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  1. Beiträge anzeigen #101
    Lehrling Avatar von Die Landstreicher
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    Die Landstreicher ist offline
    Na das war ein Schreck, hatte sich doch dieser Typ wahrhaftig gewehrt und zu allem Unglück waren auch noch die Piraten aufgetaucht.
    Doch die beiden Halunken hatte einen Geländevorteil, sie schnappten sich den Beutel des Mannes und flüchtete einen schmalen Pfad hinab.
    Diesen Weg waren sie schon viele Male gegangen und bald waren sie hinter ein paar dicken Felsbrocken verschwunden.

    Warum waren nur dies Piraten aufgetaucht, das roch nach Ärger. Bald schon waren sie in der Nähe des Sumpfes und auch ihre Verfolger hatte sie vorerst abgeschüttelt.

    "Los Ramon schau mal nach was in dem Beutel ist!"

    Carlos öffnete ihn und sah hinein, kurz darauf sah er wieder Ramon an.

    "Ich glaube wie haben das große Los gezogen! Sie selbst."

    Der Landstreicher holte den goldenen Sextanten aus dem Beutel heraus. Wie gebannt starrten die beiden auf das einzigartige Stück.

    "Was meinst du, sollen wir davon einem etwas erzählen?"

    "Nein niemanden wir schmuggeln das ins Lager und sagen nichts."

    Die beiden Banditen sahen sich verschwörerisch an und gingen dann zu ihrem Lager im Sumpf...

    Stevie

  2. Beiträge anzeigen #102
    Deus Avatar von Sly
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    gildenloser Druide irgendwo in khorinis ;) skills: Speer 2, Bogen2 , Schleichen2, einhand1, druidenmagie 2 progress finished
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    Sly ist offline
    Der Gildenlose lächelte Razor nur an. "Nach der kleinen Aufwärmübung können wir ja dann richtig anfangen. " Mit einer schneller Drehung um die eigene Achse ,zwang er den hohen Söldner dazu das Holzschwert hochzureißen , um den seitlichen Hieb gegen seinen Kopf auzuweichen. Sly drehte den Stab und wollte ihm das andere Ende in den Magen hauen, doch auch diesen Schlag lenkte Razor nach außen ab, erneut drehte sich der Gildenlose und diesesmal konnte der hohe Söldner dem Hieb in die Seite nicht mehr ausweichen. Der Gildenlose vernahm ein lautes Japsen, doch kein Schmerzensschrei kam über dessen Lippen.
    "Das ist der Nachteil eures Schwertes. Ihr seid einfach zu langsam. In einer großen Schlacht ist so eine Waffe von Vorteil oder wenn du den Gegner innerhalb der ersten Minuten platt machst, aber die Zeit arbeitet in diesem Fall gegen dich. "

    Der Gildenlose ging ein paar Schritte zurück und erwartete Razors offensive. Dieser kam angestürzt und begann wilde Hiebe auszuteilen, die den ehemaligen Söldner ordentlich in die Defensive drängten. Die Schläge kamen zwar nicht so schnell wie die von Sly , aber er spürte jeden einzellnen Schlag bis in die Oberarmknochen. Doch er ertrug das alles und wartete darauf , dass Razor nachlies und nach einigen weiteren Schlägen begannen auch schon die Schläge des hohen Söldners träger und langsamer zu werden. Der Gildenlose nutzte einen Moment, duckte sich unter einem Schlag weg , der , hätte Razor ein richtiges Schwert gehabt, ihn in zwei Hälften geschlangen hätte. Er nutzte diese Chance und lief ein paar Meter weit weg, dann drehte er sich um und blickte den hohen Söldner an. Auf seinem Gesicht waren Schweißperlen zu sehen, während der Gildenlose noch relativ frisch aussah. "Tjo. Zweihand ist schon anstrengend nicht wahr?"

    Mit einem mal stürmte er auf den hohen Söldner zu, während er den Stab vor sich hielt , so als wollte er ihn damit aufspießen, dann kurz vor Razor senkte er den Stab und drückte ihn in den Boden, er nutzte ihn als Sprunghilfe und riß die Füße hoch. Der Gefolgsmann Lees war von dieser Aktion so überrascht , dass er ihr vollkommen wehrlos gegenüberstand, als die Lederstiefel gegen den Brustpanzer trafen und den Lee so von den Füßen hoben. Er wurde nach hinten geschleudert und knallte auf den Boden, während der Gildenlose sich abfing und erneut aufstand. "Das ist ein weiterer Nachteil von Zweihandwaffen. Meistens musst die beide Beine auf dem Boden haben um die Balance zu halten. "

    Der Gildenlose reichte Razor die Hand. "Komm. Sonst holen wir sie nie ein." Schnellen Schrittes machten sich die beiden auf der Gruppe zu folgen.

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    Legende Avatar von Legolas
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    Legolas ist offline
    Legolas konnte nur lachen. Dieser Salto von Razorwhisper an dem Baum war irgendwie lachhaft gewesen, und die Vorstellung das mit einem echten Zweihänder zu können war einfach irreal. Mit dem Gewicht das das Schwert auch nur auf dem Rücken verursachte würde er niemals soetwas schaffen können. Der Bogner drehte sich um und warf razor ein Grinsen zu.

    "Na, hast du deine Balletübungen vollendet?"


