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Aniron lächelte ob der Szenerie.
Runa, die einfach jeden anlachte, der in ihr Blickfeld kam und ein paar freundliche Worte für den Säugling fand, hatte gefallen an dem Mann names Wombel gefunden.
Sinan hingegen zappelte unruhig auf dem Laken hin und her, dass Aniron ihn ein Stück weg von seiner Schwester legen musste. Es war schon erstaunlich, wie die Kinder sich langsam begannen zu bewegen, sie musste manchmal aufpassen, wenn sie einen Moment nicht hinsah, lagen sie schon ganz woanders. Das einfach nur durch hin- und herwackeln. Bald würden sie sich drehen können. Manchmal zog Aniron ganz sanft an ihren Armen und Beinen, dann kugelten sie sich schon herum. Nur das Köpfchen war noch zu schwer, um es länger in die Höhe zu halten.
"Noch nicht ganz, sie sind bald ein halbes Jahr alt", erwiderte sie nun.
"Was ich mit Euren Händen gemacht habe? Nun, in Adanos' Sphäre gibt es viele Kräuter, die uns gutes tun können, wir müssen sie nur nutzen. Ich habe eine einfache Salbe aus einigen Pflanzen, die ich auch bei Sonnenbrand verwende oder bei Verstauchungen. Ihr merkt ja, es kühlt und beruhigt. Kräuter sind so faszinierend." Sie sah sich in der Kammer um. Umso ärgerlicher war es, dass der Garten abgebrannt war.
"Da Ihr anscheinend beim Löschen des Brandes mitgeholfen habt, denke ich, habt Ihr mehr als genug für uns getan. Ihr seid schon jetzt ja schon unverzichtbar für uns. Ihr bleibt doch hoffentlich hier?"
Sie lächelte immer noch. Sie brauchten in Al Shedim mehr Menschen wie ihn. Handwerker, die anpackten ohne zu zögern, die wieder Leben nach Al Shedim brachten und keine Krieger waren.
Ihr Blick fiel auf den immer noch wild mit den Armen rudernden Sinan.
"Aber wenn Ihr vielleicht etwas Geld oder etwas anderes braucht, dann hätte ich vielleicht eine Aufgabe für Euch."
Sie überlegte kurz, sprach dann aber weiter:
"Ich bräuchte für die beiden ein Laufgitter, ein großes. Das bedeutet, eine Art Käfig aus, der nach oben offen ist... Hm, nein, das klingt nicht gut."
Sie musste über ihre merkwürdige Ausdrucksweise lachen.
"Also, eine Holzplatte als Boden am besten, die, sagen wir mal kniehohe, Gitterstäbe hat. Damit die Kinder ein eingeschränktes Bewegungsfeld haben. Das könnte ich gebrauchen. Was meint Ihr?"
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Ruinenfelder
Wohin genau zog er?... Wo ist er jetzt?... und ähnliche Fragen hätten aus dem Munde des Nomaden kommen sollen. Immerhin war es dem Ergrauten schon mehr als einmal durch den Kopf gegangen, das der Krieg sie Beide einholen würde und damit auch der Gedanke, auf wessen Seite Faren dann stand. Der Gedanke an eine unweigerlich kommende Gegenüberstellung mit dem Freund, der in diesem Moment kein Freund mehr sein würde.
Doch statt Ravenne weiter zu löschern und seine Gedanken kund zu tun, hatte Bardasch geschwiegen und die Stumme dazu gedrängt, sich endlich auf das Pferd zu begeben.
Das die Orks im Krieg untereinander standen und was die Politik Myrtanas derzeit noch zu bieten hatte, war dem Ergrauten weitestgehend verborgen geblieben, obwohl ihn die Auswirkungen kriegerischer Handlungen seid Wochen umgaben. Es war eben bisher nicht Bardaschs Krieg. Bis hier hin!
Nun nach stundenlangem Reiten und damit verbundenen Gesäß und Kreuzschmerzen, zeichnete sich in der aufgekommenen Dunkelheit die Lage erster Ruinenfelder ab. Die Hand des Nomaden zog leicht an den Zügeln und fuhr schließlich das Pferd in den Stand gebracht über die freuchte Haut Simúns. Schweißgebadet trotz der mittlerweile kühleren Temperaturen, was dem Nomaden überhaupt nicht gefiel. Speichelblasen drangen aus den Nüstern Simúns und verrieten die hohe Anstrengung, steigerten die Hörbarkeit der Atemgeräusche des Pferdes und steigerten damit das ungute Gefühl, welches den Nomaden einholte. Zusätzlich zu dem miesem Gefühl, welches Bardasch beim Gedanken an die Ankunft verspürte.
Ravenne die Hand reichend, half er der Stummen beim Absteigen, ehe er der Tochter auf den sandigen Grund folgte. Seine Hand ruhte auf einer der Satteltaschen, aus der er schließlich die Schnapspulle zog. Viel war nicht mehr drin und die Laune des Nomaden aufgrund dieser Tatsache arg gefährdet, daß jegliche Rücksicht auf die Tochter schwand.
„Mir ist klar, daß es Dich jetzt in Deine Schmiede zieht, aber zuerst wirst Du Dich um Simún kümmern. Bring ihn zu den Stallungen und lass Dir vom Stallburschen beim Absatteln helfen. Fütter Simún und reib ihn trocken. Und wenn Du das gemacht hast, meldest Du Dich bei mir in der Taverne. Danach kannst Du nach Deinen Geschäften schauen“.
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Wombel freute sich über Anirons Worte.
Natürlich wollte er hierbleiben, Al Shedim war zu einer neuen Heimat für ihn geworden. Wenn es nach ihm ginge würde er sich lieber heute als morgen dauerhaft hier niederlassen.
Obgleich es ihm noch an einer Unterkunft und geeignete Räume für seine Handwerkertätigkeiten mangelte - die meisten kleinen Reparaturen hatte er bisher an Ort und Stelle mit seinen kleinen Handwerkzeugen reparieren können.
Sollte er tatsächlich Aufträge bekommen, ab und an ein Möbelstück zu zimmern, würde er sich einen Schuppen oder eine Werkstatt zulegen müssen.
Vieleicht würde er damit auch einen Teil seines Lebensunterhalts bestreiten können, sofern genügend Aufträge vorhanden wären.
Und auch dieser Gedanke gefiel Wombel sehr.
Er schaute Aniron an und sagte:
"Ich werde euch ein wundervolles kleines gemütliches und sicheres Nest für diese Beiden bauen, versprochen." er betrachtete seine Umschläge an den Händen.
"Allerdings werde ich noch ein klein weinig Zeit brauchen, bevor ich damit richtig loslegen kann." grinste er und blickte die beiden Wonneproppen an und anschliessend wieder die Kräuterzüchterin.
"An Holz durfte es die nächste Zeit nicht mangeln, das wäre kein Problem ..." überlegte der Holzfäller laut.
"Ihr kennt euch sicherlich gut in Al Shedim aus ... ihr wisst nicht zufällig ob es hier in Al Shedim ein leeres Haus, einen Schuppen oder eine Scheune gibt, in der ich meine Werkstatt einrichten könnte?" hoffnungsvoll schaute er Aniron an.
