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    Suzuran ist offline
    "Gibt es in solchen Höhlen denn Spinnen Ornlu?", fragte Suzuran den Druiden, der neben ihr vor einem der Höhleneingänge stand.

    "Ja in Massen, sie werden kommen und dich fressen, wenn du dich nicht ganz fest an mich kuschelst. Ich werde dich schon beschützen meine Schülerin. Hier kannst du dir ja noch eine Waffe geben lassen.
    ", meinte der Druide grinsend, wusste er doch um ihre große Angst vor Spinnen, die nur seinetwegen überhaupt entstanden war.
    Aber die Idee mit den Waffen war gar nicht so schlecht, konnte man in diesen dunklen, engen Steingängen überhaupt nur einen Pfeil schießen? Jedoch konnte sie nicht mit einem Schwert umgehen, ein Dolch vielleicht eine Lösung, aber in einer hektischen Bewegung würde sie damit eher ein Gruppenmitglied verletzen.
    Immerhin konnte sie Nüsse schießen, ob das gegen eine Spinne helfen würde?

    Mit gerunzelter Stirn blickte die junge Frau ins Dunkle hinein. Man konnte viel erwarten...da drin hatte doch seit Jahren keiner mehr abgestaubt.
    Sie konnte wirklich nicht verstehen, wie dort drinnen jemand wohnen wollte, vielleicht Menschen die ebenso kalt waren, wie die steinigen Wände im Innern.
    "Meinst du es gibt dort noch Reste? Schmuck, Schätze?", flüsterte Suz dann weiter, also sie sich wieder zurückgedreht hatte. Die einzigen Schätze die sie besaß, waren jene Schmuckteile, die sie in ihrer Hütte in Silden gefunden hatte. Ein Ring zierte seitdem immer ihren rechten Mittelfinger und unter den vielen Kleidungsstücken verborgen, schmückte eine feingliedrige Silberkette ohne Anhänger ihren Hals. Den Rest hatte sie in einem kleinen Beutelchen an ihrem Gürtel befestigt, man konnte es später verkaufen oder vielleicht doch anziehen. Veränderte man nicht seinen Geschmack, wenn man Älter wurde?

  2. Beiträge anzeigen #322
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ich weiß es nicht. Und um Spinnen mach dir keinen Kopf. Eher um Minecrawler.", meinte Ornlu und blickte zu ihr herab.
    "Aber ich denke wir finden dort einige Spuren, wenn Porgan es verschlossen hat. Es ist doch unberührt, seit dem letzten Tag Berias.", überlegte der Druide und winkte ab, als man ihm ein Kurzschwert reichen wollte. Er hatte seine Mittel.

    "Vielleicht kriegen wir auch ein paar unschöne Dinge zu sehen. Wer hat dir denn diese Kette geschenkt?", fragte Ornlu dann doch etwas eifersüchtig klingend. Natürlich dachte er sich wie irgend einer Suz schöne Augen machte und beschenkte.

    Doch noch ehe Suzuran antworten konnte, kam Porgan dazu und man folgte dem alten Mann in den Höhlengang mit so einigen Seelen.
    "Ich werde euch den Gang nur öffnen. Nicht mitkommen. Mein Herz würde vielleicht manchen Anblick nicht verkraften.", sprach der alte Druide und wurde von Arakos samt Fackel flankiert. Mehrere Fackeln wurden entzündet, während Porgan sie nach ein paar Metern, an eine Holzwand führte. Massiv war sie und von eine Art Tor geprägt.
    Porgan legte beide Hände an dieses Tor und sprach >EDRRRRROOOO!<.
    Es knisterte kurz magisch auf, bevor Porgan zurück trat und ihnen viel Erfolg wünschte.
    Zwei Wächter und dieser Maknir schoben das Tor auf.

  3. Beiträge anzeigen #323
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    Suzuran ist offline
    Man konnte nicht wirklich sagen, dass Suzuran scharf darauf gewesen war, diese Höhle als einer der Ersten zu betreten, aber aus unerklärlichen Gründen hatte sich die Masse bei der Öffnung so ungeschickt bewegt, dass Ornlu und sie dann wirklich als erstes hineingedrängt worden waren.
    Die Fackel, die sie kurz vorher noch in die Hände bekommen hatte, wurde fester umklammert, ein kurzer Blick zu Ornlu, ehe man einige Schritte in die Dunkelheit ging.
    Langsam gewöhnte sich die Augen an das schwarz, das durch den Schein der Fackeln durchbrochen wurde. Feuchte Luft drang ihnen entgegen, abgestanden schien sie, mit Partikeln durchzogen, obwohl nichts zu sehen war.
    "Hier wurde schon lange nicht mehr gelüftet.", murmelte die Braunhaarige, während sie den Gang, der tiefer in die Höhle führte, entlanggingen.
    Die steinigen Wände wirkten selbst in den erhellenden Orangetönen des Feuers kalt und ungemütlich. Einige Fackelhalter waren befestigt, jedoch hatte hier seit Jahren kein Licht mehr gebrannt, kein Mensch hatte diesen Ort in letzter Zeit betreten. Minecrawler vielleicht, daran wollte die junge Frau jedoch nicht denken, zudem sie nicht einmal wusste, wie genau sich diese Lebewesen verhielten, wenn man sie störte. Sie war keiner diesem Tiere bisher begegnet, war nur als kleines Mädchen immer davor gewarnt worden, als sie noch so etwas wie eine Familie gehabt hatte.

    "Was machen wir, wenn jetzt so ein Viech kommt? Wie verhalten die sich? Sind sie schnell?... Mit meinem Bogen...wieso laufen wir eigentlich ganz vorne?", fragte sie angespannt und redete dabei mehr zu sich selbst.

