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[RPG] Avatar der Herr der Elemente RPG

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    Legende Avatar von Thugsoldier
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    Avatar der Herr der Elemente
    RPG


    [Bild: Id1Eq2xEy1RT5LIzFqqNasset.jpg]


    Dieses RPG bezieht sich auf die Geschichte der Serie. Die Haupthandlung darf nicht zu sehr verändert werden. Die Geschehnisse spielen wärend der Zeit die in der Serie gezeigt wird. Dies ist kein Diskussions Forum, also bitte nichts rein schreiben. Wenn jemand Interesse hat mit zu schreiben, sollte mich per PN kontaktieren um über die Aufnahme zu diskutieren. Leser sind gern willkommen.

    Meine Person - Steckbrief:

    Name: Thug Foi

    Spitzname: Thug

    Alter: 18

    Geboren: in der Feuernation

    Wohnort: In der Nähe vom königlichen Palast

    Element: Feuer

    Familie:
    Thug Foi´s Eltern waren einflussreiche Menschen. Ein Vorfahre der Familie war einer der wichtigsten Generäle von Feuerlord Zosin. Sein Name war Kjan Foi und er erntete viel Ruhm und Ehre innerhalb der Feuernation Armee. Noch bis heute ist der Name Foi, ein bekannten Name in der Kriegsgeschichte. Kjan Foi erntete nicht nur Ruhm, für seine Taten bekam er auch eine beträchtliche Summe und wurde so reich. Außerdem munkelt man er habe die Hälfte seines Reichtums seinem Kriegszug gegen die Luftnomaden zu verdanken. Die Tempel der Luftbändiger waren reichlich mit einzigartigen Artefakten und nie gesehenen Sachen befüllt. Da die Mönche aber nicht viel Wert auf Wertsachen legten, lagerten sie diese Erbstücke der Vorfahren sorgfältig so, dass sie es unbeschadet bis in unsere Zeit schafften. Die Schätze der Foi reichten der Familie für weitere 2 Generationen, Leute sagen, sie hätten immer noch genug. Der Lebensstil dieser Familie weist ebenfalls darauf hin. Außerdem dient der Vater von Thug Foi – Ban Foi und sein Großvater Wan Foi, Sohn von großem Kjan Foi, dem Feuerlord. Vater von Thug Foi dient dem Feuerlord als Leibwache und der Großvater Wan Foi ist einer der wichtigen Generäle, die bei den Kriegsversammlungen des Feuerlords anwesend sind. Die Bezahlung eines Generals sowie einer Leibwache sind enorm, genau sowie die Ehre, die einem dafür erwiesen wird. Somit ist das Kapital der Familie für weitere Generationen gesichert.

    Familien Stammbaum:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Kjan Foi (Ein einfacher Soldat in der Feuernation. Bewies seine Treue und unglaubliches Fanatismus zum Feuerlord Zosin, während der ersten Überfälle auf andere Königreiche. Wurde befördert zum General und Berater des Feuerlords. Todesursache unbekannt)
    heiratete Tar Foi (eine Frau aus dem Adel. Ehemaliger Name: Tar Fee)
    sie bekamen 2 Kinder - Wan Foi und Sen Foi.

    Wan Foi (erbte den Ruhm und die Reichtümer seines Vaters. Noch während der Lebenszeiten des Vaters und Feuerlords Zosins ging Wan in die Reihen der Feuernation Soldaten ein. Nach dem Tod von Zosin nahm Kjan Foi seinen Sohn zu sich als seinen Vertreter. Kurz nach der Bekanntgebung durch Feuerlord Azulon, dass bei Tod des Vaters - Kjan Foi, der Sohn seinen Platz als General einnehmen würde, verstarb der Vater bei mysteriösen Umständen. Wan Foi übernahm den Posten als General, jedoch nicht den Beraterposten von seinem Vater.)

    Sen Foi (ein liebeswürdiges Mädchen. Wurde in Heirat vergeben an einen der Söhne eines anderen Generals, natürlich ohne ihrer Einwilligung.)

    Wan Foi heiratete Rah Fist (eine Frau aus dem Adel der Feuernation),
    sie bekamen einen Jungen, Ban Foi.

    Ban Foi (ebenso streng erzogen wie sein Vater ist er ein großer Anhänger des Feuerlords. Bisher konnte er keinen übergroßen Nutzen beweisen, doch durch seinen Familien Namen bekam er eine Stelle als Leibgarde im Feuerlordpalast.)
    heiratete Ten Lee (Tante von Ty Lee, eine zarte und liebeswürdige Frau.)
    die beiden bekamen einen Jungen – Thug Foi und ein Mädchen – Sey Foi.



    Aussehen:
    - dunkel braune, fast komplett schwarze und kurze Haare.
    - sehr dunkle, braune Augen
    - mittelgroß bis groß
    - athletisch, aber nicht sehr muskulös
    - schmales Gesicht
    - hat einen kleinen Leberfleck auf der linken Wange
    - sieht Zuko erstaunlich ähnlich, wenn Thug nicht kurze Haare hätte, könnte man sie von weiten schnell verwechseln.


