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Noch immer lag der Schnee hoch über den Wiesen und in den Wäldern Khorinis. Und der Wind tat, neben den tiefen Temperaturen, sein Übriges, zum erhalten der weißen Pracht, wehte er doch kalt und unerbittlich gegen alles und jeden, was keinen Schutz gefunden hatte. Immer wieder stoben die kräftigen Böen Schneewolken auf und fegten über die offenen Flächen. In den Wäldern, wo der pfeifende Wind von vielen Bäumen und Sträuchern aufgehalten wurde, war es jedoch stiller und ruhiger. Im Wald, nahe de Kastells, hielt sich auch Rangor gerade auf. Hier, wo es viel windstiller war, ließ sich um Einiges besser mit dem Bogen üben, als auf freier Fläche. Und außerdem zog der Wanderer die Stille im Wald dem tosen draußen vor. Nur hin und wieder durchbrachen knackende Ästen oder große Schneebrocken die von den Bäumen fielen die Stille, und als wäre es weit weg, war das Pfeifen des Windes leise zu hören.
Seit er heute Mittag das Kastell verlassen hatte, trainierte Rangor hier im Wald, Die gleiche Übung wie gestern stand auf dem Programm und hin und wieder, als Abwechslung, war ein wenig Krafttraining drin.
Zwar befand er sich eigentlich im Moment in einer Ausbildung zum Erlernen der Kunst des Schleichens, doch hatte er zurzeit weder Übungen, die er noch üben konnte, noch einen anwesenden Lehrmeister.
So hatte sich Rangor entschlossen, wieder etwas das Bogenschießen zu trainieren. Zwar hatte er eine volle Ausbildung darin gehabt, aber man lernt schließlich nie aus und dieses schnelle ziehen eines Pfeils und Schießen aus dem Lauf erforderte längeres üben, als er es in seiner Ausbildung getan hatte. Doch nach zwei Tagen, in denen der Wanderer dies trainiert hatte, konnte er durchaus sagen, das Geübte schon einigermaßen zu beherrschen. Zwar nicht perfekt, aber Perfektion war eh für niemanden zu erreichen.
Mittlerweile war es dunkel geworden über der Insel. Die nächtliche Finsternis hatte alles umhüllt und nur ein paar fahle Strahlen des Mondlichtes erhellten hier und da die Landschaft ein wenig.
Rangor hatte das Training nun eingestellt und saß auf einem Baum, am Rande des Waldes und starrte über die kleine, kahle, felsige Ebene hinunter auf den See, in dem sich Sterne und Mond spiegelten und von hier oben wirklich schön anzuschauen waren. Nein, man konnte wirklich nicht sagen, dass Khorinis keine schöne Insel war. Überall gab es Orte und Flecken, die zur richtigen zeit, unter den richtigen Bedingungen gab es so manch einen Augenfang. Obwohl, wenn man länger darüber nachdachte, gab es solche Orte wohl überall, zur richtigen Zeit und unter den richtigen Bedingungen, versteht sich.
Der Ast, auf dem noch immer Schnee lag - der Faulheit des Wanderers sei Dank - wurde so langsam doch ein wenig kalt, was Rangor früher oder später dazu veranlassen würde zu gehen. Und ob nun, oder einige Augenblicke später, war eigentlich egal.
Ein kurzer Sprung, ein leises Aufkommen im Schnee und stapfende Schritte waren in der Nacht zu hören. Rangor versuchte sein bisher Gelerntes übers Schleichen mal draußen anzuwenden, und versuchte sich so lautlos und unauffällig zum Kastell zu bewegen. Zum Überraschen des Wanderer klappte das Gehoffte sogar einigermaßen, und das der knirschende Schnee musste nur noch in wenigen Metern Entfernung zu hören sein. So bewegte sich Rangor bis hinauf zum Kastell, ging jedoch die letzten Meter wieder normal - man wollte sich ja schließlich nicht vor den beiden Skeletten blamieren.
Doch das kleine Erfolgserlebnis draußen, auch wenn es natürlich wieder niemanden gegeben hatte, der dies wirklich objektiv hatte beurteilen können, ließ neue Motivation in Rangor aufsteigen. Sicher recht praktisch wäre es, sich vollkommen lautlos bewegen zu können.
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...Revan musste einfach heraus aus der Statd, er konnte es nicht ertragen, wie sie vollkommen verwüstet war.
Als sich Revan im gehen umdrehte, sah er wie die Statd am Horizont immer kleiner wurde.
In der Ferne sah Revan bereits das Klosters, doch plötzlich hörte er einen lauten Hilfeschrei.
Weit emtfern liefen drei Wölfe um ein großes Loch herum.
Revan hatte es schonml gesehen, es schien unedlich tief zu sein.
Revanwartete kurz, mit Erfolg.
Einer der Wölfe hatte keine Interresse daran weiter zu warten und verschwand.
Nun waren es noch Zwei.
Revan nahm eine großen Ast und stürmte föllig lebensmüde auf die Wölfe zu, obwohl er nicht kämpfen konnte.
Mit foller Kraft schlug er einen der Wölfe so, dass er das Gleichgewicht ferlor und in die Tiefen stürzte.
Die Nacht war mit einem lauten und kurzen Jaulen geprägt.
Der letzte Wolf rannte zum Glück weg, er schien sehr geschockt zu sein.
Dann reichte Revan seine Ledertasche herunter zu dem Mann um ihn Damit herauszuziehen, es war Shaitan, er hielt sich an einer Wurzel um nicht in die Tiefe zu fallen.
Sofort griff er den Riemen und Revan zog ihn hoch.
Shaitan schien schwer verletzt zu sein.
