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Re'etu war ganz nervös und sah sich in der Arena um. Er hoffte Trilo zu sehen. Der Mann hatte ihn gestern gesagt er würde ihn heute sagen wie seine Prüfung ausgegangen ist. Nachdem Re'etu den Mann nicht gesehen hatte lief er ein wenig durch das Tal. Er lief ein paar Runden und dachte an seinen Kampf mit den Waranen. Er überlegte wie er es demnächst besser machen könnte. Nach ein paar Runden blieb er stehen und schaute nach den Fetzen der Zungen. Sie waren noch da. Der junge Schürfer beschloss wieder in die Arena zu gehen um nach den Mann zu suchen...
Wenige Minuten später war er in der Arena und drehte sich um. Genau hinter ihn stand Trilo. Re'etu zögerte nicht lange und fragte sofort nach:
Hi, ich ähmm wollte nochmal nachfragen, ähmm ob du zu einen Entschluss gekommen bist. Hier habe ich noch einmal die Fetzen für dich. Ganz Zungen konnte ich nicht nehmen, ich habe das nicht hinbekommen...
Während er dies sagte holte er den Stoff mit den beiden Fetzen raus und zeigte es den Mann...
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30.01.2006 18:02
#302
Kaum war der lehrmeister mal wieder bei der Arena gewesen, da kam auch schon sein merkwürdiger Blitzschüler re'eEtu an und fragte ihn noch einmal wegen der Prüfung. Inständig hoffte er, Stevie nicht zu sehr in die Quere zu kommen, damit, dass er einfach seine Schüler prüfte.
"Ob du bestanden hast? Nunja, ie warane scheinst du erledigt zu haben. Und wie ich seh hast du auch einen guten Waffenarm. Zumindest von der Muskulatur. Wegen mir hast du bestanden. Darfst dich also ab sofort einen Meister im Kampf mit einhändigen Waffen nennen. Aber nicht gleich auf Drachenjagd gehen, ne? Dafür hast du dann doch etwas zu wenig Erfahrung. Also dann Re'Etu. Mache mir und Stevie keine Schande und vertrete gut die Schwertkunst. Auf bald."
So verabschiedete sich der Ritter wieder von ihm und betrat die Ränge der Arena. Mal sehen was ihn heute dort so Schönes erwartete...
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Trotz der beißenden Kälte standen Schweißtropfen auf Iweins Stirn, während er sich auf seinen Kampf vorbereitete. Allzu lange schon hatte er sein Können nicht mehr in einem ernsten Zweikampf unter Beweis gestellt, und zudem musste er sich auf sein neues Schwert erst einmal umstellen. Zu seiner Erleichterung gewöhnte er sich schnell daran, denn es war wunderbar leicht und einfach zu führen; es durchschnitt die Luft zischend und mit einer spielenden Leichtigkeit, ohne dass Iwein viel Kraft aufwenden musste, sodass er sich besser auf seine Technik konzentrieren konnte.
Während der Paladin auf den Tag seines Kampfes wartete, hatte er bereits den Namen seines Gegners in Erfahrung bringen können. Der Name sagte ihm wenig, doch als er hörte, sein Kontrahent sei Waffenknecht der Garde, stutzte er ein wenig. Wenn dieser Mann sein Schwert ähnlich schlecht schwang wie die übrigen Bauern von der Stadtwache, wäre der Kampf ein Kinderspiel - verständlich, da es ja die erste von mehreren Ausscheidungsrunden war. Dennoch beschloss Iwein, von Anfang an hundert Prozent zu geben. Es gab durchaus Kämpfer bei der Miliz, die mit ihrer Technik der der Paladine in nichts nachstanden. Und einer der sonst so faulen Burschen von der Miliz würde wohl kaum den Weg hierher auf sich nehmen, wenn sein Können nichts taugte.
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Razo Rodeo - Beram
„Der Razor steht jetzt in einer kleinen Box, damit ihr gefahrlos aufsteigen könnt. Er hat einen Maulkorb damit das Verletzungsrisiko reduziert wird. Also dann! Will jemand von euch freiwillig zuerst antreten?“
Keiner der Kontrahenten meldete sich. Das hatte der Novize anscheinend erwartet, deshalb sagte er.
„Nagut, dann werde ich eine Münze werfen.“
Natürlich fiel das Los auf Beram, wie hätte es auch anders sein sollen.
„Ihr beide wartet hier, du kommst mit.“
Er führte ihn durch ein Tor, in das innere der Arena.
„Hier hinter dieser Wand steht der Razor. Sag wenn du soweit bist!“
Vor der Wand stand ein kleines Treppchen. Langsam stieg Beram nun darauf um über die Bretterwand zu schauen. Als die Zuschauer ihn sahen brachen sie in Jubel und Begeisterungsrufe aus. Offensichtlich hatte niemand einen so jungen Mann erwartet. Beram sah über die Zuschauerreihen. Alle Plätze waren dicht besetzt. Er schaffte nur einen müden Winker mit dem Arm, dann sah er sich den Razor an.
Dieser stand in einem Gang. Die Beine waren mit Schnüren gefesselt, er hatte also kaum Bewegungsfreiheit. Ihm schien das ganze gar nicht zu gefallen und er war dementsprechend gereizt. Der Schwanz wackelte aufgeregt hin und her. Man hatte ihm eine Art Maulkorb aufgesetzt, damit er niemandem gefährlich verletzen konnte. Trotzdem graute Beram vor dem Augenblick, da er herunterfallen und sich der Razor auf in stürzen würde. Umbringen konnte das Monster ihn wahrscheinlich nicht, aber die Krallen an den Füßen sahen gefährlich scharf aus. Sabber lief ihm aus dem Maul. Die gelben Augen leuchteten aggressiv. Beram wollte sich die enorme Kraft nicht vorstellen, mit der der Razor sich in der Wildnis bewegen würde. Jetzt war er vielleicht von den Strapazen der Gefangennahme etwas geschwächt, was sich aber durch die Aggressivität des vielen eingesperrt seins, mehr als nur ausglich.
