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  1. Beiträge anzeigen #41
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith hatte einen Fehler gemacht …
    Er hätte schweigen sollen und nicht nach ihm rufen sollen. Er ballte die Faust zusammen und knurrte nur auf. Dann hörte er hinter sich Leute kommen. Er blickte nach hinten und sah lauter Innosler die auf ihn zeigten und dann schneller wurden.

    Er schloss die Augen und Atmete ein letztes mal die Luft ein. Bakaresh war gefallen, die Assassinen zerstört. „Kommt und holt mich!“ schrie er ihnen entgegen. „auch wen ich nie Mitglied der Assassinen war, im Herzen war ich einer“ dann nahm er ein letztes mal seine Waffe entgegen streckte sie in die Höhe und spürte dann den Griff der Innosler, sein Schwert flog auf den Boden.

    Ein schlag ins Gesicht und der Schatten Cyrith stürzte zu Boden. Zwei Männer durchsuchten ihn, warfen seine Dolche auf den Boden, rissen ihm den Gürtel mit den Wurfmessern ab und nahmen ihn gefangen. So Endete also die Geschichte von Cyrith in Bakaresh.

    Nun war er ein Gefangener wie damals. Mit Leerem Blick wurden ihm die Hände Festgebunden und er musste sich gegen eine Säule setzen bis sie wohl Draco hatten. Ob die beiden zusammen eingesperrt wurden?

    „Tut mir leid, Rethus … Vryce ...“ flüsterte er und eine Träne entsprang seinem Auge.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    Nach seiner Pause war Tyrael erst seit ein paar Minuten weiter am Schneidern, als er plötzlich mehr Stimmen als sonst wahrnahm. Es schienen mehr oder wichtigere Menschen auf dem Hafen erschienen zu sein und sofort gingen mehr und mehr Menschen durcheinander und die ruhige Stimmung am Hafen war fürs erste dahin.
    Er widmete sich wieder seiner Arbeit und hoffte inständig, dass keiner durch die Fenster schauen und ihn bemerken würde. Er wollte Ruhe haben und weiter üben.
    Als ob einer der Götter Spaß daran hatte seine Hoffnungen zu zerstreuen, sah wenige Augenblicke nach diesem Gedanken ein Soldat durch das Fenster, bemerkte Tyrael und öffnete die Tür. "Du da", rief er. "Wir patrouillieren durch die Straßen. Du kommst mit mir".
    Tyrael seufzte und erhob sich - seine Freizeit war vorbei.

    Auf dem Weg durch die Gassen beobachtete Tyrael seine Kameraden. Kein einziger von ihnen hatte Lust durch die Stadt zu laufen und den Einwohnern zu zeigen, dass es sie noch gab. Gelangweilt gingen sie immer nach vorne und waren mehr als zufrieden, als ihr Offizier an einer Kreuzung stehen blieb und ihnen zu wissen gab, dass sie hier bleiben würden, um den langsam wieder auflebenden Verkehr zu überwachen und umherstreuende Assassinen einzufangen, sollten sie sich nähern. So setzte er sich auf eine Kiste an einer Ecke und streckte sich, während er unmotiviert und mit halbem Auge die Menschen beobachtete.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Draußen wurde es langsam dunkel und einige der Streiter Innos gingen machten schon ihre Sachen fertig zur Abreise. Auch hoffi und seine Freunde packten ihre Sachen zusammen und gingen dann mit dem Paladin der sie empfangen hatte in die Richtung des Hafens wo die Kriegsschiff lagen.
    Als sie auf dem Schiff waren, zeigte der Paladin ihnen, ihren Schlafplatz und wo sie etwas zu Essen herkriegten. gann ging er wieder zueück auf das Land umm noch den Anderen zu helfen. Jetzt mussten die vier nurnoch warten bis der Letzte Kampf gefochten war und sie endlich aus dieser verdammten Wüste raus konnten.

  4. Beiträge anzeigen #44
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    „Tu es“ schrie die innere Stimme Ulrichs, die Hände fest den Griff des Schwertes umklammert, nur eine kurze Bewegung, dann wäre die Welt von diesem Bastard erlöst. Doch der Kommandant zögerte, seine Arme waren wie gelähmt, als würde ihn Jemand zurückhalten wollen. War es die Macht Beliars die von ihm Besitz ergriffen hatte? Nein, das konnte nicht, das durfte nicht sein. Augenblicke, die wie eine Ewigkeit erschienen, vergingen. Starr blickte Ulrich in die Augen von DraconiZ, versuchte so eine Antwort zu finden. Der Verräter war bereit zu sterben, der Kommandant hatte schon öfters in das Gesicht eines Verlierers geschaut, bevor er es beendete. Doch diese Situation war anders, dieser Abtrünnige hatte keinen schnellen Tod verdient, das wurde dem Paladin von einem Wimpernschlag zum anderen bewusst. Der Verräter sollte für seine Taten büßen, nicht in das Reich Beliars einkehren, wo ihm der rote Teppich zum Empfang ausgerollte würde. Nein, hier und jetzt würde es nicht enden.

    „So einfach kommst du nicht davon“ knurrte Ulrich, bevor es das Schwert von DraconiZ abwandte. „Nehmt diesen Mann gefangen, er hat Hochverrat begangen und soll sich vor Gericht verantworten, dort wird er seine gerechte Strafe bekommen“. Der Kommandant spuckte verächtlich auf den Boden, als der Verräter von zwei Rittern in Gewahrsam genommen wurde. Der Paladin atmete einige male tief durch um seine Rage wieder unter Kontrolle zu bekommen. Erst jetzt fiel ihm auf, das Niemand um ihn herum mehr kämpfte, nirgendwo wurde noch gekämpft. „Ist es vorbei?“ Das was Ulrich sah war Antwort genug. Hier würde sich Niemand mehr den Streitern Innos in den Weg stellen – die Schlacht war gewonnen. Während der König auf den Plan trat, von Ruhm und Ehre redete, steckte der Kommandant sein Schwert zurück und ließ sich auf dem Boden nieder. Er schloß die Augen, für ein paar Momente wollte er mit sich alleine sein.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ehrengarde Avatar von Raad
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    Raad ist offline
    Raad blickte auf. Die Wunde des Nordmannes war versorgt und wenn Viraya mit Hilfe zurückkommen würde, würde er wieder vollständig genesen, sich vielleicht ein weiteres Mal erheben und sein Schwert gegen alles führen, für das diese Stadt gestanden hatte.