Er hatte viele Bisswunden und starke Kratzspuren.
Revan stützte ihn und die beiden gingen langsam aber sicher zum Kloster.
Dort überquerten sie die Brücke und blieben am Tor stehen...
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„Was würdest du von einem Ausflug ins Minental halten?"
„Öhm, ja, ich habe zwar keine Ahnung, was wir im Minental wollen, aber vielleicht hast du Recht, dass ein Ausflug in die ehemalige Kolonie gar nicht schlecht währe. Hm, es kann ja nicht schaden, sich das Gefängnis anzusehen, in welches auch meine Wenigkeit eingeliefert werden sollte. Was meine Seele mit Sorge erfüllt ist aber, dass die Kälte dort noch unerträglicher sein wird, als sie es jetzt schon ist."
Der Südländer befürchtete etwas, dass zu dieser Jahreszeit eine Reise in diese zerklüftete, karge Landschaft nicht wirklich erquickend verlaufen würde, aber es gab ja sonst nichts wichtiges. Vielleicht ergaben sich in dem wohl unergründestem Landstrich dieser Insel auch die Möglichkeit, etwas Ruhm zu sammeln - immer wenn Saturn von den Drachen hörte, sagenumwobenen, Feuer speienden, Geschöpfen, wurde es ihm warm ums Herz. So eine ausgestopfte Bestie würde sich bestimmt exzellent machen, wenn man sie im Hauptstollen der Mine aufhängt.
Als die Gruppe sich nun doch schon auf den Weg gemacht hatte, um möglichst schnell ins Minental zu kommen - sie liefen also enthusiastisch dem Tod in die Arme - überlegte der Bandit, weshalb Waylander sich dagegen gesträubt hatte, in die Taverne zu gehen und weshalb er solche völlig übertriebene Angst vor den Blechbüchsen hatte, welche sich Paladine nannten. Entweder war es ein sehr traumatisches Ereignis in seiner Jugend, oder aber er sympathisierte im Inneren mit den verfluchten Stadtwachen, schlussfolgerte er. Doch noch weit beunruhigender war, dass sein Begleiter einfach so, ohne einen Grund anzugeben, ins Minental stapfen wollte.
Es war ziemlich dunkel, so dunkel, dass man seine eigene Hand nicht vor Augen sehen konnte, und es war nass, ziemlich nass. Das ganze war wohl auf die tief hängenden Wolken zurückzuführen, welche sich mit dem Nebel vermischten und mit der Kälte zusammen jeden einzelnen von ihnen unterkühlten. Besonders negativ für den Südländer war, dass er solche Temperaturen nicht gewohnt war - sowohl in der Hauptstadt als auch in seiner Heimat war es immer wärmer - und, dass seine Kleidung unzureichend waren. Besonders die Pantoffeln erfüllten ihren Zweck nicht mehr, sie versanken ihm Schlamm, rutschten über Eis oder wurden von Steinen zerrissen.
Irgendwie fand Saturn die Reise ins Minental immer sinnfreier, noch bevor sie eigentlich angefangen hatte. Sie hatten kein Ziel, sie hatten keine brauchbare Ausrüstung und seine Begleiter hatten deutlich andere Lebensauffassungen als er.
Irgendwann, es war ziemlich spät und es war ein Rätsel, wie es bis dahin geschafft hatten, kamen die drei an den Pass. Das letzte mal war der Südländer hier gewesen, als es darum ging, den Konvoi der Milizsoldaten zu überfallen, es war sogar relativ erfolgreich gewesen. Doch es gab noch eine weiteres Ereignis, welches Saturn in Zusammenhang mit der Garde und der ehemaligen Kolonie brachte. Damals, er war erst wenige Wochen in Khorinis, bis dahin hatte er sich als Versager durchgeschlagen, gab ihm ein Paladin, Nikmaster sein Name, einen lukrativen Auftrag. Mit ein paar anderen einfach Bürgern waren sie ins Minental gegangen und hatten ein paar höllisch schwere Kisten geholt. Bis heute wusste der Bandit nicht, was in diesen Kisten gewesen war, aber sie hätten locker mit Blei, Gold oder Eisen gefüllt sein.
Ziemlich frustriert und in Gedanken versunken - aus diesen wurde er nur aufgeschreckt, wenn ein weiterer Stein seinen Weg kreuzte und ihn ins Stolpern brachte - ging der Schürferboss nun mit den anderen zwischen den schroffen Klippen entlang.
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Die kälte hatte etwas nachgelassen, doch Guardian stapfte immernoch in seinen Mantel gekuschelt durch die Wälder. Die Reise hatte sie nun nahe an das Minental gebracht, der Boden war grün und vor ihnen erstreckte sich ein halb eingefrohrener Fluss.
In der nähe eines Baumes machten sie halt um eine Pause einzulegen. Geschickte kletterte, hüpfte, und hangelte sich Freeze den Baum hoch und setzte sich dort hin.
Guardian jedoch blieb unten und zündete ein Feuer. Erleichtert wärmte er sich an den Flämmen und trank dabei einen Grog, den er sich aus dem Piratenlager mitgenommen hatte.
"Wie solls jetzt weiter gehen?", fragte er.
"Also hier sind sie nicht, ich würde sagen wir schauen mal in Khorinis und im Minental."
"WAS? Im Minental? Da friehr ich mir ja sonst was ab!"
"Du wirst es überleben. Wir übernachten hier."
Ohne weitere Worte legte sich Freeze auf dem Baum schlafen, wärend Guardian das Feuer löschte und die noch warmen Kohlen in ein Tuch wickelte und sich auf den Bauch legte, dann schlief er am Baumstamm ein.
