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    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Als die Tür zum Zimmer des Lord's zugefallen war, musste DraconiZ unwillkürlich anfangen zu grinsen. ,, Ich werd es meinen Schülern bei Innos nicht leicht machen", dachte er als er wieder aus dem Innenhof der Kaserne heraustrat. Er verweilte wieder wenige Augenblicke an der Brüstung zur Kaserne und lies sich seinen neuen Titel auf der Zunge zergehen. ,, Schleichmeister der Garde". Irgendwie fand er besonderen Gefallen daran. Doch dann besann er sich wieder darauf, was er so oder so hatte tun wollen, nämlich ins Hafenviertel gehen um dort nach dem Rechten zu sehen. Sein erster Schüler würde schon irgendwann zu ihm kommen. Schließlich würde es sich schnell herumsprechen, dass er Lehrmeister war, denn DraconiZ pflegte es seine neuen Titel jedem unter die Nase zu reiben. Ob derjenige nun wollte oder nicht.

    Nach einiger Zeit war er im Hafenviertel angelangt und sah sich um. Doch wegen der Dunkelheit, die dort vorherrschte, konnte er kaum etwas erkennen. Daher ging er weiter mit beschränktem Sichtradius und versuchte trotz allem so viel wie möglich zu erkennen. ,, Die Fackel ist beschlagnahmt", sagte er in dem offiziellstem Ton, den er hervorbringen konnte, zu einem Mann in teuren Kleidern, der scheinbar noch eine Runde zum Wasser gehen wollte. ,, A.. Aber sie können doch nicht?", stammelte er hervor. ,, Ich kann sehr wohl. Ich brauche sie zu Dienstlichen Zwecken". Als der Mann immernoch nicht reagieren wollte sprach DraconiZ weiter: ,, Muss ich sie erst festnehmen?", auch nach diesen Worten kam keine Reaktion also fuhr er schnaubend fort: ,, Im Namen König Rhobars....". ,, Ist ja gut ist ja gut. Hier nehmt die Fackel". Irgendwas brummend ging der Mann wieder Richtung Oberes Viertel davon. ,, Geht doch", murmelte DraconiZ ganz leise und schaute sich nun weiter im Hafenviertel um. Nun konnte er auch wieder sehr viel mehr erkennen, auch wenn er den Vorteil damit einbüßte, dass nun auch jeder Unruhestifter sofort erkennen konnte, dass jemand auf ihn zukam. Doch das war dein wirklich gefährlichen so oder so egal und es machte nichts weiter aus, wenn er die gewöhnlichen Tagediebe von sich fernhielt.

    Schließlich war er an einem bekannten Haus angelangt, nachdem er seine gewohnt ausgiebige Runde abgeschlossen hatte. Er klopfte einmal und heraus trat ein ziemlich alt anmutender Mann, der nach eigenen Angaben, aber erst 35 Jahre zählte und irgendwie vermischten sich in diesem Gesicht uralte und junge Züge. Der Mann lächelte und ließ den Schmied eintreten.

  2. Beiträge anzeigen #262
    Abenteurer Avatar von Adan
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    Adan ist offline
    Adan hatte sein Mahl in der Schenke des Wirtes Coragon zu sich genommen, schon stand er auf und ging zur Theke. Er bezahlte Coragon für die Mahlzeit, nun hatte er kaum mehr Gold dabei, den Rest hatte er noch in einem Beutel unter seinem Bett im Hotel. Dort waren noch ca. 120 Goldstücke drin. Seine Reserve. Mit dem was er noch bei sich hatte machte das ca. 160 goldstücke, dass musste ihm reichen. Dann verliess der Mann auch schon die Taverne und ging hoch zum Hotel. Dort nahm er seine drei Reisebeutel, schulterte diese und ging dann zu dem vereinbarten Treffpunkt, da die Sonne schon untergegangen war.

    Er kam an dem Baum an, es war keine der Stadtwachen, noch andere Bürger zu sehen. Nur der fremde Wanderer war zusehen. Er stand unter dem Baum und schaute zu Adan. Dieser nickte dem Fremden kurz zu und ging dann in Richtung der Strasse, durch die Unterstadt. Dort setzte er sich auf die Bank unter dem grossen Baum und wartete auf den ritterlichen Boten. Es war dunkel in der Gasse, die Sterne und der Mond waren nicht zu sehen und ausser den Laternen und ein paar Lichtscheinen, aus den Fenstern der Häuser war es finster hier in der Unterstadt. Es waren ebenfalls fast keine Bürger mehr unterwegs, lediglich ein Bauer kam an Adan vorbei und verschwand in richtung Lobarts Hof. Nach einiger Zeit des Wartens passierte es dann, er hörte Schritte. Und da war er. Ein Ritter, bewaffnet mit einem Zweihänder. Er kam die Treppe, aus dem Oberen Viertel hinunter und wollte dann durch die Unterstadt gehen, um bei Constantinos Laden, durch den Durchgang zu gehen, so wie er es immer tat. Doch heute sollte alles anders sein als sonst. Er wird den heutigen Tag nicht mehr vergessen.

    Adan stand auf und packte die Beutel wieder auf seinen Rücken. Ausser den mit den Büchern. Den schwang er hin und her, während er dem Ritter näher kam. Dieser bemerkte ihn zu spät. Und Adan schleuderte den harten Beutel gegen den Kopf des Ritters und verschwand dann in der kleinen Gasse, die zu dem Baum führte, auf dem der Fremde sitzen sollte. Der Ritter blind vor Wut und etwas benommen von dem Schlag verfolgte Adan, bis hinter Bospers Bognerei.

  3. Beiträge anzeigen #263
    banned Avatar von Shade
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    Shade ist offline
    Shade blieb kurz stehen um zu Atem zu kommen. Endlich wieder in Khorinis. Schon lange nicht mehr hier gewesen.
    Eine Stadtwache sprach ihn an.
    "Hey, Bettler, was machst du hier? Du willst doch wohl nichts stehlen, oder? Wenn doch, dann nicht hier! Probiers mal bei den Kannülen im Hafenviertel."
    "Wie sprichst du mich an, Soldat?" meinte Shade außer Atem.
    "Du bist wirklich lustig, du Dreckssack! Wasch dich erstmal, dann können wir weiterreden. Ach ja:
    In den Uhlenpfuhl zu den Unken, du schrumpliger Lump! Hahahahaha!"
    Wenn Shade Zeit hätte, würde der Herr Rekrut dort nicht mehr grade stehen.
    Er schaute an sich hinunter. Er hatte nichts als ein paar Klamottenfetzen und sein Schwert Schneebrand, das unwirklich leuchtete.
    Aber er war ein Mitglied der Garde Innos' und durfte sich auf so ein Niveau nicht hinunterlassen. Also rannte Shade weiter in Richtung Hafen, Hartsock hintendrein.
    Seine Hütte kam in Sicht. Nun war es nicht mehr weit.

