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    Lehrling Avatar von Clan der Zaverias
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    Clan der Zaverias ist offline
    Der Wind... wo war denn der Wind? Die Wimpel der Stadt regten sich, doch er spürte garkeinen Lufthauch, eben noch hatte er sich zu seiner Begleitschaft umgedreht und sie darüber in Kentniss gesetzt, dass sie sterben würden, wenn man ihn verurteilen würde. Es war merkwürdig, es fühlte sich alles so unreal an und Leute starrten ihn an, als sei er hier fremd, so als wollten sie ihm etwasa abgrundtief Böses. Verwirrt lief er weiter und blieb dann abrupt stehen und öffnete den Mund um etwas zu sagen, bekam jedoch kein Wort raus. Vor ihm im Schnee lag ein Mann, schwerstverletzt, er schien ein wenig wie Sternenglanz, er schimmerte und war fast durchsichtig, dann war er auch schon wieder verschwunden. Nero taumelte.

    "Ähm, Ludmilla... Ich sehe Sachen...."

    "Das tun wir alle, wir haben Augen, geh weiter!"


    Nero wurde ein wenig anders, was passierte mit ihm? Wieder ein Ausbruch seines Geistes? Er ging weiter vorwärts und sah sich aufmerksam um, zwei Männer erschienen aus dem Nichts, ebenso schimmernd wie eben der, und kamen wild diskutierend doch absolut stumm auf ihn zu und kollidierten mit ihm, jedenfalls wären sie das, wenn sie nicht gerade verschwunden wären als der Priester sie erreichte. Er schrie kurz auf und schützte sein Gesicht, doch es war schon alles vorbei.

    "Tunichtgut! Verkauf uns nicht für blöd Nero, geh einfach weiter!"

    "Aber... da waren..."

    "Da war garnichts! GEH WEITER! Wir haben eine Gerichtsverhandlung abzuhalten!"


    Nun war Nero in Panik. Er wusste nicht was er noch davon halten sollte und dann sank er in die Knie, er hatte seine Aufgabe verwirkt, vor ihm lag Vic im Schnee, ob bewusstlos oder tot wusste er nicht, doch er lag dort, anscheinend verletzt... und verschwand dann. Nero kämpfte sich hoch und stampfte dann mit dem Stiefel auf.

    "Verdammte scheiße! Was treibt ihr mit mir? Was sollen diese... hallou?"

    Nero ging vor Ludmilla auf und ab, die sich in einer Art Stillstand befand, genau wie all seine Begleiter. Er ging näher heran, nichts, er stupste sie an, wieder nichts.

    "was ist hier...."

    *******************

    Mit einem Ruck wurde Nero aus dem Traum gerissen, sie hatten ihn auf einen Stuhl gesetzt und umkippen lassen um ihn aus dem Stadium der Bewusstlosigkeit zurückzuholen, ihm eine Art Kick zu geben um wach zu werden, ihn wieder in die Realität zu holen. Er drehte sich zur Seite und erbrach seinen restlichen Mageninhalt auf den Teppich neben ihm.

    "Verdammte scheiße, wenn ich nicht selber dabei schlafen müsste, würd ich euch allen die Hammelbeine langziehen! Verdammt.... ich musste also deswegen nicht sterben damals, huh? Jetzt ergibt das einen Sinn...

    Der Priester rappelte sich auf und stellte sich ans Fenster, entzündete eine Zigarette und sog genüsslich daran, über das Feld kam ein Pferd geritten, Serena saß darauf... Sie hatte es anscheinend eilig...

  2. Beiträge anzeigen #62
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Stürmisch blies Callindor der Wind ins Gesicht. Doch nicht etwa Unwetter, sondern eher die heftigen Wogen der Liebe.
    Hier war er, erwacht zwischen seinen Freunden. Sie alle umgaben ihn, gaben ihm Kraft. Die Kraft, die nötig sein würde, das hier, was immer es auch war, zu überleben.
    Zu seiner Linken hockte Nicolas, sein geliebter Dieb, lächelte ihm zu und hielt ihm die Hand. Beruhigend redete er auf ihn ein, die Wellen des Schmerzes über sich ergehen zu lassen, und das es irgendwann vorbei sein würde. Sein blondes Haar spielte mit Callindors Gesicht. Es fühlte so weich an, wie damals, sie beide, verliebt im Heu. Oh, wie hatte er ihn geliebt!
    Sein Blick rückte von ihm ab und ruhte folglich auf dem mitfühlenden Blick von Morlon, der wie damals zu seiner Lehrmeisterzeit sehr reserviert und für sich blieb, seine Gedanken und Gefühle verborgen hielt. Seine Hand streichelte Callindors Haar, kräuselte es um seine Finger und schickte stoßartige Wellen der Erregung durch den Hochmagier. So einfühlsam hatte er seinen Magielehrer nie wirklich erlebt. Damals, der Moment vor der Tür, ein Kuss, halb im Irrtum, und die Blicken, Berührungen und Worte, die darauf folgten. Callindor liebte auch ihn, hatte ihm sein Herz gegeben, sich ihm offenbart nach einer Zeit der emotionalen Leere, da es nach Nicolas niemanden mehr gegeben hatte, der ihn so tief berührte. Dessen war sich der Feuermagier bis zuletzt nie wirklich bewusst gewesen.
    Und eben diese Unsicherheit verknüpfte sein Leben mit dem von Vic, dem jungen, ebenso strohblonden Vic, den er vor einer Bande Entführer errettete, die für ihn Lösegeld erpressen wollten. Dabei hatte sein Liebster zu dem Zeitpunkt gar keine Hilfe nötig gehabt. Denn ein Dämon bemächtigte sich seines Körpers und schlachtete die dann schon fast bemitleideten Spießgesellen gnadenlos dahin.
    Zu der Zeit war Callindor so gut wie der Einzige, der in Vic den hilfsbedürftigen jungen Mann sah, dessen Seele um die Vorherrschaft in seinem Leib kämpfte. Francoise persönlich forderte damals, dass Vic aus Vengard zu verbannen sei, solange er eine Gefahr für den Orden und die Bürger der Hafenstadt darstelle. Callindor ließ es, trotz massivem Protests, zu - und folgte ihm, kehrte dem Orden scheinbar den Rücken, nur um in der Ferne für Vics weitere Sicherheit zu garantieren. Denn Vic bedeutete ihm inzwischen so viel, dass es schon seltsam war. Am Ende war es der stille Morlon, der zwischen ihm und Vic vermittelte, um so den Weg für eine erfüllte, harmonische Beziehung zu ebnen. Er hatte dem Feuermagier viel zu verdanken, denn erst durch ihn wurde er wirklich wieder glücklich, nachdem Morlon gezögert und letztlich den Rückzug gewählt hatte.
    Seine Finger streichelten über Callindors rechte Hand höher über den Arm, die Schulter, den schmalen Hals, die Wange. Der Hochmagier ließ sich darin sinken und fühlte sich umgeben von Liebe. Überall um ihn herum überstrahlte dieses Gefühl von Geborgenheit und sexuellem Verlangen sein Gespür für Vorsicht. Er lechzte nach den Momenten höchster Erregung, wollte mit ihnen zusammen sein, sich mit ihnen vereinigen, wie zu damaligen Zeiten.

    Und als ob sie seine Gedanken gehört hätten, kamen Nicolas, Morlon und auch Vic seinem bittenden, betenden und sehnenden Körper immer näher, befühlten mit ihren Händen seinen langsam entblößten Körper und küssten ihn am ganzen Leib.
    Auf das dieser Augenblick der Liebe und Hingabe nie enden möge.

