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  1. Beiträge anzeigen #101
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    "Vielleicht mag es im Augenblick nicht so aussehen, dass wir siegen könnten, doch können wir es uns leisten zu warten? Warten darauf, dass Zuben sich erst auf einen Krieg vorbereitet und uns einfach überläuft? Unsere Stärke können wir auch in den nächsten Monaten nicht so sehr aufstocken, als dass wir Zuben die Stirn in einem offenen Gefecht bieten könnten. Dieser Augenblick mag schlecht sein, aber es ist der einzig denkbare Augenblick.
    Wir haben tapfere Streiter und die kampferprobten Kämpfer aus dem Norden auf unserer Seite. Wir sind nicht ein loser Haufen, sondern ein strategisch gut organisiertes Heer, wir haben viele gute Heeresführer. Mit der Hilfe des Ordens, das heißt der magischen Kraft Innos' können wir Zuben und seine Assassinen bezwingen."
    Er konnte in den Augen der obersten Feuermagierin erkennen, dass sie von seinen Plänen nicht begeistert war, doch wenn ihr das Wohl das Königreiches und das Wiederherstellen der Ordnung so sehr am Herzen lag wie ihm, dann mussten sie einsehen, dass es keinen anderen Weg gab.
    "Mit Innos' Hilfe haben wir Myrtana von den Orks zurückerobert. Sein Feuer brennt in jedem von uns und wenn wir jetzt dieses Feuer erlischen lassen und erst wieder versuchen zu entfachen, wenn Zuben bereits vor unserer Tür steht, dann ist es zu spät. Wir müssen Innos' Feuer in uns und in allen freien Menschen noch weiter mehren, wir müssen ihnen die Hoffnung auf eine gute Zukunft geben, nicht auf eine Zukunft in Angst, dass der Herrscher Varants den Angriff befielt. Wenn wir jetzt, in diesem Augenblick der Geschichte, die Flamme nutzen und sie mit dem gerechten Zorn schüren, dann werden wir auch das Reich der Assassinen zu Fall bringen und so Frieden über den gesamten Kontinent tragen."
    Geändert von Sir Ulrich (17.12.2010 um 21:28 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #102
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus ist offline
    Albertus hatte jetzt noch nicht so viel getrunken das er besoffen, war aber den ein oder anderen Becher hatte er schon. Albertus schaute nun wieder Xaverine an und fragte noch mal mit nüchterner stimme: "Wollt ihr in meiner Schmiede schlafen? Ihr werdet sie dann für euch alleine haben. Ich gehe dann ebend in die Kaserne zu den anderen Stadtwachen, da steht mir eh ein Bett zu."
    Albertus schaute die junge Frau wieder an und fragte sie, warum sie nichts trank: "Warum trinkst du nichts? Das ist nicht vergiftet, weder wollen wir euch gefügig machen. Alles ist ohne Verpflichtung. Ich bin ein Kämpfer Innos und dementsprechend verhalte ich mich."

    Kaum hatte Albertus die Worte gesagt, rannte Kano wütend aus der Schmiede. Der Schmied konnte es sich nicht erklären. Es war ihm auch eigentlich egal. Albertus wiederholte lieber noch mal sein Angebot: "Wie gesagt, wenn ihr wollt, könnt ich in der Schmiede schlafen. Von uns ist niemand hier in der Nacht." Dann lehnte Albertus sich zurück und wartete.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Françoise lehnte sich zurück und dachte nach. Der Paladin war überzeugt von seinem Plan und zu allem Überfluss musste sie ihm zustimmen. Sie konnten in den nächsten Monaten kaum genug Kraft aufbauen, um das Königreich in eine bessere Lage zu versetzen. Würden sie Zuben genügend Zeit lassen, seine Kräfte zu sammeln, ginge Myrtana unter.
    »Aber wie? Rhobar konnte Mut und Tatendrang in den Menschen wecken, auch wenn sie unterlegen waren. Doch obwohl wir talentierte Heerführer wie dich und Hagen auf unserer Seite haben, wird das nicht ausreichen. Auch auf lange Sicht, denn Rhobar hinterließ keine Erben. Der Kronrat wird dem Königreich nicht den nötigen Mut und die nötige Stärke verleihen können. Dafür trat er in den letzten Monaten viel zu sehr in den Hintergrund.«

