ideale Ort für sie, wenn ihr mich fragt. Vorallem Dämonen dürften sich hier wohlfühlen, jedenfalls die eisblauen Dämonen. Beliars Diener sind praktisch überall, doch hier fühle ich so eine Aura, es ist seltsam, sehr seltsam", erklärte der Feuermagier schließlich dem Paladin.
    "Wenn wir Pech haben, dann stoßen wir noch mit großer Wahrscheinlichkeit auf solche Schergen der Unterwelt. Es behagt mir zwar nicht, wenn wir auf welche treffen, doch fürchten sie das Licht und das Feuer, die Gaben Innos", erzählte PX weiter.
    Sp marschierte die Gruppe weiter udn weiter, bis Roxten sich komisch benahm und sich schließlich hinter einem Stein versteckte. PX schaute nach vorn, wo er ein halbes dutzend schneeweiße Snapper entdeckte. Weiße Snapper? Diese gegend war wirklich seltsam. Alleine war ein Snapper leichte Beute, jedoch wenn es ein Rudel war, was meistens der Fall war, so waren Snapper gefährliche Bestien, die einen meisterhaften Kämpfer binnen Sekunden zerfleischen konnte.
    "So. Wer kommt mit mir zusammen in die vorderste Front? Bei euch Magiern kann ich es noch verstehen, aber du Uncle kommst doch mit unseren Proviant aufbessern oder", fragte Trilo und schaute abwechselnd in jedes Gesicht.
    Anscheinend hatte es nun jeder gesehen, denn alle schauten den Weg hinauf , den Snappern entgegen.
    "Ich würde sagen drei von uns sollten reichen, um diese Viecher den Gar auszumachen. Die anderen sollten sich ihre Kräfte sparen", meinte PX.
    Nun stellte sich die Frage wer alles gehen sollte. Trilo und Uncle-Bin gingen auf jeden Fall, also fehlte nur noch einer. PX, der Feuermagier meldete sich geschwind. Wenn er etwas von seiner Magie einsetzen würde, dann würde es den anderen vielleicht ein bisschen wärmer werden.
    "Ich hab nen Plan...", meldete sich PX wieder zu Wort, als die drei Gefährten den Weg ein wenig weiter hochgingen, damit die Snapper nicht noch die anderen anfielen.
    "Ich werde erst einmal einen Feuersturm hinaufschleudern, somit wäre unter normalen Umständen schon einmal eines der Biester erledigt. Danach werden die anderen noch etwas geschwächt sein. Schließlich greifen sie uns an, ab da werden wir uns auf unsere Fertigkeiten im Kampf verlassen müssen", fuhr PX seinen Gedanken fort.
    So formte der Feuermagier mit der entsprechenden Rune einen Feuersturm, den er auf die schneeweißen Bestien entfesselte. Zu spät bemerkten es diese. Schon war eines der Biester getroffen, das wie vermutet tot umfiel, doch damit nicht genug ging eine Welle aus Feuer um, die die restlichen Eiswesen schwächte. Nun rannten sie aber in einem rasenden Tempo auf sie zu. Der Magier des Feuers hielt seine Rune des Infernos griffbereit.
    "Noch nicht....noch nicht.....Jetzt", dachte er in gedanken und entfesselte die verheerende Flamme auf eines Viecher.
    Dieses schrie Wort wörtlich wie am Spieß und fiel dann ebenfalls dampfend und eben auch tot um. Neben dem Magier steckten die Krieger gerade ihre Waffen wieder ein. Sie waren auch schon mit ihren zwei Snappern fertig, die jetzt auch tot am Bodne lagen. Der einzigste Unterschied lag darin, dass PXs erlegte Bestien schon fertig zum Essen waren. Das getrennte Grüppchen lief den Weg zurück und riefen die anderen wieder zu sich her. Sie sammelten alle Snapper ein und rasteten dann. Ein Feuer wurde entzündet und schließlich ein Snapper darüber gelegt. Diese Monster hätten es sich zweimal überlegen sollen, ob sie nun angreifne oder wegrennen sollten. Jedenfalls hatten sie die flasche Wahl getroffen.