    Callindor
    Geändert von Clan dv Dressels (25.12.2010 um 12:04 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #63
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Jetzt hieß es, vorsochtig zu sein. Ihr Opfer war eingesperrt in seinen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen, sodass sie sich nicht darum sorgen mussten, dass Callindor Probleme machen könnte. Trotzdem durften sie jetzt nicht säumen. Die schwarzhaarige Schwester sah kurz zu den anderen Damen, der Silbrigen und der Blonden, konzentrierte sich dann wieder auf den Zauber und sprach die Silben der Loslösung wieder und wieder. Der Widerstand des Magiers war enorm. Mit Hilfe der Kristalle war seine mentale Kraft und damit die gegenwehr in ihm, erheblich gewachsen. Deshalb mussten sie ihn auch ablenken, in einem Duelle würden sie vielleicht den Kürzeren ziehen. Zumindest jetzt.
    Zum Glück hatten sie den heilenden Splitter aus Domenik entrissen, diesem liebestollen Schwachkopf, der sich nur zu leicht manipulieren ließ. Wie zuvor vermutet hatte, war der versuchte Glassplitter vorher so sehr schwächend gewesen, dass es den Ring, dessen Kraft und damit auch ihre Pläne zunichte gemacht hätte.
    Ihre Pläne ...
    Callindor war sich wohl nie bewusst gewesen, warum sie und ihre Schwestern ihn und seinen Bruder über so viele Jahre lang verfolgten, beeinflussten und unterstützten - wenn es auch ihrer Sache diente - oder eben Knüppel in den Weg warfen, um Ablenkungen zu schaffen. Doch inzwischen brauchten sie dieses Versteckspiel nicht länger. Der Ring von Alana würde bald wieder in ihren Händen ruhen. Und damit würden sie endlich dazu in der Lage sein, nach Avaron zurückzukehren und ihren, vor so langer Zeit erhaltenen, Auftrag abzuschließen. Die Schwarze verstärkte ihre Kraft und wollte unter allen Umständen, so schnell wie möglich diesen ring. Sie hatten zwar nichts zu befürchten, vor niemandem mehr, dennoch drängte sie zur Eile.

    Denn das war ihr Wesen, die Hüterin der Gewalt und des Krieges, der Ungeduld und des Hasses.

    Callindor
    Geändert von Clan dv Dressels (25.12.2010 um 12:37 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #64
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Bemüht, und doch mit den Gedanken noch immer bei ihrem Domenik, verband sich die Magie der Blonden mit der der beiden anderen Frauen und sie woben den zauber, der dafür sorgen würde, endlich das Band zwischen Callindor und dem Ring zu zerreißen. Sie hatte es noch immer nicht verkraften können, das sie hatten Domenik töten müssen, ihm den Kristall stehlen, doch Vics Hass, Zorn und Einsamkeit, die sie ihm gestohlen und einen weiteren Splitter eingeschlossen hatten, war so überwältigend gewesen, dass es Callindor und den Ring vernichtet hätten.
    Und auch wenn sie es gern verhindert hätte, gab es in dem Moment keine andere Lösung, ohne dabei den Plan nachhaltig zu gefährden. Ihr Verstand sagte ihr, es sei richtig so gewesen, doch ihr Herz fühlte anders. Denn auch wenn es zu ihrem spiel gehört hatte, empfand sie etwas für den Callindor - Sprößling.
    Aber sie hatten vor so langer Zeit diesen Auftrag bekommen, und auch sie wollte nach Avaron zurück, ihrer Heimat. Ob sie überhaupt wussten, was .. oder eher wer sich in diesem Ring verbarg, den Callindor bei sich trug? Sicherlich nicht. Dabei war es so offensichtlich. Nicht umsonst traten sie in Callindirs und Neros Leben so häufig auf, wenn nicht die beiden der Grund dafür waren. Der Ring, Callindor und Nero. Diese Dreiheit würde am Ende endlich gesprengt werden. Mit bedächtigend Blick schaute sie auf das Mädchen mit den schwarzen Haaren.
    Sie war so anders als ihre dunkle Schwester. Sie trieb immer an, dabei wollte die helle eher auf Gefühle und Zuneigungen setzen. Hass und Zorn gegen Liebe und Emotion.

    Denn das war ihr Wesen, die Hüterin der Liebe, Gefühle und Emotionen.

    Callindor

  5. Beiträge anzeigen #65
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Die Silbrige ging vollkommen in dem Zauber auf. Ihre beiden Schwestern hatten so viel Kraft in sich, dass sie sich dabei fast unnötig vorkam. Eine jede kämpfte für etwas, sie konnte es fast greifbar spüren. Abwechselnd sah sie einmal zur hellen, dann wieder zur dunklen Schwester und wieder zurück. Sie waren Schwestern seit so vielen Jahren, suchten so lange Zeit nach dem Ring, und auch nach dem Verblieb des göttlichen Trägers. Am Ende hatten sie gar nicht mehr darauf gehofft, überhaupt jemals einen Anhaltspunkt zu finden. Und dann war dieses Gefühl, und es führte sie zu Callindor und Nero. Die Silberne wusste nicht genau, wie weit ihre Verfolger ihr Vorhaben inzwischen durchschaut hatten, aber allein die Tatsache, dass die drei Schwestern sich so oft und so deutlich in das Leben von Nero Zaveria und Callindor Cray einmischten, hätte sie doch stutzig machen müssen.
    Trotzdem waren sie nun hier, kurz davor, den Ring von seinem Träger zu lösen. Die Schwarze forderte und presste, während die Helle ungleich abfließen ließ, als wäre sie nicht bei der Sache. Da musste sie nun eingreifen, dafür sorgen, dass es weiter auch ausgeglichen ablief. Die nötigen Dinge, die sie zuvor tun mussten, sagten ihr nicht immer zu, trotzdem hielt sie eisern an dem Plan fest, der die drei ungleichen Damen aneinander geschweißt hatte.
    Denn auch sie wollte endlich nach Hause. Avaron ...
    Aber zuerst musste sie weiter die Helle und die Dunkle überwachen, damit der Ring bald ihnen gehören würde.

    Denn das war ihr Wesen, die Hüterin des Gleichgewichts, der Ordnung und allgegenwärtigen Ruhe.

    Callindor
    Geändert von Clan dv Dressels (25.12.2010 um 12:37 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #66
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Serena ritt wie der Teufel zu ihrem Gut, hetzte wie eine Wahnsinnige über Treppen und Kellergänge, stürzte den Aufgang hoch und zitterte vor Erschöpfung, als sie Domeniks Schriftrolle las, und die Illusion sich auflöste, und eine Folterkammer zum Vorschein kam, wo vorher ein Studierzimmer ihres Großvaters gewesen war.
    Mit Ketten, Gerätschaften und Messern, Zangen und Nadeln, teils blutig rot gefärbt, mit verschmutzten Böden, auf dem sich getrocknetes Blut gesammelt hatte.
    Die geschockte Frau presste ihre Hand auf den Mund, um einen Brechreiz zu unterdrücken, der in ihr aufkam, just nachdem sie dieses bildliche Drama ersehen musste. Was hatte Domenik hier nur getrieben? Welche Absichten verfolgte er, die ihn zu diesen Taten trieben? So etwas Unmenschliches hätte Callindor nie gut heißen können! Serena erkannte ihren Sohn nicht wieder. Doch jetzt erkannte sie schließlich, dass sie nie wirklich das Innerste ihres Sohnes entdeckt hatte, sondern nur die Fassade, die er erschaffen hatte, um seine Trauer, seinen Zorn und seinen hass zu verbergen, vielleicht auch vor sich selbst.
    Kopfschüttelnd trat sie in die Kammer ein und fand den Rucksack, in dem sich, wie zugesagt, das Amulett und die Handschuhe befanden. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, riss sie einfach den Beutel an sich, schnürte ihn schon im Rausgehen notdürftig zu, eilte zurück durch die Katakomben und hetzte ihr Ross bald zu Schanden, nur um so schnell wie möglich wieder beid en anderen zu sein.
    Bei ihrer Rückkehr waren alle wieder auf den Beinen, die Astralprojektion wohl schon Geschichte, und offenbar erfolgreich gewesen. Nur Vic lag noch auf dem Boden. Noch genau so, wie sie ihn verlassen hatte.

    "Wart ihr erfolgreich?", fragte sie in die Runde und erhielt ein Kopfnicken von ihrem Sohn, den sie mit einem traurigen Blick bedachte. Über diese Sache würden sie noch reden müssen. Nero massierte sich indes die Schläfen und hielt seinen Bauch, nach vorn leicht übergebeugt, als wäre er kurz davor, sich zu übergeben.
    "Du siehst schlecht aus, Nero. Bist du in Ordnung?"
    "Natürlich nicht! Mein Gehirn wurde gerade durchgequirlt, verdammte Scheiße. Wie würdest du dich da wohl fühlen!?"
    Nero hätte noch weiter gewettert, hätte er sich mit dem Reizangriff seines Magens nachgeben und erbrechen müssen.
    Sich abwendend drehte sich Serena zu Carston, der inzwischen auch etwas frischer aussah. Von ihm weürde sie die aufschlussreichsten Informationen erhalten.
    "Carston, sag, ist jetzt alles erledigt? Können wir jetzt Callindor retten?"
    "Der müde Mann rückte sich seine Brille zurecht, sah sie an und schüttelte den Kopf."
    "Ich denke nicht. Es ist zu spät dafür, fürchte ich."
    "WAS!!! Was soll das heißen?"