Beram war schlecht. Er wollte sich am liebsten übergeben. Aber das ging jetzt nicht. Er sah sich noch einmal um, nickte dem Novizen zu, der unter ihm stand und stieg dann über die Bretterwand auf den Razor. Der wollte das natürlich gar nicht und versuchte ihn abzuschütteln. Aber da er sich nicht viel bewegen konnte, hüpfte er nur kläglich herum. Die Haut des Razors war braun, fühlte sich ledrig und rau an. Beram beugte sich nach vorne, fasste um den Hals des ungewollten Reittiers. Die Füße konnte er unter dem Bauch verschränken, was ihm zusätzlichen Halt gab. Da ging auch schon die vordere Holztür auf, der Razor schnaubte und riss an den Schnüren. Er wollte aus dieser Enge des Gangs heraus. Das Publikum jubelte wieder. Auf einmal sprang er mit einem riesen Satz nach vorne, der Novize musste die Schnüre gelöst haben. Beram war so überrascht, dass er die Hämde um den Hals los lies und nach hinten gerissen wurde. Aber mit den verkreuzten Beinen hielt er sich gerade noch so und beugte sich wieder nach vorne. Der Razor stand jetzt in der Mitte der Arena und schaute dumm. Dann drehte er sich etwas und sah nur die Bänke mit Hunderten von Begeisterten. Beram verschloss die Arme wieder vor dem Hals. Da bemerkte das Monster wieder seinen Reiter und lief los. Diesmal war Beram gewappnet und hielt sich fest. Der Razor beugte den Hals noch weiter nach vorne und Beram musste sich weit strecken. Aber er schwor sich um alles auf der Welt festzuhalten, komme was wolle. Der Razor lief ein paar Runden, die vielen Menschen machten ihn nervös. An der Arena Wand hatte man noch extra Holzstangen, die Spitzen ausliefen, montiert, damit der Razor nicht darüber springen konnte. Beram spürte deutlich wie die Muskeln arbeiteten. Jetzt bäumte sich der Razor auf, stand nur noch mit den Hinterbeinen auf dem Boden. Beram rutschte zur Seite, aber nachdem der Razor wieder normal stand, zog er sich mühsam wieder hoch. Plötzlich drehte sich der Razor schnell um sich selber, Beram wurde schwindlig, dann raste er auf die andere Seite der Arena. Dort hatte ein Novize an einem Spieß ein Stück rohes Fleisch hereingehalten, dann aber schnell wieder hoch gezogen. Der Razor sprang hinterher und krachte gegen die Holzwand. Die Zuschauer schrieen auf, Beram wurde durchgerüttelt, aber noch konnte er sich halten. Er spürte wie seine Kräfte nachließen, während es beim Razor keine Ermüdungserscheinungen gab. Wieder rannte das Reittier durch die Arena, diesmal im Zick Zack und versuchte so den Reiter abzuschütteln. Die Zuschauer waren außer Rand und Band und schrieen, jubelten, stöhnten auf ohne Unterbrechung. Wieder hielt ein Novize ein Fleischstück über die Absperrung und wieder raste der Razor darauf zu. Beram wurde von dem Ruck so überrascht, dass er nach hinten rutschte und die Beine unwillkürlich noch fester zusammenpresste. Dies war aber eindeutig ein Fehler, da er die Weichteile des Razors einquetschte. Das Tier sprang unwillkürlich hoch, jaulte und krachte seitlich auf den Boden. Beram war so überrascht, das er alles losließ, das rechte Bein, das unter dem Monster lag, schmerzte höllisch, dann sprang der Razor ohne Reiter wieder auf die Beine. Im Publikum brach ein Tumult aus Schreinen und Rufen aus, Beram fragte sich ob sein Leben jetzt zuende war. Dann sah er wie sich einige Türen in der Arena Wand öffneten und ein paar Männer hereinstürmten. Der Razor hatte sich inzwischen umgedreht und sprang auf ihn zu, Beram gab der Schnauze mit dem Maulkorb einen kräftigen Fauststoß. Aber er lag immer noch in der Arena. Die anderen Männer, hatten Stangen und Seile und versuchten den Razor wegzudrängen. Der startet noch einen letzten Versuch und sprang mit seinen Klauen auf den Körper vor ihm. Beram rollte sich gerade noch so zur Seite, ein paar Kratzer bekam er aber dennoch ab. Dann hatten die Männer das Monster weggedrängt und zwei Schlaufen um den Hals gelegt. Während sie noch versuchten ihn wieder in die Box für den nächsten Teilnehmer zu zerren, trugen zwei Novizen Beram nach draußen. Das Publikum toste immer noch.
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Langsam wurde es Bulli zu langweilig immer nur zuzuschauen wie sich die Teilnehmer der Wettkämpfe gegenseitig niedermetzeln durften und er selbst nichts weiter tun konnte, als den halb erschlagenen Verlierer auszulachen und mit Tomaten zu bewerfen. Er selbst wollte sich am Gerangel beteiligen und mal kräftig seine starken Fäuste spielen lassen. Gewaltvoll knackte der Bandit mit seinen Faustknochen, nachdem ein weiterer Kampf zuende gegangen war, erhob sich von seinem Platz auf der Tribüne und marschierte die Treppen hinab, um sich unten nach etwas Essbarem umzusehen. Das hörbare Knacken seiner Finger ließ seine Sitznachbarn nicht schlecht aufschrecken. Hämisch lachte sich Bulli in seinen stoppeligen Zehn-Tage-Bart, zog seine schwere Banditenrüstung zurecht und schubste sich durch die dichte Menge der Zuschauer und Turnierteilnehmer.
Wenn er die Blicke der anderen Menschen nicht ignorierte, warf er entweder aggressives Funkeln zurück oder griff gleich zu seinem Schwert, um den Trotteln gehörig eins einzudreschen. Verdient hatten diese Magierfutzies es alle Male, zu gerne würde er einem von diesen mal in der Nacht auflauern. Dass ihre Taschen voller Gold und ihre Häuser voller Schätze waren, konnte man sicher nicht verleugnen.
Gelangweilt schaute Bulli sich nach interessanten Objekten um, ob materieller oder sonstiger Natur war ihm vorerst egal – Hauptsache er hatte eine hinreichende Beschäftigung. Der kühle Wind hier in den bergischen Landen fuhr ihm durch das lange graue Haar, das er meist zum Zopf gebunden trug. Heute jedoch war ihm nicht danach seine prächtige Mähne zu verbergen, warum auch? Er hatte sie heute ja sogar gewaschen und gekämmt.
Ein hübsches Mädchen, scheinbar gefangen unter der riesigen Masse an stickenden Männern so wie er es einer war, zog ihn plötzlich in ihren Bann. Und das wortwörtlich. Spontan griff sich Bulli die schwarzhaarige Dame und zog sie ungehalten aus der Masse heraus. Im Tumult, der um sie herum stattfand, hörte keiner ihre Widerworte und ebenso nicht die verzweifelten Fluche, die von der schmächtigen Frau ausgingen, deren Schwert, das an ihrem Gürtel baumelte der Bandit bisher nicht zu sehen bekam.
Brutal zerrte Bulli sie an eine entlegene Ecke des Turniergeländes, hinter einen trotz der hiesigen Kälte recht dichtbewachsenen Busch. „Komm her, Schnecke. Ich bin jetzt so richtig geil auf dich. Ich mag es, wenn Frauen versuchen sich zu wehren“, hechelte er und wollte sich schon gerade über das Mädchen hermachen, als dieses ungehalten ihre Waffe zog und es drohend auf ihn richtete. „Oh, was ist denn nun los?“, fragte er scheinheilig und zog ohne die Miene zu verziehen sein eigenes Schwert, das um einiges größer schien. „Na, dann muss ich leider doch ein bisschen handgreiflich werden. Aber das macht nichts, ich nehme mir auch gerne deine Leiche vor, wenn sie schon am Boden liegt“, lachte er schallend und machte bedrohliche Schritte auf die vermeintlich hilflose Frau zu. Wie gut, dass er sich bei den Kämpfen einige nützliche Techniken abgeschaut hatte, normalerweise verstand er sich nämlich besser auf seine Fäuste als auf sein Schwert.
Kire
Geändert von Die Banditen (30.01.2006 um 18:51 Uhr)
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Kaydens Gegner war noch nicht aufgetaucht und so entschied er sich nach seinen Schülern zu schauen. Er fand nur Palin an einem Feuer vor und rief ihn auf gleich zu sich.
Das Feuer würde schon alleine brennen und der Bandit konnte ihm die nächste Übung zeigen, daß er was getan hatte konnte der Lehrmeister an der Kerbe sehen. Als erstes zeigte er ihm nun auch die richtige Grundstellung und achtete darauf, daß sein Schüler dies auch richtig machte. Er erklärte ihm auch genau warum es so wichtig war und was es einem für Forteile bringen konnte wenn man richtig stand aber auch was für Nachteile wenn die Beinstellung falsch war.
"Bei der richtigen Beinstellung kannst du harte Schläge abblocken ohne gleich das Gleichgewicht zu verlieren und bist aber auch in der Lage schnell anzugreifen oder auszuweichen. Das ist extrem wichtig für einen erfolgreichen Kamp."
