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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #81
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Seloron war endlich da, vor ihm befand sich der Eingang zu der Höhle die sein vorläufiges Ziel sein sollte. Einige Zeit blieb er davor stehen bevor er schliesslich lansamen Schrittes eintrat. Er hatte ein sehr seltsames Gefühl dabei, denn das letzte mal als er hier war hatte er sich vorgenommen diese schicksalshafte Höhle nie wieder zu betreten. Er konnte gerade noch sehen wie draussen die Sonne unter ging bevor er zu tief in der Höhle verschwand. Schon sehr bald spührte er wieder diese mächtige und vorallem bösartige Aura die er schon die letzten male war nahm.
    Irgendwie hatte er aber das Gefühl, daß sich die Atmosphäre in der Höhle verändert hatte, der Bruder konnte nicht erklären was es genau war aber konnte noch eine andere Macht spühren die vorher noch nicht da zu sein schien. Seloron hörte auf einmal wie ein Schwert gezogen wurde, schnell zog er sein eigenen ohne jedoch einen Gegner auswenig zu machen.
    Es dauerte etwas bis er ein Skelett erkannte, das auf ihn zugerannt kam, Seloron hatte sichlange genug im Kastell aufgehalten um sich von solch einer Kreatur abschrecken zu lassen, sicherlich aber musste er sehr vorsichtig sein. Skelette waren sehr stark, da lag der grösste Nachteil Selorons. Geschickt wich er dem ersten Angriff aus, er musste versuchen den Schlägen möglichst auszuweichen und so wenige wie möglich zu blocken. So konnte er seine Kraft für Angriffe sparen. Dies war auch nötig den die Kreatur war schneller als er dachte und machte es ihm richtig schwehr von der Verteidigung inden Angriff über zu gehen. Seloron war nur noch am ausweichen, ohne jegliche Möglichkeit einen Treffer zu landen. Es war einfach zum Verrückt werden, als wäre ein ein Spielzeug für das Skelett.

    Seloron wusste im Augenblick nicht weiter und versuchte nur von der Kreatur nicht getroffen zu werden. Er nahm all seinen Mut zusammen und versuchte endlich einen Treffer zu landen, wenn er auf eine Schwäche des Skeletts wartete konnte er sicher lange warten. So versuchte Seloron gute Treffer zu landen, lieber wenige aber dafür deutliche Treffer. Das war aber gar nicht einfach, die meisten Schläge gingen ins Leere oder wurden geblockt. Jetzt packte den Bruder die Wut, er wusste, daß das ins Auge gehen konnte aber wenn er Glück hatte konnte er so viel Energie mobilisieren um die Kreatur vernichten zu können. All seine Kraft steckte er in den Schlag und traf sogar, erst musste er einen Schlag blocken und schlug dann selber wieder zu. Selorons Plan schien aufzu gehen, er durfte sich aber keinen Fehler leisten.

    Das hatte er aber auch nicht vor und gab einfach alls gegen diese Kreatur, immerwieder konnte der Bruder gute Treffer landen und er schien damit auch Wirkung zu erzielen. Es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern aber nach und nach schaffte es Seloron das Skelett klein zu bekommen. Etwas überrascht war er doch als die Kreatur plötzlich in sich zusammen fiel. Er ruhte sich erst mal kurz aus bevor er sein Schwert zurück in die Scheide steckte und langsam weiter lief. Etwas weiter in der Höhle, der Teil voe dem raum in dem er die Überreste des Magiers fand sah Seloron ein Feuer brennen. An dem Saß ein alter Mann.

    "Ich habe auf dich gewartet Seloron."

    Seloron war verblüfft, lief aber langsam näher. Der alte Mann zeigte ihm an, daß er sich setzen sollte. Still schweigend setzte sich Seloron und wartete erst mal ab was geschah.

