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Lago
Es war mittag in Varant. Die Sonne brannte auf die Wüste des Südens herab, der Schweiß rann die Stirnen der Wüstendurchquerer hinab, selbst der Esel begann allmählich zu erlahmen und langsamer zu werden. Gesprochen hatte seit Stunden keiner mehr, zuviel Energie kosteten Gespräche und diese Energie war hier, in der Hitze des Mittags der Wüste sehr teuer.
Nur langsam näherte sich Lago in der Ferne. Septana wollte noch einen Schluck von dem Wasser nehmen, doch es war bereits erschöpft, nurnoch heiße, trockene Luft sammelte sich in ihrem Wasserschlauch. Betrübt sah Septana zu Boden. Der restliche Weg würde eine Qual werden, Amira war bereits weggekippt, sie lag auf dem Esel Igor und hatte die Augen bereits nurnoch einen kleinen Schlitz weit offen. Sie sah nicht so aus, als hätte sie bereits lange Reisen hinter sich, wenn überhaupt eine. Doch überleben würde sich allemale. Septana sah wieder nach vorne, dort wo Mirax langsam voraus lief, da der Esel glücklicherweise von selbst folgte. Septana meinte, sie wäre verrückt. War Lago nicht gerade noch eine gute Meile entfernt gewesen? Gerade überquerten die Gruppe die nächste Düne, da lag es vor ihnen, Lago. Stadt des Sumpfkrauts, Stadt des angenehmen, tropischen Wetters, Stadt des ...
Septana dachte nicht weiter nach. Sie rannte die letzten paar Meter und warf sich förmlich an einen Stand, »Geben... sie mir 3 Wasserschläuche!«, hechelte sie hastig ein paar Worte dem Händler zu.
»Sehr wohl, die junge Dame, sie haben eine lange Reise hinter sich was?«, und der Händler begann allmählich 3 Wasserschläuche auf die Tresen zu legen. Septana krallte sich sofort alle und warf ein paar Goldmünzen hin, es würde reichen, wenn es nicht gar das doppelte des Wertes entsprach. Septana schüttete das Wasser in sich rein, langsam merkte sie, wie ihre Lebensgeistert wiederkehrten, ehe sie ihren beiden Begleitern die anderen beiden Wasserschläuche überließ und den Esel zur nächsten Wasserstelle in Lago führte.
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Amira hatte sich sehr schnell verabschiedet.
Sie sagte sie wolle erst einmal ihre neue Freiheit genießen und wollte sie später entlohnen. Mirax dachte noch sie sähe aus wie eine Rosine und solle sich nun ausruhen, aber sie war schon weg.
Septana war mit dem Esel losgegangen um ihn zu tränken.
Mirax beglückwünschte sich nochmal die Schwerter in Mora Sul noch nicht gekauft zu haben, denn er hätte sie nicht tragen wollen.
Nun erwartete er was Septana nun vor habe...
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Lehrling
La Linna ging beschwingt durch Lago.
Sie war gut drauf und wollte nun ihrem derzeitigen Lieblingshobby nachgehen.
Köpfe verdrehen. Und es klappte wie immer ganz gut.
Sie lockerte die Strippen vorne an ihrem "Harnisch" etwas um sie Halswirbel der männlichen Bewohner bis zum aüßersten zu strapazieren.
Es funktionierte einfach super...
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Der Esel war wohl am verdursten gewesen, er er trank und trank und trank. Septana wand sich von ihm ab, er würde wohl noch eine gute Zeit lang trinken. Septana sah, wie Mirax auf sie zukam. Er lächelte ein wenig und sein Schritt war ein wenig schneller oder einfach nur zielstrebiger. Septana hielt es für das Beste, einfach stehen zu bleiben und auf ihn zu warten. Doch plötzlich kam jemand vorbei. Weiblich, gute Figur, großer Ausschnitt und offensichtlich nicht zurückhaltend. Mirax' Schritt wurde langsamer, sein Blick wandte sich von Septana zu der Unbekannten ab, plötzlich drehte er und blieb stehen, er versuchte etwas zu sagen, doch blieb stumm.
Genervt ging Septana auf ihn zu und schüttelte ihn kurz, ehe sie Mirax zu ihr drehte.
»Typisch Mann.«, sprach sie ein wenig bösartig zu Mirax und blickte ihn dabei an, er hatte scheinbar Schwierigkeiten seinen Blick nicht abermals zu der Unbekannten zu schwenken.
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"Tut mir Leid. So richtig erwachsen sind wir beide ja noch nicht.", murmelte Mirax, fragte sich aber auch warum Septana so etwas wie Eifersucht zeigte.
