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  1. Beiträge anzeigen #121
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Glücklicherweise hatte er nicht von Reotas´Schauspiel geträumt und irgendwie sträubte er sich dagegen, noch einmal nach dem Blinden zu schauen.
    Lieber verbrachte er seinen Tag mit seinem Lehrmeister auf der Wiese abseits des Söldnerlagers.
    Es dämmerte bereits, lang war der Tag schon, doch Avik hatte noch nicht genug. Langsam schien sich sein Körper an die harten Übungen zu gewöhnen, äußerlich schien sich zwar noch nichts verändert zu haben, doch er merkte schon deutlich, dass ihn die Liegestützen nicht mehr so anstrengten und frühs kam er auch leichter aus dem Bett, als noch vor ein paar Tagen, oder war das Einbildung?

    Viel hatte sich in der letzten Woche im Lager nicht getan, er übte fleißig, redete hin und wieder mit den anderen Söldnern, oder lauschte ihnen einfach nur, wenn sie mit einander sprachen, übte noch mehr, nahm seine Mahlzeiten immer zur gleichen Zeit ein, traf sich ab und an mit Carras und Xorag und schlief in seinem eigenen Zelt. Avik musste zugeben, dass er die Zeit genoss, er blieb aktiv und sportlich, lernte neue Freunde kennen, bekam dafür auch noch Geld, und dank seiner Heilkünste wurde er sogar einigermaßen geschätzt und respektiert.

    Erschrocken wurde Avik von seinen Träumerreien zurück in die Gegenwart geworfen.
    Er lieferten sich gerade einen heftigen Übungskampf mit Xorag. Im Gegensatz zu dem gestrigen griff Xorag nun auch öfters an und Avik musste die Angriffe seines Lehrers kontern, blocken, ihnen ausweichen, oder eine andere List anwenden.
    Xorag hatte ihn gerade etwas Zeit zum verschnaufen gegeben und Avik hatte über die letzten Tage und Wochen nach denken können, doch dann hatte der Söldnerboss unvermittelt wieder angegriffen, und nur um ein paar Zentimeter hatte der Lehrer seinen Schüler verfehlt, als dieser reflexartig zur Seite gesprungen war.

    Sofort war Avik wieder bei der Sache, und startete seinerseits einen Angriff, ein Schlag, der Xorag´s Kopf treffen sollte, es war kein Schlag, der Xorag zeigen sollte, was er alles schon gelernt hatte, nein, es war ein Schlag der ihn aus dem Konzept bringen sollte, Xorag wehrte ab, mit der selben Gelassenheit, wie eh und je. Die Schwerter prallten an einander und Avik nutze den Augenblick des Kräftemessens, ließ sein Schwert nach unten sinken, wich zu Seite aus, und startete erneut einen Angriff.

    Er hoffte, dass Xorag zusehr damit beschäftigt gewesen wäre, Avik´s Angriff abzublocken und dem Druck seines Schwertes auf seinen zu wieder setzen, als dass sein Meister, jetzt würde schnell genug reagieren können.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Xorag gefiel die Art, wie Avik inzwischen kämpfte schon weit besser wie seine ersten Versuchen vor einigen Tagen gegen den Assasinenwächter, der mit seinen Kollegen Reotas gefangen genommen hatte. Da hatte der junge Söldner höchstens Glück gehabt, dass er überhaupt überlebt hatte. Inzwischen würde er ihn zwar auch noch immer nicht besiegen können - mal davon abgesehen, dass er tot war und irgendwo in der Wüste von den Geiern verspeist wurde - aber zumindest konnte der Söldnerboss sich langsam darauf verlassen, dass sein derzeitiger Schüler ihn für eine entsprechende Dauer auf Trab halten konnte, ohne gleich in Grund und Boden gestampft zu werden.
    Auch einige Finten hatte der Barbier langsam angefangen sich auszudenken. Er hatte wohl schnell begriffen, dass eiun Kampf, der nur gerade heraus ging nicht von Erfolg gekrönt war, vor allem nicht gegen einen übermächtigen Gegner, wie das Xorag eben in der derzeitigen Verfassung Avik's war.

