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Nagor hatte gestern nicht viel Glück mit dem Schlafplatz, er konnte sich nur einen Platzt in den Massen unterkünften besorgen und dann musste er ihn auch noch mit seinem Wolf teilen. Nach dießer eher unbequemen Nacht machte er sich erstmals auf um sich ein bischen zu erkunden jedoch fand er nicht wirklch etwas raus.
Den restlichen Tag verbrachte er wieder mit Training. Er lieh sich ein kleines fass von Mama Hooqua aus und füllte es mit dem dreckigen Sumpfwasser bis an den Rand voll. Dann rannte er los über die Stege und versuchte wie damals nichts zu verschütten. Zwar geschah es ihm trozdem hin und wieder, so das er die zehn Liegestützen machen musste aber es ging schon sehr viel besser. Diese Übung machte er die ganze Zeit und erkundete so nebenbei auch Schwarzwasser. Doch plötzlich erklang ein dreimaliger Gong der die Aufmerksamkeit des Koches weckte. Alle Bewohner des Dorfes gingen Richtung Markt was auch immer los war. Auch die Leboras Männer trieben alle dorthin. Er lies das Fass fallen und ging mit ihnen mit. Angekommen am Platz sah er sich erstamals um. Dann ging es sehr schnell zur Sache. Viele Männer sprangen aus allen Ecken und umzingelten die Versammlung. Unter den Angreifern waren auch viele bekannte Gesichter. So kam Nagor zur entscheidung das nur eines das Richtige wäre. Er zog sein Schwert und geseellte sich zu seinen Brüdern und Schwestern auf das sie die Lage klären würden.
Geändert von Nagor Kev (11.01.2011 um 19:06 Uhr)
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Mirax beglückwünschte sich nicht im Dorf zu sein. Er war zufällig in den Wald gegangen und beobachtete den Überfall von einem kleinen Hügel aus. Er hielt sich versteckt um niemandes Aufmerksamkeit zu erregen. Die Banditen hielten die Dorfbewohner immer noch fest und Mirax war sicher, dass es nur Glück war, dass ihm dies nicht wiederfuhr.
Doch wie sollte er nun eine andere Siedlung finden ohne die Hilfe Einheimischer? Wem konnte er trauen? Mirax fand keine Antworten und spähte weiter zum Dorf herunter.
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Eigentlich war das ein ganz guter Tag gewesen. Ein relativ normaler Tag sogar. Es war das alltägliche Chaos, fand sie, nachdem sie das Leben in dieser Siedlung jahrelang ausgiebig studiert hatte. Menschen, die von Bäumen sprangen, Bäume, die ihre Kindheit scheinbar neu durchlebten und ihren Faible für glitzernde und scheinende Dinge bekamen, Menschen, die wie wirklich schlechte Häschen waren und irgendwelche Papiere und Bücher ohne Sinn fr Verstecke wahllos in der Siedlung verstreuten, merkwürdige Schreie, die ständig durch die Luft zu dringen schienen und andere Nebensächlichkeit. Natürlich - sie musste ständig ganz plötzlich in den Sumpf springen und ihre schönen Haare mit Matsch beschmieren, sich hinter irgendwelchen Müll, der vom letzten Fest noch übrig geblieben war, verstecken und sich insgesamt sehr dubios verhalten, um ihren Verfolger zu verwirren und abzuschütteln, in der Hoffnung, dass er irgendwann keine Lust mehr hatte mit ihr Verstecken zu spielen, weil sie einen Titel zu verteidigen hatte, den ihr irgendwelche blöden Kinder im letzten Jahr abjagen wollten und dadurch musste sie in dem sonst so friedlichen und ordentlichem Fleckchen schon sehr merkwürdig und anders und exotisch wirken - aber das nahm sie gerne in Kauf, vorallem weil man dadurch wirklich viele interessante, eklige aber auch schöne Sachen entdeckte, wie zum Beispiel eine geschnitzte Figur eines süßen Kätzchens, die wohl ein Kind achtlos fallen gelassen haben musste und die sie jetzt für sich beanspruchte, da sie sie gefunden hatte und wie jeder wusste, durfte sich der Finder ein Lohn aussuchen und die Figur war ihr ganz recht - denn das war ganz sicherlich irgendein luxuriöses Spielzeug, dass sie in einigen Jahrzehnten für ganz viel Gold verkaufen konnte und dann konnte sie sich mit dem Gold ganz viele tolle Sachen kaufen, wie.. wie.. Figuren von anderen süßen Kätzchen. Doch gerade als sie sich wieder einen Holzsteg hochziehen wollte, da sie schnell Sicherheit hinter einem etwas glitschigen Pfeiler suchen wollte, weil sie das unangenehme Gefühl hatte, dass ihr Verfolger ein ganz komischer Geselle war und sie heimlich beobachtete; da wurde sie in einem unvorsichtigen Moment sehr grob gepackt und trotz ihrer lautstarken Proteste und eher leiseren Bisse zum Marktplatz wie ein räudiger Hund gezerrt, der zuerst geprügelt und dann im Sumpfwasser er-
Als sie den Ernst der Situation begriff - und vorallem eine für die hiesige Verhältnisse doch recht kalte Klinge an ihrem Hals spürte - hörte sie abrupt mit dem Gezeter auf. Scheinbar war das nicht wüstes Fest Teil 2. Viel eher hatten diese Leute wohl jetzt sehr, sehr wenig Lust auf Spaß und Paraden und bunten Farben. Abgesehen von rot - sie erbleichte, als der Mann in ihrer Nähe zusammenbrach.
