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  1. Beiträge anzeigen #381
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Raad, Redsonja und sie waren von Sarpedon im Beiboot an Land gebraucht worden. Danach war der Mann mit dem blonden Haar wieder verschwunden. Während die drei in Richtung Bakaresh wanderten. Da sie nicht direkt vom Hafen her kamen blieben sie vorerst auch unbehelligt.
    Viraya schaute sich mit grossen Augen um. Sie war noch nie in der Wüste gewesen und die Ruinen, durch die das Trio bald stapfte waren faszinierend. Allerdings beruhigten die Warnungen, welche Redsonja aussprach die Diebin nicht im Geringsten. Sie fühlte sich unwohl so weit weg von Vengard. In der Stadt hatte sie jeden Winkel gekannt, wusste wo jemand lauern konnte und hier lauerte ihr sogar der eigene Schatten auf.

    Sie war also froh, dass ihre beiden Begleiter sie in die Mitte genommen hatten und sie mit gezogenen Schwertern "beschützten", denn spätestens, als sie entfernte Kampfgeräusche hörte, sackte ihr Herz definitiv in die Hosen.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    In den vergangenen Tagen hatten die Garde zusammen mit den Nordmännern den Angriff gegen Bakaresh geführt. Die Stadt war von den Königtruppen überrannt worden und diese besetzten sie jetzt, während man an einem Plan arbeitete den Turm einzunehmen wo sich die Assassinen verschanzt hatten.
    Sie hatten erbitterten Widerstand geleistet, keinen offenen Kampf hinterhältig und gerissen waren sie vorgegangen. Aus den Schatten hatten sie angegriffen von den Dächern um die Häuser überall wo man sie nicht erwartete.
    In der vergangenen Nacht hatten viele Männer ihr Leben gelassen. Darunter auch gute Freunde und Waffenbrüder von ihm. Zur Not hatten sie sich von der Garde helfen lassen, Truppen führten sie nebst der geringen Anzahl von Nordmännern an.
    Die Hilfe hatten sie angesichts der zahlreichen Feinde angenommen, schliesslich kämpften sie gegen einen gemeinsamen Gegner.
    Wie es die Ahnen wünschten folgten sie dem Banner der Menschen gegen die Orks und Orköldnen, die Schwarzmagier und Assassinen.
    Der blutige Kreuzzug führte die Truppen durch das heisse Varant bis hin zu... Bakaresh.

    Keine Erfolge waren zu verzeichnen, das letzte Bollwerk war gut zu verteidigen und die meisten hockten irgendwo vor der Arena. Taeris und Drakk hatte er dort gesehen.
    Colodis wollte einen freien Rücken haben und verhindern dass sie Assassinen im Rücken hatten.
    Die Ruinen mussten noch durchsucht werden, die alten Bauwerke die sich zum Meer erstreckten.
    Auf die schnelle winkte er 2 Soldaten zu sich, er rechnete nicht mit viel Widerstand. Wenn überhaupt hielt sich nur noch wenig Feinde dort auf. Zuvor waren Truppen dort und hatten die Ruinen durchsucht. Der Ahnenkrieger wollte sich einfach selber überzeugen.
    Mit erhobener Axt schritt er durch die Mauerwerke, gefasst auf einen Hinterhalt.
    Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals der Puls in den Ohren dröhend setzte er einen Schritt vor den anderen.
    Beinahe lautlos traf das Messer die Kehle des Soldaten hinter ihm. Aus dem Schatten war er hervorgetreten und hatte zugeschlagen.
    Colodis wandte sich vollends um und schlug mit seiner Axt zu, aber zu flink war sein Gegner.
    Er verfolgte ihn an der Seite des Soldaten und sie drängten ihn in eine Ecke. Mit erhobener Waffe nahmen die zwei ungleichen Kampfpartner sich ihren Feind zur Brust.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Redsonja folgte dem Kampfgeräusch und entdeckte zwei Männer, die eine dritte Person bedrängten. Einer der Angreifer trug das Wappen des Königs. Dies reichte der Schwertmeisterin, um rot zu sehen.

    "Halt mir den Rücke frei," raunte sie Raad noch zu, ehe sie sich auf die Kämpfenden stürzte. Dabei hätte sie keinen Skrupel gehabt den näherstehenden hinterrücks aufzuspiessen, doch er drehte sich noch rechtzeitig um und begegnete ihrem Schwert mit seiner Axt, worauf hin sie einen Angriffshagel über seine Deckung nieder prasseln liess. Erst dann erkannte sie diesen Nordmarer. Colodis.

    "Verräter."
    Zischte sie, als wäre er der letzte Abschaum und meinte es auch so. Für diese Blechbüchsen zu kämpfen. Erst nur gegen die Orks, das hatte sie ja noch verstanden. Aber der Kreuzzug ging weiter und er würde auch in Bakaresh nicht Enden, nein. Dessen war sie sich zu sicher.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Mitten im Kampf fiel den Tischler etwas von hinten an. Etwas schnelles, wildes und rotes. "Redsonja?", hauchte er halblaut ehe der Nordmann sich schon verteidigen musste.
    Und seine neue Gegnerin ein Wort zischte: "Verräter".
    Colodis stutze ehe er sich gerade noch eines erneuten Hiebes hinwegducken konnte.
    In diesem einen Wort lag so unglaublich viel tiefer Hass.
    Als war alles was sie bisher voneinander gewusst hatten, was in der Tat nicht sonderlich viel war, ausradiert wurde.
    Der Ahnenkrieger kam kaum zum Atmen, sie stürzte sich wie eine wilde Furie auf ihn. Selbst wenn es ihm möglich gewesen wäre zu sprechen, er bezweifelte eine Gelegenheit zu bekommen zu Fragen was bei Beliar denn genau los sei oder was er verbrochen hatte.
    Geschweige denn eine Erklärung aus der Trickkiste zu zaubern die den feurigen Teufel zu beschwichtigen vermochte.
    Colodis erwehrte sich nach dem vergangenen Kampf gegen die Assassinen und die zu kurz geratene Pause dabei.

    Auch mit der steigenden Anzahl von Hieben und ausgetauschten Schlägen schien die Zornesröte in ihrem Gesicht nicht minder zu werden. Im Gegenteil, sie kannte keine Grenzen mehr. Über die flüchtige Bekanntschaft und einstiegem Kampf Seite an Seite hinaus wollte sie ihn nun töten.
    Er sah es in ihren funkelnden Augen, sie durchdrangen ihn wie Messerklingen.
    Als würde sich die Vorwürfe auf ihren Lippen bilden drängte Sonja ihn weiter in die Ecke.
    Der Nordmann zögerte noch immer, er wollte nicht gegen jemanden kämpfen von dem er glaubte auf der selben Seite zu stehen.
    Er war weit weg zu begreifen was hier eigentlich abging, geschweige denn es zu verstehen.
    Er kam erst zur Besinnung als die Spitze ihres Schwertes sein Gesicht um Haaresbreite verfehlte.
    Schlagartig wurde ihm bewusst dass er schleunigst mehr Gegenwehr bieten musste, andernfalls...
    Vorerst hatte er noch Kraft, selbst wenn er vermutete in Sachen Reserven übler dran zu sein als Redsonja.
    Noch war der Kampf nicht zu ende, im Gegenteil.
    Konzentriert widmete er sich nun seiner Gegnerin.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    “…läuft.“

    Brachte Taeris zwischen zwei tiefen Atemzügen hervor, ehe er sich den Krautstängel anzündete. Seine Hand zitterte, doch er versuchte es so gut es eben ging zu unterdrücken. Dazu gehörte auch der Schmerz, den die Schnittwunde in seiner Seite unterhalb der linken Achsel verursachte. Zumindest hatte sie aufgehört weiter zu bluten. Dennoch würde er sich in naher Zukunft mal im Feldlazarett melden. Sobald es überhaupt schon eins gab. Aber noch war es aus zu halten. Der Rauch des Krauts entfaltete seine beruhigende Wirkung, nicht jedoch ohne zuvor einen kürzeren Hustenanfall aus zu lösen, der den Veteranen fast von dem Palmenstumpf kippen ließ.