    Bild:

    [Bild: PsViw0G4A4THPBt3803c84f_47d1_4572_9d23_2f2124785a6c_detail.jpg]

    Charaktereigenschaften:

    - ein großer Träumer
    - sehr launisch. Gegenüber Fremden ist er sehr schüchtern. Gegenüber gut bekannten Menschen dagegen sehr offen.
    - gegenüber seinen Freunden oft witzig
    - wenn unzufrieden, oft sarkastisch
    - Perfektionist
    - liebt Diskussion, manchmal vergisst er aber dabei die Menschen ausreden zu lassen
    - oft nachdenklich und verfällt in Depressionen


    Stärken:

    - Ehrlich
    - Humorvoll
    - Perfektionist
    - Freundlich
    - beweglich – elastisch - sportlich
    - offen
    - schüchtern



    Schwächen:

    - oft zu schüchtern
    - oft zu Perfektionist
    - Hat die Angewohnheit Schuld immer auf sich selbst zu schieben
    - Traut sich weniger zu als er kann und wenn er bewundert wird, genießt er die Aufmerksamkeit
    - ein wenig sensibel



    Mag:

    - Gesellschaft
    - Architektur
    - Kunst
    - Reisen
    - Menschen, die ihn zu schätzen wissen
    - wenn er gelobt wird

    Mag nicht:

    - Angelogen zu werden
    - zu wenig Aufmerksamkeit
    - Verrat
    - wenn man über seine Eltern spricht


    Vorgeschichte:

    Thug Vater ist ein strenger und fanatischer Erzieher. Er ist der Verehrer der Größe der Feuernation und ist stolz darauf, dass die Familie Foi den Feuerlords seit Generationen dienen durfte. Die Frauen in der Familie haben nicht viel zur Erziehung der Söhne beizutragen. Ihre Aufgabe ist es die Mädchen zu erziehen und den Männern beizustehen.
    Thug´s Foi Familie wohnt in der Nähe vom königlichen Palast. Der kleine Thug war mit 6 zur Feuerakademie für Kinder gekommen, wo die wichtigsten Kinder der Feuernation untergebracht waren. Bereits am ersten Schultag wurde er von anderen abgegrenzt, weil er sich schüchtern und zurückgezogen benahm. Die anderen Kinder bildeten so eine Art Gruppe wo sie sich stark fühlten und zu einander standen.

    Fortsetzung folgt im Post 3...
    Thugsoldier ist offline Geändert von Thugsoldier (26.11.2010 um 15:01 Uhr)

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    Burgherrin Avatar von Jannika
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    Jannis Steckbrief

    Name: Jannika (Nachname unbekannt)

    Spitzname: Janni

    Alter: 17

    Geboren: Nicht bekannt

    Wohnort: Kyoshi

    Element: Wasser

    Familie:

    Ihre Eltern starben als sie noch ein Baby war

    Aussehen:

    -Lange, blonde, glatte Haare (durch einen Gendefekt)
    -Sehr intensiv blaue Augen
    -Klein und zierlich


    Bild:

    [Bild: 56JZwwJXtMzS8tgRA.jpg]


    Charaktereigenschaften:

    - Träumerin
    - Oft etwas misstrauisch/schüchtern gegenüber Fremden
    - „Verschmust“
    - Nachdenklich
    - Hat öfters Stimmungsschwankungen

    „Eine Frau, so wechselhaft wie die See“ So lässt sich Jannis Charakter wohl am besten beschreiben. Sie ist eine kleine Träumerin und auf manche wirkt sie im ersten Moment sehr schüchtern wenn man sie allerdings näher kennenlernt merkt man dass sie durchaus aus sich herauskommen kann und eigentlich ein verrücktes Wesen ist, das zu (fast) jedem Spaß zu haben ist. Für ihre Freunde ist sie immer da und würde alles für sie tun. Aber wenn sie jemanden nicht leiden kann, zeigt sie es ihm auch.


    Stärken:

    - Hilfsbereit
    - Humorvoll
    - Ist immer für ihre Freunde da
    - Man kann ihr vertrauen
    - Meistens freundlich (außer wenn sie jemanden nicht leiden kann)

    Schwächen:

    - Manchmal schüchtern oder ängstlich
    - Bringt sich oft in Schwierigkeiten
    - Hat die Angewohnheit Schuld immer auf sich selbst zu schieben
    - Traut sich weniger zu als sie kann
    - Sensibel
    - Denkt oft zu viel nach
    - Hat manchmal Tiefphasen, in denen sie sich nur schwer aufmuntern lässt


    Mag:

    -Menschen, die sie verstehen
    -Die Natur
    -Kunst
    -Tiere
    -Reisen
    -Menschen mit Humor
    - Sternklare Nächte (am liebsten mit Vollmond)

    Mag nicht:


    - Angelogen zu werden
    - Wie ein kleines Mädchen behandelt zu werden
    - Enttäuscht oder nicht Verstanden zu werden
    - Wenn jemand schlecht über ihre Freunde spricht bzw. ihnen etwas antut
    - Menschenmassen


    Vorgeschichte:

    Janni war noch ein Baby, als ihre Eltern bei einem Schiffsunglück starben. Sie waren vermutlich unterwegs zum nördlichen Wasserstamm als ihr Schiff verunglückte.
    Wie durch ein Wunder konnte Janni gerettet werden. Ihre Mutter schaffte es, sie in einem großen Korb, der auf dem Wasser trieb abzulegen, welcher zur Insel Kyoshi trieb. Die Inselbewohner fanden sie und zogen sie auf. Dass sie eine Wasserbändigerin ist, weiß sie nicht....