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    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Snapper oder irgendeine mit ihnen verwandte Abart versperrten den Weg und hatten ihren Führer Roxten in die Flucht geschlagen. Uncle mochte ihn nicht und das wortlose Verschwinden des Mannes hatte seine Antipathie gegen ihn noch verstärkt. Er würde ihm nicht trauen und immer ein Auge offen halten, um den Kerl zu kontrollieren. Wenigstens taugt er für Gefahrenvorwarnung.
    Es war nun an Trilo, Sir PX und Uncle sich der Biester anzunehmen und dafür zu sorgen, dass Roxten wieder aus seinem Versteck hervorkam. Zusammen marschierten sie den Pfad weiter hinauf, bis der Magier sie zum Anhalten gebot, um einen Feuersturm zu wirken.
    Uncle wurde das erste Mal in seinem Leben Zeuge dieser Macht, die ein Feuermagier beherrschen konnte. Dementsprechend staunt er nicht schlecht, als ein riesiger Feuerball einen der Eissnapper niederstreckte und mit etlichen kleinen Flammen die anderen verwundete.
    Schmerz und Wuterfüllt rannten die schrill kreischenden Bestien nun auf die Männer zu, um den Tod ihres Rudelmitgliedes zu rächen. Uncle zog seine Zweihandwaffe und ging ihnen mit langsamen Schritten entgegen.
    Gierige, weit aufgerissene Mäuler kamen ihm entgegen und gaben in ihrem Innern einen unschönen Ausblick auf blutverschmierte gelbe Zähne, die wie Rasierklingen durch das Fleisch eines Menschen fahren würden. An einigen hingen noch kleine Fetzen der zerrissenen Beute, die weiter oben auf dem Berg erlegt worden war. Sie waren nun höchstens noch 4 Meter von Uncle entfernt.
    Da beschleunigte er seinen Schritt und warf sich samt Bidenhänder gegen das erste Ungetüm. Wie vorhergesehen reagierte der Snapper, der sich auf die langsame Art seines Gegners eingestellt hatte, zu spät, verlor das Gleichgewicht und stürzte unter der Wucht des Angriffes. Noch war das Reptil nicht besiegt, aber der Sturz hatte es vorerst beseitigt und ließ eine kräftige Attacke auf einen seiner Artgenossen zu, der gerade auf Sir PX zustürmen wollte. Die Zweihandklinge schmetterte mit aller dem Paladin zur Verfügung stehenden Kraft gegen das rechte Bein des Snappers und grub sich unter dem lauten Knirschen der Knochen tiefer in das Fleisch hinein. Zwar war die feste Haut nicht durchdrungen worden, aber der Knochen darunter war zertrümmert und so stürzte auch dieser Snapper und lauten Schmerzenschreien auf den eisigen Boden.
    Uncle warf den Zweihänder auf den Boden und zog sein Bastardschwert aus der Schwertscheide. Ein schneller Hieb durch die weiche Bauchseite des Reptilienpanzers quer durch die Eingeweide würde tödlich sein.
    Kaum war eines der Viecher tot, da sprang das zweite den Ausbilder von hinten an und nur ein Warnruf Trilos verhinderte Schlimmeres. In letzter Sekunde riss Uncle die Klinge herum und schlug nach der Kehle des Snappers, während er sich seitlich nach unten warf, um dem fleischgierigen Maul zu entgehen.
    >>Das war knapp<<, ächzte er und rappelte sich langsam auf. Dann ging es zurück zu den anderen.

  15. #15
    Trilo
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    Nachdem nun alle Snapper erledigt waren erkannten die wackeren Abenteurer und beim Lagerfeuer saßen bemerkten sie mit Schrecken, dass noch ein Snapper übrig war. Dieser stand einsam auf einem Hügel und hinter ihm war der Vollmond zu sehen. Es war ein zugleich faszinierender wie angsteinflößender Anblick. Plötzlich hörten alle ein brachial lautes Kreischen des Eissnappers. Es war scheinbar der Rudelführer gewesen. Langsam drehte das Untier sich im Mondlicht um und trabte seiner Wege.