Ein leises Wimmern kam von ihren Lippen. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht und ihre Knie wurden ganz weich - aber wenn sie jetzt umfiel, dann wäre das gar nicht gut, nein, nein, überhaupt nicht, ihre Knie würden nämlich einknicken und ihr Körper würde automatisch nach vorne über kippen und der Mann hinter ihr hatte sicher keine große Lust den Dolch wegzuziehen oder gar davor zu sorgen, dass sie sich beim Sturz nicht ganz so sehr verletzte, im Gegenteil, er würde es wahrscheinlich als günstige Gelegenheit sein um, wie sein Nachbarn, seine Forderungen durchzusetzen und dann würde man sicher darauf eingehen, denn das ganze Blut eines einzigen Menschen reichten ja schon völlig um den Boden völlig zu ruinieren und wer wollte denn schon sowas wieder beheben, wo sie eh schon einen Mann verloren hatten, der ja hätte helfen können und und und... ihre Wimpern flimmerten und ihr Herz schlug in einem beruhigend unregelmäßigen Takt - sie versuchte mit aller Kraft die schwarzen Punkte vor ihren Augen weg zu klimpern, aber irgendwie hatte sie wenig Erfolg und es war uuuunglaublich schwer sich noch länger auf den Beinen zu halten und sie sah nur noch ihr Blut, ihr Blut, das aus ihrem Körper spritze und sich auf dem Boden, auf den Menschen, auf allen allen allen verteilen würde...
Sie übergab sich.
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irgendwo im Sumpf
Irgendwie war es nicht genug einfach nur zu rauchen... Klar, es war schön, aber ihr gesamter Aufenthalt in diesem Sumpf war ein einziger Rausch gewesen. Auf die Dauer und durch die exzessive Art des Konsum schien sich eine langsam aber stetig stärker werdende Toleranz anzubahnen. Am Kraut konnte es nicht liegen, das war erstklassig und der Vorrat den sie mittlerweile getrocknet und gelagert hatten würde einem mittelgroßen Rauschgiftschieber wohl an die zwei Monate reichen. Stoff war hier wirklich keine Mangelware. Es musste doch eine Möglichkeit geben effektiver und stärker breit zu werden; Das Gefühl zur Vollendung bringen, zur Ekstase, zum höchsten erreichbaren Level. Es musste doch eine Art brauchbare Pfeife geben, etwas wie diese Wasserpfeifen, die er mal in der Hafenstadt gesehen hatte, nur spezieller. Für spezielleren Inhalt...
Darr legte einen frischen Scheit aufs Feuer, Funken flogen unbeachtet zu Boden. Rasch rollte er sich einen und fing an zu grübeln.
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Nachdem Niklas fast alle Stühle und Tische der Taverne wieder aufgestellt hatte, verließ er die Kneipe und mache sich auf die Suche nach einem Babier, oder jemandem der ihm ein Rasiermesser verkaufen konnte. Am Marktplatz wurde er fündig, denn dort bot ein älterer Mann seine Dienste als Babier an und Niklas drückte ihm 3 Goldmünzen für die komplette Kopfpflege des jungen Mannes in die Hand. Schnell verrichtete der Baier sein Werk und nachdem Niklas sein Gesicht in einem großem Wasserbottich gesäubert hatte, betrachtete er zufrieden sein eigenes Spiegelbild. Er sah wieder so aus wie früher, etwas dünner vieleicht, aber trotzdem.
Als er sich wieder auf dem Weg in die Dorfmitte machen wollte hörte er eine Glocke: "Dong...Dong...Dong."
Plötzlich brach um ihn herum ein hektisches Treiben aus und jeder Dorfbewohner rannte so schnell es ihm möglich war in Richtung der Dorfmitte und Niklas folgte ihnen, allerdings etwas gemächlicheren Schrittes. Als er dort ankam, stand dort eine Gruppe von Leuten mit gezogenen Waffen und um sie herum die Dorfbewohner. Mehrere der Dörfler hatten Dolchklingen an den Hälsen und es sah ganz nach einer Geiselnahme aus. Schnell verbarg sich der junge Schmied hinter einer Häuserecke und legte eine Hand auf den Schwertknauf. Was nun wohl passieren würde?
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Neuling
Seit der Kneipenschlägerei war Aldamir nicht mehr in Schwarzwasser gewesen. Vor ein paar Tagen hatte auf einmal jemand angefangen, wirres Zeug zu schreien und so einen Streit vom Zaun gebrochen, der in einer Schlägerei geendet hatte. Mühsam hatte Aldamir sich einen Weg nach draußen erkämpfen müssen, nur um festzustellen, dass das ganze Dorf verrückt spielte. Er war also in die Sümpfe gegangen um seine Ruhe zu haben, doch nun wollte er wieder zurück nach Schwarzwasser, um zu sehen, was dort los war.