    Auch die derzeitige Idee gehört dazu. Er hatte zuerst ihre Schwerter aufeinander prallen lassen, nur um sich dann mit einem Ausweichschritt auf die Seite seines Lehrers zu bringen und ihn von dort aus zu attackieren. Aber es wurde zeit, dass sein Schüler eine neue Lektion lernte, nämlich die, dass man nicht nur sein Schwert als Waffe gebrauchen konnte. Avik hieb nun also seitlich auf seine Hüfte, ein Schlag, der nur schwer zu parieren war in der derzeitigen Lage und fast unmöglich mit dem Schwert zu kontern. Dennoch schaffte es der Lehrer, seinen Säbel gekonnt zwischen den Hieb seines Gegners und den eigenen Lieb zu bringen, so dass wieder Stahl auf Stahl schlug. Diesmal jedoch kam der Wegelagerer seinem Schüler zuvor und bevor dieser Ausweichen konnte oder wirklich realisiert hatte, was los war, hatte Xorag bereits mit der freien Linken ausgeholt und ihm mit der Faust in die Magengrube geschlagen. Nicht wirklich fest, lediglich so sehr, dass der Barbier merkte, dass seine Deckung untergraben worden war. Das war eine Lektion die er damals von Colodis weit schmerzhafter beigebracht bekommen hatte.
    Aber der Söldnerboss wollte ja verhindern, dass sein Schüler, aber vor allem sein Leibarzt, durch einen Faustschlag sozusagen Dienstunfähig wurde.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline
    Reotas war schon wieder in der Schänke und wartete auf die Nomaden, welche ihn gestern Decken gegeben hatten und einen gemütlichen Freiluftschlafplatz gezeigt hatten. Kaum zu glauben, aber wahr, der Platz war wesentlich gemütlicher gewesen, als sein Bett im Söldnerabschnitt von Al Shedim. Er saß an seinem 2. Bier seit heute morgen, seitdem hatte bereits Milch, Brot und Schinken gegessen, sowie das Bier zuvor. Doch das nächste Bier wollte er nicht austrinken, wenn die Sache wirklich so groß wäre, wie die Nomaden sagten, dann müsse er nüchtern sein, was er ja bereits jetzt schon nicht mehr wahr. Die Wirtin fing aus mangelnder Kundschaft am Mittag einfach ein Gespräch an, während sie einige Gläser reinigte.
    "Na? Wartest du immernoch?"
    "Äh... jaja."
    "Und wie steht's mit deinen Augen?"
    "Geht schon fast wieder. Manchmal seh ich Dinge noch doppelt oder leicht verschwommen, geht aber fast wieder."
    "Weißt du schon, was ihr vorhabt?"
    "Naja... sie sagten, sie würden einen wesentlich schnelleren Weg nach Myrtana kennen. Und irgendwas von einer offenen Rechnung."
    "Hmmm... sagten sie nicht, die Sache sollte abends losgehen?"
    "Ja, schon..."
    "Was sitzt du dann hier 'rum?!"
    "Nun ja, was soll ich denn machen?"
    "Du darfst nicht davon ausgehen, dass du die Leute hier nochmal wiedersiehtst, gibts da nicht irgendjemand, dem du noch 'Tschüss' sagen willst?"
    "Rein theoretisch ja."
    , dabei musste er an den Barbier denken, und an das Amulett, das vollkommen wertlos war. Vielleicht ließe sich das kombinieren.
    "Ich komm später wieder!", sagte Reotas laut als er bereits im Türrahmen stand. Dann ging er.

    Reotas wusste inzwischen, wo Avik's Zelt war. Schließlich hatte er ihn oft genug dahin gehen sehen. Er befand sich auf direktem Weg dahin, als er sich das Amulett genauer anschaute. Es war leicht vergoldet, doch wies schon einige Spuren auf, dass es recht alt sein musste. Die Kette an sich bestand aus vielen einzelnen inneinander verknoteten Strickchen, welche vergoldet waren. Der Anhänger an der Kette war sehr klein, daumgroß.. ungefähr. Im Grunde war das nur eine kupfer-goldene Platte mit einem kleinen Stein darauf, welcher die Form eines Auges hatte. - Exakt das Gegenteil, von der Beschreibung des Amuletts, welches er holen sollte und weswegen er betrogen wurde, von dem Händler, der ihn losschickte. Die Kette war silber und nicht golden gewesen, außerdem war sie mit einem Edelstein besetzt gewesen, aber das war jetzt sowieso egal. Reotas schaute sich um, das Zelt war nun schon in Reichweite. Reotas packte etwas Pergament aus und begann zu schreiben...

    Ich hoffe du kannst damit 'was anfangen. Ich nicht. Es ist nicht das, was ich suchte.
    Danke für die Versorgung meiner Wunden, ich bin weg, du wirst dich nicht mehr drum kümmern müssen.

    Reotas
    ...Nicht gerade ausführlich aber genug. Reotas packte seine Feder und die Tinte wieder weg und rollte das Pergament um das Amulett. Es ist wohl nur ein Familienerbstück, von einem der toten Assasinen., dachte sich Reotas noch als letzten Gedanke an das Amulett und rollte es dann zu Ende ein.
    Dann ging er zum Zelt des Barbiers und warf die Pergamentrolle in einem Moment, wo niemand hinsah einfach rein, es würde ihm schon auffallen.
    Dann ging er wieder...
    Geändert von Reotas (01.09.2010 um 15:16 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #124
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Auch heute trainierte Avik wieder. Xorag hatte sich für den Vormittag bei ihm abgemeldet und so übte er wieder alleine und kämpfte gegen seinen imaginären Feind.
    Wucht-schlag Kombination, Schlag, Stich, Ausweichen, und noch einmal... Uuups!
    Da war ihm das Schwert schon aus der Hand gerutscht und im hohen Bogen über die Wiese geflogen. Verdammt! Avik erinnerte sich an seine ersten Schwertübungen, nach dem Xorag ihm das Schwert des Opa´s gegeben. Genau das Selbe!... Vielleicht stimmt ja irgendetwas mit dem Griff nicht... Schnell hatte er sein Schwert wieder gefunden und hob es auf. Der eiserne Griff war mit Stoffbahnen umwickelt. Doch irgendwie kam ihm der Stoff fettig vor. Warum ist mir das nicht früher aufgefallen?
    Jetzt erinnerte sich Avik wieder an seinen Dolch, welchen er den fetten Händler abgenommen hatte. Er zog ihn und hielt den wie sein Schwert, spitze nach unten zeigend, wie immer, wenn er sich in die Grundstellung stellte.
    Nein, so wir das nichts, er probierte etwas rum, fand dann schließlich, dass es mit einer Stich ähnlichen Anfangshaltung am Besten ging.