    "Ich schätze mal den haben wir nicht zum letzten Mal gesehen. Oder was meint ihr?"
    "Das denke ich auch, Trilo, aber was mich viel merh interesssieren würde ware wo unser achso toller Führer hin ist? Ist Roxten denn immernoch nicht aus seinem Versteck gekrochen?"
    "Da hinten ist er doch, Uncle! Er kommt zu uns rüber..."
    "Hallo alle zusammen. Alle noch am Leben?"
    "... und fragt auch noch solch dümmliches Gewäsch."
    "Seid froh, dass ich überhaupt dabei bin und euch helfe, Trilo!"
    "Achja? Deine Solidarität hat aber ganz gut gekostet Freundchen!"

    Die Diskussion spitzte sich zu. Der Ritter war mittlerweile aufgestanden und brüstete sich vor dem Mann aus Gorthar. Sie waren gleich groß wie man sehen konnte. Doch man merkte, dass das Temperament gleich wohl wieder mit Trilo durchgehen würde. Und genau dies geschah auch just in dem Moment als Roxten anfing ihn von sich weg zuschupsen. Rasend schlug der junge Mann dem Führer eins vor die Kinnlade. Der Zorn war zu hören in diesem Schlag. Und dies wortwörtlich, denn amn konnte leicht hören wie der Unterkiefer des schwarzhaarigen Mannes zerberstete bei dem Wuchtschlag Trilos. Sofort sprangen Tinquillius und Milti auf um den in Rage verfallenen Lehrmeister zurück zuhalten. Ihm war in dieser Situation sicherlich auch ein Mord zu zutrauen....