Im Sumpf hatte er kurz zu vor einen sehr verwirrten Magier gesehen, der offenbar unter Verfolgungswahn litt. Doch als er das Dorf betrat traute Aldamir seinen Augen nicht. Die Neuankömmlinge, die sich selbst Waldvolk nannten, hatten Bürger als Geiseln genommen! Aldamir sah gerade noch, wie einer der Geiselnehmer einen Bürger tot zu Boden schickte.
Warum tun sie das?, grübelte Aldamir und erhielt die Antwort darauf gleich im nächsten Moment; Dieser merkwürdige Paladin, der sich anschdeinend für den Herrn des Dorfes hielt, verhandelte mit den Fremden. Anscheinend sollte er Schwarzwasser verlassen.
Aldamir blieb in sicherer Entfernung hinter einem Baum stehen und wartete ab, was als nächstes passieren würde...
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Schwarzmarkt, Schwarzwasser
"Ihr räudigen Bastarde! Fahrt zu Beliar!", schrie der ehemalige Paladin, mit wutverzerrter Miene, "Ich hätte euch nie nach Schwarzwasser lassen dürfen."
"Das fällt dir verdammt früh ein.", meinte Kaldrin laut und erntete einige grimmige und spöttische Lacher.
Der ehemalige Paladin lief puterrot an und schnaufte wie ein wütender Ochse. Der Kerl dachte garantiert nicht mehr an den Toten, sondern nur noch an seinen blinden Zorn und seinen Wunsch nach Vergeltung.
Es war Zeit ihn daran zu erinnern, warum sie hier waren.
Yared schlug noch einmal, diesmal mit dem Knauf seines Langschwerts. Der Gong schepperte. Das Geräusch ließ Leboras, der sich gerade auf Jarvo stürzten wollte, herumfahren und einige seiner Leute hielten ihn zurück.
"Wir haben genug geredet", rief der Sippenführer vom Holzgerüst hinab, "Es ist Zeit für das nächste Opfer deines Starrsinns."
Jarvo sah zu ihm hinauf. Dann nickte der Hauptmann und über gab den scheinbar leblosen Körper an Mertens und nahm den nächsten, ein junges Mädchen von vielleicht sechs Wintern.
Es war eine drastische Steigerung, aber sie wollten das hier schnell beenden.
"Fünf Schläge, dann dreht er der Kleinen den hübschen Hals um."
Der Sippenführer musste insgeheim grinsen. Er hätte das sadistische Banditenschwein nicht so gut hinbekommen wie Kaldrin.
"Was ist nun, Diener der Ordnung?", rief Mertens.
Es brodelte in Leboras, das konnte man ihm ansehen, aber sie hatten ihn endlich geschafft.
"Wir beugen uns der grausamen Taten wegen. Innos wird euch dafür strafen."
Er drehte sich um und schlurfte gen Nordausgang des Dorfes. Einige von Yareds Leuten und Orthegos Bogenschützen auf den Dächern folgten ihm.
Zunächst war es still, doch als er den kurzen Steg, der den Markt mit dem Weg zum Orkwald verband, überquert hatte, brach das Volk von Schwarzwasser in Hohn und Spott aus.
Da stand er, Leboras in seiner heruntergekommenen rostigen Stahlrüstung, wie ein begossener Pudel.
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Was war das gewesen? Da war Magie gewesen. Magie, die sie nicht kannte, andersartig. Ein Siegel, diese Worte waren an ihr Ohr gedrungen. Dieser Baum barg ein Geheimnis, es war ein Siegel. War es gut gewesen, zu schauen, was darunter verborgen lag? Aus irgendeinem Grund musste das Waldvolk doch diese Vision zu Samhain gehabt haben! Irgendwas war mit diesem Baum, was das Waldvolk anging ... Zaghaft hatte die Novizin das Siegel berührt, gespürt, was dort war. Es hatte sich fast wie bei der Weckung ihrer eigenen Magie angefühlt, da war irgendwas gewesen. Sie hatte nicht bestimmen können, was dort gewesen war, aber es hatte sie durchzuckt wie einen Schlag, ein Sog hatte eingesetzt. Kalt war ihr gewesen, Kälte hatte sie übernommen, sie gelähmt, einen jeden Gedanken abgetötet, bis nur noch Kälte in ihr gewesen war, die sie ausgefüllt hatte. Kälte, die ihr die Möglichkeit geraubt hatte, sich zu bewegen ...
Sie war benommen. Woran das liegen mochte? Keine Ahnung. Eigentlich konnte sie sich an alles erinnern und eigentlich auch nicht. Die Novizin erinnerte sich an die Kälte, Eiseskälte im Inneren, und bemerkte, dass es um sie her warm war. Wärmer, als zuvor, so kam es ihr zumindest vor. Vorsichtig versuchte sie, wieder ein Gefühl für ihre Gliedmaßen zu bekommen, bewegte einen Finger, und als das klappte, ballte sie die Faust, zog den Arm an den Körper, zuckte mit den Zehen, stützte sich ab und kam in die Senkrechte, taumelte jedoch. Ihr Kopf fühlte sich an, als wäre ihr Hirn in Wolle gepackt, sie musste blinzeln, um wieder ein Gefühl für Licht zu bekommen. War das die Konsequenz, wenn sie zu viel Magie wirkte? Sie fühlte sich schwach wie ein Neugeborenes, aber beileibe nicht wie neu geboren. Irgendwie fühlte sie sich nicht nur benommen, sondern zugleich auch unruhig. Sie blickte sich im Raum der Wurzeln des Baumes um, aber die Unruhe in ihr nahm eher zu als ab. Es waren Wände um sie herum, die sie in die Ecke zu treiben schienen, keinen Fluchtweg ließen, und allmählich wurde sie von Beklemmung befallen.