    Fortsetzung in Post 4
    Jannika ist offline Geändert von Jannika (27.11.2010 um 12:08 Uhr)

  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von Thugsoldier
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    Vorgeschichte (was vor der Serie geschah) Teil 1 :

    Thugs Vater ist ein strenger und fanatischer Erzieher. Er ist der Verehrer der Größe der Feuernation und ist stolz darauf, dass die Familie Foi den Feuerlords seit Generationen dienen durfte. Die Frauen in der Familie haben nicht viel zur Erziehung der Söhne beizutragen. Ihre Aufgabe ist es die Mädchen zu erziehen und den Männern beizustehen.
    Thugs Foi Familie wohnt in der Nähe vom königlichen Palast. Der kleine Thug war mit 6 zur Feuerakademie für Kinder gekommen, wo die wichtigsten Kinder der Feuernation untergebracht waren. Bereits am ersten Schultag wurde er von anderen abgegrenzt, weil er sich schüchtern und zurückgezogen benahm. Die anderen Kinder bildeten so eine Art Gruppe wo sie sich stark fühlten und zu einander standen.

    Bereits nach wenigen Wochen in der Feuerakademie für Kinder gab es Gelächter. Die meisten Kinder konnten bereits das Feuer bändigen auch wenn nicht wirklich gut, Thug konnte es gar nicht. Die Kinder haben eine kleine Gruppe der beliebtesten der Schüler gegründet und ihr inoffizieller Anführer war ein Junge namens Zuko, ein Enkelkind des Feuerlords selbst. Er wurde schnell zum beliebtesten Schüler der Schule, jeder wollte mit der Feuerlord Familie bekannt sein. Die meisten Kinder wurden sogar von ihren eignen Eltern angespornt sich mit Zuko richtig zu befreunden, sie übten einen gewissen Druck auf sie aus. Viele der Kinder waren noch zu klein um zu verstehen, warum sie es tun sollten. Es gab einige die diesem Wunsch nicht nachgingen, aber keiner von ihnen wagte es der Gruppe entgegen zu treten, wenn es hart auf hart kam. Und es kam oft hart auf hart. Die Gruppe schikanierte andere, einzelne Kinder, vor allem Thug. Der Junge nahm alles in sich auf und tat so als ob er nicht hörte wie sie hinter seinem Rücken lachten und auf ihn mit ihren Fingern zeigten.

    Es war immer das Selbe, immer wieder fiel Thug ihnen zum Opfer.
    „Aus dem Weg oh du großer Feuerbändiger, Zuko läuft hier gleich lang.“ - sagte einer von Zukos Truppe. Thug antwortete nicht und ging schweigsam aus dem Weg.
    „Brav so, sonst gibt es Feuerfäuste hinter die Ohren“ schrie der kleine Störenfried Thug hinterher und der Gang befüllte sich mit lautem Lachen der anderen Kinder.

    So vergingen zwei Jahre und die Auseinandersetzungen schienen nicht abzunehmen sondern mehr zu werden. Die Lehrer mischten sich nicht ein, es war ihnen bewusst und sie hielten es für normal. „Nur Starke überleben“ sagten sie beim Anblick der Unterdrückung der einzelnen Kinder. Es hat angefangen sogar Schlägereien zu geben. Zwar ohne Verletzte und Blut, da die Lehrer in solchen Fällen schnell eingriffen, doch die Lage verschlechterte sich.


    Eines Tages mussten die Kinder im Sportunterricht das Wasser in einem großen Behälter erhitzen bevor sie dort einsteigen und baden durften. Das war die erste Lektion: nur Feuer kann einen vor Kälte beschützen. Wer das Wasser nicht erhitzen konnte musste für 3 Minuten in das eiskalte Wasser, das steigert die Konzentration und den Willen das Bändigen zu schaffen. Alle Kinder erhitzten ihren Behälter und saßen bereits drin, aber Thug stand immer noch davor und zitterte. Er war bereits 3 Mal für 3 Minuten im kalten Wasser, seine Lippen färbten sich blau und er konnte es sich gar nicht mehr vorstellen noch Einmal in das Wasser zu müssen.

    „Na was gibt es denn Meister der Feurigkeit? Kannst du mal wieder nicht bändigen? Ha, und so etwas geht auf die Feuerakademie für wichtige Personen!“ schrie der beste „Freund“ von Zuko und gleich darauf sprach er ein Paar Worte, leise in Zukos Ohr. Zuko stand daraufhin auf und ging in Richtung Thug, aber nicht von vorne sondern er lief um ihn drum herum. Thug hat es mitbekommen und sein ganzer Körper spannte sich an. Er fühlte, dass es jetzt darauf ankommt genau zu zuhören und aufzupassen. Kurz bevor Zuko ihn erreichte schrie Zukos Freund: „Hey Thug guck mal“. Für einen Augenblick schaute Thug den Jungen an und als er bemerkte, dass es dort gar nichts zu sehen gab fühlte er plötzlich einen Stoß in den Rücken, damit er in den Behälter mit dem kalten Wasser fällt. Beim Fallen drehte sich der Junge automatisch um und schnappte mit schnellen Reflexen nach Zukos Bein. Zuko flog hinterher, als sie im Wasser landeten wurde die ganze Halle sehr leise. Niemand sprach mehr oder spielte im Wasser. In ihren Gedanken war nur eins: „Er hat sich dem Feuerlords Enkelsohn widersetzt“.