    Er übte noch eine Weile weiter mit dem Dolch, war erstaunt darüber, wie leicht er sich führen ließ, und so viel kürzer war er ja gar nicht.
    Mein Schwert ist nicht mehr als ein Zahnstocher... ich werde wohl mit Xorag über mein Sold reden müssen und mir dann mal ein gescheites Schwert zulegen.

    Mit diesem Gedanken beendete er das Training für heute etwas vorzeitig und ging zurück ins Lager... er wollte heute mal die anderen Söldner besser kennen lernen.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Xorag war heute schon einige zeit unterwegs gewesen und hatte sich um einige Kleinigkeiten gekümmert, den üblichen Kram, der eben so anfiel, wenn man ein gutes Dutzend Söldner befahl. Jetzt hatte Der Söldnerboss sich auf den Weg gemacht, nach seinem Schüler zu sehen, musste jedoch feststellen, dass dieser scheinbar heute keine große Lust hatte zu trainieren, denn er war nicht an seinem üblichen Trainingsplatz zu entdecken. Das wunderte den Varanter zwar, bei dem bisherigen Eifer, den Avik beim Thema Training an den Tag gelegt hatte, aber gut. Im Endeffekt musste der junge Söldner selbst wissen, ob das was er tat richtig war oder nicht, schließlich war er zwar jung, aber kein Kind mehr, das man wie eine Glucke ihre Küken bemuttern musste.

    Schließlich hatte Xorag wieder den Rückweg Richtung Söldnerlager angetreten um dort einmal nach dem rechten zu sehen - vielleicht hatte Skydd ja schon seinen Betrieb aufgenommen? Bevor er aber diesen entdecken konnte, fiel ihm sein Schüler auf, der auf einer Kiste saß und sich mit Radolf und Einar unterhielt, die auch auf ähnlichen Sitzgelegenheiten saßen. Über was auch immer die Drei redeten, sie schienen einen gewissen Spaß daran zu haben, denn öfters konnte man sie lachen hören. Zielstrebig ging der Söldnerboss auf die drei zu, vermutlich die einzigen Söldner, die zu hundert Prozent hinter ihm standen, und setzte sich auf die freie Kiste, die er unterwegs vor einem anderen Zelt aufgegabelt hat.
    "Na, hallo ihr drei, darf man sich zu euch gesellen?"

  6. Beiträge anzeigen #126
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Grob eine Stunde war er ziellos im Söldner Lager herum geirrt und hatte versucht Kontakte zu knüpfen. Die meisten Söldner antworteten zwar nicht aggresiv, doch zeigten sie ihm, dass sie zu tun hatte, und so redete er nie lange mit dem selben Söldner.
    Ein gewisser Sentenza hatte ihn angeschnauzt, als Avik ihn gefragt hatte, was seine Tätigkeit sei. Zum Glück waren Radolf und Einar nicht weit. Ihnen war es zu verdanken, das Avik noch nicht blau geprügelt worden war. Er mochte die Beiden, sie waren es auch, welche ihn zusammen mit Xorag aus der Wüste nach Al Shedim geholt hatten. Er hatte heraus gefunden, dass die Zwei aus Nordmar stammen, zwei richtige Ahnenkrieger waren sie. Sie erzählten ihm vieles aus ihrer Heimat und über die Situation hier in der Wüste, aufmerksam hörte Avik den Beiden zu. Am Meisten interessierten ihn die Geschichten über Khorinis, die Insel über welche auch Carras und Xorag geredet hatten.

    Viel wussten die zwei Ahnenkrieger zwar auch nicht, und vieles was sie sagten verwirrte ihn mehr, als das es ihn aufklärte.
    Er erfuhr, das einige der Söldner hier aus Khorinis kamen, es hieß es hätte dort eine Strafkolonie gegeben, aber genaueres wussten sie auch nicht.

    Gerade waren sie dabei über ihre Lieblingswaffen zu reden, was so wie es aussah eines der Lieblingsthemen der Krieger war, da gesellte sich der Söldnerboss zu ihnen, zu erst wurden die Ahnenkrieger ernst, schwiegen und strafften sich, doch als kein Befehl von Xorag kam, und dieser nur fragte, ob er sich zu ihnen gesellen durfte, viel alle Nervosität wieder von ihnen ab und sie ließen sich nicht mehr von der Anwesenheit ihres Bosses beirren.
    "Xorag, Einar hatte vorhin gemeint, wir würden bald eine eigene Taverne besitzen? Warum weiß ich nichts davon? Ah ich muss dir noch etwas witziges erzählen", er lachte, als er daran dachte, was er vorhin erlebt hatte.