    Als er sich wieder gefangen hatte blickte er sich etwas benommen um. Mehr und mehr Krieger sammelten sich auf dem Marktplatz. Fackeln erleuchteten die Gebäude ringsherum, inklusive der Arena. Taeris erinnerte sich an seinen kurzen Aufenthalt in Bakaresh vor einiger Zeit. Es war im Sommer gewesen – glaubte er. Eigentlich eine Schande diesen Ort mit Krieg zu überziehen. In einiger Entfernung wurden Leichen der Verteidiger gesammelt und „aufgehäuft“. Ein grausiger Anblick. Es war nicht sein Krieg – versuchte er sich in Erinnerung zu rufen.

    “Hast du zufällig mitbekommen, wie unsere frommen Streiter gedenken das da ein zu nehmen?“

    Fragte Taeris Drakk, der sich inzwischen mit seinen Männern zu ihnen gesellt hatte.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Stadtwache ist offline
    Verdammt, was mach ich eigentlich hier?
    Dieser Gedanke hatte Flarke jetzt einige Tage lang beschäftigt, zuerst draußen auf dem Schiff, wo die Antwort noch recht naheliegend war - Ich bin hier, um dabei zu helfen, dieses Schiff zu segeln und um meinen Freunden zu helfen - dann auf dem Weg richtung Stadt - Ich bin hier, weil dieses Schiff dahin fährt - und jetzt in der Stadt Bakaresh selbst, wo sich diese Frage nicht so einfach klärte:
    War er hier, um seinen Freunden zu helfen? Zum Teil.
    War er hier, weil ihn das Schiff hier abgesetzt hatte? Zum Teil.
    War er hier, um zu kämpfen? Eigentlich nicht, aber wenn man leben wollte, in dieser Stadt, musste man kämpfen.
    War er hier, weil der König das so wollte?
    Ich glaube nicht, dass er mich persönlich hierher beordert hat...
    Irgendwie fand er keine Antwort, aber deren Inhalt war auch nur für ihn persönlich wichtig gewesen. Die Geschenisse waren auch so ihren Gang gegangen:
    Sie hatten Bakaresh angefahren, und dabei auf eine relativ lasche Seeverteidigung gestoßen - er hatte eigentlich mit Kriegschiffen gerechnet, und nicht mit so etwas, ein paar Leute in Beiboten, die sie abschießen konnten, und einen Haufen Handelschiffe, die seelenruhig liegen blieben - und dann schlussendlich angefangen, den Hafen zu stürmen - und das nicht gerade auf die feine Art und Weise: Sie hatten mit Hilfe der Bootsgeschosse ordentlich auf alle freien Plätze, auf denen Leute standen, geschossen - mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit waren mindestens die Hälfte aller Toten durch diese Angriffe Zivilisten, aber dies spielte ja im Krieg bekanntlich keine Rolle - auf die größten Schiffe, die im Hafen lagen, auch wenn die wahrscheinlich eh alle irgendwelchen Händlern gehörten, denen es absolut egal war, wie diese Schlacht ausging, solange sie nicht allzu viel Schaden davon hatten, und auf die Lagerhallen, auch wenn das am Ende wohl eher die Händler verärgert hatte und nicht wirklich die Soldaten der Stadt, denn die Mauern blieben ja stehen und wirkliche Heerscharen konnten sich in diesen vollgestellten Gebäuden eh nicht verstecken. Immerhin kam kein Offizier auf die gloreiche Idee, Brandmunition zu verschießen, denn dann hätten sie nicht mehr in der Stadt landen brauchen, dann wäre alles eine einzige Flammenhölle geworden, so dermaßen trocken, wie der ganze Boden und das ganze Holz war.
    Nachdem jedenfalls am Ufer alles mehr oder minder kleingeschossen war und auch ansonsten nicht mehr viel geboten war, wurden die Landungsbrücken ausgezogen und die von Innos beseelten Soldaten des Königs - also zumindest die meisten, denn die, die gar nicht wollten, waren nicht mitgekommen - stürmten die Stadt dieser verdammten Beliaranhänger.
    Auch Flarke, Hannes und Keri, die bis dahin eher darauf geachtet hatten, dass die Geschütze immer geladen waren, schlosen sich diesem Zug an, der bei weitem nicht so gut koordiniert war, wie der Angriff auf Faring, und zogen dann mit einigen anderen im Schlepptau paralell zu Hafenkante durch das Hafenviertel, das irgendwie anderen Hafenvierteln verdammt ähnlich war, auch wenn die Architektur ganz anders aussah und die Materialien teilweise andere waren - verdammt viele Zeltplanen, die wahrscheinlich noch besser brannten, als die Lehmmauern.
    Anfangs viel der Widerstand recht gering aus, aber plötzlich befand sich die Gruppe aus ungefähr 30 Leuten in einem ziemlich fiesen Hinterhalt: An einer Straßenkreuzung vor ihnen hatte sich eine Gruppe Assasinen versammelt, mit finsterem Blick, schwarzen Haaren, schwarzen Rüstungen und jeweils zwei glänzenden Schwertern in den Händen - eine Kampftechnick, mit der die meisten Königstreuen einige Probleme hatten. Aber da alleine wäre noch nicht so dramatisch gewesen, hätten nicht plötzlich von Hinten, von den Dächern irgendwelcher Gebäude, Bogenschützen angefangen, die Gruppe zu beschießen. Das Ergebniss war Panik, ein völlig unkoordiniertes losstürmen auf die Assasinen an der Kreuzung mit Beschuss im Rücken und verdammt vielen Toten.
    Immerhin, Hannes, Keri und Flarke, sowie wirkich nur eine Hand voll anderer hatten es am Ende geschafft - nicht alle Verteidiger hatten bis zum Tot gekämpft, als ungefähr die Hälfte gefallen war, hatte der Rest sich zurückgezogen um erneut irgendwo Stellung zu beziehen, und auch die Bogenschützen hatten kurze Zeit später aufgehört, wahrscheinlich aus Angst, die Königstreuen würden sie einzelnd aus Ihren verstecken hohlen indem sie die garantiert vorhandenen Treppen auf die Dächer benutzten.
    Die Frage war nur gewesen, was dann. Wohin sollten sie? Sie waren zu wenige, um wirklich etwas auszurichten, zu viele, als dass sie sich einfach verkriechen konnten, und in einer verdammt schlechten Position, gegen Gegner, die sie noch nicht einmal gesehen hatten.
    Am Ende war es Hannes gewesen, der das weitere vorgehen beschlossen hatte, als sie sich kurz in eine Lagerhalle zurückgezogen hatten, um zu verschnaufen: sie würden durch die Hintergassen gehen, ganz leise, und dann versuchen, irgendwie auf die Dächer zu kommen, um sowohl ihre Feinde zu finden und keinen Hinterhalt mehr zu riskieren, als auch, um nach Verstärkung zu suchen.
    In Folge dessen waren sie durch so enge Gassen geirrt, dass man sich fragen musste, ob das überhaupt noch welche waren, durch Lagerhallen vollgestellt mit sonst welchem Zeug, über Dächer, die nicht besonders stabil waren - einen Kammeraden hatten sie verloren, als dieser durch ein Dach gebrochen war - bis sie schlussendlich wieder auf eine andere Gruppe Soldaten gestoßen waren und mit diesen Zusammen in einer Lagerhalle eine Art Zwischenlager errichtet hatten.
    Dort drinnen hatten sie versucht, wieder zu Atmen zu kommen.
    Gath