Dann zeigte Kayden ihm die Übung die es zu erlernen galt, Er nahm das Schwert über den Kopf und schlug von rechts oben nach links unten und dann gleich von links oben wieder nach rechts unten. Gleich anschliessend kam diesmal ein Block. Kayden erklärte seinem Schüler, daß es wichtig war den Schlag des Gegners mit der flachen Seite zu blocken. Dabei hielt er das Schwert etwas schräg und über dem Kopf, davon ausgehend, daß der Schlag von oben ausgeführt wurde. Er sagte Palin auch gleich, daß er das mit dem Block Cugar erklären sollte und er immerwieder vorbeischauen würde.
Kayden nahm seinen Langbogen und wollte sich nun erst mal seiner nächsten Disziplin dem Bogenschiessen zuwenden. Schon bald war er dort angekommen wo sich die Schützen messen sollte, er war ja gespannt wann es losgehen sollte. Er schaute sich etwas um und sah eine rothaarige, die etwas kleiner war wie er selber und vielleicht auch etwas jünger. Er kannte sie, Kayden hatte sie sonmal auf dem Hof gesehen aber es muß schon eine ganze Weile her sein. Kayden tippte ihr einfach mal auf die Schulter.
"Guten Abend, bis du nicht von Onars Hof?
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Einhandduell Iwein - Faisal #1
Der Waffenknecht war ziemlich niedergeschlagen, als er erfuhr dass sein Gegner Lord Iwein war. Er hatte schon so einiges vom Kommandanten gehört, jedoch war ihm nichts zu Ohren gekommen, dass der Lord schlecht im Kampf war. Sonst wäre er ja sicher kein Lord.
Vielleicht durfte sich Faisal auch einfach geehrt fühlen, gegen einen so hohen Streiter Innos zu kämpfen. Das Beste war wohl einfach, wenn er einfach kämpfte. Das Schlimmste was geschehen konnte, war dass er verlor, aber auch das wäre keine Schande, denn sein Gegner war würdiger in die nächste Runde zu kommen.
Er hatte nicht allzu viel trainiert die letzten Tage. Entweder gewann er oder er verlor. Da konnte er wenig daran ändern. Es kam so, wie es Innos wollte. Schliesslich war es soweit und er durfte in die Arena eintreten. Sie war nicht allzu gross, reichte jedoch um eine beachtliche Menge an Zuschauern in sich aufzunehmen.
“Möge Innos mir beistehen“, murmelte Faisal und presste seine kalten Finger um sein Schwertheft. Dann trat er in die Arena und sah sogleich seinen Gegner. Es war ein muskulöser und breitschultriger Mann mit rostbraunem, langem Haar. Etwas ungepflegt sah das Haar aus, was Faisal verwirrte. Musste ein Lord nicht immer gepflegt und ordentlich auftreten? Auch sein Bauch schien nicht in Faisals Bild von einem Lord zu passen. In seinem Kopf waren die obersten Streiter Innos immer die bestgebauten Männer, aber ein Lord konnte sich eben auch ein besseres Essen leisten.
Ernste, grüne Augen stachen aus dem sonst freundlichen Gesicht. Dieser Mann hatte schon viel erlebt, Gutes wie Böses und musste sicher auch ein guter Kämpfer sein. Faisal würde es gewiss nicht leicht haben.
Die beiden Streiter trafen sich in der Mitte. Iwein lächelte leicht und freundlich und Faisal erwiderte das Lächeln.
“Viel Glück muss ich dir ja wohl nicht wünschen“, meinte Faisal, als sei es schon klar wer gewinnen würde.
“Wer weiss“, antworte der Lord geheimnisvoll und sie kreuzten die Klingen.
Sein Gegner kämpfte mit kraftvollen Schlägen, während Faisal versuchte eher schnell zu kämpfen. Das wunderschöne Langschwert, dass Iwein führte sah neben Faisals Kurzschwert wie ein Edelstein unter Kieselsteinen aus. Faisal schämte sich beinahe, mit einer so schäbigen Klinge zu kämpfen.
Der Waffenknecht brauchte erst eine Weile um richtig in den Kampf hinein zu kommen. Er weichte vor allem aus, anstatt selber anzugreifen und es sah nicht sehr prächtig für ihn aus. Viel Anderes hatte er aber auch nicht erwartet. Iwein führte seine Waffe zwar etwas gröber als Faisal, doch dafür besser. Das fand Faisal jedenfalls. Aber er gab sein Bestes. Mehr konnte er nicht, aber er wollte es dem Lord auch nicht zu einfach machen.
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Einen kräftigen Schluck Bier später war der Humpen des Hünen leer. „Ach Mist...entweder hol ich mir ein Neues Bier oder der Kerl taucht hier mal auf“ brummte der Nordmann und erspähte auch sogleich seinen Kontrahenten. „Na Wunderbar“ dachte der Hohe Söldner und stapfte auf seinen Gegner zu. Drakk war gut einen Kopf größer und wesentlich breiter gebaut als Drister Black.
„Ich bin Drakk und wir beide haben die große ehre und gegenseitig die Kauleiste zu zerschlagen...“ sprach der Hüne in einem über freundlichem Ton. Drister murmelte nur etwas wie „super“ und machte sich dann auch schon bereit. Der Nordmann machte sich ebenfalls bereit. Wie bereits beim Schwertkampf legte er seine Waffen beiseite und zog seine Rüstung aus, nur dieses mal legte er auch sein Kettenhemd zur Seite und ließ die Waffen am Boden liegen.
Einer der Schiedsrichternovizen rief die beiden in die Mitte des Feldes und klärte die beiden Kämpfer über die Regeln auf. Nachdem der Novize fertig gesprochen hatte drehte er sich um und ging ein Stück zur Seite. Drakk streckte sich noch kurz und ein lautes Knacken ging von seinem Genick aus.
„Auf einen Fairen Kampf...“ brummte Drakk und hielt Drister seine Hand hin. Dieser erwiderte die Geste und der Kampf wurde freigegeben. Ein kühler Wind zog auf und die Haare des Hünen wehten im Wind. Man konnte deutlich die Muskeln des Schmiedes erkennen. Hatte sich die harte Arbeit in der Mine und der Schmiede doch ausgezahlt, das Training war perfekt gewesen – Drakk gehörte Zweifelslos zu den Stärksten Kriegern der Insel, auch wenn er noch nicht mit Zweihänder umgehen konnte.
Drister Black stürmte vor und versuchten dem Hünen einen Kinnhaken zu verpassen. Dieser Blockte den Schlag und ging ein Stück zurück. Sein Kontrahent war schnell und das wusste Drakk genauso wie Drister selbst. Der nächste Angriff von Drister folgte und traf eine Rippe des Nordmannes. Ein leichter Schmerz durchfuhr den Körper des Schmiedes als dessen Arm ausfuhr und Drister an der Schulter traf. Die Landratte wurde ein Stück zurück geschubst, konnte sich aber fangen und griff erneut an.....
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Kaum war Latraviata an der Arena angekommen um sich dort auf den Schießwettbewerb vorzubereiten, tippte ihr jemand auf die Schulter und sprach sie einfach an, wie es schon lange niemand mehr getan hatte. Eigentlich ein recht seltsames Gefühl, wenn man selbst immer auf die Leute zuging und die Verschlossenen zum reden brachte, ja sie manchmal sogar etwas dazu zwingen musste das sie es taten. Nicht, dass sie den jenigen schaden wollte, aber immer dazusitzen und nichts zu tun könnte doch kein Leben sein. Um so überraschter, war sie als der Mann, Mitte zwanzig ihr auf die Schulter tippte. Zwar war sie selbst schon zweiundzwanzig, wirkte der Lee, wie es aussah leicht älter.