    Er musste über seine eigene Bemerkung schmunzeln und ging einfach weiter. Er versuchte möglichst wenig Kraft in den Marsch zu legen und dafür mehr Kraft für einen möglichen Kampf zu sparen. Er putzte im Gang nur Gedankenverloren seinen Bogen und ölte ihn ein, mehr intressierte ihn nicht. Er hielt sich an Taeris, denn wenn er nicht wusste was sie tun sollten, würde es auch niemand anderes wissen.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris´ Magen knurrte. Seit heute Morgen hatte er nichts mehr gegessen. Nachdem sie letzte Nacht das Lager von Sylvio und seinen Männern verlassen aufgefunden hatten, waren sie im Eiltempo durch den Wald marschiert. Wie es der unglückliche Zufall so wollte, waren sie auch noch vom Weg abgekommen und Taeris kannte sich nicht wirklich gut in Jarkhendar aus. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich nah am Fuße des Gebirges zu halten um dort irgendwann einen Pass oder überhaupt irgendeinen Zugang zu finden. Heute Vormittag hatte Taeris einen der hohen Söldner voraus geschickt um den Weg aus zu spähen. Er war der leichtfüßigste von ihnen und ihm schien der lange Marsch am wenigsten aus zu machen. Eigentlich hatte sich im Kopf des Veteranen der Gedanke breit gemacht, der Söldner sei in einen Hinterhalt geraten und würde nicht mehr zurückkommen. Nachdenklich grübelnd ging er voraus und spielt die Szenarios durch, die dies zur Folge haben würde. Doch plötzlich brach jemand leicht gehetzt zwischen den Büschen hervor. Es war eben jener Söldner.

    “Taeris? Ich habe unweit von hier eine schmale zerklüftete Passage entdeckt, die ins Gebirge führt. Ich wette, dass der irgendwo hitnerm Pass endet, den wir suchen.“

    Schwer atmend rang er nach Luft und blickte Taeris fragend an. Dieser blickte erst fragend zu Sly, nickte dann jedoch.

    “Sehr gut… Wir haben keine Zeit zu verlieren. Führ uns dorthin.“

    Der Söldner nickte nur und ging daraufhin vor. Tatsächlich, wie der Mann gesagt hatte, tat sich nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch ein breiter Spalt in der Felsformation auf, durch den ein schmaler Trampelpfad hindurch führte. Eine Weile folgten sie diesem steinigen Pfad. Bis er abrupt vor ihnen endete. Ein steiler Abhang tat sich vor ihnen auf, der hier und da von in die Höhe ragenden spitzen Felsen gespickt war. Unter ihnen am Fuß des Abhangs führte ein relativ breiter Pfad entlang. Wie eine Schlange wand er sich durch das Tal.

    “Verdammt, es gibt keinen besseren Ort für einen Hinterhalt als diesen hier in ganz Jarkhendar….wette ich.“

    sprach Taeris und blickte abschätzend ins Tal hinunter.

    “So, jetzt geben wir all unsere Waffen dem Taeris und behalten unsere Holzschwerter. Sly? Ich hoffe du hast nicht vergessen wie man mit ´nem Bogen schießt. Du und ich werden dafür sorgen, dass Sylvio – sofern er welche hat – uns nicht mit Fernkämpfern auf die pelle rücken kann, damit Legolas, Razorwhisper und die anderen genug Zeit haben mit ihren Holzschwertern diese Bande von Taugenichtsen nieder zu knüppeln. Wir brauchen Sylvio und Bullco lebend. Je mehr wir von seinen Lakaien mit nach Hause bringen umso besser, zum Abschuss freigegeben sind trotzdem alle außer Sylvio und Bullco. Ich hoffe ihr habt diesen unglaublichen „Plan“ nun alle kapiert und habt schon mal alle ´nen mehr oder weniger gut durchdachten Hinterhalt gelegt. Versteckt euch wo ihr wollt, aber seht zu, dass ihr nicht zu weit ins Tal laufen müsst um nah an eure Gegner heran zu kommen. Wenn ihr schnell seid braucht ihr euch auch nicht zu sehr auf eure kaum vorhandenen Fähigkeiten mit den Schwertern zu verlassen.“

    Es dauerte eine Weile, bis die ungläubigen Gesichter verschwunden waren und bis Sly mit seinem „Du hast den Verstand verloren?“ Blick aufhörte Taeris an zu sehen. Doch schließlich gaben alle Schüler ihre Waffen ab und schwärmten in dem zerklüfteten Tal aus um sich ein Versteck zu suchen. Während dessen legte Taeris sich sorgfältig seine Pfeile zusammen und prüfte die Spannkraft seines Bogens noch einmal, ehe er sich ebenfalls hinter einem der Felsen duckte.

    Blieb zu hoffen, dass Sylvio nicht allzu weit entfernt war und sie nicht tagelang auf dessen Ankunft warten mussten.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #105
    Legende Avatar von Legolas
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    Legolas ist offline
    "So ein Mist."

    Legolas grummelte vor sich hin. Natürlich verstand er den doppelten Sinn dieser Aktion: Die Schüler trainieren und Sylvio lebend fangen, aber es wurmte Legolas sehr zusehen zu müssen wie Taeris den Bogen benutzte. Er wollte kurz wiedersprechen, das es wohl besser sei auch Legolas schießen zu lassen, schloss aber den Mund wieder und machte sich stattdessen auf den Weg. Am Ziel angekommen verkroch sich der Söldner hinter einen Baum. Razor würde sicherlich mit irgendeiner Balletrolle auf eine Baum springen, wobei es Legolas nicht gewundert hätte wenn er vorher noch ein rosa Röckchen angezogen hätte. Der Plan war einfach. Auf der anderen Seite des Weges wartete ein hoher Söldner, der Legolas ein Zeichen geben wird, wenn Sylvio vorbeikommt. Daraufhin werden sie hinausrennen und die Leute niedermachen. Jetzt war aber eine lange Wartezeit das erste was anstand...

  6. Beiträge anzeigen #106
    Ritter Avatar von razorwhisper
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    razorwhisper ist offline
    Langsam ging der Schleichmeister vorwärts, keiner seiner Schritte war zu hören Büsche, Baumstämme selbst schattige Stellen nutzte der Krieger um unentdeckt ein Stück in diesen verdammt Tal hinunter zu kommen er wollte den Abtrünnigen den Rückzug abschneiden

    Erst waren nur ihre Stimmen zu hören, gedämpfte Unterhaltung der erste Späher kam um die Biegung. Sah den Weg hinauf schien dem Frieden nicht trauen zu wollen. Besprach sich mit Silvio und ging dann vorsichtig weiter.