    Der Eingang war für einen Mann von stattlicher Größe gut zu durchlaufen, wenn man allerdings einige Schritte weiterging, kam einem der kalte Stein mehr entgegen, als einem lieb war. Wer mit Platzangst zu kämpfen hatte, war auf einem der Baumhäuser vielleicht besser aufgehoben.
    Sie waren ein kurzes Stück gegangen, als sich der Gang endlich auflöste und zu einer etwas größeren Kammer wurde.
    Holzreste lagen auf einem Haufen in der Ecke, Möbelstücke aus vergangenen Tagen, die gewaltvoll zusammengeschlagen worden waren...wie...
    Es quietschte, ein weibische Geräusch, das ihr selten zu entlocken war, bei diesem Anblick aber vielleicht nachvollziebar war.
    Ein Schädel lag zwischen den Hölzern von der Zeit gezeichnet, war er von seinem Körper entweder gerollt oder er war geköpft worden.

    "Das ist ja ekelhaft...wo ist der Rest?"

  4. Beiträge anzeigen #324
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Westhöhle - Erste Wohnhöhle

    "Der kommt hinter euch her.", sprach plötzlich Arakos tiefe Stimme hinter ihnen und daraufhin folgten mehrere Leute mit Fackeln.
    Licht kam in diese Höhle hinein und Arakos wies mit seinen Erinnerungen den Fackelträgern Stellen, wo man die Fackeln in entsprechende Halterungen reinlegen konnte.

    "Das hier ist die erste Wohnhöhle. Die größte Berias. Hier lebten einige Familien zusammen. Schaut euch etwas um. ich muss mir erst einmal ansehen, welcher Gang nun der Richtige ist.", meinte der Waldläuferführer. Ornlu ließ es sich nicht zwei Mal sagen und trat vor den Schädel der Suzuran so erschrocken hatte. mit seinem Druidenstab, schuf er dann kurzerhand selbst ein magisches Licht, dass gefangen im Druidenkristall seines Stabes in einem hellen blau aufschimmerte.
    Kaum hockte er vor dem Schädel, fand er auch hinter den Holzstücken den restlichen Körper.
    "Geköpft...", meinte er zu Suzuran und erhob sich wieder.
    "Wären hier Minecrawler gewesen, hätten sie die toten Körper mitgenommen und ganz gefressen. Hüte dich vor ihnen. Ihre Fänge sind flink, sie zischen laut auf und in Gruppen haben sie schon so manch Mine samt Minenarbeitern eingenommen. - Fürchte dich aber nicht, denn Spuren von ihnen sind hier ni..." - "Hey kommt mal alle her!" - "...dann gehen wir mal.", meinte der Druide und schritt mit Suzuran hin zu Maknir der eine Entdeckung gemacht hatte. Ansonsten schien diese Wohnhöhle nunmal eine Wohnhöhle gewesen sein. Es war hier schlicht gewesen, auch wenn man hier nur noch zerstörte Möbel wie Stühle und Tische vorfand, als auch morsche Kisten in denen jemand alte Kleidung im größerer Masse vorfand. Was sich aber in manch Tonnen und Schränken verbarg, bleib noch offen. Zuerst galt es sich anzuschauen was dieser Maknir gefunden hatte.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Als er hörte dass die Gruppe die Höhlen erkunden wollte, war er sofort dabei gewesen. Sicherlich würde er hier eine gute Kochhöhle finden und sie gut genug ausbauen. Er entfernte sich von der Gruppe und gelang in einen Raum voller Knochen.

    Interessiert hob er den Schädel eines Orkes auf und vernahm die Truppe die langsam näher kam. Der Bärtige erlaubte sich einen kleinen Scherz und fand einen Schädel wo man sich aufziehen konnte, da es halb wie eine Maske aussah. Er zog seine Kapuze auf, setzte sich in die Dunkelste Ecke und drückte seine Fackel in die Mitte des Raumes, durch die vielen Skelette der Orks und Menschen sah dieser Raum ziemlich düster und gruselig aus. Er verschränkte seine Arme und wartete bis er plötzlich Suzuran in der Höhle sah.

    Ihr Gesicht sprach ekel und ängstlich war sie sicherlich auch noch. Als dann Maknir sich erhob und mit verstellter Stimme sprach war es wohl ganz um ihren Mut vergangen. „Was wollt ihr in meinem Heim, wollt ihr euch zu uns legen und mit uns die Todesfeier erwarten?“ der laute Schrei der Suzuran war wohl sicherlich durch die ganze Höhle zu hören und lachend nahm Maknir den Schädel ab und warf ihn zu Boden wo er dann ganz zersplitterte.

    „War doch nur ein kleiner Spaß, ich finde es sehr interessant in dieser Kammer überall liegen Gebeine von Orks und Menschen“ erklärte er und deutete auf die größeren und kleineren Knochenteile. Er schnipste einen Tausendfüßler von seinem Gesicht und grinste.

  6. Beiträge anzeigen #326
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    Suzuran ist offline
    "Bist du von allen guten Geistern verlassen...", zischte sie und blickte dem grinsenden Ornlu beim Umdrehen entgegen. "Du brauchst auch nicht so blöd zu grinsen."
    Diesem Maknir wurde sie an diesem Abend fernbleiben.
    "Blöder Kerl, was erlaubt der sich, nur weil...und normal schreie ich auch nicht so...es kam einfach so raus...", murmelte sie und schaute sich unsicher um.

    "Ach und außerdem...willst du nicht ein wenig respektvoller damit umgehen, du weißt doch gar nicht wem dieser Schädel gehörte...und ein Ork will auch nicht, dass man mit seinen Knochen um sich wirft."

    Eingeschnappt machte Suzuran sich davon. Sie hätte eine kleine Kiste am Boden entdeckt, deren Inhalt sich auf einige Küchenutensilien beschränkte, die sie schnell unter einem Stück Stoff vergrub, damit dieser Maknir nichts davon fand.
    Selbst steckte sie einen hölzernen Kochlöffel ein, den sie sowieso nicht benötigte, aber da sich auf der Reise nach Beria ihr ganzes Inventar in Luft aufgelöst zu haben schien, war dieser Gegenstand wirklich wichtig zum überleben.