    Als die beiden Jungs im Wasser ankamen, erschauderte Zuko. Er wusste nicht wie kalt das Wasser war und merkte wie durch seinen ganzen Körper ein Schmerz durchfloss, der 1000 Nadelstichen ähnelte. Zuko stand einfach du und wusste nicht was er tun soll, als plötzlich sein Freund rief: „Lass dir das nicht gefallen Zuko“. Das Enkelkind des Feuerlords wusste, dass seine Ehre auf dem Spiel stand doch er war sich nicht sicher ob das richtig war.Doch als die anderen auch angefangen zu schreien hatten, fühlte er einen großen Druck und sprang plötzlich auf den armen Thug und drückte ihn runter in das kalte Wasser.


    Vorgeschichte Teil 2:


    Eiskaltes Wasser. Thug kam es so vor, als wäre das Wasser heiß und nicht kalt, es brannte an seinem ganzen Körper. Als sein Kopf unter dem Wasser war, hörte der Schüler seinen eigenen Herzschlag in seinen Schläfen pochen. Das Licht wurde langsam von der Dunkelheit verdrängt und seine Augen schlossen sich.
    Als Thug wieder wach war, lag er allein in einem kleinen Zimmer, auf einer kuscheligen Decke. Die Tür war einen Spalt offen und er hörte seinen Vater mit einer Frau reden.
    „Aber nein, ihm ist doch nichts passiert. Sie kennen doch die Kinder, sie spielen gern mit dem Feuer. Die Frau des Sohns vom Feuerlord braucht sich doch nicht zu entschuldigen.“ Sprach der Vater von Thug untergeberisch.
    „Nein, Zuko du gehst jetzt dort rein und entschuldigst dich. Hab ich dir denn gar nichts beigebracht? Gerechtigkeit und Gnade sind die Schlüsselwörter für eine schöne Zukunft.“ sprach eine Stimme, welche sehr zart und angenehm in Thug´s Ohren klang.
    „Aber Mama, Vater hat mir beigebracht, die Ehre ist das wichtigste…“
    „Hör auf Zuko, dass mit der Ehre werde ich dir ein anderes Mal erklären.“

    Thug hörte Schritte, die immer näher kamen, er drehte sich um und schaute von der Tür weg. Die Schritte wurden immer lauter bis sie kurz vor Thug´s Decke plötzlich schwiegen.
    „Es tut mir Leid“ sagte Zuko leise durch die Zähne.
    Er bekam keine Antwort.
    „Hast du nicht gehört? Ich habe mich bei dir entschuldigt!“ sagte er nun lauter und gebieterischer.
    Er bekam wieder keine Antwort. Zuko lief um die Decke rum und stellte sich in den Blickwinkel von Thug. Der Enkel von Feuerlord stellte sich breitbeinig hin und kreuzte seine Arme auf der Brust.

    „Du sollst mir antworten.“
    „Warum? Warum soll ich mit dir sprechen? Du bist hier um dich zu entschuldigen – nicht weil es dir Leid tut, sondern weil es dir deine Mutter gesagt hat. Und wenn du es nicht ehrlich meinst, muss ich deine Entschuldigung nicht annehmen.“ sagte der kleine Junge mit immer noch etwas bläulichen Lippen.
    „Wie kannst du es wage..:“
    „Weißt du eigentlich wie ich mich fühle? Weißt du was ihr..:“
    „Zuko, nun komm schon, lass den armen Jungen ausruhen, er braucht jetzt sicher etwas Ruhe“ sagte Zukos Mutter sehr freundlich und besorgt.
    Zuko schaute Thug noch Einmal unzufrieden an und stolzierte dann davon. Thug drehte sich wieder auf die Seite und war bereit einzuschlafen.
    „Was denkst du tust du da? Was sollte das Ganze? Das ist der Enkel von Feuerlord, eines Tages vielleicht sogar Feuerlord selbst, du sollst dich mit ihm befreunden und nicht zum Verlierer der Schule werden. Ich habe mit seiner Mutter gesprochen, ihr werdet ab morgen zusammen zur Schule gehen – damit ihr euch befreunden könnt. Ich frage mich ernsthaft warum sie sich darauf einlässt ihren Sohn mit einem Verlierer zu verkuppeln. Sie hat es sogar selbst vorgeschlagen. Ich kann es nicht fassen. Steh auf, wir gehen jetzt nach Hause.“ Sagte halb schreiend und bedrohlich Thugs Vater.
    Der Junge stand langsam auf und zog seine Kleidung an, sein Gesicht mit Tränen vor seinem Vater veborgen.