  4. Beiträge anzeigen #104
    Burgherrin Avatar von Xaverine
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    Xaverine ist offline
    Vorsichtig biss sich Xaverine auf die Unterlippe. Es war inzwischen spät und es dürfte wohl stimmen, was Albertus einige Zeit zuvor gesagt hatte: Zu so später Stunde würde sich kaum jemand mehr am Hafen aufhalten. Auch nicht der Kapitän, dem Xaverine ihre Bittschaft überbringen wollte.
    Ein erneutes Mal verfluchte sich die Schatzjägerin innerlich. Wieso hatte sie sich nur dazu hinreißen lassen, zu trödeln? Vor allem nach dem Gespräch mit ihrer Mutter?
    Sicherlich, Xaverine hatte nur wenige Minuten von der Schmiede entfernt ein warmes Bett. Aber wollte sie ihrer Mutter zu dieser späten Abendstunde denn wahrlich begegnen? Wäre es nicht deutlich besser, sie erst am nächsten Mittag aufzusuchen, wenn ihr Laden kurzzeitig geschlossen war und demnach genügend Zeit blieb, in Ruhe zu reden?
    „Also gut“, sagte Xaverine schließlich. „Ich nehme Euer Angebot an, wenn Ihr mir versichert, dass ich in dieser Nacht alleine in der Schmiede sein werde. Ihr sagtet, Ihr alle wärt Kämpfer Innos'? Dann könnt Ihr doch sicherlich einen entsprechenden Schwur leisten.“
    Und während Xaverine mit mulmigem Gefühl eine Antwort abwartete, erhellte sich ihre Miene, als ihr ein weiterer, lukrativer Gedanke kam. Denn möglicherweise hielt der Schmied den einen oder den anderen wertvollen Gegenstand in seiner Werkstätte versteckt.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Evander wankte leicht nach vorne, dann wieder leicht nach hinten. Er leerte seinen Becher in einem Zug aus und sagte:,, Bei Innos, ich und Albertus werden drüben bei den anderen Schlafen.” Dann legte er seine Hand um die Schulter von seinem Kumpel und nuschelte:,, Hast du gehört, der König ist tot. Schrecklich oder?” Dann hickste Evander. Der Rekrut stellte seinen Becher auf den Tisch und stand auf. Dann machte er den Mund auf als wolle er noch etwas sagen und im nächsten Moment schlief er ein. Darauf kippte er nach hinten um und blieb schnarchend auf dem Boden liegen. Albertus und die Fremde sahen Evander leicht belustigt an.

  6. Beiträge anzeigen #106
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    Françoise hatte leider eine traurige Wahrheit ausgesprochen. Es gab keinen Erben Rhobar II., niemand der rein von seinem Blute her die Regierung übernehmen konnte. Ein starker, charismatischer und innosgläubiger Mann musste an die Spitze des Königreiches gesetzt werden. Ein Mann, dem die Menschen vertrauen konnten und der ihnen die Kraft gab auch diesen letzten Kampf zu bestehen. Rhobar war ein solcher Mann gewesen, genau wie sein Vater. Eine lange Suche konnte sich das Reich auch nicht leisten, denn es musste gehandelt werden. Zuben war noch die größte Gefahr für ein geeintes Königreich.
    Er lehnte sich zurück, um darüber nachzudenken. Zu viel war in den letzten Tagen in seinem Kopf herumgegangen, sodass er schon lang nicht mehr auf sein Herz und seine innere Stimme gehört hatte. Das heiße Feuer der Gerechtigkeit brannte auch noch in seiner Brust. Sein gerechter Zorn hat im Namen Innos' den Dämonen in Gotha erschlagen. Innos lenkte jeden Tag seine Schritte und führte seinen Schwertarm. Wie konnte er sich solcher Gaben erkenntlich zeigen? Wir Menschen durften nicht immer auf Innos hoffen, sondern wir mussten ihm auch zeigen, dass wir es wert waren, seine Unterstützung zu bekommen. Durch die Erfüllung seines Willens wollte er diese Wertschätzung dem Gott der Gerechtigkeit gegenüber erbringen. Ja, sein Wille war es, der uns alle freien Menschen antrieb, der ihnen Kraft und Hoffnung gab, auch in den dunkelsten Stunden noch das Licht zu sehen. Dies war eine solche dunkle Stunde und allein die Durchsetzung des Willen Innos' konnte die Menschheit aus dieser Dunkelheit führen. Und die Menschen brauchten einen Anführer, der sie an die Hand nahm und ihnen den Willen und den Weg der Ordnung und Gerechtigkeit zeigte, damit wieder das Licht auf der Erde scheinen konnte und die Dunkelheit vertrieben wurde.
    Mit einem Ruck erhob er sich von dem Stuhl und er blickte der obersten Feuermagierin tief in die Augen. Mit der rechten, zur Faust geballten, Hand schlug er sich auf die Brust und sagte:

    "Krönt mich! Ich will den Willen unseres Herren umsetzen und die Menschen aus der Dunkelheit führen!"
    Geändert von Sir Ulrich (17.12.2010 um 21:33 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #107
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Das zweite Mal an diesem Abend, überraschte der Paladin die oberste Feuermagierin. Diesmal noch weit mehr als das Mal zuvor. Jeden anderen hätte sie augenblicklich für verrückt erklärt. Allerdings hatte dieser Mann etwas in seinen Augen, das ihn davor bewahrte. Aus ihnen sprach wahrhaftige Überzeugung. Er war sich seiner Sache sicher und trotzdem konnte sie diese Entscheidung nicht allein treffen. Womöglich würde es sonst einen Keil in das ohnehin schon angeschlagene Königreich treiben und es vollends in den Abgrund stürzen.
    »Es liegt nicht an mir, das zu entscheiden. Du wirst unsere höchsten Würdenträger überzeugen müssen, denn ohne ihre Unterstützung wirst du scheitern. Vielleicht hat dich Innos auserwählt, um das zu tun. Ich werde darüber nachdenken müssen.«

  8. Beiträge anzeigen #108
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    "Ich werde sie überzeugen.", sagte ich immer noch mit erhobenen Hauptes.
    Nicht ansatzweise war ich davon ausgegangen, dass die oberste Feuermagierin mir sofort in die Arme springen würde - dies war auch ganz und gar nicht ihre Art. Dass sie jedoch meine Überzeugung keineswegs ablehnte, war für mich Grund genug diesen Weg weiterzugehen. Ich konnte in mir das Feuer Innos' noch heftiger brennen spüren. Die anderen Würdenträger des Königsreiches würde ich schon überzeugen können. Dabei ging es nicht um ein Überreden. Ich wollte mir die Königswürde nicht erschleichen und erbetteln. Nein, ich fühlte mich dazu berufen. Mein Sieg gegen den Dämon in Gotha hatte mir gezeigt, dass ich in der Gunst Innos' stehe und somit auch fähig war den letzten entscheidenen Kriegszug gegen Varant als Kriegsheer und König auszuführen.
    "Ich lasse dir nun Zeit dich zu entscheiden. In den nächsten Tagen werde ich die anderen Würdenträger aufsuchen und sie versuchen zu überzeugen. Wenn du dich entschieden hast, lass es mich wissen.
    Ich wünsche eine geruhsame Nacht."
    Nach der Verabschiedung verließ ich das Arbeitszimmer und trat aus dem Tempel hinaus in die kalte Nacht. Ich legte den Kopf in den Nacken und schaute in die Sterne. Selbst in der Dunkelheit leuchteten kleine Punkte am Firmament und wenn die Zeit gekommen war, vertrieb zum Tagesanbruch die Sonne die Dunkelheit.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Evander war einer der letzten im Schlafsaal gewesen. Er hatte heute frei. Albertus hatte ihn zur späteren Stunde hier her getragen. Deshalb war er auch nicht verwundert warum er hier aufwachte. Er rieb sich den Kopf, da ihn gerade starke Kopfschmerzen quälten. Er zog sích an und ging nach draußen. Dort stand vor dem Gebäude ein Wassertrog die Oberfläche war allerdings Eingefroren. Er beugte sich über den Trog und zerbrach das Eis dann tauchte er seinen Kopf in das Eiskalte Wasser. Nach einigen Sekunden hob er wieder sein Haupt. Darauf hin kamen einige andere Rekruten vorbei. Einer grüßte Evander lachend und klatschte ihm auf den Rücken. Da der Boden etwas Glatt war rutschte er aus und fiel in den Wassertrog. Er stieg fluchend aus dem Trog und lief frierend zu seiner Truhe um sich umzuziehen. Der Tag fängt ja gut an, dachte sich Evander murrend als seine einfachen Sachen anzog und seinen Waffenrock zum Trocknen aufhing.