    Neben razor hatte sich einer der Söldner an geschlichen leise besprachen die Männer ihr vorgehen der Schüler Taeris´ erläuterte seinen Plan der angesprochen überlegte einen Moment und nickte dann zustimmend. Zeichen wurden gegeben Männer postierten sich während die Abtrünnigen in vermeintlicher Sicherheit meinten wachsam genug zu sein.

    Plötzlich durchbrach eine Kriegsschrei, gebrüllt aus den Kehlen der der Gefolgschaft Lees die Stille, brach sich an den Steilhängen, hallte von den Felswänden wieder, überflutet förmlich das idyllische Tal, wandelte es in einen Hexenkessel. Uunmöglich zu erkenne, woher das Gebrüll kam, oder die Zahl der Angreifer zu erahnen.
    „Treibt sie nach unten, treibt sie den Schützen vor die Armbrüste“

    Schrie razor den vereinbarten aber falschen Befehl doch er zeigte die gewünschte Wirkung.
    Die beiden Rädelsführer sahen sich schon gerichtet im Hagel der Bolzen, erkannten ihre einzige Möglichkeit in der Flucht bergauf, dorthin wo Taeris und Sly warteten.

    Razor hatte einen der Männer erreicht, der offensichtlich Werkzeuge zu schleppen hatte, zu überrascht war der Schurke, als das er sein Schwert hätten ziehen können, suchte den Hammer in seine Hand als Waffe zu nutzen. Der Hohe Söldner duckte sich unter dem Schlag weg, traf seinerseits das Knie des Halunken, ein weiter Hieb traf, obgleich er nicht dorthin gezielt war, die Hand mit dem Hammer, entglitt dabei den Krieger fast nur mit der Linken hielt er die hölzerne Waffe, seine Rechte, zur Faust geballt,raste auf das Gesicht des Lumpen zu traf mit voller Wucht. Der Gauner taumelte zurück schlug mit den Kopf an eine der zahllosen Bäume und lies zum Zeichen seine Niederlage den Hammer aus seinen blutenden Fingern gleiten. Auch die anderen von Silvios Leuten wehrten sich nicht mehr waren zu verwundet überrumpelt, oder einfach nur des Kämpfens überdrüssig.
    Ein schneller Blick nach oben zeigte das der Plan aufgegangen war.
    Geändert von razorwhisper (05.01.2006 um 23:00 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #107
    Ritter Avatar von Jack Rackham
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    Jack Rackham ist offline
    Keiner konnte die Banditen mehr sehen. Sie waren einfach hinter zwei Felsen verschwunden. Anne und Tobi meinten irgend was vom Sumpf.
    Also machten sie sich richtung Sumpf. Denn dort war anscheinen irgend ein Banditenlager und es war wohl nicht so gut für sie wenn sie Landstreicher dort angekommen waren.
    Die Gruppe schlich durch den Wald, in die richtung in die die zwei Gestallten gerannt sind.

    "Wieso schleichen wir und rennen ihnen nicht nach" fragte Jack.
    "Weil wir sie nicht sehen können und ihnen den glauben vermitteln wollen das wir es aufgegeben haben. Wenn wir ihnen mit gebrüll nachlaufen verstecken die sich sofort wieder. Diese Typen kennen das hier in und auswendig" antwortet Tobi.

    Nun vielen keine Worte mehr und die Gruppe versuchte halbwegs leise schnell weiter zu kommen. Doch auf einmal sahen sie sich um und mussten zugeben das sie nicht leise genug gewesen waren mindestens 4 Snapper standen in einem Kreis rund um sie herum.

    "Macht euch bereit für den Kampf" sagte Tobi.

    Tobi holte seinen Bogen heraus alle anderen ihre Schwerter.
    Also Tobi geschwind den ersten Bogen in den Hals eines Snappers schoß und diesen damit zu boden brachte schrien die anderen Snapper laut loß und liefen auf sie zu. Außerdem wurden durch diesen schrei noch zwei snapper auf sie aufmerksam.

    Jack beherschte den Umgang mit dem Schwert ja schon sehr gut. Deshalb war es kein Problem für ihn zusammen mit Drister einen Snapper mit ein paar geschickten hieben zu erledigen, während dessen auch die anderen ihr bestes gaben.
    ...
    Geändert von Jack Rackham (06.01.2006 um 00:14 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #108
    Waldläufer Avatar von Faisal
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    Faisal ist offline
    Das Feuer prasselte wild und lebhaft in der Dunkelheit. Wie ein kleiner Hoffnungsschimmer, sah es von der Ferne aus. Es spendete jedoch nur bergenzt Wärme, wie Faisal fand. Er setzte sich so nah wie möglich ans Feuer und wickelte sich in die einzige Wolldecke, die er mitgenommen hatte.
    Die Bäume über ihm wiegten sich sanft im Wind und es sah eigentlich alles ganz idyllisch und in Ordnung aus, doch Faisal hatte sich heillos verlaufen. Er wollte es sich zwar nicht eingestehen, doch irgendwo in den Pfaden von diesen Bergen, musste er sich im Weg getäuscht haben und nun hatte er keine Ahnung mehr, wo er war.
    Nun hatte er sein Lager in einem kleinen Talkessel aufgeschlagen. Ausser einigen Riesenratten schien es hier kein einziges Lebewesen zu geben. Einige Vögel und sonst war alles tot. Der Waffenknecht war ganz froh darum, schliesslich wollte er keine unangenehmen Überraschungen erleben, während er versuchte in der Kälte etwas zu schlafen.
    Er zitterte jetzt schon etwas, wie wollte er nur diese Nacht überstehen. Mitten im Winter und in den Bergen?
    Er hatte wirklich ziemlich grosse Angst, während des Schlafs einfach zu erfrieren.