Schreie ließen sie zusammenzucken. Warum sie die nicht früher gehört hatte, wusste sie nicht, womöglich war sie zu sehr damit beschäftigt gewesen, den Grund für dieses Gefühl der Beklemmung zu suchen. Nun drangen die Schreie dagegen an ihr Ohr, klangen aber in ihrer überspitzten Fantasie nicht nach Angst, sondern nach Jäger, einem Tier, das sich auf sie, auf die Beute, stürzen wollte. Die Wand hinter ihr bot keinen Fluchtweg, sie war eingekesselt.
"Nehmt sie...mich...ihn, sie nur geht weg, weg, WEG! weg doch bitte...oder sie!", das schrie der übel zugerichtete Mann, der auf sie zustürzte, aber sie nahm ihn nicht als solchen wahr.
Die verängstigte Novizin sah, was sie sehen wollte, einen scheinbar furiosen Mann, der stöhnte und auf sie zustürzte. Sie schrie auf, wich zurück, und die Berührung ihres Rückens mit der Wand brachte sie erneut zum Schreien, ehe sie an der Wand entlang zu Boden sank. Sie war in der Falle, sie konnte nicht entkommen!
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Schwarzmarkt, Schwarzwasser
Wie er da mit seinen Leuten ging. Wie ein geprügelter Hund, obwohl er keine physischen Prügel bekam.
Das schallende Gelächter wurde lauter, als die Hooqua den Schwarzwasserbewohnern erklärte, dass alles inszeniert war.
"Verzeiht, dass wir so vorgehen mussten! Doch anders wäre alles nur in einem Blutbad geendet! Tooshoos Eingang ist gut zu halten. Ich danke Borran und Mama Hooqua für ihr vertrauen in uns!", rief Ornlu, während Jarvo seinem 'Opfer' auf die Beine half und dankte.
"Leboras! Sei froh dass unsere List glückte! Du hörst die Stimmen des Volkes! Sie wollen nicht deine Ordnung! Geh, lebe woanders und werde alt! Sei froh, dass es nicht in einem Blutbad endete!", rief Mertens der sich an der Brücke mit den anderen 'Anführern' unter den Waldvölklern sammelte.
Ornlu indes drehte sich schon zu jenen Bewohnern Schwarzwassers.
"Wir werden euch und diesen heiligen Ort fortan beschützen. Wir haben unsere Regeln und Gesetze, doch sind sie für diesen Ort passender und gerechter, als jene von Leboras! Mama Hooqua vertraut uns und auch Borran. Andere ebenso. Das habt ihr alle vorhin gesehen! Wer mit uns vom Waldvolk nicht leben will, der packe seine Sachen und gehe. Wer es kann, soll sein Leben weiterführen und uns die Hand reichen!", sprach der Druide und reichte dem ersten Schwarzwasserbewohner in seiner Nähe die Hand, und stellte sich vor, während Leboras mitsamt einiger seiner Leute sich schon gen Orkwald bewegte. Er sah es wohl ein. Tooshoo und Schwarzwasser wurden somit halbwegs friedvoll durch eine List übernommen.
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"Hmm... mhhmmm... mrrmmm... hmmm...", dies, und nicht mehr kaum aus dem geschlossenen Munde Reotas', dies und nicht mehr. Schmerzen? Waren es Schmerzen? Oder Einbildung? Pure Einbildung? Oder war dies alles nur ein Traum? Nein... Oder?
Reotas vermochte es nicht zu deuten. Wie lange...? Kein ...Auge geschlossen?
Getränkt in eigener Körperflüssigkeit - Angstschweiß - saß er da. Die Augen nurnoch halb offen, die Umgebung längst nicht mehr wahrnehmend. Die Hände waren tief in die Erde gebohrt. Sein Geist, etwas kratzte an seiner Seele, doch... von weit her, es zerrte in ihm, es lockte ihn... heraus... raus aus den Baum. Doch Reotas wehrte es ab, es würde nicht hineingelangen, es würde nicht seinen Körper oder Geist übernehmen...
"NIEMALS!", schrie Reotas einen Moment und spürte die Tränenbildung in seinem Auge, spürte den Kloß in seiner Kehle und den Schmerz in seiner Brust. Wie alles um ihn gegen ihn arbeitete. Wie einen Dunstschleier umgeben von einer fremden Macht... Doch war fremd das falsche Wort ...?
Was war geschehen? Der Magieschwall geführt von der Macht, der diesen Baum innewohnte, hatte sie überrumpelt - alle. Und keiner blieb verschont. Keiner, der diesen Baun betreten hatte, keiner der unter ihnen war...