  10. Beiträge anzeigen #110
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    Es war kalt. Der Schneewind schlug gegen die Eingangstür, rüttelte sie manchmal in ihren Scharnieren, manchmal hörte man nur noch das Pfeifen, wenn der Wind durch das Gebälk zog. Thara schlug die Decke zurück und versuchte nicht allzu sehr zu frieren, in dem er sich rieb, während er so schnell wie möglich Holz in die Feuerstelle legte, damit es bald schon wieder schön warm werden würde. Dann entzündete er ein Streichholz und griff die Flamme mit seinen Händen vom Streichholz, nahm die zweite Hand zur Hilfe und ließ die Flamme größer werden, dann setzte er sie wie einen Setzling, den man behutsam einsetzen musste, auf die Holzscheite und sah, wie diese langsam anfingen zu brennen und das Feuer aufnahmen.
    Hätte der Bogner selber Feuer machen können, dann hätte er einfach ein magisches Feuer in den Kamin geworfen und der Raum wäre innerhalb von Sekunden schön warm gewesen. Aber man war ja auf dem richtigen Weg zum Feuermagier.
    Noch etwas fröstelnd griff der angehende Magier nach seiner Unterkleidung aus Wollstoff, zog sie an und streifte dann seine Novizenkutte darüber. Es war zwar nicht unbedingt warm, aber es war wärmer als nichts. Langsam wärmte auch das Feuer den Raum und warf die Kälte vor die Tür wie einen unliebsamen Säufer. Der Bogner öffnete die Tür und schluckte, es war wieder zu geschneit. also würde er zu aller erst den Schnee schippen müssen. Das, was es bis auf die Veranda geschafft hatte wieder runter und das, was auf dem Weg lag zur Seite. Es war eine Qual.
    "Aber vorher mach ich mir erst mal einen Kessel mit Wasser heißt, ein Tee wird mir am Ende gut tun.", mit diesen Gedanken ergriff der Novize seinen Kochkessel und füllte ihn mit Wasser aus einem Bottich im Lagerraum, dann wurde der Kessel über das Feuer gehängt. Mit einem Schaudern ergriff Thara die Schneeschaufel, die er erst kürzlich erworben hatte, und ging dann vor die Tür und fing an, den Schnee fort zujagen.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Es hatte schon seit einiger Zeit aufgehört zu regnen. Der Schnee schmolz langsam dahin und matschige Pfützen waren das einzige, was übrig blieb.
    Sir Rufus tollte auf San Darans Schultern herum. Anscheinend fühlte sich der kleine Affe pudelwohl.
    Seine Schritte führten ihn auf den Marktplatz. Er hatte zwar nicht viel Geld bei sich, aber er schaute gerne über die bunten Stände und das lustige Treiben.
    Bei einem Stand mit vielen Tieren in Käfigen blieb er stehen. Kleine Vögel und Affen versuchten durch die Gitter zu schlüpfen, doch sie hatten keine Chance zu entkommen.
    Irgendwie kam ihm die Situation bekannt vor.
    "Hey du!", meinte der Händler. "Kenne ich dich woher?"
    San starrte entsetzt den Kerl an. Es war genau der selbe, dem er Sir Rufus gestohlen hatte.
    "Nicht, dass ich wüsste.", log er.
    Hinter seinem Rücken versuchte er Sir Rufus versteckt zu halten.
    Während ihn der Händler musterte, kam der kleine Affe auf seiner Schulter zum Vorschein.
    "Doch!", rief der Händler. "du hast mir vor ein paar Wochen doch meine Ware gestohlen. DIEB! HALTET IHN!"
    Doch kaum hatte der Händler ihn identifiziert, rannte San so schnell, ihn seine Beine trugen davon.
    Menschen schauten ihn verblüfft an und nach kurzem Zögern setzten ihm ein paar Wenige nach, da der Händler immer noch wie am Spieß schreiend ihm hinterherrannte.
    Nach einer Abbiegung nach links, versteckte sich San hinter einem Wagen.
    Ein paar wenige Menschen rannten geradeaus weiter. Der Händler beinahe auch, dann sah er den Wagen.
    "Hier her!", rief er.
    San versuchte gerade wieder zu fliehen, doch der Händler hatte bereits ein Messer gezogen.
    Nun erkannte Sir Rufus den Kerl wieder und stürtze sich wütend auf ihn.
    Doch der Händler packte das Tier. San Daran zog sein Schwert, doch jetzt kamen wieder ein paar der Leute und sogar eine Stadtwache her, um zu schauen was los war.
    Zögernd ging San ein paar Schritte rückwärts, dann rannte er davon.
    Wo sollte er hin?
    Tränen flossen ihm die Wangen herab.
    Würde der Kerl Sir Rufus töten oder wie früher beabsichtigt zum Essen verkaufen?
    Wer konnte ihm helfen?
    Dann fiel ihm Nath ein. Der kannte bestimmt ein paar Händler, also wieso nicht diesen.
    Noch schneller rennend eilte San auf die Kaserne zu.
    Geändert von San Daran (12.12.2010 um 14:24 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #112
    Krieger
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    Nath ist offline
    Nath legte das Buch beiseite. Schon wieder hatte er einige Kapitel der Geschichte von dem Krieg zwischen den Fürstentümern Vengard und Montera vor über 100 Jahren gelesen, und wieder hatte es ihn weiterhin darin bestärkt, seinen Glauben in Innos, den König und sein Reich zu wahren, denn nur so konnten die Menschen wirklich frei und ohne Unterdrückung durch Orks oder andere Wahnsinnige leben. Und die Begegnung mit Flarke hatte daran nichts verändert, sie hatte das ganze vielmehr vorangetrieben.
    Der Waffenknecht stand auf und sah zu dem Buch, das auf dem Nachttisch lag. War die Geschichte darin überhaupt wahr? Nun, zumindest hatte Stephano sie gekannt, und nicht als Buch, also schien sie wenigstens recht weit verbreitet zu sein. Aber ob das so geschehen war ...? Er würde das noch einmal nachprüfen.