    Vorgeschichte Teil 3:

    „Er ist ein Nichtsnutz, er ist dein Sohn, man merkt es gleich.“ schrie der zornige Vater von Thug zu der schweigsamen Mutter des Jungen. Der kleine Thug Foi stand im Nebenzimmer und sein Gesicht befüllte sich mit Tränen.

    „Ach Bruder, weine nicht. Was kann ich tun um deine Laune zu verbessern?“ sprach Sey die jüngere Schwester von Thug, mitfühlend aus.
    „Tut mir Leid Schwester, ich glaub da kannst du nichts tun. Aber warte, siehst du das? Meine Hand spannt sich so komisch. Ich glaube, ich habe sie nicht mehr unter Kontrolle. Oh Neeeein….“ der kleine Junge tat so als ob seine Hand eigenen Willen bekommen hätte und der Schwester hinterher jagen würde. Sey rannte lachend die Treppe hoch um der verrückten Hand zu entkommen. Thug lenkte sich schnell ab, er mochte seine kleine Schwester und sie hatten immer sehr viel Spaß zusammen. Seine Schwester war seine einzige Ablenkung.

    Zur etwa gleichen Zeit im Feuerlordpalast sah Zuko seiner Schwester Azula und ihren beiden Freundinnen Mai und Ty Lee beim Training zu. Er versteckte sich um die Ecke und schaute wie Mai mit zwei kleinen Stäben trainierte, als wären es zwei kleine Messer. Azula war wie immer in ihrem Element und bändigte sehr erfolgreich gegen ihren Gegner – den Baum. Dieser ging sehr schnell in Flammen auf und erschreckte die Feuervögel. Ty Lee stand auf ihren beiden Händen und machte nebenbei Kunststücke mit ihren Beinen, doch Zukos Blick war auf Mai gerichtet die ganz einfach ihre kleine Stäbchen in den Händen wirbelte. Er beobachtete sie mit einem verträumten Blick. Plötzlich faßte jemand Zuko an der Schulter und der Junge sprang hoch als wäre er von Stachelbienen gestochen worden. Er drehte sich um und erblickte seine Mutter, die mit einem kleinen, frechen Grinsen ihm in die Augen schaute.

    „Geh hin Zuko, spiel mit ihnen.“
    „Nein ich kann nicht. Azula will nicht, daß ich mitspiele.“
    „Ach was sagst du da? Geh einfach hin, sie ist deine Schwester, sie wird dir deinen Wunsch nicht abschlagen.“
    „Aber…“
    „Kein aber, ich möchte daß du etwas Zeit mit deiner Schwester verbringst, ich glaube ihr habt es beide wirklich nötig.“

    Zuko hatte keine Wahl. Er lief langsam und unsicher in die Richtung der Mädchen.

    „Ahaaaah… was denkst du tust du da? Du willst doch nicht etwa uns mit deiner Anwesenheit belästigen Zuzu?“ sagte Azula, ihn herausfordernd.
    „Nenn mich nicht so!“ schrie Zuko empört.
    „Und du belästige uns nicht!“, antwortete seine Schwester bedrohlich und entzündete ein Feuer in der Hand.
    „Das ist verboten. Du darfst nicht gegen andere Menschen bändigen.“ rief Zuko, doch Azula hatte nicht die Absicht Regeln zu befolgen. Sie schleuderte den kleinen, leuchtenden Feuerball ihm hinterher, Zuko wollte ihn durch seine Bändigung unterbrechen und in Luft auflösen, doch er hat die Kräfte von Azula unterschätzt. Der Junge verbrannte sich ein wenig die Fingerspitzen, schrie auf und rann weg. Hinter sich hörte er ein lautes Lachen der Mädchen.

    „Warum? Mutter warum ist das so? Das fühlt sich so schrecklich an, weg geschoben zu werden!“ sagte Zuko seine Hände ins Wasser steckend.
    „Da siehst du es mein Junge. Es macht ihnen einfach Spaß.“
    „Das ist kein guter Spaß, man fühlt sich einfach schrecklich.“
    „Aber genau das hast du doch mit diesem kleinen Jungen in der Schule gemacht. Denkst du er fühlte sich besser?“ sagte Zukos Mutter mit glänzenden Augen.
    Zukos Augen blieben an einem Punkt im Wasser stehen und er verblieb so einige Minuten. Er redete nicht, er dachte nach.
    „Ich werde deine Schwester dafür bestrafen.“

    Thug traf sich am nächsten Morgen mit Zuko auf dem vereinbarten Treffpunkt unterwegs zur Schule und sie sprachen kein Wort miteinander. Sie liefen einfach den Weg entlang bis zur Schule. Keiner der Jungs wollte auch nur ein Wort verlieren, es war ihnen unangenehm.

    Als sie der Schule näher kamen standen Zukos Freunde im Kreis, weiter weg von dem Eingang in das Gebäude. In der Mitte des kleinen Kreises stand ein Junge der gerade ausgelacht wurde. Zukos Freunde ließen ihn nicht aus dem Kreis heraus. Jemand bemerkte Zuko und Thug zusammen, alle drehten sich um und der Junge aus dem Kreis entkam. Doch das interessierte Zukos freunde nicht weiter – sie beobachteten die beiden Ankömmlinge mit weit offenem Mund.