"Guten Abend, bis du nicht von Onars Hof?", fragte er sie und lächelte sie an. Wie sehr hatte sie dies vermisst? Diese ganze Art mit den Menschen und der Gesellschaft umzugehen und sie nicht so ernst zu sehen, wie sie alle immer taten. Die Stadt wäre wahrlich ein Alptraum für sie gewesen.
"Nun, duzen wir uns schon? Bemerkte ich wohl, dass ihr bei den Jüngern des Lee seit, hab euch nichts desto trotz nur selten am Hofe gesehen, mag diese Begebeneheit auch daran liegen, dass ich entweder sehr beschäftigt, oder auf Reisen war. Ohnehin Zeit, dass ich wieder zurückkomme. Habt euch wie ich beim Bogenschießen beworben und tragt nochdazu eine so hübsche Klinge?"
Um dem Mann nicht unhöflich zu wirken, steckte sie ihren Bogen in den Schnee und wandte sich nun endgültig dem 'Fremden' zu.
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Palin übte gerade die Schlagkombination, die ihm Kayden gezeigt hat, als Cugar auftachte. "Mann, wo warst du so lange? Ich hab mich jetzt von den Resten von Dragorn Mahlzeit ernährt, und die waren nicht sehr viel." schrie der Tagelöhner Cugar an. "Immer mit der Ruhe. Ich hab mich halt ein bisschen in der Zeit verschätzt, hab einem Hasen hinterhergerannt, habs zwar nicht bekommen, doch ich hab ein paar Ratten erlegt. Und reg dich ab." erzählte Cugar und versuchte Palin, welcher Cugar mit dem Übungsschwert den Kopf abhacken wollte. "Einem Hasen nachrennen? Bist du noch ganz dicht?" schrie Palin so laut er konnte und ein paar Vögel flogen aus den umliegenden Bäumen laut schreiend empor. "Ist doch jetzt egal. Hauptsache, ich hab etwas zu essen." sagte Cugar und versuchte Palin damit gnädig zu stimmen, indem er die Ratten vor Palins Gesicht hob. "Jaja, schon gut. Ich reg mich ja schon ab. Ach übrigens, Kayden war da. Ich soll dir einen neuen Block zeigen. Während du das trainierst, kümmere ich mich um die Ratten." erklärte Palin Cugar und nahm die ratten an sich. Dann liefen sie zu der Stelle, wo das Lagerfeuer brannte. Es war ein recht großes Lagerfeuer, etwa einen Meter Durchmesser, welches genügend Licht spendete, damit Palin Cugar in aller Ruhe erklären konnte, wie der Block nun ging.
Nachdem Palin den Block mit der flachen Seite des Schwertes gezeigt hatte und überprüft hatte, dass Cugar es auch kapiert, wand er sich nun wieder den Ratten zu. Dazu setzte er sich auf einen Stein neben Dragor, welcher schlief, und begann die Ratten zu häuten und zu entdärmen. Zwar war danach von der Haut nichts mehr zu gebrauchen, doch Palin ging es ja nur um das Fleisch. Dann spießte er die Ratten auf einem langen Stock, welcher vorher angespitzt wurde, auf, und rammte das, ebenfalls gespitzte, andere Ende in den Boden, und zwar so, dass die Ratten über dem Feuer gebraten werden, aber nicht verbrennen. Da das Braten einige Zeit verbrauchen wird, beschloß Palin, die Zeit mit dem Üben der Schläge und des Blocks zu verbringen. Dabei schaute er immer wieder zu Cugar und überprüfte, ob er den Block noch halbwegs ordentlich ausführte. Dies war der Fall und Palin konzentrierte sich wieder mehr auf sein eigenes Training.
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Einhandduell Iwein - Faisal #2
Iwein sollte Recht behalten mit seiner Vermutung. Sein Gegner schien ihm keineswegs einer der ungeschickten Büttel von der Stadtwache zu sein, sondern ein aufgeweckter junger Kerl, in der Kampfkunst durchaus erfahren. Er erinnerte den Paladin ein wenig an sich selbst vor einigen Jahren, als er ebenfalls noch ein aufstrebender Milize gewesen war, mit etwas weniger Hüftumfang aber auch weniger Erfahrung. Sein Alter mochte Faisal ungefähr haben, vielleicht etwas jünger. Jedoch war er weniger ein Kraftpaket, wie Iwein, sondern setzte mehr auf Schnelligkeit, was dem Paladin sofort an seinem Kampfstil auffiel.
Sein Kontrahent bediente sich eines Kurzschwertes und zog es vor, Iweins Schlägen auszuweichen. Immer wieder zuckte zwischendurch die kleine Klinge aus seiner Deckung hervor, und der Paladin mit seinem Einhänder war kaum schnell genug, um diese Stichattacken zu blocken, sondern versuchte so gut es ging auszuweichen und Faisal mit seinem um einiges längeren Schwert auf Distanz zu halten. Faisal hatte eine andere Technik, soviel stand fest, doch an Effektivität stand sie der Iweins kaum nach.
Der Paladin wagte schließlich, als die beiden sich einigermaßen aufeinander eingestellt hatten, einen Ausfallschritt und zielte mit der Breitseite seiner Klinge auf die Schultern seines Gegners. Doch der Schlag kam zu voraussehbar, Faisal wich aus und die Klinge glitt ins Leere. Während Iwein noch fluchte, schnellte das Kurzschwert hervor und traf den Paladin an der ungedeckten Seite. Der Hieb war jedoch nicht sehr kraftvoll geführt und die Klinge glitt schließlich von der schweren Rüstung ab. Der Kommandant sprang zurück und besann sich, auch Faisal entfernte sich ein wenig.
Iwein schalt sich selbst einen Narren. Ihm war klar, dass er ohne seine Rüstung hier nicht so gut ausgesehen hätte.
Während nun beide ein wenig von den ersten, hart geführten Minuten des Kampfes ausruhten, glitt Iweins Blick über die Ränge, denen er zuvor wenig Beachtung geschenkt hatte. Es musste ein belustigendes Bild für die Spectatores sein, einen so Ranghohen vom Paladinorden gegen einen Waffenknecht antreten zu sehen. Schon erklangen erste Rufe, die den Paladin verspotteten, tat er sich doch so überraschend schwer gegen seinen Kontrahenten.
Iwein schnaubte verärgert über das Publikum, doch blieb zuversichtlich. Ihm half die Erfahrung im Kampf, und er erwartete nicht, dass Faisal in einem langen Kampf durchhielt. Um ihm möglichst wenig Verschnaufpause zu gewähren schritt der Paladin entschlossen los und griff im Laufen sofort wieder mit einer ganzen Serie kräftig geführter Hiebe an, ohne dass sein Angriff enden wollte. Immer wieder gelang es dem Waffenknecht auszuweichen, doch unbewusst ließ er sich dabei von Iwein immer weiter zurückdrängen.
Schon stieg die Siegesgewissheit des Paladins an: Weit konnte Faisal nicht mehr zurückweichen, und er würde die Abgrenzung der Kampffläche mahnend in seinem Rücken spüren.