  7. Beiträge anzeigen #327
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Westhöhle - Erste Wohnhöhle

    "Maknir - erlaub dir bei ihr nicht zu viele Späßchen und lass die Toten ruhen. Ich kenne Geschichten da erhoben sich die Skelette und rächten sich dafür.", meinte Ornlu bevor er sich die ganzen Gerippe genauer besah.
    Eindeutig die Reste von Gefallenen. In manchen steckten noch Klingen oder die Orkäxte. Bei anderen Skeletten sah man noch anhand der Kieferstellung, wie wohl der letzte Augenblick dieser Menschen war. Ein Schrei den man nicht nachahmen konnte wie einen Vogellaut.

    Andere die in der großen Wohnhöhle stöberten hatten wohl die Feuerstelle vorgefunden und auch Sitzplätze die man um das Feuer hier besaß.
    "Ob sie sich hier Geschichten erzählten?", fragte Ornlu mehr sich selbst und hob einen verrotteten Wolfspelz hoch, der eine Sitzgelegenheit wohl war.
    Als man dann eine Tonnendeckel mit einem Beil zerschlug, wichen alle sofort zurück, denn der Gestank von jahrelang verfaulten Fisch aus dem Fass war bestialisch.
    Ornlu packte sich gleich eine Fackel, hielt die Luft an und hielt die Fackel rein. Sofort entfachte eine große Stichflamme, die die Höhle groß erhellte.
    "Niemand öffnet mehr ein Fass in der Höhle.", meinte Ornlu hustend, während sich jemand anderes gerade übergab.

    Arakos erschien und bat nicht nur weiter zu kommen, sondern auch um etwas mehr Ruhe nun. Drei der Leute blieben aber zurück und sollten nach dem Hüter die Fässer raus bringen, sowie draußen bescheid sagen, dass die ersten Wohnhöhle 'sauber' wäre. Die Gebeine sollten jedoch unberührt bleiben, solange nicht Porgan dort erscheint.
    Kurz darauf standen sie an einer Gabelung.

    "Woher der Fisch kam, werdet ihr am Ende der Höhle erfahren. Nehemn wir aber diesen Gang, stehen wir vor einer weiteren versiegelten Holzwand. Sie führt tiefer in Gänge die Minecrawler bewohnt hatten. Ohne genug Krieger, sollte man nicht hinabsteigen. Folgt mir. Jetzt kommen ein paar Nebenhöhlen, bevor die zweite, größere Höhle kommt.", erzählte Arakos und sie gingen los. Ornlu war gespannt auf die Nebenhöhlen und wofür sie genutzt wurden.

  8. Beiträge anzeigen #328
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Auch hier schien der ekelhafte Geruch noch in der Luft zu hängen.
    Ihr war Übel, hätte sich am liebsten mit dem anderen Wächter auf Maknirs Füße übergeben, der Anstand und die Kontrolle über den eigenen Körper hatte dieses Ereignis jedoch verhindert.
    Wenn hier noch irgendjemand auf die Idee kommen würde ein Fass zu öffnen, den würde sie mit eigenen Händen daran hindern.
    Man war in den Nebenhöhlen angelangt, wo sich ein ähnliches Chaos wie in der Haupthöhle befand, jedoch gestaltete sich der Raum weniger wohnlich und diente mehr als Lagerstätte für weitere Fässer, Felle und Waffen.

    Waffen...es gab nur eine Art von Waffen mit denen Suzuran umgehen konnte, eine von ihnen hatte schnell den Weg in ihre Hände gefunden. Einige alte Waldläuferbogen waren in massen vorhanden. Eingestaubte Dinger, die alle gleich aussahen und in ihrer Funktion das taten, was man von ihnen verlangte.
    Vorsichtig spannte sie die spröde gewordene Sehne bis zur Hälfte, ehe sie sie wieder zurückgleiten ließ. Pfeile lagen rum von denen Einige mit einer schnellen Bewegung in den Köcher gesteckt wurden, ehe sie sich wieder Ornlu zuwandte, der sich schon wieder einem Wolfsfell widmete und eine Träne verdrückte.

  9. Beiträge anzeigen #329
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Der Koch schaute sich interessiert um und fand dass dieses Höhlensystem gruselig und interessant zugleich war. Nachdenklich strich er sich über den langen schwarzen Bart und fragte sich auf was für Höhlen sie noch stoßen würde. In der Höhle mit den Fässern und Kisten roch es stark nach verwestem Obst und er war sicher dass hier viele Lebensmittel gelagert wurden und irgendwo fand er sicherlich auch eine Kochhöhle. Immerhin mussten ja irgendwo diese ganzen Lebensmittel verarbeitet werden.

    Er fragte sich was hier wohl passiert war und warum die Orks hier Skelette hatten. Wurde das ursprüngliche Waldvolk hier überrascht und Getötet? Warum waren dann die ganzen Orks hier gestorben? Waren es etwa Minecrawler gewesen? Er wusste zwar das er eine kleine Verbindung zu solchen Tieren hatte aber würde er die Monster aufhalten können wen sie plötzlich aus einem dunklen Winkel angreifen würden? Maknir wusste das er mit den Leuten hier wieder lebend aus der Höhle kommen würde aber er wusste nicht was hier noch alles lauerte.

    „Wie alt waren diese Höhlen?“ fragte er und schaute sich ein paar Malereien an einer Höhle an.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Die Kapuze hatte er sich tief ins Gesicht gezogen, sein wuschiger Bart, seine langen, leicht gelockten Haare und die aufkommende Dunkelheit taten das Übrige... Er war nicht zu erkennen.
    Er hatte lange gebraucht, um das Dorf zu finden. Eigentlich hatte er erwartet, dass er schnell die Fährte des Waldvolks aufnehmen konnte. Er war mehrere Monde ihr Anführer gewesen, mehrere Jahre war er Teil der Gemeinschaft gewesen, hatte ihre Ideale aufgesogen und verinnerlicht... Er hatte die Waldbruderschaft gelebt, kannte die Zeichen, die Sprache, die Ausdrücke, die sie bewusst und auch unbewusst benutzten, er kannte die Pfade und Orte, die Rituale und Bräuche, aber all das hatte ihm nichts gebracht.