    Er bratete sich noch etwas Riesenrattenfleisch und verzehrte es. Den Schnee, den er zu Wasser geschmolzen hatte, war auch schon alle. Er setzte einen neuen Topf voller gescholzenem Schnee auf das Feuer. Warmes Wasser mit einigen Teekräutern darin, dass konnte schon etwas aufwärmen.
    Morgen, wenn es für ihn ein morgen geben würde, würde er versuchen einen Heimweg zu finden. Wenn es sein musste, quer über alle Gipfel und nicht den Pfaden entlang. Eine solche Nacht wollte Faisal nicht noch einmal erleben.
    Zum Beliar mit diesem Nachtwandern.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Durch die Snapper wurde die Gruppe von Piraten noch weiter von der Fährte der Landstreicher abgebracht. Da ihre Aufmerksamkeit den Viechern galt, hatten sie keine Ahnung in welche Richtung die beiden Männer verschwunden waren. Wenigstens ein war ein üppiges Abendessen dabei heraus gesprungen und sie brieten sich an einem Lagerfeuer die Scavengerkeulen und schlugen dort auch ihr Nachtlager auf. In der Nacht konnten sie sowieso nichts mehr erreichen.

    Am nächsten Morgen weckte Anne alle ziemlich zeitig auf, wenn sie Glück hatten konnten sie den Vorsprung der Landstreicher einholen.

    "Am besten versuchen wir eine Spur von ihnen zu finden. Es hat keinen neuen Schnee gegeben in der Nacht. Vielleicht haben wir Glück!" meinte Anne.

    Alle machten sich auf die Suche nach irgendwelchen Spuren. Die Piratin entdeckte ein paar abgebrochene Äste, die aber ebenso auch von Tieren stammen konnten. Nun war guter Rat teuer. Anne wurde langsam nervös. Nicht auszudenken war es wenn sie ohne diesen Sextanten und obendrein ohne Dieb ins Piratenlager zurück kehren würden. Greg wäre außer sich und und Mannschaft musste es dann ausbaden...

    "Und? habt ihr etwas gefunden?" fragte sie als sie zu den anderen zurück ging, denn sie hatte etwas abseits nach Spuren gesucht.

  10. Beiträge anzeigen #110
    Waldläufer Avatar von Faisal
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    Faisal ist offline
    Zitternd war Faisal aufgewacht doch das war für ihn weniger wichtig. Er lebte! Zwar schmerzte ihm jeder Fleck seines Körpers, da er seine Rüstung nicht abgezogen hatte und auf unebenem Grund geschlafen hatte.
    Schnell versuchte er mit klammen Fingern wieder ein Feuer zu entfachen und schaffte es schliesslich. Langsam schien sein Körper wieder aufzutauen und schliesslich meinte er breit zu sein für den Aufbruch. Er taute er wieder etwas Schnee auf und machte sich so heissen Tee und dann sammelte er seine Sachen zusammen und stieg wieder den PFad hinauf, weg von diesem Talkessel.
    Die Sonne schien freundlich und versuchte den Schnee weg zu schmelzen, doch in dieser Höhe würde sie es schwer haben. Ein beissender Wind fegte erbarmungslos über die Kämme der Berge und machte dem Waffenknechten einiges zu schaffen.

    Faisal versuchte sich krampfhaft zu erinnern, wo man von diesen verfluchten Bergen hinab kam. Die Passstrasse, das war es, was er suchte. Alles schien gleich auszusehen. Dort hatte es jähe Abgründe, hier hatte es kleine Felsvorsprünge an die er sich zu erinnern versuchte. War er hier schon einmal gewesen? Ging er im Kreis oder kam er wieder auf den grossen Weg der hinab nach Khorinis führte?
    Er war ziemlich ratlos und hilflos. Die Kälte nagte weiter an seinen Kräften. Vorallem, wenn er in den Schatten eines Gipfels kam war es schlimm.

    Schliesslich entschied er sich, einfach eine Felswand hinab zu klettern. Dort unten, etwa hundert Meter weiter unten schlängelte sich ein Pfad den Abgrund entlang. Wenn er sich recht entsinnte, war dies der richtige Weg, doch wie kam er dort hinab? Er konnte keinen einfachen Weg finden, er musste hinab klettern.
    Er fischte aus seinem Rucksack ein Seil hervor. Es war genug dick um ihn zu tragen und es schien auch genug lang zu sein.
    "Dann mal los", murmelte der Waffeknecht und befestigte das Seil mit einem Knoten an einem spitzen Felsen.
    Dann liess er das Seil hinab in die Tiefe rauschen. Es war etwas zu kurz, doch den letzten Teil würde er wagen können, hian zu springen. Wenn er überhaupt so weit kam.
    Er schaute, dass er seinen Rucksack gut festgezurrt hatte und sein Schwert sicher nicht hinabfallen würde. Dann ergriff er das Seil und liess sich langsam daran hinab.
    Mit den Füssen stiess er sich immer wieder vom Felsen ab und kletterte dann etwas dem Seil hinab. Faisal hatte fürchterliche Angst, solche Angst, wie er noch nie erlebt hatte. Er behütete sich in die Tiefe zu schauen und kletterte einfach nur weiter hinab.
    Etwa eine Viertelstunde später, kam ihm eine kurze Verschnaufpause zu gute. Ein kleiner Felsvorsprung sicherte ihm genug Halt und Platz, dass er kurz ausruhen konnte. Seine Arme schienen bisher noch mit zu machen, doch er hatte vielleicht gerade mal ein Drittel der Wand hinter sich.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Local Hero Avatar von Pagane
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    Pagane ist offline
    Der winterliche Wind wehte kräftig und kalt und der fallende Schnee nahm Cybele die Sicht. Sie bewegte sich langsam und leise, ihren Blick nach unten gerichtet, barhäutig, die Hände in den Ärmeln des jeweils anderen Arms gesteckt, um sie vor der Kälte zu schützen. Immer mehr Schneeflocken verwickelten sich in ihre ebenholzschwarze Haare und klebten an ihrem schwarzen Filzmantel. Die Anwärterin fühlte ihre Füsse und Kopf kalt, sie fröstelte.