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Razor Rodeo
Balodil saß auf der tribüne einer arena, die für die winterspiele in Jharkendar gebaut wurde. Vor ihm, in der arena, sollte jeden augenblick einer der spannendsten und vielleicht auch gefährlichsten wettkämpfe beginnen: Razor-Rodeo. Das wollte ich der anwärter nich entgehen lassen. Man hatte ihm gesagt, dass die leute nacheinander auf einem Razor reiten würden und sich solange wie nur möglich auf ihm halten sollten. Das war der "einfache" teil des wettkampfs, der eindeutig gefährlichere war jedoch die zeit nach dem abwurf. das tier würde zwar direkt nach dem abwurf wieder eingefangen werden, doch blieben dazwischen immer noch ein paar sekunden, in denen der jäger mit dem teilnehmer alleine in der arena war. es würde zwar auch einen maulkorb tragen, doch waren die krallen eines solchen monsters nicht ohne. Ein hieb mit ihnen in die magengrube und das wäre es vermutlich gewesen. Und ein tritt mit einem der kräftigen beine könnte mit sicherheit einen kopf zum zerbersten bringen...
Das alles war nichts für den anwärter, solche abenteuerlichen, lebensgefährlichen späßchen musste er nciht unbedingt miterleben. er würde isch das leiber aus einer sicheren position ansehen und für die teilnehmer zu Innos beten.
Der erste kandidat stand an dem verschlag, in dem der Razor stand. Das tor war noch verschlossen, doch konnte man das tier schnauben hören. Die menge jubelte, als der tapfere kandidat von oben herab auf das tier stieg. Sofort fing es an zu zappeln und wollte augenscheinlich den ungebetenen gast los werden, doch schien es, als ob es irgendwie angebunden sei und sich nciht wirklich bewegen könne. dann wurde das tor geöffnet und die fesseln gelöst. sofort machte der razor einen satz anch vorne, was den mann auf dessen rücken beinahe schon herunter gerissen hätte. Danach schien der reiter vorsichtiger zu werden. er hielt sich eine ganze zeit wirlich tapfer, doch irgendwann ließen seine kärafte nach. dann wurde ein fleischstück in die arena gehalten, was dem razor wohl den sabber im mund zusammenlaufen ließ, so wie es nach vorne preschte. dann musste der reiter irgendwas gemacht haben, was dem tier aboslut nicht gefiel, denn es heulte plötzlich auf und fiel zur seite um und quetschte dabei dem mann das bein ein. Das reittier stand sehr schnell wieder auf den beinen, der reiter würde das so schnell nicht schaffen, er schien etwas benommen zu sein. Sofort öffneten sich türen an den wänden und männer fingen den razor iweder ein. der teilnehmer wurde benommen aus der arena getragen. Das war allo der erste todesmutige verrückte gewesen, der wohl nur leichtverletzt die arena verlassen hatte. Er war nicht schlecht gewesen, mal sehen, was die anderen so draufhaben würden...
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Ja genau...noch ein paar Schritte...jetzt! murmelte Termiteleise und schoss, als der Scavenger an der richtigen Stelle war. Termite versuchte nun schon seit einiger Zeit bewegte Ziele zu treffen, indem er vor sie Ziele zielte und hofft, zu treffen, doch es viel ihm schwer abzuschätzen wie weit er vorhalten musste und bis jetzt waren die meisten Versuche fehlgeschlagen und Termite hatte seine Opfer erst töten können, als sie direkt auf ihn zuliefen, weil sie ihn als Feid identifiziert hatten, oder er hatte gar keine Chance bekommen, weil die Tiere weggelaufen waren.
Nun beobachtete er voll Spannung seinen Pfeil im Flug und liess enttäuscht den Kopf hängen, als sich der Pfeil wenige Zentimeter vor dem Kopf des Scavengers in den Baum bohrte.
Enttäuscht wie er war, beachtete zuerst nicht den Scavenger, der nun wütend krähend auf ihn zulief. Erst im letzten Moment sah er hoch, zog sein Schwert und erledigte das Tier mit wenigen Schlägen. Er guckte auf das blutende Tier, das nun vor ihm lag und noch ein wenig zuckte und dem Blut aus dem Schnabel lief als es versuchte den Schmerz herauszuschreien.
Er beobachtete noch ein paar Sekunden gedankenverloren sein Opfer und wischte schliesslich an einem Büschel Gras sein Schwert ab und steckte es wieder ein. Auf dem Weg zum Baum, in dem der Pfeil steckte, dachte er darüber nach, was wohl nun mit dem Kadaver des Tieres passieren würde. Es tat ihm immer weh, wenn er ein erlegtes Tier liegen lassen musste, doch ihm blieb nichts anderes übrig er konnte schliesslich nicht soviel essen. Doch er musste an beweglichen Zielen üben.
Als er den Pfeil aus dem Baum zog und wieder in den Köcher steckte, sah er in Richtung der Ruinen, die er schon am Horizont sehen konnte. ER dachte darüber nach, was er den magiern sagen sollte und was die wohl von seiner Bitte halten würden. Würden sie es unverschämt finden, wenn er nach dem Buch fragte? Würden sie ihn sofort wieder verjagen? Oder würden sie vielleicht ein so hohen Preis für das Buch verlangen, dass Termite es nicht kaufen konnte?
Naja, wir werden sehen. dachte er und ging weiter.
Nach einer halben Stunde war er endlich am Tor der Wassermagier angelangt und sprach den Typen an, der dort am Tor stand:
"Ähem...hallo...äh...du." stammelte Termite
Der Diener Adanos musterte ihn mit kritischem Blick von oben bis unten
"Was willst du hier?" fragte er schliesslich alles andere als freundlich.
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Razor Rodeo - Hombre
Dieser Schmied vom Hof, Beram, hatte eine ganze Weile durchgehalten, aber Hombre war sich sicher, dass er besser war. Nur dieser Magier in seinem Kleid machte ihm ein wenig Sorgen, da er sich nicht vorstellen konnte, wie gut dieser Mann war. Er konnte nur noch auf sein Glück hoffen, an die Götter glaubte er ja nicht.
Vorsichtig massierte er seinen Arm. Die Verletzung, die ihm Trilo während des Kampfes zugefügt hatte, tat immer noch weh, obwohl einer der Magier sich um den Arm gekümmert hatte. Lag wohl an dem Schwert, so befand Hombre. Das Schwert war ihm sowieso seltsam vorgekommen.
Plötzlich kam ein Novize auf ihn zugerannt.
„Hombre?“ fragte er.
„Ja, das könnte ich sein. Wieso?“
„Beram ist fertig, der Razor wird sich bald erholt haben und dann seid ihr dran. Macht euch fertig. Wir rufen euch dann aus.“
Hombre grummelte sein Einverständnis, dann suchte er sich einen anderen Novizen aus der Menge aus. Er winkte ihn her, dieser sah ihn dann fragend an.
„Du fragst dich sicher was ich von dir will ... Das ist ganz einfach: Ich gebe dir nun mein Schwert, meine Wurfaxt, meinen Bogen und meinen Köcher. Dann gehe ich zum Razor Rodeo. Solltest du danach nicht mehr mit meinen Sachen an Ort und Stelle sein, gibt das ein böses Erwachen für dich, verstanden?“
Der Novize nickte nur nervös, sagte aber nichts. Der blonde Bandit drehte sich um und ging davon, der Novize des Wassers folgte ihm still und heimlich. Kurz danach kam er an der Arena an, am Platz wo der Razor versorgt wurde. Er war eingesperrt und konnte sich nicht bewegen, man hatte dem hungrigen Raubtier auch einen Maulkorb angelegt. Hombre war überrascht, sonst hatte er einen Razor immer nur aus der Entfernung gesehen. Sie sahen ähnlich aus wie Snapper, nur die Hautfarbe war anders und sie waren etwas kleiner. Ob das Tier wohl sein Gewicht aushalten würde?
„Seid ihr bereit?“ fragte ihn ein Novize.