    Sie waren da.
    Shade sah Licht brennen, anscheinend hatten die Paladine das Haus an den Meistbietenden verkauft.
    Egal, seine Ersparnisse, sowie seine übriggebliebende Ausrüstung befanden sich sowieso in dem abgetrennten Vorratsraum im Felsen. Der war zwar abgeschlossen, jedoch gab es einen geheimen Eingang vom Meer aus.
    Shade meinte zu Hartsock:
    "So, du bleibst hier. Ich hole nur meine Sachen."
    Shade ließ Hartsock stehen und ging in Richtung Meereskante.
    Als er ins Wasser ging, fröstelten seine Füße, es war gar schweinekalt.
    Nun kam er den Felsen näher.
    Er kam ins tiefere Wasser, musste schwimmen.
    An der Stelle, die sich Shade für Notfälle gemerkt hatte, tauchte er. In dem Felsen, eine Höhle.
    Als er dort hineintauchte, war es ein wunderschönes Erlebniss. Das Meer war dunkel, doch Shade erkannte jedes Detail.
    Doch plötzlich wurde er aus diesem Traum herausgerissen.
    Er tauchte auf.
    Nun befand Shade sich in der großen Vorratskammer, jedoch in einer Abgrenzung, hinter einem dicken Berg Salz. Es roch nach Fisch. Sein Geheimlager. Hier lag alles was er brauchte:
    Seinen Geldbeutel mit 250 Goldstücken als Reserve drin, ein paar ordentliche Klamotten, das alte Schwert, was Nikmaster ihm nach der Rekrutenausbildung gegeben hatte und eine Tasche. Er nahm alles mit, verstaute die Kleidung in der Tasche, die Wasserundurchlässig war und tauchte wieder raus.
    Alsbald kam Shade zum Strand und sah schon Hartsock da stehen.
    Er gab Hartsock 50 Goldstücke und sein Rekrutenschwert.
    Shade erklärte, bevor Hartsock damit nicht ordentlich umgehen konnte, sollte er es lieber im Rucksack lassen.
    Shade verabschiedete sich und ging in Richtung Hanna's Hotel, die einzige kostenlose und legale Schlafmöglichkeit in der Stadt.
    ...

  4. Beiträge anzeigen #264
    Abenteurer Avatar von Hartsock
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    Hartsock ist offline
    Hartsock war zufrieden und verstaute das Gold in seinem Geldbeutel. Das Schwert hing er sich an den Gürtel, er sah zwar witzig aus, da er nun einen Knüppel und ein Schwert an dem Gürtel befestigt hatte, der eine alte, dreckige, braune Hose aus Leinen oben hielt. Aber dennoch, es war Nacht geworden, und kaum Jemand war mehr auf den Straßen. Kurz genoss Hartsock noch den salzigen Geruch, und die feuchte Luft, dann schlenderte er in Richtung Unterstadt durch das Hafenviertel bis ihn ein Mann ansprach. "Hey Fremder, egal was du vor hast, hat das nicht Zeit? Das hier ist die Perle Khorinis, die 'rote Laterne', das schönste Bordell in ganz Myrtana!", Hartsock sah hoch zu einem Schild über der Eingangstür des Hauses, auf dem ebenfalls der Schriftzug 'Die rote Laterne' stand. Kurz überlegte er, aber vor hatte er heute sowieso nicht's mehr, und trat ein. Es war ein kleiner Raum in dem eine Frau mit roten, längeren, aber zu einem Zopf zusammengebunden Haaren tanzte. Sie war zwar noch angezogen, aber es hatte nicht den Anschein als würde das weiterhin so bleiben. Hartsock's Blick glitt weiter durch den von vielen Kerzen erleuchteten Raum, an dessen Boden auf einem Teppich eine Wasserpfeiffe stand. Zwei Sessel waren noch aufgestellt. In dem Einen saß eine dunkelhaarige Frau, die ein blaues Kleid trug. In dem Anderen ein alter Mann, mit weißem, kurzen Haar. Nach einigen Minuten jedoch, sprach ihn der Kerl hinter dem Tresen an: "Hey du, sag mal... Warum nutzt du deine Zeit nicht sinnvoll und gehst mit Nadia nach oben in eines der freien Zimmer? Kostet nur... Sagen wir, 50 Goldmünzen. Wie wär's?", doch der ehemalige Buddler schüttelte den Kopf als er den Preis hörte. Der stämmig gebaute Mann hinter dem Tresen verzog eine nicht gerade freundliche Mine: "Na dann mach das du abhaust... Siehst eh nicht aus, wie'n Typ der Geld hat.", kurz nach diesen Sätzen verließ Hartsock auch wieder das Bordell, und setzte seinen Weg in die Unterstadt fort. Vom Hafenviertel hatte er für heute genug gesehen, oder eher gehört. Er passierte die Unterführung zum Tempelplatz, und ging geradewegs in Coragorn's Kneipe...

  5. Beiträge anzeigen #265
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    Es war ein ganz normaler Tag für Wendel. Gut, es war weniger los als sonst und er hatte länger schlafen können, als er je geschlafen hatte seit er in den Ritterstand erhoben war. Erst gegen Abend hatte man ihm einen Auftrag erteilt und so machte er sich auch gleich gut gelaunt daran ihn auszuführen. Ein Brief zu Lord André zu bringen war weder gefährlich noch schwer, so dachte er zumindest bis ihn ein besonders frecher Kerl einen Beutel an den Kopf geworfen hatte.
    Das sah nicht nur schmerzhaft aus, sondern tat auch kräftig weh und so machte sich Wendel, der nun ziemlich wütend war auf den Weg, um den hinterlistigen Bösewicht zu stellen. Ja, er war ein Hitzkopf und sogar einer der besonders heißblütigen Sorte. Manche, die mit ihm gedient hatten, meinten sogar, dass Wendel allein durch seine Nähe, wenn er wieder einen seiner Anfälle hatte, ein Stück Rohstahl zum Schmelzen bringen konnte. Das war selbstverständlich nur eine Metapher, die einen leidenschaftlichen Choleriker beschrieb, aber in manchen Moment drohte dieses Szenario wahr zu werden. Zumindest aber war Wendel gerade danach ein Zahnrad mit der Hand zu formen.
    Wie ein Blitz stürzte er um die Ecke und wäre fast gestürzt, als er den Spitzbuben unerwartet nah erspähte. >>Na warte!<<, brüllte er und sprang dem Mann entgegen, um ihm mit seiner gepanzerten Schulter umzureißen.
    Uncle-Bin