Geändert von Wombel (16.12.2010 um 19:03 Uhr)
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Endlich zurück! Sie musste unbedingt nachschauen, ob noch Material zum Schmieden da war, wie viele Aufträge Tael angenommen hatte, ob die Werkstatt in Ordnung und der Tempel nicht abgebrannt, weggeschwemmt oder sonstwas war. Zu schnell platzten diese Träume, Bardasch hielt sie auf, bevor sie zum Tempel eilen konnte. Sie sollte sich nun also um Simùn kümmern, ehe sie ginge?
Es gehört zu ihren Pflichten, neuerdings. Zeit zwischen Schmiede und Pferd aufzuteilen. Auch wenn sie später vielleicht reiten könnte, würde es nicht einfacher sein, immerhin hätte sie dann immer noch Schmiede und Pferd. Wie Bardasch es sie in Bakaresh gelehrt hatte, führte sie Simùn zu den Stallungen. Als der Stalljunge sie verwirrt anschaute, deutete sie auf den Sattel, hielt dann die Hände auseinander und tat, als würde sie etwas runternehmen. Verwirrt schaute der Stalljunge sie an.
"Ja, er muss abgesattelt werden", stellte er fest. "Und?"
Ravenne seufzte lautlos, deutete auf sich, auf den Idioten und machte dann noch mal die Bewegungen für das Absatteln. Skeptisch fragte der Kerl nach, ob er ihr beim Absatteln helfen solle, Ravenne nickte und er trat endlich näher. Wie schon beim Satteln hielt Ravenne Simùn ruhig, hatte Rübenschnitze dabei. Sie hielt die Zügel locker, um das Pferd am verschwitzten Hals berühren zu können, um Wohlwollen auszudrücken. Ob es half, konnte sie nicht sagen, aber er wehrte sich immerhin nicht gegen den Burschen, falls das was hieß. Schließlich war er fertig, schaute zu ihr.
"Kommst du zurecht?"
Viele verfielen ins "Du", wenn sie sich mit einem Menschen konfrontiert sahen, der offensichtlich nicht direkt darauf reagieren konnte. Sie gewöhnte sich allmählich dran, war ja auch nichts Schlimmes. Die Stumme nickte, gab Simùn ein paar der Rübenschnitze und holte das Futter. Anschließend rieb sie ihn trocken, legte wieder die Hand auf den Hals, in der Hoffnung, Simùn würde das als Wohlwollen ansehen.
Nachdem diese neue Pflicht beendet war, machte sie sich auf den Weg zur Taverne. Schon während der Reise hatte Bardasch dem Alkohol zugesprochen, es war ziemlich eindeutig gewesen, dass er die Taverne aufsuchen würde. Sie brauchte nicht lang, ihn ausfindig zu machen, ging ohne zu zögern zu ihm hin und setzte sich an den Tisch.
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„Was machst Du schon wieder hier?...“, maulte der Nomade. „Du bist doch nicht schon fertig“.
Die Augen zusammen gekniffen und die Stirn in Falten blickte der Ergraute in das Anlitz der Stummen, der er keine Zeit ließ, auf die Worte eine Antwort zu geben.
„Absatteln... wat sachte ich noch?... Füttern und Simún trocken reiben?... Was von den vielen Dingen hast Du ausgelassen?!“, grummelte Bardasch einem Vorwurf gleich, doch dann senkte sich die angespannte Körperhaltung des Ergrauten, daß er mit krummem Rücken am Tisch saß und seine Arme dort ausbreitete. Schließlich musste man an den gereichten Schnapskrug herran kommen, um das Gefäß neu zu befüllen. Und dazu musste man die Augen von Ravenne lassen, um das Ziel Becher auch zu treffen.
„Wenn Du schlampst, wird nicht nur Simún Dich das spüren lassen. Merk Dir das!“, und mit den Worten schob er das gefüllte Becherlein näher an den Körper der Stummen, wärend der Krug direkt den Weg zum Nomaden fand.
„Also... nutze die Zeit und wähle den Weg zum Tempel erneut über die Stallungen, wenn nötig. Ich werde mich später davon vergewissern, daß Du meinen Anweisungen folgtest“. Drohung lag in der Stimme des Ergrauten, der in diesem Moment ganz vergessen hatte, das es die eigene Tochter war, mit der er sprach. Der Grund dafür lag womöglich in einer kürzlich stattgefundenen Pöbellei gegenüber den Einbeinigen, aber vielleicht auch in dem schnellen Zügen, mit denen der Nomade den Alkohl in sich hinein schüttete.
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Ihr Gesichtsausdruck lag irgendwo zwischen nachdenklich und misstrauisch. Misstrauisch, weil sie irgendeine Teufelei Bardaschs hinter allem vermutete, und nachdenklich, weil sie selbst noch mal rekapitulierte, was sie getan hatte. Vielleicht hatte sie Simùn zu hastig trocken gerieben. Und seit wann waren drei Dinge als viel zu betrachten? Sie gab schlussendlich nach, es hatte keinen Sinn, Bardasch gegen sich aufzubringen.
Die Stumme stand auf, nickte ihm zu und verließ die Taverne wieder in Richtung der Stallungen. Noch einmal rieb sie Simùn trocken, äußerst gründlich, in der Hoffnung, es möge Bardasch besänftigen. Gefüttert hatte sie Simùn, und abgesattelt war er ebenfalls. Mehr hatte er nicht befohlen, und sie hoffte, er erwartete nicht noch etwas anderes, was er nicht erwähnt hatte. Verunsichert verabschiedete sie sich von Simùn, indem sie ihm auf den Hals klopfte, ein wenig zaghaft vielleicht, dann machte sie sich auf zum Tempel.
Knarzend öffnete sich die Holztür, und die Meisterin betrat ihr Refugium. Der Lehrjunge schrak auf, hatte sie nicht zu so später Stunde zurückerwartet, doch noch beachtete die Herrin der Schmiede ihn nicht. Sie nahm eine Öllampe und entzündete sie mit dem Feuer der Esse, dann trat sie an den Schreibtisch, auf dem die Auftragsliste lag. Die Handschrift des Jungen war krakelig, aber lesbar, bemängelte sie, aber die Zeit der Schreibübungen war vorbei. Das meiste war für sie einfach zu erledigen, das eine oder andere Schmuckstück polieren, Namen oder Gebete hineingravieren, Ketten reparieren, nur vielleicht ein Auftrag, bei dem es um einen Edelstein ging. Ausgezeichnet, für die Arbeit an Edelsteinen war Tael noch lange, lange nicht bereit. Dann fiel ihr Blick auf einen der letzten Einträge. Ein kräftiger Schlag auf den Tisch weckte den eindämmernden Lehrling auf, und sie zeigte auf die Zeile.
"Meisterin ... das war ein Notfall ...", stammelte Tael.
Noch immer ruhten Ravennes Augen auf ihm, sie konnte nicht fassen, was er da angestellt hatte. Eine Gefälligkeit ihrerseits, weil Tael dadurch an Pergament und Tinte gekommen war? Wem sie was schuldete, regelte sie selbst!
"Ich hab nirgends Pergament oder Tinte bekommen! In Al Shedim hat es gebrannt", wagte der Bursche noch einen Erklärungsversuch. "Und Mirax war eben der einzige, der mir das geben konnte."
Nun holte sie doch die Tafel hervor, obwohl sie gehofft hatte, es heute Abend noch bleiben lassen zu können, einfach einen Blick auf die Liste zu werfen und sich dann hinlegen zu können.