Hombre nickte, dann ging er über ein kleines Treppchen nach oben und stieg auf das Tier. Mit einer Hand fuhr er über die Haut des Razors, sie fühlte sich rau und warm an. Er klopfte ihm auf das Hinterteil, dann nickte er ein weiteres mal dem Novizen zu. Dieser rief einen Befehl, dann wurde das Tier rausgelassen, mit dem Banditen auf dem Rücken.
Schreiend lief der Razor durch die Arena. Hombre, der auf dem Rücken der Bestie saß wurde wie verrückt durchgeschüttelt. Die Menge, welche sich auf der Tribüne versammelte jubelte, kreischte und schrie. Immer wieder wurde der Razor an den Rand der Arena gelockt, damit er in Bewegung blieb, doch Hombre hielt sich eisern auf dem Rücken. Dann ließ er eine Hand los, winkte mit der anderen dem Publikum zu. Gerade in diesem Moment rutschte der Razor auf einem Stein aus: Er stolperte mehrere Meter nach links, Hombre fiel fast vom Rücken, doch in letzter Minute konnte er sich noch an der Flanke des Monsters festhalten. Er klammerte sich förmlich an den Razor. Dieser stieß einen wütenden Schrei aus und versuchte mit dem Maul nach dem Banditen zu schnappen, doch der Maulkorb hinderte ihn glücklicherweise daran. Der Razor rannte weiter durch die Arena, Hombre hing an der Seite. Hochziehen konnte er sich nicht mehr. Zwar war er noch nicht ausgeschieden, aber das war nur noch eine Frage der Zeit.
Der Razor wurde immer wütender, dann, urplötzlich änderte er seine Richtung: Er rannte nach rechts, in Richtung der Wand. Hombre bemerkte es zu spät und der Razor knallte mit voller Wucht dagegen. Hombre wurde gegen die Wand gedrückt, sein Rückrat knirschte. So viel Schmerzen in so kurzer Zeit, dachte er sich und biss die Zähne zusammen. Doch als der Razor sich wieder von der Wand wegbewegte kam seine Chance: Kaum war die Bestie einen halben Meter von der Wand entfernt, ließ Hombre mit einem Fuß los, drückte sich von der Wand ab und schwang sich mühevoll wieder auf den Rücken der Bestie. Schwer schnaufend saß er nun da oben, die Menge jubelte und grölte. Hombre war körperlich am Ende, aber das bedeutete nicht, dass er nicht weitermachen würde. Er hielt sich weiter eisern auf dem Rücken des Razors fest, die Bestie unternahm mehrere Versuche ihn herunterzuschütteln, doch keiner gelang. Die Arme und Beine des Banditen kamen ihm von Minute zu Minute schwerer vor, bis der Razor, zu aller Erstaunen, zusammenbrach. Schwer keuchend fiel es zur Seite. Hombre fiel vom Rücken in den Sand, er wälzte sich auf den Rücken und sah in den rötlichen Himmel. Er drehte den Kopf und sah den Rücken des Razors, der Brustkorb ging schnell auf und ab. Hombre grinste breit, dann tätschelte er dem Razor den Rücken.
„Gut gemacht, alter Junge ...“
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Kayden war über den Umgangston der Frau überrascht, war man sowas vom Hof nicht gewohnt. Es sei den es kam mal jemand von ausserhalb und da war auch schon wieder Lucya von seinem inneren Auge, eine wunderschöne und kluge Frau, die aber ohne ein Ton vom Hof verschwand und bisher hatte der Bandit auch nichts mehr von ihr gehört. Er würde sie aber sicher niemanls vergessen, so viel stand fest.
"Verzeiht, ich bin unhöflich. Mein Name ist Kayden, Bandit und Einhandlehrmeister. Nun, ich war selbst viel auf Reisen, nicht zu letzt in Gorthar, es kann also sehr gut sein, daß wir aneinander vorbeigelaufen sind. Ja, das Schwert hat mir aus so mancher prenzligen Lage geholfen, deshalb fällt es mir auch so schwehr mir ein neues Schwert zuzulegen.
Kayden schaute sich kurz um er glaubte vorhin mal jemanden kurz gesehen zu haben die er kannte aber da schien er sich wohl geteuscht zu haben.
"Ja, ich bin unteranderem hier um mich mit dem Bogen zu messen, wenn ich mich hier so umschaue sollte es nicht allzuschwehr werden."
Sagte Kayden provozierend aber nicht sehr ernst gemeint.
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Auch Saturas befand sich unter den Zuschauern des Rodeos. Allerdings nicht in der grölenden, stinkenden Menge, sondern dezent etwas abseits. Die seichte Arroganz, sich grundsätzlich nicht mit anderen, normalen Menschen – oder überhaupt Menschen im Gegensatz zu Magiern – gleichzustellen und sich entsprechend zu verhalten, die so etwas wie ein festgelegter Charakterzug sämtlicher hoher Gottesdiener zu sein schien, hatte es sich auch bei ihm mehr und mehr gemütlich gemacht, allerdings nicht ganz unabhängig davon, dass er schon einige Erlebnisse und Begegnungen der etwas anderen (übermenschlichen) Art gehabt bzw. gemacht hatte.
Der Met hatte ihm auch nach dem vierten Krug und bis spät nach Mitternacht noch gut getan. Schon lange nicht mehr hatte er sich so spontan mit völlig fremden Leuten unterhalten und über absolut banale Dinge wie die durchschnittliche Lebensdauer der jharkendarschen Dreitageslibelle oder die Vor- und Nachteile der Konsistenz von Wasser in seinen verschiedenen Aggregatszuständen gelacht. Ihm war aufgefallen, dass sich die Magierbrüder die ganze Zeit über geradezu auffällig im Hintergrund hielten – viele von ihnen waren irgendwie gleichzeitig an mehreren Orten, aber doch hatte sich keiner so richtig unters Volk gemischt. Tja, jemand musste ja nach dem Rechten sehen. Diese Spiesser.
Dann war es spät bzw. früh geworden. Und der Metvorrat war vorerst zur Neige gegangen, hatte man ihm gesagt. Die Nacht war kurz und das Erwachen unangenehm.
Nun schlenderte er eben herum, von einem Wettkampf zum anderen, möglichst weit weg von alkohol- und rauchgeschwängerter Atemluft. Dabei hatte er mittlerweile natürlich ein genügendes Mass an frischem Inselsauerstoff abbekommen, um selbst wieder frisch zu sein und zu denken. Das war auch gut so, denn verständlicherweise wurde das wieder schwieriger, da sich gegen Abend immer mehr Volk versammelte und Speis und Trank wortwörtlich in aller Munde waren.
Der Priester hatte sich sagen lassen, dass ein ganzer Haufen Kämpfe noch nicht planmässig durchgeführt worden waren. So war es dem Novizen, den er als seinen Schiedsrichter gegen Drakk, der ihm doch tatsächlich zur Aufgabe hatte raten wollen, identifizieren konnte, nicht möglich, ihm mitzuteilen, wer sein Gegner in der nächsten Runde sein würde. Auch gut, fand er, und sein Magieduell gegen Lektis war frühestens morgen. Den hatte er noch immer nicht erspäht – was ihm, falls die entsprechende Person sich denn auch irgendwo in der Nähe herumtrieb, meist nicht schwerfiel. Da er sich ganz unbewusst schon wieder schluckweise an einem neuen Krug Met vergriffen hatte, trumpfte prompt der wohl etwas jugendlichere Saturas auf und dachte: Möge er sich vorbereiten, denn sonst wird er untergehen. Keine Spur von Ernst oder Tugendhaftigkeit machte sich breit, die den Schüler womöglich überführt hätte. Nein, sollte er doch machen, was er wollte.