  16. Beiträge anzeigen #16
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Als alle Snapper erledigt waren gingen die drei wieder zum Lager, wo sie sich ein paar Snapperkeulen gönnten. Roxten kam vorsichtig wieder zu ihnen her. Nach einem kurzen Geschtreite zwischen dme Ritter Trilo und ihrem Führer war Trilo aufgestanden. Als dann Roxten versuchte ihn auf die Seite zu schubsen rastete dieser völlig aus. Gerade in diesem Moment wollte er in die astrale Ebene eintauchen, um zu sehen was dieser Rudelführer tat, da hörte er das Brechen von Knochen. Der Feuermagier ließ die Rune sinken und stand hastig auf. Trilo hatte ihm dne Unterkiefer gebrochen. Das ein Ritter so ein Temperament hatte konnte er sich nicht vorstellen. PX trat zwischen die beiden. Milti und Tinquilius waren auch schon aufgesprungen und kümmerten sich um Roxten. PX stellte sich dem Ritter gegenüber, damit er nicht nochmal auf ihn losgehen konnte.
    "Trilo, beruhige dich, ganz ruhig", versuchte der Feuermagier ihn zu beruhigen.
    Dieser wollte sich aber scheins ganz und gar nicht beruhigen. Er sah so aus, als wolle er Roxten gleich den Kopf herunter reißen. Plötzlich rannte Trilo wie von der Blutfliege gestochen los. PX, der ihn versuchte zu halten hatte nicht schnell genug reagiert, sodass Trilo an dem Magier vorbeikam und auf Roxten zustürmte. Der Führer machte große Augen und sprintete dann noch schneller als Trilo davon. In nahegelegenem Hügel gab es einen kleinen Höhleneingang, wo er hineinschlüpfte. Trilo rannte ihm hinterher, direkt gefolgt von PX.
    "Trilo nein oder ich muss dir weh tun", rief er ihm nach, doch dieser wollte nicht hören.
    Verletzen wollte PX ihn aber auch nicht, also kam ihm der Gedanke, dass er die Höhle verschließen konnte, in die Roxten gehüpft war. Ohne nachzudenken packte er die richtige Rune udn mobilisierte die Magie, die blitzschnell an trilo vorbeischoss und sich auf den Eingang warf. Außer PX wusste nun niemand, dass dieser Höhleneingang undurchdringbar war. Vorallem Trilo wusste es nicht, denn er rannte immer noch weiter auf den Eingang zu, bis es einen dumpfen Aufprall gab und Trilo am Bodne lag.
    "Das tat weh", grinste PX und lief gemächlich die paar Meter zu dem auf dem Boden liegenden Ritter.
    "Ich sagte dir doch tu es nicht. Höre das nächste Mal auf einen Magier des Feuers du törichter Ritter, denn ein Vertreter Innos spricht immer wahr, merke dir das", belehrte ihn PX mit einem Anflug von Humor.
    "Der Eingang ist magisch versiegelt. Da kommt nicht mal Beliars mächtigste Armee vorbei, außer sie zerstören den Fels", erklärte der Magier.
    "Und was ist mit mir? Bin ich jetzt für immer hier eingeschlossen", kam es von der Höhle geschallt.
    "Keine Sorge ich kann die Barriere...", setzte PX an.
    Trilo stand schnell auf und war rasend vor Wut. Er sah so aus, als ob er nun gleich auf PX losgehen würde und ihm dies heimzahlen wolle.
    "Lass es bleiben Trilo, ich weiß mich zu verteidigen", waren die Worte des Magiers.
    Trilo aber schien in einem Wahn zu sein. Es schien als wolle er alles und jeden über den Haufen stechen. Er war Einhandlehrmeister, also konnte er dies nur zu gut. PX war zwar auch ein Meister, doch er mochte die Magie lieber. Er hielt seine Infernorune griffbereit, damit er Trilo auf Distanz halten konnte. Trilo zog sein Schwert und ging auf PX los. Dieser ließ eine Welle von Feuer auf ihn gleiten, die ihn aber nciht traf. Nur die Spitze des Schwertes war in der Flamme und wurde soweit erhitzt, sodass der Ritter es fallen lassen musste.
    "Du Narr, willst du dich selbst umbringen", schrie ihn PX an, als er seine Flamme versiegen ließ.
    "Ich kann dich so lange auf Distanz halten, bis ich erschöpft bin. Aber vorher wirst du aufgeben müssen. Die Flamme wird dich sonst noch umbringen. Verdammt komm endlich zur Besinnung", schrie PX in befehlerischem Ton.
    "Was bist du für ein Ritter, der sich gegen einen Vertreter Innos stellt", fragte der Feuermagier lautstark.
    Unbemerkt steckte er die Infernorune weg und griff nach der Ehrfurchtsrune.
    "Wie du willst", sagte PX und wandte den Zauber an.
    Trilo stand in die Luft starrend da und machte nichts. PX hatte gerde genug Zeit sein Schwert zu ziehen und zu ihm hinzustürmen, um ihm die Breitseite seines Schwertes ins Genick zu hauen. Bewusstlos fiel Trilo mit einem Ausdruck von Abscheu auf dne Bodne und blieb liegen.
    "Endlich", dachte sich der Feuermagier.
    Die anderen waren ganz in seiner Nähe und schauten zu. Ein wenig Unterstützung wäre ihm auch nicht zuwider gewesen. Denn PX war nun erschöpft. Mit einer Handbewegung ließ er die Barriere in sich zusammenfallen, worauf Roxten hinaustrat. Tinquilius eilte zu ihm und behandelte diesen. Wenn der Ritter so etwas nochmal machen würde, dann würde PX aber auch die Beherrschung verlieren, das war sicher.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Ritter Avatar von Arxas
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    Arxas ist offline
    Wie töricht die Menschen doch sein könnten, geblendet von ihrem eignen Zorn und Hass, welcher schon Ewigkeiten in ihnen aufbrodelte. Nur eine einzige Chance musste sich ihnen aufbieten und sie würden diese auch gleich nutzen, um dabei ihr stolzes Ich vor dem Verlust der eignen Würde zu bewahren. Eben die war dem Ritter Trilo gegenüber ihren Führer Roxten passiert, ebenso töricht, ebenso naiv. Doch es war eine Frage der Zeit gewesen, bis sich diese Situation dermaßen angespannt hätte, sodass einer am Ende am Boden gelegen hätte und mit Sicherheit auch nicht wieder auferstanden wäre. Alle waren sie gleich, selbst der heiligste Streiter Innos' hatte stets eine dunkle Seite in sich, solange dieser nicht eine Seele von reiner Existenz hatte. Jede Kämpfernatur hatte stets nur ein festes Ziel im Sinne, - seine eigne Extistenz zu sichern, auch wenn sie nur von der Ehre abhängen würde. Doch Roxten war ebenso wenig besser, als Trilo. Auch er hatte nicht mit seiner Ehre geizen wollen und das obwohl ihm diese bis vor kurzem, als die Snapper aufgetaucht waren, weniger wichtig war, als sein Leben und daher fliehte.
    Doch hätte Trilo auf den Rat des Magier bestanden, so hätte dieser ihm wahrscheinlich eines verraten:
    "Ein Mann, den niemand achtet, verliert dadurch seine Würde, und so zählt dieser Mann nur noch halb, auch wenn er unversehrt ist."