"Was hast du nun vor? Wollen wir in Lago irgendetwas erledigen oder einen Arenakampf anschauen. Wenn wir wieder in Al Shedim sind können wir zusammen den Einhandkampf von Maris lernen, ich habs mit ihm besprochen.
Und in Mora Sul habe ich zwei erstklassige Schwerter gesehen, von denen ich dir eins leihen wollte.
Oder möchtest du Reotas suchen?", fragte er mit einem leicht traurigen Unterton.
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Lehrling
Nun beschloss sie den ersten Kontakt zu einheimischen zu suchen.
Da an der Wasserstelle standen zwei Leute und ein Esel.
Alle drei offenbar typische Nomaden. Sie hatte ein luftiges Kleid aus Tüchern, ein richtiges Wüstenmädchen, er eine Nomadenrobe mit einem Unterstoff aus blauer Seide, aber einen Schulterpanzer und der Esel war gelb vom Sand.
"Er" hatte eben schon zu ihr "rübergeschaut" sich dann aber beherrscht, er hatte offenbar schon einen Fokus.
Sie ging auf die drei zu.
"Hallo ihr, ich will nicht aufdringlich erscheinen, bin aber neu in der Wüste und möchte fragen wo ihr herkommt und ob ich euch begleiten kann.
Ich kann Tiere ausnehmen, ihr sollt es nicht bereuen."
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»Reotas? Nein. Ist sowieso nicht hier, geschweige denn Mora Sul oder ganz Varant.«, sprach Septana wurde aber augenblicklich unterbrochen. Die Unbekannte näherte sich und fing sogar an zu sprechen.
Na super.
»Hallo ihr, ich will nicht aufdringlich erscheinen, bin aber neu in der Wüste«, sprach die Fremde. Merkt man, dachte sich Septana. »und möchte fragen wo ihr herkommt und ob ich euch begleiten kann.«, fuhr die Fremde fort. Das hättest du wohl gerne... Flittchen., funkelte Septana sie innerlich böse an.
»Ich kann Tiere ausnehmen, ihr sollt es nicht bereuen.«, beendete die Fremde ihren Text.
Septana sagte nichts, sie verschränkt die Arme und achtete auf Mirax' Blick, der wieder kurz auf den Ausschnitt der Fremden gelandet war. Septana drehte ihren Kopf, ein wenig beleidigt, weg.
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Lehrling
"Hey Kleine, tut mir Leid",sagte La Linna mit einem Zwinkern und wickelte sich in ihren Fellmantel, sodass "nischt" mehr zu sehen war.
"Es ist alles geklärt. Ich reiß hier nichts auseinander, wenn du verstehst was ich meine.
Ich hätte euch nur gern begleitet..."
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Mirax verstand den Konflikt nicht sofort und bemühte sich dann um eine Klärung.
Erstmal die Zugehörigkeit klären, dachte er, und legte Septana einen Arm um die Schulter und drückte sie sanft.
"Nun... Nun. Ich hab grundsätzlich nichts dagegen. Meine Begleiterin sicher auc nicht, aber sie muss schon was sagen" Mirax lächelte.
"Aber wir wollten demnächst überhaupt nicht jagen gehen. Aber eventuell können wir dich mit nach Al Shedim nehmen, wenn du willst."
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Septana musste die Fremde mit einem Hauch Boshaftigkeit anlächeln, als Mirax seinen Arm um sie legte. Sie wusste, dass die Fremde offenbar gerne Fremden den Kopf verdrehte, was ihr dieses Mal nicht gelungen war.
Doch Septana verzog das Gesicht ein paar Sekunden wieder, als Mirax das Wort "Al Shedim" verwendete. Sie hatte bereits bei der Ankunft die Pallisaden der Orks gesehen. Die haarigen Biester waren ihr flüchtig auch schon beim Laufen aufgefallen. Septana kannte das Verhältnis zwischen den Nomaden und den Orks nicht, doch allzu schlau war es wohl nicht, jedem davon zu erzählen, man gehöre zu den Nomaden.
Septana stieß ihren Ellebogen in Mirax' Hüfte, dieser verstand nicht sofort und dachte vermutlich auch noch, dass die Idee, die Fremde mitzunehmen, schlecht war. Doch Septana deutete mit ihrem Kopf auf einen Ork, der genüsslich in einen Schinken biss und nicht viel mehr als einer Esellänge von ihnen saß. Die Gruppe drehte sich zu ihm, dieser bekam das mit und sprach mit vollem Mund, »Was? Nomade, oder? Lasst mich in Ruhe essen.«, dann wandte man sich wieder ab. Offenbar war das Verhältnis zu den Orks doch nicht schlecht.