    Der Schwarzhaarige seufzte und hob das Schwert bis vor die Augen. Sein Blick folgte dem wenigen Blut, welches noch Flüssig war und an der Klinge in dicken Tropfen herabrann. Dann senkte er das Eisen langsam zu dem Nordmann herab und wischte das Blut an dessen Mantel ab. Sollte er wenigstens das Blut jenes Mannes an seiner Kleidung haben, der wegen ihm gestorben ist.

    Der Schwarzhaarige blickte grimmig, während er die Klinge an der Kleidung abstreifte und stieß das Schwert schließlich mit einem Ruck vor sich in den Sand. „Es ist ein schöner Ort.“, murmelte Raad leise vor sich hin, „der sich die Freiheit, die er besaß, verdient hat. Die Menschen hier mögen nicht gerecht sein oder gesetzestreu. Doch die meisten sind mit dem, was sie sind, ehrlich. Ihnen bedeutet Freiheit noch etwas.
    Bakaresh hat sich nie gegen den König aufgelehnt. Es war einfach da, ruhig, friedlich und frei. So vollkommen, dass es mich betäubte, als ich es das erste Mal sah. Eine Stadt, die überlebte, ohne, dass an ihrer Spitze ein tyrannischer Narr stand. Sie war es, die meinen Eid zu Zuben brach. Ohne sie, wäre ich nicht hier.“, die Worte des Jünglings wurden leise und verebbten schließlich in der Stille. Er wagte nicht, den Blick zu der Rothaarigen zu heben. Vielleicht war Scham darüber, dass er einst einem solchen Menschen wie Zuben gedient hatte, selbst, wenn er ihm nie wirklich ergeben war. Vielleicht aber war es auch die Furcht, was sie darüber denken würde. So blieben seine Augen an dem Knauf seines Schwertes hängen und ließen die Augenblicke ungesehen verstreichen.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #46
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Fross hatte Kialar verlassen, seinen Freund verlassen, in der Nacht, als sie schliefen. Er hatte die Kompanie verlassen, der er zugeteilt war und war in die Stadt geeilt, um an den Kämpfen teilzunehmen. Er war nie aus dem Holz eines Kriegers geschnitzt gewesen, doch auch seines mochte ausreichen, einen entsprechenden Platz in diesem Leben einzunehmen. Die Schlacht hatte ihn in seinen Bann gezogen und die Frage, was gut und was richtig war, schien in seinen Augen heller zu strahlen als je zuvor: sein Leben hatte wieder einen Sinn; er hatte gefunden, wonach er so fern der Heimat gesucht hatte. Eine Aufgabe.
    Seit er Kialar kannte, hatte der Sandmann ihm so viele fantastische Dinge erzählt, ihm eine unglaubliche Welt gezeigt, in der es weite Seen aus Wasser gab und alte Minen und Monster in einer Wüste. Er hatte ihm den Krieg gezeigt, so viele Lebenden, aus denen so viele Tote wurden, mehr, als er sich jemals hätte vorstellen können, als er allein mit seiner Familie in Nordmar aufgewachsen war. Das war der Fehler gewesen und als das Schicksal ihn und seinen Bruder auf die Jagd schickte, hatte es ihn korrigiert: es hatte Fross ziehen lassen, voll der Scham, den einen Ort zu verlassen, an den er nicht hingehörte, und ihn nach Myrtana geschickt, wo er auf einen jungen Mann gestoßen war, der über das wunderlichste Wissen verfügte. Das Wissen um Innos.
    Seine strahlende Macht war wie eine Feuerbrunst über Bakaresh gezogen und hatte eine Schneise aus Blut, Ruß und Körpern hinterlassen. Der Widerstand des Feindes schien gebrochen, der Sieg zum Greifen nahe, wenn nicht schon in Händen der Angreifer. Fross wusste nicht, was es war, doch in ihm regte sich Freude. Es ging nicht darum, welche Seite Recht hatte und welche nicht, welche Seite böse war und welche gut, es ging einzig darum, für welche Seite er sich entschied, und die Krieger Innos hatten ihre geballte Kraft bewiesen. Fross hatte sie mit eigenen Augen gesehen. Das Chaos, das die Ordnung war.
    Fross schritt durch die kalten Straßen Bakareshs wie ein Geist, ein rothaariger Hüne, der in der Schlacht gefallen war, und es war niemand da, der den Weg des Nordmannes störte. Die leichte Lederrüstung, blutverkrustet an einer Stelle, an der sie mit starker Sehe vernäht war, lag eng an seinem Körper und spendete ihm kaum Wärme. Was gäbe er nun darum, seinen Fellmantel über den Schultern zu tragen, doch neben der Rüstung und dem alten Schwert war da nichts, und obwohl er in seinem Innern die Aufregung spürte, vermochte sie ihn nicht zu wärmen.

    Als er Kialar fand, schlief der Mann bereits. Am Hafen hatte er gehört, dass es woanders hin ging, dass die Streiter Innos' ein Reiseziel hatten, doch damit wollte er den jungen Mann jetzt nicht behelligen.
    Der Nordmann zog das rostige Schwert aus der Scheide, das er in der Crawlerhöhle erbeutet hatte, und stieß es vor sich in den Sand, bevor er sich setzte und den Griff der Waffe zwischen seinen Händen hin und her pendeln ließ. Er würde dem Weg des Schwertes weiter folgen – nun, vielleicht nicht unbedingt dieses Schwertes – und er würde Kialar folgen. Dieser Orden Innos, diese Streitmacht des Königs, alles, was er nicht verstanden hatte, ergab mit einem Mal einen Sinn.
    Geändert von Fross (01.01.2011 um 10:38 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #47
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Felix und wenige leicht gepanzerte Knechte Standen ihren zwei Kontrahenten gegenüber. Als der Endkampf im Tempel begann, waren es längst nicht mehr nur die Stolzen Krieger an Ulrichs Seite, die in die Stadt eingedrungen waren. Überall TRuppen und Generäle die in Blutigen Gefechten den Ausgang der Schlacht mit ihren Rufen und unbrechbaren Willen beeinflussten.
    Und nun, war Felix es, der sich in seinem ersten Kampf sah, in einer Sackgasse hatten er und einige Knechte nun 2 Assasinen eingekesselt. Luft war trocken und atmen fiel schwer. Doch Felix, der nun schon so viel Tod und leit mit ansehen durfe, nahm nun endlich sienen ganzen mut zusammen und erinnerte sich an das Versprechen dass er Innos, vor der Schlacht im Gebet gab. Nämlich zu Kämpfen, auf dass Innos Schein, und sein Glanze in die Welt hinausgetragen werden.