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #266
    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Was sagst du? Er ist weg?“ donnerte die laute Stimme von Lord Andre
    Ja, Sir“ antwortete Anáwiel schlicht, geraudeaus blickend
    Erkläre mir wie das passieren konnte“ seine Frage war an Anáwiel gerichtet
    Die Waffenmagd holte tief Luft und erklärte ruhig alles wie es gewesen war. Der Hauptmann der Miliz hörte aufmerksam zu, regte sich aber nicht auf. Man könnte erwarten, er würde die beiden Milzen in Inkompetenz und Unfähigkeit beschuldigen, das tat er aber nicht. Sein Gesicht wurde entspannter, sein Blick – ruhiger. An der jetzigen Lage war nicht mehr zu ändern, und Lord Andre in seiner Weisheit verstand es.
    Eure Aufgabe bleibt weiterhin, den Händler und seinen Käufer ausfindig zu machen und die beiden zu mir zu bringen. Wartet ab, bis er wieder kommt, oder geht seinen Spuren nach, es ganz eure Entscheidung, aber bringt mir den Käufer und den Mann, der ihm die illegale Ware verkauft hat.
    Sein Ausdruck war todesernst, sein Ton streng. „Und diesmal macht alles richtig“ warnte er die beiden, bevor er zu seiner Beschäftigung zurückkehrte.
    Anáwiel und Nero tauschten ratlose Blicke und verliessen leise den Raum.

    Und jetzt?“ fragte die Blondine, als sie draussen in dem Kasernenhof waren.
    Der Milizsoldat zuckte mit den Schultern.
    Ich werde versuchen, den Dealer in den Sumpf zu folgen. Falls er dort ist, werde ich ihn tot oder lebendig in die Stadt bringen. Falls nicht...“ sie machte eine kurze Pause und seufzte leise. „... werden wir wohl woanders suchen müssen.“
    Und ich werde dann in der Stadt bleiben und das Lagerhaus beobachten“ erwiderte Nero schlicht.
    Gut“ schmunzelte Anáwiel „Bis dann
    Mit diesen Worten wandte sie sich ab und verliess die Kaserne Richtung ihr Haus. Sie brauchte sich noch in ihr Wandergewand umzuziehen und ein paar Vorbereitungen treffen.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #267
    Ehrengarde Avatar von Rangor
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    Rangor ist offline
    Recht pünktlich, kurz nachdem es dunkel geworden war, in der Hafenstadt, war der Mann aufgetaucht, der Rangor bei dem Raub behilflich sein wollte. Während der Mann sich nach einem kurzen Wortwechsel wieder entfernt hatte, um den Ritter her zu locken, hatte der Wanderer sich behänd auf den Baum geschwungen, der hier direkt vor dem dunklen Durchgang stand. Ein guter Platz um vorerst unbemerkt zu bleiben.
    Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen, bis hastige Schritte zu hören waren und die Rückkehr des Bürgers ankündigten. Er warf einen Blick hinauf in den Baum nickte dabei Rangor zu und blieb einige Meter weiter stehen. Nur einen Augenblick später stürmte auch der Ritter, mit unerwarteter Geschwindigkeit um die Ecke und ehe Rangor oder der Mann reagieren konnten hatte der Ritter sich mit seiner schweren, eisernen Rüstung gegen den Bürger geworfen. Anscheinend hatte der Mann ihn nicht höflich gebeten ihm zu folgen. Bevor der Streiter Innos jedoch sein Schwert ziehen konnte hatte sich der Wanderer mit einem Sprung aus den Ästen des Baumes befördert und stand nun mit gespannten Bogen neben dem Ritter, zielte auf dessen frei liegenden Kopf.
    "Nana, das lassen wir aber lieber.", flüsterte Rangor mahnend und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Erschrockener konnte wohl niemand auf der Welt schauen, wie es der Ritter gerade tat. Rangor warf einen flüchtigen Blick zu seinem Helfer der sich, von der Wucht des Aufpralls umgefallen, gerade wieder aufrappelte.
    "Was wollt ihr?", knurrte der Ritter, der seine momentan aussichtslose Lage wohl erkannt hatte.
    "Nun, was Banditen und Diebe nun mal so wollen.", erläuterte der Wanderer gelassen. "Am besten ihr legt zuerst einmal eure Waffen ab, guter Mann." Murrend tat der gepanzerte Krieger, wie ihm gesagt wurde, zog schwungvoll das große Schwert aus der Halterung am Rücken und legte es vor sich auf den Boden, dann hielt er inne.
    "Hach, muss man denn alles extra sagen? Was ist mit dem Kleineren?" Anscheinend hatte der Ritter gehofft wenigstens sein Einhandschwert behalten zu können, aber für Rangor sollte ja schließlich auch etwas abspringen. So zog der Ritter auch dieses edle Schwert aus der Scheide und legte es vor sich nieder.
    "Hey, noch alles ruhig hier?", fragte der Wanderer den Bürger, der mittlerweile ein wenig näher gekommen war und nun ein bestätigendes Nicken erkennen ließ. "Gut, nun, da ihr als fleißiger Helfer auch nicht leer ausgehen wollt: Wonach gelüstet es euch denn? Gold? Schmuck? Ich bin sicher unser Freund hier hat noch ein wenig mehr bei sich als seine feinen Waffen."
    "Gold interessiert mich nicht. Schmuck und Schriften, das will ich", Wut lag in der Stimme des Bürgers, offenbar wegen der unfreundlichen Attacke des Ritters gegen ihn.
    "Na dann legt doch mal alles ab, was unseren netten Herrn hier interessieren könnte." sagte Rangor, nun wieder an den Ritter gewandt, der ein erneutes missbilligendes Grummeln von sich gab. Doch hatte er keine Wahl, als das geforderte zu tun, wenn er seinen Kopf nicht mit einem Holzschaft verziert haben wollte.
    Drei Ringe, ein Amulett und ein versiegeltes Schriftstück flogen nach wenigen Augenblicken also auf den Boden und der Helfer Rangors näherte sich den Objekten seiner Begierde zügig und verstaute sie gierig in seinen Taschen.
    "Nun denn.. In der Innentasche meines Umhangs befindet sich ein Strick. Seit doch so gut und fesselt damit das Opfer unserer böswilligen Tat.", fuhr Rangor mit Hohn und Spott dem Ritter gegenüber fort, doch waren seine Worte natürlich an den Bürger gerichtet. Dieser zog also den langen Strick aus dem Umhang des Wanderers und nachdem Rangor seinen Bogen einmal demonstrativ ein wenig fester gespannt hatte, stellte sich der Ritter auch so, das der Mann ihn an den Baum fesseln konnte.
    Als die geschehen war, senkte Rangor langsam den Bogen, hob das Einhandschwert auf und steckte es sich in den Gürtel. Dann hob er den schweren Zweihänder auf, lehnte ihn vorerst gegen den Baum und wandte sich wieder dem Ritter zu.
    "Ich hätte doch fast vergessen..." und bei diesen Worten griff der Wanderer dem Ritter ungefähr auf Hüfthöhe seitlich an die Rüstung. "... das sich der Überfall hier ja auch lohnen soll." und zog die Hand, diesmal mit einem prall gefüllten Goldbeutel zurück. "Dummerweise haben wir gerade gar nicht zum Knebeln hier, aber ich vermute mit dem Ding..." und Rangor nickte zu dem großen Schwert hinüber. "...würden wir eh nicht unbehelligt aus der Stadt kommen." Der Wanderer verstaute den Goldbeutel in seinem Umhang und schulterte den großen Zweihänder des Ritters. "Hat mich gefreut eure Bekanntschaft zu machen.", waren die verabschiedenden Worte an de gefesselten Streiter Innos, die gesprochen wurden während Rangor noch einmal mit seinem Messer am Halse des Ritters entlang fuhr.
    "Wir sollten laufen, so schnell uns unsere Bein tragen.", sagte nun der Bürger, der so lange still neben Rangor gestanden hatte. "Ich vermute sobald die Klinge von seinem hals verschwunden ist wird er nicht mehr so still sein."
    Mit diesen Worten drehte sich der Helfer Rangors um und lief in Richtung Stadttor. Auch der Wanderer drehte sich nun blitzartig um und sprintete dem Bürger hinterher. Sofort fing der Ritter an nach Verstärkung zu schreien. Wenn sie Glück hatten würden sie ungestört bis zum Tor kommen.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Abenteurer Avatar von Adan
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    Adan ist offline
    Mit den letzten Worten des Fremden, nahm dieser sein Messer von der Kehle des Ritters und lief los Adan, der schon einen moment eher losgelaufen war, hinterher. In dem selben Moment fing der ehemalige reiche Ritter an zu schreien. Er brüllte wie am Spiess. Man hätte ihn sicherlich auch in der Kaserne gehört, sowie oberhalb von ihm im Oberen Viertel. Die beiden Räuber rannten über den Platz in Richtung Marktplatz. Adan hatte ziemlich zu schleppen mit den drei Beuteln auf dem Rücken. Während sie diesen überquerten sahen sie eine blonde Frau am Tor stehen, die genau in diesem Moment, als sie die Beiden erblickte, aus dem Tor hinaus rannte. Dies kam Adan merkwürdig vor und er blickte beim rennen zu dem Fremden, dieser zwinkerte ihm nur kurz zu. Noch bevor sie das Stadttor erreicht hatten, hörten sie Fussgetrappel hinter sich. Adan blickte sich beim rennen kurz um und erspähte mindestens ein halbes Dutzend Milizen hinter ihnen. Man hörte einen Milizsoldaten rufen.