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Schweigend stapfte Beren durch Schnee und Eis, ungeachtet der Gefahren, die ihn umgeben mochten. Immer wieder knurrte es vernehmbar im Unterholz, oft hegte der Dieb den Gedanken, nach seinem Schwert zu greifen. Doch es passierte nichts. Die Tiere froren und hungerten, doch verloren sie nicht leichtsinnig ihren Verstand. Beren hatte die Ränder seines weiten Mantels zurückgelegt und bot so freien Einblick auf sein Waffeninventar, der so manches der intelligenteren Tiere zum Rückhalt veranlasste. Lediglich ein Scavanger, der sich dem Bandit unweit der Taverne zur toten Harpyie in den Weg stellte, hatte vor Hunger vollkommen die Besinnung verloren und stürzte ohne jegliche Deckung, mit einem Feuer der Verwirrtheit in den Augen, auf sein vermeintliches Opfer zu.
Schneller, als er es selbst von sich erwartet hätte, riss Beren sein, im Schein der Nachmittagssonne funkelndes, Schwert empor, wich behände vor der Schnabelattacke der abgemagerten Kreatur zur Seite und rammte seine Klinge mit enormer Wucht in den Halsbereich des Angreifers. Einmal mehr lernte der Gefolgsmann Lees die Schmiedekunst Harusts des Großen zu schätzen, als seine Waffe, obgleich aus einfachem, gefaltetem Stahl bestehend, durch Knochen und Fleisch drang und den Kopf des Scavengers mit einem sauberen Hieb vom Rumpf trennte. Dumpf erhallte ein anwiderndes Geräusch, als der leblose Korpus auf den Boden aufschlug und wild sein Blut verspritzte. Bald war der Schnee zu beiden Seiten durch die roten Massen entstellt und nahm eine matschige, hässliche Form an. Beren besah mit angeekeltem Gesichtsausdruck, die vom enthaupteten Leib des Scavengers ausging, umrundete sie dann jedoch und blickte nicht zurück
Dies war die einzige nennenswerte Unterbrechung seines Weges. Zwar traf er, kurz nachdem er die Wegkreuzung nahe der Taverne ‚Zur toten Harpyie’ passiert hatte, auf zwei fahrende Händler, die ihm ihren Ramsch andrehen wollten. Gereizt lehnte der Meisterdieb ihr dreistes Angebot ab, umrundete sie grimmig und passierte alsbald den westlichsten der Wachposten, die das Lager der Söldner umgaben. Die wachhabenden Männer musterten ihn kurz und erkundigten sich nach seinem Namen, erkannten ihn jedoch alsbald und ließen ihn ohne weitere Untersuchungen passieren.
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Guardian wurde früh von Freeze geweckt.
"Wir müssen los!", drängte er.
"Tja dann muss ich dich leider enttäuschen."
"Wieso?"
"Bevor ich da runter ins Minental gehe, und vielleicht nie wieder hoch komme will ich Stevie nochmal sehen, der ist bestimmt wieder im Piratenlager."
Freeze drehte die Augen hoch und murmelte etwas vor sich hin, Guardian nahm es als Flüche war. Doch ohne daran zudenken machte sich der Schürfer schnell fertig und maschierte voraus. Er lief schnell, die Vorfreude war nun mal die schönste Freude, und die hatte Guardian schon längst gepackt. Der Marsch zm Pass nach Jharkendar hatte nicht lange gedauert, und ohne ein paar vorwürfen von Freeze hobste er rüber nach Jharkendar.
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04.12.2005 12:00
#267
Der Schürfer verließ die Stadt durch das Tor am Markt. Er machte sich auf den Weg zum Hof onars, um sich sein Gold zu holen. Und was ich sonst noch so alles habe .... Er passierte den Hof des kleinen, stadtnahen Bauern Akil. Still war es dort. Schliefen die Arbeiter noch? Nein, da waren sie. Cyco schüttelte den Kopf. Er war einfach zu misstrauisch.
Kurze Zeit später erreichte er die Tote Harpyie. Wie immer gut gefüllt. Wo nahmen diese Säufer bloss all ihr God her? Das hätte Cyco wirklich gern gewusst.
Der Schürfer näherte sich dem See vor dem Hof. Blutfliegen schwirrten am Ufer entlang, ein Lurker setzte sich gegen einige von ihnen zur Wehr, unterlag allerdings. Cyco sah fasziniert zu. Dann wandte er seinen Blick ab, humpelte weiter. Die Söldner am Vorposten starrten ihn an, schienen ihn allerdings zu erkennen. Oder zumindest seine Gesichtsmalereien.
"Hey, musst du nicht in der Mine schuften?"
"Lass das mal meine Sache sein."
"Nichts da! Du verschwindest jetzt in der Mine, oder ich trete dir in deinen faulen Arsch!"
"Komm schon, ich will keinen Ärger."
"Wenn du nicht arbeiten willst, dann verpiss dich vom Hof.!"
Cyco humpelte einfach weiter. Der Söldner brüllte ihm nach.
"Freu dich, dass ich keine Krüppel schlage!"
Cyco hörte gar nicht mehr hin. Er betrat die Scheune, in der sein Besitz lag.
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banned
Grade hatten sie das Tor hinter sich gelassen da standen sie auch schon vor dem ersten Problem. Der Weg gabelte sich in zwei Richtungen. Der eine führte in einen dunklen tiefen Wald der andere über eine Wiese auf der vereinzelt Bäume standen. Dorka blieb stehen und fragte Benethor:
Der Weg sieht mir irgendwie sicherer aus...
sagte Dorka und zeigte auf den Weg über die Wiese.
finde ich auch aber dennoch solten wir eine Wache fragen, solange wir es noch können sollten wir diese Chance wahr nehmen.