    Es war Domenik gewesen, der den Brillenträger herumgerissen hatte, um mit zornigem Blick in dessen Augen starrte. War er kurz vor dem Weinen? Domeniks Augen wurden feucht.
    "Hört mir gut zu. Dann werdet ihr hoffentlich verstehen:

    Callindor ist inzwischen zu stark. Mit den kristallen an und in seinem Körper hat er unsere Kräfte bei Weitem übertriffen. Wenn wir nicht vorsichtig vorgehen, wird er uns töten. Damit spreche ich besonders dich an, Nero. Eine überstürzte Handlung könnte unser aller Leben kosten."
    "Ja aber die Schwestern ..."
    Carston blieb eisern und verwehrte sich jeglicher Diskussion.
    "Selbst sie müssen vorsichtig sein, bei dem, was sie mit ihm machen. Eine Unachtsamkeit und es könnte auch ihr Ende sein. Und doch müssen sie das tun, was sie tun, damit wir eine Chance haben, Callindor zu retten."

    Serena war es, dem der passende Gedanke zuerst in den Sinn kam.

    "Du weißt, was sie mit Callindor machen, richtig? Warum sie so ein Interesse an ihm haben. Ist es nicht so?"
    Carston sah sie an und fingerte erneut an seiner Brille herum, als wäre es ein zeichen, damit seine Nervosität zu überspielen.
    "Serena, es ist nicht wiorklich Callindor, den sie wollen. Aber ja, ich denke, ich weiß inzwischen, was sie vorhaben. Bei der Durchforstung von Neros Gedanken bin ich darauf eher durch Zufall gestoßen. Aber ehe ich dazu mehr sage ... Nero, bitte ... kannst du dich noch an die Zeit erinnern, wann die Schwestern das erste Mal aufgetaucht sind. Wann geschah das, und wie lief das weiter ab. Sag uns alles, und möglichst so genau wie möglich. Je mehr du von dmals nocjh weißt, desto mehr kann ich daraus ableiten und meinen Verdacht bestätigen. Bitte, erzähl uns davon."
    Nero hatte sich von seinem Kotzanfall erholt und schloß die Augen. Wohl um sich an eine Zeit zu erinnern, die nicht zu den Sternstunden seines Lebens zählen mochte.

    Callindor

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #67
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Sie waren an seiner Seite. Das war es doch, was er sich wünschte. Morlon, Vic, Nicolas und am liebsten noch all die anderen, denen der mit seiner Art den Kopf verdreht hatte. Callindor würde sie mit seiner Liebe beschenken, ihnen einen Höhepunkt nach dem anderen bereiten, falls nötig. Denn danach sehnte er sich. Liebe, Zuneigung, um das klaffende Loch in seinem Inneren zu füllen. Seine Lustknaben umgarnten mit Berührungen und geflüsterten Worten, machten ihn wuschig, verwirrt und ... vorsichtig.

    Je mehr sie auf ihn einredeten, desto mehr hatte Callindor das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte.

    Kaum das er es gedacht hatte, durchfuhr ihn ein stechender Schmerz in der Brust und ließ ihn schnaufen. Als würde jemand sein Herz mit seinen Händen quetschen und die Luft aus seinen Lungen rauben. Er fühlte beinahe, wie die Schwärze der Kristalle sich in ihm breit zu machen versuchte. Und sie hatte Erfolg damit. Der Hochmagier sah mit jeder Sekunde, die verging, nicht mehr seine Liebsten, sondern nur noch pure Falschheiten, die er mit seiner Art der Sexualität verdorben hatte. So etwas war wider der Natur. Domenik hatte Recht gehabt, so viel Schmerz und Leid verursachte Callindor über die Jahre, und das nur, weil er *so* war.
    Das musste ein Ende haben. Bevor er jedoch Hand an sich legen würde können, mussten alle anderen, die er verseucht und angesteckt hatte, von ihrem Leiden erlöst werden. Sie würden ihm, auch wenn sie es jetzt noch nicht verstehen würden, später dafür danken. Wenn Innos sie nicht strafte für ihre unzüchtige Lebensweise, dann musste Callindor eben eingreifen. Domenik zeigte ihm den Weg der Wahrheit, und je mehr die Schwärze von ihm Besitz ergriff, desto mehr war Callindor von den Worten überzeugt, die ihn selbst zugrunde richten würden, früher oder später. Denn was er war, würde er nicht ändern können. Einzig die Hoffnung blieb, dass diese Taten des Guten, dieses Schlechte aus Vic, Nicolas und den anderen zu treiben, ihm irgendwie zu Gute gehalten und er dadurch gereinigt würde. So musste es sein!
    Wenn er nur genug von den vom Weg abgekommenen Sünder ihrer Strafe zuführte, desto gesegneter und reiner würde sein Körper danach sein. Frei von jedem Makel dieser Art.
    Als Vic ihm über die Hand strich und dabei den hell glänzenden Ring von seinem Finger nahm, war der Moment gekommen. Kraftvoll und ohne Vorwarnung stieß er Vic die flachen Hände gegen die Brust und schleuderte ihn so von sich weg. Die anderen würden ihm ebenso wenig entkommen.

    Innos Strafe möge sie durch ihn treffen! Ihr Tod würde sie erlösen, und ihn auch ...irgendwie.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Der Glück sei mit den Tüchtigen, heißt es. Und die drei Schwestern waren für wahr sehr tüchtig gewesen. Sogar über viele Jahre lang, und nun war es endlich so weit. Die schwarzhaarige Dame hielt den Ring in ihrer Hand, spürte es pulsieren. Die Kraft, die darin ruhte, war ihr nur zu bekannt. Wer hätte gedacht, dass sie es wirklich schaffen würden. Ihre helle Schwester hatte nicht nur einmal ihre Bedenken und Sorgen geäußert.
    Aber wer scherte sich schon um sowas? Hier ging es um den höheren Befehl, nicht um die Gedanken einer Einzelnen. Immer wieder ließ sie Einsprüche an sich abblocken. Sollte die Blonde doch warnen und mahnen, so viel sie wollte. So gefühlsduselig und emotional geführt war sie die falsche Person, der man diese so weitreicehnde Aufgabe anvertrauen durfte. Die Schwearze sah sich genau richtig für diese Sache. Keine der anderen vermochte das Risiko einzugehen, zu dem sie nur allzu leicht bereit war. Wenn sie es nicht schaffte und dabei vergehe, dann sollte auch niemand anders dabei überleben. Nach ihr die Sintflut, Armageddon.

    Sie war noch so betört von dem unscheinbaren Ring auf ihrer Hand, dass sie die harten Fäuste von Callindor erst bemerkte, als sie schon durch die Luft flog und hart vor dem See in Ufernähe auf dem harten Boden aufschlug. Die beiden anderen Schwestern waren ebenso noch in ihrer Zauberei gefangen, konnten dem Angriff des Hochmagiers nicht entkommen, der, denkend, es seien Morlon und Nicolas, auch die beiden anderen Frauen von dem Zauber löste und damit den Traum und den Illusionsspiegel um ihn herum zerstörte.
    Die Silbrige kam zuerst wieder auf die Beine und sah sich einem grimmig dreinschauenden Callindor gegenüber, dessen Kristalle und Splitter an und in ihm so dunkel und verseucht strahlten, dass von ihm beinahe die Dunkelheit selbst ausgesandt wurde.
    "Schwestern, macht euch bereit, er ist aus dem Zauber entkommen."
    "Aber wir haben das hier!", schrie die Dunkle und hielt den Ring empor.
    "Der nützt uns nichts, wenn wir tot sind ..", bemerkte die Blonde schnaubend und richtete sich neben ihrer Schwester auf. Um einen Kampf kämen sie nicht mehr herum. Und mit der Unterstützung dieser Kristalle wussten die Weiber nicht mehr wirklich, ob sie ihm noch gewachsen sein würden.

    Callindor

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #69
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Inzwischen fühlte Callindor nur noch Abscheu und Hass für diese Kerle da vor ihm. Sie waren verdorben und mussten aus dieser Welt entfernt werden. Zwischen zwei Blinzelern wechselten sie die Gestalt und waren plötzlich eine der drei Schwestern, die er solange nicht gesehen hatte. Ihm war es inzwischen egal. Er war so voller Zorn und roher Gewalt, die er irgendwie entladen musste.
    Zähne fletschend kam er auf das Trio zu, dass immer noch intervallartig ihre Gestalt änderte, als blitzten vor seinen Augen Funken. Er durfte sich davon nicht beirren lassen. Einen weiteren Schritt nahm er, spürte das Wirken der Kristalle in ihm, das Pulsieren der Kraft, die ihm damit gegeben wurde. Er musste sie nur zu benutzen wissen. Keiner konnte sich seiner himmlischen Aufgabe entziehen. Die Säuberung musste passieren. Sie waren schließlich nicht mehr als zweite Wahl. Menschen dieser Neigungen mussten von den rechtschaffenen isoliert werden und dann erlöst.
    Ja, es würde eine Erlösung sein!
    Callindor sagte kein Wort, während die drei Schwestern sich bei den Händen nahmen und unbekannte Silben formten, fast einen mytischen Gesang hören ließen. Kurz bevor er sie mit seinen zitternden Fingern erreichen konnte, um ihnen das Unreine aus den Körpern zu dreschen, stießen sie ihre Hände nach vorn und wie aus dem nichts wuchs aus dem Boden eine Wand, die sie von ihm abschirmten. Sie war nicht aus Stein, sondern hell, fast durchscheinend und glasig. Ihre Konturen konnte Callindor dahinter noch erkennen. Offenbar wähnten sie sich in Sicherheit.