    Unbekümmert von den Folgen der Zwietracht machte es sich der Gelehrte am Feuer gemütlich und schrieb die Erlebnisse der letzten Tage auf Pergament nieder, wobei er nur gelegentlichen einen kurzen Blick zum Geschehen hin würdigte. Nun wusste er endlich, was einst seine Bewegründe waren, sich ins Observatorium weiter hineinzuvertiefen - er wollte dem Menschen und all seine Macken aus dem Weg gehen, die ihm schon vor vielen Jahren nur Schwierigkeiten zubereitet hatten. Für kurze Zeit hatte er dies auch geschafft, doch nun frei in der Wildniss ausgesetzt, mit nur einem einzigen unbestimmten Ziel vor Augen war er dem Verhalten der Menschen wieder ausgeliefert. Zwar wusste er selber, dass er mit der Bezeichnung des Menschen auch sich selber meinen würde, doch hegte er stets die Hoffnung darin sein Verhalten kontrollieren zu können und es im Ausgleich, dass er Inno treu diente, auch aussühnen konnte.

    Nachdem sich das Spektakel allmählich gelegt hatte und PX Trilo endlich mit Hilfe des Ehrfurchtzaubers sänftigen konnte, trat endlich die von Arxas langersehnte Ruhe ein, die ihm mittlerweile auf der ganzen Reise vergönnt wurde. Wie gern säße er jetzt nur in seinem mollig warmen Sessel, während der Kamin vor sich hin knistern würde und er seinen Studien ausgiebig nachgehen könnte. Für einen kurzen Moment lang, fand er sich in seinem Wachtraum auch dort wieder, mitsamt knisternden Kamin, welcher sich aber nach dem verschwnden dieses Wunschtraumes nur als das kleine Lagerfeuer herausstellte. Die Anderen hatten sich inzwischen shcon zur Nachtruhe unter einigen warmen Pelzen und Fellen gelegt; Trilo, Roxten und Milti schliefen bereits, Tinquilius schien noch an irgendetwas zu arbeiten, PX schwebte zwischen dem Dasein und dem Schlaf und der Paladin Uncle lag weiterhin wach dem Himmel zugewandt auf dem Rücken, sodass sich in seinen Augen das Sternengewölbe wiederspiegelte.
    Die Zeit verstrich dahin und der Gelehrte konnte diese Zeit nun endlich für die Sternenforschung nutzen, auf welche er besonders gespannt war, denn ein anderer Standtpunkt bedeutete sogleich auch andere Erkenntnisse. Möglichst leise zog er sein kleines Taschenteleskop und das noch kleinere Astrolabium hervor und begann sofort zu forschen; nach den Winkellage der Sterne, deren Abstand voneinander und wie die Konstellation der Sterne im Zusammenhang mit dem Mond, welcher sich am heutigen Tag Voll präsentierte, standen. Doch schon bald wurden seine Studien von etwas gestört, was den ganzen Himmel in tiefter Schwärze einhüllte und den Mond in sich verschlang - eine riesige, breite und dicke Wolke zog von dort auf, wo sie bis vor kurzem noch hin wollten, und bedeckte den gesammten Himmel, sodass nun nicht einmal mehr ein einzelnder Stern erkennbar war. Das Lagerfeuer war nun das einzige was ihm noch das sehen ermöglichte, der Rest der Umgebung, der sich nicht im Lichkegel des Feuers befand, schien verschwunden. Für einen Augenblick lang, fühlte er sich von hinten beobachtet und ein knacksen eines verstorbenen Astes verdeutlichte ihm dies um so mehr, doch so schnell die dickichte Wolke auch gekommen war, so war diese bereits wieder verschwunden und die eben noch finstere Umgebung war wieder dank dem Mondlicht um einiges klarer zu erkennen. Verunsicher blickte der Magus hinter sich, doch dort war ebenso wenig an Leben, wie in der restlichen kargen Gegend. Erleichtert wandte er sich zu Tin und Uncle um, doch diese schienen inzwischen der Müdigkeit nicht länger stand gehalten zu haben und waren nun im Land der Träume entschwunden.
    Also tat es Arxas ihnen gleich, befreite sich von den Büchern und Pergamenten, welche er fest und sicher in seien Tasche verstaute und setzte sich in die Nähe des Feuers, wo ihm auch sogleich die Augenlieder hinuntersanken....