Ich weiß, ich war zu lange weg, und zu früh, viel zu lange und viel zu früh. Aber das hat längst nicht zu heißen, dass du meine Arbeitskraft bei Fremden gegen Güter eintauschen kannst! - Mal ganz abgesehen davon, dass viele Männer Gefälligkeiten anders interpretierten.
Tael sah betroffen aus, als er das las, aber er weinte nicht. Offensichtlich war er kurz davor, aber er tat es nicht. Möglicherweise war sie zu streng zu ihm, hatte sie das alles doch selbst verschuldet.
In der nächsten Zeit werde ich Al Shedim nicht verlassen. Was deinen Kollegen Wieauchimmer angeht, seinen Gefallen erfüll ich ihm, weil du als Stellvertreter ihm ein Versprechen gegeben hast, aber in Zukunft lässt du sowas bitte, ja?
In der nächsten Zeit werde ich dir mehr über die Goldschmiedekunst beibringen. Die Aufgaben auf der Liste sind hauptsächlich einfach. Ich bringe dir die Techniken bei, du übst sie, und wenn du weit genug bist, machst du die Aufträge, einverstanden? Ich habe noch mehr Pflichten übertragen bekommen, sodass ich nicht alles machen kann.
Taels Gesichtsausdruck änderte sich zu Erstaunen, dann nickte er, bekam wohl keinen Ton heraus. Ravenne wischte die Tafel wieder ab, dann deutete sie auf Tael und auf sein Schlaflager. Ohne viel Zögern begab der Lehrling sich wieder zur Ruhe. Lächelnd löschte Ravenne die Lampe.
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Langsam öffnete der Glatzköpfige seine Augen, im ersten monent waren die Bilder verschwommen. Alles wurde nach und nach sichtbar jedoch wusste ollowyn nichtmehr wo er war. Vorsichtig richtete sich der junge Mann von dem harten Bett auf dem er lag auf und sah sich um. Er befand sich allem anschein nach in einer kleinen Holzhütte die ausser mit dem Bett auf dem er saß, einem Tisch und einem kleinen Stuhl nichts beinhaltete. Plötzlich bemerkte er eine Gestalt die draußen kurz vor der Tür stand, er konnte nicht denken sondern verlor sich sofort in den tiefen braunen Augen dieses Mädchens. Ja er wusste das es sich um eine Frau handeln musste, er konnte es sich zwar nicht erklären, er wusste es einfach.
Ollowyn erhob sich kurzerhand vom Bett und trat aus der Tür der kleinen Hütte, die Umrisse der Gestalt wurden immer deutlicher und man erkannte nun dass es sich um eine Frau handeln musste. Alles was er an ihr erkannte war ein Anhänger in Form eines Zeichens das er nur zu gut zu kennen glaubte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte setzte die Frau sich in bewegung, kurzerhand machte er sich daran ihr zu folgen.
Es dauerte nicht lange da hatte er die Frau erreicht und hielt sie leicht an der Schulter um sie zu sich herumzuziehen. Nach einem kurzen Verwirrten blick in ihre wunderschönen Augen wandt er seinen Blick wieder auf das Zeichen an ihrem Anhänger. Kurz darauf stand er allein inmitten einer dunklen weißen Winterlandschaft.
Schweißgebadet wachte der Glatzköpfige auf, er konnte sich noch genau an die Frau aus seinem Traum erinnern. Doch ganz besonders war ihm der Anhänger an ihrem Hals in Erinnerung geblieben, irgendwo hatte er diesen Anhänger schon einmal gesehen. Woher war ihm dieses Schmuckstück wohl in Erinnerung geblieben? So sehr er auch darüber nachdachte kam er zu keiner Antwort. Doch dann griff er immernoch ganz neben sich stehend zu seinem Ring der nicht weit entfernt auf dem Tisch lag und erkannte endlich das Offensichtliche. Auf dem alten Ring, den er vor vielen Jahren von seinen toten Eltern bekommen hatte, funkelte das Symbol das er so eindeutig bei der Frau aus seinem Traum ausmachen konnte. Dies warf für den jungen Mann einige fragen auf, jedoch wusste er zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, wie er diese neuen Ereignisse mit seinem bisherigen Leben in Verbindung stellen sollte.
Auf diesen doch etwas merkwürdigen Traum musste der Glatzköpfige erst einmal etwas frische luft schnappen. Kurzerhand zog er sich an und stapfte nach draußen, wo er sich dann zu einem kleinen Spaziergang hinreißen ließ. Es fing alles an einen Sinn zu ergeben, der Traum stellte sich in irgendeiner Weise als Verbindung zu seinen toten Eltern und vielleicht deren Vergangenheit dar, nur die junge Frau wollte nicht in das Bild hineinpassen. Nach ein paar Metern kam er zur Gaststube, in die er auch kurzerhand eintrat. Ollowyn mischte sich ins rege treiben ein, bestellte sich ein Bier und setzte sich an den Tresen. Das Zeichen auf dem Ring und auf dem Anhänger der Frau fand er auch noch ein weiteres mal als Tattoo auf seinem inneren Handgelenk. Der Glatzköpfige schüttelt nur mit dem Kopf und beschloss, dass der Traum wohl doch nur ein Hirngespinst seinen musste. Wenn es nicht so wäre würde er es wohl auch irgendwann herausfinden und wer wusste schon so genau was die Zukunft für ihn noch bringen wird.
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Den sämtlichen Tag verbrachte Mikx schon im Schatten seines Zeltes in den Sand zu starren und seiner Ansicht nach Langeweiligen Geschichten, von den Bürgern mitzulauschen.
Vergeblicher weise waren diese Gespräche nicht wirklich interresant, eher halb wahr und halb gelogen welchen mann nur für Zeitvertreib hören konnte.
"Es müsste doch etwas zum Jagen geben" murmelte er zu sich selbst, und fragte einen der Bewohner wo man hier zumindest Stahl, Holz oder derartiges finden konnte.
"Also Baüme gab es doch, aber als der Wald niederbrannte wurde alles zu Schutt und Asche verbrannt, sieh dich doch mal um - du bist hier nicht in einer Stadt bürschen sondern in der wüste da wirst du so mir nichts dir nichts einfach Gegenstände finden von denen du auch Gebrauch machen kannst.
Entweder kaufst du von einem der Händler, oder Riskierst dein Leben damit etwas aufzufinden. Jedoch konnte der Wind etwas herbeigeweht haben" vermitteilte ihm der höfliche Mann.
Mikx hielt seine Hand über die Schulter des Mannes und bedankte sich Herzlich während er ihm zugrinste, wobei die information auch nicht gerade etwas beeindruckendes gewesen war, freute es ihn trotzdem neuerweise mit unbekannten Menschen zu reden.
Einige Stunden später wärend der suche im naheliegenden Gebiet stoß er auf einige Äste, und das war auch verdammt gut so da seine Fertigkeiten als Jäger es ihm ermöglichten davon Fallen herzustellen.
Eine Schnur hatte Mikx immer bei sich, jetz brauchte er nur noch von den Ästen eine art "Stacheln oder Holzpflocken" zu schnitzen.
Sein Dolch war wie immer nützlich, ob für Brot Fleisch oder jegliches - es sei perfekt. Einige der Stacheln waren schon fertig, nur der Platz für die Falle war noch unklar.
"Fast fertig" sagte er sich selbst und plötzlich ... schnitt er sich am Daumen.
Das würde ihm von seinem vorhaben jetzt nicht aufhalten und ignorierte einfach den brennenden Schmerz.