    Der verblendete Hochmagier schlug mit den Fäusten auf die eisige Glaswand ein, erreichte damit aber nicht wirklich etwas. Sein Zorn und seine Wut stiegen mit jedem Schlag weiter und weiter, ließen ihn fauchen, schreien und brüllen. Sie mussten bestraft werden. Noch einmal drosch er auf sie ein und ein Stück platzte davon ab, fiel zu Boden und löste sich auf. Dieser zauber war also nicht undurchdringbar.
    Nur hatten die Schwestern wohl Wind davon bekommen, denn als Callindors Faust ein weiteres Mal auf die Wand traf, entwuchs dieser Stelle ein spitzer Dorn und spießte seine Hand auf. Schreiend vor Schmerz ging er in die Knie und besah sich seine blutenden Finger. Jede Rührung verursache Wellen von Qual und Wellen, welches auch die Wand langsam verfärbte.
    Callindor sammelte seine Kräfte, schloss seine Augen, konzentrierte sich auf seine Magie, schrie auf und riss seine zerfetzte Hand von dem Dorn. Er ließ den Arm sinken und spürte dann eine Veränderung. In ihm breitete sich eine unbekannte Kraft aus, die er nicht einmal ansatzweise verstand. So gewaltige Wogen, dass er davon beinahe den Verstand verlor. Seine Ohranhänger leuchteten dunkel auf, ebenso die Splittersammlung an seinem Hals und hüllten ihn in einen düsterten Schleier.
    Diese Huren würden nicht länger ein Spiel mit him treiben. Mit Anlauf rannte Callindor auf die Wand zwischen ihnen zu, riss seine linke Hand noch dorn und schlug mit solch roher Gewalt darauf ein, dass der Stoß wie eine Welle durch den Zauber ging und die Barriere wegsprengte. Eine Splitter davon flogen auch gegen die drei Frauen und lenkten sie so lange ab, dass der Hochmagier die Chance erhielt, die dunkelhaarige anzugreifen. Immer noch spürte er in seinen Fäusten diese Kraft.
    Machtlos sah sich mit der Attacke konfrontiert und glotzte nur auf die Faust, die sich ihr näherte. Doch Callindor hatte nicht mit der Entschlossenheit der Blonden gerechnet, die sich dazwischen warf und den Schockimpuls mit ihrem Körper abfing, bevor er die Dunkle erreichen konnte. Donnernd drosch er auf den Rücken der Hellen ein und hörte ihr Schreien und Stöhnen, ehe sie mit der Dunklen stürzte und nur noch die Silbrige zurück blieb.

    Callindor wollte es gerade zu einem Ende bringen, als er hinter sich Stimmen hörte. Es war Domenik, und auch Nero. Der Hochmagier wandte sich von den frauen ab und wollte sehen, was da vor sich ging. Als er sich, von einem Plätschern angelockt, erneut umdrehte, standen zwei der drei Damen schon in einem kleinen, mit seltsamen Symbolen verzierten Kahn und grinsten ihm zu. Die dritte, blonde Schwester kauerte reglos zu ihren Füßen. Eine Sekunde später waren sie in einem Nebel verschwunden, der See lag danach leer vor ihm, sie waren fort.

    Verdammt! Er hatte sie doch fast. Nero und wer da noch kommen mochte, hatten ihm alles verdorben. Hoffentlich hatten sie eine gute Begründung für ihr Auftauchen, denn sonst konnte Callindor für nichts mehr garantieren.
    Und die Prismen, Splitter und Kristalle pulsierten in ihm und strahlten ein dunkles Licht um ihn herum ab.
    Die Seuche korrumpierte den Magier und Callindor ließ es nur all zu gerne geschehen. Das Bluten seiner aufgerissenen Hand ignorierte er vollkommen. Er spürte keinen Schmerz mehr, nur noch die Macht! Und sie war gewaltig ...

  10. Beiträge anzeigen #70
    Waldläufer
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    Clan dv Dressels ist offline
    Es war mehr als knapp gewesen. Ein wenig mehr und dieser Grobian hätte ihre Schwester getötet! Verdammt, auf solch eine Kraft war die dunkle Dame nicht vorbereitet gewesen. Unterschätzte die Magie der Kristalle, mit dem sie ihn aufgeputscht hatten. Aber sie besaßen nun den Ring, das war es, was einzig zählte. Sollten sich Domenik und die anderen Idioten um Callindor kümmern. Jetzt, da sie auf dem Kahn standen und stakten, war er nicht länger ihr Problem. Wo sie hingehen würden, konnte der Magier unmöglich folgen.
    Avaron ...
    Kein gewöhnliches Eiland, sondern viel mehr ein Land jenseits der Lande, ein rein magischer Ort, an dem die Zauberkraft dieser Menschen nicht wirkte. Dort hatten die Götter keinen Einfluss, einzig Avaron alein bestimmte, wem er seine Gunst gewährte, und wen er strafte.

    Die Silbrige war es schließlich, die die Silben flüsterte, die den Weg weisen würden:

    "Vocate vente fortunate ex rikai oberanis et hic naves rugum regate et orai avaronis"

    Ein Nebel stieg um ihren Kahn auf, waberte über den ruhigen See, und ließ sie bald im Strudel der Zeit verschwinden.

    Callindor

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    Lehrling Avatar von Clan der Zaverias
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    Clan der Zaverias ist offline
    Nero entzündete eine Zigarette und setzte sich ins Grasm schloss die AUgen und atmete tief durch.

    "Damals hat Callindor mich gelinkt und mich aus Vengard fortgelockt. Ein Dämon hauste in mir und drohte mich zu übernehmen und er wollte mich rettenvor ihm. Er täuschte einen Verrat vor und von ihm ging die scheinbare Gefahr aus, dass er eine Seuche in Vengard freilassen würde wenn er seine Vorbereitungen getroffen hätte. Francoise entsandte mich um ihn zu fassen und in Gewahrsam zu bringen, doch meine Wut und mein Hass leiteten mich mehr als dieser lächerliche Befehl. Ich sann auf Rache, wollte ihn zur Strecke bringen, da er Sylwina vor meinen Augen niederstreckte, ganz zu Unrecht beschuldigte ich ihn hatte er sie doch nicht verletzt. Auf meiner Oddysse auf seinen Spuren traf ich dann auf das magische Trio. Sie spielten mit uns wie mit Bauern auf einem Schachbrett. Auf der einen Seite halfen sie Callindor, auf der anderen stachelten sie meinen Hass nur noch mehr an und redeten mir ein, dass sie ihn vernichten würden, wenn ich es nicht tat. Wo ich Hilfe suchte, da trieben sie ihr grausames Spiel, denn wann immer ich Callindor aufgespürt hatte und ihn erledigen wollte, da waren sie ebenfalls und behinderten mich dabei, doch ich konnte mich nicht mehr wehren, sie gaben ebenfalls vor alle zu vernichten, die mir lieb waren wenn ich ihren Auftrag nicht erfüllte. Ich weiß nicht mehr, wie ich schließlich gegen sie angekommen bin und wie sie verschwanden, doch eines weiß ich, es sind wesen von uralter Macht, erwacht mit dem Willen für ein Gleichgewicht zu sorgen. Eine Art Dreiergespann aus Walküren die gleichermaßen für Recht, Chaos und Neutralität standen. Sie sind Gestaltwandler, können einem als Katze, junges Mädchen oder Baum erscheinen und man erkennt sie nur, wenn man ihre Haarfarben zuzuteilen weiß. Sie sind nicht böse und nicht gut, sie sind übergeordnet und ihre Macht birgt Gefahr, Hoffnung und Intrige gleichermaßen. Ich kann euch nur eines sagen dazu: Sie sind Dämonen, Wesen aus den hallen der Götter wenn ihr mich fragt, vielleicht aber auch nicht mehr als eine gruppe fehlgeleiteter Dämonen die sich selbst als Rechtsprechung einsetzen.... Mehr weiß ich nicht und ich denke, dass wir nun Callindor suchen sollten, er ist in höchster Gefahr wenn die Kristalle in ihm anfangen ihre Macht zu entfalten und auch noch die Schwestern anwesend sind. Vertraut mir, ich weiß von was ich rede, ich habe schon einmal bei der Auslöschung dieser Missgeburten versagt, ich werde sie zur Strecke bringen, wenn ich die Möglichkeit habe, die Rechnung steht noch offen.