    Draußen hatte es wieder geschneit, nachdem gestern alles von Regenschauern hinweggewaschen worden war, und die ganze Stadt war von einer hauchdünnen, kaum einen Zentimeter dicken, weißen Schicht bedeckt. Als Nath aus der Kaserne kam, entschloss er sich, ersteinmal wieder zum Tempel zu gehen, sein Aufenthalt dort gestern hatte ihm wirklich gut getan.

    "Nath!", rief da auf einmal eine bekannte Stimme, und ihm entgegengerannt kam San Daran, der panisch an ihm rüttelte, als sie sich trafen.
    "Nath!", rief er nochmal und stammelte dann aufgeregt irgendetwas, "Sir Rufus ...! Händler ... Marktplatz ... geklaut! Sie ... einsperren, Käfig! ... essen!", oder irgendwie so ähnlich.
    "Ganz ruhig.", unterbrach Nath ihn, "Was ist passiert?"
    "Also, ich war auf dem Marktplatz, da war dieser Händler, der, von dem ich Sir Rufus habe, und er hat mich wiedererkannt und er hat ihn mir weggenommen, ich wollte das nicht, er hat die Stadtwache gerufen ich bin abgehauen!"
    "Hmm...", überlegte Nath. Das war natürlich schlecht, der kleine Affe würde es bei dem Händler wohl er weniger gut haben... "Warum kommst du nun zu mir? Was soll ich dagegen machen?", fragte er schließlich.
    "Du kennst doch die Händler dort am Marktplatz, oder? Vielleicht kennst du ja auch diesen!"
    "Beschreib ihn mir doch mal. Vielleicht, falls ich ihn kenne, fällt mir ja ein, wer es ist."

  13. Beiträge anzeigen #113
    Burgherrin Avatar von Xaverine
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    Xaverine ist offline
    Xaverine war zu einer späteren Stunde erwacht, als sie es beabsichtigt hatte. Sie hatte die Nacht über kaum ein Auge zugedrückt, hatte, statt sich zur Ruhe zu legen, die Schmiede durchwühlt, zwischen Schwärtern, Rohstahl und Werkzeugen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, nach kleineren und großen Schätzen gesucht und – als sie merkte, dass sie nichts dergleichen finden würde – alles wieder an den Platz geräumt, von dem Xaverine ausgegangen war, dass es sein rechtmäßiger war.
    Anschließend hatte sie sich in das Bett gelegt, das sie vorgefunden hatte und sich darum bemüht, die Zeit totzuschlagen. Es war zu dieser Zeit zwar allemal besser, in einem vor Wind und Kälte geschützten Raum zu verweilen, als an der Seite ihrer zu nächtigen oder gar in den Gassen der Stadt nach Obdach zu suchen, doch war sich Xaverine nicht sicher gewesen, ob die beiden Männer, die die Schmiede am Abend als letzte verlassen hatten, ihren Schwur tatsächlich einhalten würden. Schließlich klang dieser aus dem Munde zweier Betrunkener keineswegs glaubwürdig.
    Doch dann hatte die Müdigkeit schließlich doch die Überhand gewonnen. Xaverine war noch nie eine Kämpfernatur gewesen, umso erleichteter nahm sie ihre Niederlage hin und versank in das Land süßlicher Träume, an die sie sich am nächsten Tage nicht mehr erinnern konnte.

    Gegen Vormittag war Xaverine schließlich erwacht und dabei heilfroh, die Schmiede noch seelenleer aufgefunden zu haben. Anscheinden schlief Albertus seinen Rausch in der Kaserne aus, was der Schatzjägerin ermöglichte, seine Werkstätte unbeobachtet zu verlassen.
    Sie hatte sich rasch aus dem Haus verzogen, ohne die Türe zu verschließen und sich anschließend ebenso schnell von der Kaserne und dem äußeren Burgring wegbewegt. Anders, als sie es Albertus weißgemacht hatte, wusste sie genau, welchen Weg sie einschlagen musste, um zum Hafen zu gelangen und es war für die gebürtige Vengarderin ein Leichtes, den Südosten ihrer Heimstadt zu finden.
    Doch auf dem Weg dorthin realisierte sie bereits, dass sie Zeit längst gegen sie arbeitete. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, die ganze Nacht bei fremden Männern zu verbringen, statt ihrem eigentlichen Ziel zu folgen? Xaverine erkannte sich selbst nicht mehr.