    "Ich hatte vor am Markt mal zu schauen, was ich für das Gold bekomme, was du mir gegeben hast, du weißt schon, dass von dem Assassinen, die Reotas bewacht hatten, und als ich es dann aus meinem Zelt holte, viel mir ein Brief auf, welcher auf meinem Bett lag. Er ist von Reotas, er hat sich von mir verabschiedet, und mir das hier geschenkt," Avik kramte in seiner Tasche und holte das glänzende Amulett heraus, " Na was sagst du dazu!", wieder lachte Avik, "Er ist fast dafür gestorben, wäre dafür fast versklavt worden, und jetzt bekomme ich es? Er wollte es also gar nicht? Naja glaubst du es ist viel wert? Ich spiele nämlich mit dem Gedanken mir ein Beil oder so zuzulegen", grinsend zwinkerte er Einar zu. Vor wenigen Minuten hatte dieser erst davon geschwärmt, wie toll sein Beil war und ihm empfohlen sich auch eines anzuschaffen, als zweit Waffe.
    Geändert von Avik (01.09.2010 um 19:40 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Dieser Reotas war wirklich einer der seltsamsten Käuze die ihm bisher je begegnet waren. Vielleicht machte es wirklich die Sonne, die so manchem nicht Varanter schon derbe Scherze gespielt hatte. Oder er war zu lange mit seinem Welpen alleine gewesen. Wer konnte das schon genau wissen.
    Erst riskiert er seinen eigenen Tod oder die lebenslange Sklaverei für ein Amulett und hinterher, wenn er es dann in den Händen hält, will er es nicht mehr haben. Jetzt gehörte es Avik und der wollte es auch so bald wie möglich wieder loswerden. Kein Wunder, war das Stück doch - zumindest in Xorags Augen selten hässlich. Und die Idee, sich dafür eine Zweite Waffe zu besorgen, war auch eine gute. Man konnte nie wissen, wann die erste und einzige Waffe die man dabei hatte vielleicht einmal brach - und dann würde man ein echtes Problem haben. Gerade das Schwert, dass Avik sein eigen nennen konnte erschien sowieso nicht sehr vertrauenerweckend. Aber das würde der Söldnerboss lieber für sich behalten, schließlich wollte er seinen Schüler nicht verunsichern. Wobei ihn das daran erinnerte, dass er sich mal um seine Ausbildung zum Speerkämfper bemühen sollte, nicht nur damit er auch zwei Waffen dabei hatte, sondern auch weil dieser für die Jagd weit besser geeignet wäre.

    "Keine Ahnung was das Ding wert ist. Ich würde nur sagen, es ist verdammt hässlich." - das Lachen von Einar und Radolf bestätigte ihn da nur in seiner Meinung - "aber sich eine zweite Waffe zu besorgen ist eigentlich eine sehr gute Idee. In einem Kampf weiß man nie, ob man nicht einmal entwaffnet wird oder ähnliches - und dann stehst du echt blöd da. Wenn du dir also ein Beil besorgen willst, dann solltest du das tun. Wir können auch ein wenig damit üben. Ich habe zwar auch nur wenig Erfahrung mit dem Beil als Waffe, aber Einar geht uns sicher zur Hand." Dabei schaute er zu dem Krieger herüber der zustimmend nickte. Vermutlich würde es dem Söldnerboss auch gut tun ein wenig Übung gegen andere Waffentypen wie Schwerter zu bekommen, schließlich verwendeten die meisten ein sauber geschmiedetes Schwert lieber wie eine Axt, so das man nur wenig Erfahrung damit sammeln konnte. Dabei dachte er zurück an seine Übungskämpfe mit Colodis...wenn er überlegte was für ein Riesending an Axt der Tischler durch die Gegend gewirbelt hatte....

  8. Beiträge anzeigen #128
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    "Ok gut, dann ist ja alles Klar, aber noch einmal zu dieser Tavernen Geschichte, ist das wahr, dass du vor ein paar Tagen eine errichtet hast, ihr im Lager, ich hab gar keine Schneke, oder so etwas gesehen? Gibt es dann auch wirklich Bier dort? Wenn ja, dann freue ich mich schon drauf euer Bier aus dem Norden mal kosten zu können", nachdem sein Lehrmeister ihn geantwortet hatte, fragte er gleich noch etwas, was ihn interessierte, "Gibt es in Al Shedim eigentlich einen Goldschmied, oder jemanden ähnliches? Ich will jetzt wissen, was das "Ding" wert ist..., Xorag begleitest du mich zum Markt? Mal schauen, ob wir einen Waffenschmied finden oder eben jemanden, der mir sagen kann wie viel das Teil wert ist", fragte Avik.