    Es hatte Wochen gedauert ehe er aus seinem Rausch erwacht war, als der Hass abgeklungen war und sich in Abneigung, aber auch Abhängigkeit verwandelte, die er bis jetzt empfand... Er hatte die Gräbe gesehen, die Gräber seiner Freunde, viele seiner Männer waren gestorben, dahingerafft... weil sie schwach waren!
    Und deshalb hatte er erwartet, sie schnell zu finden, umso mehr hatte es ihn beeindruckt, dass er Wochen über die langsam verwildernden Pfade wandeln musste, dass er eine gefühlte Ewigkeit nach den falschen Zeichen gesucht hatte, ehe er Regelmäßigkeiten entdeckt hatte und die Spuren seiner ehemaligen Brüder fand.
    Fast hätte er die Patrouille wieder verloren, als er für einen kurzen Moment unaufmerksam gewesen war... Sie verbuddelten ihre Feuerstellen nicht mehr, packten ihre Asche in spezielle Säcke und versenkten diese in Flüssen oder Tümpeln, was Dekker fast die wochenlange Vorarbeit gekostet hätte, aber letztendlich hatte er die Spur wiedergefunden und war bald mit ihnen nach Beria gekommen.
    Es war deutlich schwerer gewesen sich in die winzige Siedlung zu schleichen, als früher in Silden einzudringen, aber letztendlich hatte er alle Fragen vermieden, die die Waldvölkler an ihn richteten und nach und nach war er in der Masse untergetaucht, die ihrem Tagwerk nachging.

    Er trank wieder, nicht zu viel, aber leider war er nicht mehr wie früher total abstinent. Dafür trainierte er, täglich stemmte er Gewichte, pumpte seinen Körper auf und kam in eine bessere Form denn je.
    Also konnte er sich das abendliche Bier durchaus verzeihen, wenn er wiedermal an einem Felsbrocken lehnte und seinen Tag, der in komischer Sinnlosigkeit dahingewabert war, noch einmal Revué passieren ließ.

  11. Beiträge anzeigen #331
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Westhöhle - Zweite Wohnhöhle

    "Dies wissen nur die Felsen selbst.", meinte Arakos zu Maknir und schritt weiter voran. Maknir blickte fragend.

    "Was er damit meinte - nur die Minecrawler wissen es.", meinte Ornlu nun noch verwirrender, so dass Maknir glauben musste sie wären unter Idioten. Suzuran setzte dann die Erdbeere aufs Sahnehäubchen mit >Nur der Wind der durch sie weht weiß es.<
    Man wartete bis Maknir verdutzt genug drein blickte, bevor man ihn leicht grinsend erlöste.
    "Schau da hoch. Diese Spuren da. Sowas können nur Minecrawler buddeln. Niemand kann einen Gang so rund machen wie sie. Und die größeren Höhlen waren wohl ursprünglich Crawlernester oder sonst etwas - so wie...bei Ameisen oder Termiten, hmm?", meinte Ornlu.
    "Crawler buddeln seit Anbeginn der Zeit unter Myrtana. Niemand weiß es, aber viele glauben, dass sich unzählige Höhlen unter Myrtana erstrecken. Tiefe Wege, die wir Menschen uns nicht vorstellen können. Ein Zeichen mehr dafür, dass der Mensch und auch nicht der Ork über den Dingen stehen. Einzig die Felsen wissen, wie dies alles hier entstand. Die Gründer Berias fanden schon die Höhlen so vor.", sprach Arakos, bevor sie eine weitere Nebenhöhle erreichten.

    "Crawlereier...", brummte Arakos, während Ornlu sie aufhob und die Schale anklopfte. Sie brach leicht.
    "Schon lange geschlüpft. Sehr lange.", urteilte der Jäger.

    "Gut. Dann gehen wir weiter und sind bereit. Wächter! Hetzer mögest du vorgehen.", bat der Hüter und vertraute auf die Fähigkeiten Ornlus, die an sich nur er und Suzuran kannten.

    Mit magischen Licht im Druidenstab ging Ornlu dann vor und betrat als Erster die zweite, große Wohnhöhle. Kleiner war sie und doch noch geräumig für manch Familien. Gespannt wartete man auf Ornlus Zeichen der seine druidischen Sinne anwandte, um mehr zu sehen und vor allem zu spüren, was das Auge nicht verriet.
    "Sauber...", sprach der Druide und schreckte selbst auf, als er gegen einen Kinderschädel trat. Sein Licht offenbarte noch mehr Schädel und Gebeine.

    "Frauen und Kinder. Porgan sagte, sie vergifteten sich und ihre Kinder, um nicht in Sklaverei zu geraten. Narren. Adanos gab ihnen nicht ihr Leben, um es so sinnlos enden zu lassen. Der weitere Höhlengang ist wieder versperrt. Wir müssen auf Porgan warten, damit er das Siegel bricht.", kommentierte Arakos, während Ornlu nickte und sich die Gebeine besah. Was hier geschehen sein musste. In seinen Gedanken sah er die Bilder, wo jene die da lagen noch aus Fleisch waren und lebten.
    "Narren...", stimmte Ornlu zu und besah sich die Höhle in einer Ecke, während Arakos jemanden nach Porgan sandte und dann ein Feuer an der Feuerstelle entzündete.
    Ornlu indes besah sich ein paar Tontöpfe und -vasen.