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    Lehrling Avatar von Karratosh
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    Karratosh ist offline
    Karratosh seufzte entspannt. Unter ihm breitete sich die schlafende Stadt der Menschen aus, ihren Namen kannte er nicht. Trotzdem war es ein besinnlicher Anblick, die zahlreichen Kerzenlichter und den Fackelschein verhalten aus den Fenstern lugen zu sehen. Vereinzelt konnte der Ork Silhouetten erkennen, die sich über die klein wirkenden Pfade zwischen den Bauten bewegten und dann wieder in den Schatten verschwanden. Am Hafen wogten einige Boote, vom aufgewühlten Wasser zur Bewegung angeregt als wollten sie sich dadurch vor der frierenden Kälte wärmen.
    In dem eckigen Gebäude das ihm am nächsten war standen einige Männer in gleicher Kleidung herum, die wild mit dem Schwert umherfuchtelten, als ob sie entweder versuchten zu üben oder einfach nur Zorn abbauen wollten. Ein amüsiertes Lachen entglitt dem ansonsten so leisen Grünling, als einer dieser Kerle über seine eigenen Füße stolperte und sich der Länge nach hinlegte, nur um von einer lauthals schnauzenden Gestalt wieder aufgerichtet zu werden, die da in glänzenden Sachen auf den hell erleuchteten Innenhof stürmte. Es sah beinahe aus, als würde er flüssiges Gold tragen, und je länger Karratosh ihn ansah, umso größer wurden seine dunklen Augen, während sein Mund offenblieb. Ein leises "Ooooh" schlich sich von den Lippen, und der Baum an dem er gelehnt hatte wurde seiner schweren Last entledigt, als der Ork mehrere Schritte vorlief als würde es ihm gleich einen besseren Blick auf die wandelnde, schreiende Blechbüchse geben. Man konnte sein Geschwafel sogar bis hierher hören, doch verstehen konnte man ihn umso schlechter. Bisweilen fragte er sich ohnehin, ob die Menschen sich überhaupt untereinander verstanden. Oft sah es nicht so aus. Und er konnte das wohl am Besten beurteilen, denn er hatte ja auch schon viele kleine und große Gruppen von ihnen beobachtet wie sie über die Pfade wanderten, die sich wie kleine Äderchen durch die Insel zogen.
    Doch das war jetzt egal, dieses glänzende Männchen da unten war grad viel interessanter. Er hatte schon so ähnliche gesehen, aber die waren nie so hübsch gewesen wie der hier. Kurzerhand entschlossen sich das mal genauer anzusehen, verließ er den Schutz des Waldes und lief die schmalen Pfade hinab, die ihn näher an die Stadt bringen würden - zumindest an ihre Mauern. So lautlos wie es seine Statur niemals vermuten ließ bewegte er sich durch ein weiteres kleines Stück Wald, hinter dem Karratosh bereits den grauweißen Schimmer der Stadtmauern erkennen konnte. Nicht weit entfernt war das Stadttor, und die Wachen durften ihn auf keinen Fall sehen wenn er nicht unbedingt auf einen Kampf bestehen wollte.
    Also lief er die Stadtmauer entlang, jedoch in entgegengesetzter Richtung zu den Stadtwachen, weil er hoffte hier irgendwo eine Schwachstelle im Wall zu finden, oder wenigstens eine flachere sodass er leichter hineinkäme. Doch all sein Suchen nutzte nichts, traf doch irgendwann Stein auf Fels, ohne dass er je eine Möglichkeit gesehen hätte die Mauer zu überwinden. Enttäuscht grunzte er und sah sich forschend um, was zweifellos nicht allzu erfolgreich war in der Dunkelheit der Nacht (wenngleich er sich bereits wohlwollend an sie gewöhnt hatte).
    Dann endlich hellte sich sein Gesicht auf, und sein breites Grinsen entblößte seine Hauer sodass er um einiges gefährlicher aussah als er eigentlich war. Von der Erhöhung hatte er gesehen, dass die Mauer etwas versetzt war, da wo dieses eckige Gebäude stand welches er beobachtet hatte. Möglicherweise bedeutete das auch, dass die Mauer dort um einiges leichter zu nehmen war. Er würde es herausfinden.
    Und da er ein Ork war, war er faul. Und weil er faul war, wollte er jetzt nicht unbedingt nochmal den schmalen Pfad hinaufkrakseln nur um über die Erhebung zu wandern und an der anderen Seite wieder herunterzugehen und wieder ein ganzes Stück zu laufen, bevor er endlich an dem Wall ankam. Nein, er würde den direkten, riskanteren Weg - direkt an den Wachen vorbei - nehmen. Er hatte eigentlich genug Platz um sich vor ihren wachsamen Blicken zu verbergen; dazumal sie nach all der Zeit die sie schon Wache gestanden haben könnten ohnehin nicht mehr die aufmerksamsten waren. Weiterhin hatten sie Fackeln in ihren Rücken, die zwar Licht erzeugten, doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Und der würde durch diese Lichtquellen nur noch schwärzer werden, immerhin musste die Dunkelheit ja irgendwohin entweichen, also sammelte sie sich einfach außerhalb des Lichtkegels. Nur logisch, dass es dort dunkler war als sonst. Karratosh nickte und grinste. Sicherlich wäre kein Mensch auf so eine Schlussfolgerung gekommen. Er hatte ja auch noch keinen Menschen gesehen der so gut schleichen konnte wie er selbst. Stutzend hielt er inne. Eigentlich klar, dass er keinen Menschling gesehen hatte der so gut schleichen konnte, weil dann würde er ja nicht so gut schleichen können wie es der Anschein hatte! Misstrauisch sah der Ork sich um. Wurde er vielleicht gerade jetzt von so einem Menschling beobachtet? Unsicher schlich er weiter, hielt sich in den Büschen und hinter den Nadelbäumen verborgen, die den Weg säumten der aus der Stadt führte.
    Nein, die Wachen hatten ihn nicht gesehen. Triumphierend kehrte das Lächeln in sein Gesicht zurück und er lief schnell voran, achtete jedoch darauf möglichst leise zu bleiben um sich nicht den gewonnenen Abstand wieder zu verderben. Endlich kam er an der Mauer an, er schwoll seine Brust vor Stolz über die Aufmerksamkeit die ihm hier den Sieg über die Architektur der Menschen bescheren sollte. Er hatte tatsächlich eine Stelle gefunden die er ohne viel Aufhebens erklettern konnte. Seine grünen Finger glitten über den kalten Stein, er begann ruhiger zu atmen. Der Ork stieß eine kleine Wolke Atemluft aus, die sogleich zerstob, dann hielt er die Luft an und lauschte. Als er sich sicher war, nichts in der näheren Umgebung hören zu können, hüpfte er so hoch er konnte, schnappte mit seinen Händen nach Halt. Unter einigen Anstrengungen schaffte er es, sich an den Zinnen emporzuhieven bis dass er einen ersten Blick auf das Innere der Stadt werfen konnte. Seine erwartungsvoll gehobenen Brauen fielen so rasch hinab, dass Karratoshs Enttäuschung beinahe spürbar wurde. Er sah lediglich eine Hauswand. Ein charakteristisches Waffengeräusch ließ ihn zusammenfahren und beinahe den unsicheren Halt verlieren - der Todesgesang von Armbrustbolzen. Sein Blick ging der Quelle des Geräuschs nach, und der Ork erkannte einen Mann in ebensolch lustig rot-weißer Kleidung wie die anderen sie auf dem Innenhof getragen hatten. Das Modebewusstsein der Menschlinge war mit ihrer Sprache vergleichbar: unverständlich.
    Der Mann, der da mit der Armbrust übte, war ihm zu seinem Glück mit dem Rücken zugewandt, sodass er den gewaltigen Schatten der sich da lautlos hinter ihm aufbaute nicht bemerkte. Der Ork hatte es geschafft, er war in der Stadt. Jetzt musste er nur noch den Goldjungen finden.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #83
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Viele Stunden sassen sie einfach nur da und sagten nichts, Seloron wusste nicht was das hier sollte. Der Alte hatte ihn erwartet und sein Namen kannte er auch.

    "Du wunderst dich sicher warum ich hier bin und deinen Namen kenne."

    "Ja, das kann man wohl sagen. Es weiß keiner, daß ich vor hatte diese Höhle nochmal zu besuchen, ich wusste es selber erst kurz vorher."

    "Ich habe von dir geträumt, ichweiß auch von diesen Schriftftrollen die du nicht übersetzen kannst. Ich denke, daß ich hier bin um dir dabei zu helfen."

    Seloron schaute den Alten an und dachte erst mal über die Situation nach. Wundern tat ihn nach all dem was er selber erlebt hatte nichts mehr. Er hielt es für durchaus möglich, was er ihm erzählt hatte. Er nahm die Schriftrollen aus seiner Tasche und legte sie auf den Boden.

    "Das sind sie, ich suche den Aufenthaltsort eines bestimmten Magiers,es handelt sich um einen Verräter am eigenen Orden."

    Der Alte nahm eine der Schriftrollen und schaute sie sich ganz genau an.

    "Hm, ichkenne die Sprache und kann sie auch übersetzen aber es wird aber dauern."

    Seloron nickte und nahm sich etwas Fleisch wärend er wartete brauchte er was zu essen. Es schien unendlich lange zu dauern und die Spannung stieg fast bis ins unermessliche. Der Bruder konnte es kaum noch aushalten, wartete aber geduldig ab und störte den Alten nicht. Auf einmal, Seloron hatte schon nicht mehr daran geglaubt nickte der Alte mit dem Kopf.

    "Ich bin fertig, das Meiste sollte nicht von deinem Interesse sein, deshalb lasse ich das mal beiseite. Eine Schriftrolle allerdings dürfte dich sehr interessieren. Danach findest du den Gesuchten in einer Höhle im Minental, er hält sich dort nunmer schon sehr lange versteckt und dürfte auch schon etwas geschwächt sein. Unsere Freunde haben sicher auch ihres dazu beigetragen. Ich mache dir eine Zeichnung, die dir helfen soll die Höhle zu finden, es wird aber keine detailierte kartesein sondern eher eine Wegbeschreibung."

    Der Alte nahm die Rückseite dieser Schriftrolle und zeichnete die Wegbeschreibung auf, diesmal dauerte es nicht sehr lange bis er fertig war. Der alte drückte Seloron die Schriftrolle in die Hand und wünschte ihm viel Glück. Seloron wunderte sich etwas, daß es so plötzlich vorbei zu sein scheint, er verabschiedete sich aber von dem Alten und lief Richtung Ausgang. Die Aura verfolgte ihn immernoch, diesmal auch weiter als sonst, schon als er die Höhle verlassen hatte spührte er sie noch sehr deutlich.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #84
    Ritter Avatar von Paedygree
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    Paedygree ist offline
    Paedygree und Yrifa kamen nach Andreas bei der Taverne an. Beide wahren total ausser Atem, doch Andreas schien sich kein bisschn verausgabt zu haben.
    So. das war schon mal nicht schlecht, doch zurück zum Kloster gehen wir anders. Versucht eure Knie so hoch wie möglich zu bekommen. Loos!
    Bevor die anderen beiden es richtig kapiert hatten sahen sie wie andreas davon hüpfte und es sah so aus, als ob er mit den Knien die Brust berühren wollte. Yrifa schaute Paedygree an und rannte dann auf die selbe weise Andreas hinterher. Der Anwärter sah sich hilflos um und rannte ihnen hinterher. Es war noch anstrengender, als es auf dem hinweg gewesen war. Paedygree war bereits nach ein paar Schritten ausser Puste, doch er riss sich zusammen und legte etwas zu. Er sah Yrif vor sich, wie er am betplatz von Isgaroth vorbei kam, doch zum Glück zog Andreas nicht wieder die peinliche Nummer von vorhin ab. Paedygree war sehr froh darum. Doch kurz vor der Brücke hielt Andreas an und Yrifa und paedygree atmeten tief durch:
    Gut. Jetzt können wir mal versuchen ein Schwert zu halten. Ihr habt euch nicht schlecht geschlagen
    Ohne ein weiteres Wort rannte Andreas über die brücke ins Kloster. Paedygree und Yrifa folgten ihm durch das offen gelassene Klostertor.