Mit seiner schweren flüssigen Last an der Eisenhand ging er zurück und widmete sich wieder der Arena.
Etwas weniger abseits.
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Schon wieder stand Drister Black im Ring und stand seinem nächsten Kampf bevor, dieses Mal jedoch ohne Waffen. Ihm war schon von vornerein klar, dass es sich bei diesem Kampf noch ärger anstrengen musste, als beim letzten, denn sein Gegner war Drakk, ein Söldner von Lee, an die 2 Meter hoch, breitschultrig und dem Schein nach bärenstark, da musste Drister gut aufpassen, denn mit purer Gewalt könnte er bei diesem Gegner nur wenig anrichten, er müsste sich eher auf sein Geschick und seine Schnelligkeit verlassen.
Ein Novize erklärte kurz die Regeln, dann begann der Kampf auch schon und Drister ging sogleich in den Angriff über, bei welchem er gleich die Rippe seines Gegenübers traf. Daraufhin griff die Landratte gleich wieder an, täuschte einen Schlag gegen den Magenbereich vor, trat dann aber mit seinen schweren Stiefeln gegen das Schienbein von Drakk, doch diesen schien das Ganze irgendwie garnicht zu beeindrucken und er hatte anscheinend auch nicht die gerinsten Schmerzen dabei, also trat Drister ersteinmal ein paar Schritte zurück, und überlegte sich dann eine neue Taktik.
"Scheiße, selbst bei Narya konnte ich mit so einem Tritt eine Niederlage noch hinauszögern, aber bei dem hat das ja gar keine Wirkung. Ich muss mir unbedingt was Neues einfallen lasse, ansonsten verlier ich ja haushoch gegen den."
Ehe Drister sich versehen konnte, kam Drakk schon mit wütendem Blick auf den jungen Piraten angestürmt, und wollte seine Faust gegen Dristers Kauleiste, was Drakks Bezeichnung für Kinn war, hauen, doch dieser konnte soch schnell genug ducken und kurz danach sein Knie in der Magengegend von Drakk versenken, doch auch dies schien ihm nichts auszumachen, oder er verstand es nur richtig gut, seine Schmerzen zu verbergen.
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Einhandduell Iwein - Faisal #3
Nun sah der Lord plötzlich nicht mehr so freundlich aus, eher ernst und verbissen. Er war fest entschlossen sich nicht von einem Waffenknechten zum Narren zu halten. Dabei hatte Faisal doch schon Hoffnung geschöpft, als ihm ein Treffer gelungen war. Nur die Rüstung des Lords hatte Faisals Gegner vor einem ernsterer Treffer bewahren können.
“Nicht aufgeben. Nur guter Hoffnung“, sprach sich der Waffenknecht Mut zu und parierte den nächsten Angriff seines Gegners. Seine Schläge waren nur deutlich kraftvoller und bestimmter. Keine Frage, die Schonzeit für Faisal war vorbei. Nun würde der Lord grössere Geschützte auf fahren. Doch auch Faisal wusste nun, wie sein Gegner sich verhielt und er wagte eine offensivere Kampfweise. Was sein Gegner konnte, würde er doch auch schaffen.
Sein Kurzschwert prallte gegen das Langschwert seines Kontrahenten. Er musste sich etwas überlegen. Lange konnte er nicht mehr zurückweichen. Angriff oder Niederlage lautete die Devise.
Faisal versuchte sein Glück. Wenn Innos es wollte, würde er nun einen Treffer landen können. Er führte gleich eine weitere Attacke aus. Ziemlich schwach und leicht zu blocken, doch das war nicht alles. Der zweite Streich folgte sogleich und Iwein hatte Mühe den Schlag zu blocken. Auch wenn sie schwach waren, so waren sie rasend schnell. Gerade als der Lord wieder einen Schlag geblockt hatte, stach Faisal mit seinem Schwert nach vorne. Kräftiger als zu vor und es sah beinahe so aus, als würde der Waffenknecht einen Treffer landen, als der Lord einen Schritt nach hinten machte, beinahe stolperte und die Klinge in die Leere sauste.
Enttäuscht vernachlässigte Faisal kurz seine Verteidigung und Iwein hatte schnell reagiert. Das Langschwert sauste nun auf Faisals Brust zu. Gerade noch konnte der Waffenknecht sein Schwert hoch reissen und den Schlag ablenken. Ganz reichte es jedoch nocht. Ein haardünner Schnitt zierte nun Faisals Kinn.
“Mist“, fluchte Faisal, tänzelte aber sogleich um Iwein herum. Wenigstens hatte er nun keine Arenawand mehr hinter sich. Dafür Iwein, doch würde sich der Lord zurück drängen lassen?
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Succa war total von den Spielen eingenommen. Schon tage hatte sie bei dem Tempel verbracht und immerwieder trainiert. Angelina hatte sie schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen. Es interessierte sie auch nicht sonderlich, denn sie war eher mit ihrem Training beschäftigt gewesen und mit ihrer Kombination die sie immernoch ihrem Liebsten zeigen müsste, aber ersteinmal würde sie hier die Spiele mit anschauen und dann zum Hof zurückgekehren. Auch wenn sie nicht einmal wusste, wo ihr Lehrmeister war. Sie war eingenommen von den Spielen und ihre Umwelt nahm sie nicht einmal wahr, bis ein bulliger Kerl sie aufeinmal wegzerrte. Succa war total überrascht und wusste nicht was sie tun sollte.
Erst als sie von der Menge weg waren, realisierte Succa in welche Lage sie steckte. Der Kerl, der sie einfach weggezogen hatte, sah ja nicht sonderlich gepflegt aus, aber nach seinem sinnlosen Geschwafel konnte sie herraushören was er wollte und das sollte er nicht kampflos bekommen. Selbst so wurde sie nicht einmal bei den notgeilen Stinkern auf dem Hof behandelt, aber bei so einem vorlauten Kerl konnte Succa sich auch nicht berherrschen, ihm kräftig die Visage zu vermöbeln. Denn niemand sollte sich auch nur mit ihr anlegen, jetzt wo sie kurz vor Beendigung ihrer Ausbildung des Einhandkampfes stand. Ohne jene Vorwarnung zog sie ihr Schwert und schaute diesem wiederlichen Kerl in die Augen.
"Erspare mir dein sinnloses Geschwafel und zeig mal was du kannst, du Rattengesicht" , lachte sie und sie war sich ihrer Sache sehr bewusst. Dieser Kerl aber hingegen ließ sich dadurch nicht beirren, nein er machte sich auch noch lustig über sie. Es brachte Succa total in eine Wut, dass sie ihm am liebsten den Kopf abhacken würde. Und schon ging sie in den Angriff über. Auch wenn ihre Chancen nicht gerade groß waren, dass sie diesen gräßlichen Kerl bezwingen konnte, kampflos würde sie sich ihm nie fügen. Sie holte zum ersten Schlag aus und nutzte den Überraschungsmoment, weil dieser Kerl nicht damit gerechnet hatte, dass sie doch mit ihrem Schwert gut umgehen konnte.