    Der Duft von frischem Meersalz kitzelte ihr in der Nase, als Xaverine den Hafen Vengards erreichte. Er sah kümmerlich aus, ebenso wie der ganze Rest des Landes, und doch gastierten kaum weniger Galeeren vor dem Kai, als noch bei Xaverines letztem Besuch.
    Sie kämpfte sich an einigen Passanten, Bewohner, Seefahrer und Händler, vorbei bis an die Stege, die zu den Schiffen führten und ließ ihren Blick über die teils prunkvollen Fähren, teils bescheidenen Schaluppen schweifen. Und dann entdeckte sie ihn, er stand vor einem mittelgroßen Schiff zwischen gestapelten Fässern und notierte eifrig etwas auf ein Stück Pergament.
    Xaverine eilte zu ihm, ohne sich reichlich darüber Gedanken gemacht zu haben, wie sie ihm tatsächlich begegnen würde. Und als sie vor ihm stand, war sie froh, dass er ihr diese Entscheidung abgenommen hatte:
    „Sachen gepackt? Gold dabei?“
    Er stand mit dem Rücken zu ihr und schien sich nicht von ihren hastigen Schritten beirren zu lassen. Noch immer krizelte er auf das Pergament, ohne den Eindruck zu erwecken, sich sonderlich für die Antwort auf seine Fragen zu interessieren.
    „Nun, ich ...“ Xaverine brach ab, dann setzte sie neuerlich an. „Ich schätze, ich brauche noch ein wenig Zeit.“
    „Zeit?“, noch immer war er über seine Notizen gebeugt. „Die kann ich dir nicht liefern. Entweder, das Gold ist bis heute Abend da oder du fährst morgen früh nicht mit.“
    „Das Problem ist nicht das Gold“, versuchte Xaverine zu erklären. Sie hatte wahrlich genügend Goldmünzen bei sich, ihr letzter Auftrag hatte sie in eine Höhle nahe Geldern geführt. Eine unter normalen Umständen lebensgefährliche Mission, doch waren die dort residierenden Orks ausgiebig mit ihrem Krieg gegen die Rebellen beschäftigt, als dass sie sich um eine kleine, unscheinbare Menschenfrau scheren würden.
    „So? Was denn dann?“
    Xaverine zögerte. „Ich ... ich habe einfach noch einige Angelegenheiten zu klären, von denen ich nicht weiß, wie viel Zeit sie in anspruch nehmen. Deshalb möchte ich darum bitten, mir ebendiese Zeit zu gewähren.“
    „Nein. Tut mir leid.“
    Er machte keine Anstalten, seine Entscheidung näher zu begründen, was Xaverine gleichermaßen erstaunte, wie verärgerte. Es war der Ärger einer Verzweifelten, hatte er ihr doch keinerlei Möglichkeiten gewährt, seine Begründung zu widerlegen und überzeugende Argumente aufzubauen.
    Xaverine flüsterte ein „Aber“, brach dann jedoch ab. Sie fühlte sie wie ein unmündiges Kind, dem man ungerechterweise ein Spielzeug weggenommen hatte und das nicht fähig dazu war, den Erwachsenen davon zu überzeugen, es ihm wieder auszuhändigen.
    Noch ehe Xaverine erneut etwas sagen konnte, drehte ihr Gegenüber sich zu ihr um. Sie erkannte das vertraute Narbengesicht und die goldbraune Haut, die sich um die eckigen Wangenknochen spannte und zugleich einen starken Kontrast zu den rosafarbenen Lippen bildete.
    „Das ist mein Schiff“, setze er an. „Ich bin der Kapitän, ich mache die Regeln und ich entscheide, wann wir abfahren. Und ich werde meine Prinzipien nicht wegen einer kleinmütigen Landratte über Bord werfen.“

  14. Beiträge anzeigen #114
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San versuchte krampfhaft wieder an Luft zu kommen.
    Den ganzen Weg hierher war er gerannt. Hoffentlich tat der Händler Sir Rufus nichts an.
    "Also er ist nicht wirklich groß und auch nicht dick. Er hat lange, rote Haare und einen kurz geschorenen roten Bart. Er trägt immer so eine Schafsfellsweste und bei seinem Stand sind lauter Tiere in Käfigen."
    Nath schien zu überlegen.
    "Ich könnte ihn dir zeigen, wenn wir zusammen auf den Markt gehen. Ich müsste mich natürlich verdeckt halten."
    Fest entschlossen packte er Nath am Arm und schleifte ihm mit. Er achtete im Moment gar nicht darauf, ob er überhaupt mit wollte. Sir Rufus war in Gefahr.
    San hatte sich schon so an den kleinen gewöhnt, ja ihn sogar lieb gewonnen.
    Er war immer da gewesen während den letzten Zeiten und war für San Daran ein Freund gewesen, als er nach dem Schiffsunglück keine Freunde mehr gehabt hatte.
    So in Gedanken vertieft hatte San Daran gar nicht gemerkt, dass sie den Markt bereits erreicht hatten.
    Sie liefen zwischen den Ständen hindurch. Der ehemalige Pirat blickte sich die ganze Zeit über hysterisch um, ob ihn auch niemand wiedererkannte.
    Als er den Stand mit den ganzen Tieren wiedererkannte, zeigte er ihm Nath.
    "Dort, das ist er."
    Der Händler stand mit verschränkten Armen dort, eine Stadtwache bei ihm, die anscheinend kontrollieren sollte, ob San auch nicht wiederkam.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Krieger
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    Nath ist offline
    "Lass mich das mal kurz regeln.", sagte Nath und wies San an, stehen zu bleiben, wo er war.