  18. Beiträge anzeigen #18
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Roxten. Was war dies schon für ein Name? Er mochte hier vielleicht gebräuchlich sein, für die meisten Anwesenden war er jedoch wohl Ausdruck der Feigheit. Aber verstanden sie, was Menschen dazu trieb, feige zu handeln?
    Tinquilius hatte sich in seinen Heilerstudien darum bemüht, nicht nur die physischen Schäden zu reparieren, sondern auch auf die Psyche zu achten. Denn kein Mensch war dazu geboren, feige zu sein. Auch die Erziehung spielte, so glaubte Tinquilius, eine geringere Rolle. Vielmehr waren es die jahre des Erwachsenwerdens, die einen Menschen in solcher Weise prägten, auch wenn andere Aspekte hinzukamen. Konnte denn einer der Gruppe beurteilen, ob Roxten denn ein wahrer Kämpfer war, oder dies nur eher tat, weil er sonst nicht überleben konnte?
    Er hatte eigentlich Roxten helfen wollen, als Trilo dessen Kiefer gebrochen hatte, doch da sich Trilo nicht beruhigen ließ, hatte der heiler keine Chance. Sir PX lief dem Ritter hinterher und stellte diesen. Die Höhle, in welche Roxten gelaufen war, hatte der Feuermagier magisch verschlossen. Anscheinend war der Zauber doch für etwas gut. Aber der Ritter ließ sich dennoch nicht davon beeinflussen. So entsandte Sir PX den Ehrfurchtsauber, eine mächtige Rune der Feuermagier. Trilo blieb stehen und so konnte Sir PX diesen bewusstlos machen, auf eine sehr unangenehme und schlechte Weise, wie Tinquilius fand.
    Nachdem die Barriere aufgelöst worden war, nahm sich Tinquilius Roxten vor. Er reichte diesem einen Trank, der die Schmerzen lindern würde und legte dann seine Hand auf die gebrochenen Knochen. Seine Gedanken flossen in die Magie und er spürte, wie die Heilmagie zu wirken begann. Dann öffneten sich seine Augen wieder und er sah, wie dünne, blaue Fäden sich ihren Weg zum Kiefer bahnten und bei diesem angekommen, unter die Haut eindrangen. Roxten zuckte ein wenig zusammen, dann jedoch bäumte er sich auf. Die Magie war mächtig, aber die Schmerzen mussten dennoch unerträglich sein. Anders ging es aber nicht.
    Nach gut einer Minute stoppte der Heiler dann seine Bemühungen und betrachtete das Ergebnis. Der Kiefer war schon wieder gerade, aber die Knochen noch nicht vollkommen verheilt, zumindest nicht dauerhaft. Es würde noch ein zwei Tage dauern.
    „Ihr solltet in den nächsten ein oder zwei Tagen euch nicht zu sehr auf das Sprechen konzentrieren. Lasst eurem Kiefer Zeit. Aber“, meinte Tinquilius, als er seinen Kräuterbeutel wieder einräumte, „den Weg könnt ihr trotzdem mit uns gehen und auch Trilo oder einem anderen von uns den Weg erklären und zeigen. Ich hoffe ihr habt verstanden.“
    Mit diesen Worten schritt der Hohe Wassermagier zu Trilo, der bewusstlos in der Nähe des Feuers lag. Die Temperaturen waren sehr niedrig und die Wenigsten würden eine solche Nacht genießen. Kurz begutachtete der Heiler die Verwundung des Ritters, stellte aber fest, dass sie keineswegs gefährlich war und somit auch keine Probleme auftreten sollten.
    Nachdem er sich nun auch hingelegt hatte, betrachtete er den Himmel. Die Sterne über ihm waren einfach wunderbar. Es gefiel ihm zu sehen, dass diese auch hier gleich oder wenigstens ähnlich waren. Er kannte sich nicht so aus wie zum Beispiel Arxas, der zwischendurch und auch gerade Geräte zur Sternenkunde benutzte, dennoch genoss er diesen Anblick. Wie oft er dies wohl noch sehen würde?
    Kurz darauf schlief der Hohe Wassermagier in, entschlief dieser Welt für eine einzige Nacht.