Vier Stacheln der "klapfalle" ragten aus dem Sand hervor, nicht vertikal sondern in einem kleinen winkel, so das die anderen Drei dazwischen Schossen würden falls Mikx an der Schnur schnell zog.
Die Schnur selbs war an den zwei Enden eines weiteren Astes gebunden welcher die drei anderen Spizhacken horizontal zusammenhielt. Zwischen den beiden Enden der Falle legte Mikx ein stückchen Fleisch als Köder das er von seinem Heim mitbrachte um Nahrung für sich selbst zu haben.
Die Perfekt gedachte jedoch gleichzeitig auch brutale und Tödliche Idee ein kleines oder Mittlegrosses Tier schwer an den Pfoten zu verletzen.
Jetzt musste er nur noch auf das Opfer warten, und nach einigen Stunden
wartend näherte sich etwas der falle, was es genau war konnte er noch nicht richtig erkennen da es schon spät Nacht war.
Jetzt oder nie dachte sich Mikx.. und zog an der Schnur, die Falle schlug heftig zu bevor er das seltsame krietschen hörte. Mit einem geschickten schwung seines dolches beendete er das Leid des um sich herum wirbelden viehes.
Das Resultat war eine Natter, eine Schlange.. die einigermasen zu essen war falls man sie richtig zubereitete.
Immerhin etwas für den heutigen Tag dachte sich Mikx, und ging stolz zu seinem Zelt zurück.
Geändert von MikX (17.12.2010 um 11:26 Uhr)
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Bei den Geschlechtskrankheiten meiner Exfrau!... Ich sauf nie wieder Alkohol!... Ich... schwöre!
Die Kopfschmerzen waren wirklich sehr groß, die Leiden eines vergangenen Besäufnisses, welches den Nomaden die Hälfte eines wertvollen Tages klaute und wohl noch weitere Stunden stahl. Schließlich waren die Folgen nicht mit einem einzigen Gedanken weg zu blasen und so begnügte der Ergraute sich mit schielenden Blicken durch den schummrigen Ruinenraum, wärend die Hand auf seinem zusammen gekniffenen Lippen ruhte. Es war nur ein schmaler Lichtschein, der durch die ein Stück weit offene Türe in das Innere drang und doch genug, um den Säufer zu quälen.
„Pfff“, ein Laut, der durch die geschlossenen Lippen drang und für die Anstrengung stand, die der Ergraute beim sich Aufrichten verspürte und so dauerte es schier ewig, ehe es Bardasch gelang schwankend an die Türe zu gelangen.
„Aua“, quitierte der Krüppel das nun auf ihn einprasselnde Licht und sog die frische Luft in sich hinein. Reine Luft im Gegensatz zu den Gasversäuchten, die gespürt wohl in der Lage wären, die Ruine mit einem Kawumms in die Luft zu sprengen und so war es nicht schwer zu verstehen, daß der Nomade sich weiter hinaus wagte.
Zum Glück steht hier nun nicht ein Simún. Wahre Erleichterung das Pferd in den Stallungen zu wissen und sich für die nächsten Stunden nicht mit Diesem beschäftigen zu müssen, doch da holte die Erinnerung den Ergrauten langsam wieder ein... Eine Verabredung mit der Tochter, über dessen Lernvorgänge Bardasch zu wachen hatte.
Weiter in das Leben zurück kehrend brachte eine Handschaufel Meerwasser dem Gesicht des Nomaden ein Hauch von Frische, wie auch dem Innerem seines nach Alkohol stinkendem Mundes, das Bardasch gerade so ein ansatzweises Würgen unterdrückte. Meerwasser, daß weder einen guten Geschmack besaß, noch bekömmlich für den menschlichen Magen war.
Mit einem langgezogenem Stöhnen wurde der Nomade sich nun über den erzwungenen Marsch gewahr, den er wohl oder übel antreten musste, um zurück zur Zivilisation und damit zu etwas Trinkbarem zu kommen.
„Hirn... vermerke!... Weitere Aufgabe der Tochter solch eine Scheiße in Zukunft zu vermeiden!
Ich hoff nur für das dumme Stück, daß sie sich bereits um meinen Vierbeiner kümmerte. Wehe der Stallbursche berichtet gleich etwas Anderes!“.
„Die Kleine?... Du meinst die Kleine mit dem Pferd da?...“, deutete der Stallbursche auf Simún.
„Das ist mein Pferd und die Kleine ist meine Tochter. Wenn hier also Jemand ihr bezüglich so dämlich guckt, bin ich das und sonst keiner!“.
„Na. Die war aber seltsam“.
„Die ist nicht seltsam... die ist Stumm!“, erwiederte ein genervter Bardasch, für den das Erreichen der Stallungen eine Mamutaufgabe darstellte. Und jetzt hatte dieser Typ nichts anderes zu tun, als Bardasch von oben nach unten und von unten nach oben anzuglotzen.
„Was guckst Du so?... Sag mir lieber, was sie hier trieb“.
„Sie fütterte das Pferd“.
Aha. Bardasch wartete auf mehr, doch der Stallbursche hatte allem Anschein nach nicht mehr zu berichten.
„Und sonst?“.
„Sonst nichts“, antwortete der nach Tier stinkende, der mit seiner Arbeit fort fuhr. Scheiße schüppen, sowie das Wässern und Auskehren eines von Stroh und anderem Unrat verunreinigtem Stallbodens.
Was aber regte der Nomade sich darüber auf, das der Tochter nichts anderes einfiel, als den Vierbeiner zu füttern? Schließlich hatte sie bisher nichts anderes gelernt. Davon abgesehen war das Bewegen Simúns ein zu hohes Risiko, wenn dabei die Aufsicht des Ergrauten fehlte.
„Sie müsste eigentlich bald wieder kommen“, holte der Stallbursche den Nomaden aus seinen Überlegungen, das die Gedanken des Ergrauten sich änderten.
„Dann werd ich hier warten“. Und noch ein kleines Nickerchen machen.
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Früh war sie aufgestanden, hatte begonnen, Metall einzuschmelzen und die Aufträge zu bearbeiten. Bei Anbruch des Tages hatte sie dann Simùn gefüttert, hatte anschließend Tael geweckt und mit den Lektionen angefangen und ihn den Rest des Vormittags üben lassen, bis sie sich sicher war, dass er die Technik beherrschte. Anschließend ließ sie ein zwei Aufträge machen, erst nur probeweise und dann überarbeitet, während sie selbst sich wieder der Frage nach Metall widmete.
Es war spät geworden, als Tael die Aufträge endlich beendet hatte, vollständig bearbeitet und alles. Sie ließ ihn die Techniken weiterüben und machte sich auf den Weg zum Stall, zu Simùn zurück. Bardasch wäre es sicherlich lieber gewesen, sie ließe die Schmiede mehr in den Hintergrund treten und kümmerte sich mehr und Simùn, aber das konnte sie nicht machen. Diese Werkstatt war ihr eigen, ihr Refugium, wo niemand ihr befehlen konnte. Sie war die Meisterin, andere in diesem Raum ihrem Willen ausgeliefert.