»Septana... mein Name. Von mir aus kannst du mit.«, sprach Septana zu der Fremden endlich etwas, nachdem sie jedes Wort vorher verweigert hatte.
Geändert von Septana (28.11.2010 um 17:46 Uhr)
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Lehrling
La Linna freute sich über die Kleine.
Sie war zu stolz um sie einfach mitkommen zu lassen und bestand darauf das ihr Freund zu ihr gehörte. La Linna hätte aber auch nie jemanden betört der schon eine hatte. Obwohl, "hatten" die sich schon?
Aber es schien ja nicht unerwünscht zu sein wenn sie mitkommt.
"Danke, ich bin La Linna."
"Mirax, nett dich kennen zu lernen...". stellte Mirax sich vor.
"Ich weiß nicht wie lange ich bei euch bleiben werde und komme einfache ein Stück mit wenns recht ist."
Dann ging sie zu dem Ork, mit dem Septana eben gesprochen hatte.
"Hallo, großer Krieger.", sprach sie ihn an.
"Hallo, Morra, Freund", antwortete dieser.
Geändert von La Linna (28.11.2010 um 21:10 Uhr)
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Was soll DAS jetzt?
Septana konnte nicht fassen, dass La Linna sie gerade eben einfach stehen gelassen hat und plötzlich begann mit dem Ork zu reden. Innerlich war Septana wütend. Diese La Linna erschien ihr langsam gänzlich ein wenig unverschämt und vorlaut...
Mit einem fragenden Blick blickte sie Mirax an und wartete auf eine Reaktion seinerseits, doch dies blieb aus.
Nun, wenn sie sich nicht einmal verabschiedet. Gut.
Und Septana ging auf den Strand zu, unwillkürlich folgte ihr dabei Mirax, welcher seinen Arm noch immer um Septana hatte. Als dieser bereits den Mund öffnete um noch irgendetwas zu sagen, zog Septana noch kräftiger und schneller Mirax zum Strand. La Linna bemerkte es zwar, beendete aber nicht ihr Gespräch mit dem Ork. Stattdessen lächelte sie auch noch und schaute Septana nur kurz hinterher.
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"Was hast du plötzlich? Wieso willst du so schnell von ihr weg?
Ich finds auch unhöflich, dass sie uns einfach stehen gelassen hat, aber sie ist doch sehr nett. Und mit jemandem unterwegs zu sein der Tiere ausnehmen kann ist doch sicher kein Fehler."
Aber Septana schaute immer noch finster in Richtung Lago und aus einem Reflex heraus strich Mirax ihr zärtlich über die Wange.
Geändert von Mirax (28.11.2010 um 21:11 Uhr)
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Fast schon wetteifernde Blicke warf Septana zu La Linna, welche sich immernoch mit dem Ork, offenbar amüsiert, unterhielt. Sie nahm Mirax gar nicht mehr war. Sie hörte nicht, was er sprach, zumindest nicht wirklich, noch immer war sie gebannt an La Linna.
Plötzlich fuhr etwas ihr über die Wangen, Septana schreckte kurz und drehte ihren Kopf zu Mirax.
»Was tust du da?«, hinterfragte Septana verwirrt und hatte vollkommen vergessen, welches Verhältnis sie zu Mirax hatte. Zu sehr hatte sie das Auftreten der Fremde aus dem Konzept gebracht. Zu sehr.
Doch Mirax antwortete nicht, ein paar Sekunden lang geschah nichts. Niemand regte sich, niemand sprach etwas. Langsam bewegten sich Mirax' Lippen wieder, doch Septana hielt ihren rechten Zeigefinger sanft auf Mirax' Lippen. Dieser blieb stumm und wartete, langsam lehnte sich Septana vor, über Mirax Schultern, dieser reagierte damit, dass er sich selbst ein wenig nach vorne lehnte.
Dann flüsterte Septana in einem ruhigen, sanften Ton, »Weißt du was heute ist...? Heute vor 17 Jahren wurde ich geboren...«, sie lehnte sich wieder zurück und blickte Mirax tief in die Augen.
Geändert von Septana (28.11.2010 um 21:21 Uhr)
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Lehrling
La Linna hatte das Gespräch mit dem Ork beendet.