  5. Beiträge anzeigen #85
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist gerade online
    „Da hast du uns ja was schönes eingebrockt“ sagte SirUli vorwurfsvoll, „ich konnte doch nicht ahnen..“ fing Miranda an sich zu verteidigen und war den Tränen nah. „Schon gut, ist ja nichts geschehen“ SirUli nahm sie tröstend in den Arm, „aber das nächste Mal hörst du auf meine Warnungen“, Miranda nickte und schaute ihn dankbar an, weil er aus der Sache kein Drama und ihr keine weiteren Vorwürfe machte. Sie nahmen beide den Karren in die Hand und zogen weiter, schon nach kurzer Zeit war die Stimmung wieder gelöst, so das sie sich wieder an dem Anblick der schönen Natur erfreuen konnten.

    Miranda kam ins schwärmen als sie den See erreichten „wie romantisch es hier ist..., die Blumen auf dem Wasser...,unglaublich“, freute sie sich wie ein kleines Kind. „Ich wusste das es dir gefällt, mir ging es genauso als ich den See entdeckt habe“ stimmte SirUli ihr zu, „komm setz dich, wir bleiben ein wenig“. Miranda schmiegte sich eng an SirUli, sie legte ihren Kopf auf seine Schulter, gemeinsam genossen sie Stille und die gesamte Herrlichkeit von diesem Ort. „Schließ die Augen“ bat er mit leiser Stimme, während er hinter seinem Rücken an einem Lederbeutel herum fingerte, er nahm ihre linke Hand und steckte ihr einen kleinen Silberring an den kleinen Finger. Der passte als wäre er für sie gemacht, „du kannst die Augen wieder öffnen“, „der ist aber hübsch“ freute sich Miranda und drehte ihre Hand, um den Ring aus allen Richtungen zu betrachten. „Er soll dich immer an mich erinnern und Trost spenden wenn ich nicht bei dir sein kann, Miranda fehlten die weiteren Worte und bedankte sich in dem sie SirUli um den Hals fiel. Sie saßen noch eine ganze Weile verträumt beieinander, „wir müssen weiter, wenn wir noch vor der Dunkelheit da sein wollen“ unterbrach SirUli die Idylle. „Schade, aber wenn es sein muss“ stimmte Miranda nur ungern zu, weil sie eigentlich noch gar nicht gehen wollte.

    Von weitem konnte man schon Onar’s Hof erkennen, auf den riesigen Feldern war Niemand bei der Arbeit, sogar die Windmühle stand still, „was machen die Bauer eigentlich im Winter“ fragte sich SirUli. Sie wurden argwöhnisch
    von einigen Söldnern gemustert, die gerade an dem Weg zum Hof herumlungerten, als sie an denen vorbei gingen. Sie machten keinen Vertrauen erweckenden Eindruck und SirUli war froh, das Keiner von ihnen sie ansprach, „wie weit ist es noch“ fragte Miranda, „wir sind bald da“. Cannon war nirgends zu sehen, als sie sein Lager erreichten, „wo ist er“ fragte Miranda besorgt, „ach, der wird schon noch auftauchen“ war SirUli sich sicher...

  6. Beiträge anzeigen #86
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Bogenschießen... und noch mehr Bogenschießen. Ja, das macht den Ronsen so froh. Den lieben langen Tag gehts auf die Jagd. Und am Abend kommt Ronsen entweder mit einem Batzen Fleisch heim oder mit einem Batzen Fleisch plus einer Bisswunde. So ging es jetzt tagelang und Ronsen hatte genug Zeit, endlich mal wieder die Insel zu erforschen. Bei dieser Gelegenheit ist er schnell mal zu seinem Kumpel Megmal gegangen und hat sich neue Angelhaken und Spulen plus Winde gekauft. Aber er sollte ja wieder mit Fleisch heimkommen. Deshalb gings jetzt wieder tiefer hinein in den Wald. Ronsen dachte noch immer an den fiesen gestrigen Vorfall und blieb doppelt so aufmerksam. Bei jedem kleinsten Knacksen eines Zweiges oder jedem Batzen Schnee, der von einer Tanne auf den Boden plumpste drehte er sich um und hielt seinen Bogen kampfbereit. Denn er war der Jäger und wollte nicht zum Gejagten weden. Ronsen kam auf die Lichtung, auf der er vor einigen Tagen Scavenger gajagt hatte. Hier gab es eigentlich immer viel zu holen. Und so war es auch. Drei Scavenger bummelten friedlich auf der Ebene herum, gackerten und fraßen Rinde oder Gras vom Boden ab. Ronsen tat es fast leid, das sie gleich mit dem Tod bekanntschaft machen würden. Aber jedes Biest Beliars würde Ronsens Zorn zu spüren bekommen, vor allem weil Ronsen immer noch an die Sache mit Edmund denken musste. Ronsen stellte sich offen für ein Gefecht bereit, zog überaus elegant und schnell seinen Bogen und murmelte:"Heut gibts Scavengerkeule..." Dann schoss er. Jeder der Pfeile erledigte die Biester. Sie waren fast friedlich gestorben, sie hatten ihn nicht bemerkt. Ronsen steckte fast gleichgültig den Bogen weg und entnahm den Kadavern das leckere Fleisch. Die Pfeile steckte er wieder ein. Er wollte zurück in die Stadt. Überhaupt hat er sehr früh heut angefangen und freute sich bereits auf einen entspannten Nachmittag.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Abenteurer Avatar von Astroth
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    Khorinis Inventar:...G. Dolch, Kurzschwert, Ast, Fleischk., Gilde:..Bürger (Tierhändler) Gold...75 Scills: (1/1)...(Handwerker)
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    Astroth ist offline
    In der Dämmerung des Nachmittages schlug sich Astroth durchs Gebüsch. Er hörte hinter sich etwas knistern. Reflexartig zog er seinen Dolch, drehte sich um und schlug zu.Vor ihm lag eine tote Fleischwanze.Verblüfft bückte sich Astroth und fing an der Fleischwanze ihr Fleisch abzunehmen, denn es war gut möglich, dass er es auf seiner Reise noch als Proviant gebrauchen konnte. 3 Minuten später war er fertig und ging weiter. Es dauerte nicht lange, da stand er auch schon vor dem ersten Wegweiser. >500 zur Tarverne<.Astroth war zufrieden mit sich er hatte schon die Hälfte des Weges hinter sich gebracht. Nur noch 500 Meter und er hatte sein erstes Ziel erreicht.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Abenteurer Avatar von Wolfsschatten
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    Onars Hof................Inventar: Waffen: 1 Dolch, 1 Kurzschwert; Rüstungen: Lederrüstung mit Kapuze; Gold: 493; Skills: (1/1) Dieb; Gilde/Rang: ---/Bürger
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    Wolfsschatten ist offline
    Wolfsschatten entfernte sich immer weiter mehr von der Stadt.
    Es war eine ruhige Gegend, so empfand er es jedenfalls. Schöne Wiesen, dichte Wälder. Plötzlich begegnete ihm das erste Tier hier in Korinis. Ein Wolf, nicht sehr groß. Wolfsschatten zog sein seinen Dolch. Der Wolf hatte ihn noch nicht bemerkt. Wolfsschatten verstckte sich hinter einem Baum. Dann hinter einem Fels. Er pirschte sich langsam heran. Dann griff Wolfsschatten an. Er rammte dem Wolf seinen Dolch in den Rücken und drückte ihn zu Boden. Weiter gehts, dachte er. Als er die Taverne erreichte war es bereits Mittag. Er ging zum Wirt und bestellte ein Bier. Hier waren viele merkwürdige Gestalten unterwegs. Er mietete sich für 50 Goldstücke (verdammt teuer) ein Zimmer und verbrachte den Rest des Tages dort.
    Geändert von Renata (15.01.2006 um 00:43 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #89
    Drachentöter Avatar von Aurvandill
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    Aurvandill ist offline
    Er schlug als den Weg gerade aus ein, anstatt zu Onars Hof zu gehen. Das "Nichts" lockte ihn irgentwie. Er sah den Weg aber das Ende war nicht zu erkennen, sehr komisch schien das schon. Da es aber noch mitten am Nachmittag war konnte er ja wieder umkehren. Die Steinwand war wohl doch nicht am Ende des Weges sonders etwas seitlich davon. Er maschierte los.