    ,,Schliesst das Tor! Macht das verdammte Tor zu!"

    Das sorgte nur dafür, dass die beiden Räuber nur noch schneller rannten. Sie rannten so schnell sie konnten durch das Tor und über die Zugbrücke und dann nach rechts hoch, in Richtung der Taverne. Die beiden Torwachen, konnten garnicht so schnell reagieren. Die Verfolger rannten ihnen immer noch nach und riefen die ganze Zeit, dass die beiden stehen bleiben sollen, doch das taten sie beim besten Willen nicht. Da trafen sie auch schon wieder diese Dame, der Fremde begrüsste sie kurz, und nun rannten sie zu dritt weiter den Weg hinauf. Und auf einmal passierte es, dass was Adan schon befürchtet hatte, als er die schar Milizen hinter ihnen gesehen hatte. Einer musste eine Armbrust dabei haben. Denn auf einmal traf ein Bolzen Haarscharf neben dem fremden Wanderer in den Boden ein und blieb stecken. Sie passierten gerade die Treppe zu Akils Hof, als das passierte.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Das Training wird wohl richtig hart werden, dachte sich Ronsen. Und bisher gabs bloß Muskeltraining. Ronsen war fix und alle. Zur Stärkung gabs am Abend eine gute alte Kartoffelsuppe mit richtig viel Wurst. Ronsens Freizeit war so eng, dass sein Fischfang zurzeit inaktiv geworden ist. Morgens muss der Rekrut arbeiten und am Abend Trainieren. Deshalb freute er sich auf einen warmen Abend vorm Feuer.
    Ronsen:"So, es ist Zeit für ein kleines Bier."
    Dwayne:"Hä?"
    Ronsen:"Ein Bier! Hörst du mir gar nicht zu?"
    Dwayne:"Hä?"
    Ronsen:"Was machst du da?"
    Dwayne:"Ich les ein Buch."
    Ronsen:"Zeig mal her!"
    Dwayne:"Hier, ich hab es in deiner Höhle gefunden..."
    Das gab es doch gar nicht! Ronsens´ Innos-Buch. Er dachte, es wäre verbrannt. Innos ist doch bei ihm!
    Dwayne:"Woher hast du das?"
    Ronsen:"Von einem Händler, hab ich im Herbst gekauft..."
    Dwayne:"Ist doch toll!"
    Ronsen:"Ja... kann ich mal haben?"
    Dwayne gab Ronsen das Buch.
    Ronsen:"Da kommen alte Erinnerungen hoch!"
    Dwayne:"Aha... wolltest du nicht einen trinken gehen?"
    Ronsen:"Hä... ja!"
    Dann legte Ronsen das Buch weg und machte sich hinaus in die Kälte und in die Taverne.