    Felix's Körper stieß nach vorne, seine Fäuste Ballten sich und er rannte auf den Assasinen zu. Als er dem Assasinen mit schwung seine Faust in sein Gesicht schlagen wollte, richtete dieser sein Schwert auf, um sich zu schützen. Mit all den Erinnerungen der hier bereits erlebten Momente in seinen Augen, holte Felix dennoch mit seiner rechten Hand aus, und stieß mit der anderen , das Schwert des Assasinen kurz vor seiner Brust zur Seite und Schlug zu.
    Der Assasine Stürzte, doch Feliux ließ nicht von ihm ab, und bombardierte seinen Kopf mit Fäusten. Gerade als der andere Wüstenkrieger seinen Speer in Felix's Rücken rammen wollte um seinen Glaubensbruder zu retten, sprangen die Brüllenden, von Felix's Verhalten Beflügelten Knechte auf ihn, um Felix so vor ihm zu schützen.
    Es dauerte einige Minuten bis alles vorbei war...



    Überall, Männer, Männer des Königs. Unzählige Stunden hatte die Schlacht gedauert. Felix, mit samt seinen neu gewonnen Kameraden, stand nun auf dem Großen Platz auf dem viele Soldaten, die wohl gerade von der Kampfarena kamen, an ihnen vorbei stürmten, weil in dem prunkvollen Tempel Beliars hinter dem Riesigen sowie alten Stollen, den sie vom Hauptplatz aus sehen konnten, wohl das allerletzte Gefecht statt zu finden schien...

    Felix's Blick war dennoch entspannt, er wusste was er überstanden hatte, und beobachtete nun die Situation in der unübersichtlichen Stadt, in der durch die vielen Bewegungen, Staubwolken aufgewirbelt worden waren die ihm nun seinen Atem und seine Klare Übersicht raubten.

    "Nun, also Männer" sprach er schweren Herzens zu den Jungen Knechten um ihn herum, die genauso wie er mit Blutverschmierten Gesichtern und Waffen in der Wüstensonne standen. "Da oben wird noch gekämpft also lasst uns da hin!" sprach er leicht unsicherer, aber dennoch dominanter Stimme, zu seinen Kameraden. Trotz der Angst sich und seine Kameraden nun noch einmal dem Tod aussetzen zu müssen war er sich bewusst was er wollte, und er eillte vorran. Die noch sehr jungen Kämpfer folgten ihm zum Tempel, aus jenen unerbitterliche, wutentbrannte Schreie hallten, die einem bis ins Knochenmark zogen....

    Als sie im Tempel eintrafen, und ihnen ein Wahres Getummel von Soldaten und Paladinen des Königs ins Auge fiel, merkten sie wie die Kampfhandlung in den Prunkvollen Hallen zu verstummen begannen, und sich immer mehr die Anspannung von den Männern zu lösen schien.
    Mann für Mann blickte stillschweigend um sich, es wurde plötzlich muchsmäuschen still. Bis, ein schwer mitgenommener Gardist mit glasigem Blick aus dem hinteren Teil des Palastes die Situation realisierte und aufschreckte...


    "HURRA!" durchbrach plötzlich die Stille und drang mit Hallendem Klang, durch die Gesamte Struktur der Kespah, bis hinaus auf den Großen Platz. Die Euphorie schien auf die restlichen erschöpften Truppen nach und nach über zu greifen....

    "JAA! Wir haben Gesieeeegt!" stießen die unzähligen Dreck und Blutbefleckten Männer und Frauen mit lauter Stimme aus.

    Felix sah und hörte sich dieses Spektakel an. Er bekam Gänsehaut und beobachtete jeden einzelnen Mann und jede Frau mit staunendem Blick. Mann konnte ihnen ansehen, wie erleichtert sie waren. Eine große Last viel nun auch von Felix's Schultern. Und seine Freude über den Sieg war nun so groß, dass er runter auf den Platz eilte, sich eine Flagge mit dem Heiligen Symbol des Königreiches schnappte, und das Dach eines Nahegelgen Sandsteinhauses erklomm. Begleitet von seinen Kameraden hielten sie nun alle zusammen, die nun im Wind Flatternde Fahne, die mindestens genauso Groß war, wie alle der mutigen Recken die nun gemeinsam auf dem Dach triumpfierten zusammen.

    Alle Soldaten konnten sie nun sehen, und begannen Innos und den König, Rhobar den III zu Preisen. Dieser stieg hinauf zu den Jungen und hielt eine Ansprache vor den ganzen Knechten, Gardisten, Rittern sowie Paladinen die für ihn gekämpft und gesiegt hatten. Er sprach voller Stolz über den Mut jedes einzelnen Mannes und strich den Jungen Knechten über den Rücken um ihnen zu zeigen wie Stolz er auf sie war und erkannte die Opfer an, die auch die Jüngsten für ihren König erbracht hatten. Doch Felix begann mit suchenden blicken und betrübter Miene die Gegend nach Ulrich ab zu suchen, er war in diesem Krieg sein Vorbild geworden. Und nun, könnte er sich nicht vorstellen, ihn zu verlieren. Felix wendete seine Blickte zu einem Riesigen Loch, dass in der Wand des Bollwerks vor der Kespah, sowie in den MAuern des dahinterliegenden Tempels selbst, klaffte.