    „Zuko? Lass mich raten, deine Mutter hat gesagt du mußt mit ihm in die Schule gehen?“ rief einer von ihnen. Zuko nickte zustimmend.
    „Na was haben wir denn hier? Einen Jungen der zu Zukos Mutti rennt, damit sie ihn beschützt!“ sagte der Freund von Zuko, der auch damals Zuko dazu angezettelt hatte Thug ins Wasser zu werfen. Zukos Freunde kamen immer lachend näher und umkreisten den kleinen Thug. Plötzlich schubste jemand Thug von hinten und er fiel dem gegenüber in die Arme. Der gegenüber erwiderte und so ging es immer weiter.
    „Lasst ihn“ sagte Zuko leise, selbst nicht begreifend was er da sagt. Niemand bemerkte ihn.
    „Lasst ihn, LASST IHN!“ rief er immer lauter bis aller erstarrten und erstaunt zu Zuko blickten.
    „Lasst ihn frei. Und faßt ihn nie wieder an“ sprach Zuko nun viel mutiger. Es fühlte sich richtig an.
    „Was ist denn nur los mit dir Zuko? Das ist doch nur dieser kleiner Rotzer. Lass uns ihn verprügeln.“
    „Lasst ihn in Ruhe habe ich gesagt. Und jeden anderen den ihr rumschubst auch. Ab nun werdet ihr keinen mehr anfassen.“
    „Ha und wer befehlt uns das? Du bist nicht der Feuerlord und wirst es niemals sein. Deine Schwester hat mehr Mumm als du. Außerdem wird nicht dein Vater eines Tages zum Feuerlord ernannt, sondern dein Onkel. Somit hast du keinen Anspruch auf den Thron – du kannst uns nichts befehligen.“
    „Aber ich kann euch weh tun“ rief Zuko mutig entgegen. Die Jungs schauten sich kurz an, doch dann gingen sie mutig auf ihn los und wollten Zuko verprügeln, doch die Lehrer bemerkten die Auseinandersetzung und entschärften sie, weil jemand aus der Feuerlordfamilie involviert war.
    „Warum hast du das getan?“ fragte Thug überrascht.
    „Weißt du. Nicht nur du bist ein Außenseiter. Zuhause bin ich das auch. Es tut mir Leid für alles was ich dir angetan habe, ich meine es ehrlich. Diese Leute waren niemals meine Freunde. Auch wenn ich das eine Zeit lang dachte.“ Sagte Zuko mit einem Ton, den er nicht einmal selbst von sich kannte. An diesem Tag wurde Zuko um einiges erwachsener als seine übrigen Mitschüler.

    Als Thug und Zuko zusammen nach Hause gingen, bemerkten sie, daß die Eltern der ehemaligen Freunde von Zuko am Ausgang auf ihre Kinder warteten. Ihre Gesichter waren rot und voll vor Zorn. Wie konnten ihre Kinder sich mit jemanden aus der Feuerlordfamilie anlegen? Das warf einen Schatten auf die ganze Familie. Sie zogen ihre Kinder an den Ohren nach Hause und versprachen ihnen laut vor den anderen Kindern Feuerpeitsche. Zuko und Thug lachten sehr laut, was den armen Schlägern nicht entging und sie zum Schämen brachte. So wurde eine neue Freundschaft geboren.
    Thugsoldier ist offline Geändert von Thugsoldier (04.02.2011 um 11:48 Uhr)

  4. #4 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Jannika
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    Jannis Vorgeschichte

    Teil 1

    Jannis Kindheit auf Kyoshi war oft nicht sehr angenehm gewesen. Ihr Pflegevater Yoshio hatte sie im Gegensatz zu seiner Frau Nanami nie als sein eigenes Kind akzeptiert und ließ sie das auch deutlich spüren. Er behandelte sie wie ein Dienstmädchen und kommandierte sie herum. Es kam sogar vor, dass er sie schlug, wenn sie etwas nicht nach seiner Zufriedenheit erledigte.
    Seine Frau konnte nichts dagegen tun. Sie hatte keine Macht über ihren Mann. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie Janni niemals aufgenommen. Nanami hatte ihn damals überreden können, doch wenn sie gewusst hätte, was geschehen würde, hätte sie sich anders entschieden.

    Auch Tara - die Tochter von Yoshio und Nanami – und deren Freundinnen versuchten alles, um Janni das Leben schwer zu machen.
    Zum Beispiel hatten sie sich einen Spaß daraus gemacht Jannis Haare grün zu färben. Es dauerte mehrere Wochen, bis die Farbe vollständig herausgewaschen war und brachte Janni noch mehr Spott und Hänseleien der anderen Kinder ein.
    Es hatte sie sehr gekränkt und war einer der Gründe, warum sie sich immer mehr zurückzog.

    Einzig Suki, ein Mädchen, aus ihrer Nachbarschaft schaffte es Jannis Vertrauen zu gewinnen und stand ihr bei. Die beiden wurden Freundinnen und mit Sukis Hilfe schaffte sie es sich mehr aus sich herauszukommen und sich besser gegen die anderen zu wehren. So gingen auch die Hänseleien zurück. Die Situation in ihrer Pflegefamilie blieb jedoch dieselbe.