    Die Stadtwache reagierte sofort, als Nath näher kam. Er war dem Waffenknecht nicht bekannt, nicht namentlich zumindest, und er hatte ihn erst ein oder zwei Mal in der Kaserne gesehen.
    "Innos zum Gruß, Kollege!", sprach er ihn an, "Hier hat gerade jemand versucht, einen Affen" - er deutete auf die Käfige hinter ihm - "zu stehlen. Dieser Händler behauptet, ein junger Mann wäre das gewesen, der in Richtung Kaserne gerannt ist. Etwas gesehen?"
    "Ja, habe ich.", antwortete Nath sogleich.
    "Und was? Habt ihr ihn festgenommen?"
    "Nein."
    "Warum nicht?"
    "Weil der Affe ihm gehört. Der Händler hat ihn gestohlen."
    "Unerhört!", mischte sich der aufgebrachte Rotbart ein, "Woher willst du das wissen? Hat er dich bestochen?"
    "Ich kenne ihn persönlich."
    "Du kennst Diebe?", fragte der Mann weiter.
    "Ich sage doch: Das Tier gehört ihm, und zwar schon seit über zwei Monaten. Er war in der Armee, daher kenne ich ihn."
    "Er hat es mir ja auch vor zwei Monaten gestohlen!", empörte sich der Händler, "Und nachdem ich ihn mir heute wiedergeholt habe, hat er ein Schwert gezogen und mich bedroht!"
    "Jetzt wird es aber absurd...", merkte Nath an.
    "Ich muss meinem Kollegen recht geben.", meinte die Wache, "Eben klang ihre Geschichte noch ganz anders."
    "Aber ich sage euch, er hat-"
    "Nicht besonders glaubwürdig...", unterbrach Nath, "Von meiner Sicht aus klingt das so, als hättest du, nur weil du Tierverkäufer bist, den Affen gestohlen und dann dem armen San einen Diebstahl angehängt, der absurderweise auch noch erst eben gerade, dann aber plötzlich vor zwei Monaten stattgefunden haben soll."
    Die Wache streckte die Hand aus. "Die Käfigschlüssel, bitte. Wir beschlagnahmen ihre Ware, vielleicht haben sie noch mehr gestohlen."
    Der Händler schien entsetzt. "Aber ... das ist mein Affe! Ich schwöre es, ich ... ah, da ist ja der Dieb!" Er zeigte auf San, der sich jetzt sicher fühlte und näher herankam, "Das ist alles deine Schuld!" Dann zog er auf einmal ein Schwert und ging wütend auf den völlig überraschten Ex-Piraten los ...

  16. Beiträge anzeigen #116
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San Daran war überrascht, wie einfach Nath es geschafft hatte, den Händler in einen Dieb zu verwandeln.
    Auch war er überrascht, dass der Kerl nun mit dem Schwert auf ihn losging. Doch dieser hatte keine Schwertlehre bei Xorag gemacht.
    Mit einer flinken Bewegung zog San ebenfalls sein Schwert. Der Händler hob zu einem wuchtigen Schlag an, doch San parierte und trat ihm gegen das Schienbein.
    Wütend wich der Kerl zurück.
    "Sofort aufhören.", rief die fremde Stadtwache und zog ebenfalls sein Schwert. Bereits kamen mehrere Leute um zu gaffen.
    Der Händler stach auf San ein, doch dieser wich aus und hieb auf die Hand des Kerls, die das Schwert führte.
    Mit einem patschenden Geräusch fiel sie auf den Boden und der Händler ging auf die Knie.
    San war zwar äußerst erzürnt wegen dem Diebstahl von Sir Rufus, doch er wollte den Kerl nicht mitten auf dem Marktplatz töten. Das würde vielerleich Probleme geben.
    Sofort kamen ein paar Stadtwachen, die hier in der Gegend Patroullie gemacht hatten.
    Der eine, der beim Händler gewesen war, lieferte kurz bericht, woraufhin die Neuen den Händler abführten.
    Danach ging er zu San.
    "Es tut mir unendlich Leid. Hier haben sie ihr Tier wieder."
    Grinsend nahm San den kleinen Affe auf, der sofort auf dessen Schulter krabbelte.
    Dann wandte sich der ehemalige Pirat an Nath.
    "Wie kann ich dir nur danken? Du hast ein Wunder vollbracht!"