Trotzdem blockte er ihren Schlag und setzte ein hemmisches grinsen auf, dass Succa in eine blanke Wut brachte, ihm den Kopf doch noch heute abzuschlagen. Ihre Technik hatte sich in den letzten Tagen gut genug entwickelt, dass sie einen Kerl wie diesen locker fertig machen könnte, dass glaubte sie zumindest. Succa blockte seine Schläge gekonnt und wich immerwieder ein kleines Stück zurück. Sie suchte noch nach einer Lücke in seinen Angriffen, aber zunächst wurde sie nicht fündig. Es würde wohl schwerer werden, als sie dachte. Ihr Schlag wehrte er gekonnt ab und dieser Kerl versuchte einen Angriff, doch Succa wich aus und zog ihr Schwert an seiner Deckung vorbei. Sie streifte ihn, wenn nicht stark, aber ihre Klinge hatte ihn gestriffen. Durch die Überraschung, dass eine Frau diesen Kerl getroffen hatte, kam er aus seinem Takt, den sie schon längst durchschaut hatte. Succa täuschte einen Schlag an führte ihren dennoch an ihrer rechten Körperseite vorbei und zog ihr Schwert nach links oben. Der Mann hatte Mühe ihrem aggresiven und schnellen Tempo stand zuhalten.
Ihre technik hatte sich schon lange gebessert und ihre Kraft konnte sie nun auch viel besser einsetzten als früher, auch wenn sie noch einen leichten Muskelkater hatte. Sie war diesem Kerl doch ein klein wenig überlegen, aber das sollte er nun nicht merken. Sie drängte ihn langsam ein wenig zurück und ihre Schläge wurden ein bisschen kraftvoller, was ihn noch mehr zurücktrieb. Jetzt sah Succa aber auch die passende Gelegenheit, etwas aus ihrer Kombination zu benutzten und schon fing sie an, ihre erste Technik durchzusetzten. Der Schlag ging wieder einmal von unten rechts an ihrem Körper vorbei und endete links oben und wurde danach sofort wieder mit einer kleinen Schwungbewegung umgeleitet um einen waagerechten Schlag von links nach rechts auszuführen. Der Bandit, der ihr gegenüber stand, kam kaum noch nach um ihre Schläge abzuwehren und blockte nur noch, anstatt einen Angriff zu starten. Es war jetzt eigendlich schon klar, dass sie diesen Kampf gewinnen würde, aber noch wollte sie sich in dieser Sicherheit nicht wagen. Sie wehrte einen mieserablen Angriff von ihm ab und machte eine Drehung um die eigene Achse und holte mit dieser Technik Schwung für ihren nächsten Schlag aus, der genau auf seine Klinge traf. Durch die Wucht der Aufpralls rieß es ihm sein Schwert aus der Hand, was durch die Luft wirbelte. Anscheindend konnte er mehr mit seiner vorlauten Klappe umgehen als mit einem Schwert. Succa holte nochmals aus und traf seinen rechten Oberschenkel, der nach dem Schlag sofort anfing stark zu bluten. Der Bandit drückte beide Hände auf seine Wunde und schaute sie endgeistert an.
"Du du du...Wie kannst du nur. Ich wollte doch nur nett mit dir reden" , sagte er zögernt und Succa musste lachen. "Reden, dass nennst du reden, eine Frau von ihrem Platz zerren und dann was von Schnecke labern und einer Frau drohen, dass nennst du reden? Meine Güte, wie tief kann man sinken" , lachte sie und schubste ihn mit einem Fußtritt um. Er brachte einen kleinen Aufschrei hinaus und fiel in den Schnee, oder zumindest was vom Schnee noch übrig geblieben war. Der Mann schaute sie an und fluchte innerlich, während er seine Wunde mit beiden Händen hielt.
"Ach kleines Bengelchen, vielleicht solltest du dir das nächste mal überlegen mit wem du dich anlegst oder deine Lüste wo anderst ausleben, aber bei mir bist du da an der flaschen Adresse" , sagte sie ruhig zu ihm und schaute auf seinen Schenkel. Seine Hände hatten sich mittlerweile rot von seinem Blut gefärbt und Succa konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Nach einigen Momenten, in denen Succa über diesen Mann lachen musste erhob sie sich wieder und schaute sein Schwert an, dass ein paar Meter weg von ihm im Schnee lag. Eigendlich hatte sie keine Verwendung für dieses Schwert, da ihres gut genug war, aber aus diesem Gegenstand konnte sich sicher Geld machen lassen und vielleicht würde dieser Kerl, dann keine Frauen belästigen. Succa bückte sich und hob es auf. Sie führte einen Schlag aus und nickte dann. Daraus würde sich sicher was machen lassen, wenn auch nicht viel, aber wenigstens etwas.
Als sie wieder zu den Spielen zurückkehren wollte, sah sie einen Mann an einem Baum lehnen. Sie kannte den Umriss des Schattens der sich im Schnee bildete und lief freudig auf diesen Mann zu. Kurz vor ihm breite sie die Arme aus und nahm dann ihren Liebsten in den Arm. Sie wusste ja nicht einmal, wie lange sie sich schon nicht mehr gesehen hatten.
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Einhandduell Iwein - Faisal #4
Verflucht, du hast dich austricksen lassen. Von einer Stadtwache.
Auch wenn er dem kraftvollen Stoß Faisals um Haaresbreite hatte ausweichen können, so hatte die Attacke dennoch genügt, um ihn für einen kurzen Moment aus der Fassung zu bringen, sodass nun nicht mehr der Waffenknecht sondern Iwein mit dem Rücken zur Wand stand. Das Publikum toste und Applaus brandete den Kämpfenden nach der gelungenen Aktion von Faisal entgegen. Es war deutlich, auf wessen Seite die Spectatores waren. Umso entschlossener und rücksichtsloser jedoch war dann die Antwort des Paladins ausgefallen, sodass nun eine hübsche Schnittwunde das Kinn seines Gegners zierte, die aber glücklicherweise nicht tief aussah. Iwein hatte nicht vor, den jungen Mann ernsthaft zu verletzen.
Noch weniger jedoch hatte er es vor, sich vor so viel Publikum zu blamieren. Da er nicht der passive Kämpfer war, wartete er nicht lange auf eine Attacke seines Widersachers sondern brach mit zwei wuchtigen, weit ausgeholten und mit beiden Händen geführten Seitwärtshieben mit der flachen Seite seines Schwertes nach vorne durch. Damit gelang es dem Paladin, Faisal zu überrumpeln - der junge Mann konnte gar nicht anders, als dieser Brachialgewalt auszuweichen, andernfalls hätte er sich ein paar ordentliche Prellungen zugefügt.
Nachdem Iwein sich so befreit hatte, wich er einige Schritte zurück, um sich erneut konzentrieren zu können. Faisal konnte unmöglich noch lange durchhalten bei dieser Heftigkeit. Zwar merkte er selbst sich bereits Erschöpfung an, doch wagte zu glauben, dass seinem Gegenüber bereits mehr Schweißperlen auf der Stirn standen. Es musste doch eine Lücke in seiner Deckung geben...
Mit dem Kurzschwert konnte Faisal schließlich nicht allzu viele Angriffe abwehren, sondern musste sich auf seine Ausweichmannöver verlassen. Zudem hatte Iwein bemerkt, dass der erschöpfte Waffenknecht nun deutlich träger als noch zu Beginn reagierte. Ja, das könnte klappen.
Er ließ also nun zwei Seitwärtshiebe folgen, den ersten von rechts nach links, den nächsten in die Gegenrichtung. Faisal wich mühelos ein Stück zurück. Dann jedoch brachte Iwein sich mit einer schnellen Drehung durch die Deckung seines Gegners. Aus der Drehung heraus ließ der Paladin einen schwungvollen Hieb auf Hüfthöhe folgen, der der überrumpelte Faisal nun nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Die flache Seite des Schwertes prallte gegen seine Seite, er stöhnte auf und knickte ein, Iwein wich dennoch abwartend einen Schritt zurück. Das Publikum raunte.
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