Als sie die Stallungen betrat, bot sich ihr ein seltsames Bild. Bardasch war bereits da, er schien ein Nickerchen zu machen. Der Stallbursche ging woanders seiner Arbeit nach, war nicht in Sicht. Warum war Bardasch hier? Gestern Abend hatte er sich doch noch besoffen, die Anfänge hatte sie selbst mitbekommen. Verwirrt blieb sie stehen. Er hatte gesagt, er würde prüfen, ob sie ihre Aufgaben richtig durchgeführt hatte, vielleicht war er dabei hier eingeschlafen. Irgendwie wollte Ravenne das allerdings nicht wirklich glauben. Vorsichtig schritt sie an Bardasch vorbei zu Simùn, begrüßte ihn. Auf Gestik verließ sie sich dabei nicht, hatte sich fast ausschließlich auf Körperkontakt verlegt.
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A.....haaa, ging es dem Nomaden durch den Kopf, der mit geschlossenen Augen den Schritten lauschte, die geradewegs leise an ihm vorbei führten. Noch konnte er die Person nicht ausmachen, aber hören, wohin sie sich bewegte, den Geräuschen der Stille lauschen, die nur durch dumpfe Geräusche unterbrochen wurden. Und da öffnete Bardasch leicht blinzelnd die Augen ein kleines Stück, wiegte den Kopf leicht zur Seite und schielte dann seitlich dem Anlitz der Tochter entgegen.
Ravenne hatte den Wachzustand des Ergrauten noch nicht bemerkt und so beschloss Bardasch sie auch keines Besseren zu belehren.
Körperkontakt. Das wars, was der Nomade erspähte und eine Nähe, die so ehrlich und verbunden schien, das auf den Lippen des Ergrauten sich ein leichtes Lächeln abzeichnete. Es geschah selten, aber es geschah in genau solchen Situationen, in denen er das Gefühl bekam, etwas erreicht zu haben.
Doch dann änderte sich der Gesichtsausdruck des Nomaden zu einem Grinsen...
Immer noch den Rücken der Tochter betrachtend, zog Bardasch leise die Peitsche unter dem Gürtel hervor. Bereit sie nahe der Pferdefüsse klitschen zu lassen. Kein Drama für den Hengst, wo Bardasch ihn schon lange genug auf derartige Geräusche und Unruhe vorbereitete, doch so friedlich und ruhig stehen bleiben wie jetzt, war dann wohl nicht mehr...
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Heftig zuckte Ravenne zusammen, als der Peitschenschlag die Stille durchbrach. Auch Simùn, der beim Überfall auf die Karawane eigentlich nicht gescheut hatte, wurde unruhig. Ravenne wich zurück, riss sich aber zusammen. Himmel, man konnte eben nicht immer damit rechnen, dass sich das Pferd ruhig verhalten würde! Sie näherte sich wieder dem Pferd, ignorierte Bardasch - was auch immer er sich dabei gedacht hatte-, und legte die Hand auf Simùns Kopf, etwas überhalb der Nase, und übte sanft Druck aus, um ihn zu beruhigen und dazu zu bringen, den Kopf zu senken. Die andere Hand lag an Simùns Hals, zur Beruhigung, streichelte und klopfte ein wenig. Es war schwierig, er schien und schien sich nicht beruhigen zu wollen, und es war ziemlich klar, dass nicht Ravenne es war, die das Verhalten des anderen bestimmte. Vielleicht war es schlussendlich die Tatsache, dass sich das Geräusch nicht wiederholte, dass Simùn sich beruhigte. Die Gabe des Gutzuredens wäre jetzt nicht verkehrt gewesen.
Es dauerte seine Weile, von Bardasch hätte der Hengst sich wohl schneller beruhigen lassen. Die Hand noch auf Simùns Nase, drehte sich die Stumme zu Bardasch um und warf ihm einen wütenden Blick zu. Hätte er nicht auch anders darauf aufmerksam machen können, dass er wach war?!
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„Du brauchst mich garnicht so anzusehen. Die Situation hätte für Dich schon ohne mein Zutun gefährlich werden können“, konterte der Ergraute auf den vorwurfsvollen Blick der Tochter.
„Edel mich nicht beim Schlaf stören zu wollen, aber ein Pferd könnte Dir Deine leise Näherung übel nehmen. Nämlich dann, wenn es Dich nicht bemerkt“, schloss Bardasch seine Worte ab und begann sich schließlich mühsam von Boden hoch zu rappeln.
„Es könnte auch einfach so einen Rappel kriegen. Ein Grund dafür, warum man es vermeidet, sich direkt neben den Vierbeiner nieder zu lassen. Ravenne!“, laut war das letzte Wort nicht gesprochen, aber in seiner Tonlage so gewählt, das es einer Rüge gleich kam. Und schließlich suchten die Augen des Nomaden nach Rübenschnipseln, mit denen er in der Hand spielte und sich ebenfalls dem Pferd näherte. Simún für seine vorzügliche Kooperation dankend, hielt er Diese nun unter die sich öffnende Maulklappe.
„Dennoch bin ich nicht unzufrieden“, wählte Bardasch die Worte nun ruhiger, den Blick in das Innere der Box werfend. Viel Platz war in diesem doch eher behelfsmäßigem Teil nicht und es für den Ergrauten somit auch nicht einfach, sich an Simún vorbei zu schieben, um ihn am Strick hinaus aus der Box zu führen. Ein sogar für Bardasch nicht ungefährlicher Akt, da er durch seine Behinderung schnell von einem Pferdeleib in die Enge gedrückt werden konnte. Genau das teilte er der Tochter mit, wie auch einige andere Dinge.
„Füttern alleine reicht nicht. Also ist es ab heute Deine Aufgabe, Simún einmal am Tag ein Stück weit über das Gelände zu führen. Ich werd Dir die Abläufe noch einmal zeigen und von morgen an wirst Du Dich von dem Stallburschen dabei begleiten lassen. Ich will kein Risiko eingehen“.
Wie erwartet, tauchte ein Teil des Stallburschen in der Sichtweite der beiden Menschen auf, daß Bardasch dem Gesagten etwas hinzu fügte, was der Stallbursche nicht ausschlagen konnte.
„Als Gegenleistung wirst Du dem Burschen bei der Stallarbeit helfen“. Und damit war fürs Erste alles gesagt.
Simún aus der Box führend gab der Nomade nun die Richtung außerhalb der Stallmauern gelegen an und drehte vor der Stummen demonstrativ eine Führungsrunde über den sandigen Grund. Bis er wieder vor der weiblichen Gestalt angelangte.
„Wann Du fütterst... ob danach oder davor, wirst Du selbst heraus finden, aber was Du nach dem Ausgang ganz sicher immer tun wirst ist, Dich zum Einen von dem guten Zustands Simúns überzeugen und ihm eine Fellpflege zukommen lassen. Das heißt, daß Du darauf achtest, wie Simún läuft. Wie er seine Hufe aufsetzt. Ob er sichtbare Verletzungen von sich getragen hat und Ähnliches. Findest Du in diesem Rahmen vielleicht überflüssig, aber ich will, daß Du die Abläufe drin hast, wenn Du mit Simún irgendwann ausreitest“, mit den Worten führte Bardasch den Hengst hin zur Stallaußenmauer, bei der sich eine Möglichkeit fand, den Vierbeiner anzubinden.
„Die Fellpflege. Schaus Dir gut an und lass Dir am Anfang von dem Stallburschen über die Schulter schauen, wenn ich nicht da bin.