    Die Schwarzhaarige ging an dem letzten Haus in der Siedlung der Wassermagier vorüber und umging den Trainingsplatz, um den fleissigen Novizen nicht zu stören. Sie lief einfach den Weg entlang, nicht wissend wohin er sie führen würde. Die Hochebene endete, die Landschaft veränderte sich, das Gelände wurde felsig. Am Rande wuchste dichtes Gebüsch, der passend genug aussah für jemanden, der sich verstecken wollte. Sie würde dort auch nicht halten, wenn sie nicht leise Stimmen vernahm, die genau aus dort herzukommen schienen. Leise, noch leiser schlich sie sich heran und lauschte das Gespräch, die Worte waren immer deutlicher zu hören.
    Wo werden wir dann jetzt das ganze Gold verstecken“ fragte die eine Stimme, die rauchig und tief war.
    Wir werden es vergraben, nur so wird es sicher sein.“ Antwortete die zweite Stimme, die Cybele nicht zuordnen konnte, ob sie zu einem Mann oder zu einer Frau gehörte.
    Ach ja? Auch von uns wahrscheinlich, denn würdest du dich nach einem halben Jahr noch erinnern, wo es liegt?“
    „Natürlich, du Dummkopf
    “ entgegnete die zärtliche Stimme. „Wir werden den Ort mit einem Zeichen versorgen, mit einem grossen roten Kreuz“
    „Damit jeder Idiot weiss, dass dort etwas vergraben ist
    “ brummte die erste Stimme.
    Eine Weile stritten sich die beiden so und die Schwarzhaarige erlaubte sich den Kopf etwas zu heben, um einen flüchtigen Blick auf die Szenerie zu werfen. Ein robuster Mann mit langem dickem Bart und kahlem Kopf sass direkt auf dem Boden, auf seinen Ellbogen Gestützt. Ein anderer, der knochig und höcher war, hatte sich vor Aufregung erhoben und sah bestürzt aus. Etwas weiter, in der Nähe der Felsenwand lagen ein paar Beutel in einem Haufen, die wahrscheinlich das Gold beinhalteten, über dem gerade geredet wurde. Gierig funkelten die Augen der Schwarzhaarige, die sich sofort wieder duckte und begann fieberhaft zu überlegen, wie sie etwas davon an sich nehmen konnte. Sie sah sich um, und bemerkte das Gebüsch, das fast überall auf dieser Seite des Pfades wuchs. Nur eine kurze Strecke war ohne jegliche Vegetation, nur schwarzer Boden, bedeckt mit Grus, und nichts, hinter dem man sich verstecken konnte, sogar die Wände waren an dieser Stelle so steil, dass sie überhaupt keinen Schatten warfen.
    Cybele musste warten, bis es dunkel wurde, und erst dann versuchen, sich an das Gold heranzuschleichen. Aber so viel Zeit hatte sie nicht, die beiden Männer hörten endlich auf zu diskutieren und hatten sich anscheinend geeinigt, denn sie erhoben sich und griffen gleichzeitig nach der Schaufel. Das Gold war dabei vergraben zu werden. Die Schwarzhaarige musste sich beeilen...