Sie hatten sich über den Krieg, das "Bündnis" mit den Nomaden und die Orksöldner geredet. Der Ork hatte ihr geraten zunächst den Umgang mit einer Waffe zu lernen, bevor sie sich bei den Orks rekrutieren lies wenn sie das wolle."
La Linna beendete nun schnell das Gespräch, denn unten am Strand schien es spannend zu werden. Sie lehnte sich gerade an ihn an und es lag so ein Gefühl in der Luft. Der Mond brach durch ein kleines Wolkenloch und der Strahl viel genau auf die beiden, war aber nicht zu hell.
Jetzt geht los,
dachte La Linna im Stillen. So ein süßes kleines Paar hatte sie noch nie gesehen. Sie fühlte sich fast geehrt nun eventuell ihren ersten Kuss beobachten zu dürfen.
Es ging los...
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Mirax schaute sanft in die großen Augen von Septana. Er spürte plötzlich das dringende Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und tat dies dann auch.
Septana wurde ganz weich und tat dies ebenfalls.
So standen sie eng umschlungen da und in dem Moment brach der Mond durch die Wolken und ein wundersames Licht erfüllte den Strand.
Mirax spürte Septanas Wange an seiner und fühlte sich so glücklich wie noch nie. Langsam zog er den Kopf etwas zurück. nun berührten sich nurnoch ihre Nasen und sieh sahen sich noch einmal tief in die Augen. Dann legten sie ihre Köpfe etwas schief und legten die Lippen an einander. Sie küssten sich.
Dabei öffneten sie die Augen, sahen sich sanft an und schlossen sie wieder. Nach etwas drei Minuten entfernten sie ihre Köpfe wieder ein Stück weit voneinander und das Mondlicht erlosch.
Es war so still und friedlich...
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Was war das? Was war geschehen? Was hatte sie getan? Wollte sie es überhaupt wissen? Nein.
Langsam entfernten sich Septanas Lippen von Miraxes zu einem gewissen Abstand. Noch immer hatte keiner gesprochen, noch immer würde niemand sprechen.
Der Mond wurde hinter einer Wolke verdeckt und es wurde schwarz. Ganz Lago wurde in ein ungewohntes, tiefes Schwarz gehüllt. Die Wolke war groß und dicht, kein Licht mehr erreichte Lago. Alles war friedlich. Nichts regte sich, kein Baum, keine Palme wog im Seewind. Kein Tier oder Mensch regte sich. Sogar das Wasser war wie erstarrt.
Langsam, sehr langsam distanzierten sich die Gesichter der beiden, Septana hatte noch immer nicht begreifen können, was geschehen war. Sie hatte ihren Blick noch nicht abgewandt, noch immer schauten sich beide tief in die Augen. Die Pupillen groß und schwarz aufgrund der Dunkelheit. Keiner regte sich. Keiner sprach.
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Lehrling
Herr je ist das süß, dachte La Linna als sie an eine Hauswand gelehnt zum Strand schaute.
Da sprach sie eine junge Frau von der Seite an.
"Hallo ich bin Amira. Ich bin den beiden da unten noch etwas schuldig will sie aber nicht stören. Ich hab gesehen wie du mit ihnen gesprochen hast.
Kannst du ihnen das hier geben?" damit drückte sie La Linna ein gut gearbeitetes Breitschwert mit einem blauen Stein im Griff in die Hand und entschwand ohne eine Antwort abzuwarten.
Na dann muss ich sie wohl doch stören.
La Linna ging zum Strand und die Liebenden kamen ihr entgegen.
"Hey Leute. Eine gewisse Amira hat dieses Schwert als Dank für euch da gelassen." Mirax nahm das Schwert schaute es prüfend an und gab es dann Septana.
"Ich denke du solltest es nehmen. Ich habe bereits meine in Mora Sul zurücklegen lassen. Außerdem ist heute dein Geburtstag und es ist genau so ein Stein drin wie der den ich dir Geschenkt habe."
"Oh herzlichen Glückwunsch!", sagte La Linna und schüttelte Septana die Hand"
"Wir wollen sehr bald nach Mora Sul aufbrechen und du kannst mitkommen wenn du willst.", sagte Septana.
"Oh, Danke. Aber ich werde nicht bis zu Stadt mitkommen sondern gleich nach Al Shedim weitergehen."
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Nun waren er wieder in Mora Sul. Mirax ging zum Schmied denn er wollte die Schwerter abholen.
Beim Schmied lies er sich außerdem seine alte Rüstung aus dem Sumpflager anrechnen. Die beiden Schwerter hätten ihn sein ganzes Erspartes gekostet, aber nun blieb noch ein kleines bisschen über.