  10. Beiträge anzeigen #270
    Burgherrin Avatar von drageny
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    drageny ist offline
    Drageny wachte gegen Mittag auf und blinzelte gegen das helle Sonnenlicht, das ein Fenster auf ihr Bett warf. Sie schloss die Augen und drehte sich im Bett. Sie hatte keine Lust aufzustehen und Hunger hatte sie zu ihrer großen Verwunderung auch nicht. Bei dem Gedanken daran, dass sie bald zu dem unbekannten Hof aufbrechen würden, ließ ihr Herz höher schlagen. Drageny kuschelte sich noch einmal in die dicke, warme Decke und blinzelte ein zweites Mal. Durch die halb verschlossenen Augen konnte sie ihre Ratte auf dem Kissen sehen, die dort ausgiebig döste und wohl auch keinen Hunger hatte.
    So verbrachten die beiden Faulpelze den ganzen Nachmittag. Erst als die Sonne fast die Erde berührte und alles in tief rotes Licht tauchte, wurden die beiden putzmunter. Eilig stand Drageny auf, packte ihre sieben Sachen in ihre Tasche, verließ den Schlafsaal und bahnte sich dann den Weg durch das relativ volle Gasthaus um nach draußen zugelangen. Die Kälte traf die Beiden etwas unerwartet, denn Sinya die sonst immer auf Dragenys Schulter saß verzog sich blitzschnell unter ihren Mantel, den ihre Besitzerin jetzt enger um ihren Leib zog. Es wehte ein eiskalter Wind durch die Gassen, der der Wanderin immer wieder das Haar um die eiskalten Ohren wehte. Aber wenn man Menschenmengen verabscheute, durfte man nicht zimperlich sein. Aber sie war auch zu aufgeregt, um der Kälte wirklich Beachtung zuschenken, denn heute stand ihr etwas Aufregendes bevor. Langsam schlenderte sie durch die leeren Gassen, die immer dunkler wurden, denn die Sonne verschwand vom Horizont und kam schließlich an ihrem Ziel an, das Tor. Sie musste in dieser Kälte auch nicht lange warten, denn schon bald sah sie zwei dunkle Gestalten auf sie zu rennen. Eine davon war Rangor, gut zu erkennen an der Glatze. Drageny rannte wie die anderen beiden aus dem Tor.
    Kurz angebunden begrüßte der Glatzenträger sie und sie rannten zu dritt den dunklen Weg hinauf.

  11. Beiträge anzeigen #271
    banned Avatar von Shade
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    Shade ist offline
    Ein warmes Bett in Hannas Hotel, Marktplatz, Osttor

    Shade konnte nicht so recht einschlafen. Einmal nickte er für 10 Minuten ein, danach wachte er wieder auf. Sein Herz raste wie wild. Er spürte, etwas Großes würde näher kommen und zwar ziemlich bald.
    Jedoch blieb ihm noch Zeit, Zeit zu handeln, Zeit, sich auf die bevorstehenden Ereignisse vorzubereiten.
    Ein schwacher Trost.
    Shade meinte die Blätter eines Baumes draußen vor dem Fenster zu hören.
    Außer ihm waren kaum Leute hier, die Meisten unterhielten sich im Flüsterton oder lagen im Halbschaf.
    Shade stand auf und zog wieder seine über den Kamin gelegten Klamotten an. Sie waren schön warm. Er schnallte Schneebrand an und ging durch den stickigen, erhitzten Raum zur Treppe.
    Dort angekommen holte er sein letztes verbliebendes Heilkraut hinaus und tat es auf seine halbwegs schlimme Armverletzung.
    Dann zog er den Ärmel des Hemdes wieder darüber und schritt die Treppen hinab.
    "Ich gehe nochmal raus, pass du auf, das keiner an meine Sachen geht!" sagte Shade zu Hanna.
    Es war sowieso unnötig, hielt es aber für eine geeignete Vorsichtsmaßnahme, um Neugierige abzuhalten.
    Die goldene Innos Statue mit Erz Verzierungen war zuviel wert.
    Diebe würden sie dennoch nicht stehlen können, da sie extrem schwer war und nur mit einem Rucksack zu tragen war.
    Ihr Gewicht beschränkte sich sogar auf das eines steinernden Sarkophags, sollte man den Trick nicht kennen, die eingebaute "Diebstahlsicherung" zu umgehen. Beide Arme der Statue etwas nach unten ziehen, und sie war leichter als ein Krümel Brot.

    Die kalte Abendluft tat gut. Eine kleine Böe überflog den Marktplatz, der kaum noch belebt war. Nur hier und da huschten einige schattenhafte Personen an den unbeleuchteten und geschlossenen Ständen vorbei.
    Shade beschloss, zu seiner eigenen Sicherheit, nicht nach draußen zu gehen, sondern einen Abstecher zum Oberviertel zu machen.
    Da fiel es ihm ein wie eine Felslawine vom Berge gestürzt:
    Er musste sich noch melden, bei Lord Andre, gar bei irgendeinem der Garde, die noch am Leben waren, die er noch kannte.
    Aber das hatte sicherlich bis morgen Zeit. Zunächst lag ihm vieles daran, die gute Luft zu genießen und durch die engen Gassen von Khorinis zu schlendern.
    ...

  12. Beiträge anzeigen #272
    Abenteurer Avatar von Hartsock
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    In Bayern | Inventar: Knüppel, Rostiges Schwert, 78 Goldmünzen
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    Hartsock ist offline
    Hartsock hatte gut gegessen, eine Scevenger-Keule und dazu einen Schluck Wein. Wirklich ein vorzügliches Mal, dafür das er vor einigen Wochen noch den blanken Dreck zu fressen hatte. Grinsend besah er seinen Geldbeutel in dem immernoch einige Münzen klimperten. Sein Ziel war nun das Hotel 'zum schlafenden Geldsack'. Aber vorher machte er am Freibierstand eine kleine Pause, genoss einen kühlen Schluck. Und redete mit einigen der Händlern, Bürger, und außerordentlich hübschen Bürgerinnen. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte er sich an einem Ort richtig wohl. Nach ungefähr einer Stunde dann aber, hatte er schon einige Krüge Bier getrunken, und begab sich zur einzigen kostenlosen Herberge die ihm derzeitig bekannt war: Dem Hotel das zwischen Galgenplatz und Marktplatz lag. Hanna begrüßte ihn etwas geschafft, bestimmt von der Arbeit. Dann begab sich Hartsock schwermütig die Treppen hoch, zu dem Bett in dem er auch vorher gedöst hatte, sein neues Schwert verstaute er geschickt unter seinem Schlafplatz, aber wer wollte schon dieses rostige Ding, wo genug Händler hier übernachteten und bestimmt auch Waren deponiert hatten die den Wert einer alten Klinge bestimmt übertrafen...