    Plötzlich entdeckte er Sir Ulrich, wie er einsam und ruhig auf dem Tempelboden saß. Felix überkam Erleichterung die man ihm ansah. Er konnte sich nun endlich wieder Freuen. Und so Beobachtete er den Paladin die ganze Zeit, in der Hoffnung, dass dieser nun zu ihm herüber schauen würde, und ihn nun, ím Triumpfierendsten Moment seines bisherigen Lebens, mit dem Banner des Königs in seinen Händen, sehen würde...
    Geändert von Felix (01.01.2011 um 09:00 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith saß angekettet im Kerker der Kasbah und dachte nach was nun mit ihm passieren würde. Sie hatten ihm seine Lederrüstung vom Leib gerissen und ins Feuer geworfen. Sein Schwarzes Haar hing ihm in die Augen und er hatte keine Ahnung was nun passieren würde. In seiner Zelle waren viele andere Assassinen die ebenfalls gefangen genommen wurden. Einige hatten Verbände an iren Körpern, wahrscheinlich wurden sie nur deswegen gefangen genommen. Andere hatten sich wohl oder übel Gefangen nehmen lassen als die Innosler in die Kasbah stürmten.

    „Was meint ihr?“ fing einer der Assassinen an. „Was sie wohl mit uns machen werden, meine Frau und meine Kinder werden sich sicherlich sorgen“ flüsterte er. „Mach dir Lieber Sorgen um DraconiZ er ist irgendwo anders Gefangen und ich habe keine Ahnung was sie mit ihm machen werden“ antwortete ein Bärtiger neben Cyrith.

    „Wegen denen sind doch alle hier, wären die damals nicht gekommen hätten wir alle unsere Ruhe haben können -“ „ist das so?“ fragte Cyrith genervt, seine Stimme war beinahe weg. „Die werden uns wahrscheinlich Töten findet euch damit ab“ knurrte der Dieb und blickte den Assassinen ernst an. „Wer redet eigentlich mit dir? Was warst du schon in unseren Reihen? Ein einfacher Arena Leiter der nie ein Mitglied unseres Ordens war“ spottete der Assassine.

    Cyrith lachte und seine Stimme hörte sich beinahe an als ob er Geheult hätte. „Das sagt der Große Agabara? Wer hat den jeden Tag vor den Toren der Arena gestanden und wollte sofort den nächsten Kampf sehen?“ fragte Cyrith. Doch dann verstummte jeder den die Tore öffneten sich und zwei Wachmänner traten ein.

    Sie deuteten auf Cyrith, öffneten die Zellentore und packten den Mann. Sie zerrten ihn durch die Kasbah und zuletzt durfte er noch einmal Bakaresh sehen, sie streiften ihn vorbei an seine Arena, dessen Schaden er wohl nie wieder Reparieren konnte. Er schloss die Augen und vernahm dann das Rauschen des Meeres. Dann schleppten sie ihn auf ein Schiff und unter Deck wurde er wieder Festgelegt. Er sah einen Mann im Schatten verdeckt sitzen, wer das war wusste er nicht.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Berash ist offline
    Berash huschte durch die Straßen der Stadt, eine Stadt die unter seinem Schutz gelegen hatte. Er war der Emir gewesen, Oberster Assassine Bakareshs. Er hätte dabei sein müssen, als das Heiligtum fiel. Er hätte sich in die Meute der Feinde werfen sollen und ihnen den Tod auf dutzende Arten bringen müssen. Seine Schwerter hätten soviele Leben wie nur möglich zu Beliar schicken sollen. Doch was hatte er getan? Nichts! Geflohen war er! Wie ein Feigling, ein schwächlicher Narr, der es nicht wert war, sich als Diener Beliars zu bezeichnen!
    Verräter! Verräter! Verräter! brandete es immer wieder in seinem Kopf.Feigling! Feigling! Feigling!töhnte es von überall herum. In die Schatten war er verschwunden, als die Soldaten durchbrachen. In die Dunkelheit eingetaucht angesichts der Übermacht. Selbst DraconiZ hatte sich dem Pack entgegen geworfen. Doch Berash? Er war geflohen. Hatte sein Heil in der Flucht gesucht. Und da hatte der Verhüllte etwas gespürt. Schmerz und einen Riss tief in seinem Herzen. Und er hatte gewusst, aus den dunkelsten Abgründen seiner Seele gewusst, dass Berash den großen Gott Beliar verraten hatte.

    Kaum hatte er die Kasbah verlassen, war der Verhüllte förmlich aus den Schatten herausgespuckt worden. Sie waren von ihm abgeglitten, die Schatten, so schnell, dass man es kaum sehen konnte. So, als würden sie sich vor ihm ekeln. Und Berash war wie trunken vor Verzweiflung gewesen, war davon getorkelt und in einer einsamen Gasse auf die Knie gefallen. Um Verzeihung hatte er gefleht, um Gnade, um Nachsicht. Die Hände waren gen Himmel gestreckt worden, Tränen waren geflossen. Die ersten Tränen, die der Emir vergossen hatte, seit er... Ja seit wann eigentlich? Er hatte es nicht mehr gewusst.
    Und wieder hüllten ihn die Worte Verräter und Feigling ein, umschlangen ihn wie eine Decke. Eine Decke aus Abscheu und Ekel. Zitternd und voller Furcht war Berash durch die Gassen gestrauchelt, um jetzt hier zu stehen. Hier, am Hafen, wo die Schiffe vor Anker lagen und darauf warteten, erneut ihre Fahrt aufzunehmen. Wohin sie wohl treiben würden...? Berash wich zurück in eine dunkle Ecke und ging dort erneut auf die Knie.