  7. Beiträge anzeigen #387
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Ne, keine Ahnung. Aber ich hab den alten Mann auch noch nicht gesehen...“ antwortete Drakk und lehnte sich zurück. „Seht zu das ihr euch ein wenig Ausruhen könnt und trinkt genug. Wer weiß wann wir das nächste mal dazu kommen“ sprach der Veteran zu seinen Männern ehe diese sich ins innere der Arena zurückzogen.
    „Das ist nicht unser Krieg. Ich weiß ja nicht mal warum wir die Assassinen hier vertreiben sollen...aber daran werden wir uns wohl bei diesem Feldzug gewöhnen müssen. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich hoffe das der Blödsinn bald vorbei ist, ich bin's Leid für Ziele die ich nicht kenne und Teile zu Kämpfen.“ sprach der Schmied weiter und kramte in seiner Tasche.
    Wenige Augenblicke später hatte er gefunden was er gesucht hatte – eine kleine Flasche Nebelgeist. Rasch entfernte er den Korken und nahm einen Kräftigen Schluck zu sich ehe er sie Taeris hinhielt.„Ich werd nachher mal Aufbrechen und Lee suchen, vielleicht weiß der was...“

  8. Beiträge anzeigen #388
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Erst gegen den Morgenstunden stoppte der Sturm. Feindliche Soldaten wurden entweder zu müde, oder es wurde ihnen ganz einfach zu heiß in diesen tropischen Gefilden. Dass ihnen die Hitze in ihrer Rüstung zusetzte merkte man sehr schnell. Die Assassinen fanden immer schneller Möglichkeiten, diese Schwäche auszunutzen. Die Verluste der königlichen Armee stiegen deutlich an, als es immer wärmer wurde.
    Letztlich reichte es dennoch nicht aus, um die Stadt zu verteidigen. Sämtliche Krieger dieses Wüstenvolkes hatten sich in die Kasbah zurückgezogen, um möglichst diese gewaltige Zitadelle in ihrem Besitz zu erhalten.
    Rethus und seine Männer mussten sich verstecken, was ihnen letzten Endes auch gelang. Die Soldaten des Königs rannten an ihren Verstecken vorbei, immer auf die Kasbah zu. Unter ihnen erspähte man ständig Rebellen und auch Angehörige der Klans aus Nordmar. Niemand wagte einen Mucks von sich zu geben. Erst als definitiv keiner mehr nachrückte, tauchten die Abtrünnigen sowie der Schatten Cyrith aus ihren Verstecken hervor.
    In diesem Augenblick mussten sie sich entscheiden welchen Weg sie wählen würden: Von hier verschwinden oder den Kampf in der Kasbah fort führen.
    „Was meint ihr Männer?“ erhob Rethus seine Stimme und starrte in die Gesichter seiner Verbliebenen Kameraden. Denn auch er hatte ganze Verluste. Unter den Lebenden befanden sich nun nur noch die namentlich Bekannten Rubin, Bruce, Charun und David.
    „Ob wir weiter kämpfen?“ ahnte Bruce die Frage voraus. „Ich bin dabei.“
    „Wäre es nicht einfacher zu verschwinden?“ warf David ein.
    „Und wie Feiglinge uns davon machen? Cyrith würde es ebenso wenig gefallen“, mahnte Rubin. „Ich bin auch dabei.
    „Sowieso“, fügte Charun an.
    Cyrith nickte selbstverständlich…

    So war es beschlossen. Gegen Abend hatten sie einen Weg gesucht, um in die Kasbah zu gelangen. Doch es schien so, als wäre der Vordereingang der einzige Weg nach drinnen. Der Schwarzgekleidete musste überlegen, was seine Männer alles für Fähigkeiten drauf hatten. Und eines konnten sie tatsächlich alle: Klettern.
    Der Grufti erinnerte sich an das letzte Mal, als er in die Kasbah wollte. Das Klettern war eine hervorragende Möglichkeit, um im Dämmerlicht bis hin zur Finsternis der Nacht möglichst unentdeckt in die Kasbah zu gelangen. Es gab Fenster auf der Ostseite. Diese galt es zu erreichen.
    David blieb als einziger zurück. Rethus wollte niemanden dazu zwingen, ihm zu folgen. Es war ganz allein seine Entscheidung. Und außerdem diente David ohnehin mehr als ihr Sanitäter…
    Zu dieser Zeit befanden sie sich schon weit oben. Es war äußerst gefährlich, diese steile Wand hinauf zu klettern. Dazu gehörte viel Gefühl. Rethus, Cyrith und Bruce hatten da die wenigsten Probleme. Rubin und Charun dagegen mussten sich da etwas mehr ins Zeug legen.
    „Durchhalten Männer, das unterste Fenster ist fast erreicht.“
    Geändert von Rethus (29.12.2010 um 21:34 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #389
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Kleiner Turm der Kasbah

    Aufmerksam hatte die Gruppe in den Bergen die Kämpfe in der Stadt verfolgt. Den meisten fiel es nicht leicht dabei die Ruhe zu bewahren und hätten am liebsten von hier oben Befehle oder Warnungen gerufen. Vielleicht wäre so der ein oder andere Soldat nicht gefallen, weil er in einen Hinterhalt geriet. Der Kommandant nutze die Zeit die er tatenlos verbringen musste, den Kampfstil der Assassinen zu studieren, bislang hatte er erst einen Kampf gegen diese Fremdländer bestreiten müssen. Nicht nur die Waffen waren anderes als man sie aus der Armee kannte, dadurch wohl auch die andere Art sich zu bewegen. Flink, grazil, leicht gerüstet, diese Männer waren für eine offene Schlacht nicht zu gebrauchen, genauso so kämpften sie. Es wäre ein fataler Fehler anzunehmen, das sie dadurch ungefährlicher wären, die Toten auf Seiten der königlichen Armee sprachen Bände. Die Assassinen waren ohne Zweifel gute Einzelkämpfer, dies bläute Ulrich seiner Mannschaft mehrmals ein. Schnell agieren, kompromisslos handeln, nur so hatte die kleine Schar eine Chance diesen Einsatz zu überleben.

    So wie es aussah war die Stadt halbwegs unter Kontrolle, „es wird Zeit“ bestätigte der Kommandant seinen Gedanken ausgesprochen. „Seid ihr bereit?“, die Kameraden nickten, ballten kurz eine Faust um Entschlossenheit zu demonstrieren. „Dann los“, vorsichtig wurden ein halbes Dutzend Seile herabgelassen, die an Felsen oder Sonstiges befestig waren. Ulrich ließ es sich nicht nehmen, einer der ersten zu sein, die sich in die Höhle des Löwen begaben. Ohne Hast und möglichst ohne Geräusche zu verursachen, seilte sich die ersten Mannschaft ab und landete in einem Art Rundgang. Spärliches Licht drang aus einem Raum, zu hören war nichts. Die Männer zogen lautlos ihre Waffen blank und pressten sich an die Wand. Wo immer sie sich befanden, es musste erkundet und gesichert werden. Inzwischen waren die nächsten Sechs unten angekommen. Der Kommandant gab mit Zeichen zu verstehen, das sie sich ducken und weiter vordringen sollten. Zuvor warf er noch einen Blick in den noch unbekannten Raum, der auf die Schnelle wie eine Unterkunft aussah, zu sehen war Niemand. Mit den Fingern zählte der Rebellenführer bis drei, dann drangen die beiden Gruppen vor, eine den Gang entlang, eine in die Unterkunft.