    Er verabschiedete sich von Einar und seinem Kumpanen und ging mit Xorag, der wohl nichts dagegen hatte heute das Training fürs erste noch etwas zu verlegen, Richtung Al Shedim Zentrum.
    Die großen Ruinen, bildeten fast einen Kreis um dieses "Zentrum", im Gegensatz zu Kap Dun, war es riesig, doch hatte Avik sich das hier schöner vorgestellt als es war. Überall ging es hektisch zu, sogar für Avik´s Geschmack zu hektisch. Leute schrien, Pferdehufe klapperten auf den Straßen, Kinder lachten und alberten herum, Händler boten Lautstark ihre Ware feil, alles war so ungeordnet, alles war eng... nicht mein Geschmack...
    Geändert von Avik (01.09.2010 um 20:20 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #129
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    "Ja, ich habe einen anderen Nordmann kennen gelernt, der früher Wirt im Hammerclan in der Taverne war. Er heißt Skydd, ihr zwei kennt ihn ja sicherlich." das wiederum wurde von den beiden Nordmarer bejaht " jetzt habe ich mit Einar und Radolf ein Zelt dafür aufgestellt und er sucht momentan den Alkohol zusammen. Nordmarer Bier wird es am Anfang zwar nicht geben, aber immerhin können wir wieder was trinken gehen, ohne den armen, armen Nomaden gleich wieder ihre Taverneneinrichtung kaputt machen zu müssen. Aber bisher scheint Skydd noch nicht das richtige Zeug gefunden zu haben. Oder er hat schon selbst zu viel davon getrunken. Auf jeden Fall hatten wir deswegen den karren gebraucht. Aber behalte das erst einmal für dich, ich will nicht, dass die anderen Söldner unruhig werden, weil es mit der Taverne nicht vorangeht. Bisher konnte ich Skydd nämlich nirgends entdecken. Einen Goldschmied gibt es hier sicherlich, aber wer das ist...keine Ahnung."

    Damit gingen sie los, auf den geschäftigen Markt von Al Shedim. Im Vergleich zu seinem letzten, nächtlichen Besuch mit Carras war heute weit mehr los, das typisch geschäftige treiben auf einem Markt in Varant eben.
    "Okay, pass auf, dass dir keiner was klaut. Auf solchen Märkten wird nämlich gerne gestohlen. Außerdem Pass auf, dass die Händler dich nicht über den Tisch ziehen, die sind hier gewitzter wie sonst wo in Myrtana." Damit schlenderten sie über den Markt und hielten Ausschau, entweder nach einem Goldschmied der sich das Amulett anschauen würde, oder nach einem Waffenschmied, der eine gute Axt zur Hand hatte.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline
    "Arme Wurst, was?"
    "Kannste laut sagen!"
    "Lass noch einen kippen!"
    "Du säufst zu viel, Alter."
    Schulterzuckend kippte der alte Yazad den Kaktusschnaps in den Nacken und knallte den Tonbecher auf den Tisch.
    "Weißt du, dieses Pack aus dem Norden verdient mal wieder eine Lektion, und vielleicht ist unser armes Würstchen genau die richtige Person dafür.", murmelte sein Freund, der noch ältere Varta, verschwörerisch, dass Yazad die Augenbrauen hoch zog.
    "Meinst du nicht, der hat schon genug mitgemacht die letzten Tage? Hast doch auch gehört, was er so erzählt hat hier in der Taverne."
    "Sicher, sicher", entgegnete Varta, "aber ich will ihm ja auch nichts Böses. Wir können ihm sogar helfen, von hier weg zu kommen. Seeweg und so."
    "Seeweg?"
    "Mann, die Söldner sind doch mit so einem Kutter gekommen."
    "Und den soll er klauen? Geht's dir noch gut?"
    "Doch nicht den. Eins der Beiboote!"
    "Hmm, klingt logisch."
    "Natürlich, war ja auch meine Idee."

    Kurzerhand erhob sich Yazad, der sich recht schnell hatte von dem Plan überzeugen lassen, und schritt auf Reotas zu, der die letzten Tage hier in der Taverne verbracht und dabei wohl einen Großteil seiner Lebensgeschichte preisgegeben hatte.
    "Hey, Kleiner! Wir können dir vielleicht helfen, von hier weg zu kommen."

    Maris

  11. Beiträge anzeigen #131
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline
    "Endlich", stieß es Reotas nur aus, er hatte den ganzen Tag darauf gewartet, dass diese Nomaden wiederkommen und ihm helfen. "Wie könnt ihr mir helfen? Habt ihr eine Teleportspruchrolle? Oder kennt ihr den geheimen Pass?", am liebsten hätte Reotas einen der Nomaden umarmt, obwohl die Nomaden schon ein verwirrtes Gesicht machten, als er "geheimer Pass" erwähnte, seit Wochen irrte er in dieser gottverdammten Wüste herum obwohl er eigentlich schon längst in Montera sein sollte um dort ordentlich Geld einzuscheffeln. Er stand auf und folgte den Nomaden welche ihn rausgewinkt hatten, er hatte ein komisches Gefühl als sie die Straße entlang gingen. So ein Gefühl aus Freude, Erleichterung, leichte Genervtheit und Unsicherheit.
    Die Nomaden schauten sich mehrfach um und nach ein paar Straßen blieben sie stehen, sie mussten nun nahe des Hafens sein, man konnte schon die Wellen hören. "Also? Wie könnt ihr mir helfen?"