    "Beliar..." betete der Verhüllte leise, "Beliar, ich bitte um Verzeihung. Ich habe dich verraten und mich deiner Unwürdig erwiesen. Ich bin es nicht mehr Wert, in deinem Namen zu kämpfen." Berash zog langsam die Kette der Emire, das Hoheitszeichen Bakareshs, hervor und nahm sie ab. Den Drachenanhänger fest in den Händen, betete der Emir weiter. Er wusste nicht, wieviel Zeit verging, doch irgendwann war alles gesagt, was gesagt werden musste. Nur eines fehlte noch. Berash zog ein Messer und schnitt sich damit in die Hand, Dann presste er diese zu einer Faust und lies das Blut auf den Drachenanhänger tropfen. "Beliar, ich schwöre bei meinem Blut, dass ich mir deine Gnade wieder verdienen werde. Ich stelle mein Leben erneut unter deine Gunst. Dies schwöre ich bei meinem Blute..." Und damit stand der Verhüllte, der sein Gesicht nun offen zeigte, und alte Emir, welcher er nun nicht mehr war, auf und ging in die Welt hinaus.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Felix wanderte alleine durch die Straßen Bakareshs. Man hörte überall die lustvollen schreie, Singender Soldaten die Fröhlich auf aufgestellten Tischen aus den Zalhreichen Wohnhäusern Bakareshs tanzten, die sie alle auf dem Hauptplatz aufgebaut hatten.
    Felix sah sich ruhig um und nahm dann, ebenfalls Platz an einem der Unzähligen Tische, und hörte einfach nur zu und genoss einfach das nun lockere Umfeld, inmitten der sich Laut unterhaltenden Masse an Männer und Frauen, mit denen auch er einige Interessante Diskussionen führen konnte.

    Auf einmal erschütterte das Rollen Riesiger, prallgefüllter Borken Fässer, voll mit Bier und Wein aus den Kellern der LAgerhäuser die Straßen der Stadt. Rege versammelten sich nun alle Umliegenden Mannen an den Tischen. Auch der König mit samt seinen Paladinen und dem Gesamten Ritterstab hatten sich an den Aufwändig verzierten Tischen der ehemaligen Bewohner Bakareshs versammelt.
    Der König erhob sich unerwartet, und es wurde Schlagartig leiser.

    Jeder Mann, und jede Frau blickte nun zum König, dessen Paladin, Lord Hagen, gerade lautstark um Ruhe gebeten hatte...

    Dann sprach Rhobar der Dritte, mit seiner Lauten, Herzerwärmenden und dennoch Dominanten Stimme:

    "Und so meine Untertanen, ihr habt euren König gut gedient, haben wir gemeinsam und mit der hilfe unseres Allmächtigen Gottes Innos das Böse aus dieser Stadt vertrieben! Den Schrein Beliars und die Unheiligen Reliquien des Falsche Gottes Beliar seinen Armseligen Schergen entrissen, und sie zerstört. Auf dass Beliar nie wieder an diesen Ort zurückkehrt und unser wohl gefährdet!".

    "Auf den König!" rief ein Ritter nach diesen Erhellenden Worten, und die ganze Masse an Soldaten aller Ränge und Klassen die sich in diesem Moment auf Dem Hauptplatz der Stadt versammelt hatten, wiederholten dies noch einmal lautstark: "Für den König!".

    Dann waren Die Fässer, die rand Gefüllt mit Bier und Wein waren, bereit zum eintreiben der Zapfhähne in ihr Massives Borkenholz. Der König blickte hinüber zu Jenen Fässern und holte noch einmal tief Luft, auch Felix war gespannt.

    "Und da wir nun Auch Grund zur Freude über den Sieg haben....
    Lasset uns Feiern und uns Von den Strapazen dieser Schlacht erholen!"

    Und schon Sprudelte das Bier und der Wein in Ströhmen aus den Fässern und hunderte Krüge,Tassen und Becher füllten sich mit den Erfrischenden, kühlen Nass, aus den Weihnkellern Bakareshs, der Wunderschönen Perle des Abendlandes...
    Geändert von Felix (01.01.2011 um 15:27 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #51
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    Noch waren die Wunden nicht versorgt, noch waren die Opfer gezählt, da berief der König eine Paladinversammlung ein. Mitten in der Kasbah wurde eine provisorische Tafel errichtet, an denen die Streiter Innos Platz nahmen. Es folgte eine flammende Ansprache Rhobars III, der den Krieg noch längst nicht als beendet sah. Solange Zuben noch an der Macht sei, solange wäre der Frieden auf dem Festland in Gefahr. Doch dürfe nichts überstürzt werden, so der Monarch und sprach von seinen Plänen, die er mit knappen Worten kurz umriß. Niemand erhob Einspruch, so war es am Ende beschlossen. Ein Teil der Armee sollte nach Argaan segeln, der Rest würde sich in Bakaresh erholen und neu formieren.

    Sogleich wurden die Vorbereitungen getroffen, Einheiten abkommandiert die sich gleich auf den Weg zum Hafen begaben. Wasser, Nahrung und sonstige Vorräte wurden ebenfalls herangekarrt und an Bord gebracht. Nur noch ein paar Fässer und Kisten galt es zu verladen, dann wären die Schiffe bereit zum ablegen.

    Sir Ulrich

  12. Beiträge anzeigen #52
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Müde von den Kämpfen und vom Erlebten, half Felix so träge wie er war, noch beim Verladen der Unzähligen Kisten, auf das letzte Schiff. Hunderte Meter schien er schon den Steg hin und her Gelaufen zu sein, sodass ihm schon der Schweiss von der Stirn rann. Zu, glück, kühlte es langsam ab, so dass sein Körper sich schnell wieder entspannen konnte, während er die Zugenagelten Vorratskisten mit einigen anderen Jungen Burschen in seinem alter verlud. immerhin wollte er einer der ersten sein, die freiwillig halfen und sich für das fortkommen der Garde dich nach Argaan reist engagieren. Ob er selbst mitkommen würde wusste er noch nicht.

    Am frühen abend, als alle Kisten verladen waren, beschloss er noch einmal Ulrich auf zu suchen. Er stand nicht Bereits auf dem Deck des Kapitäns wo Felix ihn erwartet hätte. Als Felix dann die Rampe des Schiffes wieder hinunter lief, und danach ein Stück am Steg eine wenig spazierte, während an ihm schon die letzten Soldaten mit Marschgepäck vorbeizogen. Beschloss er noch einmal Zur Kespa zu gehen. Vorsichtig erklomm er die Treppen und lief über die Hölzerne Hängebrücke, bis hinauf Stollen vor der Kespah, dabei kam er ganz schön ausser Puste.