    Heute morgen dann erwachte er, wie sollte es anders sein, als Erster. Niemand sonst schien wach zu sein oder durch seine Geräusche wach zu werden. So setzte sich der Hohe Magier auf und betrachtete die Szenerie. Es war interessant zu sehen, dass auf Trilos Gesicht ein flüchtiges Lächeln zu sehen war, er schlief also recht gut. Dennoch sah Tinquilius auch, dass alle andere ein wenig kühl war.
    Er setzte sich auf und nahm sich ein Mittel aus seiner Kräutertasche. Er kippte dieses über die Feuerstelle und holte sogleich ein paar Stücke Holz. Schnell nahm er sich zwei Steine, sogenannte Feuersteine, und schlug diese aneinander. Funken stoben. Einmal, zweimal und beim dritten Mal sprang einer der Funken auf das Mittel über, welches sofort in Flammen aufging. Er war kein Feuermagier und musste sich so anders zu helfen wissen. Als Alchimist hatte er dafür die Mittel.
    Auch für den kälteliebenden Tinquilius war die Wärme des Feuers willkommen. Vor allem seinem Rücken machten der harte Boden und diese kalten Temperaturen Probleme, er hielt es aber noch aus.
    Gerade als er aufstehen woltle, sah er, wie Sir PX erwachte. Dieser lag nicht weit von Tinquilius entfernt und kam näher heran, als er sah, dass der Hohe Wassermagier ein feuer entzündet hatte. Er schaute ein wenig verblüfft.
    „Tja, das sind die Künste eines Alchimisten. Auch du wirst vielleicht einmal solche Tränke und Mixturen brauen.“ Tinquilius lächelte und reichte dem Feuermagier ein Stück Brot. „Du hast gestern gesehen, was ich mit Roxten tat, nicht wahr?“ Sir PX nickte. „Dann hast du sicherlich auch bemerkt, dass der Trank keineswegs die Wunde si gut geheilt hat. Es war vielmehr die Magie, die in meinen Armen und Händen ruhte und auf den Körper überging. Als Geistesheiler, der begriff umfasst keineswegs nur die Macht, Geisteskrankheiten zu heilen, kann man auch schwere Verletzungen zumeist problemlos heilen. Jedoch ist dies mit einer langen lehre verbunden und ich denke, dass du hier, wenn du Zeit findest, ruhig ein wenig vorlernen solltest, denn ich denke, dass du nach dieser Reise hier sicherlich auch gerne diese Künste erlernen willst.“
    Der Hohe Wassermagier kramte in seinem Kräuterbeutel und holte dann einen Apfel hervor. Auch damals hatte er mit einem solchen gelernt Da sie hier nicht für tage rasteten, musste es auch so gehen, zumindest die Grundtheorie. „Dieser Apfel hier hat, wie alles andere von Innos geschaffene lebendige Wesen, einen eigenen Geist. Ja, man mag es kaum glauben, so ist es aber. Ich gebe dir diesen Apfel nun und du wirst innerhalb der nächsten Tage versuchen, den Geist des Apfels zu spüren. Dies ist beileibe nicht einfach, ich weiß, besonders da wir hier sind, aber bevor wir in Jharkendar mit der Lehre fortfahren, solltest du hier schon einmal Grundkenntnisse sammeln. Also setzte dich einfach die nächsten Tage daran. Es eilt nicht und sollte auch nicht übereilt werden. Allzu viel können wir hier nämlich auch nicht tun.“

  19. #19
    Trilo
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    Der gestrige Abend war ein Desaster. Trilo hatte dem Führer Roxten den Kiefer gebrochen und war drauf und dran diesen dann auch noch endgültig die Lebensgeister auszutreiben. Nachdem allerdings PX einschritt um den Feigling von Führer zu retten, wollte der Ritter doch tatsächlich auf einen Magier losgehen. Eigentlich ein Bruch aller Prinzipien, denen er beim Eintritt in den Ritterorden treue schwor. Das Ende vom Lied war, dass PX den Lehrmeister mit Mühe in die Bewusstlosigkeit schikcte. Der Magus hatte dadurch auch genug und satt an Erschöpfung erlitten, aber die Gefahr, welche von Trilo ausging war nun vorerst gebannt. Erst am nächsten Morgen erwachte der Ritter wieder und lief sofort zu den Anderen, die jedoch alle schon länger wach zu seien schienen.