  12. Beiträge anzeigen #132
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline
    Yazad war schon ein ziemlicher Spaten. Hätte der Kerl ihn einen Moment lang weiter sprechen lassen, hätte Varta ihm noch sagen können, dass sie den Kleinen schon heiß gemacht hatten und ihm nur noch den Weg weisen mussten, aber nein, er musste sich ja unbedingt als großer Retter aufspielen. Hoffentlich hielt er wenigstens später die Klappe, falls due Söldner ihr Boot suchen sollten.
    "Also Kleiner, keine Ahnung, wovon du da redest von wegen Pass und so. Wir können dir aber ein Boot verkaufen, mit dem du nur an der Küste entlang rudern muss, um nach Myrtana zu kommen. Da du in einer ziemlichen Notsituation steckst, wollen wir nicht viel, nur irgendetwas Symbolisches... dass du dich als Erkenntlich erweist, weil wir dir helfen, und so. Dann sagen wir dir, wo du das Boot findest, und du kannst in Windeseile von hier weg, ohne jegliche Probleme. Na, wie wär's?"

    Maris

  13. Beiträge anzeigen #133
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline
    Irgendwas stimmte nicht, er kannte die Nomaden bis jetzt so wie sie waren, betrunken oder nett. Doch dass sie ihm ein Boot schenken macht ihn misstrauisch, "Das ist nicht euer Boot, stimmts?", hakte Reotas nach und ohne Zeit zum Antworten zu lassen redete er weiter, "Wem gehört es wirklich? Und was passiert, wenn mich dieser jemand dabei erwischen würde, wie ich sein Boot stehlen würde?", Reotas wusste, dass die Nomaden ihn nur ausnutzen wollten, warum jedoch, war ihm unklar. Da die Nomaden in den ersten Momenten nichts sagten wurde Reotas unruhig, "Ist da Schmuggelware drin? Oder ein Toter versteckt?", Schweiß rann ihm die Stirn herunter und er wusste nicht so recht, wie er jetzt auf welche Antwort reagieren sollte. Was, wenn sie mit Schmuggelwaren handeln? Was soll ich da tun...

  14. Beiträge anzeigen #134
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline
    "Toter? Höhö, witzige Idee!", grunzte Yazad, bevor er vor Schmerz aufjaulte, weil Varta ihm auf den Fuß sprang.
    "Keine Angst, wir wollen dir wirklich nur helfen. Immerhin bist du ein Freund in Nöten.", erklärte er dann und deutete auf den Bootssteg.
    "Lass uns da vor gehen, dann zeig ich dir, welches Boot wir dir geben wollen."
    Gemütlich schlenderten die beiden Alten voran, während Reottas ihnen misstrauisch folgte. Als sie schließlich die klappernden Holzplanken betraten und einen Blick auf die angebundenen Boote warfen, stellte man allerdings ein geringfügiges Problem fest.
    "Was zum...? Wo ist der scheiß Kutter?"
    "Woher soll ich das wissen?", entgegnete Yazad schulterzuckend.
    Zum Schock der beiden fanden sich weder irgendwelche Beiboote, noch die Svana am Steg. Hatten diese dummen Kerle den Kutter etwa wieder nach Norden geschleift? Und hatte die Kiste etwa keine Beiboote?
    "Was ein Reinfall...", murmelte Yazad enttäuscht, dass Varta ihm auf den Mund schlug und sic h wieder an Reotas wandte.
    "Junge, es gibt da ein kleines Problem. Irgendein Mistkerl hat uns das Boot geklaut, wir können dir also leider nicht helfen. Man sieht sich, ja?"
    Unwirsch packte der Ältere den Alten und schleifte ihn von dem verdutzt drein schauenden, jungen Mann weg in Richtung Tempel.
    "So 'ne riesige Scheiße! Jetzt hab ich gut Lust, jemandem ordentlich auf's Maul zu hauen. Wo sind diese Bastarde, wenn man sie mal braucht?"

    Maris

  15. Beiträge anzeigen #135
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline
    Hä? Wollen die mich verarschen? , Reotas stand noch immer vollkommen verwirrt auf dem Steg und blickte in die Richtung, in die die Nomaden gegangen waren. Dann setzte er sich hin und öffnete seinen Rucksack. Ein schwarzer Hund, Faquarl, sein Welpe, sprang heraus und schaute ihn fragend an, "Nein, heute fahr......fahr.... heute segeln ir nach Myrtana!", sprach Reotas mit stockendem Atem. Waren diese Nomaden wirklich so sehr betrunken?! Etwas abseits stand ein kleiner Segler, nicht viel größer als ein Kamel, doch genug Platz für Reotas und Faquarl. Scheinbar war niemand da, der ihn beobachtete... Reotas stand auf und schaute sich den Segler an, er machte einen noch recht ordentlichen Eindruck, scheinbar war es auch aus Nordmar, oder von einem Fischer aus Nordmar, denn es hieß Eisige Kälte II, es war ihm egal, wem der Segler gehört. Hauptsache Boot, denn Boot bedeutete für ihn im Moment Montera. Er hob Faquarl hinein und schob den Segler ins Wasser ehe er selbst hineinsprang. Dann stieß er sich mithilfe der Paddel vom Ufer ab. Er paddelte los und hoffte am nächsten Morgen in Bakresh zu sein um auszuschlafen. Immer parallel zum Ufer...