Bürste... Bürste“, sprach Bardasch und hielt Beides demonstrativ in die Höhe. Eine der Beiden besaß feinere und weichere Borsten mit denen der Ergraute nun vom Hals ausgehend über die tierische Haut strich. Nach jedem Strich die feinere Bürste an der Härteren ausstreichend. Hin und wieder die gröbere Bürste ausklopfend, um sie vom Dreck zu befreien. Auch über den Bauch strich Bardasch und deutete die Bewegung an den Flanken des Pferdes nur an.
„Beine und überhaupt knochige Teile sind ne kritische Sache. Die lässt Du erstmal den Stallburschen machen und von Mähne und Schweif lässt Du auch Deine Finger. Es gibt Reiter, die auch die Haare bürsten, aber ich tue das nicht. Nimm dazu Deine Finger, um zu entfernen, was da vielleicht nicht hin gehört. Und für den Gesichtsteil des Kopfes nimmst Du einen Schwamm“, sprach Bardasch, ehe er auch einen Solchen vor fand und ihn der Stummen zeigte.
„Und jetzt bist Du dran. Nur die Pflege oder ganz von vorn überlass ich Dir“.
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Es war das zweite Mal, dass Wombel zu Aniron kam, sie nahm den Verband ab und verteilte erneut vorsichtig ein bisschen von ihrer Salbe auf seiner verbrannten Haut.
"Ich habe mich mal umgehört, weil Ihr nach ein paar Räumlichkeiten gefragt habt", begann sie. "Ich hatte es mir schon gedacht, aber ich wollte nochmal fragen. Nun kann ich Euch sagen, dass es hier im Keller des Tempels leere Räume für Handwerker gibt. Da könnt Ihr gern eine Werkstatt einrichten. Ich weiß leider außerhalb des Tempels von keinen leerstehenden Ruinen oder ähnlichem."
Aniron hatte nun den Verband erneut angelegt.
"Die Flut vor einem Jahr hat sehr vieles zerstört, viele Ruinen wurden zerstört, eigentlich wurde alles bis auf der Tempel dem Erdboden gleichgemacht. Ihr könnt Euch natürlich auch eine eigene Werkstatt und einen Wohnraum bauen, wir bekommen genug Holzlieferungen."
Sie schwieg kurz und sprach dann weiter.
"Überlegt es Euch, wie gesagt, die Räumlichkeiten stehen Euch heute hier zur Verfügung."
Ihr Blick fiel auf eine Kanne mit ihrem Jägermeister.
"Trinkt Ihr eigentlich Schnaps? Ich habe hier einen Kräuterschnaps und wenn Ih mögt, gebe ich Euch gern eine kleine Kostprobe. Ich selber kann leider nichts trinken, da Sinan und Runa von mir noch gestillt werden."
Oje, wenn erst die Zeit begann, wo Aniron Brei für die beiden einkochen musste, das würde was werden. Aber vielleicht lies dann endlich das Spannungsgefühl in ihrer Brust nach.
"Natürlich stammen die Kräuter aus unserem Kärutergarten, ich kann Euch also versichern, ich bin von der Saat der Pflanzen bis jetzt an jedem Herstellungsschritt maßgeblich beteilgt gewesen", erzählte sie und lächelte.
"Ihr seid nicht der Erste, der trinkt, Ihr könnt also beruhigt sein. Davon wird man nicht blind."
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Es wurde immer schwieriger, das mit der Schmiede zu vereinbaren, mehr und mehr halste Bardasch ihr auf, und sie wollte sich nicht auch nur annähernd dazu hinreißen lassen, diese Pflichten mit Simùn zu vernachlässigen, um der Schmiede Willen. Irgendwie bemitleidete sie Tael bei diesen Gedanken. Er würde ganz schön zu tun bekommen.
Die Stumme sah zu, wie Bardasch das Pferd herumführte, dann die Prüfung und die Pflege erklärte. Auf den Gang zu achten würde schon beim Führen wichtig sein, und danach würde sie eben prüfen müssen, wie Simùn die Hufen aufsetze. Dann noch die Prüfung nach sichtbaren Verletzungen und anderes. Anschließend die Bürstenkunde.
Ravenne nahm die Werkzeuge entgegen, die Bürste mit den feinen Borsten in die rechte Hand, die Bürste mit den groben Borsten in die linke, da sie Rechtshänderin war und so präziser arbeiten konnte. Vorsichtig begann sie, strich mit der feinen Bürste durch Simùns Fell, wusste allerdings nicht, wie es um das Schmerzempfinden des Pferdes stand. Nach jedem Bürstenstrich streifte sie die feine Bürste an der groben ab, und da so ein Pferd auch ohne Beine und knochige Teile viel Fläche hatte, wurde dieses Abstreifen schon bald Routine. Unter Bardaschs Aufsicht versuchte sie, es so gründlich wie nur irgend möglich zu machen, weshalb es recht lange dauerte, bis sie zum Schwamm wechselte.
Viele Menschen mochten es nicht, im Gesicht berührt zu werden. Wie war das wohl bei Pferden? Dass die Augen und die Nase als solche besonders empfindlich waren, war nichts Neues, und beinahe übervorsichtig ging sie mit dem Schwamm zu Werke. Übervorsichtig, dadurch langsam. Bardasch war bisher recht ungeduldig gewesen, sie rechnete fest damit, dass er auch hier seine Ungeduld und seine Launenhaftigkeit wieder unter Beweis stellen würde.
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„Ganz genau... vorsichtig. Du vermeidest damit nicht nur Verletzungen, sondern prägst seine Gedanken, daß er von Dir nichts zu befürchten hat, was ihm wiederstrebt. Und genau... das!... ist am Anfang sehr wichtig, damit er sich später nicht sträubt, wenn Du etwaige Verletzungen versorgen musst. Bei Denen Du natürlich auch vorsichtig vorgehst, es sich aber nicht vermeiden lässt, das es unangenehm wird“.
Bardasch war eben nicht in jeder Situation ungeduldig und wohl darauf bedacht, bei gewissen Dingen Sorgfalt und Zeit wallten zu lassen. Das war im Diebeshandwerk nicht unähnlich.
„Genug für heute. Morgen verfährst Du genauso, wie ich es Dir gezeigt habe. Und lass Dich von dem Stallburschen instruieren, was Du zu tun hast“, waren die nun doch leicht ungeduldig angehauchten Worte eines Mannes, den es erneut in die Taverne zog.
„Schau aber zu, daß Du Dir als Zeitpunkt Eures Spaziergangs nicht gerade die Mittagshitze aussuchst“.
Kein Aufwiedersehen, kein weiteres Lob. Nur ein kurzes Klopfen des Pferdehalses, ehe Bardasch sich zum Gehen abwandte.
„Bring Simún wieder rein“.
Und dann an den Stallburschen gerichtet...
„Hilf Ihr dabei“.
Und dann noch ein wenig leiser an den Stallburschen gerichtet...
„Die Frau ist die Goldschmiedin dieses Ortes. Ich brauch Dir also nicht zu erläutern, daß sie keine Zeit hat, Deine Sklavin zu spielen. Angemessene Forderungen für Deine Unterstützung, oder...“.
Bardasch sprach den Satz nicht zu ende, sondern bezog sich auf eine einzige Geste mit der Hand, die Drohung genug war und so nickte der Stallbursche und lies Bardasch schließlich ziehen.