    Der Magier erhob sich und kniete neben Vic nieder, legte einen seiner Arme über die Schulter und hievte ihn hoch. Gemeinsam trugen sie ihn zu seinem haus und betteten ihn dort, er würde dort bleiben müssen, dann wandten sie sich um und bestiegen die Pferde. Nero nahm das Amulett zur Hand und konzentrierte sich, eine silbrige Lichtkugel entstieg daraus und schwebte los, sie würde ihnen den Weg weisen und sie direkt zu Callindor bringen, so hatte er ihn schon einmal gefunden, war in seine Gedanken gereist, nun würde er seinen Körper aufspüren, sein Geist war versiegelt, da kam keiner mehr rein. Auf dem Weg sprachen sie kaum, beratschlagten sich nur darüber, dass Callindor im jetzigen Stadium eine sehr große Gefahr für sie und sich selbst darstellte, da sein Verstand geblendet war und er seine Wut und etwaige Ausbrüche direkt auf sein Umfeld übertragen werden würde. Nero senkte seinen Blick.

    "Was auch immer in diesen Kristallen wohnt, ihnen die Macht gibt, ich kenne dieses Gefühl.... der Dämon von damals... er bewirkte das Selbe. Meine Wut stachelte ihn an und gab ihm Macht, und mit seiner Macht war ich zu allem in der Lage, zu Magie, die ich bisher nie hatte wirken können, zu Taten, die ich persönlich nie zulassen würde, doch die Macht verblendet und lässt alles richtig erscheinen, was schlecht ist... Wir müssen äußerste Vorsicht walten lassen...."

    Und dann schließlich erreichten sie ein weites Feld, diemagischen Erruptionen waren hier deutlich zu spüren und vor ihnen kämpfte Callindor wie ein Wahnsinniger gegen eine magische Barriere an, knackte sie und plättete dann eine der Schwestern. Ein Teil von Nero jubelte, wollte helfen, sie vernichten, ein Anderer mahnte zur Zurückhaltung, das war nicht mehr wirklich Callindor dort vorn! Und dann störten sie ihn, riefen nach ihm und brachten ihn aus dem Konzept, die Schwestern flüchteten und Callindor schnaufte vor Wut. Bevor Nero zu einer Antwort ansetzen konnte, nachdem sie abgestiegen waren, stürmte Callindor brüllend auf sie los und Flammen sprossen aus seinen Fingern, bläuliche, heiße Flammen... Das hatte der Magier schon einmal bei ihm gesehen....

    "Dante! Ludmilla! Schildformation!" brüllte Nero und stellte sich in Grundposition. Zusammen woben sie die Magie zu einem starken, farblich wechselndem, leuchtenden Schild, der sie gegen Callindor verteidigen sollte. Dieser prallte auf den Schild wie ein wütender Berserker....

    Nero

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    Hatten sie sich am Ende mit den Teufelinnen verbündet? Wie war es sonst zu erklären, dass sie just in Moment auftauchten, in dem die drei Furien am Boden lagen, beinahe besiegt, um nun, triumphierend zu verschwinden?
    Zufall, Absicht, ausgeklügelte Planung oder gar ein längst zugeschnappter Hinterhalt?
    Callindor achtete nicht weiter darauf, sondern stürzte sich mit Feuereifer auf die Gruppe, sah nur noch rot vor Zorn und Demütigung und wollte sie dafür büßen lassen, ihm den Triumph gekostet zu haben. Sollen sie zu Grunde gehen für ihre Missetaten.
    Der dunkle Schleier, der den Hochmagier inzwischen umgab, pulsierte intervallartig um seine Gestalt herum, ließ Welle der Schwärze an ihm heranschwämmen und gab ihm das Aussehen von etwas Dämonischem. Doch Callindor wusste einwandfrei, dass er keiner dieser Dämonen war. Innos allein hatte ihm diese Aufgabe übertragen, das Gezücht der Andersartigkeit auszumerzen. Und er würde sie mit Freuden erfüllen und jeden Widerstand dabei aus dem Weg räumen.
    Hart schlag seine Faust gegen die Magiebarriere, die Nero mit Hilfe der anderen Hexer zum Notbehelf erschaffen hatte. Doch außer einem Sternenglitzerregen, der auf und an ihm herunterprasselte, passierte nichts. Nur setzte sich eine kreisförmige Welle auf dem Schild fort, so, als würde man einen Stein in einen Teich werfen.
    Neugierig schaute sich der Magier diesen Zauber an, strich mit der einen Hand über die abgrenzende Oberfläche, während die andere immer wieder darauf einhämmerte wie ein wild gewordener Troll.
    Faustschlag auf Faustschlag splitterte die Barriere oberflächlich, doch nie genug, um sie ernsthaft zu beschädigen. Nero war gut, in dem, was er tat. Aber jemand anderes nicht ...
    Callindor hatte es gespürt, als seine Hand auf dem ruhigen Teich der Magie ruhte. Zu der Seite hin verjüngte sich die Dicke der Barriere. Dante, Neros Brut, schien nicht bei der Sache zu sein, oder zu erschöpft, denn mit jedem Treffer schwand sein Können, den Fehler in seinem Bereich flächendeckend zu reparieren. Beim letzten Schlag hatte er es gerade noch so hinbekommen.
    Nero und die anderen verteckten sich hinter der magischen Mauer, jedoch dadurch unfähig, etwas anderes zu tun. Über kurz oder lang würde er sie überwinden und dahinschlachten für ihre Einmischung.
    Er sah in ihnen nicht länger Freunde oder Familie, sondern nur noch Kreaturen, die seinem heiligen Auftrag im Weg standen.

    Dante wurde von dem Anschlag so überrascht, dass selbst Neros Ruf nicht verhindern konnte, dass die Kraft ausreichte, das dünne Eis dort zu brechen. Wie eine Glasscheibe zerfiel sie weiter und weiter und gab einen wehrlosen Dante frei, der außer Atem und wild schnaufend vor Callindor stand, halb kauerte und um Atem rang.
    Ein fester Griff, ein Klammern an der Kehle, das Röcheln eines jungen Mannes. Alles passierte binnen Sekunden. Ein etwas stärkerer Druck, ein Herumreißen der Hand, und Dantes Genick würde nur kurz knacken müssen, dann für immer Ruhe geben. Aber dazu sollte es nicht kommen.
    "Das lass ich nicht zu!", rief Domenik laut, stellte sich versetzt zwischen sie, und presste seine Hand auf den Anhänger, der inzwischen dunkel wie die Nacht schimmerte. Der Luftstoß, den sein Sohn abgab, riss den Magier von Füßen, schleuderte ihn weit von ihnen fort, hinein bis in das kalte Wasser des Bergsees.
    Die erste Runde hatten sie abwehren können, aber Callindor konnte warten, wenn nötig ewig, denn er fühlte inzwischen gar nichts mehr. Innos Magie, die ihm geschenkt wurde, speiste ihn mit genügend Kraft, damit er im Namen des Lichtgottes für ihn streiten konnte. Und das würde er auch tun, ohne jegliches Erbarmen.

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    Nero lief der Schweiß schon in Strömen von der Stirn, sein einfaches Hemd klebte schon an seinem Körper und seine Finger schmerzten. Callindor, im Bann der Kristalle, kämpfte wütend gegen den magischen Schild an, schlug Breschen die er mühevoll wieder schloss und warf sich mit solch einer Inbrunst gegen den Schild, dass einem fast schwarz vor Augen wurde. Neben ihm wurden Stimmen laut, dass man Callindor einfach mit dem magischen Schild bekämpfen solle, Energieladungen würden ihn schon zugrunde richten, doch Nero funkte dort dazwischen und versetzte Dante, der am eifrigsten wetterte einen kleinen Energiestoß, dieser zuckte zusammen und sah ihn fassungslos an.

    "Ist es das, was du ihm antun willst? Er war dir immer der Onkel, der er sein sollte und so willst du es ihm danken? Aufgepasst ihr Nasen: Callindor wird kein Haar gekrümmt, denn es ist nicht "er" der dies tut sondern das, was nun in ihm freigelassen wurde. Wem das nicht gefällt, der verschwindet nun besser, sonst mach ich ihm persönlich Bein!"