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Nachdem der Sumpfler sich von Anàwiel verabschiedet hatte machte er endlich seine Einkäufe, völlig genervt von den Menschenmassen auf dem Marktplatz versuchte er alles zu bekommen das er auch brauchte. Er konnte das nicht leiden, so zwischen Menschen die er noch nichtmal kannte eingeengt zu werden aber da war er nicht drumm rumm gekommen. Um Moonlight machte er sich keine Sorgen, sie konnte sicher besser auf sich aufpassen als er selber auf sich.
    Es schien niemals ein Ende nehmen zu wollen aber irgendwann hatte er wirklich alles beisammen, jetzt brauchte er nur noch was für Obilee.
    Da hatte er aber das letzte mal schon nichts gefunden, so konnte er nur hoffen, daß einer der Händler was neu rein bekommen hatte.

    Seloron hatte wirklich Glück, er sah eine wunderschöne Kette die seiner Obilee hervoragend stehen würde. Jetzt musste er nur noch rechtzeitig ran kommen. Ein Bürger schien auch ein Auge darauf geworfen zu haben, mit mit einem gezielten Schlag mit dem Ellenbogen aber konnte er das Problem schnell aus der Welt schaffen und kam so an die Kette. Gold hatte er jetzt fast keins mehr und der Tischler sollte die Möbel in zwischen geliefert haben, erst mal schaun was da noch übrig war. Seloron hatte aber auch noch nie Probleme gehabt Gold zu verdienen, irgendwas fand sich immer zu tun.
    Nun hatte er wirklich alles und konnte die Stadt endlich verlassen. Schnellen Schrittes war er Richtung Osttor geeilt und hatte dadurch Khorinis verlassen.

  14. Beiträge anzeigen #274
    Lehrling Avatar von Meran
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    Meran ist offline
    So stand Meran nun auf der Händlerstraße. Er war schon heute morgen hier eingetroffen und hatte sich die Stadt angesehen, aber die Händlerstraße hatte er noch nicht wirklich begutachten können. Es war nicht mehr viel los, und die meisten Geschäfte hatten auch schon geschlossen - wohl auch kein Wunder zu dieser Stunde - aber dennoch hätte Meran etwas mehr erwartet. Sicherlich war sie nett anzusehen und am Tage konnte man sich auch viele Dinge kaufen und noch viel mehr sehen, aber irgendetwas vermisste er. Vielleicht war es die Leidenschaft des urtümlichen Handelns oder aber, er war ein wenig enttäuscht, das er sich hier noch nicht so richtig wohlfühlte.
    'Wie auch immer.', dachte er sich. 'Ich werde erst einmal eine Herberge aufsuchen, ehe ich mir weiter darüber den Kopf zerbreche.' Also ging er los, Richtung Marktplatz, so wie es ihm die Wache heute Mittag gesagt hatte. Eiligen Schrittes setzte er seinen Weg fort, nachdem er kurz am örtlichen Tempel Adanos Halt machte, um sich die Statue dort anzusehen. Er zog seinen Reisemantel etwas enger um den Körper, denn der Wind war doch eisig, und es fröstelte ihn. Doch bei den Gedanken an ein warmes Bett und einem guten Frühstück am nächsten Morgen, wurde es ihm schon ein wenig wärmer.
    Kaum eine Minute später stand er schon vor der Herberge. Er begutachtete kurz das Haus, ehe er eintrat, nur um gleich die Besitzerin zu grüßen, und sie zu fragen, ob die Übernachtung etwas kosten würde. Die Antwort war ebenso klar, wie freundlich und erfreute Meran. Also stieg er die Treppen nach oben und suchte sich ein freies Bett heraus, in das er sich auch gleich fallen ließ. Er war zu müde, um sich noch großartig zu waschen oder zu entkleiden. Die Reise war anstrengend und die Besichtigung der Stadt ebenfalls. So sank er recht schnell in seinen wohlverdienten Schlaf.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Waldläuferin Avatar von Anahita
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    Anahita ist offline
    Noch waren die Tage kurz und die Dunkelheit brach früh über Khorinis ein. Die junge Barbierin, die gerade von ihrer Erkältung genas, freute sich auf das Ende der Rauhnächte, in denen sich die alljährliche wilde Jagd der Geister der Verstorbenen nach dem Glanz des Festes zur Wintersonnenwende abspielte. Nach einem nordischen Brauch durfte auf keinen Fall diese Jagd der Geister durch das Aufhängen von gewaschener Kleidung auf Wäscheleinen gestört werden. Sonst könnten die Geister auf die Erde stürzen und dort Unheil anrichten. Anahita, die auf den südlichen Inseln aufgewachsen war, war dieser Brauch fremd und da sie sehr reinlich war, musste sie solange auf eine andere Art des Wäscheaufhängens zurückgreifen.

    Abends am Kamin ließ Anahita die Ereignisse des Tages an sich vorbeiziehen, um sich besser von dem einen Tag trennen und auf den nächsten vorbereiten zu können. Auf dem Marktplatz hatte sie neben den zu dieser Jahreszeit üblichen Erkältungen auch Unterkühlungen und Erfrierungen zu behandeln. Die junge Barbierin erinnerte sich insbesondere an einen alten Bauern, der sein ganzes Leben auf den Feldern Khorinis geschuftet hatte. Seine Gelenke waren aufgrund einer langwierigen und sehr schmerzhaften Entzündung entstellt. Insbesondere konnte er kaum noch mit seinen Händen zugreifen. Wie auch sonst stellte Anahita für diesen armen Bauern, ohne ein Entgelt zu verlangen, einen besonders entzündungswidrigen und schmerzstillenden Kräutertee zusammen. Dieser bestand aus Pestwurzwurzel, Teufelkralle, Weidenrinde sowie zur geschmacklichen Abrundung aus Mädesüßblüten. Der Bauer bedankte sich bei ihr herzlich: „Innos sei mit dir, Anahita. Möge er dich beschützen und deinen Weg mit seinem Licht weiterhin erhellen.“