  12. Beiträge anzeigen #332
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Immer noch fielen Regentropfen durch die Dunkelheit herab und klatschten leise an die Blätter der Baumkrone, unter der der Waldläufer sich an den Baumstamm lehnend im feuchten Gras ausstreckte. Fahles Mondlicht erhellte schwach das Gesicht, teilweise verhangen vom Haar. Einst gekämmt und gepflegt, hing es nunmehr verschmutzt und verfilzend über die Visage und verdeckte den Blick auf etwa massive Augenringe, jedoch nicht die Sorte, die von Schlägereien zeugte, sondern von Übermüdung. Seit Orthego Silden verlassen hatte, hatte er keinen ruhigen Moment mehr gehabt. Und erst recht nicht, seitdem man ihn in den Stand eines Waldläufers erhoben hatte.
    Neue Rechte, neues Wissen, neue Erfahrungen, doch auch neue Verpflichtungen und Verantwortungen. Überall in Beria gab es für Männer eines jeden Ranges etwas zu tun. Keine Minute mehr, um kurz inne zu halten, durchzuatmen und die Zeit für einen Augenblick stehen zu lassen.
    Ständig wollte selbst der hinterletzte Bauer etwas, ständig schien irgendwo ein Kind zu schreien und das Blöken des neu erworbenen Viehs, das alles staute sich in Orthegos Kopf zu einem lärmenden Sturm heran, der zwar keine Schäden hinterließ, dafür aber krachte und tobte und hämisch grinsend zu sagen schien: "Hier sind wir, deine Schlaflosigkeit, deine dir geraubten Nerven, all' deine Sorgen und deine Kopfschmerzen! Hier sind wir und wir haben nicht vor, zu verschwinden!" Der Sturm tobte und lärmte.
    So hatte sich Orthego, ohne jemandem Bescheid zu sagen, für diese eine Nacht aus dem Treiben des Lagerlebens herausgezogen und hatte sich weiter weg gewagt. Die nähere Umgebung erkundet, die Natur genossen, so wie er es damals in Silden zu tun gepflegt hatte. Und schließlich hatte er sich im Regen an diesem massiven Baumstamm niedergelassen. Das nieselnde Nass auf der rauen Haut. Mit geschlossenen Augen zauberte er ein Lächeln hervor.

    Und da spürte er es erneut. In der Brustgegend? Ja, schon möglich. Nahe dem Herzen. Ein Stich? Nein, sanfter, viel sanfter. Eine Berührung. Ein Streicheln. Schon wieder. Es war nicht das erste Mal, doch es war jedes Mal etwas Unerwartetes und Unbekanntes. Zum ersten Mal hatte er es während dem Aufnahmeritual gespürt, als dieses…Wesen in ihn übergegangen war. Dann, noch in derselben Nacht, nochmal. Nicht mehr so intensiv, jedoch stets präsent. Wie Stupsen, das einen aufwecken soll.
    Wie ein "Hallo?", wie ein "Ist da jemand?", das immer lauter werden wird, bis es eine Antwort bekommt. "Verflucht, ja, hier bin ich!"
    Doch er schien kein Wort herausbringen zu können.

    Instinktiv zog Orthego das Schwert hervor und glitt mit den Fingern den makellosen Stahl entlang, bestaunte erneut die rätselhaften, blutigen Runen, als würde er mit jedem Mal, dass er sich sie besah, ihrer Bedeutung ein Stückchen näher kommen. Diese Frage quälte den Waldläufer bereits von Anfang an, seit er zum ersten Mal Hand an die Waffe gelegt hatte. Trotz aller Ereignisse stand er der Magie immer noch skeptisch gegenüber, doch die Neugier brannte stärker in ihm. Diese Zeichen, sie konnten doch nicht zufällig sein? Orthego selbst hatte zugesehen, wie sie Form angenommen hatten, als sein Blut die Schwertspitze hinab getropft war. Er blickte an die verbliebene Narbe an seinem Unterarm. Die Runen hatten etwas zu bedeuten. Er spürte es mit jeder dieser Berührungen, dieser Rufe. Und es gab ohne Zweifel jemanden, der ihn darüber aufklären konnte, der ihm all' seine Fragen beantworten könnte. Er musste einen Druiden aufsuchen, wenn er Klarheit wollte. Allein beim Gedanken daran wurde Orthego mulmig zu Mute. Er wurde das Gefühl nicht los, dass die Burschen tief im Inneren alle ein paar Schrauben locker hatte, wie Dorien, der sich aber nur als einziger traute, es raus zu lassen. Selbst Porgan würde wohl liebend gern mit Schafen spazieren gehen.
    Orthego schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen, um den Gedanken zu vertreiben. Schwachsinn.
    Wenn er Antworten wollte, musste er sie sich holen. So einfach. Und doch so schwer.

    Orthego ließ das Schwert wieder verschwinden und versuchte, erneut einen einigermaßen klaren Kopf zu kriegen. Den Sturm aus schrill kreischenden Kindern, Bauern, Schafen und Problemen zu bändigen.
    Geändert von Orthego (16.08.2010 um 02:52 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #333
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Westhöhle - Zweite Wohnhöhle

    Es hatte eine gute Weile gedauert bis Porgan kam und auch das Siegel an der zweiten massiven Holzwand löste, doch dann mochte es schon wieder weiter gehen. Porgan sah man sichtlich an, dass er sich nicht wohl fühlte. Die Gebeine - so sagte er - brächten all den Schmerz hoch, den er damals erleiden musste.
    Er ging dann und verwies auf lediglich noch eine Wohnhöhle, als auch den Ausgang und eine weitere Nebenhöhle daneben.

    Ornlu selbst ging wieder vor, nachdem er sich auch in der zweite Wohnhöhle der großen Westhöhle umgesehen hatte. Neben den Gebeinen von Frauen und Kindern, fand er in den Tongefäßen ein paar viel zu alte Gewürze, Salz, Hülsenfrüchte und die Überreste von Wein in einem größeren Tonkrug - zumindest roch es so. Ansonsten waren die Malereien an den Wänden interessant und auch sowas wie kleine Mühlsteine, wo wohl das Korn zermahlen wurde fanden sie vor.

    Doch nun galt es die dritte Wohnhöhle aufzusuchen. Was dort zu finden war? Das magische Licht des Druiden erhellte den Weg.

