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Das Buch war für mich eine der größten Enttäuschungen der letzten Jahre.
Die Geschichte, die auf dem Klappentext so unglaublich schön und interessant klingt, verkümmert bereits früh zu einer dieser paranormalen Teenie-Schmalzen: Die Hauptperson Meridian ist eine Art Todesengel (was sie natürlich erst just an ihrem sechszehnten Geburtstag erfährt) und reist über Weihnachten zu ihrer Großtante, um zu lernen, ihre Kräfte kontrollieren zu können. Natürlich findet sie den Gehilfen ihrer Tante unglaublich toll, will es sich aber nicht eingestehen, weil er ja ein ungehobelter Rüpel ist und Meridian ganz offensichtlich nicht leiden mag.
Das ganze Klischee gewürzt mit der Schriftsprache einer mittelmäßigen Fanfiction (wobei ich hier nicht sagen kann, wem dies anzukreiden ist, habe ich anderweite Erfahrungen doch weder mit der Autorin, noch mit der Übersetzerin und dem Verlag gemacht) reicht, um mich selbst zu fragen, warum ich mir dieses Buch überhaupt angetan habe.
Hupps, ist länger geworden, als beabsichtig. Und vielleicht auch nicht allzu ernst zu nehmen, bin ich (obwohl ich es gestern ausgelesen habe) doch immer noch ein wenig geknickt ob der Enttäuschung, die "Meridian" in meinen Augen darstellt.