    Kurze zeit später schlich sie sich sicher voran und hatte beinahe die gefährliche Stelle erreicht. Die Männer waren über dem Loch gebeugt, das sie gerade gegraben hatten, und diskutierten wieder, ob die Tiefe genug war. Cybele nutzte die Gelegenheit und rannte los.
    Halt die Klappe.“ sagte der robuste Mann
    Nein, ich sage dir, es muss tiefer sein“ stritt der magere weiter.
    Halt endlich still“ rief der erste ihm zu und lauschte. Der Wind spielte mit den kahlen Zweigen der Büsche und der Schnee fiel weiter. Ein einsames Kieselstein rollte über den Boden und hielt in seinen Füssen.
    Wer ist da?“ rief er voll Ärger, zog sein Schwert aus der Scheide und stützte genau zu Cybeles Versteck. Sie wartete nicht darauf, dass er sie entdeckt, sondern rannte Hals über Kopf.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Ehrengarde Avatar von Pate Phili
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    Pate Phili ist offline
    …hatte er es geschafft diesen ganzen Albtraum zu überstehen. Nun wanderte er direkt wieder. Seine Gedanken kramten nach Erinnerungen, die er schon lange suchte, was war in der Zeit vor dem Aufwachen im Sumpf passiert? Was hatte er gemacht? Ihm fehlte ein beträchtlicher Ausschnitt seiner Gedanken. Er seufzte. Es war nicht zum Aushalten. Würde es helfen, wenn er von einer Klippe springen würde? Er überlegte jedenfalls zweimal über diesen Einfall. Er blickte zum Himmel. Es war dunkel. Dieses war eine echt scheiß Jahreszeit. Es wurde schon früh dunkel oder jedenfalls früher als sonst und es war kalt. Sehr kalt. Hoffentlich würde es bald wieder Sommer werden, denn im Winter machten die Reisen durch Khorinis nur halb soviel Spaß. Der Himmel war klar. Keine Wolken hingen über den schwarzen Nachthimmel. Sterne, wie war es wohl da oben. Ob es Arxas wusste? Der Feuermagier leitete das Observatorium. Ob machten Novizen Späße über diese Aktivität. Doch diese Wissenschaft war noch nicht so gut erforscht. Es war vieles noch ein Rätsel für den jungen Adepten. Doch seine Unwissenheit würde sich schon noch lösen. Wenn er mal wieder Zeit hätte und nicht von einer Aufgabe zur Nächsten rennen würde, dann würde er mal wieder sich einfach in die Bibliothek setzen. Er hasste es zwar nichts zu machen, aber diese Art von Beschäftigung mochte er. Er war schon tagelang in der Bibliothek des Kastells gewesen und hatte die Bücher studiert. Er liebte Wissen und beschäftigte sich oft mit Sache, die für normale Menschen unverständlich sein mochte. Auch las er gerne Geschichtsschreibungen über die Insel Khorinis, Innos und anderen wichtigen Themen in seinen Leben. Als er zum wiederholten nach oben schaute bemerkte er, dass das Gebirge langsam etwas niedriger wurde. Die Berge die ihn umgaben, zu seiner Rechten, wie zu seiner Linken, wurden niedriger. Er kam also folglich immer weiter zum Ende des Passes und würde dann unmittelbar der Ruinen stehen, wo er sich auf der Suche nach den Schwertmeister machen musste. Er lief eine Kurve und sah nun das Ende. Die Berge endeten und Freiheit war wieder zu sehen. Auch ein Piratenstrand befand sich da. Es war eine merkwürdige Gegend. Ein Ort voller Geheimnisse. Ein riesiger Canyon, sowie ein Sumpf, ein Tal mit alten Bauten. Es war wahrlich das Überbleibsel einer uralten Kultur, die niemand mehr kannte und keine Geschichten, weder Mythen noch Legenden rankten sich um dieses Volk. Es wird in wenigen Büchern erwähnt. Vielleicht wussten die Wassermagier mehr.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #113
    Legende Avatar von Legolas
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    Legolas ist offline
    Legolas und der andere hohe Söldner waren ebenfalls aus den Büschen gerannt und sich in den Kampf gestürzt. Nachdem der Bogner seinen ersten Gegner mit einem Schlag gegen die Brust auf den Boden gezwungen hatte, sah er auf und er blickte Sylvio und Bullco. Sylvio schien immernoch mehr als verletzt von seinem Kampf gegen Lee zu sein, denn er wurde von Bullco gestützt. Das Duo humpelte so mehr schlecht als Recht davon, und versuchte zu fliehen. Legolas wusste nicht ob er sich die beiden schnappen sollte, Bullco war ein ganz schöner Brocken, und Sylvio war Taeris' Beute.

    "Razor! Die beiden versuchen sich wegzustehlen. Komm!"

    Trotz seiner Antisympathie gegenüber dem Hohen Söldner rief er ihn zur Hilfe auf und lief in Richtung Bullco. Er schwang den langen Holzknüppel, gleich eines Zweihänders weit über den Kopf und ließ ihn auf den Rücken des ehemaligen Gefolgsmann Lees nieder. Bullco fiel nicht wie gewünscht sondern drehte stockte nur im Gang, drehte sich um und funkelte Legolas böse an. Dieser hatte schon wieder das Schwert erhoben und ließ es erneut auf Bullco nieder.

    "Verdammt Razor wo bleibst du?"

  14. Beiträge anzeigen #114
    Waldläufer Avatar von Faisal
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    Faisal ist offline
    Es wurde bereits dunkel und mit jeder Minute wo das Licht schwand, wurde es für Faisal gefährlicher.
    Er hing, oder besser baumelte da an einem Hanfseil mitten in einer hohen Felswand und bemühte sich langsam, aber sicher hinab zu kommen und endlich wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.
    Langsam kam dieser Erdboden schon näher, doch für Faisal schien es eine Ewigkeit zu dauern. Seine Arme rebelierten schon lange gegen die Anstrengung und seine Finger waren taub vor Kälte.
    Er stiess sich wieder vom Felsen ab, liess seine Hände etwas lockerer und rutschte einige Zentimeter hinab, nur nicht zu schnell werden. Dann wollte er wieder mit den Füssen Halt an der Felswand finden, doch die Füsse glitten ins Leere.
    Sofort ergriff ihn Panik, er dachte er stürze ab. Schweiss brach ihm aus, doch dann sah er, dass er nur zu einer kleinen Höhle gelangt war, die mitten in der Felswand entsprang. Wie ein dunkler Fleck lag sie auf dem sonst hellen Gestein.
    Nach dem ersten Schock, versuchte Faisal mit seinen Füssen den Rand der Höhle zu erreichen, um einen Rast einzulegen, ja vielleicht da sogar zu übernachten.
    Der Mond war schon aufgegangen und im Dunklen traute er sich nicht weiter hinab zu klettern. Er schaffte es in die dunkle Höhle, die gerade so gross war, dass er aufrecht stehen konnte. Es war zu dunkel um irgendetwas zu erkennen und bekanntlich hatte er ja keine Fackel dabei, jedoch Zündstein und ein paar kleine, dürre Äste. Daraus konnte man ejdoch kein Feuer entfachen. Er wusste nicht recht weiter. Er hatte keine Ahnung, wie tief dieser Stollen in den Berg reichte, doch er war windgeschützt und es lag wenig Schnee darin. Wenn er hier übernachten wollte, dann musste er ohne Feuer auskommen müssen.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Waldläufer Avatar von Faisal
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    Faisal ist offline
    Innos schien seine Gebete zu erhört zu haben. Erst war er auf ein Menschenskelett gestossen. Einige Kleiderfetzten hingen noch an den abgenagten Knochen. Faisal hatte sich bemühen müssen, sich nicht zu übergeben, doch dann fand er eine kleine Feuerstelle. Sie war nicht gross, doch hatte es genug Holz, um etwas Wasser zu kochen und einige Stunden Wärme zu spenden.
    Faisal ging sehr haushalterisch mit dem Holz um und nachdem er den toten weg geschafft hatte, einfach etwas weiter in den dunklen Stollen, schien es doch noch einigermassen angenehm zu werden.
    Er brachte so die Nacht hinter sich.