Du hast recht..
Dorka und Benethor hatten Glück direkt an der Weggabelung war eine Wache die wohl darauf aufpasste das keine Tiere aus dem tiefen Wald raus kommen würde.
Welchen Weg müssen wir gehen damit wir ins Sumpflager kommen ?
Die Wache drehte sich zu Dorka um und lachte:
Zu den Sektenspinnern wollt ihr ? Ja ! So seht ihr auch aus ...
Dorka stuzte die Sekte hatte wohl keinen guten Ruf unter dem gemeinen Volk.
Ehm ... ok und welchen Weg müssen wir jetzt gehen ?
Den da..
sagte die Wache und zeigte auf den Weg den Dorka auch einschlagen wollte.
und passt auf das euch keine Goblins töten
lachte die Wache noch bevor Benethor und Dorka weitergingen. Dorka war mitlerweile nicht mehr ganz so sicher:
Glaubst du es ist eine gute Idee in dieses Lager zu gehen?
Glaub mir ... dieses Kraut ist alles was ich brauch um glücklich zu werden...
Aber wir können doch nicht den ganzen Tag rauchen ...
Ich habe aber auch gehört das sie eine gewisse Gottheit anbeten ... ein Schläfer ...
Ein Schläfer ??
Ja ich weis nicht viel darüber ... fragen wir einfach im Lager nach
Dorka runzelte die Stirn. Was waren das nur für Leute? Sie beteten einen Schläfer an ... Und was würde aus Shippo werden? Dorka blickte auf Shippo. Die Reise hatte ihm ganzschön zu schaffen gemacht. Sie liefen eine ganze Weile bis sie an einer Taverne ankamen.
Wollen wir rein?
fragte Benethor und war schon halb in der Taverne
Nein .. ich möchte jetzt zu dieser Sekte.
Benethor lachte und die beiden gingen weiter. Es war mitlerweile Nachmittag und Dorka und Benethor erreichten müde das Sumpflager. Vor dem Lager standen zwei Männer die sehr seltsame Röcke an hatten.
Willkommen im Sumpflager .. was führt euch her ? Wollt ihr zum Schläfer beten?
Wir wollten uns etwas in der Sekte umschauen
Wir versuchen den Namen Sekte zu umgehen .. nennt uns doch die Bruderschaft den jedes Mitglied wir wie ein Bruder behandelt.
Dorka und Benethor verabschiedeten sich von der Wache und betraten das Lager der Bruderschaft.
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Seloron war so Glücklich wie schon lange nicht mehr, ganz besonders erfreute er sich an dem Bild das Obilee gemalt und dann ihm geschenkt hatte. Er war unwahrscheinlich gerne in ihrer Gesellschaft, er genoß es richtig wenn sie zusammen waren und Seloron schien richtig aufzublühen.
Gemeinsam hatten sie das Sumpflager nach längerer Zeit wieder verlassen und wollten sich mal das Kloster Innos' anschauen. Seloron war selber auch noch nicht dort gewesen und wargespannt wie es denn sein würde, er hatte nur mal beiläufig vom Auszug der Wassermagier gehört.
Kalt war es aber die frische klare Luft entschädigte einen vielfach dafür, im Sommer war es kaum auszuhalten aber jetzt war es einfach nur schön. Die Landschaft war bedeckt mit Schnee und die Sonne wenn sie denn mal drausen war ließ ihn glänzen, daß er teileise schon blendete.
Dies war aber gar nichts gegen die Vorzüge des Winters. Obilee hatte sich bei Seloron eingehängt und gemütlich liefen sie dem Kloster entgegen. Moonlight tollte herum und ließ sich das eine oder andere mal von Schattenspielen übers Ohr hauen. Das war lustig anzuschauen aber um Moonlight brauchte sich Seloron sicher keine Sorgen machen, sie wusste sicher gut auf sich acht zu geben.
Seloron war mit seinen Gedanken eher bei Obilee als wo anders, zusammen spassten sie und gingen die vergangenen Tage nochmal durch. Sie erinnerten sich an die schönsten Momente, das aber gar nicht so leicht war. Denn eigentlich war die gesammte Zeit einfach wunderschön gewesen und Seloron hatte jeden Augenblick davon genossen. Obilee schaffte es dennoch sich an bestimmte Momente zu erinnern an denen sich Seloron vielleicht auch mal etwas ungeschickt angestellt hatte und zusammen lachten sie darüber.
Sie waren so sehr mit sich bechäftigt, daß sie gar nicht gemrkt hatten wie nah sie dem Kloster schon gekommen waren, praktisch standen sie schon vor dessen Tor. Als sie näher gingen und Seloron sein Schwert und sein Jagtmesser abgegeben hatte durften sie auch passieren.
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04.12.2005 14:05
#270
Cyco ließ den Hof hinter sich. Er wollte zum Piratenlager ziehen, sich dort einen Lehrer suchen, der ihn lehren konnte, mit einem Bogen zu schießen. Er hatte einmal gehört, dass dort ein Mann namens Irgamon lebte. Es hieß, dieser sei ein guter Lehrmeister. Naja, mal sehen.
Cyco lenkte, als er die Taverne erreichte, seine Schritte in Richtung Norden. Er betrat den Wald, horchte eine Weile auf die Rufe der Tiere. Hier gefiel es ihm. Aber er musste weiterziehen. Mit seinem verletzten Bein war es schwierig, zu kämpfen. Und die Natur war unbarmherzig. Gerade das mochte Cyco.