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Langsam war Oparilames wieder getrocknet. Der Regen hatte ihn irgendwie überrascht, als er so dasaß, alleine im Wald und über sich nachdachte. Gerade war er dabei gewesen, sich zu fragen, wie lange er nun schon über sich selbst nachdachte ohne mehr als das Nötigste zu sprechen, als das Gewitter begonnen hatte. Es hatte gedonnert und geblitzt, doch er war geblieben wo er war - das Wasser war nicht kalt und stürte ihn nicht. Schwer hatte die Robe alsdann gegen seine Schultern gedrückt wie eine uralte Last und sein Haar glich schnell einem lebloswirkenden Haufen von Fäden auf seinem Haupt. Während des Regens hatte er dann seine Gedanken schweifen lassen, war jedoch nicht aus seinem Schneidersitz aufgestanden. Seine Gedanken besuchten ferne Orte, von denen er gehört hatte: Von Wüsten und Tempeln, von Kulturen und bizarren Landschaften. Auch zu anderen Kulturen schwungen sich seine Gedanken auf und zu fremdartigen Bäumen und Tieren. Nicht unweit kamen seine Gedanken wieder - oder erstmals - auf den Regen zurück. Wenn er sich nicht irrte, hatte es in letzter Zeit, seitdem er mit seiner Suche nach seinem Ich begonnen hatte, öfter geregnet als den Rest des Sommers. <Ich könnte mich zwar irren, aber es ist doch eigentlich egal ob ich damit recht habe. Es regnet und daran kann ich nichts ändern.>

    Nun war es Abend und der Nachdenkliche verspürte wieder Hunger. Ein Gefühl, dass ihn schon oft aus seinen Gedanken gerissen hatte, die ihm hier so kamen. Er war nicht oft Essen gegangen, aber er war ja auch seit seiner Ankunft auf dem Festland nie an feste Essenszeiten gewöhnt gewesen. Es war gut möglich, dass der Diener zweier Götter nur alle paar Tage etwas gegessen hatte, während er hier war. Ebensomöglich war es, dass er alle paar Stunden etwas zu sich genommen hatte - er wusste es nicht. Während des Regens hatte Oparilames den Regen getrunken wie ein Kind, dass seine eigenen Tränken kostet - nur waren diese Tränen weder salzig noch verstörend. Sie hatten seinen Magen gefüllt und ihn mit Leben versorgt. <Wenn ich nun gehen würde...>, begann Oparilames seine Gedanken. <... wem würde ich begegnet und was würde man von mir fordern?> Längst hatte Oparilames Melford vergessen, einzig seine Aufgabe, sich ein System für ein Leben in den Bäumen zu überlegen war ihm geblieben und er ging in den Wirren seines Geistes davon aus, er hätte die Idee vorgetragen und sie sei verworfen worden. Er überlegte sich dies also nur für sich selbst ohne antreibende Kraft und ohne Sinn. Auch an Bartimäus und Alon hatte der Dieb während dieser Tage nicht mehr gedacht. Irgendwo in seinem Hinterkopf wusste er zwar noch um die beiden, aber sie waren letzendlich nicht wichtig genug um sich drum zu scheren. Und an Cécilia? Oparilames musste sich eingesehen, dass er schon desöfteren über sie nachgedacht hatte, obwohl er doch eigentlich nur über sich selbst nachdenken wollte. Doch irgendetwas - Liebe? - sorgte dafür, dass er sie zwar für Stunden, oder Tage gar vergessen konnte, doch er sich irgendwann stets wieder auf sie zurückbesann. Falls man dabei überhaupt von Rückbesinnung sprechen konnte, denn er erinnerte sich dabei oft an Gesagtes und Grübelte über dessen Wert nach, den Wert und den Nutzen für des Diebes eigenes Ich. Auch sah er sie manchmal vor sich, halb im Traume halb im Reich der Gedanken. Sie mochte vielleicht ein Schutzmechanismus seines Geistes sein, der ihn davor bewahrte, jeden Menschen zu vergessen und sich nur seiner selbst bewusst zu sein, wer vermochte dies wohl wahr zu bestätigen?
    Sein Hunger hatte nun beinahe die Oberhand gewonnen und der Grünäugige war sich darüber im Klaren, dass er mit seinen Gedanken am Ende war. <Zumindest für die nächsten paar Stunden.>, meinte er und versuchte sich zu erheben. Er torkelte, versuchte seinen Körper zu biegen um das Gleichgewicht zu halten, doch er stürzte auf den Boden und rappelte sich erst einige Zeit danach wieder auf. Wackelig stand er dann da, in alle 4 Himmelsrichtungen schwankend und sich schwach fühlend. Sein ganzer Körper kribbelte als Blut in längst kaum noch benutzte Bahnen zurückfloss und ihm wurde kurz schwarz vor Augen. Er war schwach geworden.
    Augenblicklich musste er kurz kehlig lachen. "Wie ein alter Greis sich fühlen muss, weiß ich nun also ebenso, wie ich weiß, dass ich nichts weiß!"

    Der Mann ging langsam ein paar Schritte, seine Hand immer nach einem Halt ausgestreckt und stolperte noch zweimal, ehe er etwas sicherer auf den Beinen wurde und sich kurz darauf einen Stock schnappte, mit dem er leichter wandern konnte. Sein drittes Bein, sein starrer Fuß, seine Säule der Erde sollte er sein und ihn zu grünen Auen führten. Nun eigentlich wollte er nur zu den Köchen Gor Kevna und Melknar. <Oder wie hießen die beiden nochgleich?> Er war bisher nur zwei oder dreimal bei den beiden gewesen, seitdem er mit dem Überdenken seit jenem Traum begonnen hatte und mochte es nach wie vor nicht, sich im Lager zu zeigen. Seine Furch bestand weiterhin: Man könnte ihn ja anhalten und in eine unnötige Konservention - <Achnein, es heißt ja Konversazion!> - und Dispute verwickeln.
    Während seinem Weg durch den Wald blickte er noch normal, doch sobald er Teile des Lagers erblickte, senkte er den Blick gen Boden und hob ihn nur kurz um sich zu orientieren. Hatten die beiden überhaupt etwas zu essen um diese Zeit? <Welche auch immer es sein mag?>

  15. Beiträge anzeigen #335
    Krieger Avatar von Maknir
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    In der dritten Wohnhöhle sah es eher anders aus als in den anderen zwei Höhlen. Die meisten Betten sahen aufgeräumt aus, als ob sie gerade erst wieder gerichtet wurden. Die wenigen Vasen in diesem Raum waren noch sehr schön anzusehen und auf einem Tisch lagen noch ein paar Kräuter und Gewürze. Interessiert begutachtete er die Kräuter, nahm ein bisschen von dem Gewürz und schüttelte sich als er merkte wie sauer sie schmeckten. Der Bärtige schaute sich weiterhin um und fand ein paar Zeichnungen an den Wänden sowie kleine Kinderhandabdrücke.