    Aufgemuntert hatte sie an diesem anstrengenden, arbeitsreichen Tag ein ihr bisher nicht bekannter junger Barde mit weiter Robe und tief in das Gesicht gezogener Kapuze, der auf dem Marktplatz melancholische Weisen zu einer alten Lyra sang. Der jungen Barbierin gefiel insbesondere das Lied, in dem ungebetene Gäste vorkamen, von denen es auf Khorinis genug gab. Als sie ihn für seine wohlklingenden Weisen entlohnen wollte, fragte er sie höflich, ob er sie nicht mit seinen Liedern bei einem Abendessen in seiner Höhle außerhalb Khorinis erfreuen könnte. Anahita lächelte verschmitzt und antwortete: „Danke, edler Barde. Eure Lieder haben mir so gut gefallen, dass ich sie von nun an gern täglich auf dem Marktplatz hören möchte. Ich bin sicher, dass Ihr auch den anderen Bürger von Khorinis damit eine große Freude bereiten würdet. Über ein gemeinsames Abendessen können wir dann gern zum Fest zur Frühjahrssonnenwende sprechen.“
    Geändert von Anahita (04.01.2006 um 01:06 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #276
    Abenteurer Avatar von Hans Peter
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    Hans Peter ist offline
    ALs Hans Peter an diesem morgen in die Schmiede kam eielte ein Boote herein
    und sprach kurz mit dem Schmiedemeister und drückte ihm eine Papierrolle in die Hand. Dann eielte der Boote wieder davon, als Hans Peter gerade fragen wollte um was es ging, drückte der Meister ihm die Rolle in die Hand und erklärte:"Hier der Boote hatte einen Auftrag für uns, ich habe noch einen wichtigen Auftrag für Lord Andre zu erledigen. Also der Auftrag kam aus dem Piratenlager und diese Schriftrolle ist eine Karte dorthin. Der Weg ist gefährlich dorthin suche dir am besten eine Begleitung dorthin. Dieser Auftrag soll eine Art Prüfung für dich sein, wenn du den Auftrag meisterst und Lebendig wieder hier ankommst bist du wahrlich ein guter Schmiedelehrling."
    "Aber um was geht es überhaupt in dem Auftrag?"
    "Das kann ich dir auch nicht sagen, aber wegen der Begleitung gehst du am besten ins Hotel und fragst da"
    Und so ging Hans Peter Richtung Hotel davon ...

    Er konnte das Hotel schon sehen, als er angerempelt wurde und hinfiel, Plötzlich merkte er das die Karte weg war und er schrie :"Dieb da läuft ein Die mit meiner Karte davon!"
    Er lief hinter dem Dieb her, der auf das Hotel zu lief. Plötzlich trat jemand aus dem Hotel heraus und schlug den Dieb mit einem Schlag zu Boden. ALs Hans Peter an kam, hielt der Mann, der den Dieb nieder geschlagen hatte, die Karte in der Hand. Und er fragte:"Willst du ins Piratenlager?"
    Hans Peter nickte
    "Dann suchst du bestimmt eine Begleitung oder? Ich könnte dich begleiten."
    "Das wäre ja super . Ok, ich bin Hans Peter und wie ist dein Name?"
    Der Mann stellte sich als Hartsock vor und sie gingen in die Taverne um zu fühstücken. Dannach gingen sie los und nach einer kurzen Zeit traten die beiden aus dem Tor hinaus in die Wildnis.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Es hatte aufgehört zu schneien, aber die weiße Decke lag immer noch über der Stadt und verschluckte alles. Es schien ruhiger zu sein, auch wenn es vielleicht an der frühen Morgenstunde lag. In seiner Hütte schaute Ferol sich noch einmal um. Das war sein Heim gewesen, über ein Jahr hatte er hier gewohnt. Der Abschied war ihm schwergefallen, aber nun war nichts mehr an seiner Entscheidung zu ändern. Den Brief an Brahim, den er ihm gestern Nacht bei Kerzenschein noch geschrieben hatte, um damit noch alles weitere zu klären, hatte er gut sichtbar auf sein Bett gelegt, denn er wusste, das der Kartenzeichner heute noch vorbeikommen würde.
    Ferol holte nun eine alte Karte aus seiner Jackentasche, faltete sie auseinander und besah sich nochmals die vor ihm liegende Wegstrecke. Die Karte war zwar alt, aber dennoch noch zu gebrauchen. Er hatte sie damals bei seinem Einzug in die Hütte bei Brahim gekauft, bisher hatte er sie aber noch nie gebraucht geschweige denn genutzt. Sein erstes Ziel war die „Taverne zur Toten Harpye“, die etwa in der Mitte seiner Karte lag. Dort konnte man ein Zimmer mieten und konnte immer etwas zu Essen besorgen. Er wusste, das er sich noch nie so weit von der Stadt entfernt hatte, aber er ging das Wagnis ein. Es waren ja immerhin befestigte Wege und er hoffte inständig, das er von Monstern jeglicher Art verschont bleiben würde. Die Geschichten, die so manche über Wölfe und anderes Getier außerhalb der Stadt erzählten, schienen nicht aus der Luft gegriffen und Ferol war sich bewusst, das er sich in acht nehmen musste.
    Er schaute erneut auf die Karte und besah sich die übrigen Gebiete, die darauf abgebildet waren. Weiter im Osten, relativ am Rand der Karte schien sich der Hof eines Großbauern zu befinden, der mit schwer leserlicher Schrift von Ferol als „Onars Hof“ entziffert wurde. Im Norden war das Pergamentstück leer, die Gegend war wohl eher zu meiden und im Süden herrschte auch große Leere, das einzige, was als Anmerkung an einem Weg stand, der Richtung Süden führte, hieß da „Weg zum Pass ins Minental. Vorsicht! Sehr gefährlich!“
    Diesen Weg wollte Ferol also auch erst einmal meiden.
    Er faltete die Karte wieder zusammen, steckte sie in seine Jackentasche, wo sie halbwegs geschützt war und hängte sich seinen Beutel mit Hilfe eines kurzen Strickes, der daran befestigt war, über den Rücken. Er schob den Vorhang ein letztes Mal beiseite, trat heraus und zog in hinter sich zu. Fast apathisch durchquerte er die Schmiede. Er wollte all dies jetzt einfach nur noch hinter sich lassen. Auf der Gasse verharrte er einen Augenblick, dann zog er seinen Jackenkragen hoch und stapfte los in Richtung Stadttor durch den Schnee.
    Er ging den Weg an Harads Schmiede vorbei und überquerte den Platz, an dem Vatras schon zu dieser Stunde predigte, auch wenn gerade einmal drei Menschen sich versammelt hatten, um ihm zuzuhören. Ferol verharrte kurz und schnappte einige Worte der Predigt auf, bevor er weiterging. Direkt danach schritt er über den Marktplatz, wo die Händler gerade dabei Waren, ihre Waren auf den eben aufgebauten Ständen auszubreiten. Und dann stand er davor. Er blieb vor dem Stadttor stehen und blickte hinaus in die Schneelandschaft. Er nahm all seinen Mut zusammen, überredete seinen Körper, ihm zu folgen und schritt anschließend durch das Tor in die Welt außerhalb von Kohrinis.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Als Elendium die Taverne betrat und sich umblickte. Stellt er fest, dass eigentlich äusserst wenig Betrieb herrschte in der Taverne.
    "Na..." denkte sich Elendium sprechen wir doch erst einmal mit dem Wirt dieses schönen Gasthauses, denn gepflegt war es. Viele grosse, stabile und vor allem saubere Tische. Mit stabilen Holzbänken bzw Stühlen davor. "Das Holz der Tische musste mindestens einmal im Monat vom Tischler bearbeitet worden sein," dachte sich Elendium, "denn so saubere Tische kannte er nicht."
    Frohen Mutes stapfte er zum Wirt um was zu trinken zu bestellen. Im Gespräch hörte er dann die Sorgen des Wirtes heraus. Das grösste Problem war, das die Paladine des Königs einen Freibierstand aufgebaut hatten und somit die zahlende Kundschaft sich lieber draussen auf dem Kasernenvorplatz aufhilt. Aus diesem Grund musste der Wirt auch mein Anliegen abschlagen, das ich fürs Singen und Unterhalten der Gäste freie Kost bekäme. Die wirtschaftliche Lage liesse das einfach nicht zu.
    Ein wenig deprimiert wünschte Elendium dem Wirt noch einen schönen Tag und begab sich auf die Suche nach diesem Kasernenvorplatz mit dem Freibierstand. Vielleicht konnte er da ja einige Lieder für klingende Münzen zum besten geben. Um trinken musste er sich also keine Sorgen machen, aber Hunger der quälte ihn doch sehr.
    Auf dem Weg zum Freibierstand versuchte Elendium die Stimmung der Stadt zu ergründen. Denn nach der Laune der Stadt wollte er entweder ein aufmunterndes, ein fröhliches oder ein trauriges Lied singen, oder auch mehrere. Vielleicht sollte er ja auch Musikwünsche erfüllen oder was aus anderen Gegenden erzählen. Er wollte sich mal überraschen lassen und schritt nun frohen Mutes Richtung Kasernenvorhof.
    Geändert von Elendium (09.01.2006 um 09:59 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #279
    Lehrling Avatar von Meran
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    Meran ist offline
    Es war schon nach Mittag, als Meran endlich die Augen aufschlug. Er blickte ein wenig wirr umher, aber fing sich recht schnell wieder. Er stand auf und streckte sich erst einmal. Der Schlafsaal war schon leer, alle waren sie schon aufgestanden, um ihren Tätigkeiten nachzugehen. 'Was muss ich auch immer so lange schlafen.', murmelte er vor sich hin und rieb sich die Augen. Er schlurfte zur Waschschüssel und reinigte sein Gesicht. Nach dieser Erfrischung verließ er den Schlafsaal, ging die Treppe runter und verabschiedete sich von Henna.