    Und tatsächlich, eine löste sich aus dem Verband, es war Ludmilla, die sich zurückzog und in sich gekehrt stehen blieb. Nero ließ nur für einen Augenblick die Konzentration schweifen und blickte ihr nach, und da geschah es, Callindor brach bei ihm durch, hatte es bemerkt und war dem gleich nachgegangen. Nicht einmal mehr meckern konnte Nero über Ludmillas Verrat, so schnell geschah es. Er stieß einen Arm durch den Schild und umklammerte Nero's Hals mit festem Griff, doch er drückte nicht zu, er schien mit sich selbst zu kämpfen in irgendeiner Weise, als habe er doch Bedenken, dennoch konnte Nero kaum noch atmen, die Anderen hielten weiter mit ihrem Schild dagegen.

    "Callindor, mein Bruder, wir sind hier um dir zu helfen, lass mich sofort los!"

    "Ihr, mir helfen? Das ich nicht lache! Ihr Verräter habt euch mit dem Feind verbündet!"

    "So ein Unsinn! Hör dir doch mal selber zu! Ich bin es, Nero, dein Bruder und Kampfgefährte! Ich würde mich nie mit dem Feind verbünden! Die Drei sind der Feind, nicht wir!"

    "Halts Maul! Ihr, wie ihr hier steht, kämpft offen gegen mich anstatt euch mir zu Füßen zu werfen! Meine Mission hat Vorrang!"

    "Was für eine Mission?"

    "Meine heilige Mission... die Mission von Innos persönlich.... und jetzt, knie nieder vor mir, dem Berufenen!"

    "Weißt du, das würde ich, doch ich hab so ein Ziehen im Knie, verstehst du? Niederknien ist da keine Option, eher das Gegenteil!"


    Mit einem Ruck zog der Magier das Knie nach oben und rammte es seinem Bruder ins Gemächt, der ächzend nachgab und ihn losließ als er halb einknickte. Nero verpasste ihm noch einen Kinnhaken, bevor er schleunigst die magische Lücke schloss, auf die bereits ein Blitz losgelassen wurde und sie alle erschütterte, ohne Ludmilla waren sie schon fast verloren gegen diese Macht. Nero drehte sich leicht zur Seite.

    "Vielen Dank auch, dass ihr mir geholfen habt. Ich bin schon ein wenig älter wisst ihr? Ich bin nicht mehr so ganz fit und gelenkig wie früher und ein junger Callindor ist selbst mir gefährlich!"

    Dann schaute er wieder zu Callindor und murmelte Flüche, die er Ludmilla gerne entgegengeschleudert hätte, doch es gab nun wichtigeres. Callindo schnaufte heftig und ging vor dem Schild auf und ab, auf seinem Gesicht zeichnete sich eine Maske des Wahnsinns ab.

    "Callindor, komm endlich runter verdammt! Wir sind auf deiner Seite!"

    Sein Bruder verzog das Gesicht zu einem manischen Grinsen, dann stürmte er wieder los... prallte auf den Schild und es holte sie fast von den Füßen, ein weiterer Ansturm folgte, sie öffneten den Schild und Callindor rauschte hindurch, stolperte, fiel, sie drehten sich, woben erneut das Schild.

    "Ludmilla verdammt! Hilf uns endlich du dämliche alte Vettel!"

    Nero verzweifelte, er konnte Callindor nicht gewinnen lassen und doch konnte er ihm nichts antun, und das schien im Moment die einzige Lösung für ihr Problem, der würde so schnell nicht müde werden....

    Nero

  14. Beiträge anzeigen #74
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    Ludmilla ließ sie weiter den Schild weben, trennte sich absichtlich von ihnen, denn auf lange Sicht konnten sie so nicht gewinnen. Callindors Kräfte waren mit Hilfe der Kristalle nicht einzuschätzen, sicher konnte sie aber annehmen, dass sich das Blatt mit jeder weiter verschwendeten Minute auf die Seite dieses Mannes schlug, den sie bekämpfen mussten.

    Sie hatten nicht wirklich viele Optionen, sodass Ludmilla nichts anderes übrig blieb, als Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Nur die Macht eines Kristalls war nun mehr stark genug, um den Schutz, der sich um den Magier gelegt hatte, auf einen Schlag zu durchbrechen. Dabei wäre es nicht mal ein Durchbrechen, denn es würde nicht als Angriff erkannt werden, so, wie heißes mit kaltem Wasser reagiert, es fühlt sich nicht angriffen, kühlt aber ab.
    Die Alte fingerte geschickt an ihrem Hals und holte aus dem Amulett, das sie von Domenik zurück erhalten hatte, einen weiteren, reinen Splitter hervor, der sich hinter dem Bildnis ihres verstorbenen Mannes befunden hatte. Seine Essenz, sein Leben ruhte darin und würde hoffentlich helfen, diesen Wahnsinn zu stoppen.
    Sie ließ den reinen Splitter mit ihrer Magie emporsteigen, band daran ihre feurige Kraft, die ihr von Innos verliehen wurde, formte sie um den Splitter, lagerte Schicht um Schicht darauf, bis nur noch ein Geschoss blieb, mit dem Kristall als Zentrum.
    Nun stimmte sie ihn auf seine Brüder ein, schaute schon in Gedanken dem fliegenden Pfeil nach, der Callindor genau dort treffen würde, wo er es sollte. Denn nun war dieser Feuerpfeil so etwas wie ein Wärmesuchgerät, der andere Splitter verfolgte und sie jagte, bis er sich mit ihnen vereinigte.

    Ohne auch nur zu schauen, wo er überhaupt stand, rief sie Nero zu:

    "Senk den Schild!"
    Nero sah sie mit wildem Blick an schüttelte verneinend den Kopf!
    "Niemals!"

    "Jetzt senk endlich den Schild, du sturer Bock, vertrau mir nur einmal in deinem verdammten Leben!!"

    Callindor
    Geändert von Clan dv Dressels (01.01.2011 um 15:02 Uhr)

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    "Jetzt senk endlich den Schild, du sturer Bock, vertrau mir nur einmal in deinem verdammten Leben!!"

    Nero überlegte kurz, wie weit konnte man der schon vertrauen? Was sollte das aufeinmal? Er atmete tief durch und nahm dann die Hände zurück und zog sein Schwert, er würde nicht kampflos aufgeben, die Anderen taten es ihm gleich und dann war da Callindors manisches Grinsen wieder. Er stellte sich bereit, schien Kräfte zu sammeln, aus seinen Fingern loderten erneut feurige Krallen, bläulich und heiß. Der Magier sah die Angst in den Augen seiner Mitstreiter, doch entweder endete es jetzt oder sie würden noch vor Erschöpfung sterben. Nero winkelte ein Bein an und streckte das eine lang nach vorn, sodass seine beine einen Keil formten, das Schwert nahm er über den Kopf und sah dann aus wie ein Skorpion der zum Stich bereit war, die Spitze auf Callindor gerichtet, den anderen Arm streckte er aus und streckte die Handfläche nach oben. Er schneufte noch einmal tief durch und winkte Callindor dann zu.

    "Komm her... Komm zu mir... Wenn es einer tun muss, dann ich, ich bin dein Bruder, und bevor es dich auffrisst, nehme ich lieber die Schuld auf mich...

    Der Magier murmelte und sah dann, wie Callindor sich in Bewegung setzte und auf sie losspurtete, seine Attacke würde sich gegen Dante richten! Nero sprang zur Seite und stellte sich dazwischen und wartete schon auf den Zusammenstoß mit Callindor, doch just in diesem Moment schien eine Sonne zwischen ihnen zu explodieren. Ein Lichtblitz blendete sie und ohrenbetäubendes Rauschen erfüllte die Luft. Nach wenigen Augenblicken fand sich Nero neben den Anderen im Gras liegend wieder und rappelte sich auf, sah sich um und blickte dann zu seinen Füßen. Callindor lag reglos vor ihm, lang ausgestreckt. Nero schnappte nach Luft und bückte sich sofort, legte eine Hand auf seinen Hals und fühlte nach dem Puls, doch er wurde zurückgeschleudert als das magische Schutzfeld, das von den Ohrsteckern auszugehen schien, berührte, Nero atmete geräuschvoll durch die Schneidezähne aus und setzte sich, entzündete eine Zigarette und blickte auf Callindor.

    "Innos sei dank leben wir noch! Doch was hat uns gerettet? Dante? Hast du was gesehen?"

    "Nein..."