    Es gab mehrer solcher Kammern, die alle miteinander verbunden waren, eine steinerne Treppe führte hinab, dort müssten sie früher oder später runter, da gab es keine Zweifel. Die Gruppe tastete sich weiter voran, plötzlich waren Stimmen zu hören, zwei Männerstimmen, mit fremden Dialekt. Es schien eine Unterhaltung zu sein, nach Aufregung hörte es sich nicht an. Plötzlich brach das Gespräch ab, kurz darauf lugte Sarit um die Ecke und deutete an, das die Luft rein sei. Diese Etage des Turmes war nun gesichert, nun hieß es ein Zeichen zu geben. Ein Feuerpfeil müsste genügen, mehr war viel zu riskant, hoffentlich hatte Hagen die Männer in Bereitschaft, die anschließend den Mineneingang stürmten. „Sarit, dein Einsatz“, in hohem Bogen flog der Feuerpfeil in die Luft und ging in der Nähe der Arena zu Boden. „Sobald die ersten unten an der Tür klopfen, wird es ernst...“

  10. Beiträge anzeigen #390
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    „Rethus“, machte Charun auf sich aufmerksam. Er war der letzte, der noch draußen am Felsen hing.
    „Komm erst einmal rauf“, meinte Rubin, der dem Bogenschützen die Hand reichte und ihm durchs Fenster half.
    „Rethus, von oben hat jemand einen Feuerpfeil abgeschossen“, sprach Charun kurz darauf weiter.
    Der erprobte Exoberrebell wusste natürlich genau, um was es sich dabei handelte. Dennoch hakte er noch einmal nach: „Bist du dir sicher, dass es ein Feuerpfeil war?“
    „Ja, ich habe ihnen geradeso noch sehen können. Er wurde oben von der Kasbah abgeschossen.“
    „Du müsstest genau wissen, was das bedeutet“, stellte der Glatzkopf fest, ohne die Miene zu verändern.
    Sofort nahmen die sechs Eindringlinge die Beine in die Hand. Feuerpfeile dienten den Rebellen schon immer als Angriffszeichen. Auf unerklärliche Weise mussten sie es irgendwie geschafft haben, in die Kasbah zu gelangen und dem Rest der königlichen Armee ein Zeichen zu geben. Und es konnte nur einen einzigen Mann geben, der zu solchen gerissenen Aktionen im Stande war, die richtigen Entscheidungen zu treffen: „Sir Ulrich“, dachte Rethus laut mit einem Grinsen, das allerdings mehr sarkastischer Bedeutung war. Er war gespannt darauf, ob es der Kommandant wagen würde, seinem ehemaligen Oberrebellen den Kopf abzuschlagen. War Rethus ein Verräter? Die Frage konnte der Glatzkopf mittlerweile selbst nicht mehr beantworten. Noch nie hatte er jemanden verraten, am allerwenigsten die Rebellen. Aber wenn man nur von Gesetzen und Vorschriften ausging, hatte er gegen den Eid der Rebellen verstoßen.

    Die sechs rannten die Treppen empor. Sie mussten unbedingt vor den Rebellen auf der Hauptetage ankommen und Alarm schlagen. Wie der Mantelträger vermutete, würde Ulrich erst einmal jeden einzelnen Raum durchkämmen, ehe er den Befehl gebe, in die nächste Etage hinab zu schreiten. So würden Rethus und die anderen wohl vor ihm in der Hauptetage ankommen. Doch was war, wenn die königliche Armee die allerschnellste Fraktion war? Schließlich mussten sie genauso wie der Glatzkopf keinen Zwischenstopp einlegen… Da half kein Nachdenken, da half nur stures weiter rennen.
    „Hier müssten wir richtig sein“, meldete er seinen Männern. Sie eilten durch eine Wohnung hindurch und fanden sich tatsächlich auf der Hauptplattform wieder, genau vor der Brücke in Richtung des Tempels von Beliar. Diese war schon immer besonders gut bewacht.
    „Assassine!“ rief Rethus. Hinter sich bemerkte er, dass Cyrith ihm helfen wollte. Denn auch er rannte gleich zu einer Wache.
    „Was fällt dir ein, mich zu stören“, spottete der Krieger mit ernstem Gesicht. „Und wie kommt ihr hierher?“
    „Tut mir leid, Wache, aber die Armee des Königs sind im Begriff, in die Kasbah einzudringen.“
    Die Wache runzelte die Stirn. „Warum sollte ich das glauben?“
    „Habt Ihr, den Feuerpfeil nicht gesehen? Das Zeichen? Und wir sind auch hier hinein gelangt, ohne gesehen zu werden. Die Feinde haben vom Turm der Kasbah aus ein Zeichen gesetzt. Sie sind bereits hier.“
    Der Assassine blickte sogleich zum Turm rauf.
    „Glaubt mir! Sie werden in jeder Sekunde angreifen.“
    „Schwörst du es, dass das wahr ist, was du sagst?“
    „Ich würde für euer Volk kämpfen.“ Rethus zog eine seiner Gruftklingen, die im Mondlicht glänzte. Sie war frisch geschliffen und gewaschen – bereit um erneut in die Schlacht getragen zu werden.
    „Achtung, da kommen sie schon!“ meldete Charun.
    „Auf die Brücke!“ befahl Rethus, während die Assassinen eigene Schlüsse fassten. „Dort erwarten wir sie.“

  11. Beiträge anzeigen #391
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline

    Sturm auf Kasbahstille

    "Es geht los, Grimbar! Sie stürmen den Tempel!", rief der entkräftete Soldat, der die Nachricht scheinbar durch die ganze Arena trug und sich nun im Sand wiederfand und nach Luft schnappte. Der Novize hatte sich aus den kleineren Scharmützeln in der Stadt zurückgezogen und half den Heilern des Ordens dort im Lazarett, doch hatte er dem Mann gesagt, er solle ihn benachrichtigten wenn der Sturm auf die Kasbah begann.

    "Dann haben wir keine Zeit zu verlieren! Meister, der Angriffsbefehl wurde gegeben. Man braucht mich dort!", rief er zu dem Heiler, dem er gerade half und nachdem dieser nur mit einem "Jaja!" antwortete und sich sofort wieder den Verletzten widmete hastete der Jäger mit langen Schritten durch die Arena. Gekonnt schlängelte er sich zwischen den Ärzten, ihren Assistenten und den ganzen Verwundeten hindurch bis er endlich aus dem Haupttor stolperte und sich geradewegs auf den zum Beliartempel machte. Alle waren in Aufruhr versetzt, jeder der für einen Moment das Kriegsgeschirr zur Pause abgelegt hatte, versuchte es beim Gehen möglichst rasch anzuziehen, um an die Front zu kommen. Nicht jeder zwingend aus Kampfeseifer, aber zumindest weil an jeder Ecke ein Weibel stand der sich die Stimme heiser schrie, bis auch der letzte in Bewegung gesetzt war.

    Grimbar ging in Gedanken nochmal seine Ausrüstung durch und prüfte den Sitz aller Waffen.
    Stab? Check
    Pfeil und Bogen? Check
    Dolch? Check
    Wurfmesser? Check
    Von den letzten hatte er nur noch 6 Stück, er musste sparsam damit umgehen. Fraglich ob in den höheren Etagen des großen Gebäudes Platz genug war, um mit einem Bogen zu feuern, also sollte er sie aufheben.
    Noch einmal beschleunigte der Innosdiener seine Schritte, sein Wille zum Kampf war noch nicht versiegt, er würde Innos Zorn noch zu jedem dieser Untermenschen bringen und wenn er sich dafür bis in die Schlafkammer Zubens kämpfen müsste.

  12. Beiträge anzeigen #392
    Into the Crypt  Avatar von Mani
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    „Dumme Garde“

    Murmelte Mani vor sich hin. Überall lagen Tote. Tapfere Männer die für eine sinnlose Sache gestorben sind. Der Nordmann zweifelte immer mehr an die Entscheidungsfähigkeiten der Paladine. Bei jeder Schlacht, die von Paladinen geführt worden sind, sind etliche Männer gestorben. Sie müssen ja genau die Hochburg der Assassinen belagern. Die Wüstenkrieger waren durchaus perfekte Einzelkämpfer, doch die Garde war um einiges besser organisiert. Die Assassinen hielt nur mehr die Zitadelle, die man nur durch den alten Mineneingang erreichen konnte. Sie alle warteten noch auf ein geheimes Zeichen, dann würde der Sturm auf die Zitadelle gestartet.