    Am nächsten Tag, schien die Sonne in die Höhle hinein und offenbarte etwas mehr von dem dunklen Stollen. Entgeistert schaute Faisal auf die blutigen Fussabdrücke, die einem grossen Hund ähnelten. Anscheinend hatte er die Todesursache, des Knochengerüsts gefunden. Der Waffenknecht selber schien mehr Glück gehabt zu haben. Eilig packte er seine Sachen zusammen und wollte draussen das Seil ergreiffen, doch da war kein Seil. Einige Hanffasern lagen auf dem Grund der Höhle.
    "Nein! Verdammt!", schrie Faisal lauthals und die Berge warfen ein seltsames Echo zurück. Ratten oder anderes Nagegetier hatte das Seil durchgebissen. Dass er daran nicht gedacht hatte.
    Unten am Grund der Felswand konnte er das braune Seil erkennen. Wie eine Schlange, die spöttelnd zu ihm hoch schaute.

    Faisal war verzweifelt und dem Heulen nahe. Nun war er sich sicher, an seinem Grab angelangt zu sein. Doch er gab nicht auf. Er versuchte das Feuer nocheinmal zu entfachen und baute sich dann aus einem Stofffetzten und einem dickeren Ast eine improvisierte Fackel. Eine Stunde würde sie mindestens brennen.
    Dann wagte er sich weiter in den Stollen hinein, das war seine einzige Rettung.
    "Na dann mal los", murmelte er sich selber Mut zu und wagte sich hinein in die dunklen Tiefen.

  16. Beiträge anzeigen #116
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Wie Taeris erwartet hatte, waren noch schützen unter dem Trupp Sylvios. Erstaunlich, was für Halunken und Tagediebe im Stande waren mit Armbrüsten um zu gehen.
    Ein weiterer Pfeil schoss pfeifend durch die kalte und vom aufgewirbelten Staub trockene Luft. Der letzte der wenigen Schützen sank am Hals getroffen zu Boden. Während einige der Söldner sich daran machten, die Überlebenden zusammen zu treiben und zu fesseln, stand Sly auf und deutete auf eine enge Biegung, die der schmale Weg unter ihnen in einiger Entfernung machte.

    “Dieser Sylvio macht sich aus dem Staub. Es sind noch ein paar Leute bei ihm. Legolas und Razor sind ihnen nach…“

    gerade als Taeris sagen wollte, dass sie auf sie warten würden, ertönten Schreie aus der Schlucht.

    “Ach verdammte…“

    seufzte Taeris und erhob sich ebenfalls. Ohne viel Zeit zu verlieren beorderte er zwei Söldner zu sich und hastete den Abhang entlang. Kleine Steinchen und Geröll schoben sich wellenartig den Hang hinunter, an jeder Stelle an der sein Stiefel über den staubigen und steinigen Untergrund rutschte. Als er und die beiden Söldner die Biegung erreichten und zu den Anderen aufschlossen, sah er Sylvio davon humpeln, während Legolas mit diesem Fettsack Bullco kämpfte und von ihm schwer in Bedrängnis gebracht wurde.

    “Holt diesen Bastard Sylvio ein und bringt ihn mir. Lebendig wenn möglich.“

    rief Taeris den beiden Söldnern zu, während er an Razorwhisper vorbeistürmte, der, warum auch immer, nicht in Legolas´ Kampf eingriff. Im Lauf zog Taeris seine Eisschneide und rammte sie zwischen die gekreuzten Klingen der beiden Kämpfenden. Etwas unsanft drängte er Legolas bei Seite und drückte mit seiner Klinge die von Bullco von sich weg. Bullco war Taeris Kräftemäßig überlegen. Auch was die Körpermasse anging. Zu Bullcos Überraschung ließ Taeris sich ein kurzes Stück zurück drängen, ehe er ruckartig zu einem tritt ansetzte, der den Muskelbepackten und verletzten Krieger nach hinten taumeln ließ. Unsanft stürzte er zu Boden.

    “Fesseln und zu den anderen bringen…“

    sprach Taeris, die Klinge an dessen kehle haltend. Wobei er die Worte eher ausspuckte, als dass er sie sprach. Abfällig wandte er sich von Bullco ab. Aus den Augenwinkelns ah er, wie die beiden Söldner mit dem gefesselten Sylvio angeschlurft kamen.

    “Über das Thema Kameradschaft im Kampf unterhalten wir uns noch…“

    raunte Taeris Legolas und Razorwhisper an, ehe er Razorwhisper im Vorbeigehend anrempelte und zurück zum Rest der Truppe ging.

    Es dauerte nicht mehr lange, bis die Gefangenen mit den Händen an ein Seil gebunden waren und wenige Minuten später verließen die Lee´s gefolgt von den gefesselten und geknebelten Verrätern das Tal wieder. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass sie ohne Zwischenfälle den Hof erreichen würden. Dort würde das alte Kellergewölbe schon auf die Gefangenen warten. Innerlich freute Taeris sich schon regelrecht auf das Gesicht, welches der General wohl machen würde, wenn er ihm Sylvio und Bullco inklusive einiger ihrer Speichellecker auf dem Silbertablett präsentieren würde.