    Als er tief durchgeatmet und sich wieder einiger maßen gesammelt hatte, begab er sich ins innere des Stollens und tiefer in den Komplex der Kespah hinein. Als er Ulrich meinte enteckt zu haben, blieb er erst einmal hinter einer Marmornen Säule, die schon gesprungene, angeraute stellen aufwies an aus denen schon der Faserige Mürtel, heraus zu bröckeln schien. Er wunderte sich, wieso der Paladin so ruhig auf dem Boden der mittlerweile im flackernden Schein der Fackeln saß und sich seelenruhig auf die Gedanken Konzentrierte, die ihn zu umgeben schienen. Felix fragte sich selbst ob etwas mit dem sonst so zielstrebigen Ritter nicht stimmen könnte, und zerbrach sich dabei den Kopf. Diese Nachdenklichkeit war ihm schon am Tag des Sieges, als alle Loyalen Truppen des Königs den Sieg feierten, bewusst geworden, als er, nur in seine Gedanken gehüllt, in den ruhigen Hallen der Kespah saß. Vielleicht ordnete er das Erlebte in seinen Gedanken um damit ab zu schließen, oder bereitete er sich möglicherweise schon Mental Auf die nächste Aufgabe vor, die ihm sein Lehnsherr gestellt hatte?

    Felix hörte auf sein Herz und wendete sich dennoch ab, um Ulrich mit seiner anwesenheit nicht länger zu stören, denn er konnte sie sicher spüren. Vermutete Felix zumindest, während er Schritt für Schritt, wieder aus dem Komplex herausmarschierte. Dann näherte er sich leisen Schrittes dem Steg am Hafen, und suchte sich eines der vielzähligen Flagschiffe aus, auf dass er sich ein Quartier für die Nacht suchen wollte.
    "Dass da?eigen MH, sietlich doch ganz gemütlich aus, und das bewegt sich auch kaum, da kann mann bestimmt ruhig schlafen." munkelte er.

    Nun endlich, auf den leicht schwankenden Planken des Schiffs gehend, vernahm er das beruhigende Geräusch der Wellen, die sachte gegen die Außenhülle des Königlichen Flagschiffes stießen. Jene leisen Klänge, ließen ihn später in seiner leeren Kajüte, die er bezogen hatte, sanft in einen tiefen, erholsamen Schlaf gleiten....
    Geändert von Felix (01.01.2011 um 18:04 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #53
    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    Nachdem Tyrael seine Zeit beim Wache schieben in der Stadt verschwendet hatte, war er wieder zum Hafen gegangen. Auf dem Weg hatte er es bereits gehört, aber nun war der Beweis da: Die Paladine hatten gesiegt und Das Heiligtum des dunklen Gottes war nicht mehr.
    Auf dem Hafen herrschte beschäftigtes Treiben. Die Armee teilte sich, so schien es ihm. Viele verwundete und erschöpfte Soldaten schienen sich in der Stadt breit zu machen, vermutlich um in ein paar Tagen oder Wochen später den Rest von Varant unter dem Banner Myrtanas zu vereinen. Die anderen, fitteren und kampflustigeren Soldaten betraten bereits die Schiffe - Rhobar III schien seinen Feinden keine Pause gönnen zu wollen. Bald würde die Flotte also wieder in See stechen zu den südlichen Inseln.
    Tyrael betrat, als er den Hafen erreichte, kurz die alte Schneiderei und nahm das nötigste Material mit, um sich auf See oder in der nächsten eroberten Stadt weiter mit dem Schneidern befassen zu können.
    Er war schnell um nicht nochmal die Aufmerksamkeit eines Offiziers zu erregen und ging danach Rasch auf eines der Schiffe für die normalen Soldaten. Bekannte Gesichter entdeckte er hier nicht, Thorwyn schien immer noch in Myrtana zu sein. Die Gehilfe des Kochs, Freiya, auf einem der Schiffe, womit er hergekommen war, schien er auch nicht zu sehen.
    "Was soll's", dachte Tyrael. "Vielleicht lerne ich ja neue Leute kennen." Er gähnte und befestigte seine Sachen an einem Haken.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Ihr Blick glitt vom Schwert im Boden zu Raad und zurück zum Schwert. Er wusste sich also inzwischen zur Wehr zu setzen. Er hatte überlebt, hoffentlich würde Raya dasselbe tun und Colodis. Verdammt!
    Dachte sie, während sie langsam das Wort "Zuben" wiederholte. Raad hatte also auch seine Geheimnisse. Seine düsteren Zeiten. Sie lachte auf.

    "Ich bin die letzte, die dich für irgendetwas verurteilen kann."

    Nichts desto trotz, musterte sie ihn leicht misstrauisch. Zuben. Sie schüttelte den Kopf und hob die Fragen, die sie sich unweigerlich stellte für später auf, denn Viraya kam angerannt. Sie war komplett verschwitzt und ausser Atem.

    "Du bist alleine!"

    Rief die rothaarige Kriegerin aus und war froh, dass sie überhaupt lebendig zurückgekehrt war. Wie konnte Raad sie bloss alleine lassen oder du sie losschicken? Richtete sie die Frage an sich selber und verbarg gleichzeitig die Enttäuschung darüber, dass sie Colodis also nicht helfen können würden.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    "Ja" Viraya nickte, "und es war gar nicht so einfach hierher zurückzukommen. Den nächsten Botengang darfst du also gerne selber machen. Nichts desto trotz hat mir der Heiler zwei Fläschchen mitgegeben. Von diesem hier sollen wir ihm einen Fingerhut voll einflössen. Es stillt die Blutungen. Während das bei der Wundheilung unterstützen soll und direkt darauf getupft werden sollte. Zudem meinte er etwas von desinfizieren."

    Führte sie aus und hoffte, dass sie sich an alles richtig erinnerte. Sie hatte es mehrmals in Gedanken wiederholt, war jedoch sobald sie das Kastell verlassen hatte eher damit beschäftigt gewesen, nicht entdeckt zu werden, als sich weiter Gedanken um die Rettung dieses Fremden zu machen.

    "Die Blutung ist so stark, dass eine Desinfektion nicht von Nöten ist. In dem Sinne stimmt es, dass Blut reinigt."