Er erreichte die Hängebrücke, die wie üblich laut knirschte, als er sie überquerte. Er wunderte sich, dass sie nicht schon längst zusammengebrochen war. Naja, vielleicht geschah dies ja eines Tages. Cyco hoffte, an diesem tag nicht dort zu sein.
Er passierte den Eingang zum Pyramidental, in dem die Sekte lagerte. Dort war er auch lange nicht gewesen. Einmal nur, erinnerte er sich. Zusammen mit Drakun und Sir PX.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er den Pass nach Jharkendar erreichte.
Ab ins Warme ...
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... Joshi und Re'etu begaben sich wie in der Wegbeschreibung beschieben aus dem Tor und dann nach rechts.. Nach ca. 2 stunden kamen sie an eine weggabelung: nach links zum bauernhof und geradeaus Taverne.
Re'etu und Joshi wussten nicht genau wolang, denn der Händler sagte nichts von dieser gabelung... Sie wollten gerade in richtung Taverne losgehen, als plötzlich ein Wolf aus der anderen Richtung angelaufen kam. Joshi zögerte nicht lang, zog seine Waffe und schlug auf den Wolf ein. Re'etu zog seinen Ast und stürmte auch auf den Wolf ein. Nach ein paar rückschläge besiegten die beiden jedoch den Wolf. Doch Joshi hatte es schwer getroffen, der wolf hatte ihn ins bein gebissen. Re'etu versuchte sein bestes und zum Schluss gelang es ihn, die blutung zustoppen und einen verband anzulegen. Die beiden gingen schließlich weiter, und merkten nach ein paar minuten wie ihn ein hund folgte. Joshi und Re'etu beschlossen ihn mitzunehmen. Sie gaben ihn erst einmal ein schluck wasser um ihn wieder aufzupeppeln. Anschließend gingen sie weiter über eine Brücke... Von weiten sahen sie die Taverne...
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....als sie die Taverne erreicht hatten sagte Joshi an Re'etu gewandt:"Du Re'etu darf ich den Hund nehmen"? Dieser bejahte und Joshi gab dem Hund den Namen GARRET. Auf einmal fiel Joshi ein das er auf dem Hof ein geschäft
zu tätigen hatte. der Weg dorthin verlief ziemlich ereignislos bis Garret ein Kanninchen aufscheute das erschreckt weghüpfte.An Onars Hof angekommen suchten sie das Haus.....
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Es dämmerte bereits wieder, als Shagrásh endlich wach wurde, nach einem sehr langem, erholsamen Schlaf. Den Goblin, den er da gefressen hatte, hatte wohl irgendwas schlechtes an sich, sonst hätte der Orkkrieger niemals so lange geschlafen, da er Jäger war und die bekanntlich früh aufstanden.
"Boah, blöder Gobbo. Der liegt mir schwer im Magen, auch wenn er schön matschig war." fluchte der Krieger und sammelte seinen Spalta und seine leichte Orkaxt ein, ehe er sich darauf vorbereitete, aufzubrechen, die Orkspäher zu suchen. Kurzerhand wurde das kleine Feuer, dass schon längst erloschen war, in einen breiigen Aschehaufen verwandelt, ehe der Krieger die Höhle verließ, um die kalte, klare Waldluft einzuatmen. Es roch nicht mehr so stark nach Menschen, wie gestern, als er von diesen mit ihren Geräuschen aufgeschreckt wurde.
"Menschenz... was würd ich dafür geben, denen mal den Schädel zu öffnen, um ihr Gehirn auszuschlürfen. Gobbos nerven auf Dauer. Gobbos in der Früh, Gobbos zum Mittach, Gobbos zum Abend, da kriegt man ja die Gobbokotz." fluchte der Krieger und stapfte missmutig und mit knurrenden Magen los, da er nun Appetit auf Menschenfleisch hatte und doch musste er sich beherrschen und seinen Hunger unterdrücken, schließlich war er noch weit aus disziplinierter als viele anderer der Krieger aus der Horde.
Nach einer guten halben Stunde des Wanderns befand sich Shagrásh an dem kleinen Fluss im Norden, der auch zum Kloster der Menschlinge führte. Dort am Fluss, in der entgegengesetzten Richtung der Behausung der Rockträger gab es bekanntlich eine Höhle und was wäre wohl als Unterschlupf für einen Orkspäher besser geeignet, als eine Höhle in der Nähe des Feindes ?
Aber als der Krieger die Höhle betrat, sah er da nur einen Schattenläufer liegen, mit blutverschmiertem Maul und einen kopflosen Ork nebendran.
"Trottel." knurrte Shagrásh und verließ schnellstmöglich die Höhle wieder, um nicht auch noch von der Bestie entdeckt zu werden.
Es ging weiter, über eine Holzbrücke über dem Fluss und bald schon sah er in der Ferne einige Menschen mit metallenen Rüstungen, die das Sumpflager bewachten. Links von Shagrásh waren hohe Felsen, von denen man wunderbar die Eingänge des Lagers aus kontrollieren konnte und dort oben auf der Lauer fand er auch den ersten lebendigen Späher, den er schnurstracks mitnahm, in die nördlichen Wälde, nahe des Kastells.
Auf halbem Weg dorthin, bei einem großen See, hörten die beiden Orks plötzlich ein Geräusch. Es kam von links, aus einem verlassenen Stollen der Menschen, in dem sie früher wohl einmal nach irgendwelchen Mineralien der Erde gesucht hatten.