    Mani versuchte so gut es geht sein Langschwert von dem Blut befreien. Etliche fielen durch dieses Schwert, geführt von seiner Hand. Er selber bekam auch einiges ab. Einige Schnittwunden und blaue Flecken zierten seinen Körper. Fast wäre auch noch geköpft worden, wäre ein Gardesoldat nicht da gewesen der den Schlag abgeblockt hätte. Taeris der in der Nähe saß, hatte wie immer einen Krautstängel im Mund. Plötzlich standen einige Offiziere der Garde da und gaben den Befehl zum Angriff.

    „Hm. Ich will auch einen Krautstängel.“

    Er richtete sich auf, prüfte ein letztes Mal sein Schwert und stürmte zusammen mit den anderen los.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    An der Brücke in der Kasbah

    „Was geht da vor sich“ murmelte der Kommandant, der immer wieder mal über die schmale Brüstung lugte um den großen Turm zu beobachten, „irgendetwas stimmt das nicht“. Wieso schauten die Typen plötzlich hier hoch, nachdem sie mit den Gestalten gesprochen hatten, die wie aus dem Nichts auftauchten. Wenn Jemand die Rebellen beim Abstieg beobachtet hätte, dann wäre schon längst die Hölle los, oder nicht? Ulrich kannte die Mentalität der Wüstenbewohner nicht allzu gut, was er aber mit Bestimmtheit sagen konnte war, das die meisten schlitzohrig und hinterlistig waren. Nur auf den eigenen Vorteil bedacht und ohne unnötigen Risiken einzugehen. Vielleicht wurden sie gesehen und die Assassinen reagierten anders als gedacht. Russel bestätigte die Bedenken des Kommandanten, sie sollten auf alles vorbereitet sein, vor allem auf einen Hinterhalt.

    „Nutzt alles nichts Männer..., so oder so müssen wir da runter, das ist unsere Aufgabe..., Bogenschützen schussbereit halten, die Kämpfer geben ihnen Deckung“. Sarit und Ulrich bildeten die Spitze, ein Stufe nach der anderen ging es bedächtig hinab. Zwischendurch ein inne halten, ob verdächtiges zu hören war. Der Kommandant gab ein Zeichen, das er das Ende der Treppe erreicht hatte, er lugte kurz um die Ecke und sah einen weiteren Raum. Und die Brücke zu der Plattform des großen Turmes, ein langer Weg bis dorthin, nicht im Sturm zu überwinden, dieses Risiko würde der Kommandant mit den paar Männern nicht in Kauf nehmen. „Ihr sichert die Treppe, ein paar Mann durchsucht die Räume..., der Rest kommt mit mir, wir gehen erst mal da vorne in Deckung, mal schauen wie die Jungs reagieren.“

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    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Auf der Brücke zwischen dem großen Turm und dem kleinen Turm der Kasbah

    Die sechs schafften vom anderen Seite der Brücke irgendwelche Kisten und Fässer heran, die sie zufällig fanden. Misstrauisch wurden sie von den Assassinen beobachtet, die in Alarmbereitschaft waren. Schon längst hätten sie Rethus und seine Männer wegen Verdacht auf Diebstahl angegriffen, wenn sie nicht beobachten würden, wie sie die Kisten und Fässer am anderen Ende der Brücke wieder absetzten. Rethus plante einen Hinterhalt. Seine Männer würden hinter diesen Kisten zunächst Deckung beziehen. Nur er und Bruce wollten ohne Deckung auf die Brücke zurück kehren.
    „Solange ihr euch hier unbehelligt versteckt, werden sie euch nicht gleich entdecken“, bewertete der Grufti die ganze Sache. „Wir müssen Ulrich und die anderen so gut es geht verwirren, mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Und eines noch: Wenn es euch möglich erscheint, tötet unsere Kameraden nicht. Wir hatten nie die Absicht die Rebellen zu verraten und abzuschlachten. Aber ich denke, sie werden auch vor uns keinen halt machen.“
    „Das reicht!“ donnerte plötzlich eine der Wachen. „Wir wissen noch nicht einmal, ob sie tatsächlich hier rauf kommen. Also Schluss mit der Kistenschlepperei!“
    „Schon gut“, versuchte der Glatzkopf den nervigen Krieger zu beruhigen. „Das, was wir haben, wird uns reichen. Aber wenn ihr endlich mit eurer Sturheit aufhören würdet, könnten wir zusammen arbeiten. Wir haben keine Absicht, euch Assassinen zu hintergehen oder gar anzugreifen. Meine Männer und ich sind auf der Seite von niemandem, aber wir würden eher für diese Stadt kämpfen als für die Falschheit des Königs.“
    Der Assassine nickte etwas zögernd. „Aber du hast keine Befehlsgewalt.“
    „Nur die über meine Männer“, fügte Rethus hinzu.
    Die Wache nickte noch einmal, dann winkte er vier weitere Kämpfer heran. „Nutzt die Deckungen, wenn wir sie einmal haben. Hinterhalt ist immer noch die beste Strategie“, meinte der Assassine. „Der Rest folgt mir über die Brücke. Wir greifen den Turm an, sollten sich dort tatsächlich Feinde befinden.“

    So sah es also aus: Rethus hatte sich mit den Wachen darauf geeinigt, zusammen zu arbeiten. Cyrith, Rubin, Charun sowie ein paar der Assassinen nutzten die Kisten und Fässer am einen Ende der Brücke, um Deckung für einen Hinterhalt zu beziehen. Rethus und Bruce hingegen standen als einzige auf der Brücke. Bruce hatte sein riesiges Schwert über die Schulter gelegt. Der bullige Agent hatte in dieser Schlacht bereits viele Opfer gefordert. Rethus zweifelte nicht an seinen Fähigkeiten. Der Grufti selbst stand mit seinem neuen und scharfen Schwert bereit, sich gegen die Feinde zu behaupten. Sein schwarzer Ledermantel, der fast bis zum Boden reichte, wehte im Wind, welcher über die Brücke zog.
    „Nun heißt es abwarten“, flüsterte Rethus mit dunkler Stimme zu Bruce, ohne ihn anzuschauen. Auf der anderen Seite der Brücke, nämlich auf der Seite des kleinen Turmes, begaben sich die mehrere Assassinen in Angriffstellung. Und tatsächlich schien sich etwas zu tun...
    Geändert von Rethus (30.12.2010 um 00:17 Uhr)

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline

    Gen Kasbah

    "Da ist das Zeichen.", sprach Gilles, als ein brennender Pfeil am Himmel erschienen war. Von da an, hatten sich die Streiter wieder die schweren Rüstungen angelegt, sich bewaffnet und die einkehrende Kühle der Nacht gepriesen.

    "Mal sehen was diese dunkel gekleideten Vögel dort vorbereitet haben...", brummte Giran der eine Verletzung am Hals trug. Ein Wurfdolch der nur knapp an Kehle und Adern ins Fleisch gegangen war und von Jun letztlich behandelt.

    "...nichts das wir schon sahen, Bruder. Beten wir und dann stürmen wir.", sprach Jun fertig gerüstet, rammte seine Klinge in den Boden und gebot allen die in Innos vertrauen zu knien und mit zu beten. Es waren nicht wenige vor der Arena, während andere schon sich gen Stollen aufmachten. Ein Offizier stieß dazu und brüllte Befehle von wegen dass der Sturm begonnen habe.

    "Schweigt! Oder Innos wird euch richten!", rief Giran bevor das Gebet begann...

    ***

    ..."Wo bleiben die Hunde!? Ich will sie zu ihren elendigen Gott schicken!", brüllte Giran der wie der Rest von jenen unter Jun sich schon im Stollen befanden und mit den Klingen gegen die Schilde klopften, als ob sie Schlangen und Ratten aus ihren Löchern treiben wollen würden. Doch auf ihre Kämpfe würden sie warten müssen, denn es schien sich im Stollen gerade vor ihnen zu stauen. Auch jene die hinter ihnen kamen wurden ausgebremst.