"Corax! Adrastos ...", schrie Reotas abermals, ehe er bereits zum nächsten aufgeschnappten Name überspringen wollte. Doch es war schwarz, alles war schwarz. Seine Bardenstimmbänder vermochten zu reißen...
Plötzlich... Nein... Nichts.
Es war nur ein Moment, in dem die Augen für einen Moment wieder arbeiteten, die Umgebung wieder wahrgenommen wurde. Er spürte es wieder. Die kühle Feuchtigkeit des Bodens; der Schweiß, der ihn badete; der Geruch von Erde und Pflanzen, wie er die Nase eroberte und erfüllte; der Lärm des Nichts, der Geräuschlosigkeit die den Barden quälte; der Geschmack der Angst und der fremden Macht auf der Zunge...
Es musste etwas passieren, er musste heraus, er musste heraus zu der Macht die ihn lockte... die ihn seit Monaten lockte...
Taumelnd stand er auf, der Barde. Raus hier... und nichts anderes.
...und trat gegen die Pflanzen die den Ausgang seit viel zu lang verwehrten, auf ein Wunder hoffend...
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Cyrith war froh gewesen das er mit diesem Jadewolf keinen Ärger haben musste. Wahrscheinlich waren auch die anderen Froh das diese Typen keine Innosler waren und so hatten sie einen ruhigen Abend in der Taverne verbracht. Am nächsten Tag hatte sich der Dieb dieses Schwarzwasserdorf angeschaut und fand das die Stimmung ziemlich angespannt war.
Auch hatte er gehofft das er hier vielleicht auf Vryce treffen würde, immerhin war dieses Dorf perfekt für den Dieb, jedoch sah er ihn nicht und war daher ziemlich enttäuscht. Doch gegen Abend ist irgendwie etwas komisches passiert und auch wen er sich nicht auskannte hatte er sich gegen eine Hütte gelehnt und diesen ganzen Tumult beobachtet. Der Jadewolf hatte gestern von einem Kerl gesprochen und irgendwie gab es im Dorf plötzlich einen kleinen Führungswechsel, so kam es ihm jedenfalls vor.
Der Dieb grinste und war doch froh sich für diese Seite entschieden zu haben, ansonsten hätten sie ihn sicherlich schon weit weg gejagt und auf so etwas hatte er echt keine Lust. Nun musste er auf Rethus warten, er fragte sich ob der Kerl noch hier blieb oder ob er bald weiterzog.
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Tooshoo
Ornlu hatte sich nicht lange mit den Begrüßungen aufgehalten. Andere waren besser darin, ausserdem waren seine Gedanken woanders. Und dort wo sie waren, dort ging er nun hin.
Ornlu lief die Treppen hinauf und erschrak zuerst. Da oben kauerte einer der Leboras Wächter noch und schien recht verängstigt. Erwartete er den Tod?
"Pack dir eine Waffe von da und lauf, du Narr, lauf!", sagte er dem Burschen, der tat was Ornlu geraten hatte. Als er dann innen drin war staunte er erst einmal und blickte nach oben. Treppen, Gänge und ein Gefühl, als würde der Baum atmen und leben wie er selbst. Eine Gänsehaut überkam den Druiden, als er sich leicht der Magie des Ortes öffnete.
"Uhhhh...", stellte er fest, als ihn ein bestimmtes Gefühl überkam. Der Baum war mehr als nur Baum. Das Wesen des Baumes war da und so viel anders, als jenes anderer Bäume. Zugleich war es aber verschlossen. Es war so, als wüsste man vor einen steht jemand, doch es war nicht möglich zu sprechen, zu sehen, zu hören und Gedanken auszutauschen.
"...mächtig.", befand der Druide,bevor es seine Intuition war, die ihn in den Gang hinab zog. Ein Licht entfachte im dunklen Gang bevor Ornlu sich vor einer Rankenwand wieder fand. Keine die hier schon immer stand, sondern geschaffen wurde.
Er vernahm Stimmen dahinter.
"Hey?!", rief er, doch niemand meldete sich. Der Druide machte einen Schritt zurück und sammelte sich. Seine Magie öffnete sich diesem Ort und begann in seinem Körper aufzupulsieren, so dass seine Augen dieses magische Glimmen bekamen. Es folgte eine Bewegung in der der Druide seine Hände gegen die Wand wuchtete, als würde er sie schubsen wollen.
Magie entlud sich in das Rankengeflecht und zerriss in einer magischen Spirale das gesamte Geflecht, das in einer Druckwelle dann nach vorne geschleudert wurde.
"Seid ihr hier?", fragte Ornlu und sandte seine Lichtkugel herab.
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Eigentlich war es nicht mehr ihre Art, aufzugeben. Nachdem sie in Faring zu kämpfen gelernt hatte, gelernt hatte, Zähne zu zeigen, war es ihr einfach ein Unding, zu kapitulieren. Und doch hatte sie es getan. Hatte vor ihrer Schwester und deren Starrsinn kapituliert, sich von Zorn beherrschen lassen, beinahe etwas getan, was sie sich selbst nie verziehen hätte. Dass Faren sie aufgehalten hatte, war nur gut gewesen, hatte sie im Nachhinein festgestellt. Verwirrt hatte sie Faren den Namen ihrer Schwester genannt, und sich dann in der Taverne zurückgezogen. Sie hatte Zeit zum Nachdenken gebraucht, war diese neue Lage ziemlich plötzlich doch gekommen.