"Los, mitkommen du feige Sau !" fauchte Shagrásh und zerrte den Späher hinter sich her, zum Mineneingang. Kurz zuvor zog der Krieger noch seinen Spalta und versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen, als urplötzlich ein Schrei ertönte und etwas herausgesprungen kam, genau auf Shagrásh zu. Der erfahrene Jäger reagierte sofort und zerrte den Späher genau vor sich, als Schutzschild, ehe der Angreifer den Späher unter sich begrub. Ohne zu zögern riss der Krieger den Angreifer kurz danach hoch und schlug mit aller Wucht mit seiner linken Faust auf den Unbekannten ein, ehe dieser mit Sternen vor den Augen zu Boden ging. Erst jetzt bemerkte er, dass er da einen weiteren Orkspäher niedergeschlagen hatte.
"Selba schuld, hättest mich net so erschrecken sollen, ich bin ja schließlich kein Menschenz !"
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Dorka trennte sich von Benethor und verlies das Sumpflager. Hier würde er keinen Auftrag mehr kriegen. Dorka und Shippo machten sich auf den Weg. Shippo hatte sich im Sumpflager etwas ausgeruht und war nun voller Tatendrang. Dorka kam kaum hinterher doch er freute sich darüber das es Shippo wieder gut ging und lief ihm hinterher. Dorka kam zu der Taverne wo sie schon vorhin vorbei kamen. Vor der Taverne war eine alte Holzbank. Darauf saß ein Bauer.
Wohin willst du?
fragte der Bauer und blickte zu Dorka auf.
Ich suche arbeit. Aber im Sumpflager bin ich nicht fündig geworden.
Ja die Spinner...Es sind keine Spinner sie haben mich aufgenommen wie eine familie!
unterbrach Dorka ihn.
Ja das ist ne Taktik von ihnen... erst sind sie ganz nett und beschenken dich .. und kaum hast du dich versehen arbeitest du auf den Feldern als Sklave der Baals.
Und was ist wenn du selbst ein baal wirst ?
der Mann lachte auf!
Hahaha! die haben dir ja viel Honig ums Maul geschmiert ... naja du wirst sehen wenn du ein Rat von mir willst geh zu den Lees am Anfang etwas schroff aber sie sagen immer die Wahrheit und sind offen
Dorka überlegte ... ja das könnte von Vorteil sein. Er wollte sich wenigstens mal auf dem hof umsehen.
Danke ich werd mich mal da umsehen
sagte Dorka noch und ging Richtung Hof.
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Kayden war eine Weile durch die Wälder gezogen und hatte es so richtig genossen. Für den Rückweg hatte er sich aber für eine andere Strecke entschieden und wollte den Wegen folgen. So langsam wurde es dunkel und damit auch kälter, der Wind hatte aufgefrischt und es hatte auch wieder leicht angefangen zu scheien.
Kayden dachte an nichts böses bis auf einmal eine Gestalt hinter einem Baum vortrat und kayden aufforderte stehen zu bleiben. Dieser erkannte die Stimme sofort wieder, war er ihm doch vor kurzem erst begegnet.
"Habe ich dir nicht erst eine Lektion erteilt, bist du scharf auf eine Weitere?"
Schrie Kayden dem Halunken entgegen, dieser erwiederte aber, daß er Kaydens Gold wollte und zog sein Schwert.
"Der Kerl will es ja nicht anders."
Sprach Kayden leise vor sich hin und wollte schon sein Langschwert ziehen als ihm etwas entgegen flog aber einiges vor ihm zu Boden fiel. Er wusste nicht was es war, der Typ hatte keinen Bogen dabei, das wäre Kayden sicher aufgefallen. Jetzt jedenfalls ließ er sein Langschwert in der Scheide und nahm einen seiner Pfeile aus dem Köcher. Kayden legte an und zielte, als er die Sehne los ließ suchte sich der Pfeil sein Ziel. Mit etwas Glück war es genau dort wo Kayden wollte.
Der Pfeil schlug genau in Kopfhöhe im Baum neben dem Halunken ein.
"Der nächste Pfeil trifft deinen Kopf und nicht mehr den Baum."
Schrie der Schürfer und der Halunke nahm schlagartig reissaus. Kayden hatte vermutlich noch nie jemanden so schnell rennen sehen. Jetzt sah er erst mal nach was da geflogen kam. Kayden fand es in der Dunkelheit nicht gleich und musste erst etwas suchen aber er fand es schliesslich.
Kayden hatte schon von so einer Art Waffe gehört aber noch nie selber in der Hand gehabt, es musste ein Wurfmesser sein. Kayden wollte mal ehen, wenn er es richtig beobachtet hatte, hatte der Typ was verlohren. Neben dem Baum fand er ein Bündel und als er es aufmachte waren noch mehr dieser Wurfmesser drinn. Kayden sah es als kleine Entschädigung und steckte sie ein. Was er damit machen wollte wusste er noch nicht, notfalls würde sie Kayden verkaufen.
Jetzt würde er hoffentlich ungestört den Rest Weg zum Hof hinter sich bringen können, dachte Kayden noch und setzte seinen Weg weiter fort.
Es hatte gar nichtmehr lange gedauert, da hatte Kayden schon den Wachposten des Hofes passiert und lief auch direkt Richtung Trainingsplatz um noch etwas weiter zu machen. Was anderes hatte er sowieso nicht vor.
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04.12.2005 19:42
#276
Nun hatten Jahizar und Xarmon das Sumpflager verlassen, und machten sich auf direktem Wege zum Pass in die Mienenkolonie, immerhin war er so nicht alleine und immer wieder blickte Jahizar misstrauisch zu Xarmon.
"Ich glaube wir sind jetzt weit genug weg vom Sumpflager...", sprach er zu ihm. Xarmon schaute auf.
"Alles was ich von dem Schatz dort haben möchte, ist ein bläulicher Stein. Mehr will ich eigentlich gar nicht, denn dieser Stein bedeutet mir unheimlich viel."