    "Widerstand...", meinte Jun und meinte vorne zu sehen, wie die Assassinen erbittert sich gegen Speerträger mit Schilden zur Wehr setzten, die in Keilformation nach vorne drückte. Es begann dann lauter zu werden und kurzerhand vernahm man Panik.

    "Schlangen!", schrien die da vorne und scheinbar hatten die Assassinen Körbe mit Wüstenschlangen in die Menge geworfen.
    "Sie haben eben doch noch Mittel...", meinte Giran und dann nach vorne brüllte, damit die Mengen die Schreihälse nach vorne schiebt. Es konnte nur nach vorne gehen und so ein paar Schlangen konnten Innos Streitmacht nicht aufhalten.
    Jun hielt sich noch bedeckt, denn diese Kasbah würde noch viel Kraft kosten, bevor der letzte Assassine hier fallen würde.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Der junge weißhaarige Kerl hatte viele Fragen auf einmal gestellt.
    "Nana, bevor man so viele Fragen stellt, stellt man doch erstmal sich vor. Aber gut, Kyran. Mein Name ist Morlon, und wie du wahrscheinlich nicht sehen kannst bin ich ebenso gefangen wie du." Morlon hielt kurz inne und entschied, dass die Situation ihm nicht ganz koscher war... Woher kannte dieser Junge Calidor und Vic? Der Verdacht wurde in dem Feuermagier geweckt, dass es sich womöglich um einen Spitzel handeln könnte. Deshalb wollte er vorsichtiger sein mit dem was er sagte.
    "Also nochmal von vorne... Calidor und Vic? Die Namen hab ich nie zuvor gehört." erklärte Morlon vorsichtig wohlwissend, dass er log und die beiden nicht mehr als notwendig in die Sache mit hineinziehen wollte.
    "Und wie bist du überhaupt hier gelandet?"
    "Ich... bin weggelaufen vor diesem Mann, Calidor hieß er."
    "Warum bist du weggelaufen?" fragte Morlon neugierig
    "Weiß ich auch nicht..." wich der Jüngling aus. Das Thema schien ihm unangenehm
    "Nun, gut, erzähl weiter."
    "Ich wollte mich verstecken und auf einmal war alles dunkel und ich erinnere mich nur noch daran, dass ich dann hier aufgewacht bin."
    Morlon konnte garnicht glauben was er da hörte. Einerseits war er versucht dem unschuldig wirkenden Jungen sein vertrauen zu schenken doch konnte dies in dieser Situation fatal sein. Wer konnte schon wissen was im Argen lag?
    Dass er ein Feuermagier war wollte Morlon auch nicht sofort erzählen. Er wusste es bestimmt sowieso schon wenn er denn instrumentalisiert worden war zu spitzeln. Andererseits hatte es ihn auch nicht zu interessieren. Schließlich war er immer noch inkognito unterwegs.
    Immer noch fragte der Feuermagier sich wann denn endlich jemand kommen möge um ihn zu befreien, aber immerhin hatte er jetzt ein wenig gesellschaft wenn auch eine scheinbar nicht sonderlich gesprächige. Morlon seufzte. Er hatte den Eindruck, dass dieser Kyran ziemlich unter der Gefangenschaft zu leiden schien, auch wenn er erst kurze Zeit hier war.
    "Also wir müssen hier raus. Du bist nur angekettet. Ich hingegen befinde mich hinter einer magischen Barriere." erklärte der Feuermagier und warf mit aller Kraft einen walnussgroßen Stein direkt auf Kyran zu. Der Stein hingegen prallte einfach zurück.
    "Siehst du? Ich kann von hier drin nichts machen. Ich sitze wie eine Ratte in der Falle." seufzte Morlon und ließ sich auf seine Pritsche nieder und verschränkte die Hände unter seinem Kinn, sich mit den Ellbogen auf den Beinen abstützend.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    An der Brücke im kleinen Turm

    Eine ganze Weile herrschte Ruhe, angespannte Stille, doch dann tat sich etwas. Auf der anderen Seite der Brücke wurde ein Barrikade errichtet, zumindest große Gegenstände herangeschleppt, die man als Deckung benutzen könnte. Es schien so, als hätten sich die Assassinen dazu entschlossen sich dort zu verschanzen und einfach abzuwarten, eine durchaus verständliche Strategie, anders hätte der Kommandant vermutlich auch nicht reagiert. Letztlich waren die Rebellen in der gleichen Situation, allerdings mit der Gewissheit, das irgendwann gut gerüstete Kämpfer der königlichen Armee hier auftauchen würden. Für sie wäre es ein leichtes den großen Turm im Sturm zu erobern, der Zeitvorteil lag bei den Angreifern, deshalb dachte der Rebellenführer nicht im Traum daran, auch nur einen Fuß auf die Brücke zu setzen.

    Was hier genau vor sich ging, vermochte der Kommandant nicht zu beurteilen, fest stand jedenfalls, das nicht irgendeine Alarmglocke geläutet wurde. Hatten die Assassinen andere Methoden um den Ausnahmezustand auszurufen? Sollten sie wirklich noch nicht bemerkt haben, das der Feind schon in ihr Heiligtum eingedrungen war? Das konnte Ulrich sich beim besten Willen nicht vorstellen, vielleicht führten sie etwas im Schilde, nur was? Zu dumm das der Kommandant keine Ortskenntnisse hatte, nicht mal einen Blick auf eine Karte konnte er werfen, es gab keine. So war es wohl wirklich das sinnvollste auszuharren und sich so ruhig wie möglich zu verhalten, dadurch den Feind zu verunsichern.

    Doch scheinbar hatte Jemand etwas dagegen das diese Taktik Erfolg hatte, bis die Verstärkung angekommen war. Plötzlich erklangen Kampfgeräusche, sie schienen von der Treppe zu kommen, Frage war nur, wie viele es waren, ob die Gefährten das alleine schaffen würden. Doch die Gruppenführer waren erfahrene Männer, immerhin waren es die Lagerleiter der Rebellen, sie wüssten wann es Zeit wäre sich zurück zuziehen oder Hilfe anzufordern. „Haltet die Augen offen, wir bleiben erst mal in Stellung.“
    Geändert von Sir Ulrich (30.12.2010 um 04:05 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Raad
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    Raad ist offline
    Er hatte nicht mitgehen wollen. Die Nacht war dunkel und kalt. So wie es sich für die Wüste gehörte, bot sie das Glitzern des Himmels und das Glänzen des schwachen, silbernen Mondlichts auf den feinen, weißen Wüstensand, der dem Funkeln der Sterne hoch droben nur wenig entgegen zu setzen hatte und doch gleichsam schön sein konnte.

    Er hatte nicht mitgehen wollen. Das Surren der Klingen in der Stadt erfüllten die Nacht und ließen die Ruhe dieses Ortes ersterben, wie ein Pfeil, der sich tief in das Herz des gehetzten Schakals gebohrt hatte. Es waren viele. Zu viele, um sie mit einem einzigen Blick auf die verwinkelten Gassen der Stadt zu zählen. Zu viele, als dass er den Worten, die versprechen wollten, dass sie ein weiteres Mal jene strahlende Wüstenmetropole vor dem Untergang bewahren konnten, Glauben zu schenken vermochte.

    Wie betäubt und blind für die Gegner um ihn herum stand der Schwarzhaarige in der Nähe des von Hass getriebenen Duells zwischen Redsonja und dem Nordmann. Er kannte ihn. Er war dabei gewesen, als jener Mann in den Höhlen Nordmars nach dem Andenken der Ahnen gesucht hatte, die er heilig gepriesen, deren Güte er nicht verneint hatte. Er war dabei gewesen.

    Er hatte nicht mitgehen wollen. Der Lärm schwoll und drängte die Rothaarige und Colodis aus seinem Blickfeld. Die Stimmen riefen nach einem Gott, der über dieses karge Land lange Zeit keine Macht mehr gehabt hatte und sich nun in den Worten und den Klingen seiner Diener jenes mit Gewalt zurückholen wollte.