Lauter Lärm hatte sie aus ihren Überlegungen schrecken lassen. "Verdammte Hacke! Das ist kein Jim Beam!", mit diesem Ruf war es losgegangen, ein Chaos, wie es nur aus Beliars Sphären selbst stammen konnte. Eine Warnung vor den tief fliegenden Stühlen wäre wahrlich nicht verkehrt gewesen, das dachte sie jetzt, während sie über die Beule rieb, die die Sitzgelegenheit ihr im Vorbeifliegen verpasst hatte. Es war Glück gewesen, dass sie nicht ohnmächtig geworden war, sonst hätte Faren vermutlich verrückt gespielt. Besser gesagt, er wäre noch fursioser geworden, als er es schon gewesen war, als er sie erreicht hatte, exakt in dem Moment, in dem sie von dem Möbelstück erwischt worden war. Es hatte eine Weile gedauert, ihn davon zu überzeugen, dass sie wohlauf war und dass sie den Täter nicht gesehen hatte.
Was das sollte mit diesem Tumult, wusste sie nicht. Das Waldvolk schien begonnen zu haben damit, aber die Bewohner Schwarzwassers waren wohl involviert gewesen.
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Zeitgleich. Beinahe zeitgleich versuchte der Barde einen letzten Anlauf und nahm kaum zur Notiz, das wenige Bruchteile einer Sekunde zuvor die trennende Mauer zwischen ihm ...und der Macht zerfetzt wurde. Es durchfuhr ihn ebenfalls, die Druckwelle. Er sah für einen Moment Wurzeln... Ranken... Gestrüpp an ihm vorbeifliegen.
Der Barde fiel nach vorn, doch er rollte sich ab, es war mehr ein Instinkt, als eine Technik, wie er handelte, er merkte es, er spürte wie die Macht an ihm kratzte, immer mehr Handlung für ihn übernahm...
Das Hindernis war weg.
Wieder spürte er es, der Impuls, der Dunstschleier...
Doch diesmal durchfuhr es ihn wie eine Brise, die stärker werden würde umso näher man der Quelle kam. Er spürte wie seine schweißnasse Kleidung davon berührt wurde, wie sein Rumpf die Kraft sammelte und an alle Organe und Glieder weitergab. Er spürte es wie einen leichten Schock, der ihn erwachen ließ und abermals einem Magneten gleich anzog.
Langsam richtete er sich auf und sah den Mann vor sich an. Auch diesen umgab etwas, etwas dass dieser Macht irgendwie ähnelte, war er es, der das Hindernis sprengte? Unwichtig, dachte der Barde, doch es waren nicht seine Gedanken... Des Seinem Pupillen waren groß und schwarz, und damit sah er die Männer an, die nur gleich handelten. Doch der Blick war leer, er fand keinen Halt an Anderen oder deren Mächte. Kein Gedanke, kein Blick, rein nichts schenkte er seiner Umgebung.
Reotas vernahm die Blicke der Anderen, doch er spürte sie nicht. Er sah Lippen sich bewegen und Männer flüstern... doch er hörte nichts...
Er hörte nurnoch einen Impuls... ein schriller Ton durchzog sein Ohr, doch der Barde regte sich nicht.
Er wusste, was es war. Oder? Nein, nicht wirklich, doch etwas verlangt nach ihm und Reotas verlangte nach dem Etwas.
Er musste hin, raus, zu der Macht.
Die Welt, sein Sichtfeld wandelte sich in einen Tunnel, in einen Weg ohne Wiederkehr...
Der Tunnel führte durch einen noch größeren, von Holz umgebenen Hohlraum, nur ein Hohlraum in dem Moment, nur ein Hohlraum, hinaus, raus aus dem Baum. So stand er da, des leeren Blickes auf das Endliche im Sumpf gerichtet. Etwas erwartete ihn dadraußen, etwas verlangte nach ihm, doch auch Reotas verlangte nach ihm, verlangte nach dem Etwas, verlangte es...
Der Barde konnte nicht warten, er spürte einen Griff an seinem Arm, doch dieses Gefühl verblasste, ehe Reotas losrannte... der Arm sich dem Griff entzog...
Er spürte es nicht mehr, seine Glieder, Arme und Beine...
Als würde er über den Steg schweben und in den Sumpf vor ihm fliegen, sein Tempo sich im Tunnel erhöhen. Doch je näher er den Bäumen kam... desto intensiver wurde der Schmerz in der Brust... desto intensiver die Panik vor dem Nichts... desto stärker wurde der Impuls, welcher ihn nicht zögern ließ und den Blicken des Restes entzog...
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Die Unruhen schienen vorüber zu sein. Mirax kam aus seinem Versteck und betrat erneut den Marktplatz. Die Banditen hatten die Kontrollle über das Dorf übernommen. Sie wollten offensichtlich nicht rauben, sondern hatten ein Heim gesucht. Aber wo kamen so viele heimatlose Banditen her? Fragen ohne Antworten. Da sah Mirax den ersten Argaaner, den er kennengelernt hatte. Er ging zu ihm um ihn zu fragen, was genau passiert war.