    Zunächst führte der Weg weiter an den Felder hier schien aktuell aber keine Bauern zu arbeiten. Feldräuber waren hier so viele, man wagte sie nicht zu zählen. Zum Glück waren sie etwas weiter des Feldweges entfernt, schließlich war das Feld auch riesen groß. Nirva ging weiter, auch hier wuchsen überall schöne Pflanzen, leider hatte er in seiner Jugend nie etwas über Alchmie erfahren. Sein Vater war ja Schmied gewesen kein Alchmist, genau wie er jetzt. Nirva pflückte die schönsten bis seine Taschen bis an den Rand gefüllt waren. Vllt konnte er sie in der Stadt verkaufen oder so. Nirva ging weiter schließlich kam er an die große Felswand, die aber nicht ihm den Weg versperrte sondern seitlich rechts am Weg herlief. Die Felder endeten hier. Rechts erstrckte sich die Felswand, links Wiese, soweit das Auge rechte.
    Etwa 100m weiter endekte Nirva einen Felspalt, keine Höhle. Der Spalt ging bis oben hin durch, man hatte also kein Dach über dem Kopf. Nirvanos war neigiering, da war es nicht überraschend, das er einmal reinging. Als erstes endeckte er direkt eine truhe die offen herumstand. Doch plötzlich stürmen Goblins auf ihn los. Sie schienen aus einem weiteren Spalt zu kommen der in diesen Spalt führte. Es waren 4. Nirvanos war kein Kämpfer aber er zog seinen Doch und stach den ersten ab. Dann den nächsten, wärendessen, bekam er auch einiges ab. Als schließlich alle 4 tot waren bemerkte Nirvanos die schlimmen wunden die er davon trug. Sehr schmerzhaft. Es war auch mittlerweile schon früher abend, und er konnte nicht mehr richtig laufen. Es brannte zum Glück bereits ein Feuer, Goblins schien ja sehr schlauen Monster zu sein. Es wunderte ihn das er das im Kampf gar nicht bemerkt hatte. Die Schmerzen waren sehr sclimm, so legte er sich vor das Feuer, ohne auch nur einen einzigen Blick in die Truhe zu werfen, die er auf den ersten Blick entdeckt hatte.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #90
    Ritter Avatar von re'etu
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    Im Piratenlager
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    re'etu ist offline
    Die Gruppe beschloss gleich schon loszugehen, denn es wurde zwar schon lansam dunkel, aber im dunkeln kann man ja auch trainieren.
    Die drei gingen mit Re'etus Wölfin in Richtung Re'etus neu erworbenen Laden, in den Re'etu kurz reinging und mit ein paar Fackeln und einen Karren wieder rauskam, denn er hatte gehört dass man im Piratenlager Fässer von Grog kaufen konnte, und er hatte ja vor eine Einweiungsfeier für seinen Laden zu geben.

    ""Hier, jeder bekommt eine. Stoffel meinte zwar er nimmt alle Fackeln mit, aber die hier hat er wohl nicht mehr tragen können."
    sagte er zu den anderen, während er die Fackeln verteilte. An einen nahen Lagerfeuer entzündete die Gruppe die Fackeln und gingen in Richtung Taverne.
    Re'etu zog den Karren hinter sich her. William setzte sich darauf, doch bei der plötzlichen Gewichtszunahme verlor Re'etu den halt an der Karre und diese fiel plötzlich nach hinten rüber. William landete auf den Boden. Kurz war es still, alle schauten william an, selbst Re'etus Wölfin schaute ihn an, doch dann plötzlich fingen alle an zu lachen. Nach diesen kurzen Halt ging es dann weiter. Die drei hatten ein schnelles Tempo drauf und kamen auch schon bald an der Taverne an...