    Die Nacht war dunkel und kalt, doch im Vergleich zu seinem Inneren schien wie ein wohliger, warmer Hort, der von Frieden sprach, wo es nie wieder einen solchen geben würde, wie es ihm unter der Herrschaft des alten Bundes gegeben hatte. „Narren!“, brüllte Raad und stürzte sich auf dem ihn am nächsten stehenden Mann, der mit glänzenden, fanatischen Augen für eine vom Wahnsinn beseelte Sache kämpfte. Seine dagegen waren so kalt wie tot. Sein Herz hatte man ihm herausgerissen, ohne ihn zu berühren. Zum ersten Mal, seit er die Rothaarige begleitete, konnte er ihr wirklich nachempfinden, warum sie Lothario hasste, warum sie alles hasste, für das dieser Mann gestanden hatte. Er hatte geglaubt, es wäre nur ein einzelner. Eine Ratte in einem Nest von Menschen, die bloß kämpften, um ihr Überleben zu sichern. Für Freiheit vielleicht. Aber dies?

    Seine Klinge traf auf jene seines Gegners, glitt an dieser und zwang ihn, im letzten Augenblick auszuweichen. Er versuchte, dass, was die Kriegerin ihm gelehrt hatte, nicht zu vergessen, doch es viel ihm so verdammt schwer. Er wollte auf jeden einzelnen von ihnen einhacken, bis nichts mehr von ihnen blieb, außer der Gewissheit, dass sie für ihre Narretei gestorben waren. Ein Nest von Ratten und der einzige Mensch, der je unter ihnen gewandelt war, hatten sie verfolgt, dem Prozess gemacht und eingesperrt, weil sie ihm nichts anderes entgegen zu setzen hatten.

    Dann begann der ehemalige Assassine so plötzlich zu lachen, dass sein Gegner, ein stämmiger, gedrungener Bursche, gerade alt genug, um das Schwert halten zu können, überrascht inne hielt. Er nutzte dem Moment, schlug ihm das Schwert aus der Hand und hinterließ ihm eine bleibende, blutige Erinnerung an seiner Wange, ehe er ihn mit dem Knauf seines Schwertes niederschlug. Er war zu jung zum Sterben oder Raad nur zu weich. Der Schwarzhaarige wusste es nicht zu sagen, doch das Lachen blieb, gleichsam wie der Schmerz in seinen Armen und dem Wissen, dass er vergebens stritt. Doch er stritt, für Beliar, für die Freiheit. Wie einst, nur ehrlicher als all die Ratten, die als Plage in diese Stadt eingefallen waren.

  19. Beiträge anzeigen #399
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline

    Kasbah

    Einen Schlag parieren, den zweiten abgleiten lassen, Bauchtreffer dann Drehung und finaler...plötzlich schoss der brennende Schmerz einer langen Schnittwunde durch Grimbars Rücken...Schlag gegen die rechte Schläfe. Mit einem letzten Stöhnen verließen die Lebensgeister den Wüstenkrieger und ließen ihn reglos zur Seite fallen. Mit schmerzverzerrten Gesicht ließ sich der Innosdiener zurückfallen und brachte sich rasch aus dem Gefahrenbereich im Gang hinter eine Ecke. Es war nun schon der dritte Versuch der königlichen Truppen gewesen diesen Gang zu erobern, doch jeder wurde blutig und verlustreich auf beiden Seiten zurückgeschlagen. Mehrere Soldaten und Assassinen bedeckten den Boden des Flures mit ihrem Blut und ihren Körpern, wobei die Truppen aus Myrtana den Leichenteppich definitiv dominierten.

    Auch der Novize war schwer erschöpft und sackte an der zusammen. Er presste seine zerschnittene Robe fest auf die frische Wunde an seinem Rücken, um den Blutverlust möglichst gering zu halten. Langsam wurde sein Körper mehr durch blutgetränkte Bandagen zusammengehalten, als durch Haut und Sehnen.

    "Sanitäter! Verdammt, nur einen Verband, mehr will ich nicht!", brüllte Grimbar und verfluchte die verdammte Flinkheit seiner Feinde. Sie waren einfach schneller und wendiger als alle anderen Gegner die dem Innosdiener je begegnet waren. Normalerweise war er es der seine Kontrahenten durch einen Wirbel aus Schlägen verwirrte und irgendwann durch die Verteidigung brach. Doch diese Hunde waren dermaßen agil mit ihren kurzen Dolchen, sie parierten seine Schläge, brachten ein paar Stöße für seine Paraden und fielen ihm dann noch in die Attacke. Allein die gewaltige Überzahl der königlichen Truppen, die Überlegenheit im Glauben der Paladine und Magier sowie die Verbissenheit der Nordmänner würde diesen verdammten Tempel erobern.

    "Sie sind unbesiegbar! Wir schicken 10 Männer rein und einer kommt raus, dabei haben wir keinen Meter gewonnen! Verdammte Dämonen sind das, ich sag es dir!", fluchte der ranghöchste Soldat, der ebenfalls schon halb auseinander fiel und bei dessen Rüstung man nicht vom Rot der Uniform und vom Rot des Blutes unterscheiden konnte.
    "Sie werden schwächer! Ich konnte einen von ihnen fällen, glaub mir sie schwächeln. Was immer sie dort verteidigen, dass es wert so bitter zu erkaufen, wir brechen ihren Willen! Und wenn wir tausende Mä...", eiferte Grimbar und versuchte den Mut des Soldaten neu zu entfachen, als eine in lange Gewänder gehüllte Person einfach durch ihr Gespräch und die gesamte Szenerie zu schweben schien.

    Es war ein Robenträger. Ja es war ein Feuermagier und nicht irgendeiner. Grimbars Blick glitt an der Robe hinunter und die Ornamente und Verzierungen ließen einen Priester Innos' erkennen. Ein Leuchtturm des Glaubens und ein Meister der Magie. Während Grimbar und die Soldaten aussahen als hätten sie in Schweiß und Blut gebadet war auf der Robe des Priesters kein einziger Fleck zu erkennen.

    "Lasst mich das erledigen, mein Sohn. Diese Heiden haben genug Blut für ihren dunklen Gott geopfert, das hat nun ein Ende. Tretet zurück!", sprach der Robenträger und strahlte dabei trotz der harten Worte und der martialisch anmutenden Umgebung eine Ruhe und Gelassenheit aus, die jeden in seiner Umgebung ansteckte. Wie ihnen geheißen wurde traten die Truppen etwas zurück von dem abknickenden Gang vor dem der Magier nun stand.

    Dann herrschte Ruhe. Keiner der Soldaten machte auch nur einen Mucks. Nur der Kampfeslärm aus den anderen Gängen war zu hören, sowie der rasselnde Atem mancher erschöpfter Männer. Die Krieger fragten sich womöglich was der Priester tat. Betete er? Wieso zögerte er? Doch der Novize wusste was nun kam und schloss die Augen. Er senkte das Haupt und betete zu Innos. Auf dass er das Leid begrenze und die Läuterung hart, aber kurz machen sollte. Ein plötzliches Licht, das warme Gefühl von Feuer auf Grimbars Haut, dann folgten Schreie. Das helle Licht und die Wärme hielten für ein paar Sekunden an, genau wie die Schreie. Erst als kein Laut mehr zu hören war wurde es wieder dunkler und eine kleine Brise heißer Luft schlug den Soldaten den beißenden Geruch verbrannter Leiber ins Gesicht.

    "Der Gang ist nun frei.", unterbrach der Priester als erstes die ehrfürchtige Stille und verschwand wieder so schnell und überraschend wie er gekommen war.

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    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Warmes Blut, begann nun stärker und stärker durch seine Adern zu pulsieren. Es machte es ihm durch die ohnehin schon trockene Umgebung schwerer, sich zu bewegen, da sein Körper nun aufs heftigste auf die Anspannung reagierte. Seine nervosität stieg ebenfalls bis auf das äußerste und war allgegenwärtig. er musste sich mit schweißvershmiertem Körper noch einmal auf lockern, während er von dem Plateu aus, hinunter zur Stadt sah, an dem überall die Heerscharen Innos Kämpften, und sich auch von Tod und verzweiflung nicht von ihrem Heiligen Pfad, der mittlerweile rot, durch das Blut der unheiligen gefärbt war,
    abbringen ließen.