    Es war auch die Zeit in der sie sich immer mehr Gedanken über ihre Herkunft machte.
    Es belastete sie, nicht zu wissen woher sie eigentlich kam und wer ihre richtigen Eltern waren. Sie hatte sie nie kennengelernt, wusste nicht einmal wo sie gelebt hatten. Das Einzige, das sie wussten, war, dass sie anscheinend mit einem Schiff auf dem Weg zum nördlichen Wasserstamm gewesen waren.
    Oft frage sie sich wie ihr Leben gelaufen wäre, wenn sie bei ihnen aufgewachsen wäre. Sicher wäre vieles andersgewesen.

    Manchmal fühlte sie sich hier so fehl am Platz, wie ein Fremdkörper. Zwar fand sie die Insel wunderschön, doch sie wusste, dass sie unter normalen Umständen niemals hier aufgewachsen wäre.
    Sie wäre bei ihren Eltern gewesen und hätte ein normales Leben mit ihnen führen können. Ohne die Frage danach wer sie war.

    Nicht einmal Suki, die über die Jahre zu ihrer besten Freundin geworden war, schaffte es sie in den Momenten in denen diese Gedanken sie überfielen aufzumuntern.

    Doch natürlich gab es auch schöne Momente auf Kyoshi.
    Janni liebe es alleine oder zusammen mit Suki die Insel zu erkunden. Es gab hier so viel zu entdecken und die Mädchen verbrachten oft Stunden damit durch den Wald zu streifen, auf Bäume zu klettern und nach neuen Plätzen Ausschau zu halten.
    Diese Momente ließen Janni ihre Sorgen vergessen. Sie war Glücklich und fühlte sich frei. Niemand störte sie hier.

    Sie war nie der Typ Mensch gewesen, der gerne im Mittelpunkt stand, genoss auch die Momente in denen sie alleine sein und nachdenken konnte.
    Oft suchte sie deswegen bei Nacht den Strand auf. Sie hielt sich sehr gerne am Wasser auf, fühlte sich damit verbunden und konnte lange Zeit damit verbringen einfach nur am Stand zu sitzen und aufs Meer zu schauen oder mit Suki im Wasser zu toben.


    Teil 2

    Mit 15 Jahren durfte sie mit dem Training zur Kyoshi-Kriegerin beginnen. Es war eine große Ehre für Janni und sie fieberte dem Trainingsbeginn schon lange vorher entgegen.
    Die Kriegerinnen hatten sie schon immer fasziniert. Sie waren so stark und konnten sich genauso gut verteidigen wie Männer. Wenn nicht sogar noch besser.

    Suki, die 2 Jahre älter war unterrichtete die jüngeren Schülerinnen, zu denen von nun an auch Janni gehörte. Sie war sehr begabt. Janni bewunderte sie für ihr großes Talent.
    Sie hoffte irgendwann zumindest annähernd so gut kämpfen zu können wie sie.

    Das Training viel ihr anfangs sehr schwer. Es machte zwar großen Spaß, war jedoch auch sehr anstrengend und zeitraubend.
    Janni hatte das Gefühl, nie wirklich voran zu kommen und auch Sukis aufmunternde Worte halfen ihr wenig.
    Während viele der anderen Schülerinnen schon große Fortschritte machten übte sie immer noch die Grundbewegungen.
    Doch Janni gab nicht auf. Sie wollte es unbedingt lernen und nicht mehr das schwache Mädchen sein, das sich nicht selbst verteidigen konnte. So schwer konnte das doch nicht sein!

    Oft übte sie nachts alleine am Strand wo keiner sie störte. So konnte sie sich nur auf sich selbst und das Training konzentrieren und meist gelang es ihr so besser.
    Als sie so tatsächlich langsam besser wurde spornte sie das noch weiter an und schließlich konnte sie auch mit den Anderen mithalten. Sie war stolz auf sich.

    Mittlerweile fühlte sich Janni auf Kyoshi zu Hause. Sie hatte hier Freunde gefunden.
    Doch je älter sie wurde, desto stärker wurde ihr Wunsch, die Welt zu entdecken.
    Sie kannte bisher nur die Insel und war nie von hier wegekommen. Dabei gab es doch noch so viel zu entdecken!
    Janni wollte etwas Neues sehen, andere Orte erkunden.
    Außerdem wollte sie endlich frei sein und mehr über ihre Familie herausfinden. Vielleicht lebten ja noch irgendwo Verwandte von ihr. Sicher würden diese sie besser behandeln als ihre Pflegeeltern.

    Zwar hatte sie ihre Pflegemutter Nanami sehr gerne, doch ihr Verhältnis zu Yoshio hatte sich mit den Jahren immer weiter verschlechtert.
    Er war sehr streng, ließ ihr nichts durchgehen und immer noch setzte es oft Schläge.
    Und kam sie beispielsweise zu spät vom Training schloss er sie ohne etwas zu Essen in ihrem Zimmer ein, wo sie dann bis zum nächsten Morgen bleiben musste.
    Manchmal schaffte Nanami es ihr heimlich etwas zu bringen, wenn ihr Mann schlief doch allzu oft kam dies nicht vor.
    Janni hasste Yoshio dafür, was er ihr antat und hätte es ihm lieben gerne heimgezahlt, doch das war nicht möglich.