    Erklärte die rothaarige Kriegerin, der Viraya spontan keine solchen Talente zugetraut hätte und führte danach das aus, was die Diebin beschrieben hatte. Tropfen für Tropfen flösste sie dem Fremden ein und es schien wie ein Wunder, als er darauf hin tatsächlich die Augen aufschlug. Natürlich hatte Redsonja gute Vorarbeit geleistet, dennoch war es kaum zu fassen, was da eben geschah. Viraya wurde beinahe von Ehrfurcht erfasst und in diesem Augenblick war eines klar, sie würde zum Kastell und diesem Ceron zurückkehren und ihn darum bitten sie zu lehren, wie man solche Wunder vollbrachte.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    ...langsam öffnete der massige Tischler seine Augen. Der Himmel über ihm zog seine Kreise und schwanke nach Belieben hin und her.
    Verschwommen sah er wie der Umriss eines Kopfes sich vor das Mondlicht schob.
    Er kniff die Augen einmal energisch zusammen und sah dann etwas klarer.
    Redsonja hatte sich über ihn gebeugt und musterte ihn mit fragendem Blick.
    Colodis Kopf hämmerte in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Es fühlte sich an als wolle er zerspringen. Der Schmerz zog sich aber noch weiter, über seinen gesamten Körper. Er hatte keine Ahnung wieviele Muskeln sich in seinem Körper befanden... aber es waren ganz offensichtlich eine ganze Menge.
    Es war nicht in Worte zu fassen wie es sich anfühlte, aber irgendjemand hatte hier mehr gemacht als eine Party in der Taverne gefeiert. Es war um ein Vielfaches schlimmer.
    "Wie gehts dir?", fragte ihn die Rothaarige erstaunlich freundlich.
    "Kannst du dich bewegen?"
    Der Nordmann war erstaunt überhaupt noch zu leben.
    "Wieso atme ich noch?"
    Die Worte verliessen seinen Mund nicht gerade freiwillig. Colodis konnte nicht einmal erfassen ob es ihm gut ging. Er fühlte sozusagen gar nichts. Nur der Schmerz und die Erschöpfung seiner Muskeln.
    Da war nur diese unendliche Leere, eine weite Ebene voll nichts weiss und karg.
    Er hob seinen Arm, er zitterte und seine Knochen waren schwer wie Blei. Ein Aufstehen war kaum möglich.
    Der Nordmann schüttelte den Kopf.
    "Wir müssen dich aufsetzten damit wir deine Wunde weiter versorgen können. Du bist noch nicht transportfähig."
    Colodis stutzte bei den Worten. "Transport wohin?", hauchte er schwach.
    Redsonja sah ihn entrüstet an und gab ihm unmissverständlich zu verstehen, dass ihr Weg sie ins Kastell zu einem Heiler führen würde.
    Der Verletzte sass mittlerweile fast, schwer atmend brachte er noch ein paar Worte heraus während sie mit der Behandlung weiterfuhr und die Schwarzhaarige ihn festhielt damit er nicht schlaff wieder nach Hinten klappte.
    "Warum hilfst du mir nach allem?"

  17. Beiträge anzeigen #57
    Ehrengarde Avatar von Raad
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    Raad ist offline
    Raad zischte leise, als die Rothaarige das Kastell erwähnte. Sie konnte doch nicht im Ernst meinen, dass es eine gute Idee wäre, sich in die Hände der Schwarzkutten zu begeben? Wann immer er es vermocht hatte, hatte er sich von ihnen ferngehalten, sofern es in einer solch kleinen Stadt wie Ishtar möglich gewesen war. Man sollte nicht provozieren, einen von ihnen zu begegnen. Und wenn doch, alles dafür tun, möglichst schnell wieder wegzukommen.

    Doch der Schwarzhaarige schwieg und lauschte weiter dem leisen Gespräch der beiden Duellanten, bis der Nordmarer fragte, warum die Rothaarige ihn verschont hatte. Es klang seltsam, wie er es mit dieser erschöpften Stimme rausbrachte. Es schien, als schwinge darin nicht nur Verwirrung mit, sondern auch eine Spur Bedauern, die der Schwarzhaarige nicht einzuordnen wusste.

    Der Jüngling sah zu dem anderen Mann. „Wahrscheinlich, weil sie nach all der Zeit zu weich geworden ist.“, meinte Raad schließlich sarkastisch, ehe Redsonja antworten konnte, „Leider wollte sie, als sie dies bemerkte, auch keine Hilfe annehmen.“ Der Schwarzhaarige bleckte die Zähne zu einem schiefen Grinsen und zuckte mit den Schultern, als er den Blick der Kriegerin bemerkte. Dann zog er das Schwert wieder aus dem Sand, um es sich zurück in die Scheide auf seinem Rücken zu stecken, und erhob sich. „Wie lange wird es noch dauern?“

  18. Beiträge anzeigen #58
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Redsonja löste den Verband den sie provisorisch angelegt hatte während sie Raad einen bösen Blick zuwarf und kommentarlos weiterarbeitete.
    Colodis sass da wie ein nasser Sack, unfähig sich zu wehren. Auch wenn das in diesem Falle natürlich nicht angebracht war. Er konnte von glück reden, dass sie sich nach allem überhaupt um ihn kümmerte.
    Er war gebrochen in jeder Hinsicht, geschlagen im Kampf...
    Verraten von seinem engsten Waffenbruder, seinem Kampfgefährten, seiner zweiten Hälfte.
    Abwesend hört der Tischler wie sie das Fläschen entkorkte.
    "Ich tupfe das jetzt auf deine Wunde, wahrscheinlich brennt es."
    Er brummte nur einmal, ein wenig Ablenkung und das würde schon gehen.
    Sie fing an ihn weiter zu verarzten und wie das brannte...
    Sein ganzer Körper zog sich einmal zusammen und die Rothaarige hielt kurz inne, ehe sie schweigend weitermachte.
    Colodis Gedanken schweiften ab, zum Ende des Kampfs. Er durchlebte den letzten Moment noch einmal.