    "Guten Morgen. Bevor ihr irgendetwas sagt, möchte ich mich bei euch alen entschuldigen. Außer bei dir Roxten.... aber egal. Dir PX möchte ich sogar danken. Ich weiss, ich hätte einen Gesandten Innos niemals angreifen dürfen und doch tat ich es in meinem Wahn. Es tut mir leid. Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an."

    Stille lag in der Luft. Absolute Ruhe war eingekehrt. Manchen Männern, Arxas zum Beispiel, schien dies zu gefallen. Trilo hingegen nicht, da er vor Demut beinahe zerfloss. Sir PX hingegen hatte nichts auf die Reden Trilos geantwortet. Lediglich ein verschmitztes Grinsen war bei ihm zu erkennen. Dies war auch der Grund weshalb der Ritter sofort weiter wollte. Er wollte sich revanchieren bei dem Magus, auch wenn er noch nicht wusste wie.

    "Lasst uns weiter gehen. Das sogenannte Feld der Gefallenen dürfte nicht mehr weit sein."
    "Gleich dort hinten, wenn ihr die kleinen Hügel überquert habt, wartet der Tod auf euch."
    "Oder auf dich Roxten, wenn du nicht bald mal die Klappe hällst."
    "Trilo, beruhig dich."
    "Ja, ist ja schon gut, Uncle. Nichts desto trotz sollten wir jetzt aufbrechen. Es wäre sicherlich am besten, wenn wir das Feld bei Tag überqueren."
    "Unmöglich."
    "Und wieso Herr Führer?"
    "Weil das Feld der Gefallenen zu groß ist. Wenn man am frühen Morgen aufbricht kann man allerfrühesten am nächsten Tag zum Zenit der Sonne hindurch sein. Ihr werdet also so oder so eine Nacht dort verbringen müssen. Und in genau der werdet ihr sterben."
    "Ach kommt ihr denn nicht mit Roxten?"
    "Nein, Milti, er kommt nicht mit. Lediglich bis zur Grenze des Schlachtfeldes wird er uns führen. Weiter nicht. Und da können wir uns schon lücklich schätzen, denn er ist der Einzige ins ganz Gorthar aufzutreibende, der überhaupt bis dahin einen führt."
    "Absolut niemand sonst?"
    "Zumindest niemand der anwesend war in Gorthar, Tin. Ich höhrte zwar von jemandem, der angeblich hier überall in den Landen Gorthars sein Unwesen treibt, aber vor dem haben die meisten noch mehr Angst als vor dem Feld der Gefallenen. Sein Name soll Frost sein. ich ahbe vorher noch nie etwas von ihm gehört. Ihr etwa?"

  20. Beiträge anzeigen #20
    Neuling Avatar von Herr der Toten
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    Herr der Toten ist offline
    Elende Menschenbrut! Schon wieder dringen diese stinkenden Biester in mein Territorium ein. Wie viele von ihnen soll ich denn noch abschlachten damit sie begreifen, dass ich einzig und allein hier der Herr bin?! Sie werden es vermutlich nie verstehen, aber wer nicht hören will muss eben fühlen.



    Erhebt euch meine Kameraden! Zeigt den Stolz der 1. Division Rhobars I. und vernichtet alles was unser Reich hier zu durchqueren gesucht! Zerfleischt sie und macht sie zu den unseren! Möge ihnen ihr stinkendes Fleisch verfaulen und nur noch ihre Knochen sie auf den Beinen halten, einzig und allein um uns zu dienen! Sammelt eure Leute und scharrt sie um euch. Diese Nacht wird das Feld der Gefallenen wieder zu neuem Schauplatz eines wahrhaft blutigen Gemetzels...

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