  17. Beiträge anzeigen #117
    Waldläufer Avatar von Gamila
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    Gamila ist offline
    „Na komm, weiter, oder willst du noch hier oben erfrieren?“, sagte die Alte spöttisch, als sie nach hinten sah, während die zwei über den verschneiten Weg, der über den Pass führt gingen. Saturn schien langsam Müde zu werden und immer wieder meckerte er darüber, warum sie keine Pause machen. Langsam hatte die Alte wirklich immer mehr das Gefühl, sie würde auf ein kleines Kind aufpassen. Von den Proportionen her hätte es ja ein Riesenbaby sein können, doch alleine wenn man sich seinen fettigen Bart ansah, merkte man dass es doch ein „Mann“ war. Bei einem Kind hätte die Alte vielleicht ein weiches Herz bekommen, doch wenn es um eine ausgewachsene Person ging – was jedoch der Schürferboss auch nicht war – hatte sie kein erbarmen. Saturn hätte man auch mit einem pubertierenden Jungen vergleichen können: Vom Aussehen her war er ein Mann, doch im Kopf noch ein Kind. Wenn ihm nichts passte, dann fing er an zu bocken. So mussten sie fast einen ganzen Tag lang auf einem Baumstamm sitzen, da er sich einfach nicht darüber tragen wollte. Die Zwei waren auf der ganzen Reise so mit sich selbst beschäftigt, dass sie Sarpedon gar nicht mehr beachteten und es fiel ihnen auch nicht auf, als er alleine den Weg zum Piratenlager zurücklegte.

    Den letzten Teil vom Weg über die Berge schwiegen die zwei, denn auch nach einiger Zeit merkte Saturn, das Gamila bei ihm kein weiches Herz bekommen würde. Auch wenn Saturn Schürferboss war und Gamila bald in seiner Mine arbeiten würde, sie befahl, was sie jetzt machten und sagte wann sie rasteten. So konnte Gamila wenigstens das letzte Stück der Reise in Ruhe zurücklegen.

  18. Beiträge anzeigen #118
    Ritter Avatar von Drister Black
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    Drister Black ist offline
    "Und? habt ihr etwas gefunden?" fragte Anne die anderen, als sie wieder zurück zur Gruppe kam, die immernoch nach Spuren der Landstreicher suchten.
    "Die Spuren hier sind vielleicht von den Dieben." meinte Drister Black und deutete auf Spuren im Schnee. Die Spuren hatten die Form von Stiefeln, und tatsächlich, es waren die Spuren der Banditen.

    "Gut, lasst uns diesen Spuren folgen, aber in raschem Tempo, nicht, dass sie noch den Sumpf erreichen, das würde uns gerade noch fehlen."
    Nachdem Tobi den Befehl verkündete, folgten die Piraten den Spuren, um so die Diebe einzuholen.

    Nach einiger Zeit des anstrengenden Wanderns durch den Schnee, stoppte Tobi plötzlich und erhob die Hand, was als Zeichen dafür galt, dass auch die anderen Piraten stehen bleiben sollten, und so war es auch. Die ganze Gruppe stand still da und fragte sich, warum sie anhielten. Tobi rante kurzerhand zu dem nächstgelegenen Hügel, und schaute vorsichtig darüber, was sich hinter diesem befand. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn dort waren die gesuchten Diebe.

  19. Beiträge anzeigen #119
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Die Piraten hatten Glück gehabt. Nach einer Wanderung durch den Schnee hatten sie die Landstreicher entdeckt. Vielmehr Tobi hatte sie entdeckt...als Erster. Die Landstreicher fühlten sich sicher und saßen am Lagerfeuer und aßen genüsslich etwas gebratenes Fleisch, erzählte der Freibeuter der als einziger bis jetzt über den Hügel geschaut hatte.

    Anne schlug vor zusammen mit Jack sich an zu schleichen und die Männer unbemerkt zu überwältigen. Tobi sollte mit gespanntem Bogen die Situation überwachen und zur Not eingreifen. Drister, der nicht schleichen konnte, wartete auch in sicherer Entfernung und wäre aber in wenigen Augenblicken mit seinem Schwert bereit sein und Anne und Jack zur Hilfe kommen falls sie zu früh entdeckt würden. So war der Plan.

    "Komm Jack! Nimm dein Messer besser schon in die Hand. Wir schleichen uns in einem großen Bogen von hinten an. Zeig mal ob du noch nicht vergessen hast was ich dir beigebracht habe..." Flüsterte Anne und grinste den Pirat an, der ihr sofort hinter her schlich.

  20. Beiträge anzeigen #120
    Ritter Avatar von Jack Rackham
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    Jack Rackham ist offline
    "Welchen von den zweien nimmst du dir vor" fragte Jack grinsend.
    "Den linken der den Sextanten gerade betrachtet"
    "Ok wie du meinst, achja und ich kann sicher noch schleichen"
    "Das werden wir jetzt ja sehen"

    Nun waren Anne und Jack schon zimlich nahe an die Banditen heran geschlichen, nun hatten sie keine Bäume oder großen Steine mehr hinter denen sie sich verstecken können. Jetzt konnten sie nur noch auf die zwei Landstreicher zulaufen und den überraschungseffeckt so gut wie möglich nützen.

    "Auf mein Kommando laufen wir beide los" sagte Anne sehr leise und streng.
    "ok"

    "los" sagte sie in einem befehlendem Ton.

    Die zwei liefen los und sofort sahen die Landstreicher sie an und standen sehr schnell auf. Die Überraschung wäre perfekt gewesen denn keiner der Banditen hatte bis jetzt seine Waffe gezogen doch leider stolperte Jack über eine Baumwurzel.

    Während Anne schon mit einem der Banditen kämpfte musste Jack erst wieder mal seine Waffe finden die ihm im weiten Bogen verließ. Außerdem war er etwas verwirrt da er wohl einen schlag auf den Kopf abbekommen hatte. Als er seine Waffe wieder hatte stürzte er sich wieder auf die Banditen.

    In diesem Augenblick waren auch Drister und Tobi schon herangelaufen gewesen da sie merkten das etwas nicht nach Plan gelaufen war...

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