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Ihre Vorsicht schien sich zu bewähren, dieses Mal. Dann würde sie es die nächsten Male eben genauso machen, dachte sie sich und fuhr fort, lauschte Bardasch. Doch dann schien er wieder zu drängen, es eilig zu haben, fortzukommen. Wohin? Ravenne konnte es sich denken, war ja kein so großes Geheimnis, wohin es ihn des Abends meist zog. Er gab Anweisungen, klopfte Simùn auf den Hals, zischelte dem Stallburschen etwas zu und ging.
Ravenne band Simùn los, führte ihn zum Stall zurück. Was auch immer Bardasch dem Stalljungen gesagt hatte, er hielt ihr die Tür auf, sprach aber nicht, wirkte geistesabwesend, als müsse er erst noch etwas abschätzen, abwägen. Vorsichtig brachte sie Simùn zu der ihm zugewiesenen Box, Bardaschs Mahnung, sich nicht einklemmen zu lassen, klang noch in ihrem Ohr.
Sie verließ die Stallungen in Richtung Tempel, begab sich wieder in ihre Werkstatt. Die Schmiedin wandte sich ihrer Tasche zu, kramte eine Rübe heraus und nahm ein abgenutztes Messer, das sonst dem Zweck diente, Edelsteine zu lösen oder für andere Sachen, die mit Messern eben zu bewältigen waren. Säuberlich schnitt sie die Rübe in Schnitze, um morgen nicht mit leeren Händen vor Simùn dazustehen. Fragte sich nur, wann sie den Spaziergang machen sollte, vormittags oder nachmittags? Nachmittags würde es ihr besser passen, nach den Morgenlektionen von Tael.
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Im Gegensatz zum vorherigen Abend hatte der Nomade es am Letzten nicht übertrieben und damit eine Grundlage geschaffen, den Tag einigermaßen früh zu beginnen. Nachdenklich blickte er über das Meer, die Gedanken dort fortsetzend, wo er vor der letzten Nachtruhe geendet hatte.
Ravenne – Sie brauchte nach Meinung des Ergrauten ein eigenes Reittier. Ein Tier, bei dem Bardasch ihr dazu verhelfen konnte, mit Diesem einen Bund aufzubauen. Möglich das auch mit Simún zu tun, doch der Hengst war und blieb der tierische Begleiter des Nomaden und konnte damit nie ein wirklicher Partner für die Stumme werden.
Hätte nie gedacht, daß es nochmal eine Frau geben könnte, die meinem Leben einen neuen Sinn gibt.
Ja, es war tatsächlich so, daß Gleichgültigkeit das Denken und Handeln des Krüppels beeinflusst hatte und er es billigend in Kauf nahm, an seinem Lebenswandel zu zerbrechen, um ungeehrt für sich alleine zu verrecken. Bis zu dem Tag, an dem die Tochter in sein Leben trat und damit bestehende Freundschaften eine neue Wertigkeit erhielten.
Jetzt war da neue Kraft in dem Ergrauten... ein Funke in seinem Innersten. Man konnte sogar sagen, daß Bardasch das stolze Gefühl verspürte, einem Sir Ulrich zu beweisen, daß er in seinem Leben zu mehr im Stande war, als immer wieder Fehler zu gehen. War es nicht genau das... das eigene Fleisch und Blut, dessen er sich annahm... deutlich zu machen, daß er Verantwortung für etwas übernahm und das Wohl eines Anderen über sein Eigenes stellte?
Der Gedanke ließ den Nomaden nicht nur schief lächeln, sondern auch erschaudern, wurde er sich in diesem Moment darüber bewußt, der eigenen Tochter verfallen zu sein.
„Auuu.... schei...ße!... Junge!... Wenn dat einer mit kriegt!
schau mal... die kleine Kröte zwinkert mit den Augen und der Alte wird weich“, eine furchtbare Vorstellung.
„Ich höre jetzt schon Farens Gelächter“.
Da wandte der Krüppel sich vom Meer ab und überprüfte den Sitz seiner Waffen.
Das Ziel war die Taverne und ein späteres Aufsuchen der Stallungen. Noch mehr Härte in die Ausbildung der Tochter zu legen, um aufkeimende Eindrücke von Menschlichkeit gleich im Keim zu ersticken.
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Ankunft alter Brüder - ein neues Bündnis?
Tinquilius hatte interessiert die Prüfung verfolgt. Zuerst stellte Gwydion sich sehr gut bei der Behandlung der Frau an und dann – ja dann sorgte er durch seine Magie sogar dafür, dass der Löwe verschwand und zwar in der Richtung, in die Gwydion das Tier schicken sollte.
Einzigartige Magie. Ich habe davon gehört, dass sie mit Pflanzen und Tieren sprechen können. Aber das war trotz alledem beeindruckend.
„Nicht nur eine interessante“, meinte der Priester, „sondern auch eine sehr erfolgreiche, wenn ich das direkt anmerken darf. Ich kann nicht beurteilen, wie ihr den Löwen dazu bekommen habt, euerm Willen zu folgen, doch das Bewerten der Brandwunde und anschließende Auftragen von Salbe war sehr gut durchgeführt.
Was ich aber noch viel besser fand, war euer Behandeln der Frau. Ihr seid mit ihr respektvoll umgegangen und habt auch hier die Wunden richtig eingeschätzt. Eure Nähte sahen wirklich gut aus.
Ich habe bei beiden Prüfungsteilen nichts zu beanstanden, werter Gwydion. Und so erkenne ich eure Ausbildung zu einem Heiler an. Ihr seid noch nicht in die tiefen Künste der Geistesheilung eingeweiht worden, aber ihr beherrscht die einfache Wundheilung, sowie die Grundkenntnisse in der Herstellung von Heiltränken und anderer Mixturen und Salben, die zur Behandlung genutzt werden können.
Herzlichen Glückwunsch!“
Tinquilius lächelte und verbeugte sich vor dem Druiden.
„Ich habe hier auch in meiner Tasche ein Werk über die Grundzüge der Heilung. Nichts besonders wertvolles, aber etwas sehr nützliches“, begann der Oberste Wassermagier und kramte dieses Werk in seiner Tasche hervor. „Ich möchte dies euch schenken. Die wichtigsten Kräuter und Pflanzen sowie Wunden und Krankheiten sind in diesem beschrieben, natürlich auch deren beste Behandlung.“ Er reichte dem Druiden das Buch. „Es war mir eine Freude, euch in der Kunst der Heilung zu unterrichten. Ihr ward ein wahrlich interessierter Schüler und es würde mich freuen, wenn wir uns in der Zukunft einmal wiedersehen sollten.“
An diesem Abend hatte er sich von Gwydion verabschiedet. Dies solle nicht heißen, dass er nicht mehr in der Heilkmmer erwünscht wäre, hatte er dem Druiden noch gesagt, nachdem sie gemeinsam in der Taverne ein Mahl zu sich genommen hatten.
Nun stand der Priester in einiger Entfernung zur letzten zu Al Shedim gehörigen Ruine. Sein Blick fiel auf das Meer, welches Welle um Welle gegen den Strand schlug und den Steg, der sich dort befand. Es war bereits länger her, dass eines der Schiffe der Paladine hier angelegt und Waren gebracht hatte. Sie kamen ganz gut ohne aus, doch es wirkte alles etwas verlassen.
Und wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, so gehört das Mittellland mittlerweile den Königstreuen. Alle Orkbastionen sind gefallen und selbst das freie Silden ist nicht mehr, auch wenn die Königstruppen dafür sicherlich nicht allzu viel konnten. Nur was geschieht mit uns? Wird Rhobar dort stoppen?