    Sein erster Gedanke ging sofort an's Essen, schließlich hatte er am vorherigen Tag so gut wie gar nichts gegessen, nur ein Stück Brot. Das Rumpeln seines Magens bestätigte dies und so lief er los, auf der Suche nach einem Lebensmittelstand. Nach nicht allzu langer Suche hatte er auf dem Marktplatz auch schon einen solchen Stand entdeckt und begutachtete schon einmal die Auslage.
    "Seid mir gegrüßt.", ertönte es hinter dem Stand. Ein mittelgroßer, bärtiger Mann lächelte Meran freundlich an, in Anbetracht eines guten Geschäftes. "Womit kann ich Ihnen dienen?"
    Meran überlegte kurz, aber er wusste eigentlich schon, was er sich kaufen wollte. "Ein Laib Brot und etwas von diesem köstlich aussehenden Schinken dort hinten."
    Der Händler zögerte nicht lange und wickelte die Sachen in Papier ein, damit sie nicht sofort verdreckten. "Das macht dann drei Goldstücke, der Herr."

    Nachdem Meran bezahlt hatte, verstaute er wieder seinen Goldbeutel und setzte sich erst einmal auf eine Bank, um sein Frühstück oder besser, sein Mittagessen, zu verzehren.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Drachentöter Avatar von Aurvandill
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    Aurvandill ist offline
    Es ist der erste Tag für Nirvanos und seine Mutter auf der Insel Khorinis, nachdem sie das Festland verlassen hatten. Während seine Mutter schon dem neuen Haushalterjob nachgeht, dachte Nirvanos sich, es wäre super etwas über die Stadt zu erfahren. So entschloss er sich die Stadt vom Westtor aus zu besichtigen. Sie war wirklich schön. Schon der erste Eindruck gefiehl ihm sehr gut. Was ihn hier wohl erwartete? Würde er schnell eine Arbeit finden? Vllt sogar bei einem Schmied? Denn schmieden konnte er ja sehr gut. Doch während diese Fragen durch seinen Kopf schwierten, bestaunte er weiter die großen Handwerkshäuser, alle in einer Reihe. Bognerei, Händler, Tischler, Alchmist und sogar eine Schmiede waren zu entdecken. Dann schaute er die Straße weiter. Doch der Anblick überraschte Nirvanos. Das musste wohl der triste und arme Teil der Stadt sein. Die meisten Häuser schienen fahl. Dichter Dunst hing über dem Teil, er sah Menschen mit alten Kleiden, viele rauchten kleine Stengel. Sowass hatte Nirvanos noch nie zuvor gesehen.

    Auf einmal sprach eine Stimme von hinten. Nirvanos erschreckte sich und atmete auf. Es war eine hübsche Frau etwas jünger wie Nirvanos. Sie fragte ob er neu sei und was er suche. "Ich schau mich nur um", entgegnete er. Die Frau erklärte, dass dort das Hafenviertel sei. Das fiel Nirvanos der Riesige Schiffskran auf. Die Frau wahnte vor dem Bereich, er sei besonders für Neue, nicht der richtige Ort. Dann verabschiedete sie sich. "Wir werden uns sicher wiedersehen", rief sie ihm mit einem zwinkern zu. Ja vllt, rief er zurück.

    Das Viertel zog ihn in einen Bann. Was konnt da unten so gefährlich sein? Also Monster bestimmt nicht, das leuchtete ein. Ich werde nachschauen gehen, versprach er sich, aber heute war ja erst mein erster Tag, man musste das Unglück ja nicht direkt am Anfang heraufbeschwören. Schließlich warteten noch eine ganze Menge Stadtteile darauf besichtigt zu werden....

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