Xarmon blickte fragend zu Jahizar, hatte er zuviel geraucht?
"Wieso? Was ist mit diesem Stein?", fragte Xarmon dann.
Jahizar seufzte. "Der Stein, nunja... weißt du eine gute Freundin von mir braucht ihn.", sagte er. Xarmon schaute ihn verwirrt an.
Er schien wirklich zuviel geraucht zu haben.
Es war bereits Nacht, doch der Mond schien hell genug, und der Schnee der lag ließ die Umgebung heller erscheinen. Leicht frierend stampfte Jahizar durch den Schnee, hinter ihm Xarmon.
"Diese verdammte Kälte...", fluchte Jahizar leise. Xarmon nickte nur stumm, und so stampften sie weiter durch den Schnee, unaufhaltsam in Richtung des Passes, und nun fing es auch noch an zu schneien.
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04.12.2005 21:48
#277
Trioa lief den Weg nach Khorinis entlang.
Er dachte an sein soeben errungenes Schwert.
Es war so schön geschmiede worden.
Leider konnte er es noch nicht tragen.
Er würde eher seine Kehle selbst durchtrennen als ein Biest zu Boden strecken.
Er erwartete sehnsüchtig Andreas unterricht.
Ohne es bemerkt zu haben stand er im kleinen Wäldchen
vor der Stadt Khorinis.
Voller vorfreude stürmte er die letzten paar Schritte auf den Waldrand zu als...
...es hinter ihm knackte.
Er drehte sich um und zog zugleich seinen Dolch aus dem Girt.
Ein Goblin, schon ziemlich blutend stolperte über den Weg.
Trioa bemerkte die leichte Beute und näherte sich dem Goblin.
Bevor der Goblin ihn bemerkte schlug Trioa dem Goblin
sein messer in den Rücken.
Er kreischte auf und riss mit letzter Kraft seine Keule hervor.
Er wollte zuschlagen, doch er erwischte nur die Anwärterrobe.
Trioa jedoch schlug zu.
Er traf genau in die gleiche Wunde und der Goblin war tot.
Trioa steckte die Blutverschmierte Klinge weg und durchsuchte den Goblin.
Er entdeckte nur 10 Goldmünzen.
Er nahm sie zu sich und schritt ohne aufgehalten zu werden die letzten
Schritte zur Stadt.
Entlich war er in sicherheit.
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SirUli war an diesem Tag schon früh auf den Beinen, lange genug geschlafen hatte er ja in den letzten Tagen. Die Ruhe hatte ihm gut getan und er fühlte sich nun wieder frisch und voller Tatendrang. Miranda und er waren jetzt schon seit einigen Tagen auf Khorinis, aber außer einer Stadt im Chaos und Lobart’s Hof hatten sie noch nichts von der Gegend gesehen, deshalb hatte sich SirUli für heute vorgenommen die Gegend zu erkunden, es war zwar kalt, aber trocken und so stand seinem Vorhaben nichts im Wege. Nun wartete er geduldig darauf das sich drüben im Haus etwas tat und es dauerte auch nicht mehr lange bis Licht zu sehen war, er ließ noch einige Zeit verstreichen und ging dann rüber zum Haus
„Einen wunderschönen guten Morgen“ wünschte SirUli nachdem Herr Lobart die Tür geöffnet hatte um ihn rein zu lassen, „ist aber noch früh“ brummte Lobart und beide setzten sich gemeinsam an den Tisch um ein kräftiges Frühstück einzunehmen. SirUli schnürte anschließend noch ein kleines Bündel mit Brot, Käse und einem Lederbeutel mit Wasser, blieb noch eine Weile im Haus und wartete auf den Sonnenaufgang. Zwischenzeitlich ließ er sich von Lobart noch mal den Weg zu dem See erklären, der heute sein Tagesziel sein sollte, „Ich mache mich jetzt auf den Weg um die große weite Welt zu erkunden“ verabschiedete er sich scherzhaft von Miranda, steckte noch seinen Knüppel seitlich an den Gürtel und marschierte los.
SirUli stapfte den kleinen Weg entlang der zur Straße führte, bei jedem Schritt knirschte der Schnee unter seinen Füßen, alles war mit Schnee bedeckt, es sah alles aus wie in einem Traum. Einige Schafe blökten als er an der Weide vorbei kam „Guten Morgen“ rief SirUli voller Übermut, weiter ging es bis zur der Kreuzung, hier bog er nach links ab und folgte einfach der Straße. Nach einiger Zeit blieb SirUli kurz stehen um ein wenig zu verschnaufen, seltsam still war es um ihn herum, niemand war zu sehen, nur sein schweres Atmen war zu hören. Er ging weiter, schaute sich immer wieder aufmerksam um und genoss lediglich die schöne und abwechslungsreiche Gegend. Kleine Wälder, weite Wiesen, ein kleines Tal durch den ein Bach floss, einige Felswände die in verschiedenen Farben leuchteten , „schade das ich kein Maler bin“ seufzte SirUli „dann könnte ich Miranda all diese schönen Bilder schenken“. Er ging noch eine Weile gedankenverloren vor sich hin und erreichte dann den kleinen See den Lobart ihm beschrieben hatte. Hier, so hatte es SirUli sich jedenfalls vorgenommen wollte er ein paar Fische fangen um die Lobart’s mit einer besonderen Mahlzeit zu überraschen und lief erst mal um den See rum um eine geeignete Stelle zu finden...