    Der Ahnenkrieger hatte seine einzige Chance genutzt um den Ahnen zu besiegen. Er hatte den schwächsten Punkt angegriffen während er abgelenkt war und die unmittelbare Attacke auf die junge Frau ihm die nötige Kraft verlieh.
    Er hatte das Band gekappt, es erforderte seine ganze Konzentration und mentale Stärke das zu tun. Und es war mehr als nur schwierig, sie waren so verflochten dass es an ein Wunder grenzte. Aber das fehlende blinde Vertrauen störte die Struktur der Bindung und schwächte sie.
    Es fühlte sich an als hätte jemand ein Loch in ihn gerissen, so schmerzlich wie keine körperliche Wunde sein konnte...
    ...auch wenn die Kriegerin ihm sogleich eine zugefügte hatte.
    Die ganzen Strapazen zu verkraften war ihm nicht mehr möglich gewesen. Auch hätte er nicht damit gerechnet es so gut zu überstehen.

    Der massige Tischler fühlte nichts mehr, er war alleine. So sehr wie er es niemals zuvor war.
    Alles war ihm genommen worden, Stück für Stück war seine Seele zerbrökelt. Der Widerstand gebrochen, sein Dasein grenzte an die Bedeutungslosigkeit.
    Plötzlich spürte er etwas neues. Irgendetwas zog an seiner Haut wie verrückt. Als wollte man sie ihm gleich komplett abziehen.
    Colodis stöhnte, nicht einmal für einen dumpfen Schrei reichte es...
    "Was ist los?", wollte er jetzt wissen.
    "Frag nicht", raunte Redsonja.
    Ihm war stillschweigen befohlen worden, niedergeschlagen liess er den Kopf hängen. Man half ihm wieder beim anziehen wie einem alten gebrechlichen Mann. Offensichtlich sollte es nun gehen, denn ungefähr zu dritt hievte man den schweren Mann hoch.
    Er war so wacklig auf den Beinen, sowas hatte er noch nie erlebt. Ständig schwankte er und die Schwarzhaarige, die Sonja immerzu tapfer zur Seite stand, schien fast unter dem Gewicht einzubrechen.
    "Hättest du die Güte uns zu helfen?", kam nun die Frage an den dritten potentiellen Helfer.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Waldläufer Avatar von Calidor
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    Calidor ist offline
    Calidor sah noch einmal zurück. Inzwischen kam ihm der Abstand zum Kastell so riesig vor, dabei hatte er kaum einige Schritte getan. So als würde es sich selbst vor ihm zurück ziehen. Das war möglicherweise sogar das Beste. Der Adlat war in einem Bett aufgewacht, seine Glieder schmerzten etwas, als er sich bewegte, aber sein Kopf war heil, sein Bauch ebenso, nur ein letzter Verband wickelte sich um seinen Körper wie eine weiße Schlange. Doch bedeckt mit Hose und Hemd sah man davon nicht viel. Nur eben der helle Kringel in Stirnhöhe gab noch Auskunft darüber, dass er einst verletzt gewesen war.
    Doch auch wenn er offiziell als *außer Lebensgefahr* eingestuft wurde, fühlte er sich seltsam geschafft, ja richtig groggy und es fiel ihm seltsam schwer, vorwärts zu kommen. So ganz war er also nicht wieder auf dem Damm.

    Calidor fiel die Verwüstung zuerst gar nicht weiter auf, doch als er die Arena erreichte, roch es schon nach Tod und Ungeziefer. Süßlich und morbide, ein Duft, den Calidor aus dem Kastell her kannte. Trotzdem auch etwas anders. Was hier vorgefallen war, konnte Calidor aufgrund seiner Ohnmacht nicht sagen, aber offenbar war Bakaresh angegriffen worden. Und in seinem kläglichen Zustand war der Adlat für Räuber und Vagabunden leichte Beute. Ächzend kramte er einige Bretter zusammen und vertschanzte sich in Arenanähe hinter einem der Gebäude, ließ sich daran herab sinken und verschnaufte.
    Bis jetzt hatte er noch keinen Gedanken für Rekhyt getätigt und mahnte sich dafür. Dabei hatte Calidor in seinen Träumen fast nur an ihn denken müssen. Seltsam. Wie wichtig ihm der Dieb inzwischen geworden war. Jetzt konnte er sich aber wenigstens für die Hilfe bedanken und sich auch entschuldigen, dass er so aufdringlich gewesen war, was Rekhyt damals in dem Moment nicht so gefallen hatte.
    Müde schloss er die Augen und dachte an seinen stillen Dieb, und hörte Stimmen irgendwo, die sich in sein Ohr verbissen, kurz bevor er wegdämmerte.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt schaute nicht schlecht, als sie seine Stadt endlich erreicht hatten.
    Was war hier nur passiert?
    Er brauchte die Frage nicht laut zu stellen, Gath war so wie er im Kastell gewesen und hatte ebenso wenig wie er mitbekommen, was hier passiert war. Doch was auch immer es war, es war vorbei! Alles war übrig geblieben und für sie jetzt sichtbar war, waren die Schäden und die Verwüstung überall auf den Straßen. Man hätte Überlegungen anstellen können, was passiert war, doch die waren dem Schweigsamen zu spekulativ um irgendetwas damit anfangen zu können. Ein Angriff? Ein Aufstand? Auf jeden Fall nichts angenehmen, bei dem er gerne dabei gewesen wäre und es auch nicht sein würde, falls es wiederholen sollte. Vielleicht hatten Dennik, Illdor und Gath damals in der Taverne Recht gehabt, vielleicht war es wirklich an der Zeit diese Stadt endgültig hinter sich zu lassen.

    Doch plötzlich erinnerte er sich an noch etwas anderes: sie hatten in ihrem Zimmer immer noch das Geld aus Khorinis gehortet. Hoffentlich war es auch nach den jüngsten Ereignissen noch vorhanden.
    "Was auch immer hier los war, wie sollten nach unserem Gold schauen und die Stadt verlassen bevor noch einmal etwas passiert!"
    Der Bootsbauer hatte nichts einzuwenden und so machten sie sich auf den Weg zu der Taverne. Auch wenn alles ruhig schien, blieb Rekhyt aufmerksam und schaute sich immer wieder um, ob nicht doch irgendwo ein Zeichen von Gefahr zu sehen war.

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