    Felix zog mit starrer Miene sein Hemd und seinen Waffenrock aus, um besser bei der drückenden Hitze atmen zu können. Und wurde dann noch einmal durch seine angst vor dem Tode zu einem Gebet getrieben, mit gezielten schritten, wissend was ihn nun erwarten würde, kniete er sich neben einen Stein und betete. Er betete für sich und alle mutigen Männer, die mit vollem Herzen für Innos ihr leben riskierten und für ihn streitend in die Schlacht gezogen waren. Er bat den Herren auch um Sühne für alle schlechten Taten die auch er bis jetzt in sienem leben begannen hatte. In der leere vor ihm, lief er mit unruhigen schritten noch einmal an seinem Leben und an jenen Ereiugnissen vorbei, die ihn in seinem Jungen Leben, jemals beeinflussten. Undso konnte er tatsächlich noch einmal die Präsens Innos in sienem Herzen spüren...

    Für einen Moment, wurde still um ihn herum.....

    Er hörte seinen Atem, langsam und im leisen takt seines Herzens...

    Langsam, öffnete er schließlich siene Augen und fühlte etwas einmaliges....

    "Für Innos!" sprach er mit Mutiger stimme.

    Nun ging alles ganz schnell.
    Er blickte sich hastig um und sah die Männer der Einheit, wie sie gerade den Rötlich schimmernden, Sandbedeckten Abhang hinunterkletterten, allen vorran, Ritter Ulrich der sich nun in seiner Vollen Tracht, wie ein gnadenloser Krieger mit gestähltem Körper als erstes abseilte. Felix ging ebenfalls schnell auf das Seil zu und sah sich noch ein letztes mal die Stadt von oben an. Schließlich packte er dass seil, dann ließ auch er sich mit einigen festen Beinstößen an der kargen felswand hinab.

    Noch während er mit sienen Füßen auf dem Boden aufkam musste er ersteinmal tief durchatmen um sich nun entgültig auf das wohl erwartete Blutigen Schlachtfeld, ein zu stellen.

    Er merkte, hier herrschte nun eine ganz andere Atmopsphäre. Das Getöse der Schlacht, das Geschrei der Kämpfenden Männer und Frauen in den Strassen. Das Echo, dass durch die Kerbigen Rillen der Sandsteinhäuser stieß. Wie die immer kleiner werdenden Adern eines Großen Flusses, schienen auch diese Echos im Lauten Getöse des Hauptstrohms, leise in den immer schmaler werdenden Gassen der Stadt zu versiegen.

    Eingehüllt von den Emotionen kam Felix erst wieder zu sich, als ein verrirter Pfeil mit einem dumpfen krachen, gegen die Felswand hinter sich, mit einem dumpfen Krachen zerbrach. Nun spurtete Felix schnellstmöglich den Elitekriegern hinterher, vor ihnen sah er geraden noch die Stiefel, wie sie in einer Eingangstür des runden Pavillions, aus Basthölzern verschwanden. In dem moment als er die Hölzerne Kuppel betrat, fiel ihm in einem kurzen augenblick der Große Platz ins Auge, überall tote Körper....

    Er versuchte es zu vergessen, ein inneres Gefühl, dass ihm sagte, "Hau ab!" wurde schlagartig stärker. Doch Felix blieb standhaft und war nun hinter den Männern innerhalb der Quartiere der Assasine. Er stand angespannt hinter einer Holzbank, und konnte den Ganzen Raum überblicken. Vor ihm, die Männer. Verschieden Stellen hinter dem Türrahmen wurden rasch bezogen und in ruhiger Haltung auf das Signal gewartet. "Los!" schrie ein Offizier, und im nächsten Moment loderte in ihren Augen das Feuer Innos, dass sie nun zu allem zu Befähigen schien...

    Nun ging es schnell von Raum zu Raum, in dem sich abwechslend immer wieder Betten und Holztruhen Befanden. Felix stürmte hinterher während er die lauten Schreie von durcheinander schreienden Männern hören konnte. Felix schritt durch einen, aus einem merkwürdigen Gelben holz bestehenden Türrahmen und erblickte einen am boden liegenden Kämpfer. Ihm rann das Blut aus der Nase und sein Körper war starr und sein Gesicht war bleich.
    Felix's Herz bochte während er den Jungen Assasin ansah. Dieser bewegte sich nur noch um einige Zentimeter, es war ein Moment in dem Felix alles um ihm herum vergaß und tiefes Mitgefühl in seinem Herzen verspürte. Der Assasin neigte seinen Kopf genau in Felix's Richtung, so dass er ihm in die Augen sehen konnte. Doch nun schien sich die Welt weiter zu drehen und der Junge Assasin sprach mit verzweifelter, blut gurgelnder Stimme: "Bitte....Bitte...Nicht!" ...

    Und da durchstieß die Breite Klinge einer der Krieger aus der Truppe, dessen Bauch. So heftig war der Stoß, dass er von einem Lauten, letzten, quälenden Schrei, der sich abschwächte und dann völlig verstummte, begleitet wurde. Der Gepanzerte drehte sein Schwert im Inneren des erlösten Assasinen herum, und zog es dann heraus.


    Felix schaute weg und konnte schon den nächsten Raum vor sich erkenen, er lief weiter, immer ganz dicht hinter den Kriegern, um nicht selbst erwischt zu werden.
    Nach einigen Räumen, wurde Felix sicherer, immerhin war ihm nichts passiert solange er sich in der Nähe Männern auf hielt, Tür für Tür, Fenster Für Fenster....

    Doch Als Felix nun endlich wieder beim Rest von Ulrich's Elitetrupps bei einer großen, Hängebrücke war und wartete. Sah er auf einen Teil des großen Platzes, er hatte dabei eine gute Sicht in die einzelnen Straßen der Stadt. Doch dann, bot sich ihen die Wahre Hölle. "Oh, mein Gott" summte Felix vor sich hin während seine Augen über all die brutal hingerichteten Leichen fuhren...

    Man sah blutende, und schwer verwundete Männer, die mit ihrer letzten Kraft um Hilfe schrien und weinend um Gnade baten, während sie von schwarz maskierten und gut Gerüsteten EliteAssasinen, wie Vieh, brutal mit Stichen durch den Oberkörper oder mit Schlägen auf den Kopf oder den Hals hingerichtet wurden.

    Einige Meter entfernt hörte man den hallenden Klang von Hörnern vernehmen, während eine große Truppe von leicht gepanzerten Assasinen von Straße zu Straße stürmte und einzelne verwundete Gardisten und Waffenknechte der Hauptstreitmacht des Königs niedermetzelten, bis sie endlich, mit ihren Klappernden leichten Rüstungen auf dem Platz angelangt waren. Dann blickte Felix zurück, doch die schwarz maskierten, schwer gepanzerten, waren plötzlich verschwunden, ohne ihr Blutiges Morden an den Opfern des Kampfes beendet zu haben.

    Denn nun Befanden sich zwei Schwer Gepanzerte Streiter Innos, zwei Paladine im Zentrum des Geschehens. Die zwei Dutzent von ebenfalls schwarz gekleideten, aber nur leicht gepanzerten Assasinen, die zuvor mit ihren Hörnen, den Angriff signalisierten, hatten sie nun in der Falle. Sie stürmten hasserfülllt mit ihren bis aufs äußerste geschärfte Waffen, auf jene zwei Streiter, mit ihren zwei Riesigen verzierten Zweihandschwertern zu, um sie ebenfalls in den tiefen Schlund ihres meisters Beliars zu werfen...
    Geändert von Felix (30.12.2010 um 08:47 Uhr)

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