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Es war beinahe noch dunkle nacht, als der Wassermagier das Kloster wieder verließ und dabei war es doch schon lange nicht mehr früher Morgen. Es war wohl ein Zeichen der Zeit, dass die Sonne immer tiefer und tiefer stand und sich bereits anstrengen musste, um sich über die umliegenden Berge zu erheben. Oder wurde es tatsächlich von mal zu Mal eine Spur dunkler in der Welt? Nein, vermutlich lag es wirklich einfach an der Jahreszeit...
Denn kaum hatte er die große Steinbrücke hinter sich gelassen und hatte die umliegenden Wälder betreten, war wieder alles friedlich und behaglich wie eh und je. Zugegeben, es war eiskalt, schneebedeckt und so einiges an Gesinde trieb sich in diesen Wäldern umher, wie es schon sein Lehrmeister hatte erfahren müssen, aber schließlich war das keine Besonderheit. Er hätte sich schon mehr Sorgen gemacht, wenn dem plötzlich nicht mehr so wäre, aber im Großen und Ganzen war alles so wie immer. Vereinzelt hoppelte ein Tierchen durchs Unterholz, auf der Suche nach irgendetwas Essbarem und die Vögel, die nicht den Flug in wärmere Gefilde angetreten hatten, zwitscherten aus den Baumkronen herab. Eigentlich beinahe zu harmonisch, wenn man bedachte wie kalt es jetzt bereits zu so früher Jahreszeit bereits war. Eigentlich hätte er es erwartet, dass ganze Rudel von Wölfen durch die Wälder streifen würden, lüsternd nach frischem Fleisch, was doch so rahr geworden war, nachdem sich viele Tiere für den Winter zurückgezogen hatten, doch dem war ebenso nicht der Fall. Hielten Wölfe neuerdings auch Winterschlaf? Er hatte von Tieren nicht wirklich Ahnung, aber das kam selbst ihm doch schon etwas widernatürlich vor.
Fast als hätte man es nicht anders erwartet, offenbarte sich dann aber trotzdem ein Hindernis, noch dazu an einer Stelle, wie sie ungünstiger nicht hätte sein können. Es war bereits am Aufstieg zum Pass hinter die Berge, als der Weg zwischen den Felsen hindurch immer schmäler wurde, als etwas mitten auf der Straße lag, seelenruhig, als gäbe es keinen besseren Schlafplatz. Es war ein Schattenläufer, der es mitten auf dem Weg bequem gemacht hatte, da wo noch nicht soviel Schnee auf dem Boden lag. Der Morgen war noch früh und deshalb hatte er sich wohl erst vor kurzer Zeit hier platziert, doch jetzt konnte man ihn schon aus größerer Entfernung atmen hören. Tief und fest erklang das Geräusch, während sich sein Brustkorb ebenso stetig hob und senkte. Was machte der hier draussen, mitten auf dem pass, zogen die sich normalerweise nicht in eine Höhle zurück, um zu schlafen? Musste wohl MrMiltis 'Glückstag' sein.
An ein Vorbeischleichen war nicht zu denken, was zum einen daran lag, dass das riesenhafte Raubtier praktisch den ganzen Durchgang blockierte und zum anderen daran, dass mrMilti schlichtweg keine Ahnung vom Schleichen hatte. Da hätte er genausogut das Tier wecken und zu einem Frühstück einladen können, obwohl in dem Fall natürlich der Wassermagier selbst das Frühstück gewesen wäre. Blieb also wohl nur eine Möglichkeit und irgendwann musste er ja einmal ausprobieren, ob sich die vergangene Ausbildung auch ausgezahlt hatte...
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Dieses Ding war doch erheblich größer, als er zunächst angenommen hatte. Mit erhobenem Stab kam der Magier dem schlafenden Tier langsam näher und mit der abnehmenden entfernung wurde ihm erst bewusst, wie gigantisch dieses Raubtier wirklich war. Seine Blicke fielen auf seinen Stab in seiner Hand und er fragte sich ernstahaft, wie er es mit diesem Monster aufnehmen sollte. Wellenbrecher hatte ihm bis zum heutigen Tage gute Dienste geleistet, doch gegen so einen Haufen Muskeln, Klauen und Zähne, was sollte er da nur machen?
Der Fleischberg döste immer noch gemächlich vor sich hin und so zögerte der Wassermagier immer länger und länger, wusste er doch wirklich kaum noch ein und aus. Er grübelte solange nach, bis er sich eines plötzlich bewusst wurde: Er war immernoch ein Magier, kein Krieger und so war sein Stab bestimmt nicht das einzige, was er dem Wesen entgegenzusetzen hatte! Gedanklich wanderten seine Blicke über sein Repertoire an Runensteinen. Solange das Wesen schlief, hatte er noch die Wahl, aber für vielmehr als einen Spruch würde es bestimmt nicht reichen, es sei denn... Er konnte sich doch mehr zeit verschaffen, wenn er dieses Vieh nur irgendwie festhalten könnte und da hatte er als Wassermagier doch die besten Karten dafür!
Seine Rune war genau da, wo er auch sein sollte. Als er den Stein aus der Verankerung seines Gürtels nahm, glänzten die feinen Linien im Morgenlicht und jeder Magiekundige wusste, was die zeichnung darauf zu bedeuten hatte. Es war der Stein des Eisblocks, für diese Situation geradezu perfekt. In MrMilti's Augen begannen seine Chancen zu überleben direkt zu steigen, als er sich den Abluaf dieser Zusammenkunft vorstellte. Solange der Zauber nur so wirken würde, wie er sollte, konnte doch eigentlich gar nichts schief gehen? Andererseits hatte er dies auch noch nie versucht und bei einem Reinfall hatte er nicht viel Zeit, sich eine Notlösung zu überlegen. Vielleicht war es das Klügste, sich schon einmal zu merken, wo die Teleportrune zum Kloster befestigt war...
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