"Hallo Nagor Kev. Freut mich dich wieder zu sehen. Was ist hier passiert? Wer sind diese Banditen? Und wer war das, den sie vertrieben haben. Ich habe mich versteckt gehalten und hab deshalb nicht alles mitgekriegt."
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Nach dem nun alles geklärt war, verstand der junge Koch was in den letzten Tagen und vor allem warum das alles geschah. Auch hatte er sich genau richtig Verhalten worauf er selber sehr stolz auf ihn ist. Doch noch immer gab es Sachen die er noch nicht Verstand vor allem die Vision und der Baum. Was spielt er für eine Rolle und was würden sie jetzt machen. Soll das ihre neue Heimat werden? Er würde es nicht schlecht finden vor allem da er Sümpfe gewöhnt war doch trozdem zweifelte er ob das das wahre ist. Fürs erste jedoch würde er einfach abwarten und seine vermeindliche neue Heimat etwas mehr erkunden sodas er für alles gewappnet war. Er blieb dann noch eine Weile am Schwarzmarkt und sah sich um ob er wenigstens heute jemanden erwischen würde mit dem er über das ganze reden könnte. Doch die Masse teilte sich schnell wieder auf so dass er erst wieder niemanden fand. Zwar waren noch einige am Platzt doch keinen den er kannte zumindest keinene den er gut kannte.
Irgednwann jedoch kam ein bekanntes Gesicht auf ihn zu. Es war der Schiffbrüchige von gestern. "Bewahre Mirax schön dich zu sehen." begrüßte er ihn und streckte ihm seien Hand entgegen. "Naja du hast einiges Verpasst" ein grinser ging über sein Gesicht "Diese Bandieten wie du sie nennst sind keine Bandieten. Naja wie soll ich dir das sagen hmm..." er überlegte kurz und lies seienen Blick über den Platz schweifen. "Nun du hast mich doch gestern gefragt ob ich einer Gilde angehöre, ich werde dir diese Frage beantworten, Nein ist die Antwort ums genau zu nehemen ich gehöre nicht zu einer Gilde aber zu einer Gemeinschaft ein Volk um genau zu sein. Das Waldvolk. Und die Leute hier sind auch alle vom Waldvolk also nicht die Bewohner aber die die du als Bandieten bezeichnest, das ist alles was du zur Zeit wiisen musst." Er holte tief Luft und Atmete schwer aus. "Komm wir gehen zu Taverne ich lade dich ein dann könene wir noch ein bischen reden." Die beiden gingen also los zur Lillie in der Hoffnung dort etwas zu trinken und vielleicht auch etwas zum Essen zu bekommen. Auf den Weg erzählte Nagor weiter. "Die die wir vertrieben haben waren Leoboras ein ehemaliger Paladin oder so und seine angebliche Miliz. Niemand wichtiges also." bald schon waren sie bei der Taverne angekommen die jetzt schon einiger maßen zusammen geräumt war. "Bewahre Mama Hooqua hast du etwas Met und etwas Esbares für uns, soviel Gold hab ich noch." Nagor legte seine letzte paar Goldmünzen auf den Tresen. "Ja ich glaube ich werde für euch beiden schon noch etwas auftreiben." antwortete sie mit einem leichten lächeln und steckte das Gold in ihre Tasche. Dann wante er sich wieder seinen Begleiter zu "Naja das war eigendlich alles, Hast du noch fragen?"
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Entfernt hatte Ryu die Unruhen beobachtet. Klug eingefädelt! Aber vom Waldvolk war das ja nicht anders zu erwarten. Ein wenig bedauerte der Krieger es ja, dass er bei dem Plan nicht mitwirken konnte. Dennoch war er froh, dass das kleine Schauspiel den Erfolg hatte, den es verdiente. Nachdem die Unruhe sich nun wieder gelegt hatte, fühlte auch der Templer sich wesentlich freier und unbehelligter, hier in Schwarzwasser. Endlich ein angenehmeres Gefühl ohne größere Paranoia. Trotzdem wusste er im Moment nicht, wohin. Dabei hatte er doch die Tafel suchen sollen, von der der Kuttenmensch berichtet hatte. Ryu brummte, lenkte seine Schritte weiter über die teils morschen, teils knarrenden Stegbretter hinfort, hin zum anderen Ende der Stadt. Um den Baum zu besichtigen hatte er momentan keine größere Zeit und Lust, solange sich soviel andere Leute dort herum trieben. Schließlich kam er, zum dritten mal heute schon am östlichen Ende Schwarzwassers an, wo er zuvor noch den irren Magier getroffen hatte. Ein leiser Seufzer entfuhr dem Krieger, der sonst so stark schien.