  11. Beiträge anzeigen #91
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Bei allem, was glaubwürdig ist, aber das hatte Ronsen nicht erwartet. Das Scavengerjagen heute war bloß die Erwärmung, denn nun kam seine Abschlussprüfung. In einem großen Wald, den man erreicht, wenn man auf dem Weg von der Stadt zur Taverne geht an einer Treppe rechts abbiegt. Dort soll es von Wölfen nur so wimmeln und jetzt kommts, Ronsen soll zehn von ihren erlegen und zu Night Hawk bringen. Dann wäre seine Ausbildung beendet. Außerdem gabs diesmal nichs weiter, als einen warmen Händedruck und ein freundliches viel Glück. Ronsen stand die Angst schon in den Augen, aber nach seinem langen Training musste er es einfach schaffen. Er durfte nicht versagen, das war er allen, die er kannte schuldig. Ronsen nahm seinen kleinen Bogen zur Hand, ein paar vorher kekaufte Heilsalben sollten ihn schnell versorgen und natürlich die drei, mit magischem Erz versehenen Pfeile. Ronsen verließ die Stadt mit einem mulmigen Gefühl und machte sich steif auf den Weg. An der Kreuzung angekommen, stand ein Wegschild. Ronsen wäre gern einfach zur Taverne abgebogen, doch das ging nun wirklich nicht. Also machte sich Ronsen wiederwillig auf den Weg die Treppen hinunter. Hier gab es keinen Weg mehr aber Ronsen sah für kurze Zeit noch die Mauer der Stadt. Dort wäre er sicher gewesen. Ach quatsch, was sollte ihm passieren. So viele Seelen vertrauten ihm. Dann sah er sie, die ersten Wölfe. Ronsen machte sich bereit, stellte sich richtig hin und schoss. Der erste Wolf ging jaulend zu Boden. Die anderen schauten verdutzt. Ronsen konnte in diesem Moment schon den zweiten töten. Der dritte stieß ein lautes Brüllen aus und Ronsen verstand, dass er jetzt bald gegen mehr als drei Wölfe kämpfen musste. Mitten im Gebrüll setzte der Wolf aus. Einer von Ronsens Erzpfeilen hatte ihm die Khele zerschnitten. Doch Ronsen spürte bereits die Anwesenheit von weiteren Wölfen. Es waren mindetens vier und sie kamen in einem Halbkreis in Ronsens Richtung. Zwei Schüsse erledigten den nächsten Wolf. Sie hatten Ronsen wahrscheinlich noch nicht richtig ausmachen können, sie versuchten ihn zu erschnüffeln. Ronsen schoss ganze Salven von Pfeilen auf die Wölfe. Gerade als der letzte noch lebende zu ihm aufblickte, schoss er den zweiten Erzpfeil und konnte bereits den siebenten Wolf erledigten. Ronsen sammelte die Pfeile wieder ein und schleppte die Kadaver auf einen Haufen. Dann machte er sich noch tiefer hinein in den Wald. Schon bald hörte er ein weiteres Heulen, zog seinen BOgen bereit und schaute sich um. Er sah noch keine weiteren Wölfe, aber er wusste, sie waren irgendwo. Hinter ihm, Ronsen drehte sich um und sah auf einem Felsen, auf welchem ein großer Wolf stand, bereitfür einen Angriff. Und hinter diesem tauchten neben dem Felsen noch drei weitere Wölfe auf. Das waren genug. Jetzt musste Ronsen diese nur noch erledigen. Er rannte, verkroch sich hinter den nächstbesten dicken Baum. Die zwei Wölfe schauten ihm hinterher, doch fanden ihn nicht. Mit zwei geschickten Schüssen konnte er diese auch erledigen. Jetzt war nur noch einer übrig, ein großer abgerissener Wolf. Und er sah Ronsen. Ronsen schoss seinen letzten Erzpfeil. Dieser blieb in dem vorderen rechten Bein des Wolfes stecken. Dieser heulte laut auf und humpelte auf Ronsen zu. Er hatte ihn bemerkt. Ronsen schoss noch einen Pfeil. Dieser blieb im Rücken des Wolfes stecken. Ronsen shritt zurück und rutsche volle Kanne in einer Eispfütze aus. Der Wolf kam blutig humpelnd auf Ronsen zu. Ronsen wollte aufstehen, doch er schaffte es nicht, er hatte sein Knie geprellt. Der Wolf kam auf Ronsen zu, Ronsen konnte nicht mehr. Es war vorbei. Ronsen schloss seine Augen, wartete auf etwas Grausames. Doch nichts geschah. Ronsen öffnete langsam die Augen. Der Wolf war vor ihm in die Knie gegangen. Es war vorbei. Ronsen hatte 10 Wölfe erledigt. Doch wie sollte er mit diesem Bein zurück in die Stadt gelangen. Die Heilsalbe! Ronsen schmierte etwas davon auf das Knie und wartete eine Zeit lang. Bald konnte er wieder richtig gut laufen. Diese Salbe wirkte Wunder. Und nun musste er nur noch die Biester zu Night Hawk blingen. Dabei schleppte er immer zwei bis drei von ihnen an den Hinterbeinen vors Stadttor. Nach einer guten Stunde hatte er alle Wölfe vor der Stadtmauer liegen. Jetzt musste er nur noch Night Hawk hollen. Was dieser wohl sagen wird?

  12. Beiträge anzeigen #92
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    So war Er also wieder auf den Weg ins Piratenlager.
    Der Pirat hoffte ja das Tobi Anne, Drister und Jack die beiden Landstreicher und somit auch die Beute schnappen konnten. Er war gespannt und würde es sicher bald erfahren.
    Doch nun war er mit seinen beiden Schülern unterwegs dorthin.
    Re'etu wollte Grog für eine Einweihungsfeier im Piratenlager holen, er hatte den Laden von Stoffel übernommen. Einen gute Arbeit kann nie schaden, dachte sich der Freibeuter dabei.
    Beim gehen merkte er wie die Kälte sein Bein hochzog und das nur wegen dem Loch, das William mit dem Schwert in die Hose geschlitz hatte.

    Spaß machte das gehen bei diesem Wetter nicht, aber was solls, wahrscheinlich würden sie deshalb auch keiner dieser gefährlichen Kreaturen begegnen. Gemeinsam zogen die Drei den Karren, so erreichten sie bald schon die Taverne und nahmen den Weg in den Wald. Dort piff der Wind so gut wie gar nicht und das Gehen war viel angenehmer. Doch es blieb nicht so friedlich, schon als sie das Rauschen des Flusses hörten, war noch ein anderes Geräusch zu hören. Ein Schaben und Kratzten...., das konnten nur ein Lurker sein.

    "Vorsicht ich glaub die werden uns nicht einfach so durchlassen. Wir machen das so, Ich locke einen Lurker an und gemeinsam kämpfen wir dann gegen ihn."

    So machten sie es dann auch. Stevie lockte eines dieser Viecher an, dieser folgte dem Freibeuter mit großen Schritten und wütenden Knurren. Dann war ihr Opfer an der richtigen Stelle und seinen Schüler vielen über die arme Kreatur her, die gegen drei Gegner nicht viel entgegen zu setzten hatte.

    Erleichtert über den schnellen Sieg, mussten sie nun Re'etus Karren einen steilen Pfad hochziehen. Das war einen ganze schönen Anstrengung und nur ein kleiner Vorgeschmack, auf das was noch vor ihnen lag, wenn sie erstmal den Pass erreichen würden.

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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist gerade online
    SirUli hatte inzwischen genügend Holz für eine lange kalte Nacht gesammelt und ein Feuer entfacht, Miranda war mit ihrem Eintopf beschäftigt, den sie heute besonders gut hinbekommen wollte. Gemeinsam schleppten sie einen abgebrochenen Baumstamm zum Lager, der später als Sitzplatz dienen sollte, SirUli holte einige Schafsfelle aus dem Vorratszelt und verteilte sie auf dem Stamm. Eigentlich war alles vorbereitet, was fehlte war der Ehrengast, „glaubst du wirklich das alles in Ordnung ist“ sorgte sich Miranda erneut, „natürlich, Cannon kennt sich bestens aus, der kann auf sich aufpassen“ beruhigte sie SirUli. Zwischenzeitlich war es Dunkel geworden, er entzündete einige Fackeln und steckte sie rund um die Feuerstelle in den Boden. Jetzt war das Lager festlich beleuchtet und im warmen Licht der Flammen fühlte Miranda sich sicherer, nun konnte sie sich an der romantischen Atmosphäre erfreuen. Die Beiden setzten sich an’s Feuer und unterhielten sich angeregt darüber, was seit der Flucht vom Festland alles geschehen war, sie bereuten diese Entscheidung nicht und waren mit dem zufrieden, was sie bisher erreicht hatten. Die ganze Zeit war das Schicksal ihnen hold gesonnen, bisher hatten sie es geschafft alle Hürden zu überwinden und die ganzen Schwierigkeiten zu meistern, mit diesem Gefühl das man alles schaffen kann, waren sie sehr zuversichtlich was ihre Zukunftspläne anbelangte.