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    Schwertmeister Avatar von Paolo
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    Guck ma genau dort wohn ich, nein etwas weiter links, ja fast, ja genau da siehste mich? Ich winke dir gerade zu^^
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    Paolo ist offline
    Da saß er wieder. Mit einer Flasche Wein auf dem Tisch, mit der Stirn auf diesen aufgelegt und die Arme drüber verschrenkt. Paolo war am Boden zerstört. Suchte innerlich nach dem Sinn warum er überhaupt lebt, was das für eine Energie in seinem Körper war und warum verdammt noch ihn jemand hier her in die Wüste gebracht hatte.

    Was hatte ihn getrieben? Ah das Heilmittel... Aber nur deswegen in die Wüste rennen und sich Hoffnungen auf etwas machen? Hoffnung auf was eigentlich? Ah die Magie... Ja ein Novize konnte ihm seine Fragen kaum beantworten, einen Magier konnte er nicht ausfindig machen.
    Also warum noch hier bleiben? Warum hier noch die Zeit vertrödeln?

    Irgendwas hielt den Barbier, doch was, konnte selbst er nicht sagen...

    "Vielleischt.... Wenn ich tiefer in die Weinflasche gugge... Offenbart mir diese die Erlösung und Antworten auf all meine Fragen und Sorgen.... hicks..."

  17. Beiträge anzeigen #137
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    Mit einem lauten Gähnen schleppte sich Maris durch die von Sand bedeckten Wege Al Shedims. Früher, als er noch jung und knackig war, da hätte ihm die späte Stunde nichts ausgemacht, aber eine stressige Berufung und zwei Kinder hatten dafür gesorgt, dass das nicht mehr so ganz seine Zeit war. Trotzdem hatte der Blondschopf noch etwas zu erledigenund versuchte sein Glück einfach mal wieder in der Taverne, da sich wie durch Zauberhand immer gerade die dort finden ließen, die man brauchte. Als wäre es verhext...
    Der Jemand, den er diesmal suchte, war groß, rauchte für sein Leben gern Sumpfkraut und war ein ehemaliger Bruderschaftsführer von Khorinis. Gut, die letzten beiden Attribute waren wahrscheinlich genauso etwas wie "weißer Schimmel" oder "tote Leiche" (auch wenn in dieser Welt definitiv nicht jede Leiche tot war, besonders nicht, wenn man in Gotha wohnte oder Schwarzmagier als Nachbarn hatte), aber man konnte das Wesen von Carras wohl mit wenigen Eindrücken gut genug beschreiben, um ihn in einer Kleinstadt wie Al Shedim wiederfinden zu können.

    Während ihm durch den Kopf ging, wie gut es war, dass sie nur eine Taverne in Al Shedim hatten und sich somit jeder einfach finden ließ, betrat der Blondschopf selbiges Etablissement, grüßte Rebekka, erblickte einen besoffenen Weintrinker und zwei alte, missmutig gestimmte Nomaden und steuerte direkt auf den gesuchten zu, der natürlich - wen hätte es überrascht - anwesend war und den Abend bei einem gemütlichen Stängelchen verbrachte - oder zwei, oder drei, oder zehn.
    "Hey Carras, hübsche Schuhe!", begrüßte er den Probanden, "Wollen wir uns der Erprobung unseres kleinen Mittelchens widmen? Cronos, einer der höheren Wassermagier, meinte, er könnte zum Wohle der Wissenschaft - und nur, wenn wir fundierte Testbeobachtungen machen - ein kleines Sümmchen locker machen."

  18. Beiträge anzeigen #138
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Garnich gut. Das war der ein oder andere Stengel zuviel. Was wollte überhaupt Typ da? Carras lehnte sich bis auf wenige Zentimeter an das Gesicht des Mannes vor ihm heran, kniff ein Auge zu und erkannte mit bekifftem Falkenauge: Maris.
    Okay, zurücklehnen, normal tun. Jetzt wurde gearbeitet.
    "Erwachet, Maris. Sekunde eben..." sagte er als er aufstand, sich den nächsten Eimer suchte und kurzerhand den Kopf hineinsteckte. Okay, jetzt war er wieder frisch und sah die Taverne wieder einigermaßen klar. Wie immer ein Zustand hier, diesmal hing sogar eine riesige Qualmwolke im Zelt, Carras konnte sich wie immer nurnoch wundern..