Hier im Sumpf kamen einige Erinnerungen hoch. Nicht nur an seine Zeit als Templer, nein. Wenn er so über diesen Leboras nachdachte, kamen ihm auch die Zeiten vor der Strafkolonie auf Khorinis in den Sinn. Die Pracht, die Vengard ihm vorgegaukelt hatte. Die edlen Paladine und die geweihten Feuermagier, allesamt Diener Innos'. Auch der Krieger von den süd-östlichen Inseln dachte dereinst, die Gnade Innos' wäre die, die für Recht und Ordnung sorgen würde. Bis er dann enttäuscht wurde... Von Menschen, denen er ebensoviel Gutes zugetraut hatte. Ein weiteres, tiefes Seufzen, während er sich sein verzerrtes Spiegelbild auf der Sumpfoberfläche betrachtete, welche im Schein des Mondes nur noch mysteriöser und unendlicher wirkte. Was hatte er eigentlich mit diesem Baum zu schaffen? Schließlich suchte er Antworten auf die Unruhen in seiner Seele, die er ohne diese Tafel wohl nicht bekommen würde. Der Schmied fuhr sich durch die Haare und schüttelte nur den Kopf. In Momenten wie diesen wäre er gerne einfach zuhause, bei seiner Familie. Aber... Wo war zuhause? Und wer seine Familie?
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"Ich hätte da noch Fragen: Warum sagst du immer Bewahre? Ist das einfache eine Begrüßung oder hat sie noch eine spezielle Bedeutung?"
Er freute sich, dass Nagor Kev ihn einlud. Wenn alle Menschen auf Argaan so wären, gäbe es hier sicher keine Kriege mehr.
"Und wie schließt man sich dem Waldvolk an? Ihr gefallt mir als Gemeinschaft sehr gut und ihr lehrt als Waldbewohner wohl die Kampfkünste die mich interessieren. Außerdem hätte ich dann genug Rückhalt und Fähigkeiten um weiter nach Septana zu suchen, wenn sie nicht sogar einer von euch kennt.
Und außerdem scheint ihr mir die neutralste Partei auf Argaan zu sein."
Das Essen in der Taverne war einfach, aber gut zubereitet. Mirax ließ es sich Schmecken und so klang sein zweiter Tag auf Argaan aus ...
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Lina war ihm gefolgt, diesem wölfischen, zerzausten Mann. Sie hoffte, unauffällig, denn sie wollte nicht, dass der Jadewolf ihrer gewahr wurde. Er machte ihr Angst, ein bisschen wenigstens, such wenn er beizeiten eher wie ein Junge wirkte. In fast spielerischer Schnelle war er ihr ein ganzes Stück voraus, als es in das Innere das Baumes ging.
Majestätisch ragte er vor der winzigen Magierin auf. So nah wer Lina ihm noch nicht gewesen. Eine spürbare Macht ging von ihm aus, ungewiss ob wegen seiner Größe alleine oder wegen anderer Dinge. Linas Magie durchströmte ihren Körper, sie wirkte viel bereitwilliger, viel flüssiger als gewöhnlich.
Ergriffen betrachtete Lina eine der monströsen Wurzeln aus der Nähe, strich mit sanfter Hand über das warme Holz. Ihr Herz hüpfte und sprang, als Schall aus der Höhle ihre Ohren erreichte.
Davon aufgeweckt, folgte sie rennend dem Jadewolf in den dicken Stamm hinein und den Geräuschen. Corax war in diesem Baum. Als vor einigen Tagen diese Magiewelle sie überrumpelte, fühlte sich Linas Herzschlag deutlich geordnet. Das sprach für die Magie dieses Druiden. Was führte sie eigentlich zu ihm?
Außer Atem blieb sie in einigen Schritt Entfernung stehen, stützte sich auf ihre Knie.
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Der Atem entrang sich seiner Brust immernoch stoßartig. Kalter Schweiß hatte seine Kleidung an seinen Körper geklebt. Knapp, sehr knapp hatte er die Verwandlung stoppen können. Er wusste nicht ob er sich hätte Beherrschen können, ob er nicht alle getötet hätte. Es war gut, dass er es nicht hatte herausfinden müssen. Dieser Narr Vultus schrie herum, Suzuran versuchte wild umherschauend einen Kreis in den Boden zu laufen und in ihrer Nähe wand sich Gilana schmerzvoll stöhnend auf der Erde. Nun, wenigstens waren sie noch am Leben, grundsätzlich ja schonmal etwas gutes. Doch konnte er ihre Schemen alle nur erahnen, kein Licht füllte mehr die Kammer nur noch ein dunkles Glimmen dessen Quelle er nicht ausmachen konnte. Corax stützte sich auf die Hände, dann stand er langsam auf. Sein Körper schmerzte noch von der Belastung der begonnenen Verwandlung. Doch nicht nur seine körperliche Ausdauer, auch die Kraft seiner Magie war an ihre Grenzen gestoßen, das Ritual und die Stärkung des Siegels hatten ihren Tribut von ihm gefordert und der Fürst hatte seine und die Kraft des Druiden genutzt um ihn vor den Folgen ihres Unternehmens zu schützen. Langsam tastete er sich vorwärts, schlich an der labil wirkenden Suzuran vorbei und ging dann langsam den Tunnel hinauf. Er hörte ein Geräusch von weiter oben, etwas fiel zu Boden. Er fühlte das jemand seine Barriere mit Magie durchbrochen hatte. Doch er fühlte auch das es die Magie der Druiden war. Ornlu, mutmaßte er und seine Vermutung bestätigte sich im nächsten Moment, als der Hetzer in Sicht kam.
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