    Noch schlimmer wurde es als Nanami eines Tages Krank wurde. Sie hatte sehr hohes Fieber und ihr Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag.
    Janni betete, dass die Krankheit vorüber gehen würde, doch die Heilerinnen meinten, es sähe nicht gut aus.
    Und leider bewahrheitete sich ihre schlimmste Befürchtung. Nanami starb und Janni war nun alleine mit Yoshio und Tara…

    Teil 3:

    Es regnete bei der Beerdigung, was die Situation noch trauriger machte, als sie schon war. Schweigend stand Janni am Grab, während immer mehr Tränen ihre Wangen hinunterflossen. Sie vermisste Nanami jetzt schon.
    Sie erinnerte sich an die schönen Momente mit ihr. Z.B. als sie – wenn Yoshio und Tara nicht zu Hause waren – zusammen am Kamin gesessen hatten und Janni Nanamis Geschichten gelauscht hatte. Sie war immer für Janni da gewesen, auch wenn das wegen Yoshio, oft schwer gewesen war.
    Nun war sie fort. Für immer… und Janni musste zu Hause alleine klar kommen…

    Janni hielt es nicht mehr aus.
    Sie musste fort von hier, brauchte einen Moment für sich. Suki, die neben ihr stand versuchte nicht sie aufzuhalten, als sie sich umdrehte und in Richtung Strand rannte. Sie kannte Janni und verstand, dass sie nun alleine sein musste.

    ….

    Janni rannte weiter, bis ins seichte Wasser, wo sie schließlich schluchzend zusammenbrach. All die Gefühle kamen wieder hoch und sie ließ ihren Tränen freien Lauf.
    Die Trauer über Nanamis Tod, der Schmerz den Yoshio und Tara ihr zugefügt hatten und die schreckliche Einsamkeit, die sie immer noch so oft spürte. All das stürzte auf sie ein wie ein riesiger Wasserfall.

    Warum das alles? Warum musste sie erst ihr Eltern und dann auch noch ihre Pflegemutter verlieren?
    Und sie hatte beide Male keine Chance gehabt etwas dagegen tun zu können.
    Was würde ihr noch alles genommen werden?

    Das Wasser war eiskalt, doch Janni spürte das nicht. In ihr war es im Moment viel kälter. Sie realisierte auch nicht, dass sie am ganzen Körper zitterte. Ihr war im Moment alles gleichgültig.

    Sie bekam kaum mit, dass Suki auf einmal angerannt kam „Janni! ... Oh Götter du bist ja halb erfroren!“ rief Suki erschrocken und half ihr auf die Beine zu kommen „Du musst sofort ins Warme“

    Janni konnte ihre Beine kaum bewegen, doch Suki stützte sie und zusammen erreichten sie schließlich Sukis Haus. Nun begann sie die Kälte doch zu realisieren. Sie zitterte noch immer sehr stark.

    Suki half ihr trockene Kleidung anzuziehen, wickelte sie in warme Decken und brachte ihr eine Tasse heißen Tee. Sie machte sich Sorgen um Janni. „Ich weiß, dass das sehr schwer für dich ist“ sprach sie „Aber deswegen darfst du doch keine solchen Dummheiten machen!“ Sie blickte sie an, hatte Tränen in den Augen

    Janni erwiderte nichts. Sie konnte nicht, selbst wenn sie es gewollt hätte. „Ich brauch dich doch“ flüsterte Suki nun und nahm sie in den Arm. Janni erwiderte die Umarmung und drückte sich fest an ihre Freundin.

    Die beiden saßen noch Stunden zusammen und schließlich schaffte Suki es Janni zu trösten.
    Doch es dauerte trotzdem eine Zeit, bis Janni wieder so fröhlich war, wie zuvor.

    Sie begann noch härter zu Trainieren, übte in jeder freien Minute.
    Sie konzentrierte sich fast nur noch auf ihr Training, was sie die Gedanken an Nanami und ihre anderen Sorgen vergessen ließ. Leider vernachlässigte sie dadurch auch die wichtigen Dinge, wie Schlafen und Essen.
    Wenn Suki nicht auf sie Acht gegeben hätte, wäre dies wohl auf Dauer ganz schön schief gegangen. Doch Jannis Trainingsbesessenheit ließ zum Glück auch nach einer Zeit wieder nach.

    ...

    Wieder verging ein neues Jahr auf Kyoshi. Janni war nun 17 Jahre alt.
    Sie hatte eine neue Beschäftigung gefunden. Es gab inzwischen Kurse für die jungen Mädchen auf Kyoshi, in dem sie schon im frühen Alter lernten sich richtig zu verteidigen.
    Janni, die in der vergangenen Zeit große Fortschritte gemacht hatte leitete einen dieser Kurse zusammen mit Suki. Sie hatte sehr viel Spaß daran und es machte sie glücklich zu sehen, wie die Kleinen immer besser wurden. Sie trainierte 2 Mal pro Woche mit ihnen.

    Als eines Tages 4 Fremde auf die Insel kamen, wusste sie noch nicht, dass sich ab diesem Tag ihr ganzes Leben ändern würde…
    Jannika ist offline Geändert von Jannika (05.12.2010 um 16:47 Uhr)

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