    „Innos sei dank, ich dachte schon mein Lager brennt ab“ rief Cannon ihnen zu, der keuchend aus dem Wald angerannt kam, „da bist du ja endlich, wir haben es uns nur etwas gemütlich gemacht“ lachte SirUli und begrüßte seinen Freund mit einem kräftigen Händedruck „das ist“. „Miranda“ fiel Cannon ihm in’s Wort und hieß sie herzlich willkommen, „alter Gauner, du hast mir ja gar nicht erzählt, das du eine Prinzessin an deiner Seite hast“ schmeichelte er beiden zugleich. Die drei verstanden sich auf Anhieb und machten sich erst mal über das Essen her, „so ein gutes Mahl habe ich schon ewig nicht mehr bekommen“ lobte Cannon Mirandas Kochkünste und lehnte sich zufrieden zurück. SirUli hatte inzwischen den Wein hervor gekramt, die Drei stießen auf ihr Wohl und einem gemütlichen Abend an. „Es gibt doch noch Ehrenmänner auf dieser Welt, das ist gut zu wissen“ sagte Cannon und war sehr erfreut darüber, das SirUli sein Versprechen, ihm beim Transport der Felle zu helfen, gehalten hatte. Der Wein sorgte für eine gelöste Stimmung, die Drei lachten viel miteinander und sie hatten sich viel zu erzählen.

    „Wo ist eigentlich Cannon“ fragte Miranda die ihn plötzlich vermisste, das erklingen eines schauerlichen Gesanges beantwortete die Frage. Cannon der wohl immer für eine Überraschung gut war, hatte seine Laute aus dem Zelt geholt und ein Lied angestimmt, „damit bin ich früher auf die Jagd gegangen, als ich noch nicht mit dem Bogen umgehen konnte“ lachte er und sang weiter. SirUli und Miranda stimmten mit ein, es war zwar nicht schön was sie da zum Besten gaben, aber alle hatten ihren Spaß daran. So ging es noch eine ganze Weile munter zu, bis Miranda die inzwischen leichte Probleme mit den Worten hatte, den Wunsch äußerte sich schlafen zu legen. „Ihr könnt in meinem Zelt schlafen, ich übernachte da drüben“ sagte Cannon, die Runde löste sich auf und alle begaben sich zur Ruhe...

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    Drachentöterin Avatar von Succa
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    Succa ist offline
    Es war für Succa eine anstrengende Reise gewesen und wieder einmal hatte sie einen Ausflug ins Minental gemacht. Auch wenn sie diesmal keinem Ork begegnet war, war der kleine Ausflug zum Lavaturm für sie etwas besonderes. Kire lief nun neben ihr und sie hatten den Pass auch schon hinter sich gelassen. Ihre Hand wurde von Kire's umfasst und mit seiner anderen hand spielte er mit den Harpyienfedern. Man sah, dass er stolz auf sich war. Und diese federn hatten auch etwas besonderes. Sie hätte sich niemals vorgestellt, dass sie sich auf dieser Reise näher kommen würden. Aber genau das war passiert. Wer weiß, was die anderen Leute auf dem Hof dazusagen würden, oder sogar was Kayden meinte.

    Ihn hatte sie auch schon gut 3 Wochen nicht mehr gesehen, oder waren es doch nur 2 Wochen? Die Reise hatte Succa ihr Zeigefühl geraubt und nun versuchte sie sich zu erinnern, wie lange die beiden eigendlich auf dieser reise waren. Succa schielte zu ihrem Liebsten rüber und betrachtet ihn dann aus dem Augenwinkel. Sein Gesichtszüge waren das erste, was Succa bei ihrem ersten Treffen aufgefallen war, genau wie seine Augen. Sie wusste aber jetzt, dass im Kastell etwas zwischen ihnen passiert war, vielleicht lag es auch daran, dass dies ein wirklich magischer Ort war.

    Die Landschaft in Khorinis hatte Succa schon bei ihre Ankuft auf der Insel faziniert. Sie war nicht schlicht, nein sie hatte etwas das sie zuvor noch nie gesehen hatte. Hier wuchs alles wie es wollte. Aber wenn man aufs Festland ging, dann gab es kein Fleckchen was nicht schon von Menschenhand verändert wurde.

    "Ich freu mich schon, wenn ich in meinem Bett liege und dann erstmal ganz lange ausschlafen. Und dann gönn ich mir wieder ein Bier in der Taverne. Oder vielleicht doch lieber zuerst das Bier?" , lachte Succa und Kire grinste. Es war nicht mehr weit bis zum Hof, aber sie würden warscheinlich erst gegen nacht ihn erreichen. Oder vielleicht sogar früher.

    "Dann schauen wir mal, aber es dauert warscheinlich noch ein bisschen, bis wir wieder da sind" , sagte Kire und ihr Weg führte sie an der "toten Harpyie" vorbei. Lange würde es wirklich nicht mehr dauern, bis sie am Hof waren und Succa freute sich schon sehr darauf. Kire spielte mit seinen Fingern, an diesen merkwürdigen Feder herrum und schaute sie immerwieder an.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Krieger Avatar von Guardian
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    Guardian ist offline
    So konnte schon mal saufen und schon durfte man nicht richtig ausschlafen.
    Ok, sie waren nun schon ein paar Tage länger auf dem Hof gewesen, das war jedoch kein Grund gleich so ein Stress zu machen.
    Alfrey zur Liebe hatte sich Guardian schnell angezogen und ist mit ihm von Hof verschwunden, nun waren sie nicht mehr weit entfernt vom Kloster.

    Auf dem Weg spielte Alfrey immerwieder auf seiner Schalmei und sang dazu.während Guardian durch den Matsch lief und dünne Äste mit dem Schwert zerteilte. Gegner, Monster oder Orks hätten sie mindestens aus 200 Schritten gehört, doch Guardian war unerschrocken, selbst wenn der Gegner haushoch überlegen war.
    Komischerweise musste er bei einem Lied von Alfrey immer an eine riesige Schlacht denken, er sollte unbedingt ein Kriegszuglied daraus machen.
    Plötzlich verstummte das gespiele von Alfrey.
    "Was meinst du wie es Beram gerade geht? Ob er Anne vergessen hat?"
    "Keine Ahnung, ehrlichgesagt ist mir das egal, ich habe ihn vor ihr gewahrnt!"
    Das spielen Alfrey's begann von neuem bis sie das Kloster erreichten, jedoch lief der Spielmann dieses mal nicht gegen einen Baum.

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #96
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Seloron hatte inzwischen das Minental und die Berge wieder verlassen und war nun auf dem Weg zu der Stelle an der er die Überreste von Arnum begraben hatte. Diese Stelle war nicht weit entfernt und so sollte er sie auch recht schnell ereichen. Das Wetter war hier wieder wesentlich besser als im Minental, der Himmel war so gut wie sternenklar. Er lief direkt zu der Stelle und kniete sich hin.
    Langsam holte Seloron die Robe aus der Tasche und legte sie auf die Grabstätte. Für einige Augenblicke blieb er noch so und stand dann wieder auf. Seloron drehte sich um und entfernte sich langsam, als er sich nochmal umdrehte war die Robe verschwunden. Lächeln ging er nun langsam Richtung Sumpflager. Obwohl das geschehene eben doch recht merkwürdeig war wunderte sich Seloron lange schon nicht mehr über sowas. Das was er in den letzten Monaten mitgemacht und erlebt hatte reichte dafür aus.