    Mit frischer Lebensenergie und tropfend setzte er sich erneut zu Maris. "Erwachet. Gold klingt gut, dann wollen wir uns mal auf den Weg machen. Solls hier losgehen oder lieber an einem anderen Ort?"
    Geändert von Carras (02.09.2010 um 00:30 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #139
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    "Sicher, dass du in der richtigen Verfassung dafür bist? Immerhin könnte das Zeug ziemlich reinhauen!", meinte Maris skeptisch, doch Carras schien das nicht allzu kritisch zu sehen. Dem Nomaden war es recht, immerhin war nicht er es, der seine Gesundheit für ein bisschen Gold aufs Spiel setzte.
    "Lass es uns lieber irgendwo machen, wo du auf Sand stehst. Da fällt sich's weicher, hab ich gehört. Nur zur Sicherheit, und so."
    Da es nicht allzu schwer war, eine sandige Stelle in einer Sandwüste zu finden, bewegte man sich bis ein paar Schritte vor die Taverne, wo Maris die Phiole mit der leicht bläulichen Flüssigkeit aus der Tasche kramte und sie Carras entgegen streckte.
    "Hier, schluck es, sobald du bereit bist. Ich werd zwischendurch versuchen, dich anzusprechen und zu kneifen oder so, um zu sehen, ob es betäubt oder deine Wahrnehmung ausschaltet. Wenn es dich umhaut, werde ich das ja sicher sehen. Zur Not werd ich wohl mal im Tempel vorbeischauen und einen der Heoiler herholen. Hoffentlich sind die alten Hunde um die Zeit noch wach."

  20. Beiträge anzeigen #140
    Waldläuferin Avatar von Rebekka
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    Rebekka ist offline
    Ein ruhiger Abend, nachdem die letzten Nächte durch den Streit der Nomaden mit den Söldnern aus Nordmar recht hitzig zugegangen waren. Mit vier Gästen, von denen Maris gerade auch noch einen entführt hatte, und dem gänzlichen Ausbleiben der üblichen Stammrunde blieb die provisorisch mit recht unpassend wirkenden Möbeln eingerichtete Taverne Rebekkas heut recht leer, und dennoch zeichneten sich Spannungen ab. Die Wirtin selbst hatte ihren Groll mittlerweile wieder abgelegt und akzeptierte nun auch wieder die Söldner in der Taverne, die sich noch hierher trauten, doch hatte sich die Ablehnung der Nomaden gegenüber den Nordlingen vor allem unter den Älteren zu einer regelrechten Fremdenfeindlichkeit entwickelt, da man nur schwerlich zwischen einem nordmarischen Söldner und einem myrtanischen Reisenden unterscheiden konnte. Mittlerweile schien es sogar so weit zu gehen, dass man Leute mit bösen Blicken versah, die schon länger in Al Shedim verweilten, nur weil sie fremd aussahen. So auch nun, da die alten Yazad und Varta einen jungen Mann finster anblickten, der offenbar irgendwelche Erinnerungen verdrängen wollte. Jedenfalls war das halbvolle Weinglas, welchem er sich nun widmete, nicht das erste, in das er heute schaute.

    "Jungs, der gehört nicht zu den Söldnern! Geht lieber nach Hause zu euren Frauen!", herrschte sie die beiden alten Nomaden an, die grummeln das Feld räumten und den Betrunkenen somit allein in der Taverne zurückließen. Kurzerhand füllte die Wirtin einen Becher mit Wasser und setzte sich zu ihm an den Tisch.
    "Hier, trink das!", sagte sie freundlich und tauschte Wein gegen Wasser aus. etwas verwirrt hielt ihr gegenüber inne.
    "Du siehst nicht gut aus, willst du nicht lieber nach Hause gehen? Wo wohnst du denn?"
    Der Trinker schüttelte benommen den Kopf.
    "Also kein Zelt? Hmm, wenn du willst, kannst du heute hier schlafen, Unsinn wirst du mir in deinem Zustand ja eh nicht machen und dieser Reotas hat das Feld ja auch geräumt."
    Reotas war auch ein Fall für sich gewesen. Verletzt und mittellos aus dem Nichts erschienen und ebenso plötzlich verschwunden. Aber da das provisorische Bettlager nunh schon vorbereitet war, konnte ihr Betrunkener hier dort auch für die eine Nacht überdauern.

    Unbeholfen setzte der Mann den Becher an die Lippen und trank ein wenig, bevor er sich zu einigen Worten hinreißen ließ:
    "Worin liegt der Sinn... hicks?"
    "Der Sinn?", entgegnete Rebekka, "Meinst du den Sinn des Lebens? Nun, ich denke, den muss jeder für sich finden. Ich habe meinen darin gefunden, der Gemeinschaft zu dienen und die Taverne hier zu führen. Aber leg dich nun erstmal hin."
    Vorsichtig half sie dem schwankenden Betrunkenen auf und führte ihn zur Schlafstatt hinüber.
    "Leg dich hier hin und schlaf, ja? Ich räume nur noch kurz auf, dann hast du deine Ruhe. Und morgen reden wir über deine Probleme. Denn Alkohol ist sicher keine Lösung."
    Kurz hielt sie inne, bevor sie einen Lappen ergriff, um die Tischplatten abzuwischen. Dann blickte sie noch einmal auf ihren neuen Schlafgast.
    "Gute Nacht."

    Maris

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