Mirax steckte sich die beiden dünnen langen Schwerter in die Rückenschlaufen.
Er sah mit den überkreuzten Schwertern aus wie ein Krieger, dann man sah ihm nicht sofort an, dass er mit ihnen nicht umgehen konnte.
Er hatte Septana in Lago zurückgelassen und vermisste sie jetzt schon.
Septana mit ihrem Breitschwert auf der Seite musste nun ebenfalls kriegerisch aussehen, nur das es bei ihr gerechtfertigt war.
Er streunte noch etwas durchs Händlerviertel und machte sich dann auf den Rückweg nach Lago.
Er hatte es sehr eilig...
Geändert von Mirax (29.11.2010 um 22:12 Uhr)
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Fast schon wie erwartet waren olirie und Narzuhl noch in dieser Nacht aufgebrochen. Jeder hatte noch einiges an Zeit gehabt, um letzte Vorbereitungen zu treffen, so zum Beispiel der Schwarzmagier, der noch einen Brief zu verfassen hatte. Leider hatte er Tinquilius zu dieser späten Stunden nicht mehr ausfindig machen können und selbst wenn wollte er diesen auch nicht unnötig stören. Während Narzuhl seinen untoten Diener anwies, den Proviant und sämtliche Habseligkeiten ordentlich zu verstauen, konnte der Magier ein paar Zeilen aufsetzten.
Magie zu Ehren,
sicherlich wurde euch schon eine entsprechende Nachricht überbracht, dennoch möchte ich euch auch gerne noch persönlich vom Erfolg der Geisterjagd berichten. Zusammen mit einem Magier namens Solveg, vielleicht kennt ihr ihn, ist es mir möglich gewesen, sämtliche Spuren des Wesens aus dem Magiegefüge des Tempels zu entfernen und wieder einzusperren. Die Rituale sind von meiner Seite aus also endgültig vollendet.
Gerne wäre ich noch einige Tage länger geblieben, auch um mich persönlich zu verabschieden, aber überraschende Umstände erfordern heute noch meine Abreise, zurück in das Kastell. So kann ich euch leider nur per Briefform für die außerordentliche Gastfreundschaft und Unterkunft bedanken und auch wenn die Rituale nicht wie geplant verlaufen waren, so war es mir doch eine Ehre, daran teil zu haben.
In der Hoffung auf ein mögliches Wiedersehen mit euch ehrenwerter Tinquilius, wünsche ich euch und der Ruinenstadt Al Shedim eine ruhige und erfolgreiche Zukunft.
Gezeichnet
Narzuhl, Hoher Schwarzmagier des Zirkels
Aufgerollt und mit einer kleinen Kordel verschnürt, übergab der Schwarzmagier den Brief an einen Wassermagier, den er zu dieser späten Stunde noch im Tempel finden konnte und begab sich daraufhin zum vereinbarten Treffpunkt mit olirie. Die Stadt war zu dieser späten Stunden nun menschenleer, nur vereinzelt sah man einen Nomadenkrieger patrouillieren. Narzuhl bepackte sich mit seinem Proviant, ließ den untoten Träger wieder zu Staub vergehen und das Duo setzte sich ohne große Worte in Bewegung. Erst als sie langsam den Rand der Ruinenfelder erreichten, beschloss der Schwarzmagier sich eine neue und diesmal bewaffnete Leibwache zu beschwören. Sicherlich eine unkompliziert Lösung, wenn man es vermeiden wollte einem Wüstenkrieger die ungefährliche Existenz eines Untoten erklären zu wollen.
Bis zum Beginn der Mittagshitze waren die Magier exzellent voran gekommen. Keine Zwischenfälle, kein Problem mit wilden Tieren und zum Glück auch keine gefährlichen Wetterphänomene wie etwas ein Sandsturm. Nach einer ausgiebigen Pause, im Schatten einiger Wüstenpalmen, rafften sich olirie und Narzuhl wieder auf, um heute noch ein weiteres großes Stück ihrer Route zu bewältigen. Auf Anraten Narzuhls hatten sie den Weg entlang der Küste genommen, so konnten sie Bakaresh unmöglich verfehlen und wirkliche Gefahren der Wüsten erwarteten sie so nur von einer Seite. Wenn sie auch weiterhin so gut voran kommen würden, könnten sie vielleicht sogar zu später Abendstunde in die Gefilde der angepeilten Wüstenstadt gelangen, aber das würde sich schon früh genug zeigen. Im Moment hieß es erst einmal weiter durch Sand zu marschieren...
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