    An einem kleinen Bach machte sich Seloron etwas frisch, das war auch nötig denn er war doch ziemlich erledigt und kaltes, klares Wasser konnte da schon etwas helfen. Seloron kam dem lager Schritt für Schritt näher, lange war er nicht weg gewesen aber es war schön wenn man nach einer Reise wieder in ein Zuhause zurückkehren konnte. Wenn er wieder zurück sein würde eollte Seloron erst mal etwas durch das Lager gehen und es einfach geniessen wieder da zu sein. Kaum hatte er daran gedacht sah er auch schon das Tor vor sich und lief zielstrebig darauf zu und betrat auch gleich darauf das Sumpflager.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Abenteurer Avatar von Aahrkath
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    Aahrkath ist offline
    Aahrkath durchstreifte einige Zeit die Wälder, ohne auch nur eine zerfallene Holzhütte zu sehen.
    Als ihm der Hunger ein Loch in den Magen grub machte er halt...
    Er brauchte etwas zu essen.
    Erschöpft sank er an einem Baum nieder und starrte gerade aus in die Büsche. Neugierig stand er auf und ging auf sie zu.
    Vielleicht sind dort ein paar essbare Beeren?

    Also er den Busch berührte sprang etwas kleines braunes heraus...
    Es war ein Hase, der anscheinend in den Büschen nach Nahrung gesucht hatte.

    Ohne zu zögern zückte Aahrkath seinen Dolch, stürzte sich auf das hilflose Tier und stach ihm die Klinge in die Seite.

    Von seinem Vater wusste er dass man mit gewissen Steinen Feuer machen kann und so hatte er innerhalb von wenigen Minuten ein kleines Feuerchen entfacht auf dem er sich seine Mahlzeit anrichten konnte.
    Das Fell behielt er, als Andenken an seine Ankunft.

    So zog er weiter und sah bald aus der Ferne einige Hütten auf die er schnurstracks zulief.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Krieger Avatar von Sarkasto
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    Sarkasto ist offline
    Sarkasto stand einfach in der Gegend, nahe der Taverne.
    "Was soll ich jetzt bloß tun? Ich muss im Moment gar nicht bestimmtes tun.
    In das Kloster gehen erscheint mir sinnlos und wo soll ich sonst hin?
    Vielleicht sollte ich wieder ein wenig im Wald Monster töten gehen und dieses eine mal will ich gegen etwas stärkere Monster kämpfen, anstatt immer gegen: Goblins, Scavenger, Wölfe, Molerats! Na mal gucken was sich im Wald so los ist" dachte der Adept und ging in Richtung Wald.

    "Ein ganz normaler Wald, so scheint es jedenfalls. Bäume, Büsche und da hinten ist eine Höhle" murmelte er beim laufen. Zielgerade ging er zu der Höhle, die wie jede Höhle im inneren dunkel war. Zwar verdeckten ein paar Pflanzen die Höhle, aber die ignorierte einfach Sarkasto. Der Adept ging in die Höhle und zog sein Schwert. "In jeder Höhle ist es unheimlich, wärmer als draußen und durch die Wärme gibt es auch meist Monster drin" wusste er.
    Langsam und leise waren seine Schritte, weil ein Monster ihn vielleicht hören könnte, wenn er ganz laut stampfen würde. "Vielleicht sollte ich die Rune Licht einsetzen. Es ist sehr dunkel, obwohl wenn ich sie benutze, dann könnte mich ein Monster leichter entdecken" murmelte er leise.
    Vom weitem sah er Licht hinter den nächsten Gang. Es musste Feuer sein und wo Feuer ist, da ist entweder ein Waldbrand, Menschen, Monster oder irgendwas andere. Langsam schaute was das genau ist und er hatte Recht.
    Es war aber nicht nur ein Feuer, sondern auch Goblins waren daneben.

    Der Innos Diener holte blitzschnell seine Rune her raus, wie einstudiert.
    3 Goblins standen dort nun, ihr Feind war der Mensch namens Sarkasto und dieser wusste genau was er tun musste. Die Monster konnten zwar den Adepten nicht so schnell wahrnehmen, aber dies war auch für ihn gut.
    Die 3 kleinen Unholde klopften mit ihren Keule auf den Boden, was soviel bedeutet wie: Hau ab. Die Luft wurde in den nächsten Augenblick auch schon heiß, weil Sarkasto seinen ersten Feuerpfeil schoss. Der linke Goblin wurde getroffen und wich zurück. Die anderen beiden Goblins stürmten in der Zwischenzeit auf Sarkasto zu und dieser setzte noch einmal seine Rune ein.
    Flammen waren auf den Körper des rechtens Goblins, nur noch der Mittlere und wahrscheinlich der stärkste von allen 3 Goblins stürmte auf Sarkasto zu.
    Schnell bemerkte der junge Mann, dass der Goblin Schwarz war.
    "Dies könnte ein interessanter Kampf werden" murmelte der Adept und noch bevor der Schwarze Goblin angriff zog Sarkasto sein Schwert und parierte.
    Genau so schnell wie er parierte so schnell vollführte er eine Rechts-Links Kombination auf den Goblin aus. Dem kleinen Wesen schien das jedoch nicht viel auszumachen, weil andere Goblins wären zu erst einmal zurückweichen, jedoch ein schwarzes Exemplar hielt wesentlich mehr aus.
    Einen kleinen Moment war der Adept erstaunt, die kleine Kreatur nutzte die Gunst der Stunde und begann einen Hieb auf Sarkastos Bein zu starten.
    Noch bevor der Mensch dies beachtete war der Schlag ausgeführt und ein großer blauer Fleck bildete sich auf sein Bein. "Noch ein Schlag und ich fang an zu bluten! Das darf nicht passieren und darum darf ich diese kleine dumme Gestalt keine Chance zum angreifen lassen" schoss ihm blitzschnell durch den Kopf und er ergriff die Chance, dass der Goblin gerade angegriffen hat. Seine Scharfe Klinge trennte Blitzschnell den Arm von Körper der kleinen Bestie und gleich darauf setze er den Gnadenstoß. Langsam fiel der Körper des Toten Monster nach hinten und nun musste sich der Bezwinger der Bestie um die anderen Goblins kümmern. Es wunderte Sarkasto sehr das die Artgenossen des Toten ihm nicht geholfen hatten und er entdeckte schon schnell warum. Die beiden Goblins konnten kaum noch laufen. Feuer sollte das Schicksal der beiden schwachen Kreaturen besiegeln, entschloss Sarkasto schnell. Etwas gemütlich zog er seine Rune her raus und verbrannte die beiden Goblins, damit sie in Beliars Reich einkehren konnten.

    Nachdem endlich der Kampf vor rüber war ging er sich in den kleinen Höhlengang umschauen, dieser sah aus wie eine Kuppel.
    "Ein Sessel, ein Bett, eine alte Truhe, ein Tisch mit einer Kerze darauf und dies alles konnte nur auf eines hindeuten: Das war einmal eine Banditenhöhle oder Unterschlupf." murmelte Sarkasto und wandte sich dann der Truhe zu.
    "Sie ist alt und morsch, darum musste sie schon länger hier stehen, oder die Banditen haben sie geklaut und sie war schon so." dachte der Adept sich.
    Der junge Mann schüttelte an den Truhe und schnell fiel das Truheschloss ab.
    Er versuchte die Truhe zu öffnen, doch leider war sie so alt das man sie fast gar nicht aufkriegte. Der Mensch wusste sich aber zu helfen, nahm sein Schwert und machte mit diesem die Truhe auf. Leider war in der Schatzkiste nicht viel Geld, gerade mal 50 Goldstücke. "Ich bin so müde und zum Kloster ist es noch sehr weit. Verdammt! Na dann werde ich hier schlafen." sagte der Mann zu sich und legte sich in das Bett. "Na ja nicht grad sehr weich, aber es wird ausreichen" murmelte der Adept und schlief schon schnell von der Müdigkeit ein.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Halbgott Avatar von Stoffel
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    Stoffel ist offline
    Schnellen Schrittes lief Stoffel durch den Nieselregen in Richtung der Taverne zur toten Harpie. Nachdem er von razor den Auftrag bekommen hatte, neuen Rotwein für ihn zu besorgen, hatte er sich überlegt, dass es dort in der Nähe am wahrscheinlichsten war, welchen zu bekommen, da die Taverne den Wein soviel er wusste aus dem Kloster bezog. Ihn hatte überhaupt überrascht, dass er nach der Frage nach einer besseren Arbeit, die er typisch für sich ziemlich direkt gestellt hatte, überhaupt etwas anderes bekommen hatte, als eine Zurechtstutzung mit Faust oder Waffe des Banditenanführers. Ebenso wichtiger war es nun den Wein um so schneller aufzutreiben.Auf dem Weg über die aufgematschten Feldwege, die vom Regen und größtenteils geschmolzenen Schnee in einziges Schlammfeld gewandelt worden waren begegnete ihm sonst nicht ein einziges anderes Lebewesen, selbst die Wölfe und Goblins die diese Strecke sonst regelmäßig passierten, schienen sich verkrochen zu haben. So sah er die Taverne bald im Dunst vor sich auftauchen, das einzige Zeichen von Menschheit weit und breit.