    „Es scheint als ob die ganzen Menschen entweder dumm genug waren den Orks in die Fänge zu geraten oder sie versteckten sich hier und warteten ab bis die Orks verschwunden waren“ murmelte Maknir vor sich hin und entdeckte ein kleines Püppchen aus altem Heu. Er schaute zu Ornlu der ihn nur kurz anstarrte, der Rest schaute sich derweil die Höhle an. Er trat zu ihm „Was denkt ihr? Wie weit gehen diese Höhlen ins Erdreich und ob die Minecrawler wohl wieder angreifen werden?“ fragte er.

  16. Beiträge anzeigen #336
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    Westhöhle - Dritte Wohnhöhle

    "Wieder angreifen? Wie kommst du darauf? - Wenn ich mir das hier so ansehe, denke ich etwas ganz anderes in Sachen Minecrawler. Die eine Kammer mit den Eierschalen. Schon mal davon gehört, dass man die Eier nutzen kann? Der Inhalt hat ganz bestimmte Eigenschaften und man machte sie sich zu eigen. Ich denke man hat die Eier aus dem einen Gang geholt, den wir nicht betraten. Oder, Arakos?", fragte Ornlu den Hüter. Der nickte lediglich und funkelte Maknir dann etwas an.

    "Und dumm war hier niemand. Die Orks sorgten hier schon für gründliche Arbeit. Ihr werdet gleich sehen, wieso hier nichts geschah.", meinte Arakos und wies Ornlu den Weg. Der hätte sich zwar gerne noch die Vase mit den waldvölkischen Zeichen darauf gerne genauer angesehen, aber dafür bliebe ja noch Zeit.

    Abermals erleuchtete Ornlus magisches Licht am Druidenstab den Gang durch den knapp drei schlanke Personen durch gehen konnten. Arakos Worte bestätigten sich noch nicht durch die Optik, aber dafür umso mehr durch die Akustik. Kaum waren sie um die Ecke, rauschte es immer deutlicher.

    "Die Wasserfälle vorm Tal?", fragte der Druide.
    "Genau die. Damals flüchteten ein paar der Kinder durch die Gänge. Noreia führte sie und mich trug man davon. Ich lag im sterben durch eine Kampfverletzung. - Die Kinder damals sind heute jene die zu meinen und Porgans Gefolge zählen und auch andere wie Vivin oder Rhys gehörten zu den damaligen Kindern. Ohne Noreia wären wir alle auch vergiftet worden oder versklavt.", erzählte der Hüter und ging dann als Erster weiter vor. Er hielt an einer letzten Nebenhöhle die hier dann doch sichtbar von Menschen bearbeitet worden war. Ein morsches Boot war dort und Arakos ließ es sich nicht nehmen es mit einem Tritt zu durchlöchern. Danach kamen sie dem Ausgang des Höhlenganges immer näher und auch höher und breiter wurde dieser, bevor der Lärm das Sprechen unmöglich machte. Arakos gab Zeichen und man tapste am Rand des durchaus mächtigen Wasserfalls entlang.
    An Steinwurzeln entlang, kamen sie alle mehr und mehr an das Ufer einer kleinen Bucht vor den Doppel-Wasserfällen heraus und bestaunten die fallenden Wasser in der Gruppe, während vor ihnen das weite Meer lag.

    "Ich nehme an, wenn man in die Richtung schwimmt, kommt man an das Ufer vor dem alten Adanos-Tempel?", fragte der Jäger - natürlich in entsprechender Lautstärke.
    "Fast. Man sollte die Strömungen nicht unterschätzen und kommt man da an, findet man erst einen alten Steinkreis vor, bevor es knapp zwei Stunden Weg sind. Torn lagert dort manchmal.", erklärte der Waldläuferführer schreiend.
    "Ah ich erinnere mich. Dann weiß ich bescheid.", meinte Ornlu und nickte, bevor es dann wieder rein in die Höhle ging. Die Erkundung war abgeschlossen und oben in Beria, würde man schon für den Einzug planen und organisieren. Drei Wohnhöhlen waren mehr als genug.

    Ornlu wartete ab, bis er Maknir erblickte, um ihn dann anzuhalten und zu warten bis sie die Letzten waren. Kurz vor der dritten Wohnhöhle, konnte man dann auch sprechen.

    "Hast du über meine Worte nachgedacht?", fragte der Hetzer.

  17. Beiträge anzeigen #337
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir hatte etwas Abstand von der Gruppe gehabt und lief nun mit Ornlu hinter den anderen her. Wahrscheinlich meinte der Mann die Worte von letztens. „Ich war nicht umsonst die meiste Zeit in der Natur, ihr habt jedoch recht es wäre sicherlich gefährlich in der Welt herumzuschreien welche Kräfte man besitzt.

    Viele gingen sicherlich unter und es würde mich nicht wundern wen die anderen Magier Gruppen ebenfalls eines Tages unter gehen weil sie sich nicht versteckt halten. Ich habe jedenfalls nicht mehr vor euch unter den Menschen über so etwas zu fragen. Außerdem werde ich warten bis man mir beibringt was man mit beibringen darf“ erklärte der Bärtige und strich sich kurz über den Bart.

    „Das Volk des Wassers hat mir eben nicht alles beigebracht was ich wissen musste. Ich hätte mehr aufpassen sollen was die Welt hat und nicht irgendwas in Büchern nachzulesen“ murmelte er. Sie stiegen eine Treppe hinauf und Maknir fragte sich ob die Menschen hier auch zu viel von ihrem Heimatort erzählt hatten und deswegen sterben mussten. Er blickte Ornlu an und hoffte das er vielleicht etwas freundliches sagen würde.