    "Merkwürdig..."
    Geändert von Clan der Zaverias (01.01.2011 um 13:59 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #76
    Waldläufer
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    Ludmilla kauerte auf dem Boden. Der Zauber hatte viel ihrer Reserven gekostet und schwächte sie mehr, als sie erwartet hatte.
    "Mia!", rief Serena schließlich und half ihrer Großmutter auf, die sie nur müde anlächelte.
    "Du warst das, richtig?", fragte Domenik die Alte, die nur schwach mit dem Kopf nickte.
    "Ich habe den letzten verbliebenen Kristall verwendet, um Callindor zu schwächen. Dabei ist der saubere Splitter in den verunreinigten eingedrungen und hat ihn zum Bersten gebracht. Dein Bruder ist jetzt erstmal außer Gefecht, doch wie lang, das weiß niemand. Wir kommen ja nicht mal an ihn heran. Aber Callindor ist jetzt auch unser kleinstes Problem."

    Ludmilla setzte mühevoll einen Fuß vor den anderen, gestützt von Serena, dem bewusstlosen Mann stetig näher kommend. Dort vorn auf dem Boden lag der Splitter, den sie benutzt hatte, noch immer hell und pulsierend, strotzend vor Macht. Mit zittrigen Fingern griff sie danach, wandte sich um und ließ ihn in Neros Hand fallen.
    "Mit etwas Glück hat er den verseuchten großen Splitter ebenso gereinigt, doch ihr habt den Lichtblitz gesehen. Das war nicht wirklich mein Zauber, sondern die Energie, die frei wurde, als der Kristall an Callindors Hals zerbrach. Er wurde bei der Explosion in mehrere Teile zerbrochen und diese müssen wir zuerst wiederfinden, bevor sie noch unschuldigen Menschen oder Tieren in die Hände fallen, die damit unbeabsichtigt Unheil anrichten würden.
    Nero, lass die Kraft des Kristalls in dich fließen und versuche zu fühlen, wo die anderen Splitter sich inzwischen befinden. So kriegen wir sie am schnellsten wieder zurück. Callindor wird uns bis dahin jicht weglaufen und das Schutzschild hält auch andere Menschen ab, die ihm etwas tun würden, wärend wir nicht hier sind.
    Also los, sag uns, wo wir hinmüssen und wieviele Splitter es deiner Meinung nach sind."

    Ludmilla sah ihn angestrengt und keuchend an, die anderen standen um ihn herum und warteten gespannt darauf, dass Nero endlich loslegen würde. Als stünde man vor einer Prüfung, und hätte keine Ahnung von den Themen die besprochen werden sollten. Ein ekliges Gefühl ...

    Callindor

  17. Beiträge anzeigen #77
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    Nero sah die anderen an, die ihn wiederum gebannt anglotzten, ja beinahe fielen ihre Augen heraus. Nero seufzte und umschloss den Kirstall fester und schloss die Augen. Er entzog die Magie des Kristalls und es gab ein Klicken in seinen Ohren, ein Rauschen und dein ein wusch dann öffnete er die Augen. Die Anderen waren nurnoch blaue Schemen, Callindor mit weißen, leuchtenden Stellen, die Kristalle.... Der Magier sah sich um, die Welt nurnoch als dunklen Schleier sehend, sich umblickend, die Magie betrachtend. Er zählte fünf Stellen an denen es eine magische Inteferenz gab, wo ein weißes Rauschen die Luft zu erfüllen schien, einige weiter entfernt, einige näher. Der Magier driftete ab, schien die magische Vision zu verlieren und konzentrierte sich stärker, drängelte sich durch die gespannt wartende Menge und atmete tief durch, dann erhob er seinen Arm.

    "Es sind fünf Splitter und immernoch von großer Macht. Einer ist dort im Norden, nahe dem Fluss. Der Zweite ist dort im Süden, bei der kleinen Baumgruppe. Der Dritte ist dort im Osten, bei den Gesteinsbrocken. Der Vierte ist fort im Westen, nahe der zweiten Baumgruppe. Der fünfte... nunja... der wird etwas schwerer zu finden sein... Er ist ins Wasser gefallen und erhellt die gesamte Wasserfläche in einem Radius von mehreren Metern... Ich schlage vor ihr teilt euch auf und sucht die ersten Vier, ich mache mich ins Wasser und suche den Fünften, ich kann ihn schneller finden dank der Magie und dieser neuen Art zu sehen... Los jetzt, wir dürfen keine Zeit verlieren...."

    Der Magier ließ den Schleier abbrechen, er würde ihn wiederaufnehmen, wenn er sein Ziel erreicht hatte. Mit einem Blick auf die Anderen zog er los, blickte zurück und sah sie noch immer untätig rumstehen.

    "Bei Innos, benutzt eure Beine und trabt los! Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Los jetzt!"

    Langsam setzten sie sich in Bewegung, so als hätten sie es nicht wirklich verstanden, nur Ludmilla war sofort mit von der Partie und herrschte die Anderen an Nero's statt an, dieser lächelte matt, endlich eine Gemeinsamkeit, dann wandte er sich wieder um und ging auf das Wasser zu.

    Nero

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    Nero war am Wasser angekommen und blickte hinab, es war nicht tief und er wollte schon reinstiefeln als sein Fuß in unangenehmer Weise zurückgedrängt wurde und der zugehörige Magier auf dem Hosenboden landete und einen schmerzhaften elektrischen Schlag bekam. Keuchend saß er am Rand des Wassers und streckte seinen Arm aus, selbe Geschichte, er stöhnte auf und krümmte sich, als es nachließ stand er auf und warf einen Stein ins Wasser, er plumpste rein, Nero machte ein verdutztes Gesicht und wurde dann von einer weiteren Berührung abgehalten da ein Junge ihm an der Robe zupfte.

    "Hey Mister, was tun sie da?"

    "Ähm... mir ist etwas ins Wasser gefallen...."

    "Warum springen sie nicht rein?"

    "Weil es etwas magisches war und mich nicht mehr reinlässt."

    "Dann werd ich es mal versuchen!"

    "Nein du..."


    Doch die Warnung kam zu späte und schon war der Junge abgesprungen, Nero erwartete schlimmes, doch zu seiner Verwunderung landete der Junge unversehrt und watschte in dem Wasser rum, Neros Mund stand offen.

    "Wo soll ich suchen?"

    "Zwei meter... links von dir... wie kann das...? Ach egal... ja...genau da... hast du ihn?"

    "Ja, hier ist etwas, ein Kristallsplitter..."

    "Okay, fass ihn aber nicht... ach verdammte Scheiße!"


    Der Junge hatte sich den Splitter gepackt und kam zurück gewatscht, wollte ihn an Nero geben, zog dann aber die hand zurück und blickte den Magier böse an.

    "Junge... gib mir den Splitter!"

    "Nein! Er gehört mir! Ich behalte ihn!"

    "Nein, du gibst ihn mir..."

    "NEIN!"


    Der Priester wollte sich den Jungen packen, doch der wich aus und flitzte an ihm vorbei und kniete sich neben Callindor, als würde er ihn bewachen und sah sich stumm aber bestimmt um....

    Nero

  19. Beiträge anzeigen #79
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    Dieser Nero hatte mehr drauf, als man vermutet hätte. Mit einer schieren Selbstsicherheit hatte er die Fundorte der Splitter mental bestimmt und machte sich schon auf die Suche. Die Alte tat es ihm gleich, trennte sich von der Gruppe und suchte bei dieser *Baumgruppe*, die der Zaveria so *treffend* formuliert hatte.
    Es dauerter einige Zeit, bis sie an dem Ort ankam, sie sah sich prüfend um, konnte aber nichts Vergleichbares entdecken, sodass sie guten Gewissens annehmen konnte, hier richtig zu sein. Sie wollte gerade anfangen, nach dem Kristall zu suchen, als ihr das Wimmern und das Weinen einer alten Frau auffiel. Sie kauerte dort auf dem Boden, neben ihr eine junge Frau, vielleicht kurz dem Kindesalter entwachsen, mit hellen, weißen Haaren, das Gesicht von Krankheit und Schmerz gezeichnet. Es sah nicht gut für sie aus.
    "Könnt ihr nicht helfen, gute Frau?", wandte sich die Mutter an Ludmilla, doch sie musste dies verneinen. Was auch immer dafür verantwortlich war, es hatte den Körper der jungen Dame besiegt. Kurz darauf, nachdem sie sich von ihrer Mutter verabschiedet hatte, kippte das Gesicht zur Seite und wurde von Wellen aus weißem Haar begraben.
    Die Stille des Todes wurde nur untermalt vom Weinen und Schluchzen der Alten, die sich über sie gebeugt hatte und fast so aussah, als würde sie nun auch sterben, oder dazu bereit sein, zu gehen.