Gerade als er sich wieder umwenden wollte, sah er in der ferne des Horizonts einen dunklen Fleck, der schnell größer wurde. Zunächst glaubte er an eine tief hängende Wolke oder ein Meerestier. Schließlich konnte es kein Schiff sein, es kam nicht über die normale Route sondern aus dem Süden. Dann jedoch kam der Fleck näher und nahm allmählich Konturen an – und ließ den Priester wundern. Es war ein Schiff. Dieses kam mit einer großen Geschwindigkeit auf die Küste Varants zu – genau auf den Steg oder Hafen, wie auch immer man es bezeichnen wollte, zu.
„Siehst du das, Riordian?“, fragte er den alten Magier, der nicht allzu weit von ihm entfernt stand und ebenfalls den Ausblick genoss. „Es kommt aus dem Süden. Wie ist das möglich?“ Riordian zuckte verdutzt mit den Schultern. „Es scheint weder ein Schiff der Paladine zu sein noch das der Nordmarer. Ein Orkschiff?“
Riordian schüttelte den Kopf. „Dafür ist es zu klein. Und zu schnell.“ Noch einen Moment blieben sie verdutzt stehen, dann keuchte der andere überrascht. „ich werde sofort den restlichen Rat holen.“
„Warte, was ist los?“
„Das wirst du sehen. Als Oberster Magier solltest du hier bleiben und unsere Gäste in Empfang nehmen.“
Damit lief Riordian bereits los. „Aber was ist, wenn sie feindlich gesinnt sind? Ich bin keine Ein-Mann-Armee“, rief der Priester dem anderen hinterher.
„Keine Sorge“, hallte es nur noch zurück, Riordian bereits den Ruinen näher als dem Obersten Magier.
Verwirrt und auch etwas besorgt wandte sich Tinquilius wieder um. Riordian sah nicht verängstigt aus. Es war Überraschung gewesen. Und Freude. Sein Blick fiel wieder auf das näher kommende Schiff, dessen Segel man bereits ausmachen konnte, wenn auch noch nicht das, was dort drauf war. Wer könnte das sein? Jemand von den Südlichen Inseln? Es ist nicht ungewöhnlich, das weiß ich, aber auch sie waren seit geraumer Zeit nicht mehr da.
Und dann erkannte er das Zeichen auf dem Segel: Kein feuriger Adler Innos‘, keine schwarzen Piratensegel. Nein, nur das Zeichen des Wassers – das Zeichen Adanos‘.
Woher…?
Tinquilius schritt zum Steg hinüber, während das Schiff, keinesfalls so groß wie die Esmeralda der Königsflotte, aber auch kein Fischerboot, langsamer wurde und das Segel eingeholt wurde. Kurz darauf blieb es an der Anlegestelle stehen und ließ den Anker zu Wasser.
Diener Adanos‘? Sie können nicht von Khorinis‘ kommen, dort ist niemand mehr. Woher aber sonst? Er trat näher heran, während eine Planke über eine freie Stelle in der Rehling zum Steg gelegt wurde und ein in blauer Robe gekleideter Mann an der Rehling erschien. Dieser machte ein ernstes Gesicht, schritt dann langsam die Planke hinunter. Der Oberste Magier Al Shedims blieb stehen und hob freundschaftlich die Hand. Hinter dem ersten Wassermagier folgte eine weitere, anschließend zwei Männer, die er nur als Soldaten deuten konnte. Ihre Rüstung aber war ihm fremd.
„Magie zu Ehren“, sprach Tinquilius und deutete eine Verbeugung an, „und willkommen bei Al Shedim, der Stadt der alten Kultur und dem heutigen Sitz der Wassermagier Varants und der Nomadenstämme. Ich bin Tinquilius, Oberster Magier.“
Die anderen beiden Magier verbeugten sich ebenfalls. „Magie zu Ehren, Oberster Magier. Mein Name ist Hindrun und dies ist Silvie, ebenfalls Diener Adanos‘.“
„Darauf schloss ich bereits“, kam es freundlich von Tinquilius, der im Hintergrund bereits das Keuchen und die Rufe der anderen Mitglieder des Rates vernahm. Als sein Blick über die Robe des anderen schweifte, erkannte er aber auch einige Unterschiede. Platten waren zu erkennen, die in die Rüstung eingenäht waren und auch das lange Schwert an Hindruns Gürtel sowie das Schwert an Silvies Gürtel übersah der Oberste Magier nicht. „Wir haben eure Ankunft zufällig verfolgt. Sagt, woher kommt ihr? Und wie können wir euch helfen?“
Hindrun räusperte sich. „Das sollten wir vielleicht nicht hier besprechen, Tinquilius. Wir hörten, dass der Tempel Al Shedims wieder geöffnet wurde. Vielleicht dort?“ Tinquilius nickte und bedeutete mit einer Handbewegung, mit ihm zu kommen. „Doch eines: Wir kommen von Argaan, Sitz Ethorns, unseres Königs und sind nicht nur zum Spaß hier.“
Geändert von Tinquilius (18.12.2010 um 16:12 Uhr)
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Die Warmen Tage in der Wüste vergingen sehr schnell, und Mikx Fragte sich schon was er von dem heutigen zu erwarten hatte.
Da sein verletzter Daumen noch immer komischerweise Schmerzte, hatte er nicht gerade vor mit seinem Dolch schon wieder an Fallen oder derartigem rumzuspielen.
Die einzige person hier die Mikx kannte war ja nur Selina, aber sie war nicht aufzufinden und falls er ihr begegnen würde wäre sie mit sicherheit zu beschäftigt um ihm mehr informationen von Händlern oder Trainer zu geben.
Mittlerweile sah es schon so aus das er über weitere Tage hier hausen und vielleicht auch Einbürgern würde.
Während er noch an dem Zähen Fleisch seiner Jagd knabberte, erklang eine fremde jedoch ihm auch bekannte stimme:
"Was machst du da Fremder?" Ohne überhaupt den Kopf zu erheben um die Person anzuschauen antwortete Mikx unfreundlich "Ich wüsste nicht was dich das angehen würde, siehst du nicht das ich gerade Esse? Geh weg du Störst!".
"Und was wen ich das dan nicht tue?" sprach die vor ihm stehende Person aus, wobei Mikx schon mit seiner linken freien hand zum Dolch griff und erwiederte "Das wirst du jetzt ja zu spüren bekommen".
Gekränkt Stand er zum Kampf bereit auf und sah erstaunt Ollwyn vor sich stehen.
Zwar Sahen sich beide vor ewig langer zeit das letzte mal, jedoch vergaß Mikx nie seinen Gesichtsausdruck.
"Steck die Waffe wieder ein, du würdest doch einen alten Freund nicht verletzen oder?" sprach Ollwyn aus während er dabei grinste.
Mikx ließ sein Dolch zu Boden fallen, voller Freude nach umarmte er seinen alten bekannten und fragte: "Ollwyn alter Freund was führt dich den her?".
In einem weiteren Gespräch Teilten einer dem anderen die geschehnisse mit welche nach ihrer trennung in der Kindheit passierten.
Mikx erzählte Ollwyn was mit seinen Eltern passiert war, danach von Archon aufgezogen wurde welcher ihm auch das Jagen lehrte, und er nun auf der spur der Mörder hinterher sei.
Bei Ollwyn es auch nicht besser aus, nichts gutes verband diese beiden Männer in einem so netten moment.
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