  18. Beiträge anzeigen #338
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Dann hast du verstanden worauf es im Zirkel der Druiden auch ankommt. Eine oberste Regel. Unsere Leute kann man wissen lassen wer man ist. Fremde müssen es nicht wissen und auch die erfahrenen Waldläufer posaunen es nicht heraus, wer was ist. So wie wir auch nicht über den Rest des Waldvolkes. So viel es zu erzählen gäbe, so viel würden sie die sich als 'Menschenvolk' lobpreisen nicht verstehen. Lass absolut Neue unter uns auch niemals wissen wer du wirklich bist. Erst wenn man jenen Vertrauen schenken kann - so wie ich es bei dir mache. Wer uns verrät, der lebt nicht mehr lange. Denn bedenke - ein Wort kann das Schicksal aller in Beria besiegeln. Es waren die Worte von Bauern und ihre Angst vor den Orks, die sie dazu veranlassten Freunde zu verraten und die Orks nach Beria zu führen. Vertraue niemanden, ausser deinem Volk. Wir sind eine kleine Gemeinschaft, vielleicht fast sowas wie eine Familie und solange dies so bleibt, wird die Welt nur das von uns erfahren, was wir ihr zugestehen. Die 'Menschen' da draußen verachte ich und auch viele andere der Waldvölkler. Du musst mit der Zeit selbst entscheiden, was du dazu denkst. Wir zwingen dich zu nichts, aber ein gesundes Misstrauen ist hier schon fast Pflicht.", erklärte der Druide und hielt an.

    "Über Beria erreicht man durch einen schmalen Pfad den höchsten Berg. Erscheine morgen Abend dort. Wir werden dich erwarten.", meinte Ornlu und ging wieder los, da Suzuran schon wartete.

  19. Beiträge anzeigen #339
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    Corax Erindar ist offline
    Geschickte Griffe schlossen den Kapuzenumhang mit einer Schnalle. In letzter Zeit machten sich nach dem warmen Sommer erste Vorboten des Herbstes bemerkbar, frische Briesen und nasser Regen hatten eine jähe Abkühlung in die Gefilde Myrtanas gebracht, weshalb die zusätzliche Kleidung sehr willkommen war. Da er jedoch keinen eigenen Kapuzenumhand mit nach Beria genommen hatte - sein ganzes Hab und Gut war noch immer in den Kavernen verschlossen - war er jedoch genötigt gewesen einen der Wächter zu bequatschen bis er ihn ihm, im Austausch für einen Trank der seinen Mut erhöhen würde (ein Wasserschlauch voll Wein, aber als Druide konnte man diesen viel besser anpreisen), überließ. Doch jetzt war es so weit und er machte sich daran Beria, ihre neue "Heimat", auch wenn er nicht wusste ob es tatsächlich einen Ort gab den er so nennen würde, zu verlassen. Galatea würde am Rand des Talkessels auf den Hügeln auf ihn warten. Ein beschwerlicherer Weg als der durch die bekannteren Pfade, aber sie hatte aufgrund ihrer Vergangenheit nicht so viel Lust Beria zu durchqueren. Gerade als er sich aufmachte, sah er eine Gestalt, die ihn ebenso erblickte und dann auf ihn zukam. Corax kniff die Augen zusammen um besser in der Finsterniss sehen zu können und erkannte schließlich Thimo in der Gestalt. "Bewahre Thimo, geht es um das Rätsel? Wenn ja beeile dich und rede im gehen, denn ich bin gerade dabei Beria zu verlassen."
    Geändert von Corax Erindar (17.08.2010 um 02:47 Uhr)

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    Thimo Lurkers ist offline
    Wie die meisten Dinge im Leben, die eine gewisse Bedeutung haben, kam jene Idee plötzlich und unvermittelt in Thimos Geist. Es war Abend gewesen, und der Instrumentenbauer hatte sein Werkzeug geschärft, als ihm die Lösung des Rätsels, dass Corax ihm vor einigen Tagen gestellt hatte, wie Schuppen aus den Augen fiel. Mit einem Mal war alles klar, es ergab einen Sinn, und passte exakt zu den Hinweisen, die der Druide ihm gegeben hat. Sein erster Impuls war, aufzuspringen und Corax zu suchen, allerdings wollte er seine Arbeit vorher zu Ende bringen, war er doch beinahe fertig damit. So vollendete der Ergraute das Schärfen der Klingen und Hobel, die Yared ihm gestellt hatten. Sicher, sie waren keinesfalls schlecht, aber sie waren nicht seine. Ein bisschen wehmütig dachte er an seine Werkzeugsammlung, die er in Silden während des Feuers hatte zurücklassen müssen, an die verschieden Tierköpfe, die auf dem Kopf eines Jeden geschnitzt waren.

    Die Dunkelheit und der Regen behinderten seine Sicht, die Feuer im Lager leuchteten nur schwach, Sterne und Mond wurden von schweren Wolken verdeckt. All dies führte dazu, das er beinahe das ganze Lager abgesucht hatte, bevor er Corax endlich fand. Wie es schien, war er in Eile; trotzdem forderte er den Sprössling auf, das Rätsel zu lösen. Thimo kam dem gerne nach:
    "Des Rätsels Lösung ist Verständigung. Wenn ihr es den Raben nicht gesat hättet, wären sie nie gekommen, hättet ihr die Bäume nicht gebeten, hätten sie ihr Blätterdach nicht gekrümmt. Es ist etwas so grundlegendes, dass ich es zuerst übersehen habe. Und es stimmt, jeder Mensch kann sprechen, aber nur wenige können sich mit der Natur verständigen. Bei dem Feuermagier bin ich mir nicht sicher, weiß ich doch nichts über ihre Magie, aber ich glaube, sie befehlen nur, anstatt etwas aufzubauen. Wobei ich letzteres auch nicht genau weiß, aber ich erinnere mich dunkel an eine Lektion von Meister Ornlu, der Suzuran dies in unserem Beisein gelehrt hat. Oder so."

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