    Da fiel Ludmilla etwas ein. Konnte sie es noch einmal tun? Das Wagnis erneut eingehen? Kurz zweifelte sie an der Richtigkeit ihrer Entscheidung, doch dann stand ihre Wahl fest und sie suchte fieberhaft nach dem Splitter, kramte durch Büsche und Boden, ehe sie ihn, eingedrungen in die Rinde eines Baumes, fand. Er leistete Widerstand, doch Ludmilla war erfahren genug, wie man die Selbstschutzbarriere des Kristalls umgehen konnte.
    Mit faltigen, verblühten Fingern brach sie ihn aus dem sperrigen Holz, sah ihn sich an, und wie sie es gehofft hatte, strahlte er in einem Weiß, das ab und an in ein freundliches helles Blau wechselte. Er war wieder gereinigt worden.
    In aller Eile stampfte sie zu dem toten Mädchen zurück, deren Mutter noch immer um sie trauerte.

    "Was tut ihr da? Es ist zu spät für sie. Lasst es gut sein."
    Doch Ludmilla wusste ganz genau, was sie zu tun hatte, nahm ein scharfes Messer, ritzte die Kehle an und setzte den Kristall ein. Das helle, renigende Licht übertrug sich auf die junge Frau, hüllte sie kurz in einen Balsam aus Leben, legte einen Schleier der Energie über sie und wie erhofft öffnete sie die Augen.
    Ihre Mutter bekreuzigte sich nur, flüsterte etwas, betete zum Himmel und Worte von schwarzer Magie und Teufelswerk huschten über ihre Lippen, ehe sie panisch vor dieser Missgeburt, die einst ihre Tochter war, flüchtete.
    Ludmilla ließ sie ziehen, sorgte sich mehr um das Mädchen, der sie wie schon zuvor Serena und Domenik, ein zweites Leben geschenkt hatte, nachdem ihr ihr erstes auf so ungerechte Weise entrissen wurde.
    Vorsichtig strich sich die Frau die hellen Haare aus dem Gesicht, sah sich kurz um und achtete dabei gar nicht auf die beruhigenden Worte, die Ludmilla an sie richtete.
    Es schien, als wüsste sie genau, was sie wollte, und wohin sie müsse. Nicht etwa zurück zu ihrer Mutter, oder ihrem früheren Leben. Nein, ihr Weg führte sie von dort weg, geradewegs zurück zu den anderen, zurück zu Callindor. Als würde der eine Kristall den anderen rufen.
    Und das Mädchen gehorchte und folgte dem Ruf.

    Sie hatte auf dem ganzen Weg zurück nicht ein Wort gesagt und keine der Fragen, die die Alte ihr gestellt hatte, beantwortet. Die Wiederbelebte schien nur von einer Sache getrieben und einzig darauf ruhte ihr Streben. Alles andere blendete sie aus. Am Ende hockte sie sich neben den schlafenden Callindor, sah den unbekannten Jungen kurz nickend an, ehe sie ihre Hände umschlossen und dann ihre freien jeweils auf Callindors Körper legten. Die Schutzbarriere hatten sie dabei so einfach durchstoßen, als wäre sie nie existent. Doch das war sie, jetzt sogar mehr als zuvor.

    Die Alte stand nur da und schüttele den Kopf, ebenso Nero, der genauso verwundert die Szene beobachtete. Was ging hier nur vor? Und wer war dieser Junge?

    Callindor
    Geändert von Clan dv Dressels (04.01.2011 um 10:46 Uhr)

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    Dante erreichte die kleine Felsengruppe und sah sich um, spürte die Magie hier in der Nähe, hier irgendwo musste tatsächlich der Splitter liegen. Große Ehrfurcht vor seinem Vater packte ihn, die Macht, diese Splitter auf die Distanz nahezu genau zu fühlen ließ ihn schaudern, Vater war ein größerer Magier als ehemals gedacht. Dante schüttelte seine lange Mähne und begann damit, die Umgebung abzusuchen, als er ein Glucksen hörte und sich verwundert umsah, nichts zu sehen... Er suchte weiter, sicher hatte er es sich nur eingebildet, schließlich war er schon lange auf den Beinen und hatte mehrfach sein Leben aufs Spiel gesetzt, da konnte einem der Verstand schonmal einen Streich spielen. Er räusperte sich und untersuchte das untere Ende der Felsen, aber dort war der Splitter nicht, Dante schien sich mit jedem Schritt davon zu entfernen und dann wieder ein Glucksen. Erneut blickte sich der Magier um und es fröstelte ihn, was ging hier vor? Wurde er langsam aber Sicher verrückt? Wieder räusperte er sich nur laut und suchte weiter, dann wieder ein Glucksen. Er rastete aus, zog sein Schwert und steckte es in den Boden (Die Bewegung hatte er von seinem Vater, Provokation auf dem Schlachtfeld, für eine Linie auf dem Boden war es schließlich schon zu dunkel...)

    "Verdammt und Zugenäht! Wer ist da! Zeig dich!"

    "Nunmal nicht gleich ausrasten!"


    Hinter den Steinen erschien ein roter Haarschopf und bewegte sich um die Steine herum und erschien dann, gefolgt von einem sommersprossigen Gesicht vor Dante, eine Jugendliche mit frechem Grinsen und der Tracht des Ordens. Sie wedelte mit einem Finger vor seiner Nase rum und kicherte dabei.

    "Suchst du etwas, Schönling?"

    Dante raufte sich die Haare und zog sein Schwert wieder aus dem Boden, schnaufte und ging an ihr vorbei, rempelte sie dabei mit der Schulter an, sie sollte gleich wissen, dass sie hier unwillkommen war im Moment. Er musste diesen verdammten Splitter suchen! Doch er schien sich in einem Kreis um ihn herumzubewegen während er um die Fremde rumging und dann blieb er schlagartig stehen und drehte sich langsam um, die Magie um sie herum schien zu pulsieren. Er kniff die Augen zusammen, jetzt nichts falsches machen!

    "Sagmal, Kleine, was machst du eigentlich hier?"

    "Ich lass hier meine Seele baumeln und heute wurde ich für meine Arbeiten belohnt! Sieh mal! Ein Kristall und wie schön er leuchtet!"


    Dante schluckte, konnte er es wagen, ihn sich einfach zu schnappen? Wenn er lange drüber reden würde, dann würde sie sich sicher verweigern. Dante atmete tief durch und tat dann zwei schnelle Schritte nach vorne und wollte sich gerade den Kristall packen, als die freie Hand des Mädchens seinen Arm packte und ihn in einem Salto zu Boden beförderte, sie sich auf seine Brust kniete und immernoch frech grinste. Dante stöhnte unter dem Druck auf und seine Sicht verschwamm leicht, er war mit dem Kopf aufgeschlagen.

    "Das war aber nicht nett! Aber sieh mal, was ich noch kann!"

    Sie schien ihre Magie zu fokussieren und bald darauf kam ein Lichtblitz auf sie zu und landete in ihrer Hand... Ein zweiter Splitter! Dann schien sie sich zu konzentrieren und versank in der Magie, Dante witterte seine Chance und wollte sieüberrumpeln um beide Kristalle zu bekommen, doch er wurde nur wieder unsanft auf den Boden gedrückt und als das Mädchen scheinbar die größte Anstrengung aufbot schoss erneut ein Lichtblitz auf sie zu und ein dritter Splitter landete bei ihr. Dante erschlaffte, was bei Innos ging denn hier ab? Wie konnte sie nur so viel Macht aufbringen? Vielleicht dank der beiden Splitter... Sie erhob sich.

    "Toll nicht wahr? Sie gehören beide mir, wirst du dich jetzt benehmen?"

    "Das kann ich nicht versprechen, aber du musst sie mir geben, ich brauche sie!"

    "Nein!"

    "Es ist sehr wichtig, ich bin Magier und..."

    "Ich sagte NEIN!"


    So als hätte Dante einen Schalter betätigt stand sie auf und begann monoton zu murmeln und auf Callindor zuzugehen. Dante konnte ihr nicht nachlaufen, er war zu gebannt davon, was ging hier vor? Als sie angekommen war kniete sie sich neben Callindor und nun sah Dante, dass sich noch mehr da versammelt hatten, alles Jugendliche und sein Vater stand mit Ludmilla dort und schien sich mit ihr über etwas zu beraten... Dante wollte sich hinzugesellen, das war mehr als obskur!

    Nero
    Geändert von Clan der Zaverias (08.01.2011 um 09:19 Uhr)

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