    Dem Drang wiederstehend, erst einmal dort einzukehren schlug der Hofler gleich den Weg in Richtung des Klosters ein, da er ahnte, dass es sonst zu spät sein würde, vor allem da es momentan die wahrscheinlichste Tageszeit für Klosterlinge war, die aufbrechen und die Stadt oder Taverne noch vor Sonnenuntergang erreichen wollten. Von seinem letzten Besuch hier kannte er die örtlichen Gegebenheiten noch recht gut, so dass er wusste, dass sich gleich neben einem dieser unnützen Innosschreine am Wegesrand ein ersteigbarer Felsvorsprung befand, der sich bis kurz vor die Brücke hinzog. Dort beschloss er sich, da es zudem einigermaßen trocken schien, auf die Lauer zu legen und auf Passanten zu warten, die aussahen, als ob sie etwas des gesuchten dabeihatten.Gerade als er über den Innosschrein nach oben klettern wollte, fiel sein Auge auf die Schale mit Spenden und Opfergaben zu ihrem Sockel. Nun, wenn Innos so weise war wie behauptet wurde, würde er Stoffel seine Tat wohl nicht übel nehmen, dachte dieser und sackte daraufhin das Gold aus den Spenden ein, bevor er dann den Fuß auf den einen Schwertknauf der Statue setzte und sich auf den Vorsprung hinaufzog.

    Lange hatte er bis zum ersten Innosler nicht zu warten, er lag erst wenige Minuten an seiner Position, als ein anscheinend Selbstgespräche führender Rockträger aus Richtung der Taverne kam. Zwar eigentlich die falsche Richtung, um Wein dabeizuhaben, doch man konnte ja nie wissen, also ließ der Einhandmeister sich, als der Passant gerade vorbei war, vom Vorspun gleiten und schlich ihm lautlos nach, bis er nah genug dran war um ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf zu geben, was er auch ohne unnötig herumzuzögern tat. Mit einem unidentifizierbaren Laut klappte der Klosterling dann auch schon zusammen, konnten einfach nichts ab diese Kerle, dachte der Jünger Lees schmunzelnd.Dafür entfuhr ihm ein leiser Fluch, die kurze Untersuchung des Ohnmächtigenzeigte, dass dieser nicht das geringste dabeihatte. Doch liegen lassen konnte er ihn hier auch nicht, zu groß war die Gefahr, dass ihn andere aus dem Kloster entdeckten und somit wohl nicht mehr gerade ihren Weg an Stoffel vorbei fortsetzen würden. Daher zog er den Klosterling ins nächstgelegende Gebüsch, bevor er seinen Warteposten wieder einnahm, darauf vertrauend dass der Typ die nächsten Stunden wohl nicht mehr aufwachen würde.

    Wiederum hatte er nicht lange zu warten, bis die nächsten Stimmen zu hören waren und Stoffel vorsichtig auf den Weg spähte, wo gerade zwei Novizen auftauchten, zumindest glaubte er, dass es welche seien, die erfreulicherweise ein Fass zwschen sich herbugsierten. Und was sollte in einem Fass das aus dem Kloster kam außer Wein schon drin sein?
    Freudig wartete er, bis sie ein Stck an ihm vorbei waren und begann die Sache dann wieder wie bereits bei dem ersten Passanten, doch unglücklicherweise kam er etwas zu laut auf, wodurch sich einer der beiden umdrehte und erschrocken zu ihm herüberstarrte. Das war nicht geplant gewesen, er würde das bei Zeiten mal wieder üben müssen, schoss es Stoffel durch den Kopf, bevor er seinen Hammer zog und kurzerhand auf die beiden verdutzten Novizen zurannte, bevor er sie mit zwei schnellen Schlägen zu Boden streckte. Was er ihnen mit dem Kriegshammer gebrochen hatte war ihm dabei recht egal, doch anscheinend lebten beide noch und wälzten sich stöhnend im Dreck rum, was ihn dazu veranlasste sich schnell das Fass zu schnappen und wieder in Richtung Hof aufzubrechen, besser er gab ihnen keine Chance ihn wiederzuerkennen, sonst würde er die Sache anders beenden müssen. Die Hauptsache war jedoch das kleine Fass, damit würde Razor wohl wieder einige Zeit reichen, der ehemaligeHändler war bereits gespannt auf die Reaktion des hohen Söldners.

  20. #100
    Cyco
    Gast
     
    Nachdenklich saß Cyco an einen Baum gekehnt am Waldrand. Salanor hatte hm vieles erklärt, über die Natur, üpber die Regellosigkeit. Über fressen und gefressen werden. Cyco hatte versucht zu verstehen, doch es gelang ihm nicht. Doch der Weise hatte nur verständnisvoll genickt, als der Einzelgänger ihm offenbarte, wie schwer es ihm gefallen war, sich alle Zusammenhänge zu merken.
    Du wirst noch einige Winter dafür brauchen, aber eines Tages wirst du es verstehen. Spätestens dann werden wir uns wiedersehen. hatte der Mann gesagt, kurz bevor er zwischen den Bäumen verschwand.seitdem saß der Vegebund nun auf der kalten Erde und dachte nach. Er kam zu dem Schluss, dass es nicht an der Zeit war, alles zu verstehen. Er hatte Zeit ...
    Ächzend erhob er sich, schüttelte sich Erde aus der Kleidung. Zum Glück, dachte er, ist der Boden hier gefroren. Sonst wäre derUmhang verdammt versaut worden ... Als er an sich heruntersah bemerkte er, dass sich sein Augenlicht wieder gebessert hatte. Er verspürte Freude.

    Langsam schritt der junge Mann durch die Gegend, näherte sich der Taverne. Am Eingang blieb er stehen. Durchgefroren, wie er war, würde er einen Schluck Meth gut vertragen können ... oder vielleicht eine Schale Suppe. In Gedanken focht er mit sich selbst. Einerseits war es in der Toten Harpyie warm, andererseits trieb sich dort allerlei Gesindel herum. Streuner, Landstreicher, Tagelöhner ... während er sie alle still aufzählte, begann er breit zu grinsen. Eigentlich gehörte er selbst ja dazu. Niemandem hörig, eine freie Seele.
    Immer noch lächelnd betrat er die Taverne, um sich mit Nahrung zu versorgen.

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