  17. Beiträge anzeigen #117
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    Nath ist offline
    "Ach, keine Ursache.", tat Nath die Lobpreisungen von San ab, "Wenn man nur einen Glauben hat, der stark genug ist - in diesem Fall der Glauben, dass richtige zu tun, denn ein unschuldiges Tier wurde gerettet - kann man fast alles erreichen."
    Er verließ gemeinsam mit San den Marktplatz und sie stapften durch die Straßen Vengards, in Richtung des Tempels. "Also", beschloss Nath, "Ich erwarte keine Bezahlung oder so etwas von dir für die kleine Rettungsaktion eben" - er blickte kurz zu Sir Rufus hinüber - "Aber versprich mir, dass du mir dafür irgendwann nochmal einen Gefallen tust, falls ich mal einen brauche. In Ordung?"

    Kurz darauf kamen die beiden beim Tempel an. Ich bin noch gar nicht drinnen gewesen., dachte sich der Waffenknecht, Aber jetzt wird's mal höchste Zeit.
    "Hast du eigentlich mal wieder was von Andrim gehört?", fragte er San, "Er wollte doch ins Kloster?"

  18. Beiträge anzeigen #118
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    "Ja, das hat er mir auch gesagt. Doch nach unserer Ankunft in Vengard habe ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen. Deswegen vermute ich, dass er im Kloster geblieben ist."
    Die beiden kamen beim Tempel an. San Daran hatte ihn noch nie wirklich davor gesehen, doch nun als es soweit kam, war er erstaunt.
    Er war ein prachtvoller Anblick. Wieviel die Menschen gemacht hatten, um ihren Gott zu huldigen.
    "Gehen wir weiter?", fragte Nath.
    San Daran bemerkte erst jetzt, dass er mit offenem Mund stehen geblieben war.
    "Ja, natürlich."
    Sie überquerten den Tempelplatz und stiegen eine kurze Treppe hoch. Danach folgten zwei schwere Holztüren, die einladend offen standen.
    "Kommst du mit rein?"
    San Daran überlegte kurz, dann nickte er.
    "Ich denke, Innos muss wohl seine schützende Hand über Sir Rufus gehalten haben. Und er hat mich dich finden lassen, dass du den kleinen Affen befreien konntest. Ich denke, ein kleines Gebet wäre da angebracht."
    Zusammen betraten sie die große Kirche.
    "Bist du schon einmal hier gewesen?", flüsterte San, denn hier wagte er es nicht laut zu srpechen.

  19. Beiträge anzeigen #119
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    Nath ist offline
    "Nein", flüsterte Nath, "Genau genommen war ich noch nicht hier ... gut, ich war in einem Krankenzimmer hier im Tempelviertel, aber nicht im richtigen Hauptgebäude."
    Und genau dort waren sie jetzt, im Tempel. Es war nicht allzu voll und auch nicht allzu viele Menschen waren da; vor allem Adlati, Novizen, Magier und Priester waren zu sehen.
    Nath entschloss sich, weiter vorne vor einer kleineren Innos-Statue niederzuknien und zu beten, anstatt weiter zu gehen, da er sich nicht für würdig hielt, dort zu Innos zu sprechen, wo es die Paladine, hohen Befehlshaber und wahrscheinlich auch der König taten.
    San sank ebenfalls nieder und betete. Nach ein paar Minuten waren sie fertig damit; und als Nath wieder stand, wartete San schon auf ihn.
    "Wollen wir nach Andrim suchen?", fragte er, "Oder jemand anderem, den wir kennen? Oder gehen wir lieber?"
    "Ich weiß nicht", murmelte Nath, "Aber kurz umsehen können wir uns ja bestimmt..."

  20. Beiträge anzeigen #120
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Die beiden machten einen langen Spaziergang durch das Tempelviertel. Es war wirklich ein imposantes Gebiet und lud regelrecht dazu ein, einfach nur rumzulaufen und die Gegend anzuschauen.
    Doch schon bald wurde San müde und sie fanden wirklich niemanden, den sie kannten.
    So überredete er Nath zurück zur Kaserne zu gehen und sich dort auszuruhen.
    Gemählichen Schrittes schlenderten sie zurück zur Kaserne. Dort wartete Arbeit auf Nath, weswegen sich San Daran bei ihm verabschiedete.
    "Und noch einmal vielen Dank für Sir Rufus."
    Nath grinste nur und ging dann ans Werk.
    San Daran ging in den Speisesaal, um da zu essen. Dann ging er auf den Hof um vor dem zu Schlaf gehen noch etwas den Schwertkampf zu trainieren.
    Am heutigen Tag sah er, dass man sich immer wieder verteidigen musste.

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